Der große Tathagata:
Lockruf aus dem lodernden Flammenhaus
Kommentar: Eine Liebes-Erklärung
Teil 3: Kommentierung der einzelnen Kapitel
XXV/XXVI. Hölle als Fegefeuer
XXV/XXVI. Hölle als Fegefeuer
→ zur Erzählung: Kapitel XXV – Kapitel XXVI
→ zur Kurzfassung von Kapitel XXV – Kapitel XXVI
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(034a) (034b) (034c) Der Gedanke des Karma wird aufrecht erhalten: Jeder muss ernten, was er gesät hat A – ein universales Gesetz, das unaufhebbar immer und überall gilt – selbst ungeachtet der Religion und religiösen Einstellung einer Person, ob diese nun gläubig oder ungläubig ist. B
Dieses (zunächst – vordergründig – Gericht, Zorn, Tod, Verderben bringende, C furchtbarste Verdammnis und Gott-Verlassenheit erleiden lassende D) Karma ist aber – wie auch die „Lotus Sutra des guten, wahren und wunderbaren Gesetzes“ [voller Titel dieser Heiligen Schrift] immer wieder betont – in Wirklichkeit ein Dharma, eine das ganze Universum und alles Leben bestimmende leben- und entwicklung-fördernde Gesetzmäßigkeit, die gleichsam zur Läuterung der Herzen E und Ausreifung zu einer vollendeten göttlichen Demut und Heiligkeit dient, F welcher sich darum (- nach christlichem wie buddhistischem Bekenntnis; vgl. IX/X / 056, – insbes. Anmerkung X / 057a -) selbst auch die höchste Gottheit unterzogen hat. G
- vgl. Themen und Inhalte der Satya ›P‹raha
Christlich formuliert: Alles Gesetz und Gericht ist ein „Zuchtmeister“ auf Christus, die göttliche Gnade und Liebe, hin; H und alles Gesetz und Gericht ist lediglich `Magd´ und `Hebamme´ der göttlichen Gnade. I Darum wird alles für alle gut; und darum IST schon alles für alle gut! J Ähnliches vermittelt auch der Fege-Feuer-Gedanke in der römisch-katholischen Kirche: Hölle, Verdammnis ist nie das letzte Wort. Das Feuer der Hölle soll nicht die Seele hinweg fegen, die dort gelandet ist, sondern allein das, was sie dort hat landen lassen! K
- vgl. Themen und Inhalte der Satya ›P‹raha
Und so ist es mit jeder Hölle, durch die eine jede Seele muss: Ohne Tiefe keine Höhe, ohne Finsternis kein Licht: Man muss einmal alles verloren glauben, um den Reichtum von allem ermessen zu können. Man muss die Hölle durchschritten haben, um die Herrlichkeit des Himmels zu erfassen. L Darum wie endgültig die Bannung in die eigene Hölle auch scheinen mag – in der Parabel metaphorisch gezeichnet im Bild des siebenfachen magischen Bann-Kreises: Sie ist nie – niemals! – das Ende. Es ist vielmehr, wie es in einem Schlager formuliert worden ist: „Über sieben Brücken musst du geh´n, sieben dunkle Jahre übersteh´n, sieben mal musst du die Asche sein, aber dann bist du der Sonne Schein.“
- vgl. Themen und Inhalte der Satya ›P‹raha
- ↑A vgl. Gal 5,7-8; Röm 2,6-8; 14,10; II Kor 5,10; Apk 20,12
- ↑B vgl. Mt 5,17-20; Luk 16,16-17; Röm 2,11-12; I Petr 1,17
- ↑C vgl. Röm 1,18-32; 2,1-10; 7,7- [Fragestellung:] 13a
- ↑D Röm 7,14-24
- ↑E vgl. Jer 17,9-10.14; Jes 26,9-10; Ijob 36,5.8-9.15-16; Hebr 12,4-11; Hos 2,8-9.16; Dtn 8,2-5
- ↑F vgl. I Petr 4,1-2; 2,19.21-24; I Joh 3,16; siehe auch Anmerkung IV.K / 048b, und XIV.K / 033b
- ↑G vgl. Hebr 2,10; 5,7-10; 4,14; 7,28
- ↑H vgl. Gal 3,24; Röm 3,20
- ↑I vgl. Röm 11,32; Jes 54,8-9; 19,22
- ↑J vgl. Röm 11.32.36; 8,18-21.28; Eph 1,9-11; 5,20; Gen 50,20
- ↑K vgl. I Kor 3,15; Mal 3,2-3; Jes 1,25; 48,10; Jer 9,6; zeitliche Begrenzung der Strafe: Mt 5,26; 18,34; Luk 12,47-48; Jes 40,2
- ↑L vgl. vgl. Ijob 36,5.9-10.15-16; Act 14,22; Röm 5,3-5; 8,18; II Kor 4,16-18