II.IV.I Alt und neu
II.IV Der Weg zu neuen Offenbarungen durch Ablegen des alten, begrenzten Glaubens
II.IV.I Alt und neu
Im Überblick:
- Vertiefung des Glaubens durch andere Glaubensvorstellungen am Beispiel der Einflüsse der ägyptischen und babylonischen Religion
- Bedeutung und Gefährdung des kindlichen Urvertrauens, das sich vorbehaltlos auf Neues, das gut tut, einlassen kann
- Fehlerhafte menschliche Deutungen von Gottes Handeln mit den Menschen in den heiligen Schriften am Beispiel Abrahams und der Bundesvölker der von ihm geopferten beiden Söhne, dem Judentum aus Israel und dem Islam aus Ismael
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2.4.1 Alt und neu – SXP III,1
Vertiefung des Glaubens durch andere Gottesvorstellungen am Beispiel der Einflüsse der ägyptischen und babylonischen Religion
Gott offenbart sich von je her jedem Volk auf seine Weise
Erkenne (also), dass Ich nicht dem Volk Israel allein alles von Mir geoffenbart habe, sondern Mich mitteile und erzeige, wem und wie Ich will. Auch die Hellenisten hatten ihre Offenbarung, ebenso die Kanaaniter und die Ägypter.
So glaubten die Ägypter schon lange vor den Juden an ein Totenreich und eine Auferstehung
Siehe doch nur (beispielsweise auf) die Ägypter: Sie hatten schon Erkenntnisse von einem Totenreich wie von einer leiblichen Auferstehung, als ihr (die Hebräer) noch nicht einmal darum wusstet, dass (/ob) es eine unsterbliche Seele gibt. Sie aber balsamierten in bis heute ungelüfteten Methoden die Leichname ihrer verstorbenen Anverwandten ein, um sie zu erhalten für den Tag ihrer Wiedergeburt; – und wenn sie darin auch unnötige Künste entwickelten, – denn Mir ist es ein Leichtes, euch neue Leiber zu bilden, – so bekannten sie damit doch, dass ihre Einsichten vertrauensvoller Hoffnung viel weiter reichten als die euren, und setzten mit ihren religiösen Riten ein Zeugnis wider euch, das bis zum heutigen Tage höchst beredt spricht. Und siehe, sie wussten sogar schon um ein göttliches Gericht nach ihrem Abscheiden, dass ihr Herz von den Göttern aufgewogen würde gegen das Gewicht einer himmlischen Feder – ob es leicht war, weil vom Himmel erfüllt, oder schwer, weil hart und roh wie ein Stein. Und ihre Erkenntnisse beeinflussten den Glauben auch Meines Volkes, der Hebräer – bis in ihre heiligen Schriften hinein!
2.4.1 Alt und neu – SXP III,2
Dem Pharao Echnaton offenbarte Christus-Gott sich bereits als Licht allen Lichts und gab ihm das Kreuzeszeichen des Lebens
So fand etwa – Höre! – der Lobgesang eines heidnischen Gott-Königs und Hohenpriesters seines Gottes, des ägyptischen Pharaos »Ech ́n Aton«, des »Sonnenkindes«, der Mich als »Aton«, die Sonne, verehrte, Eingang in die Psalter Meiner heiligen Schriften.
Und fürwahr: Er hat Mich recht erkannt, und in seinen Hymnen bekannt, wie denn auch sein Zeichen, das er Mir gab – das Zeichen des Lebens – schon Mein Zeichen war: das Kreuz mit dem darüber aufstrahlenden Gnaden-, dem Regenbogen, das (Zeichen) der aus dem Tod aufgehenden Sonne, das (Zeichen) des Schlüssels des Hades und des Todes, des Schlüssels zur Unsterblichkeit und zum ewigen Leben. So sah und grüßte er bereits Mich von ferne, nach der Erkenntnis, welche Mein Geist aus Seiner Erinnerung ihm gab, im Rückblick auf Mein Wesen und Wirken aus fernen Tagen, in welche Er ihn, Meinen Sohn Echnaton, zurückblicken ließ.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,3
Und Ich, das Licht vom wahren Licht und das Licht allen Lichts und aller Lichter, Ich erleuchtete ihn, Mein Kind des Lichtes und ließ ihn zum Künder Meines Lichtes werden – schon Jahrtausende, bevor Ich (als das Licht der Welt in eure Finsternis) kam: Ich erleuchtete ihn, einen heidnischen Gott-König, – und Ich machte ihn in seiner eigenen Religion, nach seinen Vorstellungen und Einsichten zu einem Hohenpriester des Höchsten. Denn, ja, Amen: Ich bin das Licht, das Licht allen Lichtes und aller (Himmels-)Lichter, die Mich allesamt preisen – das Zentralgestirn, der hell strahlende Morgenstern all der herrlichen Morgensterne und die Sonne aller Sonnen.
Und wiewohl ihn (den Ech ́n Aton) sein eigenen Volk verwarf, (- weil er Mich, das Licht, die Sonne der Liebe und Gerechtigkeit, mit Gnade unter Ihren Flügeln, über alle Götter Ägyptens setzte -), wiewohl das ägyptische Volk jenen von Meinem Licht Erleuchteten, Beseelten darum verwarf, wie denn auch Mich Mein eigenes Volk (als dessen Hohenpriester-König) verwarf, so nahm Ich ihn dafür an und ehrte ihn als Meinen Sohn, den »Sohn der Sonne«, gleichwie er Mich ehrte, und (Ich) ließ nicht unbekundet, dass er Mir wohlgefällig, angenehm und von Mir herzlich geliebt war als Mein Kind, und gab seinem Zeugnis von Mir doch Frucht und Unsterblichkeit, und ließ seinen Sonnengesang eingehen als einen Hymnus auf Mich, als geist-inspiriertes göttliches Wort in Meine heiligen Schriften.
Darum lies (diesen, seinen Psalm) und erkenne: Wenn du dich und die Deinen für erleuchtet und die (einzigen) wahren Kinder des Lichtes hältst, dann lass dir von Mir sagen: »Die Kinder in der Welt sind (gar oft) klüger als die Kinder des Lichtes«, und höre: Ich offenbare Mich, wem immer Ich will.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,4
Der weise Salomo, der alle Weisheiten zusammentrug und andere Gottheiten duldete, gilt als Sohn Gottes und Errichter des Heiligtums für den Herrn
Siehe aber auch die Schriften, die Salomo gesammelt hat, dessen Weisheit gerühmt wurde bis an die Enden der Erde. Weißt du, warum dem so war? Weil seine Weisheit die Weisheiten aller Weisen ringsum nicht verleugnete und verneinte, sondern zu einer Weisheit vereinte, erkannte er doch: »Sie sind alle gegeben von dem EINEN Hirten.«
So sind in seinen Aufzeichnungen die großen und erhabenen Weisheiten der ganzen damaligen Welt zusammengetragen, festgehalten, der Nachwelt überliefert und zusammengefasst. Und sie sind Teil Meiner heiligen Schriften, weil Ich ihnen ALLEN Wahrheiten offenbarte.
So taten jene Geschichtsschreiber Meinem weisen Salomo Unrecht, die ihm vorwarfen, er habe sein Herz abgekehrt von Mir, JHWH, dem Herrn, und er sei von Mir abgefallen, da er einen großen Harem hatte und die Königstöchter aller Länder ringsum zu Frauen nahm, um die Herrscher aller Nationen um sich mit ihrem ganzen Gefolgschaften zu einer Familie zu einen; – so taten sie ihm – Meinem Friedefürsten! – unrecht, wenn sie ihn anschuldigten, er habe sein Herz den Göttern der vielen Frauen seines Harems zugeneigt, welche sie aus ihrer jeweiligen Heimat mitbrachten.
Er stellte wohl die Bilder ihrer Gottheiten überall um Mein Haus und Meine Wohnstätte auf. Dadurch aber, so urteilten viele, habe er Meinen Tempel entweiht. Doch lies und vernimm auch Mein Urteil: »Er ist Mein Sohn, durch den ich Meinen Tempel aufrichten werde.« So erkenne also, wie Unrecht ihm getan wird und vernimm in den vielen Worten eurer Überlieferung Mein ureigenstes Urteil und Mein ureigentlichstes Wort.
Darum, bei allem falschen Zeugnis, dass sie ihm gaben, blieb er doch in aller Erinnerung als der, dessen Weisheit und Herzensweite alles überstrahlt, als ein Spiegel Meiner selbst, der wahren Weisheit, die alle Tiefen der Gottheit durchforscht und erkennt – einer Gottheit, die sich durch viele Götter mitteilt und austeilt.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,5
Denn siehe: Hier ist mehr als Salomo. Darum darfst du von Mir nicht weniger erwarten! Und wenn schon er, Mein Vor-Abbild, die vielen Völker und Religionen zu Einem verband in Meinem Geist, wie viel mehr dann Ich, wenn Ich sprechen werde aus jedem göttlichen Namen, und hervor treten werde aus einem jeden Gleichnis und Bild. Denn siehe: Hier IST mehr als Salomo.
Die heiligen Ursprungsmyhten sind babylonischen Ursprungs
Erkenne auch, dass die Mythen um die Erschaffung der Welt wie auch von deren ersten Vernichtung in einer Sintflut zuerst aufgezeichnet wurden im »Enuma elis«-Epos und im »Gilgamesch«-Epos im heidnischen Babylon. Freilich erhielten jene Mythen in Meinem Licht eine neue Deutung, und doch gingen auch aus jenen Ländern rechte Erkenntnisse und Wahrheiten in euren Glauben ein!
Gott schickt Seine Söhne in andere Religionen, um ihren Glauben durch die Auseinandersetzung mit anderen Vorstellungswelten Bereicherung erfahren zu lassen: Josef, Mose und Jesus waren in Ägypten
Hast du nie gelesen: »Ich führte Meinen Sohn aus Ägypten«? Hast du nie verstanden und zu deuten gewusst, was es mit den vielen Schätzen und Gütern auf sich hatte, die Mein Volk, Mein erstgeborener Sohn, nach Meinem Gebot von dort mitnahm? Diese sind ein Sinnbild für die geistlichen Erfahrungsschätze, welche Ich Meinem Sohn Mose, wie Meinem Sohn Josef wie Meinem Sohn Jesus, mitgegeben habe, als sie unter den Ägyptern und ihren Gebräuchen aufwuchsen, altehrwürdige Erkenntnisse, durch welche auch ihre Vorstellungswelt von dem, was Ich bin und wie Ich wirke, bereichert wurde.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,6
Denn nach Meinem Willen wuchsen sie unter den Eindrücken fremder Religionen auf, um von dort Meine besonderen Offenbarungen an diese Nationen (alsdann) in Mein Volk zu tragen. Du wirst sagen: »Lüge!« (und entgegnend fragen:) »Gossen die Hebräer sich aus dem Gold Ägyptens nicht einen ägyptischen Gott, einen goldenen Stier, den gehörnten Anubis, von welchem sie sagten: „Das ist Jahwe, der uns aus Ägypten geführt hat“, um dessentwillen der Zorn Gottes über sie kam?«
Ich aber sage dir: Es war das selbe Gold, das für Mein Heiligtum verwendet wurde, aus welchem die heiligen Gerätschaften gefertigt wurden, womit die Bundeslade überzogen und woraus die heiligen Cherubim gegossen wurden, die über ihr – die Flügel, einander berührend, ausgebreitet – thronten. Betrachte den Grabesschrein des »Tut ench Aton«: Dort wirst du eben sie, diese Cherubim, in gleicher Weise wiederfinden!
Vor dem Hintergrund der Ägyptischen Bilder erscheint die Bundeslade als ein Sarkophag, in welchem die Thora, ein Schatten Christi, begraben ist, als Zeichen der Selbsthingabe der göttlichen Liebe, in welcher Ihr Testament für ALLE begründet ist
So glich die Bundeslade dem Sarkophag eines ägyptischen Pharao, der als (der) Sohn Gottes geachtet wurde – allen zum Zeichen, dass auch der Alte Bund ein »Testament«, eine »Erbschafts-Urkunde« war, geschlossen hin auf Meinen Tod, der Meinen »Nachlass«, Meine »Hinterlassenschaft« an euch alle begründet.
So war auch der Alte Bund bereits begründet in Meinem Sühnetod, um Israel, Meinen erstgeborenen Sohn, als ersten Erben einzusetzen über alle Segnungen, welche Ich durch Mein Leben, Leiden und Sterben für alle erworben habe – sei es vor oder nach Meiner Zeit: Meinem Dahin-Scheiden zur Ausschüttung Meiner Erbschaft an euch ALLE.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,7
Und so war auch schon der Alte Bund als ein Testament begründet auf Meinem Sühneopfer und der Hingabe Meines Lebens, begründet auf Meiner sich aus-schenkenden, grund-losen Gnade, auf Meinem un-ergründlichen Erbarmen und auf Meiner Barmherzigkeit. Wer diese Erbarmung anrief, der sollte errettet werden – ungeachtet all seiner Unzulänglichkeiten vor Meinem Gesetz: dem widerfuhr Vergebung, auch schon im Alten Bund, in welchem zeichenhaft Tieropfer zur Sühnung dargebracht wurden, eine Unzahl unschuldiger, von Mir gebildeter und geliebter Geschöpfe, aus Meiner Hand den Gläubigen gegeben und frei geschenkt, zum Vorzeichen für das Opfer aller Opfer, das Ich in Mir selbst, freigiebig und vorbehaltlos für alle noch geben sollte, die nach Sühne und Vergebung trachten – als ein unschuldiges Opferlamm, das sich willig gibt für Seine Schlächter – wie alle Meine (von Mir beseelten) Opfer.
Das aber erschloss sich nur denen, die JENE Zeichen verstanden und zu deuten wussten, WELCHE (schon) die Bilder der Religion Ägyptens vermittelten, die in Meinem Heiligtum, im Sühnedeckel mit den Cherubim, aufgegriffen wurden:
Siehe, die Bundeslade, sie war ein Sarkophag, und die Thora, die darin lag, sie wurde in Mir verkörpert, und die Gnade, welche die Thora brachte, lag nicht in ihrer Erfüllung durch Menschen, sondern dadurch, dass die fleischgewordene Thora sich selbst hingeben sollte und Ihr Leben gab in den Tod als Testament Ihrer liebenden, sich aufopfernden Sühne für ALLE.
Denn die Liebe, welche die Thora aufstellt als Gebot, welche sie fordert – eine Forderung, der niemand gerecht zu werden vermag, diese grenzenlose Liebe erfüllte die Thora selbst in Meinem Leib, indem Sie, die Liebe, die Seele der Thora, Fleisch annahm und sich hingab für alle. Denn was da (geschrieben) steht: »Die Liebe: – sie ist gütig, sie neidet nicht, sie stellt sich nicht heraus, sie bläht sich nicht auf, sie benimmt sich nicht unanständig, sie sucht nicht eifersüchtig (/selbstsüchtig) nur das Ihre, – …
2.4.1 Alt und neu – SXP III,8
… sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht an der menschlichen Gerechtigkeit und Vergeltung, sondern freut sich (vielmehr) am Siegeszug der alle erleuchtenden, erlösenden Wahrheit; – … sie erträgt alles, und sie erduldet alles, – denn sie versteht alles, sie entschuldigt alles, – … sie entsühnt alles, deckt alle – ALLE! – Übertretungen zu, sie rechtfertigt so ALLE, sie versöhnt mit sich ALLE; – … sie hofft alles, sie erwirkt alles, sie überwindet alles, denn sie ist gewaltig, gewaltig an Kraft des Herzens, und verdammt NIEMANDEN – und hört niemals auf« – und was da sonst noch alles über die Liebe geschrieben und gesagt, nein vielmehr lobpreisend, immerfort huldigend besungen werden könnte: Als Forderung an euch gerichtet (sind es) vernichtende Worte, die euch alle verurteilen und schuldig sprechen; als Beschreibung Meines Wesens, Meines Herzens, Meiner Seele, die zu euch gekommen ist im Fleisch, um alles für euch an euch zu erfüllen, sind es Worte des Lebens, – Geist und Leben! – geistliche Speisung und lautere Milch zur Sättigung und Kräftigung für ALLE!
So wurde die Thora, die als Schuldbrief gegen euch stand, (vielmehr) in den Sarkophag gelegt, zum Zeugnis MEINER Liebe für EUCH, die eure Unzulänglichkeiten nicht anrechnet, sondern sich selbst hingibt für alle – umsonst, so dass mit Ihr, Meiner Liebe, die sich selbst für euch hingegeben hat – und es gibt keine größere Liebe als solche (selbstlose) Agape! – so dass auch alle Forderungen mit begraben wurden, welche (vernichtend) gegen euch standen.
So ist der Alte wie der Neue Bund gegründet auf Mein Testament an euch, das euch (- geachtet als Meine Kinder – auch) als Erben einsetzt OHNE jede Vorbedingung – UMSONST! Denn dies Testament lautet: »Wer nichts vorzuweisen hat, aber auf die Liebe hofft – die Liebe, die sich SELBST aufmachen und sogar alle Gott-Losen, die ohne Gott leben und weder nach Ihm suchen noch nach Ihm fragen (wollen), eine Liebe, die sogar solche Gottlosen SELBST suchen und finden will, –
2.4.1 Alt und neu – SXP III,9
… wer an eine solche bedingungslose unendliche Liebe glaubt, auf sie vertraut und alle seine Hoffnung setzt, der ist Mir um seines großen Vertrauens willen, mit dem er Mich als seinen Abba und als unendlichen Abba aller Abbaschaft ehrt, (der ist Mir) wert, von Mir gleichfalls als viel geliebtes Kind und als Erbe eingesetzt und geehrt zu werden – sei er nun Jude, Christ, Hindu, Moslem oder Buddhist.
Auf die sich grundlos verschenkende göttliche Barmherzigkeit setzen die Gläubigen aller Religionen ihre Hoffnung
Denn auch (etwa) die Buddhisten, denen ihr allzu gerne voreingenommen und argwöhnisch eine Religion der Selbst-Erlösung unterstellt, verehren ihren Tathagata, den Ewig-Vater und ewigen Buddha, als den guten Hirten, der in unendlicher Bodhisattva- und Erlöser-Gesinnung all Seinen verlorenen Schafen nachgeht, bis Er auch das Letzte von ihnen gefunden hat, wie Er von sich in ihrer »Lotos Sutra« bekennt:
»Alle Lebewesen,
die an Verschiedenstem haften,
veranlasse Ich,
indem Ich sie ziehe
(durch die Erleuchtung aus Meinem Licht),
davon frei zu werden. …Mit unzähligen geschickten Mitteln,
mit zahllosen Gleichnissen und Beispielen
lege Ich es allen dar
und verkündige. …Denn: In allem Ursprung
legte Ich ein Gelübde ab,
alle Lebewesen Mir gleich zu machen,
und Ich wünschte,
sie sollten sich in nichts
unterscheiden von Mir.Entsprechend Meinem Gelübde
vor unendlich langer Zeit
erfülle Ich dies nun immerfort,
auch jetzt bereits:Alle Lebewesen verwandelnd
veranlasse Ich alle,
den Weg in die Erleuchtung zu gehen. …Ja, ausnahmslos alle
können Mir in allem gleich werden. …Lasst unbändige Freude
in euren Herzen aufsteigen!
Denn wisst, dass ihr sicher selbst
zum Tathagata werdet!(Ich in euch allen
und alles in allem,
und alles und alle
in Mir!Ich – Tathagata –
und sonst keiner mehr!)«
2.4.1 Alt und neu – SXP III,10
»Alle Lebewesen
sind in gleicher Weise Meine Kindlein. …Nur Ich allein vermag,
Meine Kindlein zu retten
und zu beschützen. …Alle ihr Menschen
seid Meine Kinder.
Ich bin der Vater.Euch … habe ich ALLE errettet,
so dass ihr die Welt (die euch verbrennt)
verlassen könnt.«
Lies, was sie von Tathagata, dem ewigen Buddha, ihrem Ewig-Vater, bekennen, (in den ihr Siddharta Gautama als Erster aus dem Morgenland ein- und auf-gegangen ist, wie Er, der Ewig-Vater, in ihm) und erkenne, dass Ich es bin:
»Er ist der Vater der ganzen Welt.
Er hat seit Langen
(- uns in allem gleich gewesen und geworden -)
in sich selbst alles
an Furcht und Bedrängnis,
an Kummer, Verblendung und Dunkelheit
überwunden und erschöpft,
und es ist auch von je her
kein Rest mehr davon zu finden
in Ihm.Er hat unermessliches Wissen
(von unten wie von oben errungen)
und Kraft und Furchtlosigkeit bewiesen
und in sich (in Schwachheit und Anfälligkeit)
vollendet.Er besitzt große, überirdische Kraft
und die Kraft der Weisheit
und ist in der Tugend der Weisheit,
und des geschickten Mittels
(der Befreiung aus allem)
vollkommen.Er ist in großer Güte
und großem Mitleid
gegen alle unermüdlich.Beständig strebt Er danach,
allen Gutes zu tun
und fördert segensvoll alle
– ja, ohne Unterschied
alle Lebewesen.Aus dem verfallenen alten, brennenden Haus
befreit Er
wahrhaft alle Lebewesen.«
Und weil das (wahrhaftig) so ist und Ich tatsächlich (überall) so wirke und bin, darum ließ Ich Meine vorbehalt-lose Liebe und un-ergründliche Erbarmung nicht un-bekundet – in keiner Religion.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,11
Und selbst auch dem gesetzlichen (werk-gerecht gewordenen) Judentum blieb diese Meine un-verlierbare Liebe nicht un-bekundet, zeigte ihnen doch jener »Bundes-Sarkophag« schon von Anbeginn an, dass in der selbstlosen Hingabe MEINER un-endlichen Liebe ihr Bund und Erbe und alles begründet ist.
Das aber erkannten allein die, welche sich den Bildern und Vorstellungswelten der ägyptischen Religion nicht verschlossen hatten, sondern sie kannten und ihre prophetische Beanspruchung durch Meinen Geist, ihre Einverleibung in Meine Offenbarung zu deuten wussten.
Der Erlöser lässt sich – wie Josef Ben Jakob – wohl auch in fremden Regionen und Religionen finden
Daran siehst du, dass ihr Glaube durch die Vorstellungswelt Ägyptens sehr wohl eine Bereicherung erfuhr. Und wer jene Offenbarung an die Ägypter kannte, konnte Meine Offenbarungen an die Hebräer weit tiefer deuten und verstehen. Darum auch habe Ich Meine Söhne nach Ägypten gesandt, wegen der Hungersnot, die über sie kam. Dort, wo sie Mich nicht suchten, sollten sie Mich finden, auf das ihr Hunger gestillt würde und sie mit bereicherter Gottesschau zurückkehren sollten in ihr Land.
Denn wer von ihnen hätte gedacht, dass ihr Bruder und Erlöser, von ihnen in ihrem eigenen Land verkauft und verraten, in Ägypten aber über alle erhöht als der »de-pnute-ef-onch«, der »Zafenat-Paneach«, der »Gott spricht: Er lebt«, als (höchste) Gottheit im Götterhaus eines heidnischen Landes zu finden sei? So lasst euch alle von Mir, dem Christus, (mit und gleich Josef) zurufen:
2.4.1 Alt und neu – SXP III,12
»Gott hat Mich zum Herrn gemacht der Religion Ägyptens, aber auch der Griechen, der Römer, der Hindus, der Moslems und was es sonst noch alles an anderen Religionen und euch unbekannten Glaubensbildern gibt, um Mich auch im Fremden zu offenbaren! Darum komm und gehe ein ins Fremde mit deinem Gott, um auch im Fremden deinem Gott zu finden, und zögere nicht!«
Das rechte Evangelium wird an der zentralen Botschaft vom Sühnetod Christi zur Vergebung der Sünden – also der frei sich verschenkenden göttlichen Liebe – erkannt
So siehst du in beidem, in dem goldenen Kalb wie in den Cherubim einen Einfluss auf ihren Glauben: dort verfälschend – hier verfeinernd. Darum gilt es, aus anderen Religionen alles zu prüfen, und allein das Gute zu behalten, so dass euer Bild von Christus, das ihr kennt, größer und herrlicher, farbenprächtiger und schmuckreicher wird – jedoch nicht so, dass es eine Verkehrung und Verdrehung erfährt, dass ihr am Ende einen anderen Christus empfangt und lehrt, der Ich nicht bin.
Im Zentrum muss bleiben das Wort vom Kreuz, von Meiner liebenden Selbsthingabe an euch und an alle. Wo du aber Mich im Zentrum findest, Jesus, den für dich Gekreuzigten – nicht aber allein für dich, sondern für alle (- das ist: die frei und vorbehaltlos sich für dich und alle verschenkende und ausgießende Liebe! -) da bist du im rechten Evangelium (/recht in Meinem-Liebes-Evangelium.)
2.4.1 Alt und neu – SXP III,13
Bedeutung und Gefährdung des kindlichen Urvertrauens, das sich vorbehaltlos auf Neues, das gut tut, einlassen kann
Das Gleichnis von der Suche nach der Frucht vom Baum des Lebens, der im Paradiese stand
Da Ich aber erkenne, dass dein Herz immer noch von Zweifeln und Unverständnis befangen ist, will Ich in einem Gleichnis zu dir sprechen: Es war ein großer Kaiser, der danach trachtete, von der Frucht des »Baumes des Lebens« zu essen, die im Paradiese stand, um ein unerschütterliches Wesen und Unsterblichkeit zu erlangen.
Darum entsandte er seine Boten in alle Länder, die ihm unterstellt waren, um nach jener Frucht suchen und fragen zu lassen, ob jener Baum aus den Ur-Anfängen in irgend einem Land zu finden sei. Und er ließ seine Boten künden: »So wahr ich euer Kaiser bin, der euch hart regiert, mit großer Gewalt, so dass jedes Aufbegehren sinnlos ist: Welches Volk auch immer mir diese Frucht bringen kann, das soll frei sein und nicht mehr meiner Herrschaft unterstehen, sondern darf wieder regiert werden von seinem eigenen König allein, der mir bislang unterstellt ist, so dass er nicht tun kann, was er will, sondern allein, was ich getan haben will. Er soll frei sein mit seinem ganzen Volk!« So begab es sich, dass seine Boten mit Entsandten aus allen Ländern zurück kehrten, und ihm Früchte von Bäumen, Büschen und Pflanzen mitbrachten, welchen man nachsagte, dass sie wundersame heil-wirkende Kräfte in sich trugen.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,14
Der Kaiser aber erkannte, dass es nur die Früchte jener Länder waren, die dort von jeher wuchsen, und erboste sich: »Ihr bringt mir die Früchte eurer Länder, denen ihr wundersame Kräfte zusprecht, dass Heilung und Leben in ihnen sei. Aber siehe, ich erkenne, dass es die einfachen Früchte eurer Länder sind: Granatäpfel aus Babylon, Birnen aus dem Libanon, Bananen aus Afrika, Kokosnüsse von den fernen Inseln, Kiwis, Maracujas, Melonen, Pflaumen, Kirschen, Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren und was sonst noch alles »Obst« genannt wird und an Früchten den Menschen gegeben ist. Aber ich finde darunter keine Frucht, welche unvergleichlich wäre und unter ihnen als besonderes Obst herausragt. Siehe, keine dieser Früchte ist die Ur-Frucht, die im Paradiese wuchs, nach der ich trachte. Wie könnt ihr es wagen, euren Kaiser derart zu belügen und zu täuschen?!«
Da sprach einer seiner Berater: »Herr, ich weiß von einem Mann, einem Weisen, der nicht weit von hier in der Einöde lebt, in der Wüste, wo keine dieser Früchte wächst, noch irgend ein anderes Obst, wo nichts ist, was Nahrung bieten könnte. Dennoch, sagt man diesem Manne nach, dass er dort überleben kann, weil er keiner Nahrung mehr bedarf. Vielleicht hat dieser Weise, der nicht fern von deinem Thron in der Wüste lebt, – denn überall ist Hunger und Öde: – vielleicht hat dieser Weise jenen Ur-Baum entdeckt an einem geheimen Ort, und von seiner Frucht gegessen, so dass er nunmehr in der Wüste überleben kann und keiner weiteren Nahrung mehr bedarf.«
Da ließ der Kaiser nach jenem Weisen rufen. Als dieser kam, erklärte der Kaiser ihm sein Anliegen: »Ich suche die Frucht aller Früchte, vom Baum des Lebens, der einst im Paradiese stand.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,15
Siehe, ich habe alle Länder durchstreifen lassen, um nach jenem Baum zu suchen, ob er noch zu finden sei, und seine Frucht, von der die Mythen aller Völker erzählen, dass er ein unerschütterliches Wesen und Unsterblichkeit einem jeden verleihe, der davon isst. Siehe, an dir erkenne ich, dass du von der Frucht gegessen haben musst, denn du bedarfst keiner weiteren Speise mehr, so dass du in dieser Einöde und Leere überleben kannst, weil du die Sättigung gefunden hast. Darum verheimliche mir nicht länger den geheimen Ort, wo diese Frucht zu finden sei, sonst werde ich – so wahr ich der Kaiser bin, der keinem Gesetz untersteht – dich heute noch vor meinen Augen hinrichten lassen.«
Der Weise ließ sich davon aber nicht erschrecken und sprach: »Siehe, Tod oder Leben, satt sein oder hungern, es ist mir einerlei, denn fürwahr: Ich habe tatsächlich jene Frucht gefunden und von ihr gegessen.« Da bedrohte der Kaiser ihn abermals und sprach: »Wenn du mir nicht gleich sagen willst, wo ich diese Frucht finde, …!« Da wiederholte der Weise erneut seine Worte, aufrecht und ohne jede Furcht und, ohne sich in irgend einer Weise einschüchtern oder bedrohen zu lassen: »Warum sollte ich dir den Ort jener Frucht verraten? Du wirst mir ja doch keinen Glauben schenken, wie du ihnen allen und all ihren Zeugnissen keinen Glauben geschenkt hast. Darum richte mich hin, jetzt, hier, vor aller Augen. Es ist mir einerlei! Denn ich habe gegessen und bin heil und satt geworden.«
Als der Kaiser merkte, dass sich der Weise nicht einschüchtern noch bedrohen ließ, erhob er sich von seinem erhabenen Thron und stieg zu dem Weisen hinab, ja, er schleuderte sein Zepter und seinen kaiserlichen Turban und sein schmuckreiches majestätisches Gewandt in den Staub und er warf sich selbst vor dem Weisen in den Dreck und beschwörte ihn und flehte: »Siehe, wie ich mich vor dir demütige und erniedrige!
2.4.1 Alt und neu – SXP III,16
Ich will dir nichts antun, da ich an deiner Unerschrockenheit und deiner inneren Gelassenheit erkenne, dass du wahrlich von jener paradiesischen Frucht gegessen hast, die ein unbeirrbares Wesen und Unsterblichkeit verleiht. Siehe, ich habe alle Überheblichkeit abgelegt, um – dir gleich – jene Frucht zu erlangen. So bitte ich dich bei meiner Seele, sie mich finden zu lassen. Denn ich erkenne: Nicht deine Seele ist in meiner Hand, sondern meine Seele in der Deinigen. Ich aber kann nichts anderes, als vor dir um Gnade zu flehen wie ein Wurm.«
Da richtete der Weise den König, der zum Bettler geworden war, auf und lächelte ihn an mit Wohlwollen, und sprach: »Nun, da du deine erhabene Stellung und alle Überheblichkeit abgelegt hast, scheinst du mir bereit, die Antwort zu erfahren. Denn ich habe sie dir nie verheimlichen wollen. Allein, du schienst mir zuvor noch nicht für die Antwort bereit. Nun aber erkenne ich, dass du nicht fern bist von der Erkenntnis der Frucht des Lebens. Darum will ich dir kundtun, wo du jene Frucht finden sollst.«
Da ließ der weise Mann, der keiner Nahrung mehr bedurfte, ein weiteres Mal alle Entsandten aus allen Völkern mit ihren Früchten vor den Kaiser treten, der neben ihm stand, und er sagte: »Siehe, da hast du deine Frucht.« Der König aber verzweifelte: »Warum willst du mir die EINE Frucht nicht zeigen und verraten? Hast du denn kein Erbarmen?«
Da lächelte der Weise und antwortete dem Kaiser, der zum Bettler geworden war: »Wie willst du Obst essen, wenn du Äpfel, Birnen, Bananen, Pflaumen, Kirschen, Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren und alles andere ausschlägst, was sonst noch alles »Obst« genannt wird? Siehe, alles, was immer »Frucht« genannt wird, hat seinen Ursprung in jener Ur-Frucht aller Früchte.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,17
Denn alle diese Bäume, Büsche und Pflanzen, welche Früchte tragen, haben sich entfaltet und entwickelt aus jener Ur-Frucht des Lebens, die im Paradiese stand, so dass alle Völker Anteil haben an dem Leben nach dem Willen des erhabenen Stifters des Baumes des Lebens, aus dem alles Leben kommt. Willst du also den Geschmack der UR-Frucht schmecken und ihre Kraft erfahren, so iss von ALLEN diesen Früchten und vermenge sie in deinem Leib. Dann werden alle ihre Heilungs- und Lebenskräfte in dir freigesetzt, und das Zusammenspiel ihrer Wirkungsweisen wird in dir hervorrufen, wonach dein Herz verlangt: ein unerschütterliches Wesen und Unsterblichkeit. So, willst du (die EINE) Frucht essen, dann iss von JEDER Frucht, willst du (DAS) Obst essen, dann iss von jedem Obst.«
Als das der Weise gesprochen hatte, fiel es dem König, der zum Bettler geworden war, wie Schuppen von den Augen, und er ließ sich von allen Früchten bringen und aß davon. Danach hatte er kein Verlangen mehr, zu regieren, und auch sein Wohlstand interessierte ihn nicht mehr. Da entsetzten sich alle seine Untergebenen und sprachen untereinander: »Seht nur, der Wahn hat ihn ergriffen! Nun sind wir frei von ihm!«
So kehrte ein jeder in sein Land zurück mit seiner Frucht; und jeder berichtete seinem König: »Nun kannst du wieder herrschen in deinem Land! Denn wir haben tatsächlich die Frucht des Lebens, so dass wir freigegeben worden sind!«
So blieb ein jedes Land und Volk bei seiner Frucht. Allein der König, der zum Bettler geworden war, dem man dem Wahnsinn verfallen glaubte, ging mit dem Weisen in die Wüste: Denn er hatte gefunden, er hatte gegessen und war satt geworden, er hatte das unerschütterliche Wesen und Unsterblichkeit erlangt.
Darum: Wer sich selbst überwindet, und erniedrigt, und wird wie ein Kind, dem werde Ich zu essen geben von den zwölf Früchten des Baums des Lebens aus der Mitte des Paradieses, das überall -ÜBERALL! – unsichtbar um euch und IN EUCH IST.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,18
Wie sich der Schöpfer in all Seinen Geschöpfen entfaltet, so auch Sein Lebensbaum und -born in aller Herzen
Denn wie auch ihr viele Angesichter, Hautfarben, Rassen und Geschlechter habt und doch alle von dem Einen, in dem Einen (und alle selbst) der Eine seid, dessen Angesicht ihr in der Vielgestalt eurer vielfältigen Gesichter tragt und Ihn in ihnen allen wie in einem Spiegel erkennt, so dass der Schöpfer durch eure Augen in euch sich selbst erblickt, so hat auch der Baum des Lebens gar viele Verästelungen und eine Vielgestalt an vielfältigen Früchten. Denn er entspringt in eurer aller Herzen, in euch. Siehe, der Baum des Lebens, er ist so vielfältig, wie das ganze Gottesgeschlecht – und alles (ist) Entfaltung Gottes!“
Der Herr ist der Baum des Lebens; an Ihm hängen als Früchte unzählige Götterbilder
Und siehe, ich vernahm einen ungeahnten Reichtum an Düften; dann sah ich ihn, den Baum des Lebens, in glühendem Morgenrot da stehen wie ein Mann, und sein Stamm und in dem Stamm war eine schillernde Lichtgestalt. Sie erinnerte mich an Jeshaja, der vor Manasse floh, sich in einem hohlen Baum versteckte, und mit ihm von dem Widersacher durchsägt worden war. Ich aber wusste, und erkannte es, dass es unstrittig Jeshua war.
Und ich sah den Menschen, jene Lichtgestalt, stehen wie einen Baum, wie den Stamm eines Baumes, dessen Krone gewaltig sich entfaltete. und seine vielfältigen schillernden, funkelnden Früchte glichen Christ-Kugeln, wie durchsichtiges Kristall. Und jedes trug in sich ein anderes wunderbares Götterbild und lebendiges, bewegtes, zu mir aufblickendes Gottesantlitz – eine Unzahl wunderbarer und schrecklicher Angesichter der himmlischen Heerscharen und Heiligen, – …
2.4.1 Alt und neu – SXP III,19
… von allem, was »Gott« genannt und als Gott verehrt wird oder Gegenstand göttlicher Verehrung ist, aller Wesen, in den Himmeln, auf Erden und unter der Erde, und von allen Orten, selbst jenseitig der jenseitigsten Meere.
Und aus jedem Angesicht leuchtete es, aus der Stirn, vor allem aber aus dem Herzen, gleich einem funkelndem Stern, einem Lichtkreuz; und alle Kristallkugeln miteinander, welche die Baumkrone entfaltete: wie die Herrlichkeit der Gestirne am Himmelsfirmament.
Und ich sah mitten hinein in das Licht, das aus dem Stamm des Baumes stach, gleich einer Gestalt; und sah in Sein Angesicht, in das Zentrum des Lichtes – und es war, als würden in Sekundenschnelle alle Gottes-Angesichter, ja die Gestalten aller Kreaturen und Naturerscheinungen und der Elemente selbst, einander in blitzschneller, rasanter Geschwindigkeit ablösend aus diesem Licht, das Er war, heraus strahlen.
Ja, Er war von weißestem Weiß und von reinster Reinheit und doch prallvoll von der Fülle aller Farbenpracht, der Fülle aller Gottheiten (vom Ersten bis zum Letzten von ihnen). Und die Hoheit, die Voll-Macht, die Fülle der Gottheit sprach zu mir, und es hörte sich an wie das Donnern eines Wasserfalles, das Rauschen vieler Wasser, wie ein Heerlager, eine gewaltige Volksmenge, ein unermesslicher Chor – (der Ratschluss aller Wächter): wie die Stimme von Unzähligen, einer Viel-Heit, und doch nur Einer, eins: „Siehe, Ich bin das Paradies, das Reich Gottes und der Baum des Lebens. Und von Meinen vielfältigen heilsamen zwölf mal zwölf Früchten essen allezeit alle Völker, alle Nationen und Religionen.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,20
Und wer immer gegessen und geistliche wie leibliche Nahrung voll Lebenssaft empfangen haben wird – UMSONST! – egal aus welchem Volk, aus welcher Nation und in welcher Religion, da bin Ich es. Niemand, niemand kommt zum Leben denn durch Mich – sei er alt oder noch jung, reif oder noch unreif, wissend oder noch unwissend, mündig oder noch unmündig, erwacht oder noch von Umnachtung umfangen, sehend oder blind, stark schon oder noch schwach, frei schon oder noch gebunden, ÜBER den Bildern und Elementen oder noch UNTER ihnen, noch dem (/einem) Schatten dienend oder schon dem Körper, noch dem (/einem) Körper dienend oder schon dem Geist.“
Durch Jesus zu Gott kommen ist keine Frage der Erkenntnis Jesu Christi, sondern eine Frage der kindlich-unschuldigen Herzenserkenntnis von der frei sich verschenkenden göttlichen Liebe
Ich aber verwunderte mich zutiefst über diese Offenbarung und fragte: „Ich dachte immer, dies Wort »Niemand kommt zum Urquell des Lebens denn durch Mich«: – es heißt und bedeutet, ausschließlich der (bekennende) christliche Glaube an Dich, Jesus, den Christus, (errettet, erlöst und) führt zum Heil! Und wer Dich nicht (erkannt) hat, der hat (auch) den wahren Gott nicht (erkannt), noch irgend ein Heil.“
Er aber sprach: „(Nein.) Gemeint ist dies: Es gibt keinen Weg zum Heil als das schlichte, kindlich-naive, unschuldig-unwissende Empfangen der frei sich verschenkenden göttlichen Liebe – UMSONST – egal unter welchem Bild und Namen, und hinlänglich durch welche Religion. Wo immer Liebe empfunden, erfahren und empfangen wird, bin Ich es.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,21
Wer (die) Liebe empfängt, – ob innerhalb oder außerhalb des Christentums – der empfängt Mich; wer aber keine Liebe empfängt, – sei er außerhalb oder innerhalb des Christentums – der empfängt Mich nicht.
Sieh ́ um dich: Wo siehst du die Früchte, (die aufquellen aus) der innigen Verbundenheit mit Mir, der göttlichen Liebe? – Hingabe, (All-)Duldsamkeit, Geduld, Gelassenheit, Achtsamkeit, Tiefblick, Hoffnung, Unverzagtheit, Furchtlosigkeit, Freude, inneren Frieden, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit, Offenheit, Aufgeschlossenheit, Weltzugewandtheit, herzliches Erbarmen! – So sieh um dich, wo du diese Entfaltungen, Auswirkungen wahrnimmst: Wirklich nur bei den Christen? Nicht auch bei den Buddhisten, den Hindus, bei den Muslimen, den Alleviten, den Sufisten, den Derwisch, bei den Juden, den Chassidim, den Kabbalisten, bei den Indianern, den Naturvölkern, den Animisten, den Zoroastern, den Persern, den Hellenisten, den Römern, den Germanen, den Kelten …? – ach, in jeder Religion!
Und wenn sie sich alle versammeln unter Mir, hat nicht jeder von ihnen von MIR ein Bild, (eine bestimmte Einsicht und Vorstellung), von MIR ein prophetisches Wort, von MIR eine Erkenntnis, auf MICH einen Hymnus im Herzen und auf den Lippen?
Siehe, das (innere) Licht und jede Erleuchtung der ganzen Welt bin Ich, und Ich erleuchte von innen heraus ALLE Herzen der Menschen! Und siehe, in jeder Region und Religion findet Mein Auge solche, die es gelernt haben, auf diese Stimme zu hören. Und sie werden alle gespeist von Meinem (inneren) Zuspruch in sich, aus dem Reich Gottes, das in ihnen ist und Ich in ihnen, und sie in Meinem Reich und in Mir.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,22
Und wer immer geistliche Nahrung empfängt, in welcher Religion auch immer, der empfängt Mich.
Alle Kinder sind Gott nah – ohne Erkenntnis bestimmter Glaubenssätze
Sieh ́ dir die Kinder aller Nationen und Religionen an, aus deren Mund Ich Mir ein Lob zubereitet habe: Ist bei ihnen eine bestimmte klare Glaubenserkenntnis? Kennen sie denn (all) eure Glaubenssätze? Und doch sind sie Mir alle UNENDLICH NAH! – und Ich herze sie!
Ebenso stellte der Herr sich hinter den Blinden, der nur seine Heilung bekennen konnte, ohne zu wissen, wer dieser Heiler war
Siehe, es ist wie bei dem Blinden, den Ich geheilt habe, der sagte: »Wer der ist, der Mich geheilt hat, das weiß ich nicht. Eines aber weiß ich, dass ich blind war, und bin nun sehend.« Wenn ihr doch alle erkennen würdet, dass ihr ebenso blind seid wie jener, dem über seine Blindheit über Meine unendliche Gnade die Augen geöffnet wurden!
Ihr würdet nicht mehr irgendeinem anderen sagen: »Gottloser Narr! Erkenne den Herrn!«, sondern würdet als Blinde alle miteinander (in aller Blinden Götter) ein und den selben Herrn in Seiner unendlichen Huld und Güte, Erbarmung und Barmherzigkeit sehen. Und Ich, Ich werde einen jeden solchen Unwissenden, Blinden vor euch Hütern und Verteidigern des rechten Glaubens der Sehenden stützen, Mich hinter ihn stellen, ihm die Hand auf die Schulter legen, wenn er sich nicht mehr weiter gegen euch Rechtgläubige zu verteidigen und zu rechtfertigen weiß.
Wer Meine Heilung bekennt, und, dass Ich ihm Balsam bin, Linderung für die Schmerzen seiner seufzenden Seele, wie immer er Mich in seiner ertastenden Blindheit nennen und beschreiben mag, der bekennt Mich; und Ich werde Mich ebenso zu ihm bekennen, ob euch Rechtgläubigen das nun passt oder nicht. Denn Ich bin frei und erhaben über eure Dogmen und Bekenntnisse, mit denen ihr euch selbst Meiner (noch) bemächtigen wollt!
2.4.1 Alt und neu – SXP III,23
In Christus ist die ganze Fülle aller Gottheiten leibhaftig vereint
Und ich hörte (Ihn) wie einen Chor, wie ein Heerlager im Schlachtruf, die Stimme von Männern, Frauen und Kindern, tiefe Stimmen wie von Dämonen, wie trompetende Mammuts und helle Stimmen wie das Gezwitscher von Vögeln, und mächtig wie Donnergrollen eines Wasserfalles, wie die Fülle, die Vollzahl aller mir bekannten und noch unzähliger unbekannter Gottheiten: „Siehe, in Mir ist die Fülle, die Vollzahl aller Gottheiten leibhaftig vereint.“ Siehe, Ich bin der Inbegriff alles Wunderbaren, Heiligen, Himmlischen, Göttlichen. Und wo immer Liebe gefunden wird, da findet man Mich.“
Wiederkehrender Traum: Christus erscheint in Gestalt verschiedener Gottheiten
Dann aber hatte ich einen seltsamen, sich stets wiederholenden Traum: Ich war mit den Jüngern Jesu draußen auf dem Meer in einem Boot. Und der Tag der Fahrt unseres Bootes dämmerte schon. Und alsbald schwankte unser Schiff: Nein, es glich unvermittelt mehr einer Nussschale, so wütete um uns der Sturm. Die berghohen Wellen hoben und senkten uns, der eiskalte Sturmhagel aus dem dunklen Gewölk peitschte in unsere Gesichter – ein übermächtiger Orkanwirbel, der sich um eine Lichtgestalt über der See auszubreiten schien, die sich über den türmenden Wellen auf uns zu bewegte, über das ungestüme Völkermeer der Nationen und Religionen wandelnd und doch mehr schwebend. Wir waren über diese Erscheinung bestürzt, eiskalt lief es uns bei ihrem Anblick den Rücken hinunter, und wir meinten, es sei ein Dämon, ein Gespenst. Und wir alle, wir schrien vor Furcht.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,24
Und als die Lichterscheinung näher kam, erblickte ich eine heidnische Gottheit – die des Shiva, lila-bläulich mit vollrotem Mund, einem dunklen Zeichen auf der Stirn, über den Augenbrauen, das Haar nach oben gleich einem Turban gewunden, geziert mit einem pink funkelnden Diamanten, nach unten wild flatternd wie ein zerrissenes Segel im Wind, mit einer aufgerichteten zischenden Klapperschlange um den Hals, tanzend über etwas wie einem rotgelb loderndem Feuer, nicht zwei, sondern vier Arme und Hände bewegend, fremdartig, erschütternd.
Dann aber hörte ich eine mir vertraute Stimme: »Seid guten Mutes! ICH BIN ́s! Fürchtet euch nicht!« Und es war, als befänden wir uns mit einem Mal im Auge des Hurrikans, um uns legten sich die Wellen, wurden glatt wie Glas, und um uns und die Gestalt herum tobte der unbändige Sturm. Ich aber antwortete der Gestalt und rief: »Herr, wenn Du es bist, so befiehl mir, auf dem Wasser zu Dir zu kommen!« Er aber sprach: »Komm!«
Und es hörte sich an wie ein Chor, ein Heerlager im Schlachtruf, die Stimme von Männern, Frauen und Kindern, tiefe Stimmen wie von Dämonen, wie trompetende Mammuts, und helle Stimmen wie das Gezwitscher von Vögeln, und mächtig wie Donnergrollen eines Wasserfalles, wie die Fülle, die Vollzahl aller mir bekannten und noch unzähliger unbekannter Gottheiten.
Und ich stieg über den Bootsrand des mir vertrauten Schiffes, und tatsächlich, das Wasser trug mich, und ich wurde nicht von den Tiefen verschlungen.
Dann aber, als ich wieder die Gestalt der fremdartigen Gottheit erblickte, begann ich zu zweifeln und sank. »Herr, rette mich!« schrie ich, die Fluten schwappten schon über mich. Dann ergriff mich eine starke Hand und zog mich empor. Und ich erblickte Ihn in der mir vertrauten Gestalt – niemand anders als Jesus allein.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,25
Er aber sprach zu mir: »Kleingläubiger, warum zweifelst du?«
Wieder war ich mit den Jüngern Jesu draußen auf dem Meer in einem Boot. Und der Tag der Fahrt unseres Bootes dämmerte schon. Und alsbald schwankte unser Schiff: Nein, es glich unvermittelt mehr einer Nussschale, so wütete um uns der Sturm. Die berghohen Wellen hoben und senkten uns, der eiskalte Sturmhagel aus dem dunklen Gewölk peitschte in unsere Gesichter – ein übermächtiger Orkanwirbel, der sich um eine Lichtgestalt über die See auszubreiten schien, die sich über den türmenden Wellen auf uns zu bewegte, über das ungestüme Völkermeer der Nationen und Religionen wandelnd und doch mehr schwebend. Wir waren über diese Erscheinung bestürzt, eiskalt lief es uns bei ihrem Anblick den Rücken hinunter, und wir meinten, es sei ein Dämon, ein Gespenst. Und wir alle, wir schrien vor Furcht.
Und als die Lichterscheinung näher kam, erblickte ich eine heidnische Gottheit – die einer Göttin, leuchtend wie die Sonne, über etwas – kraftvoll leuchtend, einer Mondsichel oder einem Stiergehörn gleichend – thronend, und doch war es – als würde sie sich mit ihren wallenden Gewändern auf uns zu bewegen, ihr Haar glatt nach hinten gelegt, Augen, wunderschön, die Wangen, die Lippen, alles an ihr: der Inbegriff aller Schönheit, Schönheit so schön, dass es kaum erträglich erschien.
Dann aber hörte ich eine mir vertraute Stimme: »Seid guten Mutes! ICH BIN ́s! Fürchtet euch nicht!« Und es war, als befänden wir uns mit einem Mal im Auge dieses Hurrikans, um uns legten sich die Wellen, wurden glatt wie Glas, und um uns und die Gestalt herum tobte der unbändige Sturm.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,26
Ich aber antwortete der Gestalt und rief: »Herr, wenn du es bist, so befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen!« Er aber sprach: »Komm!« Und es hörte sich an wie ein Chor, ein Heerlager im Schlachtruf, die Stimme von Männern, Frauen und Kindern, tiefe Stimmen wie von Dämonen, wie trompetende Mammuts, und helle Stimmen wie das Gezwitscher von Vögeln, und mächtig wie Donnergrollen eines Wasserfalles, wie die Fülle, die Vollzahl aller mir bekannten und noch unzähliger unbekannter Gottheiten.
Und ich stieg über den Bootsrand des mir vertrauten Schiffes, und tatsächlich, das Wasser trug mich, und ich wurde nicht von den Tiefen verschlungen. Dann aber, als ich wieder die Gestalt der fremdartigen Gottheit erblickte, begann ich zu zweifeln und sank. »Herr, rette mich!« schrie ich, die Fluten schwappten schon über mich.
Dann ergriff mich eine starke Hand und zog mich empor. Und ich erblickte Ihn in der mir vertrauten Gestalt – niemand anders als Jesus allein. Er aber sprach zu mir: »Kleingläubiger, warum zweifelst du?«
Und wieder war ich draußen mit den Jüngern Jesu auf dem Meer, wieder und wieder, und der Traum wiederholte sich aber- und abermals, und immer wieder kam mir der Herr in anderer Gestalt entgegen; und es entsetzte mich. Doch als ich Ihm im Vertrauen auf die vertraute Stimme entgegen ging, erfuhr ich an mir: Mich trug das Wasser. Und ich versank nicht mehr in den Tiefen wie vormals, als ich Ihm in Seiner bis dahin mir allein vertrauten Gestalt entgegen ging.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,27
Und je häufiger der Traum sich wiederholte, so gewisser wurde ich, dass Er es ist, der mir entgegenkommt, in welch wundersamer, ja, schrecklicher Gestalt auch immer; und je mehr ich dessen gewiss wurde, je fester diese Gewissheit in mir reifte, desto weniger sank ich. Und wenn ich sank: Er zog mich immer wieder heraus. Da erkannte ich, dass es Er war und ist – immer und immer nur Er. Dann konnte ich wie Er wandeln über die Elemente. Und ich und Er, wir verschmolzen und wurden (zu) eins, Einem. Ich erkannte mich in Ihm und Ihn selbst auch in mir.
Als Er mir aber in meiner eigenen Gestalt, und doch wunderbar verklärt, entgegen kam, musste ich zweifeln und sinken. Aber auch da, gerade da, zog er mich heraus mit einer unvergleichlichen Wucht und Gewalt.
Zusammenfassende Beschreibung der Universalität der Christus-Gottheit
Und der Herr, der das All ist und alles in Ihm, sprach zu mir: „Ich bin der gute Geschmack in jedem Essen, Ich bin die Farbenpracht und der Reichtum an Düften in der aufblühenden Natur, Ich bin die Herrlichkeit der Gestirne am Firmament, Ich bin das empfundene Wunder des Lebens in jeder Neugeburt, Ich bin der Zauber, das Geschehen zwischen allen Liebenden, in allen Partnerschaften und in jeder liebenden Beziehung – zwischen Mutter und Tochter, Vater und Sohn, Großeltern und Enkelkindern, zwischen Mensch und Tier; Ich bin auch das Entsetzen, das Aufschrecken in jedem Schicksalschlag, die Spannung einer jeden Geschichte, der überraschende glückliche Ausgang in jedem Geschick, Ich bin die Beglückung jedes Angekommenseins.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,28
Die neuen vertiefenden Gotteserkenntnisse der Hochreligionen sollen die ersten, unmittelbarsten Gotteseindrücke und Einsichten der Naturvölker, die in allem Natürlichen die Präsenz des Göttlichen spürten, nicht aufheben
Siehe, von allen Seiten begegnest du immer nur Gott: Du hast es immer und in allem nur mit Mir zu tun. Nur weil die Sonne aufgegangen ist, heißt das nicht, dass keine (ebenfalls Orientierung gebenden) Sterne mehr am Himmel sind, um den Menschen den Weg auszuleuchten. Und nur, weil ihr immer höhere, tiefere, weitere Erkenntnisse von Mir erlangt, dürft ihr nicht die ersten, unmittelbarsten, augenscheinlichsten Eindrücke und Einsichten, die ihr von Mir gewonnen habt, als ihr noch Naturvölker wart, die Mich in allen Elementen fanden und verehrten, vergessen und verwerfen. Die letzte Erkenntnis überbietet (zwar) die ersten Eindrücke und Einsichten doch sie hebt die ersteren nicht (etwa) auf. Denn das alles, was Ich vormals und früher für euch schon war, das alles bin Ich jetzt auch (noch).“
Vorbild des schlichten Kinderglaubens, der allein dem Herzen folgt, und sich darum auch un-voreingenommen und vorbehaltlos allem Neuem öffnen kann, was das Herz als wohltuend erfährt
„Darum“, sprach die Erhabenheit zu mir, „demütigt euch wie jener König und werdet wie die vertrauensvollen Kinder.“ Und als ich diese Worte des Herrn vernahm, sah ich vor mir Kinder aller Nationen und Religionen ausgelassen und ohne jede Berührungsängste miteinander toben und spielen.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,29
„Sieh sie dir an“, sprach der Herr, der mir an all dem Seine Gunst, Sein Wohlgefallen zeigte, „wie sie einander ohne Umschweife annehmen können. Ich wünschte, ihr könntet euch alle diese Kindlichkeit bewahren!
Darum, werdet wie die Kinder! Siehe, sie essen, was ihren Gaumen erfreut, ungeachtet, woher es kommt, und für wie gesund oder ungesund man es ihnen erklärt. Sie lassen sich allein leiten von ihrem Geschmack, und wenn dieser nicht fehlgeleitet wird durch die, welche sie erziehen, bleiben sie auch bei dem, was gesund und gut für sie ist.
Genauso können sie unvoreingenommen und vorbehaltlos alles annehmen und glauben, was ihr Herz tröstet und aufrichtet, was ihre Seele weitet und aufatmen lässt, ungeachtet, woher es kommt, oder ob es sich dem ersten Augenschein nach in ihre bisherige Vorstellung hineinfügt oder nicht. So können sie sich leicht und unbekümmert allem Fremden und Neuen öffnen, – OHNE irgendwelche Ängste und Befürchtungen eines alles kritisch reflektierenden und zögerlich zweifelnd hinterfragenden Verstandes, weil sie sich noch vorbehaltlos und unvoreingenommen von ihren Herzen leiten lassen, wenn sie nicht schon von anderen zu Falschem verleitet und dadurch tief verletzt und verunsichert worden sind, oder – von wieder anderen verführt, – ihre eigene enge Weisheit aufgerichtet haben, die Gottes Weisheit widersteht.
So können sie sich noch durch widersinnige Torheiten leiten und befreien lassen, welche in ihrer scheinbaren Widersprüchlichkeit dem Verstand zu fassen nicht möglich sind, weil er das Neue nicht mit dem Alten zu verbinden und das Fremde nicht ins Altbekannte hinein zu denken vermag. Aber genau das hat Gott gefallen, die Welt durch Widersinnigkeiten und Torheiten zu erretten, um dadurch die Weisheit der Weltweisen und den Verstand der Verständigen zunichte zu machen, auf dass sie allesamt wieder Kinder würden.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,30
Denn die Weisheit der Menschen ist Torheit bei Gott. Darum wenn jemand wähnt, er sei weise, so werde er töricht und öffne sich dem, was ihm seine eigene vermeintliche »Weisheit« verbietet, wenn sein Herz ihn dennoch dahin zieht, wie ein Kind, das von Weisheit nichts weiß, auf dass er wirklich weise werde. Denn das Wahrhaftige, das Wesentliche, das Eigentliche – Meine Liebe zu euch ALLEN, die alle Herzen befriedet und Seelenfrieden gibt – (sie) ist dem Verstand verborgen und übersteigt alle Vernünfteleien und Vernunftsgründe. Man kann nur mit dem Herzen eines Kindes sehen. Und wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind, der wird es weder sehen noch hinein kommen.
Aber seht doch die Kinder, wie sie Mich einst im Jerusalemer Tempel gänzlich unbedarft mit Hosianna-Jubel und Gesang umtanzten und sich an Mir erfreuen konnten, weil ihr Herz ihnen zeigte und bestätigte, dass Ich Mich ihnen allen vorbehaltlos, – sie einfach liebend und herzend – zuwendete und sie achtete und auf sie acht hatte, wie kein anderer. Sie ließen sich die Einsicht ihres Herzens nicht durch Fragen beirren und Zweifel verunsichern über dem völlig Neuen, gänzlich Andersartigen und Gegensätzlichen, das Ich lehrte, wie darüber, dass Ich von den selbsternannten Gesetzeshütern und -bewahrern dafür angefeindet und schließlich als Gotteslästerer hingerichtet wurde.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,31
Die schlimmste Verletzung, die kindliche Seelen, deren vorbehaltloses Vertrauen missbraucht wurde, erleiden können, ist, ihr Vertrauen gänzlich zu verlieren
Und sieh: Das ist der schlimmste aller Schäden, den ein kindliches Herz erleiden kann, – und den all eure Herzen erlitten haben, – dass es über den Verführungen dieser Welt so sehr verletzt worden ist, dass es seinen unbedachten Glauben an das Wahre verloren hat, so dass es alles in Zweifel zieht, besonders das Neue, Fremde und Unbekannte, das ihm noch un-vertraut ist, wiewohl eure Herzen doch vor allem durch und über das ihnen vermeintlich Bekannte und Vertraute so viele Verletzungen davon getragen haben!
Darum erzürnt auch Mein Herz so sehr über all jene, die das unschuldige Vertrauen Meiner Kleinen missbrauchen, um sie in die Irre zu führen, so dass jene Verführer auch furchtbarstes Gericht ereilen wird. Denn sie haben die Kinderseelen Meiner Kleinen so nachhaltig verletzt, dass sie ihre ursprüngliche göttliche, begnadete Gabe verloren haben, sich neugierig, unvoreingenommen und vorbehaltlos allem Neuen, noch Unbekannten öffnen zu können, so dass sie (argwöhnisch, verängstigt) vor allem Fremden zurück zaudern, selbst – gerade! – wenn sie innerlich deutlich (zu) spüren (meinen), dass dies allem Anschein nach ihrem Herzen gut tun könnte und etwas (- genau DAS! -) sein könnte, wonach ihr Innerstes sich verzehrt und sich im Tiefsten sehnt.
Weil sie aber in ihrem kindlichen unbekümmerten, ja, blinden Vertrauen schon so fürchterlich fehlgeleitet wurden, sind sie so nachhaltig verletzt, dass sie den unschuldigen Regungen ihres Herzens SELBST nicht mehr trauen und sich nur schwerlich Neuem, Fremden und Unbekannten öffnen können. Solche Seelen gleichen Kindern, die sich beim Laufen-Lernen durch einen schweren Sturz so verletzt haben, dass sie aus Furcht vor neuen Verletzungen das Laufen selbst nicht mehr lernen wollen. So ziehen sie sich zurück in das Gefängnis ihrer Verletzungen und wagen keinen Schritt mehr aus ihrem eigenen Kerker. Und bei all dem erkennen sie nicht, dass DIES ihre SCHLIMMSTE Verletzung und Behinderung ist, die sie davon getragen haben. Denn sie haben die Zuversicht verloren, den aufrechten Gang erlernen zu können, der sich in unbekannte Gefilde wagt.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,32
Wie kann man eine so verschüchterte, verängstigte Seele ermutigen, trotz ihres Falls neue Schritte zu wagen, nun aber einfach unter mehr Bedacht, die alten Fehler zu vermeiden? Siehe, Ich will dich trösten und deine Wunden heilen, wie eine Mutter! Finde Trost an Meiner Brust! Finde Ruhe auf Meinem Schoß! Ich wische dir die heißen Tränen aus dem Gesicht, herze und drücke und tröste dich! Und dann komm und geh! Lass es uns doch noch einmal versuchen! Ich will dich immer wieder auffangen und auf Meine Arme nehmen! Willst du nicht wieder unbeschwert sein, aufstehen und laufen?
Wer das erkannt hat, sollte versuchen, sein kindliches Urvertrauen wieder zu finden, auch wenn sich dieses nun vorsichtiger auf Neues einlässt
Wenn ihr das erkennt, dass euer Schaden nur noch größer ist, wenn ihr euren Verletzungen DERART erliegt, dass ihr JEDES Vertrauen – in euch, – wie in alles Neue, Fremde und noch Unbekannte – verloren habt, das euch vielleicht weiterbringen und wachsen lassen könnte, dann könnt ihr vielleicht wieder zurück finden zu eurer ursprünglichen, unschuldigen, unbedarften Kindlichkeit und zu eurem unverletzten kindlichen Urvertrauen, dass ihr euch nicht durch die erfahrenen Verletzungen von eurem kindlichen Bedürfnis abhalten lasst, gerade alles Neue und Fremde, Andersartige und Unbekannte neugierig, abenteuerlustig und entdeckungsfreudig erkunden zu wollen, um weiterhin in alles hineinwachsen zu können, wohin es euren Geist und eure Seelen (eigentlich doch) drängt.
Freilich unterscheidet ihr euch dadurch nun von unbedarften Kindern, dass ihr um Verführungen und Verletzungen wisst und darum achtsamer seid. Aber gerade, weil ihr nun um solche fatalen Irreführungen wisst, besonders aber um die schlimmste Folge, dass euch dies in eurem anfänglichen kindlichen Wachstumsverlangen hemmen und behindern kann, solltet ihr euren (aus Verletzungen geborenen und genährten) Ängsten und Befürchtungen nicht nachgeben, sondern vielmehr danach trachten, eure ursprüngliche, ungetrübte, kindliche, zuversichtliche und vertrauensvolle Entdeckerfreude und eurem anfänglichen Wachstumsdrang wieder zu finden –
2.4.1 Alt und neu – SXP III,33
– jetzt freilich mit einem wachsameren und geschulten Auge, das Gefahren besser erkennt. Ihr habt ja nun die Täuschung erkannt, und wisst, was euren Seelen schadet. Darum wird euer Herz solchen Verführungen nicht mehr so schnell verfallen. Wenn ihr aber im nächsten Neuen, Fremden und Unbekannten eine neuartige Falle der Verführung nicht erspäht, so dass ihr aufs Neue fallt und euch Verletzungen zuzieht, solltet ihr euch auch dann dennoch wieder und immer wieder in kindlicher Unbedarftheit auf Neues, Fremdes und Unbekanntes vertrauensvoll einlassen.
Und selbst, wenn ihr erneut verführt werden solltet, so könnt und müsst ihr den Schaden für euch DADURCH gering halten, dass ihr euch nicht durch weitere Enttäuschungen und Verletzungen davon ABHALTEN lasst, in kindlichem Vertrauen das Wahre, Wesentliche und Eigentliche in wieder Neuem, Fremden und Unbekannten zu SUCHEN – wenn ihr dies denn bislang in dem schon bekannten Alten nicht wirklich umfassend gefunden habt.
So lege deine Ruder nicht aus der Hand, solange du nicht in deinem innersten tiefsten Herzen spürst, dass du an an jenem Palmenstrand im Abendrot angekommen bist, nach dem dein Herz sich sehnt, egal wie oft du auf deiner endlosen Suche durch unbekannte Meere gekentert sein magst. Suche weiter nach jenem paradiesischen Strand mit herrlichen Palmen, türkisblauem, kristallklarem Wasser und Korallenriffen und vertraue auf den Leit-Stern deines Herzens.
So wirst du ihn, bei allen Verirrungen und Enttäuschungen, durch die du gehen wirst und gehen musst, am Ende doch noch finden. Halte dich fest an dem, was über Mich geschrieben steht: »Ein ewiger Gott ist der HERR, der Schöpfer der Enden der Erde. Er ermüdet nicht und ermattet nicht, unergründlich ist Seine Einsicht. Er gibt den Müden Kraft und den Ohnmächtigen mehrt er die Stärke. Jünglinge ermüden und ermatten, und junge Männer straucheln und stürzen.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,34
Die aber auf den Herrn hoffen, gewinnen neue Kraft, dass sie ihre gebrochenen und gestutzten Schwingen wieder entfalten und ausbreiten können, und sich erheben können wie Adler; – sie laufen und ermatten nicht, sie gehen und ermüden nicht.« Sie verirren sich, straucheln und verletzten sich, aber sie stehen immer wieder auf: Denn Meine Abba-Liebe, die sie geschmeckt haben, bewahrt ihnen ihr kindliches Gemüt, das sie nicht ruhen lassen kann, immer weiter in neue unbekannte, fremde und andersartige, immer größere und gewaltigere Gefilde aufzusteigen, bis sie denn die Herrlichkeit Meines Gipfels erklommen haben.
Denn siehe, Ich habe vor dir ausgebreitet ewige Jagdgründe, die es zu erkunden und zu entdecken gibt. Unendliche Weiten liegen vor dir, unbeengte Weite ist dein Platz. Siehe, Ich will euch heraus führen aus eurem bisherigen, engen, eingeschränkten, so begrenzten Horizont des Altgewohnten und Althergebrachten; Ich habe euch so viel zu sagen, zu künden, zu enthüllen und zu offenbaren von Meinen unermesslichen (diesseitigen wie jenseitigen) Mysterien, von denen ihr nichts ahnt! Das ist Mein neues gelobtes Land unzählicher Unaussprechlichkeiten, in das Ich dich führen will, wie Ich von je her verheißen habe, dass Ich Neues hervorbringen und in Neues, Ungeahntes führen will, was noch kein Herz sich zu erträumen gewagt hat. Ja, siehe, Ich, Ich mache ALLES neu!
Siehe nur, was für paradiesische Ländereien erquickender frisch sprudelnder Urquellen Ich für dich bereitet habe, dass du sie einnehmen sollst! Lass dir das nicht entgehen durch deinen Kleinmut und deine Kleingläubigkeit, dein Zweifeln und dein Misstrauen! Darum lass dich (von deinen Verletzungen) nicht (länger) abhalten (und zweifle nicht weiter) und KOMM!
2.4.1 Alt und neu – SXP III,35
Unreife Kinder bedürfen allerdings auch harter Züchtigung und scharfer Zurechtweisung, wie auch furchteinflößender Strafandrohungen, die sie vor Schlimmeren bewahren sollen
Das aber wisse, dass unreife Kinder, gerade um ihrer Schutzbedürftigkeit, – besonders aber um ihrer Unbedarftheit willen, die sie auf gefährliche Abwege bringen kann, mitunter auch scharf zurecht gewiesen werden müssen, auch unter Androhung von Strafen und schärfstem Gericht, um sie vor Schlimmeren zu bewahren, damit ihre kindliche Seele möglichst wenig Schaden nimmt.
So drohte sogar auch Ich selbst etwa dem Judas ewiges Höllenfeuer an – trotz Meiner unendlichen Nachsicht, Barmherzigkeit und Liebe, die niemals auf ewig verdammen könnte; – so bedrohte auch Ich zur Furcht und zum Zähneklappern hin, um ihn vor der furchtbaren Hölle seines grausigen Endes, auf das er zusteuerte, zu bewahren. Denn er wurde wahrlich von den erdenklich schlimmsten dämonischen Peinigern und Verdammungsgeißeln gequält, zerfressen und geplagt, schließlich in den Verzweiflungstod getrieben – so schrecklich war sein Ende!
Aber glaube Mir: Ich litt auch hier noch mit ihm, Meinem Kleinen, an dem Fluch und der furchtbarsten Verdammnis, welche es über sich gebracht hat – Meinem bei allem doch noch immer über alles geliebten Kind! Ja, Ich litt schon – zutiefst über ihn bestürzt und betrübt bis an den Tod, wie eine Mutter, die das heraufziehende Unglück über ihr Kind nicht aufhalten kann – als Ich es unweigerlich kommen sah!
Denn Meine Liebe kann niemals für irgend jemanden vergehen! Ja, wie eine Mutter, die ihrem Kind alles Leid ersparen will, so bin auch Ich, – dass Ich auch noch diese ewigen Qualen der Hölle ihm noch abgenommen hätte, wenn es möglich gewesen wäre. Doch müsst auch ihr alle durch diese Feuertaufe der Hölle hindurch (zu eurer Heilung).
2.4.1 Alt und neu – SXP III,36
Aber dass er doch, gegen Meine scharfe Warnung, dennoch dem Teufel erlag und selbst zum Teufel wurde, kann das Meine Erwählung zunichte machen? Bleibt er deshalb nicht trotzdem Erwählter, geliebtes Kind, Mein Fleisch und Blut, Mein Freund, Mein Sohn? Sollte, – … KÖNNTE Ich ihn darum verdammen, ihn Mir aus dem Herzen reißen, weil er sein Herz so verleiten ließ? – doch nur zu dem, was in den Herzen ALLER Meiner Jünger war, die allesamt versucht waren, ihrem Zweifel nachzugeben und Mich zu verraten, wie sie denn ALLE über sich erschraken und betrübt und verunsichert fragten: „Herr, bin am Ende ICH es, der Dir zum Judas und zum Teufel wird? – …. der Dich, der DICH VERLEUGNET und VERRÄT!? “ – … da sie ALLE den Teufel in ihren Herzen wohl erspürten und erkannten – aufgrund ihres Unglaubens und ihrer Unkenntnis, weil sie ALLESAMT Meine (hohen erhabenen) Wege nicht verstanden.
So konnte Meine harte Rede doch (wenigstens) einige vor dem größten Unheil bewahren – wenn auch nicht alle. Daran erkennst du, dass in euren Anfängen bei jedem von euch, Meinen Kindern, aufgrund eurer großen Unreife und eures kindlichen Trotzes harte Zurechtweisungen und Züchtigungen, schlimmste Androhungen, und – wenn diese nichts nützen – auch viel Zerbruch bis hin zur Höllenpein notwendig sind, wie es etwa (auch) dem Judas geschah – allen zur Mahnung, die seinen Unheilswegen zu folgen geneigt sind, ihr Herz dem Satan preis zu geben, dass er in sie dringt und sich ihrer bemächtigt, nicht allein zur Verheerung anderer – sondern vielmehr zur Verheerung ihrer eigenen Seelen!
Ich aber bin gekommen, ALL seine Vernichtungswerke (wieder aufzuheben und) völlig zunichte zu machen: Ja, auch aus den tiefsten Höllen, in die er euch bannen mag, will und werde Ich euch ALLE noch zu Mir ziehen! (Und an keiner verlorensten Seele – nicht einmal an seiner eigenen! – will Ich ihm – dem Satan, Meinem Heils-Widersacher – irgend eine Ehre und Genugtuung lassen!)
2.4.1 Alt und neu – SXP III,37
Denn wahrlich, Ich habe gewiss nicht Meine Freude daran, (nur) zu schlagen oder gar zu verdammen! – … euch, Meine Kleinen, die ihr Mir doch gänzlich ausgeliefert seid! Und wenn Ich euch schlagen oder an eure selbstgewählten Peiniger überantworten muss, bricht es Mir immer aufs Neue das Herz. Hast du nicht gesehen, wie betrübt und innerlich zutiefst erschüttert Ich über das schauderhafte Geschick Meines geliebten Kindes, Meines Judas, war?
Doch es bedarf einfach auch harter Züchtigungen bei widersetzlichen Kindern, auch wenn Mir selbst die Hand weh tut, die sie schlägt. Blickt doch auf Meine Wundmale! Denn könnte eine Mutter je ihr Kleines, ihr Baby, ihr Geliebtes, dass sie in ihrem Schoß getragen, im Arm gewiegt und an ihrer Brust genährt hat, mit dem sie so viele Blicke der Liebe und Herzeleien ausgetauscht hat, ewig verstoßen, dass sie sich nicht wieder erbarmen müsste über die Frucht ihres eigenen Leibes? Und selbst wenn es solche Mütter gäbe, die solch ein Verstoßen nicht irgendwann bitterlich bereuen würden: Ich könnte niemals eines Meiner Kinder auf ewig verstoßen! Siehe, in Meine BEIDEN Handflächen habe Ich euch eingezeichnet, auch die Böcke zu Meiner Linken wie die Schafe zu Meiner Rechten. (So sieh ́ her, SIEH ́ und sei nicht länger ungläubig ob Meiner Liebe, sondern gläubig!)
Du aber, der du dich über Meinen Judas erhebst und meinst, dir könnte solches niemals widerfahren, dass du Mir auch zu solch einem Teufel wirst: Überhebe dich nicht über Meinen Judas, denn auch er ist Mein Jünger, Mein Kind! Überhebe dich nicht über ihn, sondern fürchte dich, dass du nicht am Ende (noch) sein Schicksal teilst! Denn zum Gericht bin Ich in die Welt gekommen, auf dass die Blinden sehend werden und die, die sich sehend wähnen, ihrer Blindheit überführt (werden – auf dass auch sie wahrhaft sehend werden) – auf die EINE oder aber auf die ANDERE Weise! … Hast du die Wahl? – Dann ergreife sie und triff die richtige Wahl!
2.4.1 Alt und neu – SXP III,38
So bedürfen wohl kleine Kinder harte Führung und auch Züchtigung in ihrer ersten Zeit. Wenn nun aber die Kinder reifen, erkennen sie, dass letztendlich gerade auch die schärfsten angedrohten Strafen von liebenden Eltern nicht durchgesetzt und durchgehalten werden, so dass sie ihre Kinder auch niemals ewig verstoßen könnten, selbst wenn sie dies androhen und aussprechen sollten.
Die Erfahrung lehrt alle Kinder, dass sie immer wieder angenommen und mit offenen Armen empfangen werden, wenn sie sich besinnen und umkehren, selbst wenn sie von ihren Eltern sogar verstoßen und fortgeschickt – fort GEJAGT! – worden sind, weil sie sich jeder Zurechtweisung entzogen hatten und aufsässig und untragbar geworden waren. So wächst mit zunehmendem Alter in allen Kindern die Gewissheit, dass es – was immer sie anstellen mögen – für sie immer doch noch ein »Zurück« in ihr Elternhaus gibt, da sie ihren Eltern doch immer Kinder bleiben, in ihren Augen – unverlierbar! – als die geliebten Kleinen angesehen werden, die von ihnen groß gezogen worden sind und in die sie schon so viel Liebe gesteckt und investiert haben.
So wenn auch Züchtigung und Ausschluss unter Liebe geschieht, wächst doch ihr Vertrauen, da sie in der Erkenntnis reifen, dass sie bei allem doch unverlierbar Kinder bleiben – und in allem, selbst im Verstoßenwerden, noch geliebt und gesucht!
Wenn Kinder erwachsen werden, brauchen sie nicht mehr die Führung ihrer Eltern, sondern müssen vielmehr oft diese führen, da jene wieder wie Kinder werden
In den Zeiten eurer Unreife war und ist also mitunter harte Zurechtweisung, Züchtigung, ja selbst Verstoßung und die Ankündigung schlimmster Strafen vonnöten, um euch auf der rechten Bahn zu halten, bis ihr die Reife erlangt habt, dass ihr euren Eltern in nichts mehr nachsteht, so dass ihr nicht mehr ihrer Führung und Korrektur bedürft, sondern vielmehr die Zeit gekommen ist, dass nun ihr für sie, deren Sinne und Kräfte schwinden, sorgt, und, dass ihr sie führt und leitet –
2.4.1 Alt und neu – SXP III,39
– zumal sie sich nicht mehr zurecht finden im weiter laufenden beständigen Wandel der Welt, und im Greisenalter gar oft selbst wieder wie unreife trotzige Kinder werden, die auf Obhut und Führung angewiesen sind.
So geht auch die geistliche Leitung von der älteren an die jüngere Generation über, die zu Neuem aufbricht
Wie es sich aber mit euren Eltern im Fleisch verhält, so auch mit euren Eltern im Geist: Manches an Führung, Züchtigung, Zurechtweisung wie auch Strafandrohung ist notwendig, und die Freiheit muss beschnitten werden, bis junge Kinder im Glauben Reife erlangt haben; – und unreife Kinder im Glauben, welche sich ihren Glaubens-Eltern nicht unterordnen und selbst schon Lehrer sein wollen, fügen sich und anderen nachhaltig Schaden zu.
Es kommt aber auch die Zeit, dass die Kinder im Glauben Reife erlangen und nicht mehr der Leitung ihrer Eltern bedürfen. Dann ist die Zeit für sie gekommen, selbst für sich und andere (die) Verantwortung vor Gott zu übernehmen.
Und siehe, nicht selten ist es der nächsten Generation übertragen, in NEUE Regionen vorzustoßen, welche den Alten um ihrer Halsstarrigkeit und um ihres zagenden Unglaubens willen, der Gott nichts zutraute, versagt blieben, so dass jene Meine letzten, großartigen Ziele bestenfalls verschwommen schemenhaft von Weitem erahnend erblicken durften – wie etwa auf der großen Pilgerschaft Meines ersten Bundesvolkes die Väter wegen ihres Unglaubens noch in ihrer Wüste sterben mussten, während ihre Kinder – aufgrund ihres unbeschadeten Vertrauens – ins Neue vorstoßen und das gelobte Land einnehmen sollten.
Siehe, so war es Elihu, der jüngste unter den Freunden des Hiob, der sich darum zunächst zurück hielt und den Ältesten Vorrang gab. Als diese aber nichts mehr auf das Leid des Hiob zu sagen hatten, was bei allem doch Gottes Güte erwiesen hätte, da ermannte er sich und teilte seine Einsichten mit, die über die der Alten noch weit hinaus gingen; und er teilte ihnen alle Erkenntnisse mit, die er in seinen jungen Jahren über die Erleuchtungen der Alten hinaus gewonnen hatte – davon, dass Gott die Seelen aller Menschen immer wieder ins Leben zurück holen würde, um sie zu ihrem Heil zu läutern. Und siehe, seine Rede allein fand Gefallen bei Mir!
Warnung vor falschen Hirten, welche ihre Schafe eigennützig an sich binden und vom Aufbruch ins Neue, Befreiende abhalten wollen
Das aber wisse auch, dass es falsche Eltern und Väter und Mütter gibt – in ALLEN Religionen, welche die rechte Lehre (bewusst) verfälschen und mit eigenen (fleischlichen) Überlieferungen überfrachten und verfremden.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,40
Sie tun dies jedoch nicht aus (besorgter) Liebe, sondern aus Eigennutz und legen den ihnen anvertrauten Seelen eine Vielzahl von Lasten auf, die keiner zu tragen vermag und die sie selbst am allerwenigsten beachten. So aber bedrängen und verängstigen und brandmarken sie die Gewissen, um sie an sich, die angeblichen Hüter und Zuteiler der Gnade, zu binden, indem sie die Hoffnung auf den verneinen, der ein Retter ALLER Menschen IST – und nicht allein nur der vermeintlich Rechtgläubigen, die sich ihnen und ihrer engstirnigen Lehre unterordnen!
Das wisse aber: Solches geschieht nicht aus Meinem Geist! – … und ist ein Missbrauch Meines heiligen Wesens und Namens! Und ihr seid von den Uranfängen her schon gewarnt worden, dass sich jene falschen Hirten selbst unter euch einschleichen werden und von Angang an schon eingeschlichen haben, die nichts anderes im Sinn haben, als sich selbst an ihren Schafen zu weiden. Solches ist nicht aus Meinem Geist!
Sie schüchtern immerfort die Gewissen ein und suchen, zu verhindern, dass die ihnen anvertrauten Seelen selbst zu Erwachsenen reifen, welche dann niemanden mehr über sich brauchen. So binden sie die Gewissen an IHRE Lehre, an IHRE Dogmen, an IHR Lehramt, ihre ALLEINIGE Entscheidungsbefugnis und gebieten selbst in unbedeutenden, nachrangigen, nichtigen Fragen, was geglaubt werden darf und was nicht, um die Seelen wie durch einen magischen Ring an sich zu binden.
Darum auch gibt es so viel Entzweiung und Streit unter den Religionen, und hier wiederum am allerschlimmsten, am allerbeschämensten zwischen den christlichen Konfessionen, unter jenen, die sich alle auf Meinen Namen berufen und Ihn dadurch – abstoßend für alle Welt – aufs Gräulichste schmähen und missbrauchen, leben sie doch alle nicht nach Meinem Liebesgebot und verdammen ihre Brüder, so dass ganze Heere (verschiedenster Gläubiger) in zahllosen Schlachten gegeneinander aufgeboten werden und in furchtbarsten Gemetzeln großes Morden und Verderben geschieht, – dass aber vor allem die Gewissen irregeführt werden, so dass es die Schafe noch schlimmer treiben als ihre Hirten und darum all diese Kinder der Hölle von ihrem Frevel nichts als Verderben empfangen können.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,41
So opfern sie unbarmherzig und skrupellos Seelen von Menschen wie Tieren, nur um sich ihre Macht zu erhalten und sie nicht an andere zu verlieren oder ihre vermeintliche »Voll-Macht« auch nur mit niemanden teilen zu müssen. Als ihre schlimmsten Feinde aber erkennen diese ALLE jene gereiften Seelen, die den freien (un-mittelbaren) Zugang zu Meiner Liebe erkannt haben, so dass sie keiner vermeintlichen geistlichen Leitung und keines vermeintlichen Glaubenshüters oder Mittlers mehr bedürfen.
Daran aber erkennst du, dass jene Glaubenshüter nicht aus Meinem Geiste sind: In der Verfolgung jener Freien werden diese nämlich, die zuvor noch in ihrem eigenen Streit untereinander die ihnen anvertrauten Seelen in einer Unzahl von Gemetzeln sich gegenseitig nieder machen ließen, auf einmal eins, dass sie in der Ausmerzung jener freien Seelen gemeinsame Sache machen und sich die Hände reichen.
Aus diesem Grund aber, weil sie alle Meinen Namen und die Namen, die sie von Mir haben, so schändlich missbrauchen, und weil ihre Dogmen und Bekenntnisse, ihre Riten und Zeremonien nichts als Entzweiung, Verwirrung, Zerstreuung und Spaltung bringen, darum will Ich Mir eine neue Einheit errichten, außerhalb jedes (absolut gesetzten) Dogmas und Bekenntnisses und ohne jeden (einzig gültig erklärten) Ritus, ohne jede Zeremonie, auch ohne Bindung an nur einen Meiner Namen, weil ihr – hindurch dringend zu Meinen letzten Mysterien – all das als bloße Bilder von Mir und als Gleichnisse auf Mich erkennen werdet, so dass ihr von nichts mehr wissen sollt, als von Mir, Jesus Christus – (das heißt:) von Meiner vor-bedingungs-LOSEN Hingabe für euch ALLE – ALLEIN, wo und wie ihr Sie auch immer finden mögt.
Darum: Lasst euch nicht klein halten, die ihr groß werden sollt! Lasst euch nicht länger unmündig halten, die ihr längst mündig sein sollt (/geworden seid)! Lasst euch nicht länger unter ihrem Joch halten, die ihr frei sein sollt! Lasst euch nicht niedergedrückt und gebeugt halten, die ihr aufrecht gehen könnt! Dafür seid ihr alle viel zu teuer erkauft worden!
2.4.1 Alt und neu – SXP III,42
Siehe, Ich, ja, Ich selbst, rufe euch auf zur Rebellion gegen jene erblindeten Führer, die euch in ihrer Blindheit gefangen halten wollen! Seid nicht länger blind, die ihr sehen sollt! Lasst euch nicht länger in Unmündigkeit halten, die ihr mündig in Mir sein sollt! Lasst euch nicht länger in ihrer Wüste halten, sondern brecht auf in das Neue Meiner Fülle, die Ich für euch bereitet habe, dass ihr sie einnehmen und erlangen sollt: völliges Genüge und Überfluss! – für jeden von euch! – wie auch immer er an Mich glauben mag!
Lasst euch nicht länger beengen in euren Herzen, die ihr zur Herzensweite berufen seid! Und lasst euch nicht länger beengen in eurem Denken und Verstehen, die IHR (nun vielmehr) denken und verstehen sollt, was in noch keines Menschen Sinn gekommen ist und was noch kein Verstand erfasst hat, auf dass ihr das Unendliche in euren Herzen fasst, und das Unverständliche in eurem Verstand: – Meine unergründliche, unendliche, unaufhörliche Liebe!
Groß und wunderbar sind die Werke des Herrn! Muss nicht von Sinnen sein, der des Herrn Sinnes ist? Denn so wird es vielen scheinen, wenn sie plötzlich euch ALLE (aus allen Religionen) gemeinsam von Meinen großen Taten in den Sprachen der verschiedensten Glaubensbilder hören werden, und wenn ihr alle – in Meinem Geist verzückt – Mich besingen werdet mit aller (Religionen,) Menschen und sogar mit aller Engel Zungen – ein jeder in seiner eigenen religiösen Bildersprache, und doch vereint zu einem großen himmlischen Hymnus und Lied – auf nichts als Meine Liebe!
2.4.1 Alt und neu – SXP III,43
Bedrängung der Gewissen und Ausübung von seelischem Zwang ist immer ein Zeichen eines wider-christlichen Geistes
Wisse dies: Die (göttliche) Liebe vereinnahmt (oder zwingt) niemanden; Sie gibt sich vielmehr frei und gibt vielmehr (alle frei, stellt allen alles) frei. Das beachte darum stets, und sei wachsam: Wo immer Seelen bedrängt, eingeschüchtert und gebunden werden, wo keine Freiheit im Glauben für den einzelnen mehr eingeräumt wird, sein Vertrauen in seiner eigenen Vorstellungswelt reifen lassen zu dürfen und nach seinen Bedürfnissen gestalten und leben zu dürfen, wo unbarmherzig die Seelen von Menschen wie von Tieren geopfert werden auf dem (vermeintlichen) »Altar des Herrn«: All das ist nicht aus Meinem Geist, sondern aus dem Geist der Verblendung, der Lüge, der Verneinung und Entzweiung, des Verderbens, des Todes und der Finsternis: Vor all dem hüte dich!
Und stelle dich vor die Seelen all der Kleinen, die verunsichert, bedrängt, eingeschüchtert und gebrandmarkt werden, dass sie unter schlimmste Ängste und Seelenqualen geraten. Mein Geist entfaltet niemals Enge und Zwang, sondern immer Weite und Drang. Mein Geist richtet innerlich auf, schenkt Freiraum zur Entfaltung und lässt wachsen zu wahrer Größe und Freiheit, die keine Bindung mehr kennt als allein die an Meine unendliche, freie, bedinungs-lose, un-bedingte und darum un-verlierbare Liebe; – jener Geist aber, der von unten ist, hält innerlich klein und gebrochen, in Angst und Verunsicherung, welche bindet an jene falschen Führer, die den Schlüssel der Erkenntnis verworfen haben, die Minze, Till und Kümmel versteuern, aber das Wichtigste im Gesetz vergessen: Liebe und Barmherzigkeit, – die eine Mücke seihen, ein Kamel aber verschlucken, die immer nur Opfer fordern, als ob Ich daran Freude haben könnte, statt dass sie aufhülfen zur Liebe und Barmherzigkeit, an der allein Ich Gefallen habe.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,44
Fehlerhafte menschliche Deutungen von Gottes Handeln mit den Menschen in den heiligen Schriften am Beispiel Abrahams und der Bundesvölker der von ihm geopferten beiden Söhne, dem Judentum aus Israel und dem Islam aus Ismael
In die Bibel haben auch verkehrte Überlieferungen Eingang gefunden, was Gottes Wort aber nur als historisches Zeugnis dokumentiert
Und das wisse und beachte, dass sich auch falsche und verkehrte Lehre (untauglicher Hirten) selbst auch in eure heiligen Schriften eingeschlichen haben. Darum darfst du die heiligen Schriften, die allesamt Mein Wort und Zeugnis sind, nicht so lesen und interpretieren, als ob alles, was darin – auch in Meinem Namen – gesagt ist, alle Forderungen, die darin aufgestellt sind, Meine Weisungen und Gebote seien.
Denn Mein Wort gibt nicht allein Zeugnis von Mir, was Ich euch geoffenbart und gelehrt habe, sondern es gibt auch – gleich der Kirchengeschichte – Zeugnis von euch, was ihr aus Meiner guten Offenbarung und befreienden Lehre gemacht habt.
So musst du vieles erkennen als ein historisches Dokument, nicht als Lehre und Beispiel. Siehe, warum sonst hätte Ich euch geboten, alles zu prüfen, allein aber das Gute zu behalten? Wäre alles IN Meinem Wort durchläutertste Wahrheit, alles AUSSERHALB aber Lüge, wo gäbe es dann etwas zu prüfen? Findet sich Mein Wort aber immer in und unter Menschenwort, – außerhalb wie innerhalb Meiner geheiligten Schriften, dann gibt es sehr wohl hier wie dort – und immer – etwas zu prüfen. Nun weißt du, was es bedeutet, dass du ALLES prüfen und NICHTS UN-geprüft lassen sollst!
2.4.1 Alt und neu – SXP III,45
Denn auch in Meinen Schriften, wiewohl es alles Mein Wort ist, das sich bis ins letzte Jota hinein erfüllt – nämlich das auszurichten, wozu es ausgesandt und niedergeschrieben ist, so ist es doch durch Menschen geschrieben, und muss als solches erkannt und recht gedeutet werden, so dass manches (von Mir) nicht unwidersprochen blieb und (in Mir) nicht weiter gelten darf. Denn nicht alles ist den Unkundigen verständlich, sondern es bedarf des Geistes zur rechten Auslegung. Der Schlüssel zur Erkenntnis Meines Wortes in allen Wörtern aber ist die Liebe.
Beispiel einer verkehrten Deutung der Geschichte: Gott forderte von Abraham die Opferung Isaaks nicht ohne Grund – einfach nur, um ihn zu prüfen, sondern weil Abram zuvor aus Angst und Unglauben seinen Sohn Ismael für Isaak geopfert und in die Wüste geschickt hat
Ich will dir dies am Beispiel Abrahams erläutern, auf den als ihren geistlichen wie (auch) leiblichen Stammvater als seine »abrahamitische« Nachkommenschaft sich viele Völker berufen, die Mich ALLE als den EINEN Herrn und Gott und Schöpfer und Erhalter der ganzen Welt preisen, jedes Geschlecht von ihnen nach seiner eigenen Religion, nach seiner eigenen heiligen Überlieferung und Deutung Meiner Heilsgeschichte mit euch, die in Abraham ihren Anfang nahm – sowohl die aus der Beschneidung, das Volk der Juden, wie die arabischen Völker der Muslime (nach Meinem Propheten Mohammed), als auch die vielen Unbeschnittenen, die heidnischen Nationen der Christen, die – Mir, dem Sohn Abrahams einverleibt – gleichfalls dessen Nachkommen wurden.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,46
So liest du etwa, Ich hätte Abraham versucht, Mir sein eigenes Kind zu opfern – sein Liebstes, ihm Zugesagtes, auf dem alle Meine Verheißungen lagen, einfach nur so, um ihn prüfen und sein Vertrauen Mir gegenüber auf die Probe zu stellen – (einfach so) ohne Anlass und (irgendeinen besonderen) Grund, wo ihr doch wisst, dass Ich weder versuchen noch (zu irgend etwas Derartigem, Unerhörten, grundlos) versucht werden kann. Oder soll Ich denn etwa der Versucher sein? Dass Ich solch eine grausame Ungeheuerlichkeit von ihm forderte, ist (zwar sehr) wohl wahr, jedoch benennt euer Zeugnis nicht Meinen wahren Anlass und Beweggrund:
Denn siehe, weil Abram seinen Erstgeborenen, den von der Magd Hagar Geborenen, (grundlos) verstieß und in die Wüste schickte, – was einem Todesurteil gleich kam; – (und) weil Abram zu solch einem Gräuel bereit war, skrupellos die zarte Seele eines seiner eigenen Kinder zu opfern, wozu ihn Sarai, seine sorgenvolle Frau, anstachelte und verleitete – wie sie ihn auch – der Ur-Mutter Eva gleich – schon vorher verführt hatte, Meiner Verheißung auf ein Kind (aus ihrem Leibe) zu misstrauen, weil sie schon alt und hoch betagt waren, so dass sie, die Sarai selbst, ihm, dem Abraham, zuvor doch selber (!) ihre Sklavin, die Hagar, gegeben hatte, nachdem ihr Mutterschoß noch weitere fünfundzwanzig Jahre verschlossen blieb, so dass darum jene Magd ihm (dem Abram) und ihr (der Sarai) in den Schoß einen Sohn und Nachkommen, einen Erben, den Ismael, gebären sollte, dessen Verstoßung sie dann aber sogleich forderte, als sie doch noch den von Mir verheißenen Sohn, den Isaak, bekam; – und weil Abraham ihrer Stimme erneut folgte, und – von ihrer Panikmache angesteckt – aus Angst um seinen Sohn Isaak, der einmal alles erben sollte, was einst den Neid des Älteren und doch Erstgeborenen, des Ismael, hätte wecken können bis zu einer Todfeindschaft zwischen den beiden Brüdern hin, … –
2.4.1 Alt und neu – SXP III,47
– weil Abraham aus Furcht und Schauder vor diesen Dingen, von Entsetzten und Bangen um das Leben seines endlich erhaltenen Lieblings aus dem Schoß seiner Geliebten bis ins Gebein hinein verzagt, bereitwillig und flugs bereit war, seinen Erstgeborenen, den Ismael, gleichsam dem Tod zu überantworten und den Schakalen und Geiern der Wüste auszuliefern – um seines bevorzugten Sohnes seiner geliebten Gemahlin Sarais, um des Isaaks willen, der bereits Israel in seinen kindlichen Lenden trug, – … weil Abraham also bereit war, um IS-RA-ELs willen seinen Sohn IS-MA-EL preis zu geben und gleichsam zu opfern, – und das, weil er Mir nicht zutraute, dass Ich Mein Kind der Verheißung, wohl schützen und bewahren könnte, welches Ich ihnen in ihrem hohen Alter doch gleichsam wie durch ein Wunder doch noch geschenkt hatte; – siehe, DARUM: – wegen seines (angstvollen Zitterns und Zagens aufgrund seines) Zweifels und Unglaubens, und wegen der hassenswerten Gräueltat, die daraus erwuchs, um des jüngeren Kindes willen das ältere (eigene Kind) zu verstoßen, dem Tode zu überantworten und zu opfern, DARUM fiel Mein Zorn ihn an – dass Ich selbst ihm, Meinem selbst erwählten Sohn (Abraham) zum Satan wurde, wie er zum Satan wurde seinem selbst erwählten Sohn (- wie auch Meinem Sohn – dem Ismael), so dass Ich – um seiner Gräueltat willen – ernstlich dazu geneigt war, mit seinem über alles abgöttisch geliebten Kind (Isaak), das aus dem Schoß seiner geliebten Verführerin (Sarai) kam, alle Meine Verheißungen wieder von ihm abzuziehen. DARUM prüfte und versuchte Ich ihn mit einer solchen unerhörten, teuflischen Ungeheuerlichkeit, sein Kind von seiner eigenen Hand zu fordern.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,48
Denn siehe, um dieser Gräueltat seiner Gottlosigkeit willen, die keinerlei Glauben in Mich bewies, wurde all seiner hoffnungsvollen Anfänge (nicht mehr gedacht), mit denen er angefangen hatte, hochbetagt noch aus zu ziehen in unbekannte Fremde, allein auf Mein Wort der Verheißung hin, ihm (sehr) WOHL noch (- seiner Sehnsucht nach, die ihn umtrieb und ins Unbekannte, Neue aufbrechen ließ -) Nachkommen schenken zu wollen, wenn er nur vertraut, – dieses seines anfänglichen Glaubens und Vertrauens wurde nicht mehr gedacht – um des Unglaubens willen, dem er wieder verfiel, in den er zurück fiel, – und ihm drohte gleichsam, aus Meinem Buch des Lebens gestrichen zu werden um der Gräuel seiner Gottlosigkeit willen.
DARUM prüfte und versuchte Ich ihn, um ihn durch solch eine befremdliche Forderung aufzustören, bis ins Mark zu erschüttern und sein abgestorbenes Gewissen wieder zu wecken.
DARUM fiel Mein Zorn ihn an – wie Mein Zorn auch dich anfiel, dass (ebenso von dir) dein erstgeborenes Kind von dir gefordert wurde von deiner eigenen Hand, weil du DEINE Verführerin, die »Anne« (die »Mutter«) des Widerspruchs, über alles geliebt hast, mehr als deine eigene Seele und dein Seelenheil, und auch mehr als Mich (wie es auch bei Abram mit seiner Sarai war): DARUM fiel Mein Zorn ihn an (wie auch dich), weil er (wie auch du) sein Kind dem Tod überantwortet hatte – aus Unglauben, –
2.4.1 Alt und neu – SXP III,49
DARUM fiel Mein Zorn ihn an, weil er sein eigen Fleisch und Blut verstoßen hatte um des geliebteren Kindes willen, – wie auch deine Gefährtin sich selbst unter den Zorn gebracht hat, weil sie dich – Meinen Augapfel – verstoßen hat, gerade dann, als du – am Boden zerstört bis zum Sterben hin – auf ihre Liebe und Hilfe angewiesen gewesen wärst, auf ihre Treue, die sie dir geschworen hat, dir in deinen schweren Tagen Stütze zu sein wie du ihr immer Stütze warst in ihren schweren Tagen – wie auch sie darum Mein Zorn anfallen wird, weil sie dich verstoßen hat – selbst auf die Gefahr hin, dass du – ohnehin angeschlagen – daran umkommen könntest, weil sie dich selbst an Tod und Hölle preis gegeben hat aus Unglauben und Angst und Sorge um ihrer über alles geliebten Tochter willen, die ihr so zum tödlichen Abgott wurde, wie sie selbst auch dir (zum Abgott wurde), und wie dem Abram sein Sohn Isaak.
Darum fiel – euch ALLE – Mein Zorn an (zusammen mit dem ungläubigen Abraham) wegen eurer Gottlosigkeit und eurem gottlosen Handeln. DARUM fiel Mein Zorn ihn an – ihn, den Abraham, der (in seinem Zittern und Zagen und Zaudern, in seinem Unglauben ebenso wie in seinem Glauben) doch euer ALLER Vater ist!
Denn siehe auch, welch großes Unrecht da geschah und welche Not daraus gekommen ist, dass Abraham seinen erstgeborenen Sohn, den Ismael, sein eigen Fleisch und Blut, das ein Recht auf das ganze Erbe hatte, für seinen Zweitgeborenen, den »Israel«, verstieß: Darin ist die ganze hasserfüllte Feindschaft begründet zwischen dem Haus »Israel« und »Ismael«, zwischen den Juden und den Arabern, ihr Zwist bis zum heutigen Tag – obwohl sie doch alle beide Semiten sind: Brüder und Kinder aus dem selben Schoß Abrahams, Kinder des selben EINEN Glaubens an Mich, den EINEN. –
2.4.1 Alt und neu – SXP III,50
Ja, darum wurde Abraham von Mir verworfen, dass Ich ihm zum Satan wurde, werden MUSSTE, weil er Mich, ja, Mich, in diesem unschuldigen Kinde, dem Ismael – ja, Meinem gesegneten Ismael! – verworfen hatte:
Denn darin ist ihre ganze Feindschaft begründet und ihr Bruderzwist und Neid um den Erstgeburtssegen – bis auf den heutigen Tag. Da seht ihr, welches Unheil aus Unglauben erwächst, und aus der Wurzel der Bitternis, wenn einer Seele Meine Erbarmung vorenthalten wird, zum Unheil, zum UNHEIL über eine Unzahl von Generationen!
So habe Ich also keineswegs grundlos – einfach so! – dem Abraham geboten, seinen Sohn »Israel« (Isaak) zu opfern, wie euch überliefert ist. Aber auch schon die Opferung Seines Erstgeborenen, dass Abraham in Meinem Namen und Auftrag den Ismael für »Israel« opfern und in die Wüste schicken sollte: So etwas habe Ich ihm nie geboten! – … und die Überlieferungen sind hier verfälscht! Denn Abram hörte hierin keineswegs auf MICH, sondern auf sein Weib SARAI, wie Adam auf Eva – im Glauben, in anmaßender Mutmaßung, sie sei mit ihrem Rat von MIR ihm doch gegeben; – und wenn Abraham später auch meinte, solches von Mir zu gehört zu haben, so waren es doch allein die beschwichtigenden Verdrehungen seines Weibes, nach dem, was der Satan ihr eingab. Und weil Abram auf sein Weib hörte und sich von Angst und Unglauben, mangelndem Vertrauen eingeben ließ, was Meine Rede sein sollte (nach seiner Vorstellung, wie alles zu lösen wäre), siehe, darum fiel Mein Zorn ihn an, (aus seiner Hand ebenso den Israel zu fordern, weil er so schnell bereit war, den Ismael für jenen dahin zu geben.)
2.4.1 Alt und neu – SXP III,51
Wegen seiner bereitwilligen Aufopferung segnete Gott auch den Ismael und machte ihn gleichfalls zum Stammvater eines gottgläubigen Bundesvolkes, das den Herrn noch erkennen wird
Doch Ich, »EL ROI«, der »Gott, der alles – auch dich in deinem Elend – sieht«, Ich hörte das Wehgeschrei des Kleinen und half dem Knaben Ismael aus in der Wüste und begleitete ihn, den Erstgeopferten Ibrahims, um seines unschuldigen Leidens willen.
Und weil Ismael gegen seinen Vater nicht aufbegehrte, obwohl dieser ihn aus seinem Herzen verstoßen hatte um »Israels« willen, und weil Ismael aus Liebe zu seinem dennoch geachteten und über alles geliebten Vater, der ihn um des anderen willen doch verstieß, dies bereitwillig auf sich nahm, obwohl es ihn das Herz verbrannte, so dass er ohne Widerspruch gegen seinen Vater in die Wüste ging und als der Verstoßene bereit war, sich für den an seiner statt Erwählten zu opfern, und weil er über all dem auch den Versuchungen des Satans, nach dem er Steine warf, widerstand, darum musste sich Mein Herz zu diesem Erstgeopferten kehren, dass Ich ihn zum Stammvater nicht allein EINES Volkes (wie Israel zum Vater von nur zwölf STÄMMEN) werden ließ, sondern Ismael zum Vater VIELER Völker machte – nämlich von zwölf FÜRSTEN – auf denen auch die Verheißung Meines Segens liegt, um seines bereitwilligen Opfers willen – des Ismaels, sofern er ihr Stammvater im Fleisch wie auch im GEISTE ist.
Denn jener Standhafte erlag der Versuchung des Versuchers nicht, sich über seinen jüngeren Bruder Israel aus Neid zu erheben und ihn umzubringen, wie Kain seinen Bruder Abel, oder, wie es Esau mit seinem Bruder Jakob zu tun gedachte, der ihm den Erstgeburtssegen stahl; vielmehr verzichtete Ismael auf sein Erstgeburtsrecht, als (/anstatt) die Hand gegen seinen jüngeren Bruder, sein Fleisch und Blut, zu erheben, wenngleich »Israel« auch von einer anderen ihm missgünstigen Mutter war.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,52
Er wollte lieber Unrecht erleiden, als selbst Unrecht zu tun und sich an seinem Bruder zu versündigen, als dessen Hüter er sich als der Ältere verstand, der Nachsicht gegen die Jüngeren zu üben hat. So zog er es vor, sich für seinen Bruder lieber hin zu geben und zu opfern um seines Vaters willen, der dem jüngeren, unreiferen Sohn den Vorzug gab.
Darum warf er nach dem Versucher, der ihm in der Wüste entgegen trat, Steine, und wurde so in seiner Unversuchlichkeit und Aufopferungsbereitschaft ein Vorbild auf den, der da kommen sollte. Und ja, er – Mein Ismael – der Stammvater der Araber und Muslime, (- von Mir bereits dafür in die Himmel erhöht -) er verdient es, dafür von ihnen geehrt zu werden.
Ismael gab ein besseres Glaubensbeispiel ab, als sein Vater, weil er bereit war, auf dem ihm zustehenden Segen zu verzichten und sich für den unverdienten Bruder zu opfern; er ist darin ein Vorbild auf Christus
Darum: Mit Stolz können seine Nachfahren sich auf ihn berufen! Und wenn ihr euch auf ein Glaubensvorbild berufen wollt, dann lieber auf Ismael als auf seinen Vater Ibrahim. Denn sein Vater opferte einen ANDEREN aus UN-Glauben; Ismael aber war bereit, SICH SELBST zu opfern, aus GLAUBEN. Und er ist euch auch darin ein besseres Vorbild als Abraham, dass er es vorzog, Unrecht zu erleiden, als Gewalt zu tun. So ehrte die Opferung Ismaels Ismael allein, nicht Ibrahim! Denn er übte Verzicht, obwohl er ein Anrecht gehabt hätte auf seinen Erstgeburtssegen; und wenn er seinen Bruder erschlagen hätte, wer hätte ihn einer Sünde zeihen können? Er aber tat es nicht, sondern überließ den Segen und das Land dem, dem der Segen und das Land allein gehört und der zu Seiner Zeit alles Fleisch gerecht richtet.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,53
Darum, wenn andere in Berufung auf Meinen Namen euch Land und Segen nehmen, erweist euch als wahre Kinder Ismaels, indem ihr handelt, wie er handelte, und verzichtet auf Gewalt! Denn Ich erwies Mich auch ihm, dem Jungen, als »EL ROI«, als der »Gott, der sieht«, der durch und durch mitfühlt und alles versteht.
Den Moslems ist Gottes erstes Haus und Heiligtum in Mekka gegeben, das schon Adam errichtet hatte, und das Ismael mit Ibrahim wieder aufgebaut hat
So sollte denn Ibrahim auch später, nachdem er sich seiner schweren Sünde bewusst geworden war, und seinen verstoßenen Sohn mit Schmerzen in tiefer Reue suchte, sich nach Meinem Willen mit Seinem Erstgeborenen versöhnen, und – wie es die heiligen Schriften der Muslime berichten – mit ihm Mein verfallenes Heiligtum, »Bekka«, Mein »Haus«, das schon einst Adam Mir erbaut hatte, wieder errichten, das in Mekka steht, in welchem Ich dann schließlich über viele Meiner Gottessöhne verehrt wurde und das Mein Prophet Mohammed Mir später neu weihte.
Und siehe, daran erkennt ihr den besonderen Bund, den Ich mit euch, den Ismaeliten, geschlossen habe: Euch und nicht den Ersten, den Israeliten, habe Ich Mein erstes Haus, Mein erstes Heiligtum, einen Tempel in Mekka gegeben, der schon groß war, als Israel noch nichts von einem Tempel wusste und den ihr schon hattet, in dem ihr – all eure Stämme und Götter geeint – Mich fandet, noch ehe Mohammed zu euch kam, Meinen Bund mit euch zu läutern und zu erneuern und euren Tempel zu reinigen, in welchem – (Und das) im Namen der Götter (!) – geschachert wurde, dass er wieder zu einer reinen Gebetsstätte werde, wo man zu Mir ruft, und Ich es aus den Himmeln her höre – (weil euere Anliegen) Mir zugetragen (werden) durch die Angesichter der Dschinn, eurer Wächter, die von je her vor Mir stehen.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,54
Der Stein vom Himmel, den Gabriel dem Ibrahim gegeben hat, den die Moslems in Mekka umrunden, ist ein Sinnbild auf Christus, den Eckstein, den die Moslems wie alle Seelen in ihren Wiedergeburten umrunden, bis sie bei Ihm ankommen
Und siehe, Wir haben dem Ibrahim einen Stein aus den Himmeln gegeben, durch die Hand Unseres Boten, wie es keinen solchen Stein auf Erden gibt, glatt und ohne jede Kante – und doch stießen viele sich daran, indem sie Anstoß nahmen an ihm. Denn siehe, dieser ist ein Sinnbild auf Mich, Christus: DER ist der Eckstein, den die Bauleute aus dem Hause Israel verworfen haben. Und diese Unkenntnis hat ihre Überlieferung verfälscht! Auch die eurige?
Oder kann Er nun euer Eckstein sein? Ihr aber umlauft ihn um und um! Wann werdet ihr dahin kommen, dass ihr Ihn (wirklich küsst und) berührt? Genügen sieben Leben, sieben Umrundungen? Oder müssen es siebzig mal sieben sein? Ich aber gestehe euch die Umrundungen zu, die ihr braucht, Mich zu erkennen. Denn Meine Gnade – sie setzt KEINE FRIST (hin zu einem Verdammungsgericht)!
Wenn ihr aber erkennt und zu Mir kommt, dann wird der Stein seine Farbe vor euren Augen ändern, dass er nicht mehr tiefschwarz wie der Tod sein wird, sondern weiß sein wird wie Meine Perle, weißer noch als der Schnee und strahlender als die Sonne.
Noch aber seht ihr seine wahre Farbe nicht, und euch ist nur schwarz vor Augen – von Meinem grellen, blendenden Licht! Wann erkennt ihr, dass in Mir keine Finsternis ist? – Seht, ihr Muslime: Der schwarze Stein, den ihr verehrt, ist die (eine) Träne Allahs, die Er weint über euch, weil ihr Sein wahres Wesen nicht (er)kennt. Und Seine Tränen (und Seine Kümmernis) über euch heilt euch.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,55
Wie Mose den Nachkommen Israels so verkündigte Mohammed den Nachkommen Ismaels die einzigartige Einheit Gottes – jedoch noch mit Feuer und Schwert, im Fleisch
Siehe, so sandte Ich ihnen, den Nachkommen Ismaels, Meinen Propheten, den Mohammed, wie Ich ihnen, den Nachkommen Israels, Meinen Propheten, den Mose gesandt hatte – um mit ihnen Meinen Bund aufzurichten. Denn wie vormals Mein Prophet Mose so tat auch Mein Prophet Mohammed recht daran, dass er ihnen kündete, dass allein ein einziger Gott sei, auch wenn er – wie vormals auch Mose – noch im Fleisch handelte und handeln musste; denn ihr wart (damals noch) Fleisch. Und wie die »Schema Israel« das Bekenntnis der Juden ist – »Höre Israel, der HERR ist Gott ALLEIN!«, so ist das Bekenntnis der Muslime: »Niemand ist Gott als Gott« – und Mohammed war ihr Prophet.
Aber wisse: Feuer und Schwert ist nicht aus Meinem Geist, sondern aus eurem Fleisch, und ist allein für die notwendig, die noch unter dem Fleisch sind. Oder wisst ihr nicht, welches Geistes Kinder ihr jetzt seid?
Vormals aber war Feuer und Schwert notwendig, denn ihr wart anders nicht zu bändigen und zu halten; und weil ihr noch nicht das Schwert des Geistes hattet, das – scharf und fein wie ein Sezier-Messer – inwendig das Verborgene hinter dem Vordergründigen, Augen-Schein-Lichen, Auswendigen zu teilen vermag, (darum) bedurftet ihr noch eurer groben, unbeholfenen fleischlichen Waffen, um Verführung zu bannen und abzuwehren. Denn es zog euch noch mit dämonischer Macht zu den Götzen-BILDERN, als sei oder nütze irgend ein stummer, toter Götze – Holz und Stein! – irgend etwas, (sofern es nicht als nur EIN Sinnbild und Gleichnis gebraucht wird auf Mich, die unsichtbare, unfassbare Wahrheit, die alles umfasst) – was ihr erst jetzt erkennt. Denn jetzt seid ihr nicht mehr so, nicht mehr Fleisch, und ihr bedürft keiner fleischlichen Abwehr mehr, denn euch ist alles Geist, und ihr deutet ́s recht nach dem Geist.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,56
Vormals aber erkanntet ihr nicht, dass aus ihnen – all den Göttern der Stämme der Wüste – Meine Engel und Dschinn, als Wächter über euch gesetzt – (dass aus ihnen allen) allein EIN Gott spricht. Denn wie es viele Mittler in den Himmeln und auf Erden gibt, so (gibt es) doch in den Vielen nur EINEN.
Fleischlich handelte ebenso Elia darin, dass er den kanaanitischen »Baal« gegen den hebräischen »Adonaj« ausspielte, dienten doch beide Völker dem gleichen »Herrn« – Elia musste lernen, dass Gott nicht im Sturmwind kommt
Darum auch musste Elia mit euch umgehen, wie er es getan hat, wenngleich es (noch) im Fleisch war und nicht im Geist; und weil es im Fleisch war, führte es ihn auch selbst in den Untergang; denn sein eigener Mund zeugte es von ihm: Er war dem Vergehen nahe!
Ich aber offenbarte ihm, dass Ich nicht im alles nieder machenden, zerstörenden Sturmorkan und im alles verzehrenden, auslöschenden Feuer bin, sondern (dass Ich vielmehr) ein sanftes, still und zart umspielendes Umsäuseln (bin), das du finden kannst überall, wenn du nur dein Herz befriedest, um zur Ruhe zu kommen in Mir, in Meine Ruhe einzugehen.
Wenn er das vorher erkannt hätte, dann hätte er Mich auch in Baal erkannt; und er hätte auch erkannt, dass Baal nicht gegen Mich zu stellen ist. Denn siehe: Was heißt denn »Baal« auf kanaanitisch anderes als »Adonaj« auf hebräisch? Nämlich »Herr«! Sollte Ich nicht reich genug sein für alle, Kanaaniter wie Hebräer, Mich ihnen ALLEN zu offenbaren – in ihren Gleichnissen und Bildern? Oder bin Ich nur der Juden Gott? Findet nur ihr Vertrauen auf Mich bei Mir Anerkennung, Gerechtigkeit?
2.4.1 Alt und neu – SXP III,57
Und siehe, sie – die Kanaaniter – erkannten Mich und verehrten Mich recht als den »Baal Zebul«, den »Herrn des Ackers«, und zollten Mir Dank für die Früchte Meiner Schöpfung. Tatet ihr denn etwas anderes?
Ihr aber habt aus dem »Baal Zebul« einen »Baal Zebub« gemacht, und nanntet ihn verächtlich den »Herrn der Fliegen«; aber damit nicht genug, habt ihr doch daraus auch noch den »Beelzebub« gemacht, einen Dämonen und Obersten der Dämonen.
Aber euer eigener Mund legt Zeugnis gegen euch ab, dass Ich es bin! – (- … nennt ihr Mich doch »Adonaj«, ebenso wie sie Mich »Baal« – »Herr«, »unser Erlöser und Vater« – und Ich bin ́s auch; – … und nanntet ihr doch auch Mich, Jesus Christus, eueren ewigen Gott, verächtlich »Beelzebub« – und Ich bin ́s euch auch.) Siehe, so hättet ihr AN-erkennen können, was sie RECHT erkannt haben; hättet ihr IHREN »Baal« anerkannt, dann hätten sie auch EUREN »Adonaj« anerkennt, und von euch gelernt, was ihr recht erkannt habt von eurem (wie auch ihrem) »Herrn«. Aber ihr wart noch nicht so weit, und es war noch vor der Zeit.
Fleischlich handelte gleichfalls Mohammed darin, dass er die Gottesbilder der anderen Stämme zerstörte: Sie hätten Gott ebenso in ihrem Stammesgott erkannt, wie er Gott »Jahwe« in seinem Stammesgott »Allah« erkannt hat
Ebenso tat auch Mohammed recht in dem einen, euch die Augen darüber zu öffnen, dass allein EIN Gott ist, hoch und erhaben, weit über allem Irdischen, und mit keinem Götzen vergleichbar, in kein Gottesbild zu fassen.
Unrecht aber tat er nach dem Geist, und handelte allein recht im Fleisch für das Fleisch, dass er eure Bilder und Gleichnisse zerstörte, die gleich der himmlischen Versammlung auch in Meinem irdenen Haus zu einer Einheit versammelt waren, so dass, wer immer vormals zu seinen Göttern kam, der kam zu Mir, zu Meinem »Haus«, um anzubeten in Meinem »Bekka« in »Mekka«.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,58
Und wenn Mohammed auch so handeln musste im (und nach dem) Fleisch, so will Ich dir doch zeigen, dass er damit unrecht tat: Denn in seiner Erkenntnis, dass nur EIN Gott im Himmel und auf Erden ist, der sich vornehmlich den Juden zugewandt und ihnen Propheten gesandt hat von Adam bis auf Jesus, in dieser Einsicht zerstörte er (in Mekka, in Meinem Haus der Götter) die Götzen, die Gottesdarstellungen aller arabischen Sippen – bis auf das Gottesbild seines eigenen Stammes, weil er, Mohammed, Mich, den Gott der Juden und den allbarmherzigen Schöpfer und Erhalter des ganzen Alls, den Allmächtigen, den Richter allen Fleisches, und Erretter, in dem Gott seines Stammes, dem höchsten Vater aller arabischen Götter, in seinem »Allah« wieder erkannte: dass Ich es war.
Und wenn er die anderen Sippen und Stämme Arabiens nur gelassen hätte, so hätten sie alle wie er, Mich, »Jahwe«, auch in den Göttern ihrer Sippen wieder erkannt – wie er und seine Sippe es in ihrer Stammes-Gottheit, »al Ilah«, taten.
Siehe, darum hat er falsch darin gehandelt, dass er die Gottesbildnisse seiner Stammesbrüder zerstörte: Denn wenn er darum, weil nur EIN Gott ist, ihre Gottesbilder zerschlagen hatte, dann hätte er auch sein eigenes Gottesbild zerschlagen müssen; wenn er aber seine eigenen Gottesvorstellungen aufgegeben hätte, hätte er wieder Raum gehabt in seinem Herzen auch für andere, weiterführende Vorstellungen von Mir – die alle recht sind und ihr Recht haben von ihrem besonderen Blickwinkel aus, weswegen auch Platz war in Meinem Heiligtum zu Mekka für all ihre Bildnisse und Gleichnisse.
Denn siehe, nicht DAS ist verwerflich, sich ein Bild, eine Vorstellung von Mir zu machen, sondern DAS ist verwerflich, dies eigene Bild und Gleichnis von Mir in Hochmut und Überheblichkeit absolut zu setzen, sich damit über die anderen mit ihren Gotteseinsichten zu überheben und ihnen die eigene Gottesvorstellung aufzuzwingen.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,59
Gott hat sich nicht allein dem Volk Israel zugewendet: Seine besondere Zuwendung an Israel war allein darin begründet, auf diese Art und Weise ein klares prophetisches Zeugnis für Jesus zu errichten, in dem Er zu allen Völkern kam
Siehe, so sprach Ich aus Mekka durch den Beschluss Meiner hohen Wächter von je her zu den arabischen Stämmen, und Ich ließ sie nicht über die Jahrhunderte verwaist, in denen Ich Mich Israel in besonderer Weise zugewandt habe, um jenes Volk für Mein Kommen in die Welt zu bereiten.
Denn wenn Ich Mich auch Israel in besonderer Weise zugewendet habe, so tat Ich dies nicht um ihretwillen, weil sie einen bevorzugten Platz in Meinem Herzen hätten als Meine Anverwandten nach dem Fleisch, sondern um euretwillen, all der Nationen bis an der Welt Enden, dass ihr an dem prophetischen Zeugnis, das sie erhalten haben, erkennen solltet, dass wahrhaftig Ich es bin, den ihr alle – ein jeder auf seine Weise – verehrt, und der darum zu euch ALLEN gekommen, bei euch allen – ALLEN! – eingegangen ist – (wie) bei jenen in Israel.
In seinem strengen Ein-Gott-Glauben verkannte Mohammed auch das Einssein Gottes mit dem Menschen Jesus, in dessen Menschsein Gottes Gottsein zur Vollendung kommt
Aber siehe, auch das erkannte Mein Prophet Mohammed nicht, bei all den Erkenntnissen, die ihn über seinen Mittler, der sich als »Gabriel« erwies, aus Meinem Geist gegeben wurden. Weil er, Mein Prophet Arabiens, aber verkannte, dass Ich in Vielen bin, und Meine Einzigartigkeit gerade darin verkannte, dass sie in göttlicher Viel-Einigkeit besteht, der Ich bin alles in allen, und durch sie alle, von der Ersten bis zur Letzten (aller Gottheiten), so verkannte er auch Mein größtes Mysterium, dass Ich – ewig Gott in den erhabenen, jenseitigen Himmeln – zugleich auch Mensch, aus Menschen geworden, bin, …
2.4.1 Alt und neu – SXP III,60
… dass Ich, der ewige Gott, zeitlos ewig (schon) bin: des Menschen Sohn, »DER Mensch« – Gott und ewiger Geist gewordener, verklärter Mensch, aus Menschen erhöht und geworden, – vollendet durch ein zur Vollendung gekommenes Erdenleben, das alle Herausforderungen des Bösen überwunden und Seine ewige Heiligkeit real bewährt, errungen und erworben hat; – dass Ich bin: der Heilige, in Ewigkeit un-versuchlich, Geist, kein schwaches Fleisch (mehr), Gott, kein (einfacher) Mensch (mehr) – gerade weil Ich in Meinem ewigen Ausgang in anfänglicher angreifbarer versuchlicher fleischlich-menschlicher Schwachheit überwunden habe, und weil in eben diesem Überwinden Meine göttliche Heiligkeit und in eben diesem irdischen Versuchtwerden, in dem sie doch widerstand, Meine heilige Unversuchlichkeit zur letzten Vollendung kam.
Denn so bin Ich, der »Ich bin«: In aller Versuchlichkeit doch unversuchlich, in aller Unantastbarkeit doch antastbar, in aller Unberührbarkeit doch (be)rührbar, in aller Kraft doch für euch schwach, in aller unendlichen Erhabenheit doch innigst mitfühlend, in aller Unsichtbarkeit doch sichtbar und in aller Unerkennbarkeit doch erkennbar, in aller Gottheit doch ganz (menschlich,) Mensch – und alle Menschheit, – in aller Gerechtigkeit doch für euch, mit euch, in euch – an euch (wenn auch unschuldig, so doch, göttlich anerkannt) `schuldig ́ (gesprochen und gerichtet, bestraft) und ihr mit Mir in aller eurer Schuld doch gerecht in Mir, nach Meiner, in Meiner Gerechtigkeit.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,61
Gott hat Seinen Bund mit den Arabern schon durch Ismael aufgerichtet, nicht erst durch Mohammed: Er sprach vor dem Propheten durch deren Götter
Siehe, so habe Ich euch – die Araber – nie verwaist gelassen, sondern Ich war allezeit bei euch; und Ich sprach von Abraham bis Mohammed zu euch aus allen euren Göttern. Denn Ich schloss nicht erst durch Mohammed, sondern schon durch Ismael mit euch einen besonderen Bund, mit den selben Segnungen des Segens des (/für) Abraham. Darum war Ich allezeit bei euch und ihr – selbst schon vor Mohammed – auch bei Mir.
Nur erkanntet ihr nicht, dass Ich es bin, der EINE in all euren Göttern, wie ihr auch jetzt noch nicht erkennt, dass Ich es bin, »Jesus«, das »Siegel der Propheten«, der alles bestätigende, erhellende, erweckende, entschlüsselnde, erleuchtende und belebende Geist, der »Gepriesene«, »Gelobte« – der »Ahmed«, der »Periklytos« – der »Parakletos«, euer »Anwalt« und »Fürsprecher« und »Tröster« und all eurer (Götter) Verheißungen Erfüllung – euer Abba »Allah«!
So schloss Ich wohl auch mit dem Hause Ismael Meinen heiligen Bund. Und sie sollen Mich auch wohl alle noch erkennen.“
2.4.1 Alt und neu – SXP III,62
Drei – und doch eins
Und der Herr fragte mich: „Wie viele heilige Städte und hohe Heiligtümer hat der Islam?“ Ich antworte: „Drei: – Medina, die Stadt ihres Propheten, und Mekka mit der Kaaba, und Jerusalem mit der Al-Aqsa-Moschee und dem Dom um den Felsen, wo das Opfer des Sohnes gewandelt wurde.“ Da fragte mich der Herr: „Warum haben sie DREI Heiligtümer, wo sie doch nur EINEN verehren?“
Weiter fragte mich der Herr: „Und welches ist das älteste ihrer Heiligtümer?“ Ich antwortete: „Die Kaaba, von Adam erbaut, von Abraham mit seinem Sohn wieder errichtet und von dem Propheten Mohammed wieder Allah, dem Höchsten (der Götter), allein geweiht.“
Weiter fragte der Herr. „Wie viele Säulen sind darin, und ragen darin empor, und tragen die Decke der Kaaba, den Schirm der Barmherzigkeit?“ Ich antwortete: „Es sind drei.“ Und der Herr bestätigte: „Es sind drei. Und aus wie vielen Rinnen der Barmherzigkeit fließt Wasser des Lebens?“ Ich antwortete: „Es ist eine.“ Und der Herr: „So strömt Wasser des Lebens von dem EINEN Schirm der Barmherzigkeit aus der EINEN Rinne der Erbarmung, die doch von DREI Säulen getragen ist? …“
Weiter fragte mich der Herr: „Wie viele Religionen gibt es, die sich auf Abraham berufen und sich in seiner Nachfolge sehen?“ Ich antwortete: „Es sind drei – die drei abrahamitischen Religionen: das Judentum, das Christentum und der Islam – die drei mono-theistischen Religionen des Glaubens an einen Gott.“ Und der Herr fragte mich: „Wenn sie nun ALLE – ihrer ALLER Vater (des Vertrauens) Abraham nach – an das EINE Licht der EINEN Verheißung der EINEN Gottheit glauben und darauf ihr Vertrauen setzen, wieso sind es dann DREI?“
2.4.1 Alt und neu – SXP III,63
Gott offenbart sich im Koran durch das göttliche »Wir«, in neunundneunzig Beschreibungen Seines Wesesns; trotzdem wird Sein hundertster, wahrer Name – »Jesus« – nicht erkannt; doch die Muslime werden sich noch wie die Juden zu Ihm, ihrem verborgenen Imam Mahdi, bekehren
Denn das erkennt, dass jener Allah, der bis heute von allen Nachkommen Ismaels, den arabischen Nationen, verehrt wird, viele Meiner Namen trägt, die Mein Wesen verkünden, Titel wie Allst-Erbarmer – Universalst-Allbarmherzistger, Allmächtigster, Allwissenster, Allumfassendst-Zuallertiefst-Erkennenster – und wie sie noch alle heißen, und unter denen Ich Mich auch von vielen finden lasse, wenn sie Mich auch in Unwissenheit und Unkenntnis Meines wahren Namens verehren.
Ich nämlich schaue nicht auf das Bekenntnis der Lippen und auf das, was vor Augen ist, sondern ergründe die Tiefen des Inneren und sehe allein auf das Herz. Und wahrlich, wer, wenn auch unter falschem Namen und Riten, doch Meine wahre Natur und Mein Abba-Wesen verehrt, der ist Mir recht und angenehm.
Allein, unter all den drei mal dreiunddreißig Namen, welche sie Meiner Drei-Einigkeit gegeben haben, haben sie doch den EINEN Namen nicht erkannt, welchen selbst ihre Kamele sich erzählen, seit aus ihrem Geschlecht die Weisen aus dem Morgenland zu Mir getragen wurden, weswegen sie, sogar noch unter größten Lasten, immerfort schmunzeln und die Unkenntnis der Menschen belächeln müssen: (Sie nämlich kennen) Meinen Namen – Isa, (Allah-Abba) Yasu – Jesus (von Nazareth).
Dabei spricht der Alleinige, Einzige, Unteilbare, den sie verehren – Ich, der Ich Mich auch ihnen kundgetan habe – doch immerfort mit ihnen – wie seit allen Uranfängen als die »Elohim«, die »Götterheit«, und von je her – im erhabenen, majestätischen, über-personalen, drei-einigen »Wir«: Doch wie die Juden erkennen auch sie es nicht, dass Ich der Drei-Einige, dass Wir eins und doch drei sind.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,64
Und obwohl sie selbst (es) bekennen, dass Ich, der Un-Benennbare, Un-Beschreibliche, Un-Vorstellbare, … – dass Wir viele Namen haben, verstehen sie es doch nicht. Aber Ich will auch zu ihnen gehen, und ihnen zu Meinen neunundneunzig Namen Meinen hundertsten Namen kund tun, um sie, Mein hundertstes Schaf zu Meinen neunundneunzig Schafen zu führen. Und sie werden Meine Stimme hören und Mir folgen.
Denn siehe: Wenn sie alle in Reih und Glied stehen, eine gewaltige gerüstete und bis an die Zähne bewaffnete Armee, wie EIN Mann hinter ihrem Führer und Propheten Mohammed: Ich werde ihn ansehen mit Augen der Liebe und ihn ansprechen in Meiner zugetanen Sanftmut, und werde ihn zu Fall bringen mit nur EINEM Wort, wenn Ich ihn, Meinen Propheten, in Meiner ihm zugetanen Liebe bei seinem Namen rufe: »Muchamad!« Dann wird er – von Meiner zugetanen Liebe überwältigt, von solcher Liebe, die immer noch liebt, in seinem eigenen Herzen wie durchbohrt – in die Knie sinken wie tot, und mit ihm seine ganze Armee, sein ganzen Volk, alle seine Völker, die so viele erschlagen und so viel Blut vergossen haben um Meines verkannten Namens willen, und sie werden – wie auch Mein anderes Bundesvolk, die Juden – über Mich, den sie hingeschlachtet haben (in so vielen), weinen, wie über ein geliebtes Kind, das ihnen durch ihre Schuld – wie auch den Juden – verloren ging, – wie dem Vater, so auch der Mutter, – und das durch ihr Versäumnis zu Tode gekommen, ihnen aber aus den Toten wieder erweckt und dennoch zurück geschenkt worden ist – nachdem sie es so lange mit Schmerzen gesucht hatten.
Denn auch auf sie – die Ismaeliten – will und werde Ich Meinen Geist ausgießen, den Geist der Erleuchtung, den Geist des Erkennens, den Geist der Gnade und den Geist des wahren Gebets. Denn das ist Meine Ehre, dass sich Mir alle Knie beugen und alle Herzen zuneigen sollen. Ja, Ich will sie alle – ALLE – zu Mir ziehen, in Meiner allen – ALLEN – zugetanen Liebe!
2.4.1 Alt und neu – SXP III,65
Dann werden Mir – wie jetzt schon inbrünstig ihre Knie – (dann,) in dem wunderbaren Licht Meiner unbeschreiblichen Liebe (werden Mir) auch all ihre Herzen inbrünstig zufallen, dass sie Mich anbeten und preisen, wenn Ich Mich vor ihnen enthülle und Mich ihnen zu erkennen gebe als der (auch) mitten unter ihnen schon längst gegenwärtige und schon gar lange wirksame, (jedoch) unerkannte, verborgene »Iman Mahdi«, der ihnen schon gehörte, ehe sie Ihm gehörten.
Denn auch ihnen gebe Ich – ja: Ich – das Zeugnis, dass sie Mich wohl voll Eifer suchen, wenn auch mit Unverstand. Darum richtet sie nicht (als Kinder eines anderen Herrn), sondern (er)achtet sie, selbst wenn sie euch verfolgen, als eure wahrhaftigen Geschwister und steht für sie ein – besonders für die Frauen und Kinder – in inbrünstigem Flehen und Fürbittgebet.
Auch im Koran gibt es falsche Überlieferungen und Missdeutungen
Denn auch in der Offenbarung, welche Ich den Arabern gegeben habe, ist viel verfremdet und verkehrt worden durch falsche Führer und Kalifen, die allein ihren Machterhalt im Sinn hatten, und dafür bereitwillig Leiber und Seelen der ihnen Anvertrauten opferten.
Der Zweifel Sarais säte den Zwist zwischen den Brüdervölkern, welchen ihre Stammväter Ismael und Israel noch nicht hatten
So erkenne, obwohl Ich sowohl mit dem Hause »Is-Ma-El« wie auch mit dem Hause »Is-Ra-El« Meinen besonderen Bund geschlossen habe, so hat der Zweifel Sarais doch eine Entzweiung zwischen jene Bundesvölker gebracht und einen Hass unter jene Brüdervölker gesät, welchen ihre Stammväter nicht hatten, die sich über dem Grab ihres Vaters Abraham, dem Stammvater dieser Meiner Völker, unter Tränen in den Armen lagen.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,66
Gott forderte von Abraham seinen Sohn Isaak, weil dieser um Isaaks willen Ismael verworfen hatte
Nun erkennst du, warum Mein Zorn (den) Abraham anfiel, (und) anfallen musste, der auf Sarais Geheiß sein eigen Fleisch und Blut, seinen erstgeborenen Sohn, verstieß. Denn weil er Mir nicht vertraute und um seines geliebten und bevorzugten Israels willen seinen Ismael verstieß und diesen schnell zu opfern bereit war, darum musste ihn Mein Zorn anfallen, dass Ich von ihm, der für sein Liebstes sogar sein Fleisch und Blut zu opfern bereit war, eben dieses Liebste, das Ich ihm verheißen hatte, zurückfordern musste. Und wahrlich, so wahr Ich der Wahrhaftige bin, der keine Person ansieht und dem jede Bevorzugung und Vernachlässigung ein Gräuel ist, aus der immer Neid und Missgunst, nur Übel, erwächst: Ich hätte ihm, dem Abraham, mit seinem Liebsten, dem Sohn der Verheißung, auch alle versprochenen Segnungen genommen, dass aus ihm kein großes Volk geworden wäre, zum Segen für alle Völker!
Da aber Abraham wusste, dass es keinen Ausweg gab, (der aus Meiner schwer auf ihm liegenden Hand erretten konnte) als Mir zu gehorchen, da Ich seinen Sohn hätte sterben lassen, wenn er ihn Mir nicht selbst preisgegeben und geopfert hätte, so blieb ihm nichts anderes übrig, als Meine harte Lektion in Sachen Vertrauen von Mir zu lernen, die Ich ihm erteilte, indem Ich ihn bis ins Mark erschütterte mit einer ungeheuerlichen, abscheulichen, Meinem Wesen völlig fremdartigen Forderung, dass er seinen Israel, den Sohn der Verheißung, Mir auf dem Opferaltar ausliefern und übergeben sollte. So folgte Abraham, der Meinen Zorn wohl spürte, – am Boden zerstört und völlig zerbrochen, von seinem schlechten Gewissen geplagt und zutiefst reuig; – und er tat es im letzten verzweifelten Erhoffen, dass er sein Geliebtes – wenn er denn nun endlich den verlorenen Gehorsam des Glaubens wieder finden und lernen wollte – dann vielleicht doch noch irgendwie von Mir gnadenhalber aus unerfindlichem Erbarmen zurück erhalten würde.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,67
Darum also ging Ich so wunderlich, so andersartig, so herzlos und grausam mit Abram um, nicht aus Willkür und Freude am Quälen, – Denn Abram wäre fürwahr mit seinem Sohn, seinem Liebsten, auf dem all seine Hoffnungen lagen, die ihn umtrieben zu Mir hin, er wäre mit ihm gestorben! – sondern Ich tat so mit ihm, um ihn (den Abraham) mit dieser schrecklichen, furchtbarsten Forderung über seine eigene Herzlosigkeit und Grausamkeit die Augen zu öffnen. Denn Abraham spürte wohl, welcher Zorn ihn anfiel, als Ich von Ihm – ganz wider Meine Natur – solch eine Gräueltat forderte, Ich, der ihm als lauter Liebe, Geduld und Barmherzigkeit bekannt war, der – ihm zugeneigt – ihm nichts als die Fülle und völliges Genüge in allem zukommen lassen wollte.
So musste Ich Abraham zerbrechen, um in ihm das neue Wesen der geläuterten Liebe, des unerschütterlichen Vertrauens und der unbeirrbaren Hoffnung zu erwecken.
Und doch musste Abraham noch lange im Scheol verbleiben, bis er von dort in Paradies versetzt wurde in der (Mir vorauseilenden) Kraft Meiner Niederkunft ins Totenreich, um seines Unglaubens und seiner Herzlosigkeit willen, dass er Meinen Ismael verstoßen hatte, was viel Leid unter seine Nachkommenschaft gebracht hat, bis zum heutigen Tag – wiewohl doch ALLE Nachkommen Abrahams, die im Fleisch wie die im Geist, durch Mich gesegnet sind.
Gott segnete Abraham nicht wegen seiner Glaubensstärke; dies ist eine spätere Verklärung des verehrten Stammvaters
Wenn also die heiligen Schriften bekunden, dass Ich selbst, den Zweifel Sarais bekräftigend, den Abraham ins Herz gegeben haben soll, er solle seinen Ismael verstoßen, so ist dies eine falsche Überlieferung, die nicht der Wahrheit entspricht.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,68
Denn solches hatte Ich Abraham nie geboten, wenngleich er es sich vielleicht eingeredet hatte und damit sein aufbegehrendes Gewissen zu beschwichtigen suchte – und das, obwohl Ich doch die Hagar bei ihrer ersten Verstoßung noch selbst zu ihnen zurück geführt hatte.
Und dass die Nachkommen Sarais, die Israeliten, die Schilderung ihrer Mutter bereitwillig überlieferten, Abraham hätte hier nur Meinem Gebot gefolgt, den Ismael zu verstoßen, um so dem Israel, ihrem Stammvater, ALLEIN seinen Segen zu geben, ist freilich klar. Doch das dies nicht der Wahrheit entspricht, zeigt sich augenscheinlich daran, dass Ich auch Ismael – zum ewigen Widerspruch gegen Israel! – reich gesegnet habe, wie auch um Ismaels Verwerfung Mein Zorn den Abraham anfallen musste.
Sie aber, die Juden, wollten das Ansehen ihres Stammvaters nicht trüben und ihren Patriarchen wie auch sich selbst in dem Anschein ungetrübter Heiligkeit halten, wie sie auch nur von EINEM Opfer – des Israels, ihres Stammvaters – wissen wollen, das Ich auch noch gefordert haben soll, um so die Heiligkeit des Abraham und seine Würde, seine Treue und Glaubensstärke, die ihn (aus sich selbst) vor Mir gerecht gemacht hätte, den angeblichen Grund Meiner Erwählung, zu offenbaren, um deretwillen Ich ihn und sein bereitwilliges Opfer, den Israel, erwählt haben soll. Von einem anderen, unheiligen Opfer (des Ismaels), das Mich veranlasste, Unheiliges zu fordern, wollen sie jedoch nichts wissen.
So lassen sie MICH SELBST unheilig erscheinen, als einen furcht-einflößenden jähzornigen Moloch, der Unheiliges – ein Kindsopfer! – fordert, um SICH SELBST wie ihren Stammvater umso heiliger erscheinen zu lassen. Daran erkennt ihr, wie verkehrt und verdreht ihre Überlieferung ist.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,69
Nicht in der Opferung Israels oder Ismaels bestehen die Bündnisse mit den Juden und Muslimen, sondern im Opfer Christi, das sie vor-abbilde
Ich aber segnete beide Bundesvölker, das aus Israel wie das aus Ismael, um des bereitwilligen Opfers ihrer Stammväter willen, nicht aber, weil in ihrer Opferung, in ihren Opfern selbst eine Leistung lag, die ihre Erwählung begründet hätte, denn sie mussten ihrem Vater, jenem großen Stammes-Fürsten, gehorchen, wie jener Mir gehorchen musste; – sondern Ich segnete sie um Meiner wahrhaft freiwilligen Opferung wie des wahrhaft freiwilligen Opfers Meines eigenen Sohnes willen, dass sich in ihrer Opferung bereits spiegelte und eine Vorabbildung erfuhr, wie sich die neigende, die ankommende Sonne im Meer spiegelt.
Darum auch ist nicht DER(-jenige) ein rechter Nachkomme Abrahams, der sich auf die Opferbereitschaft des Abrahams oder einer seiner Söhne beruft, in dessen Nachkommenschaft er sich sieht, sondern allein der, der um den WAHREN Sohn der Verheißung weiß, den EINEN Nachkommen Abrahams, der sich bereitwillig hingab als Opfer der Liebe, die von oben kommt, zur Offenbarung jener Liebe gegen allen Zweifel, und zur Überwindung allen Hasses, aller Auflehnung und allen Widerspruchs, und schließlich zur Befreiung und Erlösung ALLER Seelen, sofern und sobald sie sich im Erkennen jener Liebe aus ihrer Selbstverkrampfung lösen und in die Obhut dieser Liebe hinein fallen lassen können.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,70
Als der Prophet Gottes verlor Christus bei Seiner Aufopferung keineswegs Sein Leben, sondern nahm es vielmehr an sich
Ihr (- die Muslime – ihr) sagt: »Isa konnte Sein Leben nicht hingeben für alle, denn Er war Gottes Prophet. Und kein Gottesprophet kann durch einen Gewaltakt zu Tode kommen. Sondern Allah bewahrt ihn.«
Und ihr habt recht darin. Denn indem Ich Mein Leben hingab, ergriff Ich es wahrhaftig in Wahrheit und richtete Mein Leben auf, das alle ins Leben zieht; und Ich überwand damit allen Tod, der gegen Mein Leben steht. So siegte hier keineswegs die Finsternis über das Licht, sondern Mein Licht über alle Finsternis.
Denn siehe: Ich starb nur nach dem Fleisch, erstand aber – schon bei Meinem Exitus – nach dem Geist – und ergriff Mein göttliches Leben, indem Ich Mein menschliches Leben ließ. Das Leben wurde Mir nicht genommen; sondern indem Ich es gab, nahm Ich es als der Unantastbare, der ewig Lebendige zugleich an Mich. Siehe, Meine Lebensaufgabe war zugleich die totale Entgrenzung Meines Lebens: Das riss alles auf: den Vorhang im Tempel wie das Hades, dass die Erde bebte. Das riss alles für alle auf – den Himmel wie die Hölle. So wurde der Tod verschlungen vom Leben, der Hass von der Liebe, die Hölle vom Himmel.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,71
Darum auch werde Ich – wie sie (die Muslime) erwarten – tatsächlich kommen und als Zeuge (Zeugnis über sie – für sie: die Christen) das Kreuz beseitigen. Und ihr werdet kein Kreuz mehr sehen (und zu tragen haben). Denn Ich werde es weg nehmen und wandeln, so, als ob (und dass) es niemals (ein Kreuz) gewesen ist. Dann wird nicht mehr das Kreuz Mein Zeichen sein, sondern Meine Überwindung allen Kreuzes(todes) und Meine Auferstehung und Mein (ewiges) Leben. Dann werdet ihr sein wie Träumende. Und wenn ihr dies erkennt, auch jetzt schon: Ihr freut euch – und könnt euch über alles freuen, weil ihr wisst: ALLES – ALL DAS (jetzige Kreuz und Leid)! – gereicht (noch) ALLEN zum Heil und zu der Herrlichkeit!
Die Fehldeutung des Opfers Abrahams führt zu der irrigen Meinung, die Gnade Gottes würde durch einen eigenen Kraftakt des Glaubens verdient; Gott allein führt, wie den Abraham, in den wahren Glauben
So erkenne dies: Ich hatte an keinem der beiden schrecklichen Kindsopfer des Abraham Gefallen, auch nicht an dem zweiten, welches Ich von ihm einfordern musste, um ihn über sein erstes schreckliches Kindsopfer zur Besinnung zu bringen. So musste Ich ihn durch wunderliche, fremdartige Führung und Einforderung von Schrecklichem und Ungeheuerlichem in völligen Zerbruch führen, um ihn so die Augen zu öffnen, was er Furchtbares getan hat, aus mangelndem Vertrauen in Meine Zusagen, und was er damit der zarten Kinderseele seines Erstgeborenen angetan hat – einen Schaden, der über eine Unzahl von Generationen bis auf den heutigen Tag viel Kummer, Leid und Elend in der Zwietracht Meiner beiden Bundesvölker gebracht hat. So erkenne: Ich suchte weder, noch prüfte und fand Ich in Abraham die Gerechtigkeit eines wahren Vertrauens in Mich, sondern Ich selbst lehrte ihn solches Vertrauen, indem Ich ihn in den völligen Zerbruch führte und ins blinde Vertrauen zwang.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,72
So hat die Gerechtigkeit, die Abraham in der Bereitschaft zeigte, sein Liebstes an Mich aufzugeben, jener Glaubensvater nicht durch EIGENE Größe erlangt, sondern ICH lehrte sie ihn, weil ich Mich seiner Gott-Losigkeit voll Zweifel und Unverstand, erbarmte, und ihn die Gerechtigkeit eines blinden Vertrauens in Mich lehrte, über harte Lektionen.
Denn das ist allein Mein Werk und Verdienst, wenn ihr rückhaltloses, wahres Vertrauen lernt, das bereit wird, alles, wirklich rückhaltslos ALLES für Mich preis und dran zu geben, ja, dass ihr – von Meiner überquellenden Liebe überwältigt – garnicht mehr anders könnt.
Das aber erkannten jene nicht, die vorzeiten Abrahams Opfer deuteten, sondern sie meinten und lehrten, er sei um seiner eigenen Heiligkeit und Größe, um seiner Glaubensstärke willen von Mir angenommen worden, wie durch ein Verdienst. So trachten sie bis heute danach, ihre eigene Gerechtigkeit durch eigene Kraftanstrengungen des Glaubens und Kraftakte ihrer eigenen Frömmigkeit zu errichten, gleich dem Beispiel, dass sie ihrem Stammvater angedichtet haben. So verkennen und versäumen sie Meine grund-LOSE Barmherzigkeit, die sie in ihrem Unglauben und ihrer Gottlosigkeit auffangen will, um sie zu wahrem Glauben anzuleiten, in und aus und zu der Gemeinschaft mit Meiner Liebe, mit der Ich sie je und je grundlos, selbstlos und bedingungslos, unbedingt geliebt habe und immer – unverlierbar! – liebe, lieben werde (und bezwinge).
2.4.1 Alt und neu – SXP III,73
Gott ist jedes Menschenopfer ein Gräuel; der Heilige Krieg ist gegen den Teufel im eigenen Fleisch zu führen
Noch schlimmer aber als die Verkehrten unter Meinem Bundesvolk, den Juden, treiben es (darüber) jene irregeführten Seelen unter Meinem Bundesvolk, den Muslimen, dass sie Abrahams vermeintliche Großtat, die Mir ein verdammungswürdiges Gräuel ist, noch feiern und sich falsch zudrehen und umdeuten zu ihrem eigenen Verderben an Leibern und Seelen, dass sie sogar meinen, sie müssten dieser Kindesopferung selbst noch nacheifern, und glauben, sie täten Mir einen Gefallen damit, wenn sie ihre eigenen Söhne und Töchter Mir opferten, indem sie sie in einem unheiligen »Dchi Had« durchs Feuer gehen lassen, oder sie dazu anreizen und anstacheln, sich selbst in die Luft zu sprengen, um mit ihrem zunichte gemachten Leben noch viele andere ins Verderben zu reißen, und noch mehr Hass und Gewalt zu säen.
Und jene irregeleiteten Seelen meinen noch, sie könnten mit diesen teuflischen Werken Meine Gunst gewinnen und sich das Paradies erkaufen! Sie haben nichts erkannt! Denn das wisse: Mein Innerstes ist zutiefst erschüttert und betrübt darüber, über solche Verirrung, als müsse der »Heilige Krieg« gegen andere Teufel in Fleisch und Blut gekämpft werden.
Wenn sie doch erkennen würden, dass es den Teufel im eigenen Fleisch und Blut wie den Teufel in der unsichtbaren Welt zu bekämpfen gilt, der sich über die Sinne und Gedanken und die fleischlichen Lüste und Begierden Zutritt verschafft und nach den Seelen greift.
Was meinst du wohl: Wer ist bei Allah am Höchsten geachtet? Der, der um Allahs willen andere tötet, oder der, der sich – gleich dem glorifizierten Simson – um Allahs willen selbst tötet, um andere – Allahs Feinde – mit sich in den Tod zu reißen, oder der, der sich um Allahs willen töten lässt, um Letzteren Erleuchtung in Allahs Wesen, und so Heil und Leben zu bringen?
Wenn ihr noch im Geringeren seid: Trachtet nach dem Höheren! Wenn noch im Fleischlichen seid, trachtet nach dem Geistlichen, nach Seinem, Allahs wahren Geist!
2.4.1 Alt und neu – SXP III,74
Da die unsterblichen Seelen in verschiedenen Völkern wiedergeboren werden, kann sie keine fleischliche Abstammung retten, sondern nur ihre geistliche Wiedergeburt in ihrer ursprünglichen göttlichen Abstammung
Siehe, so rettet weder die Abstammung aus dem Abrahams-Sohn, dem Is-RA-El, noch die Abstammung aus dem Abrahams-Sohn, dem Is-MA-El, sondern allein eure Abstammung aus DEM (EINEN) Abrahams-Sohn, der schon ehe Abraham IST, und dessen Sohn selbst auch Abraham ist – dem allein alle Sohnschaft gehört und dessen Kinder und Nachkommen ihr doch zugleich auch alle seid.
Denn das wisse, dass keine fleischliche Nachkommenschaft eine Seele selig machen kann, wie denn gar mancher, der als Nachkomme Is-MA-Els gegen die Nachkommen Is-RA-Els erbittert gekämpft und viele hingeschlachtet hat, in seinem folgenden Leben als Nachkomme (des doch seelenverwandten!) Is-RA-Els geboren wird, um nunmehr das selbe Schicksal unter den hasserfüllten (Brüdern, den) Is-MA-Eliten erleiden zu müssen – und ebenso umgekehrt. Und dieser Wahnwitz wird anhalten, bis deren Geschwister-Seelen, dadurch im Unterbewussten geprägt, zur Besinnung kommen. Doch ein noch weiter leidvoller Weg ist es bis dahin.
Dass aber erkenne und lerne daraus. Wie denn eines jeden Seele viele Völker, Religionen, Rassen und Gattungen von Mensch, Tier und Pflanze durchwandert auf ihrer Pilgerschaft, so ist sie weder diesem noch jenem zugehörig. Darum auch zählt bei Mir weder Jude noch Moslem, weder Mann noch Frau, weder Mensch noch Tier noch Pflanze: ihr seid allesamt einer in Christus.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,75
Darum kann auch keine FLEISCHLICHE Nachkommenschaft erlösen, wie es für die unsterblichen Seelen auch – im Gegensatz zu ihren Hüllen, die sie wie Kleider wechseln: ihren Leibern und irdischen Persönlichkeiten und Seinsweisen … – wie es im Gegensatz zu diesen für ihre unsterblichen Seelen selber keine fleischliche Abkunft gibt, sondern allein eine GEISTLICHE Abkunft, aus welcher jede Seele in ihren Ur-Anfängen heraus geschöpft, und im Erwachen ihres Selbst-Bewusstseins heraus gefallen ist, in den geistlichen Tod ihres selbstbezogenen Abgeschnittenseins von ihrem eigentlichen Ursprung: Das allein rettet euch alle: die geistliche Abkunft all eurer Seelen von Meiner unendlichen All-Seele, dem Urmeer, aus welchem ihr alle geschöpft wurdet – eure ur-eigentlichste Er-Füllung und euer aller ur-eigentlichstes Ziel.
Dies aber, das Heraustreten der Seele im Erwachen ihres Selbst-Bewusstseins und ihr damit verbundener Fall, war für ihre Reifung zu Mir hin allerdings nötig, auf dass alle Seelen gleich Mir die göttliche Freiheit erlangten, Gut und Böse zu erkennen, um zwischen beiden – Gott gleich, wie eigenständige Götter neben Gott – frei wählen und völlig selbst-ursächlich – auch Mir gegenüber – handeln zu können.
Das aber ist Mein Ruhm und Meine Ehre, Meine göttliche Würde, Meine Bestätigung und Meine Herrlichkeit, Meine unendliche Erhabenheit in Meinem ewigen Ratschluss und Willen, der in Seiner Unendlichkeit doch noch frei bleibt und sich über all eurer wahrhaftigen Willensfreiheit doch noch unendlich erhebt, dass Ich euch alle, Meine Kinder und Ge-Schöpfe, die Ich aus Mir schöpfte, bei aller göttlichen Freiheit und Gottgleichheit, die ihr als eigenständige selbstursächliche Götter, Mir gleich, erlangt habt, – … (dass Ich euch ALLE) doch wieder einhole und in Mich aufnehme als wahrhaftigen Teil von Mir in eurer geistlichen Wiedergeburt (aus Wasser und Geist), in welcher und als welche ihr von Mir von Ewigkeit her wahrgenommen und schon längst erkannt, ersehen und erwählt seid.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,76
Von dieser wahren göttlichen Nachkommenschaft aller wissen aber allein die Erleuchteten, – auch sowohl unter den Juden als auch unter den Muslimen – jene Mystiker, welche (Mir gleich, Mir folgend) nicht selten von ihren eigenen Religionshütern für ihr Bekenntnis verfolgt und getötet werden, dass Ich Liebe sei und nichts als Liebe. Daran erkennst du aber auch dies, dass jene Glaubenshüter, die meinen, lehren, im Glauben, im Vertrauen auf Mich, wäre irgend etwas zu hüten, in der Regel die sind, vor denen man sich zu hüten hat.
In allen Religionen erkennen Kinder und Unmündige Gott, weil sie mit dem Herzen sehen, während ihre Glaubenshüter für diese Einsicht blind geworden sind
Daran siehst du, dass, wiewohl es – und zwar in allen Religionen – das einfache Volk wohl innerlich erahnt, und es besonders die Kinder oft erspüren und in ihren noch unschuldigen Herzen tragen, weil sie noch mit ihren Herzen sehen können, so doch den selbst-ernannten Hütern und vermeintlichen »Bewahrern« jener Religionen, deren Herzen blind geworden sind, der Sinn für diese tiefen Wahrheiten fehlt, so dass sie die Erleuchteten unter den ihnen anvertrauten Seelen verwirren wollen, indem sie die Wahrheit durch eine Vielzahl irreführender Überlieferungen verdecken, so wie Wolken und Nebelschwaden überall auf der Welt das Licht der Sonne hemmen wollen, die aber dennoch in alle Länder der Erde scheint und durch alle Wolken-Formationen hindurch dringt.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,77
In die Neuverfassung der verloren gegangenen mosaischen Schriften zog viel falsche Überlieferung ein
So brachte (beispielsweise – da es dich betrifft) der Lehrstuhl des Mose gar vieles Verdrehte und Verkehrte in Mein Wort, unter Vorgabe, aus dem Geist des Mose geschrieben zu sein, da jener den Geist, den Ich ihm gab, doch auch auf siebzig Älteste übertrug zur Auslegung Meiner Zehn Worte in Hinsicht auf nichtige, zeitgebundene Fragen, und die ihn, Meinen Geist, wiederum an ihre Schüler weitergaben, so dass vieles in der Thora dem Mose zugeschrieben wird, was jener selbst nie geschrieben hat. Denn wie sollte Mose etwa seinen eigenen Tod berichten, es sei denn, er wäre in einem der ihm folgenden Geschichtsschreiber wiedergeboren worden?
Und dass wisse auch, dass Meine ursprünglichen Schriften allesamt bei der Belagerung und Verschleppung Israels durch die Babylonier gänzlich verloren gegangen sind, und unter Esra in der »Masora« neu verfasst wurden. So drang auch viel falsche und verkehrte Überlieferung in Mein Wort mit ein. Doch wer die ganzen Schriften kennt, der findet darüber auch Mein Zeugnis und Urteil, so dass er auch in den eigenen Überlieferungen Meines Wortes alles kritisch prüft und es nicht nur als Zeugnis Meines Wortes, sondern auch als Zeugnis dessen ließt und begreift, was aus Meinem Wort mitunter an Verfälschung und Verkehrung geworden ist.
Und dies gilt für die Bibel wie für den Koran wie für die Bhagavadgita wie die Lotus Sutra wie für alles, was »heilige Schrift« genannt und als göttlich inspiriertes Wort Gottes verehrt und betrachtet wird – ja, wie auch diese Schrift eingeschlossen. Es gilt, ALLES zu prüfen und wohl zu erwägen, und aus allem das Gute, Aufrichtende, Ausrichtende, Stärkende, Tröstende zu behalten. Denn all eure Niederschriften und Einsichten sind und bleiben doch vorläufiges, blind sich vortastendes Stückwerk (schwächster Erleuchtung aus zartesten Eingebungen).
2.4.1 Alt und neu – SXP III,78
Bis zur Ankunft (dem ersten Kommen) Christi war die fleischliche Überlieferung zur Leitung Fleischlicher angemessen; wer jedoch Seinen Geist erlangt hat, kann sich von den alten Zuchtmeistern jeder Religion lösen
Das aber wisse auch, dass Ich jene Lehrer gewähren ließ bis zu dem Zeitpunkt, da Meine Stunde gekommen war. Denn wie sie selbst Unverständnis und Unreife zeigten, so auch ihre Kinder, so dass sie eines harten Zuchtmeisters bedurften, um über dessen unbarmherzige Strenge ihr eigenes Unvermögen und ihre eigene wie aller wahre Bedürftigkeit nach Liebe, Annahme und Barmherzigkeit zu erkennen.
Nun aber, da Mein Geist der Liebe ausgegossen ist, bedarf es all der Zuchtmeister nicht mehr – für all jene, die in Meinem Geist geboren sind, nachdem ihr Fleisch unter Meiner Zucht gebrochen und ihre Seelen und Herzen aufgebrochen worden sind. Wer diese über ihre erlangte Freiheit befragt, und ihnen nachstellt, sie wieder fangen und unter einen Zuchtmeister bringen will: – Wisse! – der ist nicht aus Mir. Und wiewohl es viele Zuchtmeister gibt, in jeder Religion, so doch nur einen Abba aller, in jeder Religion. Wer den gefunden hat und zu Ihm durchgedrungen ist, der braucht keinen (schlagenden) Stecken und (weisenden) Stab mehr, denn sein eigenes Licht, sein innerer Leitstern, wird ihm leuchten, der lässt sich darum auch von keinem Zuchtmeister mehr in der Enge eines Bekenntnisses und Bildes von Mir halten: Denn er hat Mein wahres Bild und Wesen erkannt: Nichts als Liebe und Barmherzigkeit, die sich trotz vieler Zuchtmeister in allen Bekenntnissen doch durch viele Bilder und Namen in allen Religionen erzeigt.“
2.4.1 Alt und neu – SXP III,79
Nachtrag: Anfrage: Ist Allah nicht ein Satan, der sich zum Gott des Lichts verstellt?
Nach langer Zeit des Überdenkens der zum Teil höchst verwirrenden Worte, die der Herr in mein Herz gesprochen hat durch die Stimme, die ich unter den vielen Stimmen und Persönlichkeitsanteilen in mir als die Seine ausfindig gemacht hatte, – … nach einer Zeit des eingehenden Bedenkens Seiner Worte an mich befielen mich dann aber doch wieder Zweifel über diese neuen Lehren, und ich richtete sie an den Herrn: „Herr, Du selbst erklärst, dass jener Prophet der Araber, Mohammed, die Gottheit seiner eigenen Sippe, seinen Gott »Allah«, mit dem wahren höchsten Gott, der sich den Juden geoffenbart hat, identifiziert (hat), und den Gott seines Stammes mit dem wahren Gott gleich gesetzt hat.
Doch siehe, verehrte seine Sippschaft nicht einen Teufel und Wüstendämon, gleich dem verruchten »Asasel«, der nur Verheerung und Verwüstung will und wirkt und sie bis auf den heutigen Tag anreizt, überaus Teuflisches zu tun? Ist das nicht ein Geist Satans, der sich zum Engel und Gott des Lichts verstellt, um viele irre zu führen? Wurde und wird jene Gottheit nicht bis auf den heutigen Tag bezeichnender Weise in dem Götzen-Bild des Mondes verehrt, ein Bild, das – Irre ich mich da nicht? – doch gar auch von Satanisten mit dem Tod und Satan in Verbindung gebracht und mit jenem Teufel gleichgesetzt wird?!“
„Und doch“, gab der Herr zu bedenken, „ist jenes Licht des Mondes (doch auch) von Mir für euch gestiftet. Oder nicht?“
2.4.1 Alt und neu – SXP III,80
Der »Allah« der Araber gleicht dem höchsten Gott »El« der Kanaaniter, der rechtens mit Gott identifiziert wurde
Der Herr erläuterte mir und gab mir zu Bedenken: „In der Tat wird – bis auf den heutigen Tag – im Namen Allahs viel Teuflisches vollbracht, was seinen – Meinen – Namen schändet, wie es aber – bedenke dies – auch von euren Seiten über Jahrhunderte – Jahrtausende! – in und mit Meinem Christus-Namen getan wurde! Und tatsächlich ist da Vieles nicht aus Meinem, sondern aus seinem, aus des Satans Geist.
Doch blicke nicht auf den Namen, sondern immer auf den Geist: Die Geister gilt es zu beurteilen, nicht bloße Vordergründigkeiten. Denn bedenke dies: Allah wurde auch schon in vor-islamischer Zeit, also vor dem Auftreten und Wirken des Propheten Mohammed in Arabien als die höchste Gottheit und Vaterschaft aller ihrer Götter verehrt, die alle als Wächter der arabischen Sippen in ihrem – dieser höchsten »Gottheit« – Namen wirkten und ihr – »al Ilahs« – Wesen spiegelten.
Siehe, so war »Allah« den Arabern nichts anderes als »El« den Kanaanitern: die höchste Gottheit, selbst noch über alle Götter. Und wie die Juden recht daran taten, ihren Gott, der sich ihnen durch Mose kundgetan hat, mit dem höchsten Gott »El« der Kanaaniter gleich zu setzen, so tat auch Mohammed recht daran, »Allah« mit Ihm gleich zu setzen: Denn in der Tat: Ich bin ́s (auch). Und wie auch über »El« vormals in Kanaan viele abstruse Götterlegenden in Umlauf gekommen waren, so auch über »Allah«. Dies ändert aber nichts daran, dass auch bei ihnen, den Arabern und in ihren Überlieferungen, Erinnerung und Wissen von Mir, Eingebungen aus Mir wie auch Erfahrungen mit Mir, Einsichten von Mir zu finden sind.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,81
Wie der Mond das Licht der Sonne in der Nacht erblicken lässt, so Christus das Licht Gottes
Und siehe, selbst aus ihren Legenden – selbst noch aus vor-islamischer Zeit! – kannst Wahres heraus lesen, wenn du nur willst. Sie (nämlich) glaubten vormals, vor Mohammed, »Allah« sei die Mondgottheit, die – mit der Sonne, der allerhöchsten Gottheit vermählt – alle Götter hervor gebracht hat.
Und siehe, wie der Mond euch den Widerschein der Sonne sehen lässt, in einer geminderten Form, so dass ihr ́s ertragen und hinein blicken könnt, um euch die tiefste Nacht noch auszuleuchten mit allen Sternen, so auch Ich: In Mir könnt ihr das Herz und reinste Licht der Gottheit erblicken in tiefster Nacht – wogegen euch schwarz vor Augen werden muss, wenn ihr DIREKT in die euch unerträgliche Herrlichkeit der Gottheit, – UNMITTELBAR auf Ihr euch jetzt noch unverständliches Wirken Ihres unergründlichen Ratschlusses – blickt, das – (scheinbar) gottgewollt! – so viel Ungerechtigkeit, Leid und Elend über die ganze Erde gehen lässt.
So bin Ich das Licht vom wahren Licht, in das niemand auch nur hinein zu blicken vermag, so unerträglich strahlend, blendend hell ist es; Ich aber bin ein Widerschein dieses Lichtes aller Lichter, den ihr als Licht erblicken könnt in aller-tiefster Nacht – gleich dem Mond, dem Widerschein des noch größeren Lichtes, der Sonne.
Und wie der Mond sich mit der Sonne vermählt haben soll, um alles hervor zu bringen, so habe auch Ich als Haupt der Schöpfung Mich mit dem Schöpfer vermählt und alle Schöpfung der himmlischen Vermählung mit dem Himmlischen zugeführt. Und dies ist wahrhaft der Anfang von allem.
2.4.1 Alt und neu – SXP III,82
Der Name Allahs wird recht wie falsch gebraucht – ebenso wie selbst der Name Christi; es gilt, die Geister zu unterscheiden, nicht Oberflächlichkeiten
So ist Allah, jene Mondgottheit jener Sippe Mohammeds doch wohl auch ein rechtes Bild auf Mich, und auch jene Gottheit der Araber spiegelt und vermittelt als über sie gesetzter Wächter, dienstbarer Geist und Mittler (von Mir) gar Vieles von Mir – wie sich aber auch ein anderer, falscher Geist unrechtmäßig dieses Namens bedient, wie jener sich – Höre es und merke auf! – gar allzu oft – Wie du wissen müsstest! – auch Meines (Christus-)Namens bedient.
Und so ist es mit allen Gottheiten aller Nationen und Völker: In und hinter ihnen finden sich rechte dienstbare Geister und Entfaltungen Meines siebenfachen Geistes, die – in Meinem Namen! – wirken und zum Rechten anleiten, wie auch falsche, unrechte Geister, die – unter Missbrauch Meines Namens, wie auch immer der heißen mag und genannt wird – wirken und zum Unrechten anleiten.
Darum gib nichts auf Namen und Bilder, sondern spüre immer den Geist auf! »Allah« ist nicht gleich »Allah« und »Muslim« nicht gleich »Muslim« wie auch »Christus« nicht gleich »Christus« ist und »Christ« nicht gleich »Christ«! Du gibst noch immer viel zu viel auf das, was nur vor Augen ist! Ich aber sehe immer das Herz an, in die Herzen hinein. Das Herz ist es: Dies gilt es, – das Herz durch das Herz – in allem und bei jedem zu ergründen, willst du recht einordnen und urteilen.