Der große Tathagata:
Lockruf aus dem lodernden Flammenhaus
Vorwort
Wie die Musik,
so ist auch die Bilderwelt,
die aus dem Unterbewusstsein aufsteigt,
eine Sprache,
die universal verständlich ist und anrührt
und alle Herzen ansprechen, erweichen und verwandeln kann.
Diese Kraft archaischer Bilder
soll die vorliegende Übertragung
der orientalischen Bilderwelt
dem Fühlen und Empfinden der Herzen des Okzidents
aufschließen, zugänglich machen und entfalten.
Da diese Parabel bei den Traumbildern des Unterbewusstseins bleibt,
bietet sie eine schier unendliche Deutungsvielfalt
über alle Grenzen von einengenden Dogmen und Weltanschauungen hinweg,
die das Wahrhaftige, Eigentliche, Wesentliche
hinter und über allen Weltdeutungen, die immer zu kurz greifen müssen,
zu finden
und zur Entfaltung zu bringen hilft,
wenn man die Herzensbilder
einfach – ohne kopflastige Interpretation –
zu seinem Herzen sprechen
und im eigenen Herzen
aufleben lässt.
„Er entließ einen einzigen reinen Lichtstrahl
und erleuchtete so unermessliche Länder. …
Aus welchem Grund hat der in aller Welt Verehrte
einen solchen hellen Lichtstrahl entsandt? …
Um welch reicher Zuwendung willen
zeigte Er diesen hellen Lichtstrahl?“aus der Lotos Sutra, Kapitel I: Einleitung
„Alle Lebewesen, die an Verschiedensten haften,
veranlasse Ich,
indem Ich sie ziehe (durch die Erleuchtung aus Meinem Licht),
davon frei zu werden. … (001a) (001b) (001c) (001d)Mit unzähligen geschickten Mitteln,
mit zahllosen Gleichnissen und Beispielen
lege Ich es allen dar und verkündige. …“
Denn: (089)
„In allem Ursprung legte Ich ein Gelübde ab,
alle Lebewesen Mir gleich zu machen,
und Ich wünschte, sie sollten sich in nichts unterscheiden
von Mir.
Entsprechend Meinem Gelübde vor unendlich langer Zeit
erfülle Ich dies nun immerfort, auch jetzt bereits:
Alle Lebewesen verwandelnd
veranlasse Ich alle, den Weg in die Erleuchtung zu gehen. …Ja, ausnahmslos alle können Mir in allem gleich werden. …
Lasst unbändige Freude in euren Herzen aufsteigen!
Denn wisst, dass ihr sicher selbst zum Tathagata werdet!
(Ich in euch allen und alles in allen,
und alles und alle in Mir!
Ich – Tathagata – und sonst keiner mehr!)“Worte des Erhabenen,
des von aller Welt Verehrten,
des Erleuchteten,
aus der Lotos Sutra, Kapitel II: Geschicklichkeit
(mit Ergänzungen)
“Hier wird etwas
von jener über-raum-zeitlichen Wirklichkeit
offenbar,
die als wesentlich
auch für die zeitlose Wirklichkeit
des Christus
gilt.“Karlfried Graf Dürckheim,
Vorwort in „Leben aus der Lotosblüte“,
Borsig, S.14ff
Die Wahrheit ist immer einfach, schlicht,
schon einem Kind verständlich.
Sie ist universal
und findet Wege zu den offenen, suchenden Herzen
aller Menschen.
Dies zeigt auch ein Vergleich
der befreienden Willens- und Wesensbekundung des großen, ewigen Tathagata,
der göttlichen Erlösergestalt, welche die Mahayana-Buddhisten verehren,
mit der Christi, der Erlösergottheit des Christentums,
aufgezeichnet in den heiligen Schriften des Bibel-Kanons:
– Genesis 1,26
– Vision des Propheten Daniel 7,10
– Prolog des Johannes-Evangeliums 1,1-5.9
– Prophet Jesaja 41,4-7
– Prophet Maleachi 1,11.14; 3,20
Apostel Paulus,
– Brief an die Römer 2,14-15.28-29; 3,29; 9,30; 10,11-13.18
– Brief an die Kolosser 1,6.23.27-29; 3,3-4.11
– Brief an die Epheser 1,9-11; 3,14-21
– Brief an die Galater 4,19; 3,27-28
Apostel Johannes,
– Erster Brief 4,10-11.16.18-19; 3,2
Wer´s einfach annimmt und glaubt
wie ein unbedarftes Kind,
wird darin ganz gewiss glück-selig.