II.VI Schein und Sein
Im Überblick:
- Die Einzigartigkeit Christi bei aller Gleichheit mit allen Menschen
- Die Liebe als einziges Unterscheidungsmerkmal zwischen christlichem und anti-christlichem Geist – unabhängig vom religionsbedingten Bekenntnis
- Allversöhnung ist die einzige Schlussfolgerung und Botschaft, welche die Erkenntnis der göttlichen Liebe zulässt
- Die Liebe überschreitet die Grenzen jedes Bekenntnisses
- Das göttliche Liebesumwerben wird in erotischem Metaphern in allen Religionen besungen
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2.6 Schein und Sein – SXP IV,221
Die Einzigartigkeit Christi bei aller Gleichheit mit allen Menschen
Erschaudern vor der vermeintlich anti-christlichen Rede
Als Du so in Sanftmut zu mir redetest, mich betörtest mit Deiner Ankündigung der Entstehung einer globalen einträchtigen Gottesgemeinschaft, in welcher weder Religion noch Bekenntnis etwas bedeuten wird, als allein die Liebe, und als mein Herz begann sich Deinem Reden zuzuneigen, da ergriff mich (mit einem Mal) Furcht und Angst, ein Erschrecken und tiefes Erschaudern, und ich sprach: „Weiche von mir, Du Satan! Ist das nicht die äußerste Verführung in den letzten Tagen? – … dass sich alle Menschengeschlechter, Reiche, Völker und Kulturen, aller Kult und alle Religionen, alle Vorstellungen von Dir und der Welt, vereinigen – zu DEM hin, auf DEN und unter DEM, der der ANTI-CHRIST genannt wird und der auftreten wird (in Deinem Christus-Namen – denselben verkehrend!), verführerisch anzusehen, mit großen Zeichen, Machterweisen (/Wundern) und Gebärden!
Und beschwichtigt darüber nicht noch die Lehre von der Allversöhnung sträflich, ermutigt nur noch mehr zu den Gräueln des bevorstehenden globalen Abfalls? – … alles zuzulassen (/zu tolerieren) und auch noch anzunehmen, was von alters her gegen Dein Gebot ist!
Das widerfahre Dir niemals, dass Du Dich selbst hingibst und aufgibst mit dem rechten Bekenntnis (auf Dich) und der einzig wahren (christlichen) Religion (und Tradition), um in allen Bekenntnissen und Religionen (wie Traditionen) und in all deren (falschen) Göttern und (vielfältigsten) Heilsbringern wieder zu erstehen!
Denn wenn wir Dich nicht mehr so klar finden und kennen sollen, wie bislang – allein in Jesus: Dann wird die universale Verwirrung unaufhaltsam sein! Darum muss diese Lehre vom Antichristen sein, weil sie die Botschaft verdreht und verwässert – von der Erlösung ALLEIN in Deinem Jesus-Namen (was von je her gedeutet wurde als ein ausschließliches, konsequentes Bekenntnis zu Dir)! Genügt nicht ein Tropfen Zyankali, um das reinste Lebenswasser zu vergiften? Das widerfahre Deinem reinen Evangelium nur ja nicht, dass ihm auf diese Weise etwas (so Gewichtiges, so viel) hinzu getan, in Wahrheit aber etwas (- gar das Heils-Entscheidende, unsere heilsnotwendige Entscheidung für Dich! -) davon weg genommen wird!
2.6 Schein und Sein – SXP IV,222
Jesus von Nazareth bleibt gegenüber Seinen Avataren die deutlichste Offenbarung des Gotteswesens
Die Erhabenheit Christi aber sprach: „Verstehe Mich nicht falsch! Niemals habe Ich geleugnet, dass das Heil ALLEIN in MIR BEGRÜNDET ist, der Ich leibhaftig zu euch eingegangen bin: ALLEIN, EINZIG in dem Menschen Jesus von Nazareth, der (allerdings bleibend unantastbar) die Erlösung ALLER IST, und das Heil für ALLE (unwiderruflich) bewirkt HAT.
Und wiewohl Ich Mich in Meiner Fülle in viele Erleuchtete, Propheten, Weise, Philosophen, Theologen, Ärzte, Therapeuten, Tiefenpsychologen, Naturwissenschaftler, Regenten, Reformer, Religionsstifter und (selbst) Sektenbegründer gebe, in Zeiten des Zerbruchs, in welchen eine Erneuerung notwendig ist: … – Denn wisse: Die Kirche hat immer nur so viele Ketzer und Häretiker, wie sie verdient! – selbst bei all den Avataren, in die Ich Mich (wohl auch hinein) gebäre, in denen Ich wachse und zunehme und mehr und mehr Gestalt gewinne, bis ihnen Mein Geist der Liebe in Seiner ganzen Fülle innewohnt bis zur totalen Wesens-Verschmelzung, wo nicht mehr erkenntlich ist, wo der Avatar anfängt und Ich ende, (so dass Ich sehr wohl auch unter anderen Heilsbringern zu finden bin): so gibt es doch nur einen einzigen Menschen, der über diese Erde ging, in welchem Ich völlig, restlos, rückhaltslos, absolut mit Meiner ganzen Fülle eingegangen bin (um die Erlösung aller zu erwirken) und dem Ich vollkommen innewohnte bis ins Fleisch hinein, welcher darum EINZIG rechtens als der Erste (wie Letzte, Letztendliche in allen) ganz von sich bekennen konnte: »ICH BIN( ́s)« – und du weißt, wer der ist: Ich bin es, Jesus von Nazareth, der für alle gelitten und für alle gefleht hat bei der Ausschüttung Seines tiefsten Herzens und Seiner Seele, der für die Übeltäter gebeten hat, so dass sie Ihm alle gehören, auch (gerade) die Starken und Widerspenstigen, die sich weigern in törichter Selbstverhaftung und Selbstverkennung bis in die Äonen der Äonen hinein.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,223
Und doch will und werde Ich sie ALLE gewinnen, wie Ich sie Mir ALLE auch schon so teuer erkauft habe! So sind sie ALLE MEIN!
Die Schriften geben ein klares Zeugnis von Christus; doch sie werden meist missgedeutet und verkannt, was die Kraftlosigkeit des Christentums belegt
Und alles, was du in euren Schriften liest, die über Mich verzeichnet worden sind, ist wahr, bis ins letzte Jota und Strichlein hinein: Wort aus Mir, dem Wort, Geist aus Mir, dem Geist, und durch Meinen Geist inspiriert und mit dem Griffel niedergeschrieben.
Allein, da ist keiner, auch nicht einer, der diese Worte des Lebens und der Wahrheit recht zu deuten versteht, (bis in ihre tiefsten Abgründe und Mysterien,) bis ins letzte Jota hinein. Und wie sie Mich damals nicht erkannt haben, die Schriftgelehrigen (ebenso) wie die Unwissenden, so erkennt ihr Mich auch heute nicht (völlig). Darum leide Ich ständig AN EUCH unter Kreuzespein, bis ihr denn alle erkennt – wenn Ich, der ICH BIN, aus allen Elementen (und Wesen) hervortrete.
Warum ist denn so viel Krankheit und Siechtum unter euch? Warum treffen euch unvermittelt so viele Schicksalschläge und Katastrophen? Warum erkennt (- im Gegensatz zu manchem Wahrsager -) keiner VON EUCH, was kommt, dass ihr euch wappnen und dem Unheil entfliehen könnt? Wo sind (die prophetischen Tiefensichtungen, wo) die Zeichen und Wunder, die den Meinen als Bestätigungen ihres Zeugnisses verheißen sind? Wer von euch heilt Kranke, macht Blinde sehend, Lahme gehend oder weckt Tote auf in Meiner Kraft? Wo sind die (verheißenen) vielfältigen Charismen Meiner Ruach? Wo ist Öl in den Lampen? Wo ein Brennen? Wo ist der (/euer) Leuchter? Gibt euch das nicht zu denken? Ihr seid ALLESAMT nicht eingegangen! Ihr seid ALLESAMT außen vor, allesamt Übeltäter – wie auch die anderen!
2.6 Schein und Sein – SXP IV,224
Lasst es doch zu einem neuen Rechtsstreit kommen auf dem Karmel! – zu einem Wettkampf zwischen den Religionen und Weltanschauungen! Ruft zusammen all die Wissenschaftler, Ärzte, Psychologen, Theologen, Propheten, Hellseher, Toten- und Geisterbeschwörer, Religionsstifter, Sektenbegründer, Imane, Gurus, Brahmanen, ob da EINER ist, der die Machterweise zeigen kann, die ICH erwiesen habe. Da ist keiner, auch nicht einer!
Und doch würden da welche sein, die wohl mit großen Zeichen und Wundern aufwarten könnten – wohl auch, wenn nicht sogar mehr noch aus den anderen, die ihr »Nicht-Christen« nennt. Was habt ihr, Meine Jünger – die Bewahrer der »reinen« Lehre, wie ihr meint – dagegen aufzubieten? Ja, wahrlich: Gar oft scheinen die Kinder dieser Welt klüger und reicher an Erkenntnis und Erleuchtung (- nämlich in Wahrhaftigkeit -) und glaubensvoller zu sein als die Kinder des Lichts!
Auch gerade in der Liebe haben andere Religionen dem Christentum oft etwas voraus
Ja, und gar manche – wohl auch unter den anderen – hätten da sehr wohl auch etwas aufzubieten, wenn es zu einen Wettstreit käme um das wahre Zeichen der Zugehörigkeit zu Mir: die Liebe. Wenn es zu einem Rechtsstreit um die Liebeserweise käme, die Dienste der Demut, die unscheinbar und ohne großes Aufheben im Stillen und Verborgenen getan werden – »gott-los«, (nämlich) dem Nächsten um seiner SELBST willen und nicht um MEINET-willen, letztlich (dann aber) nur um eurer SELBST willen zu EUREM (eigenen) Nutzen, wie ihr meint, und Heil: selbstlose, selbstvergessene Zuwendungen zum Nächsten! – DAS sind die eigentlichen Wunder und Früchte, an welchen ihr die WAHREN Bäume erkennt aus Meinem Garten.
Aber werdet ihr da obsiegen? Wie kann es sein, dass (schon) unter euch (selbst – den sogenannten Christen), die ihr euch die wahren Erleuchteten nennt, mehr Entzweiung herrscht als unter allen anderen Religionen? Wolltet ihr doch wetteifern in der Liebe! – … nicht in eurer (bekenntnis-gebundenen) Rechthaberei!
2.6 Schein und Sein – SXP IV,225
Wisst ihr nicht, dass die wahre geschwisterliche Liebe untereinander, die sich zeigt in gegenseitiger Achtung, Anerkennung und Wertschätzung (Einbeziehung) – auch und gerade gegenüber anders denkenden Gläubigen – das Zeichen wahrer Zugehörigkeit ist zu Mir – nicht das vermeintlich wahre Wissen? Wenn du schon deinem Bruder (und Mit-Christen in einer anderen Konfession) feind bist, als diene er einem anderen Herren – wo es doch nur zwei Herren, zwei Mächte und zwei Gewalten, zwei Reiche auf dieser Erde gibt, die gegeneinander streiten: Wie willst du dann deinem vermeintlichen Widersacher ein liebender Freund sein in freundschaftlich-freundlicher Ehrerbietung, auch und besonders gegen das, was diesem heilig ist, wie Ich dir geboten habe? (Wie willst du ihn achten, wenn du verachtest, was ihm heilig ist?!) Wie willst du alle als Geschwister lieben können, wenn du Mich nicht in ihnen erkennst und siehst? Bin Ich, Christus, etwa zerteilt?
Seht genau hin, schaut auf all die heidnischen, euch gott-losen Samariter, deren falschen oder kirchen-fernen »Halb-Glauben« ihr verpönt: Finden sich am Ende mehr Diener der Liebe unter den Kindern der Welt als unter den Kindern des Lichtes? – unter den anderen, von denen ihr meint, sie gehörten nicht dazu? Unter denen, die Mich in jedem Nächsten erblicken, wobei jeder Nachsicht, Annahme, Verständnis, Nähe, Hilfe braucht – egal ob Freund oder Feind?
Wisst ihr nicht, dass die wahren Anbeter an kein Gotteshaus, an keine Versammlung und an kein Bekenntnis mehr gebunden sind, sondern ausschließlich an den Geist der Wahrhaftigkeit, der Wahrheit und Liebe?
So nehmt euch in Acht! Und fragt euch ernstlich, WARUM Ich Mich unter euch so wenig durch Machterweise (und wundersame Wendungen) noch gegenwärtig erweise, – und wie es sein kann, dass Ich auch – mehr noch! – unter den anderen wirke, die auch Liebe üben? (Fühlt euer Elend! Und demütigt euch endlich unter Meine ferne Hand!) Denn das Gericht Gottes fängt am Hause Gottes an! Und die Axt ist dem Baum schon an die Wurzel gelegt!
2.6 Schein und Sein – SXP IV,226
Jesu Einzigartigkeit zeigt sich in Seinen unvergleichlichen Machterweisen, in den unzähligen Prophezeiungen Seines Wirkens in den alttestamentlichen Schriften, vor allem aber in Seiner unüberbietbaren Liebe zu allen
Bei allem aber erkennt dies: Und wiewohl Spuren Meiner Gegenwart und wundersamen Aushilfe überall, weltweit (auf Erden) zu finden sind, bei Gläubigen und Erleuchteten, wohl Eingegangenen (in Mir Aufgegangenen) – in allen Nationen UND Religionen, so kommt Mir doch keiner von ihnen gleich an Machterweisen, an Zeichen und Wundern. Und keines Erlösers Kommen wurde so deutlich, umfassend, so nachdrücklich, so lange, so nachweislich angekündigt wie Mein Kommen (- in Jesus von Nazareth): Das haltet hoch!
Und keiner, wie vollendet er (gewesen) sein mag in selbstloser Liebe, war (zu Lebzeiten von Anfang an) so ganz ohne Fehl, (so) rein, (so) demütig und von Herzen sanftmütig wie Ich es war: Jesus von Nazareth – ein Freund und Bruder aller (- nicht nur aller Menschenkinder, sondern auch gegenüber allen anderen euch minderwertig erscheinenden Gottesgeschöpfen, euren Geschwistern aus dem Tier- und Pflanzenreich, wie auch selbst gegen die Fallwesen und dämonischen Peiniger der Hölle! -) voll Liebe und Mitleid, Einfühlsamkeit gegen alle, selbst gegen die, die Meine Freundschaft zutiefst verletzt und geschmäht, die Mich (so schmählich) verleugnet und verraten haben, wie gegen die, die Mich Meinen Henkern überantwortet, wie auch gegen die, die Mich hingerichtet haben. Wer von euch könnte Mir auch nur einen Fehltritt nachsagen, Mich auch nur einer Sünde, einer Lieblosigkeit, einer unbarmherzigen Kaltherzigkeit gegen nur EIN Mitgeschöpf überführen?
Siehe, Ich erduldete alle Schmähungen ohne Gegenwehr, litt willig und rechnete das Übel, das Mir angetan wurde, nicht zu, sondern schüttete Mein Herz und Meine Seele aus im Flehen für alle Übeltäter, – da Ich sie alle (in Meiner Liebe) erkannte als (zutiefst verwirrte, verirrte) zerstreute, an ihrer Zerstreuung (leidende) erschöpfte und verschmachtende Schafe Meiner Herde, die nur auf Irrwege abgekommen sind, weil sie die rechte (inwendige) Leitung ihrer Seelen nicht erkannt (und verachtet) haben, – denn ein jedes (Meiner Kleinen) sah in seiner Kurzssichtigkeit nur auf seinen EIGENEN (vordergründigen, auswendigen) Weg.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,227
Und Ich habe (unaufhörlich, bleibend – wie kein anderer! -) kein sehnlicheres Verlangen, als sie ALLE in Meine vielen Stallungen heimzuführen, welcher Herde sie auch immer angehören. Da wird dann aus den Vielen, Zersplitterten, Zerstreuten, den Einzelnen, Vereinzelten, Vereinsamten EINE Herde bei EINEM Hirte (/und EIN Hirte) werden: EIN Herz und EINE Seele in der Einheit, die von jeher besteht und in welcher die ganze Schöpfung von je her in Mir verborgen ist, in Meiner Einheit der in sich Einen – der ewigen Liebe.
Jesus ist die einzige TOTALE Reinkarnation der ganzen Gottesfülle, was die – an sich nicht notwendige – jungfräuliche Empfängnis den Menschen zeigt
Und wenngleich Ich von je her weltweit in vielen Meiner Avatare, die Ich (Mir und euch) in Not- und Umbruchszeiten auferwecke, mit Meiner ganzen Fülle der Gottheit kraftvoll innewohne, dass Ich (sehr wohl auch) ganz durch SIE (erlösend) spreche und wirke, so ist doch keiner wie Ich selbst empfangen worden in (völliger, reiner) Jungfräulichkeit zu (vollends der Gottheit gehöriger, heiliger) Jungfräulichkeit. Denn Ich ALLEIN bin geworden ohne Zutun eines Mannes, gebildet ALLEIN aus Maria, Meiner Mutter nach dem Fleisch, als ihre ALLEINIGE Frucht, als der (verheißene) »Frauensame«.
Und doch bin Ich als die absoluteste Inkarnation Meines göttlichen Seins so – ganz aus Maria – dem Fleische nach (zugleich) wahrhaftig vollständig aus EUCH – und es hätte keinen Unterschied gemacht, wenn Mein Fleisch aus einer Verbindung hervorgegangen wäre von Mann und Frau (wie manche glauben) – wie in solch einer leiblich-seelischen Vereinigung, wenn sie in gegenseitig sich hingebender Liebe vollzogen wird, auch keinerlei Anstößigkeit und absolut nichts Sündhaftes ist, … sondern (es ist) ein höchst beglückender, berauschender, glutvoller, gottgewollter, gottgestifteter heiliger Akt gegenseitigen Erkennens bis hin zu völliger Verschmelzung saftiger Fruchtbarkeit, in höchstem Maße gesegnet durch die Würdigung der Mitwirkung an der (göttlichen) Schöpfung neuen Lebens! – So hätte Ich durchaus auch auf diese (keineswegs un-)heilige Weise bei euch eingehen können. (- Es macht in Hinblick auf das, was Ich dem Geiste nach für euch alle bin, keinen Unterschied – und muss keineswegs Anlass zur Entzweiung sein!)
2.6 Schein und Sein – SXP IV,228
Denn wie bei jeder Zeugung kommt allein dann eine (Wieder-)Geburt zustande, wenn sich diese DREI vereinigen: der männliche Same und die empfängnisbereite mütterliche Eizelle und eine Seele, die Ich aufs Neue gebäre, indem Ich sie wieder-erwecke aus dem Scheol, in das sie gefahren ist, oder aber erstmals aus Meiner All-Seele schöpfe, auf dass sie (in der geschaffenen Verkörperung und Person) als eigenständiges Leben und Wesen existieren soll. Wenn eines dieser drei fehlt, kann (gewöhnlich) kein Leben zustandekommen, weswegen auch nicht bei jedem Akt ein neues Wesen entsteht, selbst wenn der Same des Mannes kraftvoll und der Schoß der Frau empfängnisbereit ist.
Und wie Ich sonst eine Seele erwecke (zu einer noch nicht gegebenen neuen irdischen Existenz) aus (der) Umnachtung des Nicht-Seins und (/oder) Todes (heraus) zur Wiedergeburt, ebenso erweckte Ich bei Meiner Niederkunft, Meine völlig Ihrer Göttlichkeit und ihres göttlichen Lebens entäußerte, entledigte, »verblichene«, nackte, nunmehr rein geschöpfliche (zunächst ganz leb-lose, nicht existente) Seele, gleich der euren, aus Ihrer Umnachtung im Nichts, um in und mit ihr (und in ihrem gänzlich neuen Erst-Werden) in Meiner ganzen Fülle der Gottheit als ein winziges aus dem Nichts gewordenes irdisches Geschöpf (von unten), als ein Menschenkindlein, re-inkarniert und wiedergeboren zu werden zu einer rein und rückhaltslos geschöpflichen Heranreifung und Werdung (wie gleichsam aus vorheriger Nicht-Existenz) – wie ihr alle.
Das aber hätte darum durchaus auch völlig auf natürlichen Wege geschehen können, dass sich Meine Seele mit einer (auf natürliche Weise) befruchteten Eizelle hätte verbinden können, die durch eine Verbindung zwischen Mann und Frau entstanden ist, um in und mit ihrer neuen Hülle, ihrem Kleid und Gefährt, dem neuen Leib, den sie erhalten hat, als eine neu entstandene irdische, leibliche Person – mit deren Sinnen und Bewusstsein neu und gleichsam aus dem Nichts (wiedergeboren und auferweckt) – heranreifen zu können – wie ihr alle. Es hätte keinen Unterschied gemacht.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,229
Allein die Allmacht wurde DARUM anders tätig, Mir (auf wunderbare Weise) durch Ihre Schöpferkraft aus Marias Schoß ALLEIN ein neue Leibesfrucht und Gestalt zu bilden, wie einst aus Adam, aus welchem Sie Eva(s Hülle) bildete, auf dass Ihr erkennt – und an Meine ureigenste (Re-)Inkarnation, den (vollumfänglichen) Eingang Meiner Ruach in euer Fleisch glaubt; – und damit ihr so auch den Ur-Anfang der neuen, vollendeten (eigentlichen) Schöpfung erkennt, in dem (selbst schon) auch der erste Anfang begründet ist, der diesem Ur-Anfang in Meiner zeitlosen Überzeitlichkeit als ein Spiegel (auch) erst folgte.
So auch schloss sich (nämlich) in Mir der Kreis: Wie am Anfang die Frau aus dem Manne genommen und gebildet wurde, aus Adam Eva, so wurde am Ende der Mann aus der Frau genommen, Ich, der EINE, neue Adam, aus Eva (/der neuen Eva) gebildet. (Und wie einst, in der alten Schöpfung, aus einem Menschen die Eva hervor ging, die Mutter aller Lebenden, zur Begründung des ganzen Menschengeschlechtes, so in der neuen Schöpfung aus einem Menschen Ich, die alles wahre Leben und alle wahre Menschlichkeit stiftende Ruach, die Mutter aller wahrhaft Lebenden, zur Vollendung des ganzen Menschengeschlechtes.)
Und siehe! – Ja! Amen! – wie selbst einstmals die Schöpfung aus der Schöpferseele geboren wurde, so nunmehr die Schöpferseele selbst aus Ihrer eigenen Schöpfung – auf dass ihr erkennt: Es ist wahrhaft alles in- und miteinander verbunden und verschlungen, in sich EINS – aus dem Einen, in dem Einen, zu dem Einen – dem Göttlichen: die ganze all-umfängliche Gottheit selbst.
Darum streitet nicht darüber, wie es sich denn nun fleischlich wahrhaft vollzogen hat: Es ist unbedeutend! Seid ihr denn nun (schon) Geist oder (noch) Fleisch?!»
So war Meine jungfräuliche Empfängnis – wie ebenso später Meine Himmelfahrt – im Fleisch ein auswendiges »Demonstrations-Zeichen« – dessen, was sich in Wirklichkeit inwendig im Geist vollzog – allein um euretwillen, denn eure Augen waren noch gehalten! – … und sahen nur auf das Fleischliche! Das Geistliche, geistlich Bedeutsame ist aber jenseits des Fleisches und unabhängig vom Fleisch!
2.6 Schein und Sein – SXP IV,230
Jesus bewahrte als einziger Seine Reinheit, obwohl auch Er sehr wohl – uns in allem gleich! – in einen von Erbsünde behafteten Leib re-inkarniert wurde
Und wie Ich auch jener einen, Meiner Mutter, der Amme aller wahren Menschen, deren erste Frucht Ich bin, – wie Ich ihr (/dieser) im Aussehen glich, ihr Antlitz trug, die Zartheit und Schönheit des weiblichen Geschlechtes als der Herrlichkeit und der Zierde des männlichen Geschlechtes, die (überdies) die (größte) Herrlichkeit und die Zierde der Gottheit (selbst) ist, so dass du in Mir auch die weiblichen Aspekte des menschlichen Seins inmitten der männlichen voll entfaltet siehst, wie es auch beim ersten Adam war, ehe die Frau aus seinem Innersten genommen wurde – Mütterlichkeit, Einfühlungsvermögen, Verständnis, Barmherzigkeit, Sanftmut, Demut, Geduld, Langmut, Güte, Unterordnungsbereitschaft, Reinheit -, wie du dies marianische Wesen in Mir wie in keinem findest, so bin Ich auch der Einzige, der in heiliger Jungfräulichkeit empfangen worden ist zu ebenso vollendeter, gottgeweihter Jungfräulichkeit: Aber nicht allein, dass Ich es – wie die wenigsten Vollendeten – fassen konnte OHNE eine Entsprechung, OHNE eine Seele, die Mir Gefährtin und Stütze war, ALLEIN in dem weiten mariengleichen Herzen der Ruach und Achamoth vollauf Ergänzung und Erfüllung zu finden, in Ihr ein- und auf-zu-gehen, wie Ich – als vollständiges Abbild und vollendete Ausstrahlung der Allmacht, der göttlichen All-Seele, die in Ihrer ganzen Fülle – mit Meiner Seele vermählt und vereinigt, verschmolzen – in Mir wohnte und so auch Männliches und Weibliches in Mir vollkommen vereinigte, weil in Mir Weibliches wie Männliches, Starkes wie Zartes voll zur Entfaltung gekommen war – … : Auch nicht diese (einmalige, vollendete) Jungfräulichkeit allein, die auch wiederum unabhängig davon bestand, ob ich dem Fleisch und der damaligen irdischen Ordnung nach als ein rechter Rabbi vermählt und vereinigt war; – auch nicht diese (einmalige, vollendete) Gott-Geweihtheit und -Verbundenheit allein (zeichnete Mich unter allen Heiligen als die Heiligkeit selber aus):
2.6 Schein und Sein – SXP IV,231
Vielmehr – obwohl Ich (sehr wohl, euch wahrhaftig in allem gleich) (tatsächlich auch) aus eurem mit Schwachheit behafteten, sündigem Fleisch geworden bin, einer Leiblichkeit, welche der Macht der Sünde und damit ebenso der Vergänglichkeit verfallen war, darum – gleichwie ihr – auch von Hunger, Durst und auch Krankheitsanfälligkeit und Altern betroffen war, und obwohl Ich sehr wohl ebenso mit all eurer Versuchlichkeit in gleicher Weise geschwächt und behaftet war, von Meines Leibes Begierden, die sehr wohl ebenso in Mir ihr rebellisches Eigenleben führten, in gleicher Weise wie auch in euch, so dass Ich – euch wirklich in wahrhaft ALLEM gleich – allen Verführungen und Versuchungen – auch des eigenen Fleisches, in dem nichts Gutes (mehr) wohnt – ausgesetzt war, ganz wie ihr, so dass auch in Mir, auch in Meinem Fleisch nichts Gutes wohnte – weshalb ich bekannte: »Durch und durch gut ist nur EINER«, welchen ihr »Vater« nennt – Ich, der einst bereits vollendete geistlich gewandelte ewige Gott! … – ja, und wiewohl dem so auch bei Mir war, so empfingen diese sündigen Regungen aus den Tiefen Meiner (sehr wohl auch) sündenverfallenen Leiblichkeit doch (während Meines ganzen Erdenwandels) nie (auch nur) die (geringste) Zuneigung Meiner Seele, dass diese aus ihrer befallenen, sündig sich regenden Leiblichkeit die Sünde empfangen und gebären hätte können.
So war Ich, wenngleich mit Schwachheit behaftet in Meinem Fleisch, und darin über alle Maßen versuchlich, wie auch ihr, so doch ohne Fehl – ein vollendet gerechter Sünder, – ein Sünder im Sündenleib dem Fleische nach, ein Gerechter dem Geiste und dem Glauben nach – aus Unreinem geworden und doch rein geblieben, in Sünden geboren, von einer (wenn auch rein gewaschenen, geheiligten) Sünderin empfangen, und (- wie ihr alle -) über Meine Mutter mit der Erbsünde eures ganzen Geschlechtes belastet, gleichwie ihr, und dabei doch unschuldig geblieben und Gott (auch all Meinem Wandel nach) recht, – unversuchlicher Geist in versuchlichem Fleisch zur höchsten Vollendung und Bewährung der höchsten Kraft in größter Schwachheit – ein unreiner Sünder nur dem Fleische nach, ein geheiligter, ganz gott-geweihter Reiner aber dem Geiste nach, der alles Fleischliche und Sündhafte, das auch in Mir war, verschlang.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,232
Jesus musste nicht nur Sein eigenes Fleisch durch Teilhabe an Taufe und Abendmahl erlösen; Er sühnte durch Sein Leiden an unserer Sünde schon von Seiner Empfängnis an alle Sünde
Denn Ich nahm eurer aller Sünden, die Meine von Gott (irdisch wieder-)erweckte reine Seele (nach ihrem himmlischen Vergehen als der Engel des Herrn) schon bei ihren Ein- und Aufgang in euer sündiges Fleisch empfing, Ich nahm hier schon vom Augenblick Meiner Empfängnis an in Gestalt der Einsenkung in eure Erbsünde durch Aufnahme eines aus (euch) Sündern empfangenen Sünden-Leibes und-Seins euer aller Sündhaftigkeit auf Mich, um sie so an Meinem von eurem Makel befallenen Leibe doch standhaft bis zum Letzten zu überwinden und hinauf zu tragen an das Holz.
So bedenke es recht: Meine Passion, Mein Kreuzgang, Mein Leidensweg: er begann nicht erst in Gethsemane, sondern bereits bei Meiner Empfängnis, schon vor Meiner Geburt! Darum nennt man Mich auch rechtens den »Schmerzensmann«. Schau, ob es einen Schmerz gibt wie Meinen Schmerz! Die (reinste) Seele, die von keiner Sünde wusste: selbst zur Sünde geworden, in einem (befleckten) Sündergewand!
Darum auch nahm Ich sogar mit Meinen Jüngern sehr wohl auch SELBST teil an dem Gemeinschaftsmahl, Meinem Abendmahl, dem Sühnemahl, das schon vielfach aus der Überzeitlichkeit der Himmel heraus, in welcher Ich ewig der Auferstandene bin, ausgeteilt wurde, weil auch Mein EIGENER irdischer Sündenleib im Wein, den ich Meinen Brüdern reichte und mit ihnen ein letztes Mal trank, das reinigende Blut empfangen musste zu seiner eigenen Reinwaschung.
Und ebenso brach Ich in jenem Gemeinschaftsmahl, Meinem Abendmahl, dem Sühnemahl, mit ihnen auch das Brot, um es auch SELBST mit ihnen zu essen, um so in Meinen Sündenleib aufzunehmen Fleisch Meines überirdischen Leibes zur Heiligung und geistlichen Stärkung hin zum ewigen Leben – …
… geistliches Fleisch aus Meinem für alle dahin-gegebenen Leib, der bei Meiner Auferstehung in einen geistlich verklärten (göttlichen, unendlichen) Astralleib transformiert wurde, der über alle Räume und Zeiten entgrenzt wurde, so dass Er als universaler Geistleib (von je her zur Teilhabe aller) alles erfüllt und durchzieht, so dass Ich diese himmlische Speise als der himmlische Hohepriester Melchizedek selbst bereits schon dem Abraham (reichen konnte und) reichte.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,233
Denn siehe, schon ehe Abraham – ja, ehe die ganze Schöpfung! – war, BIN ICH – Jesus, der aus den Toten Auferstandene, der – als den Grundstein für alle Schöpfung – Seine himmlische Seele, Sein göttliches Leben für alle ausgegossen hat.
Und wie Ich die Macht hatte, Mein Leben hin zu geben, um alles Leben zu stiften von allen Uranfängen an aus Meinem Leben, so habe Ich auch die Vollmacht, Mir all Mein Leben wieder zu nehmen, und alle Meine Seelen wieder zurück zu ziehen in Meine All-Seele, aus der sie gleich Tropfen geschöpft und gelöst worden sind – denn sie alle sind Mein, und Ich wache eifersüchtig über Meinen Geist, den Ich in allen euren Geistern, Seinen Entfaltungen, wohnen lasse, dass sie alle wohl wieder Teil haben sollen an Meinem göttlichen Leben und ein jeder Geist wieder eingehen und aufgehen soll in den Geist, aus dem alle Geister entnommen sind, auf dass Mein Geist wieder sei alles in allen. Darum: Amen! Euer ALLER ewiger Ursprung ist auch euer ALLER ewiges Ziel.
Und ebenso vollzog ich an Meinem Leib die SÜNDER-Taufe: einmal, um Meinem eigenen Sünderleib selbst Teilhabe zu geben an der Heiligung, der Reinwaschung und Wiedergeburt des Wasserbades im Wort (zu einstiger geistlich verklärter Unsterblichkeit), andererseits aber, um auf Meinem so FÜR EUCH gereinigten, geheiligten Leib wiederum sogleich (wie ein Vakuum) aus dem Wasser den Sündenschmutz aller Wesen zu ziehen, den sie alle je ins Wasser abgewaschen haben und je noch abwaschen, von den Uranfängen der Schöpfung bis zu ihrer Auflösung – und zwar nicht allein alle auf Mich Getauften, sondern überhaupt alle, welche die Reinigungskraft des Wassers nutzen, um dort ihre Sünden abzuwaschen – seien es beispielsweise Moslems in ihren Moscheen, wie die Juden in den Reinigungshallen ihrer Synagogen oder Hindus im Ganges, oder wer auch immer ein heiliges Reinigungsritual mit Wasser in Hoffnung auf die reinwaschende göttliche Gnade je vollzog oder noch vollzieht. Aber allein durch Meinen Eingang ins Wasser erhielt dies überhaupt seine universal wirksame reinigende Kraft, die – wie ihr wisst – über das sichtbare Lösen von äußerlichem Schmutz weit hinaus reicht und an manchen Orten gar Heilungswunder bewirkt.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,234
Denn siehe, aller Wesen Sünden, die sich in allen Wassern von ihnen lösen, fließen – ob sie es nun fühlen und erkennen mögen oder nicht – durch alle Räume und Zeiten zurück zu Mir, der Ich ins Wasser (des Jordan) getreten bin, um aller Welt Sünden aus dem Wasser zu ziehen und Mir – als das unschuldige Sühnelamm aller – auf-zu-laden, um sie sodann, aus dem Wasser steigend, (alles aushaltend und erduldend selbst leibhaftig) an Meinem Leibe hinauf zu tragen an das Fluchholz, wo Ich selbst zum Fluch wurde für alle – und aller Sünden in Mir in ihrer Sündenwirkung selbst verflucht! – um so den Fluch von allen Meinen geliebten Geschöpfen zu nehmen, das über keinem Meiner Kleinen je bleibend irgend ein Fluch sei.
Darum bekannte auch Johannes, der dies gewaltige Mysterium im Geiste (tastend) erahnte und erblickte, als er Mich mit der Sünde aller Geschöpfe aus dem Wasser steigen sah, nachdem Wir danach verlangt hatten, Uns mit euch in der Sündertaufe gleich zu stellen (und in Wahrhaftigkeit zu identifizieren) um so alle (Unsere) Gerechtigkeit (in euch allen frei zu setzen und) zu erfüllen, – so bekannte – all das im Geiste schauend – Mein Täufer: »Seht nur! Das Gotteslamm, das auf Seinen Schultern trägt die Sünden der ganzen Welt! – Seht nur! Die Gottheit, ein Opferlamm, (DAS Opferlamm), das aller Welt Sünden auf sich hinweg nimmt!«
So seht ihr, dass Ich an Meinem Sünderleib, der zusätzlich behaftet wurde mit den Sünden und der Sündhaftigkeit der ganzen Welt, schwer zu tragen hatte – seit Meiner Taufe – ja, schon seit Meiner Empfängnis, noch vor Meiner Geburt! Und dennoch blieb Ich unfehlbar und strauchelte auch nicht in Einem. So heiligte Ich Mich selbst für euch (und hielt Mich für euch rein) und ließ Mich durch Gehorsam bis zum letzten Atemzug und durch furchtbarste Leiden vollenden, um Mich als ein unschuldiges, Gott und dem gesamten Götterrat angenehmes, anerkanntes, von keinem (Verkläger mehr) anfechtbares Opfer für euch alle darbringen zu können, zu eurem Freikauf für die Gottheit, zur Freisetzung aller Wiedergeburten hin zur (höchsten, vollendeten) Wiedergeburt – SO WERT geachtet und heilig seid ihr Mir in Meinen Augen – ihr ALLE!
2.6 Schein und Sein – SXP IV,235
Jesus ist der Einzige, der in einem einzigen Lebenszyklus die Vollendung erreichte
Und in all Meinen Anfechtungen (und Leiden an euch), die Meine Seele bedrückten und erschütterten bis zum Tod, dass Ich selbst Blutstropfen schwitzte, blieb Ich doch beständig im Ausharren, ohne Fehl – und das, obwohl Ich weit stärkeren und übermächtigeren Verführungen und Versuchungen ausgesetzt war, als je irgend ein anderes Menschenkind und Wesen, weil der Satan, der in Mir euren König und das Haupt der ganzen Schöpfung – die Schöpfergottheit selbst nunmehr in angreifbarer geschöpflicher Gestalt – erblickte, wirklich alles ihm Erdenkliche und Mögliche daran setzte, (und in Israel alles Dämonische zusammen zog und aufbot), um Mich zum Straucheln zu bringen, um so sein Feldzeichen aufzurichten, dass er die Schlacht gewonnen habe.
Doch das Feldzeichen, das errichtet wurde, sollte Meinen Sieg über alle seine Anläufe verkünden: die Überwindung des Bösen durch das Gute, des Hasses durch die Liebe, der Vergeltung durch die Vergebung, der Gewalt des Richtens durch die Kraft des Begnadigens. Denn Ich blieb ohne Fehl bis zum letzten Atemzug, so dass Ich Mich für euch alle, Meine ganze Schöpfung, hingeben konnte als ein unschuldiges Opferlamm zur Sühne all eurer Verfehlungen, Verirrungen, Fehltritte und Schuld, um euch alle von der Anklage des (selbst-ernannten), Gerechtigkeit und Vergeltung einfordernden göttlichen Richters, des Satans, frei zu kaufen (auf immer neue Chancen) für Gott (bis ihr ́s denn fassen und ergreifen möget).
Und wie Ich geworden bin aus Jungfräulichkeit zu Jungfräulichkeit, so war Ich auch der Einzige, der in nur EINEM Lebenszyklus von einer Wiedergeburt bis zum Tod durch vertrauensvollen Gehorsam gegenüber dem All-Abba, der unser aller Vater ist, und durch duldsames unschuldiges Leiden bis ans Ende, (als der eine, erste Christus aller Christusse und Buddha aller Buddhas) bis in die totale Selbstaufgabe hinein, die absolute Vollendung der (gott-geweihten Unschuld und) Jungfräulichkeit erreichte, die den Tod überwinden und ein unvergängliches Wesen an den Tag bringen konnte.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,236
Jesus ist die eine Wiedergeburt aller Wiedergeburten
Denn wenngleich es auch – besonders in den letzten Tagen – zunehmend unter euch jungfräuliche Avatare gibt, die – gleich dem vollendeten Buddha – völlig eins mit Mir geworden sind in der totalen Lösung von sich selbst, so dass sie keiner Verführung und Versuchung mehr erliegen, und Mich wahrhaft gänzlich ausstrahlen wie Engel des Lichtes als Meine Angesichter, bis aus jeder Pore ihrer Leiblichkeit heraus, so haben jene ihre Jungfräulichkeit und Vollendung doch nur (und erst) durch eine große Zahl von schicksalsschweren Wiedergeburten zu ihrer Läuterung erreicht – durch Meine Gnadeneinwirkung.
Daran erkennst du, dass sich Meine Heiligkeit in einer absoluten, unüberbietbaren Art und Weise in Jesus von Nazareth geoffenbart hat – allein in nur EINER Wiedergeburt, wobei Ich für diese EINE Re-Inkarnation Meines ewigen alles umschließenden unendlichen Schöpfergeistes in nur einer EINZIGEN entäußerten geschöpflichen Seele, die – gleich der euren – wie aus dem Nichts erweckt wurde, – … wobei Ich für diese EINE Wiedergeburt aus der ganzen Fülle Meiner unendlichen Gottheit (aus all Meinen Gottes-Angesichtern) unzählige Male, aus allen Ewigkeiten entäußert werden musste – und – Ja! Amen! – aus ALLEN Seelen Meiner Seele, die in der Überzeitlichkeit ewig vollendet und Mir in allem gleich in Mir eins sind – dass Ich aus der Ewigkeit heraus entäußert wurde aus all Meinem ewigen Sein und all Meinen ewig Seienden – aus euch allen, – wobei Ich auf diese Weise Meines ewigen göttlichen Lebens (in euch allen) entledigt worden bin, indem Ich aus allen Ewigkeiten heraus beständig, (bereits) in einer unaufhörlichen HIMMLISCHEN Passion immerfort abertausende, unzählige göttliche Tode sterbe, – und ihr alle (aus eurer künftigen ewig-zeitlosen Vollendung heraus) in und mit Mir – um euch allen, den Abertausenden, den Unzähligen – wie auch (/das ist auch): Mir selbst! – zur Lebendigkeit zu werden, die Wir alle ewig als der Lebendige sind – Gott über allen und für alle und in allen und durch alle und aus allen und von allen und zu allen.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,237
So bin Ich – Christus, Jesus von Nazareth – das Ur- und das Voll-Bild von allen, DIE Wiedergeburt, die EINE Wiedergeburt aller Wiedergeburten, (und Meine Wiedergeburt die »Mutter aller Wiedergeburten«), in der alle Wiedergeburten gründen, in die alle Wiedergeburten münden, – das Alpha und das Omega, die Krone, das Haupt, das Herz, das Juwel: die erste und die letzte Wiedergeburt aller Wiedergeburten – die Allmacht, die alles in Kraft setzt und in Bewegung bringt, die alles in allen bewirkt, das Nadelöhr, durch das alles in (sein) göttliches Leben gezogen wird. An den drei Nägeln Meines Kreuzes hängt (wahrhaft) die ganze Fülle der drei-einigen Gottheit wie auch die ganze zur Gottheit gehörige Gotteskindschaft – auch die ganze Welt.
Denn Ich bin nicht allein die Geburt wie die Vollendung, die Herrlichkeit, das Ur- und Voll-Bild der ganzen Schöpfergottheit, sondern Ich bin ebenso die Geburt wie die Vollendung, die Herrlichkeit, das Ur- und Voll-Bild der ganzen Schöpfung – und ihre Krone: die Menschheit: Siehe – DER Mensch! Und ihr seht und findet in Mir nicht allein die ganze Fülle der Schöpfergottheit, sondern ebenso die ganze Fülle der Schöpfung (in all ihrem Leiden zu ihrer Vollendung): – EUCH SELBST! Denn in Mir sind Schöpfer und Schöpfung in ihrem Aus- und Eingang in Vollendung eins; – und Ich (bin – gleich Ganesha -) Schöpfer und Schöpfung – Schöpfer wie Schöpfung; – und ihr seht und findet die Gottheit (in Ihrem Elend, ihrem Leiden, Sterben und Auferstehen zu Ihrer Vollendung) wie auch euch alle (in eurem Elend, eurem Leiden, Sterben und Auferstehen zu eurer Vollendung) in Mir.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,238
Jesus ist Kron-Offenbarung aller Offenbarungen
Darum nämlich wurde Ich, der Dornengekrönte, auch mit Meiner Krone weit über die Erde erhöht und aufgerichtet, und über alles erhoben, damit an Meinem Feldzeichen, Meinem Sieges- und Triumph-Zeichen (der aufopferungsbereiten Liebe) über alle Mächte jeder Anklage und Verneinung, die Ich durchkreuzt habe, offenbar werde, dass die Offenbarung in Mir über allen Offenbarungen steht und sie alle in sich zusammenfasst, überhöht und überbietet. Denn Ich, der »INRI«, (das ist / das heißt:) der »JHWH«, der »ICH BIN«, Ich bin die Kron-Offenbarung, die erhobene, erhabene, dornen-gekrönte, verherrlichte Offenbarung aller Offenbarungen und das Herzstück, die Seele aller Offenbarungen (in allen Religionen), die alles (- das Verborgenste, Letzte, Entscheidendste -) über Mich wie euch enthüllt. Darum auch wurde Ich als der Letzte, der nicht verstandene, geschändete, schuldig gesprochene, verstoßene Mensch, – Ja: Mensch! – von Himmel und Erde, und von allen Menschen verachtet und verstoßen – als der Erste, der (aus sich selbst) Gerechtfertigte, Gerechte, (als Gott) aus Gott zu Gott erwählt, (und) in die Himmel gehoben, auf dass an Mir offenbar werde, dass Ich in allen Offenbarungen und Enthüllungen der Gottheit in ALL IHRER Vielzahl die erste und die letzte Erkenntnis und Offenbarung bin – der SCHLÜSSEL (zu) ALLER Erkenntnis, der (den) Sinn und (das) Ziel wie das Zusammenspiel aller anderen Offenbarungen (erst erschließt,) offenbart und enthüllt.
Denn ohne die Enthüllungen (der selbstlosen göttlichen Liebe) in Mir (für alle) bleiben auch alle anderen Enthüllungen verhüllt; in Mir aber (- das ist: in der bloßen Erkenntnis der reinen selbstlosen göttlichen Retterliebe gegen ALLE -) enthüllen und erschließen sie sich (- auch unabhängig von Meinem Jesus-Namen) alle Geheimnisse (zur rechten Erleuchtung in ihrem rechten Licht).
2.6 Schein und Sein – SXP IV,239
Einzigartigkeit Christi gegenüber Seinen Avataren, die gleichwohl zu Christus werden können
So gibt es zwar wohl wahrhaftig viele Christusse, die sich (auch) rechtens »Christus« nennen dürfen und ihrer wahren Früchte und fruchtbaren Wirk-Kreise wegen von aller Welt gefragt werden: »Bist du der Christus?« – besonders in den letzten Tagen, so dass man euch bekunden wird: »Siehe, Er ist in der Wüste! … in den Bergen! … in der Stadt!« Denn wo Meine Jünger sind, da werde Ich selbst anzutreffen sein, da sie wirken, wo Ich wirke – … so gibt es fürwahr viele Christusse – und doch nur einen Christus: Mich, Jesus von Nazareth. Denn Ich bin der Christus aller Christusse, der Messias aller Messiasse, der Gesalbte aller Gesalbten, der König aller Könige, der Herr aller Herren, der Gott aller Götter, der Himmel aller Himmel, der Name aller Namen, die Vollendung aller Vollendeten, die Erleuchtung aller Erleuchteten, der Buddha aller Buddhas, das Licht aller Sehenden, deren Augen aufgetan worden sind, die Erkenntnis aller Erkennenden, die Gnosis aller Gnostiker, der Priester aller Priester, der Heilige aller Heiligen, der Engel aller Engel, der Mittler aller Mittler, der Erlöser aller Erlöser, der Erretter aller Erretter, der Heilbringer aller Heilbringer, das Sühneopfer aller Sühneopfer, die Glückseligkeit aller Glückseligen, das Leben allen Lebens.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,240
Die Liebe als einziges Unterscheidungsmerkmal zwischen christlichem und anti-christlichem Geist – unabhängig vom religionsbedingten Bekenntnis
Die Unterscheidung der Avatare von oben und von unten ist nur in deren Wesen möglich
Und daran erkennt ihr die wahren und die falschen Christusse, die Christen und die Anti-Christen wie den (einen) Anti-Christen: Jeder, der sich auf Mich beruft oder aber – auch wenn er Mich dem Namen nach nicht kennt und bekennt und nicht eurem Bekenntnis folgt, nicht eurer Gemeinschaft angehört und in einer anderen Religion wirkt – jedoch im Wesen der Wahrhaftigkeit und der Liebe begründet ist, so dass Dämonen und Plagegeister, welche die Seelen peinigen und quälen, aus denen, die ihn hören, bei seinen Worten fliehen müssen, der ist aus Mir – wahrhaftig ein Christus aus Mir, dem Christus, auch wenn er Mich unwissend unter einem anderen Namen oder Bild und Bekenntnis (in einer anderen Vorstellung) verehren mag. Jeder aber, der aus der Lüge begründet ist, der Verneinung und dem Hass, der Mich (in Meinem Erdendasein als Jesus von Nazareth) auch nicht als Christus über sich oder (wenigstens) neben sich anerkennt, der ist ein Anti-Christus, aus dem (Anti-Geist, dem) Anti-Christen.
So werden auch viele falsche Anti-Christusse ausgehen, Avatare aus dem Geist, dem Anti-Christen, in welchen sich der Fürst dieser Welt verkörpert, wie sich denn auch Satan selbst, Mir gleich vollends verkörpern wird in dem einen Anti-Christus, der Mein Gegen-Bild ist. So werden viele falsche Christusse aus dem falschen Christus ausgehen, wie es aber auch viele wahre Christusse aus dem wahren Christus gibt.
Hier ist die Gabe der Geistunterscheidung notwendig. Denn irrt euch nicht: Die falschen Christusse, Propheten und Apostel werden gerade aus dem vermeintlich rechten Bekenntnis und unter Berufung auf Meine Schriften, die ihr bereits habt, hervorgehen, um viele zu verführen, – wie es denn auch nicht anders sein kann, wissen doch viele von euch noch immer nicht, welches Geistes Kinder sie – Mir gleich! – sind!
2.6 Schein und Sein – SXP IV,241
Trennt also nicht mehr rechts von links, sondern scheidet oben von unten! Nicht das Bekenntnis: »Ich bin (auch ein) Christus« ist vom Antichristen, da ihr wisst, dass Ich, Christus, bin in einem jeden von euch alles, in allen, und ihr EINES Geistes und Wesens mit Mir, so dass sich keiner mehr nach dem Fleisch kennt (und kennen soll), wie ihr auch Mich nicht mehr nach dem Fleisch kennt (und kennen sollt), sondern ein jeder sich im Geist erkenne als in Mir und Mich in sich, wie ihr auch Mich jetzt im Geist erkennt als in euch und euch in Mir. So sind Wir allesamt – der Schöpfer und Seine ganze Schöpfung – allzumal Einer: Christus.
Und du bekennst recht, wenn du sprichst: »Wer mich sieht, sieht Christus! Wer mich hört, hört Christus!«, wie auch Ich von Mir bekannte: »Wer Mich sieht und hört, der sieht und hört den Vater selbst, Gott!«, – denn du BIST Christus, ein Teil von Mir, wie Ich, der All-Umfassende, Gott, ganz und alles in dir, wenngleich (auch noch verborgen, weil) du noch (immer) in Vielem gar oft fehlst. Denn Wir haben beschlossen, in euch allen Wohnung zu nehmen, damit ihr Wir seiet, mit Uns eins: Einer – und immer und in ALLEN nur Ich: der Eine!
So ist diese Wahrheit deines Seins mit Mir tief verborgen in Gott, in dessen Tiefen des Lichts im Allerheiligsten die Anker eurer aller Seelen reichen – an einen Ort, dahin niemand (- kein anderer -) hinein greifen kann. Siehe, allein darum (auch) seid ihr (in Wahrheit – bei allem Unbill, das euch widerfährt -) dem Argen (doch) UN-ANTASTBAR!
Darum auch ist der wahre Grund eures Seins allein dem erkenntlich, der sich selbst und Mich und alles (wahrhaft) erkannt hat, wie du dich selbst und Mich und alles (jetzt wahrhaft) erkannt hast. Denn Christus, Gott in allem, auch in sich selbst, erblicken allein die, welche in Seinem Geist wieder (eingetaucht, eingesenkt und wieder ein-)geboren und erleuchtet sind zu ihrem wahren und ur-eigentlichen (schon ewig gegebenen) Sein. Die erkennen in ihrem eigenen Selbst- und Gottes-Erkennen das Sich-selbst-Erkennen des Christus, der Gottheit selbst, wie sie auch wissen, dass IHR Erforschen und Ergründen der Tiefen der Gottheit das Erforschen und Ergründen der Gottheit SELBST ist und erkennen im Sinnen Gottes ihr (wahres) Sinnen, in ihrem (eigentlichen) Sinnen aber das Sinnen des Einen: Christus.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,242
Welche aber (noch) nicht aus Ihm wiedergeboren und erleuchtet sind, erkennen Ihn nicht: weder in sich, noch in ihren Nächsten, noch in der Welt, noch in euch, (in denen Ich wahrhaft BIN), Meinen vorerwählten Zeugen dieses großen Bekenntnisses, welche unter allen Kreaturen die Erstlingsgabe Meines Geistes empfangen haben, nach der sich alle Geschöpfe (als wahre Gotteskinder in Wahrheit) verzehren.
Jene Un-Erleuchteten, noch von Umnachtung Umfangenen aber gleichen einem Menschen, der sein Spiegelbild nicht zu deuten vermag, und nicht erkennt, dass das Angesicht Gottes sein Spiegelbild ist wie sein Bild: das Angesicht Gottes (- ein einzigartiges, unvergleichliches Angesicht Gottes).
Sie wähnen, dass sie Mich kennen würden – aber sie haben Mich nicht wahrhaft (nämlich in sich selbst gefunden und) erkannt. Sie erblicken allein die Person, den Menschen, das Fleisch, aber noch nicht Mich, den universalen, allem innewohnenden Geist. Ich aber, der kosmische, universale Christus, die Gottheit selbst, Ich bin der alles erfüllende Geist, (der) Geist aller Lebensgeister in allem Fleisch. Ich bin die Ruach, die Atmung, die alles durchatmet (und durchhaucht), die »Para-Matma«, die »All-« und »Über-Seele« ALLER Seelen und das Herz ALLER Herzen. Wenn Ich aber offenbar werde, werdet auch IHR (darum) mit Mir offenbar werden, auf dass es alle Welt sehe: Wir sind alle eins, einer – allzumal alles in allen: Christus. Dann wird es für alle zu erkennen sein: das, wofür insbesondere Meine Avatare (in allen Religionen, besonders im Christentum) verstoßen und verfolgt wurden, dafür, dass sie bekannten und nicht leugneten: »Ja, (auch) ich bin Christus! Wie wir alle!«
So ist hier die Gabe der Geisterunterscheidung notwendig: Denn in Erscheinung – nämlich in Zeichen und Wundern, in Machterweisen wie auch im Anspruch – »In Mir erscheint euch Gott!« – werden die vollendeten Gerechten wie Ungerechten völlig gleich sein, die hervorgehen aus einer jeden Religion: jene, die zu WAHREN Avataren Meines wahren Geistes, wie jene, die zu FALSCHEN Avataren seines falschen Geistes geworden sind, so dass HIER ICH hindurch strahle – die Sinne entfesselnd, DORT JENER – die Sinne verblendend.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,243
Trennt also nicht zwischen links und rechts, sondern scheidet zwischen oben und unten: Nicht in Erscheinung und Anspruch wird der Unterschied zu finden sein, sondern im Wesen: Finsternis oder Licht, Lüge oder Wahrheit, Verlogenheit oder Wahrhaftigkeit, Unrecht oder Recht, Verneinung oder Bejahung, Ablehnung oder Annahme, Anklage oder Bestätigung, Bindung und Brandmarkung der Gewissen durch (verunsichernde, versklavende, bindende) Zweideutigkeiten – »Ja« und »Nein« – oder Befreiung, Freisetzung der Gewissen durch Bekräftigung des eindeutigen »Ja« und »Amen« für ausnahmslos ALLE, Einschüchterung oder Ermutigung, Verängstigung oder Versicherung, Nehmen oder Geben, Forderung oder Hingabe, Hochmut oder Demut, (selbst-begründeter Stolz oder gott-begründeter Stolz,) Selbst-Rechtfertigung oder Gottes-Rechtfertigung, Selbst-Begründung oder Gottes-Begründung, Eigennutz oder Uneigennutz, von allen in allem angebetet werden wollen oder mit allen Gott in allen anbeten wollen, Eifersucht oder Freigabe, Unterdrückung oder Freisetzung, Abgrenzung oder Entgrenzung, Anstachelung oder Besänftigung, Entzweiung oder Verbindung, Verfeindung oder Versöhnung, Zerstreuung oder Sammlung, Aufwühlung oder innere Ruhe, Aufbrausen oder Gelassenheit, Geduld oder Ungeduld, (auf Gott in allen warten können oder Gott über alle herbei zwingen zu müssen meinen,) Aggression oder Progression, Hass oder Agape.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,244
Einhellige Erkenntnis der Mystiker aller Religionen: Gott ist Liebe
So erkenne denn, dass auch alle Mystiker aller Religionen, die ins Schauen Meiner letzten Tiefen vorgedrungen sind, zu der einhelligen Erkenntnis, dass sie alle zu einem vereinigenden Bekenntnis gelangen (- was auch der Anfang wie die Vollendung jeder Wiedergeburt eines Avataren und Christus von oben ist – aus Meinem Geist, der alles erforscht und erkennt:) Gott ist Liebe und nichts als Liebe – ein Zeugnis, für das sie, die Geist-Gesalbten, SPIRITUELLEN, nicht selten – Mir gleich – in allen Religionen von ihren eigenen Glaubensgenossen, (nämlich von) den Falschen und Verkehrten, den Fanatikern und falschen Dienern, Propheten und Aposteln, den RELIGIÖSEN, den Werk- und Selbst-Gerechten, verfolgt werden bis ins Mark, und nicht selten zu Tode kommen, um so durch ihr Blutszeugnis das Zeugnis, das auch Ich selbst durch Mein Martyrium von Mir gegeben habe, zu bekräftigen und zu vollenden, um sich und Mir dadurch all jene Seelen zu erkaufen, welche – noch im Geist der Verblendung der Lüge, des Widerspruchs und der Feindschaft verhaftet – ihr Zeugnis (noch) nicht annehmen wollen und können: Gott ist Liebe und nichts als Liebe –
2.6 Schein und Sein – SXP IV,245
Allversöhnung ist die einzige Schlussfolgerung und Botschaft, welche die Erkenntnis der göttlichen Liebe zulässt
Warum erkennen so wenige in den heiligen Schriften das Zeugnis der unverbrüchlichen universalen Heilsliebe?
Wie viel Widerspruch sich aber auch immer aus allen Religionen, von Seiten der Religiösen gegen die Spirituellen erheben mag – gegen Mein ewiges Evangelium der unbedingten Liebe, so bleibt es doch dabei: Keines Meiner (Heils-)Worte ist hinfällig geworden! Nicht dass Gottes Wort je aus sei! Denn dies Zeugnis von Mir, das heilige Neue Testament, bleibt, wenngleich von Menschen verfasst und geschrieben, eine jede seiner Schriften nach der Eigenart ihrer Autoren – denn Mein Geist hebt den euren niemals auf – … das Zeugnis Meiner unerschütterlichen Liebeszuwendunng an ALLE bleibt doch ganz Mein Wort, Mein Testament an Euch, in dem ihr das Erbe eurer hohen Berufung findet, bis ins letzte Jota hinein! Und keines (dieser) Meiner (Lebens-)Worte wird (je) hinfallen, auch nicht eines, bis dass sich alles erfüllt hat!
Allein, wer ist da, der es recht auslegte? Warum nur findet ihr den Schlüssel nicht, der euch aufschließt alle Erkenntnis? Ist es euch nicht kundgetan, mit Blut geschrieben und durch unzählige Märtyrertode jener, die es euch überliefert haben, besiegelt worden? Es ist Mein Kreuz, das Zeichen Meiner unendlichen, unüberbietbaren Liebe! Das ist die Sühnung für all eure Sünden – aber nicht für die euren allein, sondern für die der ganzen Welt – zur unwiderstehlich heilswirksamen Versöhnung ALLER. Warum wollt ihr das nicht annehmen? Warum erkennt ihr es nicht? Wann wird es euch die Schuppen von den Augen reißen?
2.6 Schein und Sein – SXP IV,246
Ja, Ich bin es, und sonst keiner mehr! Aber Ich gehöre – wie es euch Gandhi, die große »Mahatma«, die »große Seele« Indiens verkündet hat – (Ich gehöre) nicht allein euch, den Christen, sondern allen (Vertrauenden aller) Religionen, der ganzen Welt. Und wer immer Mich (auch) unwissend verehrt, wenn er Mein Wesen der unbedingten Liebe gegen ausnahmslos alle anruft – auch wenn er Meinen (Jesus-)Namen nicht kennt: Er soll (in seinem Herzenswissen doch) gerettet werden!
Meint ihr denn, ihr allein hättet Meinen huldvollen Namen, der (doch) über ALLEN Meinen (Gottes- und Erlöser-)Namen ausgerufen (und genannt) ist, und über ihnen und aus ihnen allen erstrahlt? Wo sind dann die Zeichen und Wunder, die euer Bekenntnis bestätigen?
Mein Name ist unaussprechlich, und Ich, Ich erweise Meine Gnade, wem immer Ich will! So bestätige Ich abermals den Glauben, das Vertrauen der vielen unter den anderen Nationen und Religionen, die euren Glauben, die ihr doch Meine Nation seid und die rechte Religion habt, aufs Tiefste beschämen, – und sage euch: »Solches Vertrauen, wie Ich es dort finde, habe Ich selten bei euch gefunden!«
So wundere dich nicht, wenn Ich dir sage: Es werden manche (aus den ANDEREN Religionen) vom Osten, vom Süden, vom Westen und vom Norden eher in das Himmelreich eingehen, als so mancher vermeintlicher Christ, der Mich zwar mit den Lippen bekennt, dessen Herz aber fern von Meinem Herzen ist, weil er Mich nicht kennt, (nicht recht erkennt).
2.6 Schein und Sein – SXP IV,247
Auch alle Verdammungsprophezeiungen erfüllen sich, indem sie ihren Zweck erfüllen, Umkehr zu bewirken
Was also beharrst du auf Gericht und Verdammung, wie schon einst Jona tat, der Mir vorwarf: »Sonst wird ja Dein Wort hinfallen! Hast Du nicht fest beschlossenen Untergang und Verderben angekündigt?!« Weißt du nicht, dass Ich schon über manches Volk den festen Beschluss ihrer Verdammung ausgesprochen habe, um sie dadurch zur Umkehr zu bewegen?
So hat jenes Wort sich doch an ihnen erfüllt. Allein, es erkennt nur der geistliche Mensch, der weiß, warum fleischliches Wort an fleischliche Menschen, die unreifen Kindern gleichen, ergeht. So frage Ich dich: Erfuhr denn Ninive nicht das angekündigte Gericht? – … vollständiger Umwälzung! – (in geistlichem Sinne!): in Meiner Gnade, die sie vollauf umkehrte!
Meinst du denn wirklich, dass Ich Gefallen hätte an der ewigen Verdammung irgend eines Gottlosen, und nicht vielmehr daran, dass er über Meinem Verdammungswort zerbricht, um am Ende doch noch das Heil zu erlangen? Rief Ich nicht schon Himmel und Erde als Zeugen an bei Meinem Eidschwur: »Wenn Ich wirklich Gefallen hätte an der ewigen Verdammung (auch nur) EINIES Gottlosen, …!«
Siehe doch Jesaja oder Jeremija: Wäre es nicht krank und widersinnig von Mir, so viele eindringliche Worte an ein Volk zu richten, das Ich unerbittlich aufgegeben und abgeschrieben habe? – … und seien es selbst Gerichts- und Verdammungsworte!
Siehe, Ich, Christus, Ich bin gewaltig! Gewaltig an Kraft des Herzens, und Ich verdamme niemanden auf ewig! Und solches Gebot habe Ich empfangen von Meinem Vater: Denn wie Er sich weigert, zu richten und zu verdammen, so auch Ich.
So wird auch kein Verdammungswort leer zu Mir zurück kehren, sondern ausrichten und erfüllen, wozu Ich es sende: das zu verhindern, was ausgesprochen ist! Und, ja, Amen, wahrlich: Kein Wort davon wird leer zu Mir zurück kehren!
2.6 Schein und Sein – SXP IV,248
Wenn Gottes Wort so große Hoffnungsvisionen ausmalt, darf man da klein(lich) von Gott denken?
Frage, warum die Heiligen dann noch an der Verlorenheit vieler leiden, wenn diese doch alle gerettet werden
Wenn du genau hinsiehst, wirst du merken, dass alle Briefe Meines Apostels (des Paulus) insgeheim (im Letzten) von der Hoffnung auf Allversöhnung getragen sind – die selbst auch – ganz konkret – das Heilwerden all derer einschließt, die wegen ihrer Widerspenstigkeit und Bekehrungsunwilligkeit dem Satan und seinem wütenden verhängnisvollen Unheilswirken hin zur Verdammnis überlassen und preisgegeben werden mussten.
Und auch nur dann sind die schroffen eindringlichen Androhungen wie die ausgesprochenen harten Gottesgerichte verständlich, von Preisgabe an Verstockung und Verhärtung hin zu Unheil und Zorn und Verdammnis, die Mein großer Apostel so erschreckend vor Augen malt, und sie sind mit seinen Visionen vom universalen Heil nur dann vereinbar, wenn solche Dahingabe ans Unheil letztendlich (doch auch) von der unablässig um das Heil ALLER ringenden Liebe getragen ist, dass jene Gerichte doch noch zur inneren Einkehr leiten sollen.
Darfst du angesichts so großer Hoffnungsworte und so herrlicher Visionen von allumfassendem Heil in Meinem apostolischen Wort noch klein(-lich) von Mir denken?
Oder meinst du, es wäre wahrhaftig (dauerhafter) Zorn (wesenhaft) in der (/Meiner) göttlichen Liebe? Ist das – der »Zorn des HERRN« – nicht vielmehr Name und Wesen dessen, der wider Sie (der gegen Meine göttliche Erbarmung) ist? So wenn Er sich zornig stellt, so allein darum, um dich durch Seine barsche Anrede vor Unheil zu bewahren – wie schon einer eurer großen Evangelisten bekannte: »Ein Ochs ist, wer es (die Allversöhnung) verkündigt, doch ein Esel ist, wer es nicht glaubt.«“
Mich aber …: Und doch befielen mich Zweifel und ich fragte: „Warum aber findet sich dann bei jenem Apostel Paulus und allen Heiligen, ja, selbst bei Christus solches Leiden im Geist um die Verlorenen, wenn sie doch alle am Ende gerettet werden?“
2.6 Schein und Sein – SXP IV,249
Wie ein Vater darunter leidet, wenn er seine Kinder in Entfremdung zu sich aufwachsen sehen muss, und unwiederbringlich beglückende Momente verpasst, so empfindet auch Gott mit uns
Er aber sprach und erläuterte mir: „Siehe, leidest du nicht auch darunter, dass dir so viele entscheidende, beglückende Momente mit deinen Kleinen (verweigert werden und) entgehen, welche dir deine Frau, die sich von dir getrennt hat, vorenthält, gerade jetzt, wo deine dir lieben Süßen, Goldigen heran wachsen, wo sich jeden Augenblick etwas (Beglückendes) bei ihnen verändert, etwas mit ihnen geschieht? Und schmerzt es dich nicht zutiefst, dass diese Momente (für dich) unwiederbringbar verloren sind, dass du mitunter betrübt bist bis zum Tode und dich auch die Gewissheit, die Ich dir gebe, nicht trösten kann, dass sie dermaleinst (noch wieder) in deinen Armen liegen werden? Erscheint es dir bisweilen nicht in ewige Ferne gerückt, dass dich der Trost aus jener Entlegenheit nicht mehr erreichen kann? Würdest du nicht ebenso SIE unendlich gern in der (Gewissheit der) Nähe deiner Liebe, von dir umsorgt heranwachsen sehen? (Vermisst du es nicht unendlich, mit ihnen kuscheln und sie herzen zu können?) Schmerzt es dich nicht zutiefst, dass sie nicht um deine Liebe wissen, dass du ihnen von ihrer verlogenen Mutter böswillig als böse und gefährlich verzeichnet und ihnen entfremdest wirst? (Belastet dich das nicht so ungemein,) dass es dir mitunter so schwer ums Herz wird, dass du dich – bei allem Wissen um die Jüngste Aussöhnung – fragst, wie du DAS deiner Frau jemals verzeihen, wie du wieder zu ihr Vertrauen fassen und dich ihr je wieder annähern können sollst? – bei all dem Unheil, das sie mit ihrer Verleugnung über dich und deine Kleinen gebracht hat!
Und wie unmöglich es dir heute, jetzt auch scheint, wie sehr es dir widerstrebt, so möchtest du (selbst auch) sie (deine einstige Frau, die deine Liebe so schmählich verraten hat) doch nicht ganz aufgeben, (und sie) nimmermehr auf ewig verloren (und in Höllenqualen) wissen! – … ja, nicht einmal deren böse Mutter-Hexe, die sie angestachelt und die durch ihre böswilligen teuflischen Intrigen alles Übel verursacht hat, jene, die du (darum) wahrlich nicht liebst (und betrauerst), wie du deine Frau liebst (und betrauerst).
2.6 Schein und Sein – SXP IV,250
Nicht einmal diese Hexe willst du ewig verloren wissen (oder wünschen), wenngleich es dir (in deiner noch gegebenen Enge) eine gewisse Beruhigung ist, dass in Meines Vaters Hause viele Wohnungen sind, (so dass man sich – bei den Abermillionen von erretteten Geschöpfen – in den unendlichen Weiten Meiner Himmel nicht zwangsläufig ständig über den Weg laufen muss.)
Siehe, wenn selbst du in deiner Herzens-ENGE niemanden ewige Verdammnis wünschen kannst, nicht einmal deinen ärgsten Feinden, die dich unendlich verletzt haben, wie sollte Mir in Meiner unendlichen Herzens-WEITE dies dann je möglich sein? So waren das nicht Meine letzten Worte über sie, mit denen Ich Meine ganze Seele und Mein ganzes Herz aushauchte: »Vergebung! Vergib!« So sollte dir das Wort von der ewigen Verdammnis eine unglaubliche Ungehörigkeit sein, nicht das Wort von Meiner ewigen Mir un-aufgebbaren all-versöhnungswilligen Liebe, die nicht ruhen kann, bis sie denn alle gewinnt.
Auch zeitlich begrenztes Leid fühlt Gott ganz mit, und es verursacht in Ihm Schmerz; Ihm verlangt nach schnellstmöglicher Aussöhnung mit allen: dies Verlangen treibt auch die Seinen an
Siehe, so schmerzt Mich eure Ferne, wie eine Mutter es schmerzt, wenn man gewaltsam ihre Kleinen von ihr trennt, die sie doch beständig herzen und drücken und liebkosen will – will Ich euch doch unter Meinen Fittichen sammeln wie eine Glucke ihre Küken! Da wird Mir – in Meiner zeitlosen Überzeitlichkeit – der flüchtigste Augenblick zu einer endlosen Ewigkeit! Und siehe, ebenso fühlt auch das (all-mütterliche) Abba-Herz, wie Meine Heilige Ruach. Es ist nicht so, dass Wir in Unserer unendlichen göttlichen Fülle und Schau in Anbetracht der Tatsache, dass alles jetzige Leid den Grund legt für eure ewige Glückseligkeit, und dass der Umstand, dass am Ende ja doch alle gerettet werden, dass all dies Unser reales Mitleiden in und mit eurem jetzigen realen Leid mindern würde! – wie auch Mein Leiden am Kreuz ganz REAL war! Jeder von Uns fühlt das Leiden jeder Kreatur mit letztem Ernst, auch wenn es nur ein flüchtiges Augenzwinkern währte. Es schmerzt! Es schmerzt einen jeden von Uns so empfindlich, als tastete man Unseren Augapfel an! Denn wahrlich: Ihr alle seid ́s auch!
2.6 Schein und Sein – SXP IV,251
Darum auch bin Ich gekommen, ein Feuer zu entzünden in euer aller Herzen! Und ach, wie wünschte Ich, es brennte schon! Welche Seele auch immer von Unserer Liebes-Ruach beseelt ist, der ist die augenblickliche Verlorenheit so vieler, und ihr Unwissen, ihre Unkenntnis über die Urkraft des Lebens, welche die Liebe ist, deren verzweifelter Schmerz aus ihrer geistlichen Umnachtung ebenso ein tiefer, unendlicher Schmerz – völlig hinlänglich, wie lange dies währt; – und eine solche Seele drängt es aus Unserer Ruach danach, dass alle besser heute als morgen der Glutofen Ihrer brennenden, leidenschaftlichen Liebe erfassen möge. Das treibt alle an, die von Meiner Christus-Ruach – von Mir – beseelt sind; – denn wie Ich, so sind auch jene ganz von Retterliebe getrieben, die immerfort sehnsuchtsvoll darum ringen muss und danach verlangt: »Besser heute (noch) als (erst) morgen!«
David, der sich über den Fluchtod seines »Widersachers« und »Satans« Absalom grämte, weil dieser doch sein geliebtes Kind blieb, ist ein Sinnbild für Christus, für den die Verdammung Seiner »Widersacher« und »Teufel« auch mehr Niederlage als Sieg wäre, will Er doch die Herzen aller für sich gewinnen
Und siehe, wie David sich grämte und wie im Wahn schrie über das Verderben seines geliebten Sohnes Absalom, wiewohl dieser ihm doch selbst zum »Widersacher«, ja, zum »Satan« geworden war, so dass jener doch ganz rechtens den Tod eines Verfluchten starb, gleich dem gottlosen Judas: am Fluchholz aufgehängt zwischen Himmel und Erde, von Himmel und Erde verstoßen (und verlassen), dazu – gleich einer blutsaugenden teuflischen Bestie! – mit drei Pfählen das Herz durchbohrt, da er dem »Gesalbten«, dem »Christus«, dem »Messias-König« Gottes und damit dem dreieinigen Gott selbst dreifach abgeschworen hatte, und von zehn Waffenträgern erschlagen, weil er mit seinem Aufbegehren gegen Meinen David alle Meine zehn Gebote gebrochen hatte, …
2.6 Schein und Sein – SXP IV,252
– und doch warf sein Vater David sich in Sack und Asche und klagte und schrie: »Mein Junge! Mein Sohn!! Absalom!!!« und war untröstlich über den Tod seines Kindes:
Sollte Ich nicht ebenso untröstlich über den geistlichen Tod und die ewige Verlorenheit auch nur EINES Meiner Kinder sein? Müsste Mir ein solcher Sieg, dass sie auf ewig in die Hölle des Verstoßenseins in die äußerste Ferne von Mir – und von Meiner sie suchenden, sie leidenschaftlich begehrenden Liebe weg hinab fahren, nicht ebenso mehr eine Niederlage sein als irgendein »Sieg«? Sollte Ich, die Liebe, wirklich solche »Genugtuung« (sogar) suchen? Meinst du, Ich könnte je ruhen, zur Ruhe kommen, ehe Ich nicht auch das letzte Herz Meiner Kleinen gewonnen habe?
Meinst du nicht, dass Ich Meinen Jungen, Mein Kind, Meinen Judas, auch Mein letztes verlorenes Schaf (doch bis zuletzt) suchen muss – (selbst auf die Gefahr hin,) dass sich darüber die schon heimgeholten Schafe, die treu mit Mir gingen, von Mir zurück gesetzt und verlassen fühlen könnten, weil Ich ihr enges Bekenntnis übertrete, überschreite und übertreffe? Meinst du nicht, dass Ich, die Urkraft des Lebens und der Liebe, auch die lieben muss, die Mich hassen, selbst wenn es jenen dünken mag, die Mich lieben und dafür unter diesen furchtbarste Gräuel erleiden mussten, dass Ich sie (darum gleichsam verachte und) hasse, weil Ich jenen Letzteren, Ungerechten, Gnade erweise und sie schone und Meine Sonne, die Personifizierung Meines Wesens, über ihnen wohl noch aufgehen lasse wie über den Ersteren, den Gerechten, während Ich Meine Gerichte über die Ersteren, die Gerechten, ebenso kommen und (gleich Regengüssen der verderbenden Sintflut) ausgießen lasse, wie über die Letzteren, die Ungerechten?
Und doch ist es so. Denn David ist ein Sinnbild auf Mich, und hier ist mehr als David! Oder meinst du nicht, dass Ich David erwählt habe, eben darum, weil sein Herz SO fühlte nach Meinem Herzen – er, der auch seinen Todfeind Saul bleibend als Gesalbten behandelte? – … obwohl von jenem Mein Geist doch gewichen war und ihn den Folterknechten der Hölle überlassen hatte! Ja, alle seine Widersacher wollte David am liebsten schonen, im Wissen: Auch sie bleiben – trotz ihres Abfalls – doch alle Meine geliebten Kinder!
2.6 Schein und Sein – SXP IV,253
Denn siehe, wenn David klagt und schreit (wie im Wahn, in Raserei) über der Verlorenheit seines Kindes, das ihm zum Satan geworden ist: »Mein Junge! Mein Sohn!! Wäre ich doch an deiner Stelle für dich gestorben!!!« – … Ich BIN an seiner Stelle, für jeden (Absalom) – auch den letzten Judas und Satan – gestorben und HABE für all diese Übeltäter gebetet!!!
Siehe, Ich bin auch für Meinen (ärgsten) Absalom gestorben: Oder meinst du, Ich hätte jenen Satan, Meinen erstgeborenen Sohn, mit solch außergewöhnlicher Schönheit gesegnet, mit prächtigem schwarzen, schweren lockigem Haar, und so einem gewinnenden, blendenden Wesen, – in allem das Idealbild eines göttlichen Königskindes, gleich einem Engel des Lichtes – um seine (selbstverursachte) Verunstaltung zu einer Bestie, die alle mit Entsetzen fliehen (ließ und) lässt, auf ewig zu dulden und zuzulassen?
So hat David recht erkannt, dass doch alle Teufel dennoch – unverlierbar! – Glieder ein und des selben Leibes, Fleisch vom selben Fleische sind, Kinder der EINEN, unaufgebbaren Gottesfamilie und EIN göttliches Geschlecht und Gottes sind – wie auch du, Arjuna, im Heerlager der Widersacher doch nur Anverwandte erblicktest, was dir dein Herz schwer gemacht hat – wie du, der du in der Teufelin, jener Rahab, die dich versuchte und dir widerstand, dein Teil erkanntest – wie auch Ich in der Meinen, der Ich sprach: »Ist sie nicht Fleisch von Meinem Fleisch? Muss man sie da nicht doch nach ihrem Manne, dem hohen Bräutigam, benennen?«
Denn ja, Ich will auch die größte Bestie besänftigen und bezwingen! Hast du nie gelesen, wie Buddha den von seinem Widersacher Devadatta gegen ihn aufgehetzten, in Raserei auf ihn zustürmenden Elefanten durch sein Einfühlungsvermögen, sein all-befriedendes Verstehen besänftigt hat? Wieviel mehr werde Ich alle Monster zähmen! Denn hier ist mehr als Buddha! Siehe, solche, die dieses erblicken, habe Ich Mir unter all den (miteinander streitenden) Völkern erwählt, zu Brückenbauern Meines heiligen (universalen) Friedens.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,254
Darum wird das Evangelium von der Allversöhnung auch die Botschaft vom Verdammungsgericht über viele am Ende `überholen ́
So, wenn du auch in Meinem Wort »Gericht« wie »Gnade«, (die Ankündigung von ewiger) »Hölle« wie (von ewigem) »Himmel«, (unwiderrufliche) »Verwerfung« wie »Annahme«, (ewig ausschließendes) »Nein« wie (unwiderruflich annehmendes) »Ja« (ernstliche) »Drohbotschaft« wie (unüberbietbare) »Frohbotschaft« (für ALLE) finden magst, was dich an dem glücklichen Ausgang für alle zweifeln lässt, so ist es doch so, dass das »Gericht« Magd der »Gnade« ist und nicht die »Gnade« Dienerin des »Gerichtes«.
Darum darf es dich nicht verwundern, dass – wie der Freudenbote Ahimaaz, der Künder des Sieges über Absalom, sich nicht hindern ließ, den ganzen Weg durch die Ebene des Jordan zu laufen, um den Trauerboten Chusi, der das Verderben des Sohnes Absalom zu künden hatte, am Ende noch zu überholen – dass ebenso die Botschaft von dem Tod, der endgültigen, unwiederbringlichen Vernichtung und Verwerfung aller Meiner Teufel und Widersacher, die sich gegen Mich erheben, (und die) Mich aus ihren Herzen und der Welt vertreiben, dass sie ALLE vor Mir in den Staub sinken müssen, zerfressen von der Anklage ihres eigenen Herzens wie von ewigem Höllen-Wurm, – dass diese Unheilsbotschaft am Ende doch noch vom Evangelium von Meinem WAHREN Sieg, der letztendlichen Gewinnung aller HERZEN, auch des Meines letzten Judas und Satans, überholt werden muss, – dass jene furchtbar traurige Hiobs-Botschaft von der Verdammung vieler Meiner geliebten Kinder und Jungen, die Mir Elend und Jammer ist, am Ende doch noch überholt wird von der Freudenbotschaft von der Erlösung ALLER – von Meinem eigentlichen Evangelium, der Freudenbotschaft der Heimholung und Gewinnung auch Meiner hartnäckigsten Widersacher, dass (auch) ihre Herzen Mir doch noch schmelzen und zufallen müssen, wie ihnen zunächst die Knie schmelzen müssen bei Meiner Erscheinung, an Meinem großen und schrecklichen Tage, wenn Ich komm ́.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,255
Und wie es mit der Kunde sein wird, so auch mit dem, was sie kündet. Mein erstes Wort wird auch Mein letzten sein, (wie auch) Mein letztes Wort Mein erstes (war): »Vergebung!« »Liebe«! »Gnade!« »Heil!«
Des Feldherrn Joabs Einschätzung, dass den Davidskönig die Frohbotschaft von seinem Sieg nicht erfreuen kann, solange ihn zugleich die Botschaft vom Tod eines Kindes ereilt, trifft auch auf Christus zu: Die Aussicht auf die Allaussöhnung schmälert nicht Sein Mitleiden mit und Leiden an der noch gegebenen Verlorenheit vieler
Dass David aber den Künder der Hiobsbotschaft vom Fall seines Satans niederstrecken und enthaupten ließ, ist ein prophetisches Anzeichen, dass die Botschaft vom Untergang der Widersacher und von ihrem Verderben keine Zukunft und kein Leben in sich hat.
Aber siehe, darin hat Davids Feldherr Joab recht geurteilt über Meinen Geist in David, dass ihn (wie Mich) ein VERMEINTLICHER »Sieg« nicht freuen kann, der im Verderben auch nur EINES eigenen Kindes begründet ist, – so dass auch – solange noch die Botschaft zu Mir dringt – dass auch nur eines Meiner Kinder (noch) dem Tod geweiht ist, Mich auch selbst das Evangelium von der letztendlichen Aussöhnung mit allen, Meinem WAHREN Sieg über alle Herzen, nicht erfreuen und nicht die Bekümmernis über die noch bestehende Verlorenheit von auch nur EINEM Meiner Kleinen nehmen kann.
Das aber ist Mein Trost, und das soll auch der deine sein und werden, dass Mein Wort, Mein reines Evangelium (von) der Aussöhnung aller, (wie jener Freudenbote Ahimaaz) ruft: »Komme was will, Ich will laufen!« Und mag dieser Mein Läufer auch siebenmal fallen: Er steht immer wieder auf, erhält neue Kraft zum Weiterlaufen – von der Frohbotschaft, die ihn aufrichtet, antreibt, beflügelt und trägt, dass er immer wieder aufgerichtet werden wird: Er wird laufen und nicht müde werden; und er wird nicht matt werden, sondern immer wieder neue Kraft erhalten, dass er aufsteigt wie ein Adler!
2.6 Schein und Sein – SXP IV,256
Verkünder der Allversöhnung gab es schon immer
Wisse, dass es darum schon immer und zu jeder Zeit (selbst) unter den Christen Erleuchtete gab, welche die ganze Wahrheit von Meinem Wesen und Wirken erfasst haben, die alle aufzuzählen, – … (wie) deren Lebensbücher die Welt sprengen würde.
– Kirchenvater Origenes lehrte die Wiedergeburt und Allversöhnung
Siehe, so erstand schon unter der jungen Christenheit gar bald ein hoch geachteter Kirchenlehrer, der noch heute als Kirchenvater verehrt wird, Origenes, der erkannte und lehrte, dass es in Anbetracht Meiner unendlichen, allmächtigen Liebe, die sich im Kreuz geoffenbart hat, keine ewige Verdammnis, sondern nur Allversöhnung geben kann. Auch erlangte er bereits tieferen Einblick in die Wirkungsweise Meines allgegenwärtigen Waltens und wusste von den Wiedergeburten der Seelen in ihren Lebenszyklen, ja, mehr noch, auch der Welten in ihren äonischen Zyklen, und er erkannte vor allem, dass diese Zyklen der Seelen und Welten eine Pilgerschaft alles Geschöpflichen sind, die einem Voranschreiten auf einer Wendeltreppe gleichen, die aus der Tiefe hinauf führt in die gleißende Herrlichkeit Meines (unendlichen) Lichts.
Besonders (gerade) in dämonischen Zeiten erlangen viele Heilige (durchtragende) Tiefensicht:
Aber siehe, auch gerade in Zeiten größter Not und Anfechtung, in Zeiten, in welchen alles Oberflächliche zerrinnt, in Zeiten tiefster dämonischer Verfinsterung, in Zeiten der Verführung ganzer Geschlechter, da ließ Ich auch viele Meiner Heiligen am klarsten auf den Grund und in die Tiefe sehen: auf das Eigentliche, Wesentliche, Unantastbare, Beständige, das ihnen Halt und Sicherheit geben konnte, um auch in den größten Prüfungen bestehen zu können: Mein ganzes Licht.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,257
– Karl Barth lehrte die Erwählung aller Geschöpfe in der Erwählung Christi als der sich für alle verschenkenden Liebe
Sieh ́ auf Karl Barth, Meinen Knecht, einem Apostel Meiner bekennenden Kirche wider den Antichrist, die Mein Wort bewahrt hat: Der hat es erkannt und verkündet, dass in Mir, dem EINEN Auserwählten, in der Erwählung der Liebe, die für alle sich hingibt, in Meiner eigenen Erwählung, die GANZE Welt und Schöpfung von der Gottheit erwählt ist – so dass in Mir, dem EINEN Erwählten ALLE erwählt sind, zu ewiger glückseliger Gotteskindschaft in einem ewigen un-aufgebbaren Ratschluss – noch ehe der Welt Grund gelegt war.
– Dietrich Bonhoeffer hatte angesichts dieser Erkenntnis bereits die Vision eines religions-ungebundenen Christentums, das sich in Liebe verwirklicht
Wisse auch, dass Dietrich Bonhoeffer zu dieser Erkenntnis gekommen ist, der sein Leben unter den Nazis für Mich und Mein Zeugnis, für Meine Wahrheit und Gerechtigkeit, gegeben hat, und den viele unter euch (als einen der Ihren) verehren (- und siehe und staune: sowohl unter den Liberalen als auch unter den Fundamentalisten). Und wie er mit seinem Lied, das die euch wunderbar umflutenden guten Mächte Meiner Liebe preist, die Herzen von »Ungläubigen« genauso wie von »Gläubigen« (-wie du sie unterscheidest, obwohl es doch keinen Unterschied gibt -), wie er mit seinem Hymnus ihrer aller verlangenden Herzen findet, anspricht und berührt, so wusste er darum, dass Meine Liebe, die sich unaufhörlich für alle hingibt, darum auch allen gilt.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,258
Und so hatte schon er die Vision von einem künftigen Christentum, das nicht mehr an eine Religion und an ein Bekenntnis gebunden ist, sondern allein an das Wesen Meiner Liebe: Dieses Christentum kennt nicht mehr Christen und Nicht-Christen, sondern allein nur noch Menschen, – Gotteskinder, – die allesamt, ungeachtet, wie sie dies in ihrer Religion leben und ausdrücken, auf Mein Erbarmen, Meine Barmherzigkeit, Mein Annehmen, Meine Geborgenheit, Meine Liebe angewiesen sind.
Höre, was er gedichtet hat, der erkannt hat, dass Ich, Christus, der euch erlöst, ein Retter ALLER Menschen bin, und dass Ich darum (- wie er von Meiner »Mahatma«, der »Großen Seele« Gandhi gelernt hatte -) nicht allein den Christen gehöre. (So nämlich pries er Mich:)
»Christen UND Heiden!
Gott, die Liebe,
geht zu ALLEN Menschen
in ihrer Not,
sättigt Leib und Seele
mit Ihrem Brot,
stirbt für Heiden wie Christen
den Kreuzestod.Umfassend ist der Liebe Leiden
und vergibt ihnen BEIDEN:
Christen UND Heiden!«
Darum ist es wahr – für jede Seele, die es fühlt, die sein (anderes bekanntes) Lied anspricht, auch wenn sie Mich – Jesus Christus – darin noch nicht entdeckt und gefunden hat:
»Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen,
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.«
2.6 Schein und Sein – SXP IV,259
– Auch Karl May kam zu der Erkenntnis der Existenz eines interreligiösen Christentums: Sein Winnetou war schon vor dessen Bekehrung Christ
Aber siehe, auch eurem eigenen Dichter und Propheten, Karl May, wurde dieses Geheimnis geoffenbart, dass Ich in vielen Religionen gefunden werde, und nicht allein im Christentum zu finden bin.
Siehe, in seinen früheren (euch meist allein nur) bekannten Werken ließ er Andersgläubige noch durch das Zeugnis eines heldenhaften unerschütterlichen christlichen Glaubens, der sich in tätiger Liebe erwies, zum Glauben an Mich kommen, – wie etwa seinen weltbekannten Häuptling der Apachen, Winnetou, durch seinen Blutsbruder, den Christen Old Shatterhand: so dass jener schier heilige Indianer-Messias sich auf seinem Sterbebett noch zum Messias aller Messiasse bekennen sollte: »Schar-lih, ich glaube an den Heiland. Winnetou ist ein Christ. Lebe wohl!«
Als Karl May jedoch später verschiedene Länder seiner Erzählungen bereiste, musste er zu seiner Beschämung feststellen, dass, was jene seine »Heiden« in ihren fremdartigen Glaubensansichten an tätiger Liebe erzeigten, in vielem weit wahrhaftiger war, als was in seiner christlichen Glaubenswelt vorzufinden war, weil sie die göttliche Liebe durchaus hatten und in sich trugen; – und davon zutiefst erschüttert, bekannte er in seinen (euch verborgen gebliebenen) Spätwerken die Existenz eines religionsumgreifenden Christentums, dass nicht (mehr) an den Namen »Christ« gebunden ist.
Siehe, so erkannte er, euer eigener Dichter und Prophet, im Alter jene Weisheit, die doch eigentlich schon seine eigene Schöpfung des Winnetou zeugte: Jener Winnetou war nämlich schon lange im Herzen Christ und verhielt sich wie ein solcher, von der Liebe des »Manitu«, des »Großen Geistes«, geleitet, ehe er zu Mir, dem einzig wahren Christus in allen, gefunden hatte und Mich, der Ich schon lange in seinem Herzen war, auch mit dem Munde bekannte.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,260
Gott kann nicht verdammen
So höre das einhellige Zeugnis der Wolke von Zeugen, die dich umgibt! Höre das Zeugnis derer, die geläutert wurden im Schmelzofen des Leids, und all der Elenden, die durch ihr Elend errettet worden sind: »Siehe, wir haben die Schrift über Jahre studiert und sind zu dem Urteil gekommen, dass der Herr nicht verdammen kann.
Siehe, der Vater hat, weil Er (es) nicht konnte und wollte, das unselige Geschäft des Verdammungsgerichtes an den Sohn übergeben; und der Sohn konnte und wollte nicht, wie auch der Vater, und hat lieber Seine eigene Seele an die Verdammnis gegeben, als Verdammungsgericht über irgend eine Seele zu bringen.
So sind wir zu dem apostolischen Urteil gelangt, dass weder der Sohn noch der Vater verdammen kann, noch der Heilige Geist, der uns dies alles bezeugt und unseren Geistern bestätigt, dass wir alle unaufgebbar geliebte Kinder Gottes sind.
Denn unser Urteil ist nicht das unsrige allein, wie wir im »Wir« schreiben, sondern das von unser aller Herzens und Geister, welche einhellig sind mit dem Herzen und Geist, der eins ist mit dem Vater und dem Sohn: Gott kann nicht verdammen.
Der Herr richtet wohl, und das hart und unerbittlich und konsequent, aber Gott kann nicht verdammen. Welche Seele das erkannt und begriffen hat bei all dem Unbill, das sie erleiden muss, die wird selig. Gott kann nicht verdammen! Er hat dich nicht verdammt, noch verdammt Er dich ewiglich, wie hart Sein Gericht auch sein mag. Er verdammt dich nicht! Nie! Niemals! Und auch lässt Er das nicht zu, dass du dich auf ewig verdammt fühlst. Er verdammt nicht ewig!
2.6 Schein und Sein – SXP IV,261
Höre ihr Zeugnis und stimme mit ein! Der Geist und die Braut sprechen: »Komm!« Komm, und trinke von dem Wasserquell der Liebe, dem Lebensborn – UMSONST!“
Die Tatsache, dass alle vom Heil aller träumen, belegt, dass dies eine universale Ahnung der realen künftigen Herrlichkeit ist
Über all diesen herrlichen Verheißungen befielen mich Zweifel und ich fragte: „Mir scheint das alles zu schön, zu wunderbar und zu gewaltig, um wirklich wahr zu sein! Ist solche unaussprechliche, unfassliche Hoffnung nicht zu hoch gegriffen, dass für ALLE (einmal) ALLES heil und gut wird? Belegen das nicht schon die zerschlagenen Lebensträume so vieler, dass – wie das Sprichwort sagt – »Träume nur Schäume« sind?“
Der Herr antwortete mir: „Die Träume des »Ich ́s« nur für das »Ich« sind wahrhaft Schäume. Denn es kann kein Heil nur für Einzelne geben. (Darum werden sie zerschlagen.) Wer aber für alle alles erträumt, – (nämlich) die innige Gemeinschaft und Verbundenheit aller in allem – dessen Traum ist recht. Das auch ist der Traum, das Verlangen, die Sehnsucht, die – wenn auch (unter Enttäuschungen und Verbitterungen wie Rachegedanken aus Verletzungen heraus, sowie unter fanatischen Zerrbildern ihrer zwanghaften Heraufbeschwörung) vergraben – tief im Herzen aller liegen, was dir ein Anzeichen dafür sein muss, dass auch tatsächlich alles dahin strebt, wonach alles (im Letzten und Eigentlichen) verlangt.“
Ich aber: „Und doch: Ich träume wohl auch davon! Doch scheint es mir nicht selten, als würde ich von der harten Realität aus meinen Wunschträumen gerissen, von der Wirklichkeit, den kalten Fakten, überführt, dass meine Träume auf alles für alle doch nur Schäume sind!
2.6 Schein und Sein – SXP IV,262
Und dann frage ich mich, und diese Ernüchterung setzt mir schwer zu: »Bin ich da nicht ein hoffnungslos Träumender, der sich aus der harten, eiskalten Realität in illusorische, haltlose Wunschgedanken flüchtet, die auf Dauer keinen Halt geben können und nur umso größere, jähere Enttäuschungen bringen müssen, sobald (einen) die unbarmherzige Wirklichkeit erbarmungslos einholt und ereilt?«“
Er aber antwortete mir: „Siehe, auch wenn es nur Schäume wären: Welche Hoffnung hättest du für all die Gottlosen, die gleichgültigen Abwinker wie die Zauderer und Zweifler, die Gottesleugner und Lästerer um dich, die dir doch nahe und am Herzen sind, (ihre Anfragen dir selbst – wie du bekundest – doch nur allzu verständlich), ja, welche Hoffnung hättest du für dich selbst, wenn Gott nicht die Ungläubigen und Gott-Losen, die Zauderer und Zweifler allesamt recht und heil macht?
Denn was weißt du, ob du deine Lieben, die nicht glauben wollen oder (vielmehr nicht glauben) können, ja, (was weißt du, ob du) dich selbst, der du allzu oft von Zweifel und Verzagen befangen bist, retten wirst? Wenn dein Glaube nicht einmal für irgend jemandes Heilung ausreicht, wie will er genügen für (deine) Auferstehung zu Unverweslichkeit? Wenn du aber (dennoch) solchen Glauben für dich hast, – Hoffnung gegen (jeden Grund auf) Hoffnung, wo doch dein Glaube nicht einmal die Größe eines Senfkornes aufweist, so etwas Geringes wie Berge versetzen zu können – musst du ihn, diesen Glauben, diese Hoffnung, dann nicht für alle haben? Oder meinst du, des Menschen Sohn wird, wenn Er kommt, irgendwo (wahren) »Glauben« finden auf Erden? Ich sage dir: bei keinem, auch nicht bei einem! Bei euch, den Christen, nicht, ebenso wenig wie bei den anderen, die ihr »Heiden« und »Gott-Lose«, »Ungläubige« nennt!
2.6 Schein und Sein – SXP IV,263
Oder weißt du nicht, siehst du es nicht an des Menschen Sohn, dass der Glaube die Kraft hat, das Gesetz in allen Stücken zu erfüllen? Weißt du nicht, dass (nichts als) der (wahre) Glaube des Gesetzes (ganze) Forderung und Erfüllung ist? Weißt du nicht, dass, wer im Großen treu sein will, auch im Geringsten Treue beweist, und, wer im Geringsten untreu ist, auch im Großen untreu ist? Wo also ist euer »Glaube«?!
Wenn du aber dennoch (- trotz deines Unglaubens, deiner Hoffnungslosigkeit -) Glaube, Hoffnung für DICH hast, musst du sie dann nicht für ALLE haben? Denn wo noch ist der Unterschied? (- … wo Grund der Hoffnung für dich?) Ist es nicht der Glaube an die Treue dessen, der treu ist, auch wenn ihr allesamt untreu seid? (- … was dir allein noch Hoffnung geben kann und darf!)
Siehe aber, solcher Glaube, der seine Hoffnung nicht in seine eigene (Glaubens-)Kraft, sondern in die Kraft Meines Glaubens setzt, der in Seiner Liebe (stellvertretend) für alle glaubt und hofft: SOLCHER Glaube ehrt Mich, und erkennt Mich als den, der für den Unglauben und die Unkenntnis der GANZEN Welt gebeten hat: »Abba! Abba! Vergib! Sie verstehen ́s ja nicht! – … und wissen und erkennen es nicht, WAS sie tun!« Und solcher Glaube setzt – gerade bei allem Unglauben, deinem Zittern und Zaudern und Zweifeln und Zagen – Mich und dich ins Recht. Der rettet dich – wie alle Welt!
Wenn du für ANDERE jedoch nicht zu hoffen wagst, kannst, darfst du dann noch rechtens für DICH hoffen? Wenn also deine Träume nur Schäume sind: Was bleibt dir dann anderes als Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung? Ist ́s da nicht besser, für ein kurzes Leben in verzweifelter Hoffnung geglüht zu haben, auch wenn dieses Licht auf ewig erlöschen würde, als selbst im Leben schon vom unweigerlichen Tod, der kommt, umfangen zu sein?
2.6 Schein und Sein – SXP IV,264
Ist ́s da nicht besser, im Leben unsinnig an ALLES zu glauben, selbst wenn NICHTS käme, als selbst auch diese Hoffnung nicht zu haben, (doch) in allem Tode (noch) vom Leben umfangen zu sein?
Dass aber allen Wesen vor dem Vergehen und Ausgelöscht-werden wie vor dem Ausgeschlossensein vom Heil der künftigen gottselig-paradiesischen Gemeinschaft aller schaudert, ist ein Anzeichen, dass es so nicht sein und kommen kann; denn es ist wider alle Natur (selbst), deren Entsetzen davor aller Bestimmung, einst gott-selig in Gott zu sein, belegt.
Und siehe: Ist es nicht so, dass dich jene Träume, solange du in ihnen lebst, tragen? Sind sie damit nicht in sich selbst Zeugnis von einer höheren Kraft, die über allen Dunkelheiten waltet, wie die Sonne wohl herrlich strahlend scheint über jedem wolkenverhangenen, düsteren Himmel? So gibt es doch – ganz realistisch! – zum Traum der Glaubenden keine wahre Alternative!
Und siehe, lehrt es euch so nicht schon eure Natur, dass ihr so alle Dunkelheiten und Finsterniszeiten, in denen Kälte, Tod und Verderben herrscht, und alles, was eure Kräfte überfordert, überdauern könnt: – durch träumenden Schlaf? – … indem ihr – sei es nun im Nacht- oder Winterschlaf – in den Zeiten der Dunkelheit und Kälte ins Land der Träume flüchtet, durch innere Einkehr und durch Rückzug in das Himmelreich, das tief in eurem Innern liegt? So scheint euer inneres Licht, mit dem ihr innerlich – durch Ihn – erleuchtet seid, seit eurer (Wieder-)Geburt; – und die Finsternis kann es nicht verschlingen. Darum gebt ihr euch (auch) keinen Illusionen hin, sondern ihr folgt (allein sogar vielmehr) eurer Natur, eurem inneren Gesetz, das euch alle Finsternisse durchhalten und überdauern hilft, indem ihr – gegen allen äußeren Anschein, der eure Sehnsüchte, Wünsche und Träume lügen strafen will – fest an die Stimme der Hoffnung in euren Herzen glaubt, …
2.6 Schein und Sein – SXP IV,265
… dass sie Zeugnis von einer herrlichen Zukunft ist, deren Ausgang – weil solche Hoffnung in euer aller Herzen liegt, seiet ihr nun Mensch, Pflanze oder Tier – anders als deren Erfüllung nicht sein kann.
Darum bist du kein Träumender, kein Illusionist, sondern Realist, wenn du die augenscheinliche »Realität« als Albtraum erkennst und bewertest, wenn du blind wirst für das, was so herzlos sichtbar vor Augen ist, sehend aber für die Wirklichkeit, die unsichtbare, wahre, ewige, unvergängliche Realität, von welcher aller Wesen Herzen Träume zeugen und einhelliges Zeugnis geben. Denn so schreibt das göttliche Gesetz: »Durch zwei oder drei Zeugen wird die Wahrheit bestätigt.« Von dieser Wahrheit aber – die gegen die EINE äußere Wirklichkeit steht – geben UNENDLICH viele Herzen Zeugnis; denn in sie alle ist nicht weniger als die allumfassende Unendlichkeit, die Ewigkeit gelegt – »Gott alles in allen«. Darum ist es nicht töricht, gegen das Augenscheinliche an das zu glauben, was nicht vor Augen ist. Und diese letzte, unbezwingbare Hoffnung in den Herzen aller, selbst in den Verlorensten, die auch ganz zuletzt nicht stirbt und sterben kann, wird ihre Verwirklichung sein.
Die Hoffnung der Gläubigen soll hin wachsen zur Hoffnung auf alles, die in allen Herzensgründen liegt und nicht zuschanden werden lässt, sondern alles verwirklicht
EURE Hoffnung aber, die ihr Mein Zeugnis HABT – … : Soll eure Hoffnung nicht immerfort wachsen, bis hin zu Meiner Unendlichkeit? – da Ich die Personifizierung aller Hoffnung und die Hoffnung selber BIN! Soll sie nicht wachsen bis zur Unendlichkeit der göttlichen Liebe hin, die Ich bin, die alles duldet, für alle alles glaubt und alles hofft? So sollen eure Heilsträume (wohl) wachsen zur vollen Überschwänglichkeit der Hoffnung auf Allversöhnung hin! (- gleich Wurzeln, die sich ausbreiten bis zum tiefsten Ur-Grund und Ur-Quell hin! – und so sichersten, unerschütterlichen Stand verleihen!)
2.6 Schein und Sein – SXP IV,266
Und solche Hoffnung (nämlich) lässt niemanden zuschanden werden; denn sie IST aus GOTT, ausgegossen in euer aller Herzenstiefen, ob ihr sie wohl erfühlen und ergründen möchtet, zu helfen auf Hoffnung gegen alle (Anzeichen auf) Hoffnung(slosigkeit), und (diese Hoffnung) wird das noch nicht Sichtbare, Unglaubliche als göttliche Kraft, die in den (Glaubens-)Schwachen doch mächtig ist, hervor bringen und verwirklichen. Denn alle Hoffnung ist aus Mir, dem Christus, dem Gott des Hoffens und aller Hoffnung.
Trotz des Glaubens, dass im Jenseits alles noch einmal in einem anderen göttlichen Licht erscheint, wird dieser göttlichen Beurteilung voll Gnade gegen alle jetzt immerfort widersprochen
Ich wollte widersprechen: „Ja, aber …“ Doch der Herr fiel mir ins Wort: „Du sagst immerfort »Ja, aber …! Ja, aber …!« Du hast doch auch geglaubt, dass, wenn du einstmals über die Schwelle trittst, und dein und aller Leben nochmals vor dir abläuft, dass du dann alles von einer ganz anderen Warte siehst – (und) vom Standpunkt der göttlichen Liebe, die nochmals ganz anders bewertet und beurteilt, dass du dann auch SELBST alles noch einmal ganz anders wahrnehmen und erkennen, verstehen wirst, bei dir, wie auch bei den anderen, vermeintlichen Freunden wie Feinden, und dass dann alles noch einmal in einem ganz anderen Licht erscheint.
Es wird Zeit für die »Ja! Aber!«-Rufer, Christi »Ja! Aber!« zu hören – Sein »Ja! Amen!«
Nun hörst du, was diese noch einmal ganz andere göttliche Beurteilung ist, die um alles weiß und darum alles versteht, verstehen lassen kann. Du aber hast nur immer ein »Ja, aber …!«!“
2.6 Schein und Sein – SXP IV,267
Ich setzte erneut an: „Ja, aber…“ Der Herr aber unterbrach mich: „Das höre Ich immer und immer wieder von euch: »Ja aber …! Ja, aber …! Ja, aber …!« Wann endlich hört ihr MEIN »Ja! Aber …!«?
JA, ABER Ich habe sie Mir ALLE – die Starken wie die Schwachen – erkauft (mit meinem so teuren göttlichen Blut) und sie ALLE Mir gewonnen! JA, ABER Ich bin ALLER Welt Heiland, nicht ALLEIN, (sondern) nur VORNEHMLICH der Gläubigen, weil sie nur als ERSTLINGE und VOR-Erwählte die Gabe der Gotteskindschaft empfangen haben! JA, ABER Ich bin die Versöhnung – nicht nur der reuigen Christen, sondern die der ganzen gottlosen Welt!
Ja, aber allein der Glaube an Mich als (den) Einen, der gerade die Gott-LOSEN sich noch recht macht, ist recht! JA, ABER alle Knie werden sich vor Mir beugen und alle Zungen Mir huldigen als ihrem Heiland und bekennen: »In Ihm habe ich Gerechtigkeit UND GNADE!« – was allein möglich ist in der Glückseligkeit der Erfüllung mit Meinem Heiligen Geist, dem Durchflutet- und Überwältigtsein von Meiner Liebe!
JA, ABER Ich bin das »Ja, Amen!«, das »Amen« auf jedes göttliche »Ja«, das jedes zuvor gesprochene »Nein« zunichte macht, (die Überbietung aller eurer Hoffnungen)! Und auf Mein »Amen« folgt kein »Aber«! Denn Ich, der »AMEN«, bin Alpha und Omega!
JA, ABER Ich bin gewaltig, gewaltig an Kraft des Herzens und verdamme NIEMANDEN! JA, ABER wo die Sünde maßlos ist, da wird Meine Gnade noch überschwänglicher sein! JA, ABER Ich bin die Liebe, die alles erduldet, alles durch göttlichen Glauben erhofft und auch hervorruft und verwirklicht! JA, ABER Ich habe keinen Gefallen am Tod des Gottlosen, sondern, dass er sich noch wendet zu seinem Leben und Heil! JA, ABER Ich setzte doch keiner Seele letztendlich eine Frist!
2.6 Schein und Sein – SXP IV,268
JA, ABER kein Fluch wird mehr sein! – … und Meine Heilige Stadt, ihre Perlentore nach allen Seiten OFFEN! JA, ABER doch wird in alle Ewigkeit, bis in die Äonen der Äonen hinein ALLEN gelten und zugerufen: »Wer da will und wem dürstet, der komme, und labe sich, erquicke seine Seele an Meiner Liebe, am Urquell des Lebens UNVERDIENT! FÜR NICHTS!! UMSONST!!!«
Wann endlich wirst du erkennen und klein bei geben: Du bist doch längst schon innerlich überführt! Du kannst der Liebe auf tausend nicht eins antworten! Denn Sie ist die einzige Wahrheit: der Weg, die Wahrheit und das Leben!)
Dabei müsste Jesu Leben und Sterben eines Besseren belehren: Er nährte ALLE mit Brot, heilte ALLE, betete unter Preisgabe Seines Lebens für ALLE
Bist du wirklich so verstockt und unverständig? – … so klein- und ungläubig? Gingen dir nicht die Augen auf bei Meiner Brotvermehrung, in gleicher Weise diesseits wie jenseits des Jordans, für vermeintlich Gläubige wie vermeintlich Ungläubige, dass Ich überreich austeilte und hier wie dort die überschwängliche Fülle schenkte, dass hier wie dort übrig blieb, bei den Auserwählten (den Zwölf Stämmen Israels) zwölf Körbe, bei den übrigen Nationen, (den Siebzig,) die Mich (in ihren Religionen) nicht kennen sollen, aber sieben?
Und gingen dir nicht die Augen auf bei Meinen Heilungen, wie Ich sie vorbehaltlos ALLESAMT heilte. Ja, Ich heilte sie ALLE. Denn Meine freie Gnade kennt, macht keine Unterschiede. Und ihr, die vermeintlich Gläubigen, wart es, die durch ihre Verstockung so manches Wunder vereitelten, das die vermeintlich »irrgläubigen«, »ungläubigen« Heiden (aber) erfuhren.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,269
Und sind dir nicht einmal da die Augen aufgegangen bei der Ausschüttung Meiner Seele, auf Golgatha, wie Ich Mich vorbehaltlos vergab – ohne Unterschied – für ALLE? – … und wie Ich gebeten habe für ALLE? – … vornehmlich für die, die Mich verkannten und verleugneten, (für euch:) für alle »Ja, aber!«-Rufer? »Vergib ́ ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.« Sollte Ich sie Mir da nicht alle errungen haben – ohne Unterschied – (noch) Ungläubige (ebenso,) wie (schon) Gläubige, noch Un-Überführte wie schon Überführte, noch Aufbegehrende wie schon Erweichte, die noch selbstgefällig (vermeintlich) Starken wie die schon Schwach-Gewordenen, die anderen, Anders-Gläubigen wie DICH! Schau doch hin, erkenne und sieh ́!“
Die Liebe überschreitet die Grenzen jedes Bekenntnisses
Keine Furcht vor anderen Religionen: Frucht der Liebe als der eigentliche Unterschied zwischen Lüge und Wahrheit
Er aber sprach weiter: „Dennoch hast du recht geredet, denn Ich kenne dein Herz und Ich verstehe dein Erschaudern. Denn auch der Antichrist wird sich aller Bilder und Gleichnisse, allen Kults und aller Religionen bedienen, wie auch Ich, um es den Menschen so leicht wie nur möglich zu machen und ihnen vielerlei Zugänge zu schaffen, und wird in den selben Zeichen und Wundern auftreten, wie Ich es getan habe – bis hin zu Tod und Auferstehung: Auch darin wird er Mir einfallsloser »Affe« sein.
Aber erkenne: Er wird sich auch vornehmlich der heiligsten Schriften und wahrsten Bekenntnisse bedienen, derer auch Ich Mich bedient und in denen Ich Mich vornehmlich geoffenbart habe, im Zenit und Ursprung aller Zeiten, (der Schriften,) die du als allein heilig und recht ansiehst – und wird sie auf sich und sein Wesen umdeuten, wie Ich sie auf Mich und Mein Wesen gedeutet habe. Und er hat dies schon getan.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,270
DAS wird vor allem seine große Verführung bringen: (die Ver-KEHRUNG aller Religionen – nicht ihre Ver-EINIGUNG!) Er nämlich wird sich über ALLES erheben, »was immer „Gott“ und „Gottesdienst“ heißt und Gegenstand göttlicher Verehrung ist«. Wenn es aber heißt: »über alles, was „Gott“ und „Gottesdienst“ heißt und Gegenstand göttlicher Verehrung ist«, so erkennst du, dass Ich (zu diesem Zeitpunkt) unter mehreren Namen in mehreren Riten und Religionen Verehrung finde und verehrt werden kann.
Darum musst du begreifen und wissen, was den Unterschied ausmacht zwischen der wahren und der falschen Religion, (nämlich zwischen vordergründiger Religiosität und wahrer Spiritualität in ALLEN Religionen) – zwischen Mir und ihm: Du darfst nicht auf Bilder und Vorstellungen, Bekenntnisse und Riten blicken – nicht auf das, was vor Augen ist, und du darfst auch nicht auf das hören, was gesprochen wird. Allein an den Früchten erkennst du den wahren Baum, und, was aus Meinem Geist hervorgeht: an Liebe, Sanftmut, Uneigennutz, Wissen um Gnadenbedürftigkeit und die allumfassende Gnade, an der Liebe für ausnahmslos alle Wesen ohne Unterschied, Verständnis und Vergebungsbereitschaft, Treue zur Wahrheit und zum Recht und zur Gerechtigkeit, ungeachtet des Bekenntnisses und der Religion. Treue zur Wahrheit und zum Recht und zur Gerechtigkeit, auch auf vermeintliche »Kosten« des eigenen Bekenntnisses, der eigenen Religion.
So erkenne, dass der Unterschied, der in den letzten Tagen hervortreten wird, nicht in Äußerlichkeiten besteht, in dem, WAS geglaubt und bekannt wird, sondern im Inneren besteht, WIE gefühlt und gelebt und geliebt – ob geliebt (und darin ALLEIN Mein Leben gefunden) wird.
Und wie sich die Religionen vereinigen UNTER ihm, so werden sich auch die wahrhaftigen Anbeter aus allen Religionen vereinigen GEGEN ihn – jene, welche es zunächst nicht im Guten wollten, werden es nunmehr im Widerstand gegen den Bösen tun – MÜSSEN, wenn ihr, all ihr klein-geistigen, eng-herzigen Kleingläubigen angesichts des Ansturms, der von allen Seiten gegen euch anlaufen wird, euch eure kleinkarierten Grabenkriege gegeneinander nicht mehr leisten könnt. Und so werdet ihr (gerade) Aushilfe (von dort) erfahren, von wo ihr (gerade) nicht geglaubt hat, dass sie (jemals) käme (und kommen könnte) und kommt.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,271
Mit innerem Auge musst du sehen, um nicht der Täuschung zu erliegen. Denn manche werden (gar lange) verloren bleiben, die zu Mir rufen: »Jesus Christus! Gekreuzigter und Erhöhter! Herr, Herr!« und andere (werden) eher als sie in das Himmelreich eingehen, die Mich anbeten und Mir huldigen in skurrilsten Bildern und Vorstellungen, sei es in Elefanten- oder in Frauengestalt.
Erkenne, wie fein der Unterschied ist, und wie subtil die Verführung! Nicht, dass du im Kampf gegen den scheinbaren falschen Propheten und auf der Flucht vor den vermeintlichen Antichristen dem wahren Feind und Antichristen in die Arme läufst und fällst, dem Geist des Satans und Anti-Christen erliegst, dem Alles-Verneiner, – wie Ich denn alles und aller Liebe bin -, dass du nicht dem anderen Christus erliegst, der Ich nicht bin, der kein Verstehen und Einfühlen in das Andere kennt, schnell ist im Richten und Verdammen, da er keine Gnade kennt und (da) keinerlei Mitgefühl (und Einfühlungsvermögen) in ihm ist. Richte nicht, was vor Augen ist!
Richte überhaupt nicht – und niemanden! Ich richte auch niemanden! Euer Gericht ist alle Tage, aber, wahrlich, Amen, Ich sage dir: Die Stunde ist nahe und ist schon da, da wird es kein Gericht mehr geben – nur noch Gnade!“
Wo immer Gottes Liebe erfahren wird, geschieht dies durch Christus
Ich sprach, verwirrt in meinem Herzen: „Was denn ist dann die Wahrheit? Gibt es denn viele Wahrheiten, nicht nur die eine, Christus, Dich?“ Die Erhabenheit Christi beugte sich nochmals zu mir nieder: „Niemand kommt zum Vater, denn durch Mich“, sprach da Christus zu mir: „Aber wisse, Ich, der Ich suche in WAHRHAFT alles, was verloren ist, (bis Ich denn ALLE gefunden habe:) Ich habe VIELE Wege zu den Herzen der Menschen und gebe (ebenso) VIELE Zugänge zu Meinem Herzen, wie es denn jeder anders fasst und begreift – durch vielerlei Gleichnisse und Götterbilder.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,272
Selbst die die Sterne befragen und sich üben in okkulten Praktiken, die Geisterbeschwörer und Astrologen, können Mich finden auf ihren Wegen, wenn sie aufrichtig suchen und in ihrem Herzen nach Mir trachten. Denke doch einmal an die Magiere aus dem Morgenland. Sie fanden und erkannten Mich über ihre Astrologie und Sterndeuterei! Und wenngleich sie Mich zunächst an falschem Ort suchten, im Königspalast des Herodes, ließ ich Mich doch am Ende von ihnen (auf ihren eigenen Wegen) finden. So sollen Mich alle finden, die Mich wahrhaft von Herzen suchen, was auch immer sie von Mir begreifen oder nicht begreifen, welchen Aspekt sie auch immer von Mir fassen. Denn ICH BIN – und sonst keiner mehr.
Auf welch unterschiedliche Wege und Weisen, in welchen Bildern, Götterbildern, über welche Götter, Heiligen, Engel, Erlöser, Gurus und verehrte Lehrmeister auch immer Menschen zu Meiner Gnade finden mögen: Es bleibt dabei: Niemand kommt zum Vater, denn durch Mich. Die Bilder und Riten sind unbedeutend. Was zählt, ist die Erkenntnis Meiner Gnade und Liebe, die Ich erfahren lasse, wen immer Ich will! Und erkläre du nicht für gemein, was Ich für rein erklärt habe! Erforsche und ergründe es! Er-fasse und be-greife es: Niemand kommt zum Vater denn durch MICH! (- die UN-parteiische, bekenntnis-UN-gebundene Liebe! -)
Gottes Bilderverbot meint die Lösung von einem eingeengten, bekenntnisgeprägten Gottesbild
Erkenne, dass es VIELE Wahrheiten gibt, und doch nur EINE Wahrheit: die eine Wahrheit hinter allen Wahrheiten, eine Wahrheit auch hinter der Wahrheit, die du als Wahrheit schon erfasst hast. Ja, ich bin´s, die Wahrheit, die Wahrheit aller Wahrheiten.“ Ich verstand nicht: „Hast du selbst nicht geboten, alle Bildnisse der Heiden (zu zerschlagen und) zu zerstören?
2.6 Schein und Sein – SXP IV,273
– … und es ihnen nicht gleich zu tun, Dich nicht zu verehren in Bildern von Menschen und Tieren oder anderen Gebilden der Natur? Die Erhabenheit sprach: „Verstehe Mich recht! Die Liebe eifert nicht! Es gibt keine Eifersucht im Himmel! Und wenn Menschen Zugang zu Mir finden über Meine Heiligen, und wenn sie zu irgend einem Wesen rufen, weil sie Mich nicht anders sehen und vernehmen, und solche um Hilfe und Führung anflehen. Ich sende jene, und will ́s tun.
Hatte es nicht auch ein (von dir hoch geachteter) Mann der Erhörung seines Gebetes – nicht zu Mir, sondern einer der Mir Angehörigen, zu Anna, Meiner Großmutter – zu verdanken, dass er dann im Letzten und Tiefsten doch die Wahrheit Meiner vorbehaltlosen, bedingungslosen, unverlierbaren Gnade erkennen und aus dieser Erkenntnis die Kirche reformieren und Meine ganze Gemeinde vom Kopf wieder auf die Füße stellen sollte?
Und weißt du nicht, wie er wetterte gegen die dann entbrannt eifernden Bilderstürmer, die viele schwachen Seelen verunsicherten, die der Bilder noch bedurften? Wenn ihr damit anfangen wollt, wo soll es enden? Erkenne doch, dass Meine ganze heilige Schrift voll ist von Bildern und Gleichnissen! Wessen bedienen sich denn diese Bilder und Gleichnisse? Doch der irdischen Dinge, die ihr kennt, um euch (so) das Überirdische (annähernd) fassbar zu machen! So lasse dem die Bilder, der jener Bilder noch bedarf! Aber lasse sie allen – nicht nur den Christen! Solange euch die Bilder dienen und ihr nicht ihnen, ist ́s recht. Darum mache nicht aus Meinem Bilder-Verbot einen neuen Gott, vor dem du in knechtischem Geist niederfällst, wie manche vor ihren Bildern!
2.6 Schein und Sein – SXP IV,274
Denn siehe: Ich, der Gnaden- und Huldvolle, entbrenne nicht in Zorn, wenn ein Wesen aus Unkenntnis und Unwissenheit Mich allein in und unter einem Meiner Aspekte und Entfaltungen verehrt, oder unter einem der Angesichter, Geister oder Seelen, die Ich zur Rettung in die Welt entsende und die sich letztendlich doch alle aus Meinem Geist und Meiner All-Seele entfalten.
Zerbruch legt das Unzerbrechliche frei; Enttäuschung deckt Täuschung auf
Wenn Ich gebiete: »Macht euch kein Bildnis von Mir!«, so meint das dies: Ich verlange von dir nicht mehr, als von jenen, dass du lässt von dem Bild, das du bislang von Mir hattest – und von dem, was du von Mir gehört hast und was über Mich gesagt wurde. Denn Ich bin noch unendlich viel mehr. Wenn du dich darauf einlässt, wirst du die Freiheit erlangen und deine Seele Frieden finden.
Und ist ́s nicht so: Dein »rechter« Glaube, den du bislang hattest: Hat er dir nicht nur Enttäuschungen gebracht? Wenn du aber von Mir enttäuscht bist, dann allein darum, weil du dich bislang in Mir getäuscht hast! Wehre also nicht, wenn Ich alle alten Vorstellungen und Bilder, Glaubenssätze und Bekenntnisse zerschlage, die du bislang von Mir hattest! Fürchte nicht deinen Zerbruch! Jeder Zerbruch führt dich nur tiefer und näher zu dem, was nicht zerbrochen werden kann. Siehe, alles Bekenntnis und alle Erkenntnis von Mir VERGEHT! Allein das Wesen der Liebe bleibt.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,275
Wichtiger ist, WIE, statt, WAS geglaubt wird
Lass deinen Gerechtigkeitssinn und deinen Blick für die Wahrheit und das wahre Wesen der Dinge und für den wahren Unterschied zwischen dem, der Mir dient, und dem, der Mir nicht dient, nicht trüben durch irgendwelche Oberflächlichkeiten und Nichtigkeiten, durch ein Bekenntnis oder Gottesbild – wie es auch den Freunden des Hiob erging, die wohl recht redeten nach ihrem Bekenntnis und nach dem, was sie von Mir gehört und erkannt haben, und doch nicht erkannten, was Not tat.
Das habe Ich gemeint, als Ich sprach: »Ihr sollt euch kein Bildnis machen von Mir.« Denn dann kannst du Mich unter allen finden, unabhängig davon, welchem Bild und Bekenntnis sie dienen, wie du auch all jene erkennen kannst, die Mir nicht dienen, unabhängig davon, welchem Bild und Bekenntnis sie sich verschrieben haben.
Erkenne das Wesen der Dinge und lass dich nicht täuschen von dem, was mit den Lippen bekannt wird, und was vor Augen ist. Denn unabhängig davon, WAS jemand glaubt: WIE er glaubt, SO geschieht ihm!
Viele Erkenntnisse werden erst in der Endzeit gelüftet, um für diese Zeit besondere Zurüstung zu geben
Es ist aber notwendig, dass in den letzten Tagen die Erkenntnis zunehmen muss bei denen, die am Wesenhaften, Eigentlichen und an der Wahrhaftigkeit festhalten, die keine Vorbehalte kennt; denn die Verführung wird groß sein! Darum ist euch eine klarere Unterscheidung der Geister von Nöten. Und glaube Mir, wenn es so einfach am Bekenntnis und Gottesbild festzumachen wäre, dann wäre keine höhere Gnadengabe der Geistunterscheidung von Nöten!
2.6 Schein und Sein – SXP IV,276
Denn Ich, Christus, der Logos, das Wort, bin immer der Gleiche, gestern, heute, und in Ewigkeit: der allzeit Sprechende, sich unaufhörlich, zunehmend immer deutlicher und detaillierter Offenbarende – mit unzähligen Mündern und Stimmen, gleich einem rauschenden Wasserfall, der sich niemals erschöpft. Und Meine Worte sind allezeit Geist und Leben. Und würde Ich aufhören, zu euch zu sprechen – gerade in den letzten Zeiten: Ihr müsstet vergehen!
Darum bleibt vieles aus Meinem Buch (der Bücher) versiegelt bis zu den letzten Tagen. Aber, wenn die Zeit erfüllt ist, werden die Siegel gebrochen, und wenn die Schriftrolle dann weiter aufgerollt wird, wird sich euch alles erschließen, was (noch) unter und hinter den Worten geschrieben steht, die vor euch bereits aufgerollt liegen. Dann werdet ihr tiefere Einsichten gewinnen in das Wesen der Dinge, denn euch ist es dann Not.
Weißt du es denn nicht, hast du es nicht gelesen? Habe Ich nicht zu euch gesagt, Ich hätte euch noch viel zu offenbaren? – … allein, ihr konntet es in euren alten Leben noch nicht fassen! Ich verkündete euch aber, dass der Geist, wenn Er kommen wird, euch in alle Wahrheit leiten würde und euch alles erschließen würde – auch die (tiefsten) Tiefen Meiner (unendlichen) Gottheit. Sollte der Geist damit je an ein Ende kommen? Und Ich sagte euch schon, dass Er es von dem Meinen nehmen würde; denn Ich wusste: Vieles würde euch fremd erscheinen, wie aus einem anderen, als der Ich bin. Und erklärte Ich nicht selbst Nikodemus, jenem Mitglied des erhabenen hohen geistlichen Rates, der Mein heimlicher Jünger und Schüler war, dass selbst die Gelehrtesten unter den Meinen kaum genügend Verständnis aufbrächten für die irdischen Dinge, so dass Ich Mich einfacher Gleichnisse bediente, um es ihnen kund zu tun. Wann ist denn die Zeit, dass Ich frei heraus zu euch reden kann, ohne Bilderrede?
2.6 Schein und Sein – SXP IV,277
Wie wird es sein, wenn Ich zu euch rede von jenseitigen Gegebenheiten, die sich eurem irdischen Auge nicht erschließen können, (von verborgenen, inwendigen Geist- und Seelen-Bewegungen) und von himmlischen Dingen? Willst du dann sprechen: »Das ist eine harte (/törichte) Rede! Wer kann sie hören!«? Willst du dann Ärgernis an Mir nehmen, und von Mir weichen, wie schon viele vor dir von Mir gewichen sind – und da nahm Mein Reden erst seinen Anfang!“
Gleichnis über das zukünftige und jenseitige Reich Gottes: to-taliter aliter
Der Herr aber sprach: „Mit dem Reich Gottes nämlich verhält es sich wie mit dem, was einer von zwei Mönchen gesehen hat. Die beiden Ordensbrüder waren darin übereingekommen, dass, wenn einer von ihnen vor dem anderen abscheiden und ins Paradies eingehen würde, sollte er dem anderen Kunde geben, ob ihre Überlieferungen und Vorstellungen darüber dem entsprächen, was kommt, oder nicht. Wenn es zuträfe, sollte der Erscheinende »taliter« sagen – »entsprechend«, – wenn es aber nicht zuträfe »aliter« – »anders«. Als nun einer von den beiden verschied, gab er dem Zurückgebliebenen folgende Kunde: »To-taliter aliter«, was bedeutete: »taliter«, »entsprechend«, und doch noch einmal »totaliter« – »total«, »ganz« »aliter« – »anders«. Und wie mit der zukünftigen Welt, so verhält es sich auch mit der jenseitigen (inwendigen) Welt und allem, was jetzt noch vor euren Augen verborgen ist, mit allen Wirkungsweisen des Reiches Gottes: Es entspricht all euren Überlieferungen und Vorstellungen und ist doch noch einmal ganz anders.
Denn was Ich jetzt tue, wie Ich jetzt wirke, versteht ihr jetzt noch nicht. Du wirst es aber, wenn du all Meinen Worten, die Ich weltweit gegeben habe, Beachtung schenkst und sie von Anfang bis Ende erwägst, ohne sie vorschnell zu verwerfen, weil sie dir fremd, total anders und neu sind, hernach besser verstehen, dass dir das Herz brennt.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,278
Der eine Christus schafft viele Zugänge zum Vater
Erkenne dies! Ich bin wahrhaftig nur einmal in der ganzen Fülle Meiner Gottheit in diese Welt eingegangen (in/) als Jesus von Nazareth, und in Ihm, dem Gekreuzigten, den Erhöhten, erblickst Du Mich und alles Wesentliche von Mir, was erkannt werden kann und erkannt werden muss. Aber Ich bin auch der ganz andere, der Weg in allen Wegen. So schaffte Ich Mir gleichwohl noch durch andere Offenbarungen der Vielfalt Meines unendlichen Wesens eine Vielzahl von Zugängen, dass sie Mich alle auf ihre Weise finden möchten, ein jeder ganz nach seiner Eigenart.
Denn wie Mich auch die Evangelisten unterschiedlich beschrieben haben, so erblickt jeder ein anderes Lichtspiel Meines Lichtes, das alle Wesen erleuchtet, die in diese Welt kommen, und wahrlich schon (erleuchtet) hat. So gibt es nicht nur eine Offenbarung von Mir, wie Ich auch viele, ja unzählige Angesichter habe. So sahen die Ägypter ein anderes Gesicht von Mir als die Hebräer, als Ich in der Feuersäule zwischen ihnen stand, um ihnen zu wehren. So schaffe Ich viele Wege und Zugänge zu Mir durch die Offenbarung der vielen Aspekte, die Mein unendliches Wesen in sich birgt, vereinigt und trägt, durch welche alle, deren Seelen nach Meiner Liebe wirklich lechzen wie Hirsche nach frischem Wasser, Mein ureigentlichstes Wesen erkennen und Zugang zu Meinen Gnaden(-Erweisen) finden sollen, die in Jesus Christus offenbar sind. Und siehe, Ich, Christus, gehöre nicht allein den Christen, sondern allen!
2.6 Schein und Sein – SXP IV,279
So können Mich, Meine Liebe, wohl auch jene erfahren, die von Meinem letzten, tiefsten Eingang nicht gehört haben und wissen konnten, oder, wenn sie es gehört haben, (es) nicht fassen konnten, dass Ich es bin, (nicht selten auch) wegen der Gräuel, die in Meinem Namen und unter Verkennung Meines Wesens verübt worden sind, von jenen, die den Buchstaben über den Geist und das Lippenbekenntnis über das Herz gestellt haben, von denen, die sich auf Meinen Namen und Mein Wort berufen, dass niemand zum Vater kommt, denn durch MICH, daraus aber einen Absolutheitsanspruch ableiteten für ihre RELIGION, (als sei DIESE und nicht ICH der Weg), weil sie Mich nicht erkannt haben. Darum sage Ich dir nochmals eindringlich und ernst: Niemand kommt zum Vater, denn durch Mich, auf welche Weise, durch welche Gleichnisse und Bilder, über welche Bekenntnisse und Religionen ihr Herz Mich auch immer finden und erkennen mag: ICH BIN ( ́s)!
Wer sein Bekenntnis absolut setzt, grenzt sich selbst aus
Das aber, dass sich keiner über den anderen, seinen Glaubensbruder aus einer anderen Religion – gleichfalls ein Gotteskind aus Mir! – erhebe und sage: »Raka! Du gottloser Narr! Erkenne den Herrn!« Weißt du nicht, dass die solches tun, des ewigen Höllenfeuers schuldig sind? Hüte dich also, andere zu richten, auf dass du selbst nicht gerichtet wirst aus und in deinem Bekenntnis!
Denn siehe, wie du glaubst, so geschieht dir! Glaubst du Mein All-Erbarmen, so wirst du es finden! Glaubst du (aber) an Meinen (- oder besser an DEINEN! -) Absolutheitsanspruch, nämlich an die Absolutheit der Wahrheit, welche allein die Deinige ist, und die keiner – auch nicht einer – genau wie du erkennt: Wisse, dann wirst du von Mir (auch) nur ein Linsengericht bekommen in DEM Himmel, in den DU eingehst! (- … und auf ewig nur in deiner eigenen faden Suppe schwimmen!) Oder meinst du wirklich, Ich koche für uns zwei – oder den kleinen Haufen derer, die an deinen Lippen hängen?
2.6 Schein und Sein – SXP IV,280
Wisse: Wer Mich wahrhaftig erkannt hat, wird Mich auch in dem Anderen (Fremdartigen) finden, und diese wiederum (dann) ihren Gott auch in deinem Bild. Und sie werden erkennen und dich künden lassen, von Meiner letzten und tiefsten Einkehr, wenn ihre Erkenntnisse, die sie wohl von Mir haben, nicht verdammt oder verachtet werden aus deiner Unkenntnis und Überheblichkeit, durch welche du ihre Herzen nie gewinnen kannst, sondern für die letzte Wahrheit verschließt.
Nur ein offenes Herz wird andere Herzen öffnen können
Das wisse, dass nur der Gehör findet, der selbst hört, (und) dass nur (der) seine Weisheit und Einsicht lehren kann, der selbst lernwillig die Weisheit und Einsicht anderer lernt, der sich selbst mit den anderen als Schüler und Jünger und nicht als der Lehrmeister aller begreift, dass nur der ergründet wird, der ergründen will, und dass nur der andere gewinnt, der sich selbst gewinnen lässt.
Denn mit welchem Maß du misst, wirst du wieder gemessen werden. Und wenn du andere für ihre Worte und Gedanken richtest, dann werden diese dich für deine Taten richten. Und wenn du andere ausschließt, wirst du auch ausgeschlossen werden. Wenn du andere verdammst, wirst (auch) du verdammt werden. Und wenn du andere verfluchst, wird man dich verfluchen. Und wenn du andere verbrennst, wird man dich verbrennen. Darum lass davon ab! (- von deiner Höllenpredigt, die nur verbrennt!)
Werde vielmehr allen alles in allem, weil du Mich, der allen alles in allem ist, in ihnen erkennst. Erlaube dir kein Urteil über das, und erkläre nicht verächtlich für »gemein« und »nichtig«, was den anderen »heilig« und »alles« ist. Erkenne, dass ein Außenstehender das Geheimnis der Liebe zwischen zwei Wesen nie ergründen noch beurteilen kann! Mische dich also nicht ein in Beziehungen, die dich nichts angehen, wenn du nicht willst, dass andere sich in DIE Beziehung mischen und sie DIR absprechen, die DU mit Mir zu haben wähnst.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,281
Richte nicht, auf dass du nicht gerichtet werdest! So werde allen alles, um sie alle für Mich und Meine tiefste und letzte Liebesoffenbarung zu gewinnen, von der du weißt. Wenn diese Meine Liebe dann auch dein Wesen, Denken und Handeln bestimmt, dass du niemanden mehr verurteilst und sprichst: »Erkenne den Herrn!«, dann werden sie Mich darin erkennen, dass Ich wahrhaftig die Liebe bin, die ALLE annimmt und niemanden ausgrenzt. Werde also (gleich) »Mahatma«, eine großherzige und weite Seele – nicht eng und begrenzt in deinem Sinn, Bild und Urteil! Werde zu einem weiten Herzen, in dem Platz für die Herzen anderer ist, so wird dein Herz auch in ihren Herzen Platz finden. Dann wird dein Herz in Meinem Herzen weiten Raum finden, wenn auch dein Herz sich weitet, dass auch Mein Herz, in dem aller Herzen Herzen liegen, Raum in deinem Herzen finden kann.
Denn du wirst immer nur so viel von Meiner Liebe selbst erfahren, wie du auch den anderen, egal, was sie immer glauben und wie sie ihren Glauben in ihren Gleichnissen und Bildern, ihrer Eigenart gemäß, ausdrücken und gestalten, von Meiner Liebe zubilligst und zugestehst.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,282
Das göttliche Liebesumwerben wird in erotischem Metaphern in allen Religionen besungen
Krishna als Gleichnis auf Gottes Liebesspiel mit den um Seine Liebe eifernden Religionen
Denn siehe, Ich werde weiterhin so mit dir verfahren, wie auch mit deinen Glaubensgenossen und ebenso mit den Glaubensstreitern jeder Religion: dass Ich die verschiedenen Religionen gegenseitig zur Eifersucht anreizen will, solange ihr euch gegeneinander erhebt mit den Worten: »Erkenne den Herrn!« So will Ich mit euch umgehen, und euch gegeneinander ausspielen, indem Ich Mich bald diesem, bald jenem Volk zuwende, um Mich ihnen zu offenbaren in ihrer Religion – so wie es auch der lebenslustige Krishna, der Hirtenjunge, welcher Kühe weidete und die Panflöte spielte, der Liebesbetörer, tat, der seine Gespielinnen, die er mit seiner Liebe gegeneinander ausspielte, und sie so gegeneinander zur Eifersucht und zum Eifern um seine Liebe anreizte.
Denn siehe, jener Junge mit dem Pfauenauge, ein Bild für sein inneres Auge, das Mich sah und Mich so in sich aufnahm, ist auch einer Meiner Avatare, der von den Hindus verehrt wird. Erkenne, wie auch seine Anfänge den Meinen gleichen: Von Kansa, einem ungerechten Herrscher, wurde er verfolgt, noch ehe er geboren war, weil jener sein Aufkommen fürchtete, so dass um seinetwillen viele seiner Geschwister getötet wurden, und seine Eltern, von jenem Tyrannen eingekerkert, durch göttliche Fügungen auf wundersame Weise geleitet, fliehen mussten: Die Wächter schliefen ein, die Ketten fielen ab und die Gefängnistore sprangen auf. So konnte die königliche Familie ins Exil fliehen, und der Junge wuchs in der Fremde auf, unter der Obhut von einfachen, armen Pflegeeltern, so dass seine wahre Herkunft verborgen blieb.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,283
Immer bei ihm waren seine beiden Geschwister, sein älterer Bruder Balarama und seine Schwester Subharda. Die drei bildeten eine untrennbare Einheit – wie auch Ich mit Meinem Vater, meinem älteren kosmischen, göttlichen Ich, und Meiner Ruach -, so dass Wir drei immer in dem einen Herzen, das in Mir pocht, zusammen sind. Schließlich aber sollte der Knabe noch die Prophezeiung erfüllen und den Tyrannen stürzen, um derentwillen er schon als Säugling Verfolgung erlitt. So habe auch Ich die Werke des Teufels zerstört, der seine Heere von Dämonen in Israel zusammen gerottet hatte, um Mich zu Fall zu bringen, – wie aber auch Herodes zu Tode kommen sollte durch seine eigene wider Mich erhobene Hand.
Hohelieder der Liebe besingen die einzigartige Beziehung, die der himmlische Bräutigam mit jeder Braut-Seele eingehen will
Lies doch einmal das Hohelied Meiner Liebe in den gleichnishaften Geschichten über Krishna, das Ich den Indern gegeben habe; in der Deutung auf Mich wirst du Mein Wirken verstehen, wie Ich in den Religionen den Menschen verschiedene Zugänge zu Mir schaffe, einer jeden Braut-Seele nach ihrem Wesen und ihrer Eigenart, um es ihnen allen leicht zu machen, Mich zu finden, und so alle für Mich zu gewinnen – gleich dem Hirtenknaben Krishna, der es verstand, jede seiner Gefährtinnen auf ihre ganz eigene Weise zu betören und ihr Herz zu gewinnen.
Lies auch die lustige Episode, wie er ihnen ihre Kleider stahl, als sie im Fluss badeten, und sie so nötigte, nackt vor ihm zu erscheinen, um sich ihre Gewänder zurück zu holen. So will Ich auch euch eure Kleider nehmen, dass ihr allesamt nackt vor Mich treten müsst, ohne jede Beschönigung, Maske und Heuchelei, da ihr alle nackt SEID und nackt sein DÜRFT, allein dann mit Mir euch paaren könnt, wenn ihr euch zeigt, wie ihr wirklich seid.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,284
Und wie Ich jene zwang, ihre Gewänder auszuziehen, auf dass sie erkannten, dass sie in ihrem Wesen hinter ihren verschiedenen Bekleidungen alle gleich sind, so will Ich auch euch voreinander nackt treten lassen, dass ihr erkennt, das auch ihr bei allen oberflächlichen Unterschieden inwendig gleich seid: in eurem Wesen der inneren Leere und Bedürftigkeit, der Sehnsucht, in euerer Einzigartigkeit einzigartig erkannt, geliebt und angenommen zu werden, in eurer Nacktheit, dass nichts von euren prunkvollen, schmuckreich verzierten Gewändern euch Mir genehmer machen kann als die anderen, da Ich euch alle – ohne Unterschied – in eurer Bedürftigkeit erkenne. Wenn doch auch du die anderen akzeptieren wolltest, dann könntest du auch Meine Liebes-Einflüsterungen an sie wie ebenso an dich HÖREN:
»Mache weit den Raum deines Zeltes,
und seine Zeltdecken spanne aus!Spare nicht!
Mache deine Seile lang,
und deine Pflöcke stecke fest!Denn Ich will zu dir eingehen,
dein Schöpfer,
dein Gemahl!Mache das Lager eben!
Wölbe die Kissen rund!
Nicht stören darf der Trubel der Welt
die Städte, wo Ich Mich zu dir lege!Lege Mich wie ein Siegel auf dein Herz,
wie ein Siegel auf deinen Arm!Denn Meine Liebe ist stärker als der Tod! –
… und Meine Leidenschaft ist gewaltiger als das Totenreich!
Ihre Gluten sind Feuersgluten,
eine Flamme Jahs,
so dass auch die Höllen-Fluten des Feuersees
sie nicht auszulöschen vermögen,
und Ströme der Sünde
sie nicht wegschwemmen können!Siehe, du bist schön,
o Brautseele,
in Meinen Augen!
Meine Freundin,
wunderschön bist du,
wie alle Meine Lilien!Dein schneeweißes gewelltes Locken-Haar
gleicht einer Herde Ziegen,
die vom Gebirge Gilead hinunter hüpfen,
deine Augen funkeln wie Diamanten in klarem Wasser,
deine Zähne strahlen wie Perlen,
deine Lippen sind feucht und lieblich
wie eine erfrischende Frucht,
dein Hals ist lang und geschmeidig
wie der einer Gazelle,
deine Brüste gleichen zwei Granatäpfeln,
zwei Gipfeln, auf denen Quellen entspringen,
dein Bauch schimmert durch Seide
wie die Kuppel einer Basilika.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,285
Wärme und Düfte strömen aus deinem Schoß.
Er gleicht einer bewaldeten Oase mitten in der Wüste,
einem schattigen Tal mit sprudelnden heißen Wasserquellen,
einer bemoosten Quell-Höhle,
die Ich erkunden und aufsuchen,
an der Ich Mich erquicken will.Lasse Mich eingehen,
in dich eindringen mit aller Meiner Liebe.Denn alles ist schön an dir,
alles, Meine Angebetete,
und kein Makel,
– KEIN Makel! –
ist an dir!Ja, dein Anblick verwirrt Mich
und lässt Mich fragen:
»Wer ist sie, die da durch Seide hervor glänzt
wie die Morgenröte,
in der Glut und Wärme der Morgensonne?«Mag sie auch noch schlafen,
so ist ihr Herz doch wach
in ihrer unstillbaren Sehnsucht nach Mir.Mag sie noch schlafen,
so will Ich doch ihr Herz wecken
mit Meinem Kuss
und ihr Herz gewinnen für Mich,
auf dass Ich bei ihr eingehen kann.Du, Meine Liebe,
Meine Prinzessin,
Meine Blume!Lass dich wecken
durch Meinen Kuss!Siehe, Ich, dein Prinz,
dein Erlöser:
Ich bin gekommen!
Ich bin jetzt endlich da!Ich habe berg-hohe Disteln- und Dornen-Mauern überwunden,
die sich um dich gerankt haben,
Mein Herz,
während Deines schon viel zu lange währenden Dornröschenschlafs!Lass dich nun wecken,
Meine Liebe,
Meine Prinzessin,
Meine Blume,
die du Mir immer bleibst,
auch wenn du welk geworden bist:Lass dich wecken durch Meinen Kuss,
und blühe wieder auf!Siehe, Ich habe den Stachel der Bitternis gezogen,
der dich gelähmt und vergiftet hat!Wache auf, Meine Liebe,
durch Meinen Kuss!Siehe, ich habe die falsche Königin,
die dich belogen hat,
bezwungen,
und all ihre Drachen getötet
für Dich,
um zu Dir zu gelangen!Du musst nicht länger schlafen!
Wache auf!Siehe, Mein Harem zählt Frauen und Nebenfrauen ohne Zahl,
Prinzessinnen von großen und kleinen Herrscherhäusern,
von starken und schwachen (Ländern und) Reichen.Aber das hinderte Mich nicht,
DICH zu suchen!Denn keine ist so unvergleichlich
und einzigartig
wie du.
2.6 Schein und Sein – SXP IV,286
Darum will Ich dich lieben,
wie Ich keine andere liebe.Denn jetzt, da ich in Dich eindringe
und in Dir aufgehe, jetzt,
da Mein Leib den deinen bedeckt
wie ein Siegel, –
Arm auf Arm,
Bein auf Bein,
Fuß auf Fuß,
Lippe auf Lippe,
Schoß auf Schoß,
Brust auf Brust,
Herz auf Herz, –
jetzt, da die Liebesströme uns durchfließen,
da unsere Seelen ineinander tauchen,
so dass keine mehr weiß
»Was ist dein und was ist mein?«
jetzt, da unsere Herzen verschmelzen,
erkenne Ich es aufs Neue,
wie einzigartig du Mir bist.Du warst es schon immer: – Meine Liebe! –
wie Ich schon immer: deine Liebe.« –
Erkenne es! Ergründe es! Bewege es in deinem Herzen! Bewahre es dir! Behalte es, damit du Meinen Samen empfangen kannst, und er aufgeht in deinem Herzen: Ich sehe dich ohne jeden Makel, ohne jede Sünde, ohne jede Schuld, ohne jede Unwürdigkeit! Makellos, sündlos, von kindlicher Unschuld, würdig, heilig und rein bist du Mir, du, Meine einzige, wahre Freude! Ich sehe dich, o Meine Angebetete, mit dem wahrhaftigen Erkennen, mit den Augen der Liebe!
Wie Ich aber Dir begegnen will, so allen. Einem jeden Wesen, einer jeden Seele in ihrer wunderbaren Unvergleichlichkeit auf eine einzigartige Weise, so dass jede Seele mit Mir ihr eigenes Geheimnis teilt, von dem keine andere wissen darf und kann.
Das lerne aus den Hohenliedern, die Ich allen Völkern und Religionen gegeben habe, wie Ich jedes Volk und darin jede Seele in ihrer Einzigartigkeit liebe, in ihrer Unverwechselbarkeit hoch achte und wert schätze und in ihrer Unvergleichlichkeit begegne.
Denn siehe, hatte Salomo nicht viele Frauen und liebte eine jede nach ihrer Art? Er, der König des Harems, hatte er nicht siebenhundert vornehme Frauen und dreihundert Nebenfrauen – aus den verschiedensten Regionen und Religionen? Hier ist mehr als Salomo!
2.6 Schein und Sein – SXP IV,287
Und Ich, Ich bin euer aller Bräutigam, und Meine Ruach die Brautführerin eurer aller Herzen! Hast du nie gelesen, dass Mein Reich ZEHN Jungfrauen gleicht, die ALLE Mein Licht erhalten haben? – … wenngleich nicht alle das Öl in ihren Lampen entzünden. Und ebenso sind in Meines Vaters Hause viele Brautgemächer gerichtet! Und nicht allein euch, die Christen, will Ich hinein führen, wie Ich auch euch nicht allein den Hof mache, sondern viele Höfe habe; so ziehe Ich ALLE zu Mir, und sie ALLE werden mit Mir eingehen in Meines Vaters Haus – sie in Mir und Ich, ja, Ich, in ihnen. Und was wird das für (eine) lustvolle saftige Wonne sein!
Christus enthüllt sich als religions-ungebundene Liebe
Siehe aber, wie Ich EUCH entkleide und entblättere, all eure Feigheits-Blätter eurer Religionen von euch nehme, – all eurer einfallsreichen heuchlerischen Religiosität, mit der ihr eure Scham bedecken und all eure Unzulänglichkeiten verdecken wollt, so wie Ich euch ALLE vor Mir nackt ausziehe, so entkleide auch Ich MICH selbst vor euch und entledige Mich all der Kleider, die ihr Mir auferlegt habt, und enthülle Mich vor euch GANZ NACKT, um vor euch ALLEN GLEICH nackt und bloß zu erscheinen als die REINE Lebenskraft der UN-parteiischen Wahrheit und bekenntnis-FREIEN (selbst- und gestalt-LOSEN) Liebe!
2.6 Schein und Sein – SXP IV,288
Die lautesten, schrillsten Christus-Bekenner verleugnen nicht selten den wahren Christus ALLER
Siehe, die Mich am lautesten bekennen, und SICH am schroffesten und schrillsten (- wie sie meinen: -) zu MIR BE-kennen, die sind ́s nicht selten, die Mich (am allerschlimmsten) verleugnen und VER-kennen! Wer aber sich selbst mit seinem Bekenntis verleugnet, der wird Mich und das wahre Leben finden. Denn wer Mich nur als SEINEN Christus deklariert und proklamiert, nicht aber als den Christus ALLER, BESONDERS der Gott-LOSEN (und UN-Gläubigen), die nicht (mehr – so wie er -) zu glauben vermögen, der verleugnet Mich in Wahrheit, der Ich kein Christus irgendeiner Elite bin, sondern der Christus der Verlorenen, der Christus ALLER!
Der GEIST eines Bekenntnisses ist zu unterscheiden, nicht die Bekenntnisse selbst
Erkenne (also) dies: Jede Religion, jedes Bekenntnis, jedes Bild kann im Wesen sein: Liebe oder Hass, kann beseelt sein von Toleranz oder Fanatismus, vom Geist der Bejahung oder Verneinung. In die Seele musst du schauen, nicht auf das Kleid! Auf das Herz musst du schauen, nicht auf die Gestalt! Auf den Schatz musst du schauen, nicht auf die Lade (/Truhe)! Auf den Saft musst du schauen, nicht auf das Gefäß! Auf auf den Grund des Bechers musst du schauen, nicht auf seine schmuck-reiche diamanten-versetzte Erscheinung! Auf das Wesen musst du schauen, nicht auf das Bild; den Geist musst du unterscheiden, nicht den Buchstaben!