II.I Zeit und Ewigkeit

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,127

Aufruf, die geistliche Speisung »Mahatmas« aufzunehmen

Aufruf zum Blick auf »Mahatma« Gandhi, die »große Seele«, die – Christus gleich – allen alles wurde, um alle zu gewinnen

Im Schlaf dann trat Dein Engel zu mir und redete zu meinem Herzen und sprach: „Suche eine der größten Seelen unter dem Menschengeschlecht – nicht in weiter Ferne und in großen Offenbarungen, sondern deiner Generation und dir ganz nah! Nicht groß in Gebärden, nicht groß von Wundertaten und mit betörenden Verheißungen – sondern in Demut und Niedrigkeit, klein – aber gewaltig: ein Vorbild in Vertrauen und Standhaftigkeit. Suche sie, nicht mit EINEM Bekenntnis, sondern in ALLEN. Wahrlich: »Mahatma«! Eine »große Seele«!

Den Moslems war sie ein Moslem, den Hindus ein Hindu, den Juden ein Jude, den Christen ein Christ. Allen war sie alles, um alle auf ihre Weise zu gewinnen. So lebte sie Mein Gebot von der geschwisterlichen Liebe, gegen Feind wie Freund, wahrhaft gegen alle Meine Kinder, und lebte Meinen Zuspruch der Liebe, die keinen Unterschied kennt und macht, an dem man Mich in den Meinen erkennen soll. So lebte sie Mein Wort der Versöhnung.

Sie kann auch dein Herz gewinnen, auch dich mit Mir wieder versöhnen. Suche »Mahatma«, die »große Seele«, die – Mir gleich – allen wirklich alles geworden ist, um alle – jede Seele auf ihre eigene Weise – für Mich, die Wahrheit, zu gewinnen.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,128

Suche diese Seele und lerne von ihr, damit du die (Er-)Lösung findest, welche auch jene (von sich selbst) gefunden hat, auf dass Ich in ihr und durch sie leben und hervortreten konnte. Denn siehe, jeder, der allen alles wird, der ist wahrhaft eingegangen in Mich und hat Mich erkannt als den, der ICH BIN – die Gottheit, alles in allen, und für alle und durch alle und in allen. Und siehe, wie sie – jene Seele – unter denen litt, welche sich um ihres kleinlichen Glaubens und Bekenntnisses willen entzweiten und verwarfen, hassten, einander nieder machten und erschlugen, und wie sie bekannte: »Das ist es nicht das, worum ich gerungen, wofür ich gelitten habe!« Erkenne, wie sie von sich gegen die Verneiner bekannte, in betrübtem und erzürntem Geist: »Ich bin Moslem und bin Jude, bin Hindu und bin Christ. So lasst davon ab, euch gegenseitig nieder zu machen. Ich bin es müde, – leid! – Wie lange soll ich euch noch ertragen?«

Und sieh ́ doch, wie jene Seele sich auszehrte, und es ihr ein Brennen und Fasten war, wie ihr Volk durch Entzweiung in falschem Eigensinn sich selbst zugrunde richtete, wie jene Seele ganz eins war mit der Seele ihres Volkes, so dass der Zustand ihrer Kinder an ihr selbst sichtbar war, wie sie litt an einem jeden der Ihren, das litt. Daran erkennst du, dass Ich, die All-Seele – wahrhaftig, ja, Amen – in ihr war. Denn wo immer eines Meiner Kleinen für seine Art, wie es sieht, fühlt und denkt, glaubt, Ausschluss und Verdammung erfährt, wo ihm dafür, dass es ist, wie es ist, Gewalt angetan wird, … – und es ist doch jeder von euch nur eine Mir liebe, einzigartige, unvergleichliche Entfaltung und Erscheinung Meines Wesens, von Mir so gewollt und gemacht, dass Meine Vielgestaltigkeit in allen Entfaltungen ersehen werden kann! – Meinst du, wenn eines dieser Meiner geliebten Kleinen, Meiner Kinder, leidet: Mein Herz entbrennte nicht?

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,129

Wo ist das Zagen einer Kreatur, und Ich verginge nicht? Wo ist die Wehe eines Geschöpfes, und Ich erbebte nicht? Schau und sieh ́, ob es einen Schmerz gibt wie Meinen Schmerz! In Tränen vergehen Meine Augen, Mein Innerstes glüht wegen des Zusammenbruchs Meines Volkes! Mein Herz dreht sich in Mir um! Erregt ist all Mein Mitleid.

Sieh dich um unter den Menschenkindern: Wo findest du eine Seele, die (mit-)fühlt wie Meine Seele, die Meinem Herzen so nahe ist? – Sieh sie dir an, jene »große Seele«, die mit Mir litt, und Ich in ihr: Sie trug wahrhaft Meine Wundmale!“

Von diesen Worten des Mitgefühls und Erbarmens, der Ermunterung und des Zuspruchs ermutigt stand ich auf, um zu suchen, wonach mein Herz so lange sich verzehrte, zu suchen, wonach mir von meinem Innersten und Engel aufgetragen war.

Und ich sollte sie finden, jene Gestalt – »Mahatma«, diese große Seele, die aufrecht und unbeirrt für die Wahrheit stritt, und alles erlitt und duldete, und die starb für die Wahrheit, gleich einem Opferlamm, sich hingebend für ihr Volk, dem sie durch ihr Opfer die Freiheit brachte, weil sie sich selbst ausgeschüttet und als Lösegeld hingegeben hatte für die Befreiung ihres Volkes, um es so – gleich der Seele Christi – loszukaufen.

Und mein Herz spürte es und erkannte: Nicht allein ihrem Volk brachte jene großherzige, weite Seele durch die Wahrheit, die ihr Leben kündete, Befreiung. Sie konnte ein Befreier für alle werden, die durch sie die Wahrheit erkennen sollten, und könnte ein Wegweiser werden für künftige Generationen. Und ich erkannte, dass jene »Mahatma«, jene weite Seele beseelt war von DER (Para-)»Mahatma«, der größten und weitesten Seele unter allen Seelen, der Seele aller Seelen und dem Herzen aller Herzen, von »Jeshua«, –

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,130

… von »Jeshua«, der Liebe aus der reinen Liebe, dem Licht aller Lichter, der Erleuchtung aller wahrhaft Erleuchteten. Denn diese Seele, »Mahatma Jeshua«, war noch viel größer, ohne jedes Fehl, größer nach als jene Seele, »Mahatma Gandhi«, welche wohl um den Teufel auch in ihrem wie in aller Herzen wusste und darum so viel Verständnis für all die anderen armen Teufel dieser Welt aufbrachte; – diese Seele aber, »Mahatma Jeshua«, war noch viel größer, denn in Ihr war gänzlich nichts Teufelsgleiches, sie war gänzlich ohne Fehl, jene »Mahatma«, die sich für all die armen Teufel dieser Welt, die großen wie die kleinen, ohne Unterschied, hingegeben hat – voll Liebe und Verständnis für sie, – ja, selbst für die, die sie ablehnten und ans Kreuz schlugen, bittend »Eli! Eli! Abba! Abba! Vergib ihnen, denn sie wissen ja nicht, was sie tun!«

Und ich erkannte: Ja, jene Seele speiste sich von dieser Seele, von ihrer Liebe – einer Liebe ohne jede Anklage und voll Verstehen, voll Mitleid und Erbarmen gegen jede Seele. Und bei aller Fehlerhaftigkeit, die jene Seele an sich trug, erspürte ich doch jene Vollkommenheit in ihr am Werk, die sich immer wieder zeigt und sich einer Ihrer Seelen bedient, wenn die Zeitalter sich verdunkeln, und alles im Zerbruch begriffen ist, damit das Neue, das kommt, sich Bahn bricht in neuen, bisher unbekannten Wegen.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,131

Aufruf zum vermengenden Verzehr der beiden Gotteszeugnisse der christlichen Bibel und der hinduistischen Bhagavadgita

Und als ich sie fand, jene große Seele, welcher die Seele aller Seelen innewohnte, wie schon lange in keiner anderen mehr, da sprach jene Stimme meiner Seele und der Engel, der zu mir redete: „Du suchst und fragst nach Neuem, bist dessen überdrüssig geworden, was dir nicht ausgeholfen hat. Hier findest du Neues. Spricht dich das Leben und Wesen dieser Seele an? Willst du solch eine Seele werden? Willst du lernen von ihr? Findest du in ihr, was dir fehlt? Dann sieh ́ dir an, worin ihr Geist sich speiste, was diese Seele eine große werden ließ!

Das nimm auch Du und iss! Darin will Ich Mich dir kundtun, im Fremden Mich dir ganz neu offenbaren, wenn doch das Altbewährte und Bekannte, wie du beklagst, dir nicht mehr helfen kann. Lade sie ein, die Begleiterin jener Mahatma, die – wie du weißt – auch wandelte nach Meinen Worten und nach Meinem Aufruf zur Liebe gegen Feind wie Freund, nach Meinem Liebesgebot. Nimm und iss, die anderen Worte Meiner Offenbarung, durch welche Ich, wie jene Seele zeugte, noch mehr zu ihrem Herzen sprach, um sie in Mein Bild der Liebe zu verwandeln. Nimm beide Testamente Meiner Liebe: das, welches Ich euch, den Christen, und das, welches Ich jenen, den Hindus, gegeben habe! Nimm, iss und verdaue, wie es auch Mahatma Gandhi getan. Und dann siehe, schreibe, nimm und ließ, was dir daraus an Erbauung erwächst. Es soll dich stärken – und nicht nur dich allein. Denn es ist ein Zeugnis von Mir und von Meiner Liebe.“

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,132

Ich aber fragte: „Wer war die Begleiterin Gandhis, die ihm so wichtig war, in welcher er, wie er bezeugte, noch etwas fand, was er in unserer Schrift, Deinem heiligen Neuen Testament, nicht fand?“ Die Erhabenheit sprach zu mir: „Es ist eine Meiner ersten und ursprünglichsten Offenbarungen, uralt wie das Menschengeschlecht – aus fernen Landen und Zeiten, die wichtigste Schrift aller Hindus, aller wahren Gurus und Brahmanen, aus Indien, – die geheiligte »Bhagavadgita«, niedergeschrieben noch vor Meinem Neuen Testament, – die meist geachtete heilige Schrift nach Meinem ersten Zeugnis, in seiner Verbreitung ihm kaum nachstehend. Nimm und iss!“

Ich aber fragte: „Eine heilige Schrift, ein Zeugnis von Dir? Aus einer anderen Religion? Wie kann aus dem Heidentum denn etwas Gutes kommen?“ Da sprach die Stimme: „Komm und sieh!“ Und ich erblickte die Speise, die sich mir darbot auf jenen länglichen Holztafeln mit fremdartigen Schriftzeichen, mit vielen fremden Namen, groß und wunderbar – und mir gänzlich unbekannt. Und Bilder stiegen hervor von heidnischen Gottheiten: dem Brahman, dem unpersonellen und doch überpersönlichen Urgrund allen Seins, dem Drei-Gesichtigen, dem Vier-Armigen, ausgreifend zur Zerstörung wie zur Zeugung, personifiziert und entfaltet in Shiva, dem verderben-bringenden Umwälzer und Erneuerer, und in der Zerstörerin Kali, der schrecklichen Göttin des Todes, der Gefürchteten, wie auch der Mutter Erde, dem Ur-Schoß allen Lebens, seinem weiblichen Aspekt, und aus ihnen, den Kräften des Zerbruchs und der Erneuerung hervorgehend als ihr Kind, den elefantenköpfigen Ganesha, dem Inbegriff und Träger aller Gelehrsamkeit;

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,133

aber ich erblickte auch die andere Personifikation und Entfaltung des Brahman, in Vishnu, dem vielgesichtigen Gott der Liebe, dem Erhalter, und in Lakshmi, der Göttin, seiner Gemahlin, dem weiblichen Aspekt seines Wesens, entfaltet in Rama, dem Edlen und Humanan, dem närrischen Affengott, vor allem aber in Krishna, dem lebenslustigen, leidenschaftlichen Liebesbetörer, dem Hirtenjungen mit Flötenspiel und Pfauenauge, der sich in die Welt inkarniert in einer Unzahl von Avataren, Rettern und Erlösern, die ausgehen, die Welt zu erneuern zu der ihnen bestimmten Zeit, und Sarasvati, die Göttin der Weisheit.

Ich sah sie, all die heidnischen Götter, die Unzahl von Gesichtern, betörende Gestalten in züngelnden Feuerkränzen; doch in mein Auge vielen vor allem die todbringenden Grimassen mit Schlangenzungen, ein unüberschaubares Gemenge von gewaltigen, um sich greifenden Armen, mit Beinen, bald ruhend im Lotussitz, bald stampfend und zertretend, bald schwebend, und es erschien mir wie ein Gewimmel und Gewürm von lauter unreinem Getier. Wesen und Gedanken, vor denen man sich hüten muss!

Da sprach ich voll Abscheu und Entsetzen: „Niemals Herr, will ich das essen und verdauen! Denn niemals ist so etwas Unreines oder Gemeines in meinen Mund gekommen! Noch soll je etwas derart Unreines aus ihm hervor gehen!“ Und ich griff nach den Holzplatten mit den fremdartigen Schriftzeichen, um sie ins Feuer zu werfen. Da hörte ich ein Drohen wie Donnergrollen: „Tu´ das nicht!“ Ich aber widersetzte Mich: „Wie sollte ich mich abwenden von dem, was ich gelernt habe, von den heiligen Schriften, die mir vertraut sind? Niemals werde ich mich Solchem zuwenden!“

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,134

Die Stimme aber, wieder sanftmütig, umsäuselte mich: „Siehe, tu ́ es nicht! Tu ́ es lieber, wie jene große Seele es getan! Denn auch sie aß nicht allein die geheiligten Schriften, die Offenbarungen, die an die Völker des Morgenlandes ergingen, sondern ebenso auch die heiligen Schriften, die Offenbarungen, die an die Völker des Abendlandes ergingen, und sie erkannte, dass Ich es bin, der Morgen- und der Abendstern. Und wie jene Seele ergriff, was sie erfasste, Mein Liebesgebot, dass Ich euch gab auf den Anhöhen und Feldern, um es in ihren Glauben, ihre Sicht der Dinge, zu integrieren, so sollst auch du es tun. Denn siehe: Sie hat aus Meinen vielen Schriften, die an euch ergingen, ergriffen allein nur EIN Wort! Und sieh, was Ich daraus gemacht habe, hab ́ werden lassen!

Wenn du erspürst, wie jene Seele es getan, wo die vertraute Stimme, die sie kannte, im Neuen, Anderen ganz neu und anders zu ihr sprach, dann tu ́ auch du ihr es gleich, und nimm und iss, was deine Seele weitet und dein Herz sich öffnen lässt. So soll dir jene »große Seele«, die »Mahatma«, ein Lehrer und ein Meister sein. Und wenn du, wie sie, mit deinen beiden Füßen auf meinen beiden Zeugnissen festen Stand gewinnst, dann wirst du wissen, was die »Satya graha« ist, die »Mahatma« in Wort und Tat bezeugte, und was das bedeutet: »an der wandelnden Kraft der Wahrheit« »festhalten«, »im Wahrhaftigen« »fest stehen und unerschütterlich gegründet sein.«

Das zweite Auge hilft, richtiges Raummaß zu nehmen und sich weniger zu stoßen

Denn dann siehst du nicht mehr nur mit einem Auge, wie auf ein flaches Bild, sondern wirst mit zwei Augen die ganze Tiefe erkennen. Was du bislang nur flach und oberflächlich siehst, sollst du nun räumlich in seiner Tiefe erfassen.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,135

Erkenne das Wesen hinter der Oberfläche! Wer nämlich nur mit einem Auge sieht, der stößt sich immer wieder und strauchelt oft und fällt, denn er kann die Maße des Raumes nicht richtig erfassen. Darum musst du dir auch dein zweites Auge öffnen lassen. Dann erkennst du die Maße des Raumes recht, wirst dich nicht mehr so häufig stoßen, noch Anstoß nehmen, was dich straucheln und fallen lässt. Erst zwei Augen verleihen dir Tiefenblick.

Zwei Beine verleihen mehr Standfestigkeit als nur ein Bein

Wie lange willst du noch, gleich dem Vogel Strauß, auf einem Bein stehen und den Kopf in den Sand stecken? Willst du nicht besser sein, es besser haben als deine Vorväter und nicht lernen, was auch Mein Elia gelernt hatte, schließlich eingesehen und verstanden hat? Mit zwei Beinen erlangst du viel sicherere Standfestigkeit und kannst sicher voran gehen! Habe Ich den Menschen nicht mit zwei Beinen zum aufrechten Gang erschaffen? Wie lange also willst du noch auf einem Bein hüpfen wie ein Krüppel, wo dir doch zwei Beine zur Verfügung gestellt sind? Du musst stürzen und fallen wie Elia, und wirst nicht wieder hoch kommen, solange du nur auf einem Bein hüpfen willst! Willst du nicht endlich (wieder) auf die Beine kommen?

Ein aus mehreren Bändern geflochtenes Seil ist reißfester

Ist nicht ein mit zwei, drei oder mehr Bändern geflochtenes Seil reißfester und stabiler als ein einzelnes Band?

Eine Mutter hat zwei Brüste, um ihre Kinder zu nähren

Hat eine Mutter nicht zwei Brüste, um all ihre Kinder zu nähren – und gibt doch allen die selbe Milch?

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,136

Ein Anker hat zwei Widerhaken

Und hat nicht auch ein rechter Anker zwei Widerhaken, um bei allen Stürmen an der Oberfläche fest in der Tiefe zu gründen, und um jedes Seeungeheuer, das nach ihm schnappt, für immer sein großes Lästermaul zu verschließen?

Die Wahrheit wird immer von mehreren Zeugen einhellig bekannt

Und muss nicht die Wahrheit aus den Mündern Vieler, von verschiedenen Standpunkten und Blickwinkeln aus unabhängig voneinander einhellig bezeugt werden? Muss nicht dagegen, was nur einer sagt, der sein Zeugnis gegen die anderen Zeugen stellt, Lüge sein?

Die Ausbreitung vieler anderer religiöser Zeugnisse bestätigt deren Wahrheitsgehalt und deren Kraft

Und wird nicht Meiner Anderen Zeugnis auch durch Mich bestätigt, dass es nicht von Menschen, sondern aus Mir ist, weil es die Kraft hatte, sich unter einer Vielzahl (von Seelen) auszubreiten, welche Stärkung darin erfuhren und diese anderen Zeugnisse in ihren eigenen Herzen bestätigt erfuhren, dass es die Wahrheit ist, weil es wandelnde Kraft hat, schon über eine Unzahl von Generationen und über Jahrtausende hinweg? Kennst du nicht das Sprichwort: »Ist ́s Menschen Werk, so wird ́s vergeh ́n, ist ́s Gottes Werk, so bleibt ́s besteh ́n«? So gib acht, dass du dich nicht am Ende als einer jener Halsstarrigen erweist, die gegen Mein Zeugnis aufbegehren und streiten! Wann willst du aufwachen und erkennen, Mein Tor?

Erst das Zusammenschlagen von zwei Steinen lässt einen zündenden Funken entstehen

Sind es nicht zwei Steine, die man zusammen schlagen muss, dass der Funke entspringt, der ein unauslöschliches, loderndes Feuer entstehen lässt?

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,137

Aufruf, den Schluss-Stein zu setzen auf den unangreifbaren Monolithen der Offenbarung des Herrn

Darum: Der Leit-Stern »Mahatmas«, jener »weiten Seele«, soll auch dein Leit-Stern sein, zum Zeugnis FÜR und GEGEN viele: – FÜR jene, welchen – gleich euch, Meinen beiden Zeugen, Meinen beiden Ölbäumen, die zur Rechten und zur Linken Meines siebenarmigen Leuchters stehen und aus Meinem Öl sich speisen, so dass ihre Flamme nie vergeht, – denen, euch folgend, Meine »Satya ›P‹raha« zum neuen Leitstern wird, im Morgen- wie im Abendland, um den Morgen mit dem Abend und den Abend mit dem Morgen zu versöhnen, zu einem großen Tag, der nie vergeht.

Denn siehe, du sollst den Schluss-Stein setzen, den Stein des Senk-Bleis, den Giebelstein des Baues, dessen Grund- und Eckstein Ich bin. Dann wird Mein Heiligtum befestigt sein, eine feste Zuflucht für alle, die drinnen sind. Denn Mein Bau wird einem Felsen gleichen, einem Monolithen aus einem einzigen Guss, einem Mahnmal und Feldzeichen für die ganze Welt. Wer will dann noch den Tag der kleinen, unscheinbaren Anfänge verachten? Denn wer immer sich auf diesen Monolithen stürzen wird, der wird daran zerschmettert werden; auf wen er aber fallen wird, der wird zerrieben werden. Denn die Worte, die Ich dir zeigen werde, ihnen wird kein Mund widersprechen und kein Herz widerstehen können, und sie werden auf tausend nicht eins antworten können, sei es ihnen zum Heil oder Unheil. So werden all die, die auf Meinem Monolithen bauen, sicher wohnen, unerschütterlich in all dem Toben der letzten Stürme, die über diese Welt hereinbrechen werden, denn die Feuer der Hölle können sie nicht mehr überwältigen, noch erreichen.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,138

Der Schüler wird zum Lehrer werden, der geistliche Sohn zum geistlichen Vater

Und selbst viele deiner geistlichen Lehrer und Lehrerinnen, Leiter und Leiterinnen werden überführt und überwältigt werden von den Worten, die du jetzt schreibst, und so wird sich auch an dir erfüllen, was von Mir gekündet ist: »Ein Kind, ein Knabe, ihr Schüler wird sie lehren und wird der Lehrmeister seiner Lehrmeister sein und ihnen die erfahrene Unterweisung vergelten.« Da wird die Mutter im Geist zur Tochter im Geiste werden, und der Vater im Geist zum Sohn im Geist; und der Sohn im Geist wird zum Vater im Geiste werden. Denn Geben und Nehmen sind eins. Und niemand empfängt, der nicht gibt; und niemand gibt, der nicht zuvor empfangen hat.

Aufruf, dadurch jene »weite Seele«, »Mahatma«, zu ehren, die in rechter Weise den Herrn geehrt und bekannt hat

So iss und ehre damit die »große Seele«, die Mich geehrt hat. Denn so wie sie Mich ehrte, will auch Ich sie ehren; und so wie sie sich wohl zu Mir bekannte, will auch Ich zu ihr Mich bekennen. Denn was bezeugte »Mahatma« von Mir: »Christus gehört nicht allein den Christen, sondern allen Menschen: auch den Juden, den Moslems, den Hindus, den Sikhs, und allen Religionen«, – wie sie auch bezeugte: »Christus ist (darum) nicht der einzige Sohn Gottes. Wir sind alle – Ihm gleich – Söhne Gottes, Kinder des Höchsten, Kinder des Lichts.«

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,139

Aufruf, beide Gotteszeugnisse im Herzen zu vermengen

Ich jedoch zögerte, und hielt die Platten aus Holz noch immer über das Feuer. Da erging abermals die Stimme an mich: „Nein! Verbrenne jenes nicht in irdischem Feuer! Nimm, iss und verdaue es zusammen mit Meinem Zeugnis, der dir vertrauten heiligen Schrift! Nimm und verbrenne beides in deinem Herzen! Dann wird daraus hervorgehen eine geläuterte Flamme, schimmernd im Spiel ungeahnter, herrlicher Farben!

Und die Holztafeln wurden eingerollt in die Rollen des Zeugnisses, das ich kannte, des Alten und des Neuen Testamentes vom Erbe Meines Herrn, das mir vertraut war, so dass ich nichts mehr sah außer die mir bekannten Schriften.

Dann hörte ich abermals jene Stimme, jenen Engel, durch mein Herz zu mir reden: „Du hast bereits das Ganze erblickt in Mir, dem Christus, und doch nicht verstanden. Blicke darum jetzt auf das Einzelne, erblicke alle Details und Facetten, die Entfaltungen Meines Wesens und Wirkens, blicke auf das Widersprüchliche, das dich bekümmert, und auf das, was du nicht verstehst. Erkennen sollst du das Zusammenspiel des Widersprüchlichen – sehen mit Meinen Augen, mit den Augen der Ewigkeit.

Was von unten wie ein undurchdringliches Flechtwerk sich anmutet, erscheint aus den höheren Regionen als ein wunderbares Muster, ein geschmückter Teppich, ausgebreitet vor Meinem Schritt. Erblicke die ganze Vielzahl der Entfaltungen Meines Wesens und Wirkens. Erforsche Meine Tiefen, auf dass du verstehst. Wunderbares, Unerhörtes sollst du sehen, von dem du nie gehört hast und von dem du jetzt weder etwas erahnst, noch etwas weißt. Und doch sollst und wirst du Mich darin finden, den du kennst. Nichts als Jesus allein. – Darum nimm endlich und iss!

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,140

Und wie dein inneres Auge Facette um Facette sich öffnet, so wird auch dein Erkennen Meiner Herrlichkeit und majestätischen Gestalt immer facettenreicher werden.“

Als die Stimme so ein drittes Mal an mich erging, da nahm ich sie zur Hand, die alten Schriften, uralt an Tagen, und tat, wie mir geboten war. Ich aß und sprach: „Möge ich daran sterben! Mich erfüllt ja doch nichts anderes mehr als Lebensüberdruss! Ich habe nichts erkannt noch erreicht, genau wie meine Väter und Lehrer. Es ist ja doch alles eitel!“ So nahm ich und aß, beide Schriften – die mir vertraute, liebliche, wie in ihr, jene fremdartige, gräuliche Schrift. Und es schmeckte mir wie bitteres Gift, denn ich fürchtete, meine Sinne damit zu vergiften; aber auf wundersame Weise wurde diese Speise süß wie Honig, zu Wonne und Freude in meinem Herzen.

Erfahrung der Wucht einer gewaltigen Offenbarung und des Flusses der Inspiration angesichts des enthüllten Mysteriums Christi, welches das Herz doch nur erahnen kann

Und als ich las, begann Er zu mir zu sprechen und das Brot mit mir zu brechen. Darin erkannte ich Ihn, als Er mich zu speisen begann, und als mein Herz brannte. Er, der in Neuem und in einem mir Fremden zu mir sprach. Und Er begann, mir die Schriften, die ich kannte, auszulegen, auf gänzlich neue und doch nicht unvertraute Art. Und es war mir wie Medizin, wie Heilung für mein geschlagenes, mattes Herz. Und siehe, so nahm ich die fremdartige Schrift, ich nahm sie und las, ich aß und vermengte, nein: Es vermengte sich in mir. Denn der Heilige Geist entschlüsselte mir Wort für Wort, dass es aus meinem Herzen quoll in einer Eile, dass mir kaum der Griffel mehr gehorchte, noch folgen konnte. Und ich war beim Schreiben der Lehren, die in diesem Buch verzeichnet sind, selbst Lernender, erfüllt von Freude über das, was der Geist mir kund tat.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,141

Das Lied von der sich öffnenden Lotusblüte

Und mir vielen die Schuppen von meinem inneren Auge, das einem Facettenauge gleicht, so dass Schuppe um Schuppe fiel und Auge um Auge sich öffnete, und Herrlichkeit um Herrlichkeit sich mir erschloss, dass mein Herz brannte und mir die Tränen in die Augen stiegen. So klar sah ich, wie denn allein weinende Augen, deren Schuppen dahin schmelzen, klar sehen und erkennen können.

Und ich sah (Ihn:) eine herrliche, weiße Lotusblüte mitten in sumpfigen Morast – sich öffnen in ihrer ganzen Schönheit und Pracht, sich entfalten Blätterkrone um Blätterkrone, Blütenkranz um Blütenkranz, Blatt um Blatt. Ich kann es klar benennen, umschreiben: das große Mysterium Christi, – und die Worte fließen nur so; – und doch merke ich: Alle Worte reichen nicht hin! Zu gewaltig ist die Offenbarung! Die Kosmen würden die Bücher nicht fassen, die zu schreiben wären! Und ich spüre im tiefsten Innern: Auch mein Herz reicht nicht hin, ist noch zu klein, als dass es das Wunder auch nur annähernd fassen, und es nur schwach und matt erahnen kann. Aber selbst das ist – inmitten allen irdischen Elends – schon der Himmel, der alles Elend verschlingt. Und ich kann nicht anders als niedersinken auf meine Knie und mit erhobenen Händen in unaussprechlichen Worten lobpreisen! Ihn, Christus! … – den »Alpha-Omega«! Von Ihm und durch Ihn und für Ihn und zu Ihm sind alle Wirkungen, alle Wesen, alle Erscheinungen, alle Dinge! Ihm sei Ehre in Ewigkeit!

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,142

Ausblick auf die großen Offenbarungen in diesem Buch und deren befreiende Wirkung auf die Seele

Siehe, und während ich schrieb, brach ich durch zu der letzten Wahrheit, in den unendlichen Raum, in welchem alle Räume und Zeiten zusammenfallen, um sich zeitlos zu entfalten, – jenen Raum, in welchem ewige, zeitlose Schwerelosigkeit und unvergängliche Lösung herrscht.

Ich kann durch ein Feld von giftigen Schlangen laufen, und ihre Bisse können mich doch nicht vergiften; durch ein Feld von Leichnamen, von lebenden Toten, mich arbeiten, ich selbst aber bleibe doch am Leben; durch ein Meer von Feuern, und doch: kein Haar auf meinem Leibe wird auch nur angesengt. Ich bin mit Christus erhoben, in Ihm schon entrückt von dem, was um mich und selbst mit mir auf Erden geschieht.

Siehe: Ich, der ich diese Zeilen schreibe: ICH BIN, – und du, der du diese Zeilen liest: DU BIST, – und alle: WIR SIND – Gott; und doch ist niemand Gott als CHRISTUS ALLEIN, um dessentwillen, durch den, von dem, zu dem und für den, in dem alles IST, was existiert; und wir werden alle umgestaltet werden in Sein wunderbares Bild, zu Gliedern Seines EINEN unermesslichen Leibes, in einem ewigen, unaufhörlichen, herrlichen, kosmischen Geschehen.

Siehe, das ist die letzte Wahrheit, und sie hilft dir, alle deine Stürme zu bestehen: Es wird …, nein: Es IST ALLES GUT! Und ich erblickte Dich in neuem Licht, im Schein des Regenbogens, von Girlanden umschmückt, sitzend auf einer Lotusblüte: – Ihn, mit dem Dornenhaupt, zugleich mit Feueraugen und Worten, Licht und Feuer, gleich einem flammenden Schwert, dass mir tief in die Seele drang. Da erblickte ich Dich in einem Licht und einem Glanz, in ungeahntem Farbenspiel und einer Pracht, wie nie zuvor.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,143

Die unvergleichlichen satanischen Angriffe im Augenblick der Offenbarung bestätigten die Wahrhaftigkeit des Offenbarten, dessen Hervortreten Satan zu vereiteln sucht

Und siehe, als Du Dich anschicktest, mir das alles zu offenbaren, da machte sich der Teufel auf, um alles, was ihm zur Verfügung stand, aufzubieten gegen mich, um mich zu zerschlagen und völlig zu vernichten. Daran erkannte mein Herz, dass es die Wahrheit ist, die Du mir gezeigt hast. Denn der Satan setzte alles daran, dies zu vereiteln, dass nicht ans Licht käme, was überall im Verborgenen und doch so greifbar gegenwärtig ist.

In existenziellen Krisensituationen tritt das Existenzielle, Wahre, das trägt, ans Licht

So, an der Grenze zum Tod, sah ich das Leben, an der Schwelle zur Hölle erblickte ich den Himmel, in den tiefsten Niederungen erkannte ich das Höchste, beim Fall in den Abgrund DICH, der Du alles auffängst und doch immer nur fallen lässt in Deine Hand. Inmitten allen Zerbruchs wurde mir offenbar, was nicht zerbrochen werden kann und nicht zerbrechen lässt: Du – niemand anders, als Jesus allein!

Da begriff ich es, da erkannte ich es; und Dankbarkeit erfüllt heute mein Herz über dem, was mir widerfahren ist, und über den Lektionen, welche mir dabei zuteil wurden: Ja, fürwahr, Du errettest den Elenden durch sein Elend; – und in den tiefsten Niederungen des Tales der Tränen, das Du unsere Herzen durchwandern lässt, liegen die Quellborne der Ströme des ewigen Lebenswassers. Glückselig die Seele, deren Haus von den Stürmen weggerissen wird, denn ein solches war nicht auf beständigen Grund, sondern auf Sand gebaut.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,144

Glückselig die Seele, deren Haus durch Blitze vom Himmel in Brand gesetzt und von Feuer verzehrt wird, denn ein solches war nicht mit beständigem Material, sondern aus vergänglichem Holz und Stroh gebaut.

Im nie verlorenen Zuhause wieder angekommen

Ich bin angekommen.

Wo?
Dort, wo wir alle hin wollen.
Ich war die ganze Zeit schon da,
und ich habe es nicht wahrgenommen, noch gesehen.

Ich bin daheim, bei meinem Zuhause angekommen.
Es war die ganze Zeit um mich,
und ich bin nie fort gewesen;
aber ich habe es nicht erkannt.

Unterredung mit Arjuna: „Mir geht es gut“

Und es fragte einer (den) Arjuna:

„Wie geht es dir?“ Sprach er: „Gut!“

Da frage jener: „Wie kann das sein?
Wie kann es dir gut gehen?
Bedrückt dich nicht, wie übel dir mitgespielt wird?
Deine Frau hat dich verstoßen und verleugnet dich,
macht dich vor aller Welt schlecht
und verwehrt dir schon so lange den Umgang mit deinen Kindern!
Und das alles zu unrecht!
Und du musst kämpfen mit deinen Nächsten, deiner Familie,
um deine Nächsten, deine Kinder!
Leidest du denn nicht darunter?“

Arjuna entgegnete: Aber ich weiß doch,
in welcher Hand unser aller Geschicke stehen
und dass es die liebenden Hände Jesu sind,
in die wir alle gezeichnet sind.

Das tröstet meine Seele.
Denn Er allein lenkt aller Seelen Geschicke
und wird alles zum Guten hinaus führen.

Worüber also sollte ich bedrückt sein?

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,145

Von Ihm her erfährt auch alles,
was uns jetzt noch unverständlich erscheint,
seinen tiefen Sinn.

Und was ist diese kurze Zeit der Schändung und Entbehrung,
dieser flüchtige Schatten in dem Wechselspiel meiner Wiedergeburten,
dieser Wimpernschlag in der Zeit
im Vergleich zu der daraus erwachsenden
Wonne der Glückseligkeit aller Ewigkeit?

Das aber bedrückt und bekümmert meine Seele
und bewegt zutiefst mein Herz,
dass wir, die wir in die Hände dieser Liebe gezeichnet sind,
dass wir Ihr damit ewige Wundmale sind –
der Schmerz unserer Verwundungen,
die Sie so selbstlos auf sich zieht,
um von uns allen unserer Herzen Verwundungen zu nehmen.

Aber das erfüllt zugleich mein Herz mit tiefer Freude und Dankbarkeit
und füllt mein Herz mit Liebe.

Darum kann ich nicht anders,
als meine Freude und Dankbarkeit bekennen:
Weil mein Erlöser mir lebt
und mit Seiner gewissen Fürsorge
die Nöte meines Herzens stillt
und mit Seiner unendlichen Liebe
mein Herz erfreut:
Mir geht ́s wirklich gut.“

Traum vom Sieg über die Bestie
mit den zwei überkreuzten Schwertern

Da fragte mich Seine Stimme: »Hast du nun erkannt? Und bist du bereit, dich für andere zu opfern?« Und ich sah ein Monster, furchtbar anzusehen. Und obwohl ich meinte, bei allem, was ich erkannt hatte: Ich würde mich nicht mehr fürchten: – Es graute mich, und mir stellten sich die Nackenhaare auf. Und die Bestie war wütend und schnaubte, und scharrte mit ihrem Huf im Sand, noch fern auf einer Anhöhe. Da sah ich eine arme Seele mir zulaufen, und ich sah, dass ich in einem riesigen Gebäude, in einem Monolithen, war.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,146

Und die Seele lief um ihr Leben, mir und dem Monolithen zu. Und das Monster stieß ebenso los, der Seele nach. Und ich rief: »Schneller, beeil ́ dich! Es ist hinter dir her!« Und die Seele lief um ihr Leben, immer näher zu dem Monolithen, der aufgerissenen Tür zu, in der ich stand, doch die Bestie holte immer weiter auf. Fast zeitgleich kamen sie bei mir an, die Seele und jener schwarze Schatten, der schon nach ihr schnappte. Und die Seele warf sich im Fluge mir zu durch das Tor, und ich schmiss das Tor zu, so dass ich die Seele, wie ich meinte, in das Tor klemmte: eine Hälfte war drinnen, die andere draußen.

Doch die Bestie, vor der mir graute, draußen vor dem geschlossenen Tor, sie zog die liebe Seele, die ich drinnen wähnte, durch das Tor zurück nach draußen, und ich erwartete fruchtbares Geheul, doch ich hörte nichts. Da sagte eine Stimme: »Du musst dich ihr stellen, deiner Bestie! Reiß das Tor auf! Stelle dich ihr!« Da nahm ich allen meinen Mut zusammen, riss das Tor auf und stellte mich inmitten des offenen Tores.

Dann rief ich der Bestie zu, die wütend wie eine Wildsau den staubigen Boden nach den letzten Resten der verzehrten Seele abschnaubte: »Lass sie los! Du willst doch mich!« Und als sie mich wutentbrannt mit blutunterlaufenen Augen ansah, glühend wie Feuerkohlen, gegen mich los stürmte: Tiefstes Grauen erfasste mich, wie schon seit Jahren nicht mehr.

Doch als sie mir entgegen stob, da erinnerte ich mich, dass ich in meinem Lendengurt hinter meinem Rücken zwei zweischneidige Schwerter trug, mit schärfster Klinge, eines für meine Linke und eines für meine Rechte. Und ich hob meine Arme, als die Beste schon ganz nah war, griff mit den Händen nach den Schwertern, zog sie, die hinter meinem Rücken über Kreuz waren, und bildete vor meinen Nabel mit ihnen ein Kreuz.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,147

Und als die Beste auf mich zusprang, da riss ich die Klingen, die beiden zweischneidigen Schwerter, die ich auf Nabelhöhe über kreuz hielt, nach oben. Allein, ich hörte nur noch, wie sie einen Hals durchschnitten, und ich schnitt durch den Rachen der Bestie ohne Widerstand, wie durch Luft. – Jedoch ich sah nichts mehr. Denn in dem Moment eines Augenzwinkerns, als das monströse Wesen auf mich zusprang und ich die überkreuzt gehaltenen Schwerter nach oben auseinander riss, da sah ich nichts mehr als seinen Finsternisrachen, der mich verschlang.

Als dies aber geschah, erwachte ich. Es war ein schöner, wolkenloser Morgen, und die ersten Lichtstrahlen drangen auf meine Lagerstätte. Und ich sann über den Traum nach, ob ich wohl überlebt hatte oder nicht. Aber ich erkannte, dass es nur ein böser Traum war, schrecklich, dass ich von ihm erwachte; und doch erschien er mir des Erzählens wert, als steckte für mich und für andere eine tiefe Bedeutung darin.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,148

Das unwandelbare Wesen hinter allem Wandel erkennen: Alles ist im Übergang

Alles Leiden dient der Reifung und ist Teil des Leidens Christi für die Welt, aber geht auf in ewiger Glückseligkeit

11. Die Erhabenheit sprach: „Du beklagst die irdenen Seelen, welche man nicht beklagen sollte, – und doch redest du Worte der Klugheit. Denn jene müssen in der Tat viel durchleiden, und Ich in ihnen, bis sie letztendlich Vollendung erlangen. Und doch erkennst du bei all dem nicht: Alles befindet sich nur im Übergang. Und nichts sind die Leiden all jener Lebenszyklen, die ihr zu eurer Reifung durchlaufen müsst, im Vergleich zu dem herrlichen Wesen, das dadurch in euch offenbar werden soll, das anfangs- und endlos weilt in Meiner Ewigkeit. Denn alles zeitliche Leiden, das in einem anfangs- und endlosen »Heute« in Mir ewig besteht, – Mein Opfer, Meine Hingabe – ist doch verschlungen und geht auf in Meiner ewigen Glückseligkeit, die Mir, anfangs- und endlos, innewohnt, und in der Ich Mich ewig ersehe und erkenne als der »ICH BIN«, in Meiner Leidenschaft, in Meinem Liebesglück, welches sich immer und immer wieder, anfangs- und endlos, bereitwillig hingibt für alle Meine Geschöpfe, die ewig, nach Meinem Beschluss, in Mir sind. Der erleuchtete Mensch bedauert darum weder die Lebenden noch die Toten.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,149

Die Seele ist Teil der ewigen, unvergänglichen Gottesseele. Wer das erkennt, verliert sich nicht im flüchtigen Wandel der Welt

12. Es ist nämlich nicht wahr, dass Ich zu irgend einer Zeit nicht gewesen bin – noch du, der du nur ein Teil bist Meines unendlichen, ewigen Seins, noch alle Könige und Priester Meiner Majestät, die Menschen. Es ist auch nicht wahr, dass einer von Uns je aufhören wird, hernach zu sein. Denn ICH BIN von je her in einem jeden von euch, und ein jeder von euch, von Ewigkeit ersehen und erkannt und erwählt als ein Teil von Mir: ICH BIN.

13. So, wie die Seele körperlich durch Kindheit, Jugend und Alter hindurchgeht, so geht sie auch weiter zum Wechsel des Körpers. Der gelassen in seinem wahren Selbst, das ICH BIN, gegründete Mensch erlaubt es sich nicht, hierdurch verwirrt oder geblendet zu werden. 14. Vergänglich sind, o Menschenkind, die materiellen Empfindungen von Kälte und Hitze, von Freude und Leid. Sie kommen und gehen. Lerne dies zu ertragen, o Erdgebundener! Hüte dich davor, dich in Sinnesfreuden zu verlieren, dich an die Liebe von Wesen zu binden, die dir anvertraut sind, um dich auf Zeit zu begleiten, denn ihnen folgt, wenn sie sich verflüchtigen, leidvoller Trennungsschmerz, und freue dich in Leiden auf das darauf (wieder) folgende Glück, in neuen Sinnesfreuden und Beziehungen.

Bedenke den ewigen Wandel von Yin und Yang, dass allem Anfang ein Ende innewohnt und jedem Ende ein neuer Anfang. 15. Der Mensch, den diese flüchtigen Wandlungen nicht mehr binden und bekümmern können, noch schmerzen, der Starke und Weise, – oh, ein Löwenherz unter den Lebenden! – der ausgeglichen Sinnes ist und bleibt in wohl genossenen Freuden und (achtsam, andachtsvoll bejahendem Anteil an Meinem) Leiden: ein solcher bereitet sich für die Unsterblichkeit.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,150

16. Alles, was ist, ist wirklich. Und was wirklich ist, kann nicht das Sein verlieren, genauso wenig wie das, was nicht ist, ins Sein kommen kann. Zweck und Ziel dieses Gegensatzes von „es IST“ und „es ist nicht“ haben die Seher der wesenhaften Wahrheiten erkannt. Siehe, in Mir ist nichts, was nicht ist, und auch was nicht ist, das ist in Mir. 17. Erkenne jenes als das Unzerstörbare, Mein verborgenes, innerstes »ICH BIN«, durch das dies alles hier in Raum und Zeit ausgebreitet wird. Wer kann schon Meinen unsterblichen Geist erschlagen?

Alles, was Gott erschafft, ist ewig

18. Begrenzte Körper haben ein Ende. Sie sind nur Hüllen, Kleider, die abgelegt werden, sobald man ihnen entwachsen ist. Aber jenes, das den Körper besitzt und mit seinen Gliedern als Vehikel und Sinnesmedium zu dieser wandlungsvollen Welt verwendet, ist unendlich, unbegrenzbar, ewig, unzerstörbar. Denn es gründet und mündet von den Äonen der Äonen bis in die Äonen der Äonen, in Mir: dem Ewigen. Und ICH BIN von Ewigkeit zu Ewigkeit, – im »Gestern«, das in Mir auch das »Morgen«, wie im »Morgen«, das in Mir auch das »Gestern« ist, der Immer-Gleiche: (der) ICH BIN.

19. Wenn einer dies, irgend eine Seele, als eine ansieht, die töten könnte, oder wenn einer denkt, dass diese getötet werden könnte, versagen beide im Erkennen der Wahrheit. Keine Seele kann eine Seele erschlagen, noch kann sie von einer Seele erschlagen werden. Siehe, all das liegt nicht in eurer Macht, sondern (läge) allein in der Meinen.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,151

Von welchem Ich aber sage, »SEI!«, das IST, von Ewigkeit her und auf ewig, und von welchem Ich sage »Sei nicht!«, das war von Ewigkeit her nicht, noch wird es je sein. Das ist Mein ewiger, unergründlicher Ratschluss.

Was aber sollte nicht sein in Meiner Unendlichkeit? Ich will es dir kundtun: Dass Ich aufhören würde, der zu sein, der ICH BIN – und je eine Trübung eintreten könnte in Meinem Wesen der Liebe, des Lebens und des Lichts. Ich, die Wahrheit, (Ich) kann Mich selbst nicht verleugnen.

20. So wisse: Weil alles, was Ich erschaffe und hervorbringe, von Ewigkeit her in Mir ersehen und erkannt und erwählt ist, als ein Teil von Mir, Meines unwandelbaren, zeitlos überzeitlichen Seins, ist es – in Mir – von jeher schon und auf ewig. Die Seele eines jeden Wesens, wiewohl es in euerem Zeitenlauf so scheinen mag, wird darum nicht geboren in der Ewigkeit Meines unwandelbaren Seins, und sie stirbt auch nicht. Sie ist auch nicht etwas, das nur ein einziges Mal ins (Da-)Sein eintritt und, wenn sie abgeschieden ist, nie mehr ins Sein kommen wird. Die Seele eines jeden Wesens, das je von Mir in Existenz gerufen wurde oder noch in Existenz gerufen wird, ist ungeboren, uralt, immer dauernd. Sie wird nicht erschlagen, wenn der Leib erschlagen wird.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,152

Unabhängig von ihrem zeitlichen Entstehungsdatum in Gottes »Sieben-Tage-Schöpfung« geht jede Seele ein in die überzeitliche Ewigkeit

Und dies erkenne dabei: Es gibt wohl Seelen, die alt und die jung sind, und – nach eurem begrenzten Zeitverständnis – jung und alt, ja, uralt an Tagen, ja, selbst solche, die schon seit Äonen existieren und das All durchschritten haben, ehe eure Welt war, wie auch solche, die – nach eurer Zeitwahrnehmung – noch nicht aus Mir hervorgetreten sind und noch nicht ihr eigen-ursächliches Selbst-(Bewusst-)Sein erlangt haben. Denn bis zum Jüngsten Tag hin, in dem ich Mein Werk vollende, – und siehe: Es ist sehr gut! – werden noch Seelen (erstmalig) geboren, dass sie in einem selbst-ursächlichen Sein aus Mir hervortreten sollen, als die Jüngsten unter euch.

Aber erkenne: Jede Seele, die in diesen Äonen eurer Welt – in jenen sechs Tagen in Meiner Ewigkeit, ehe meine Schöpferkraft zur Ruhe kommt an dem großen »Siebten Tag« – alle Seelen, die in dieser Zeit geboren werden: Sie alle gehen in Mich ein und in Mir auf, in Meiner zeitlosen, überzeitlichen Ewigkeit, in welcher das »Morgen« und aller Morgen Morgen, ja, alles, was sein und noch kommen wird, zugleich das »Gestern« und aller Gestern Gestern, ja, alles, was bereits und von je her gewesen ist, IST, in einem ewigen, nie enden wollenden »Heute«. Siehe: Eure Zukunft, das ist auch eure Vergangenheit, und alles was ist, das war schon, und was erst sein wird, ist von je her in Meiner Ewigkeit, und Ich, der Ich das alles erkenne, hole nur das Entschwundene wieder hervor.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,153

Jede menschliche Seele wird von ihrem göttlichen »Selbst« gleich (/mit) einem Engel geleitet und kann sich selbst, wie sein Geleit am Himmel erblicken

Und wie Ich in Meinem irdenen Wandel, in Raum und Zeit begrenzt, von Meinem göttlichen »Selbst«, dem Heiligen, das »Vater« genannt wird, geleitet wurde, so auch ihr von eurem göttlichen »Selbst«, das ihr dermaleinst werdet, und das – in ewig zeitlose Überzeitlichkeit eingegangen, – in Mir und mit Mir, Mir gleich alle Zeiten durchwaltet und erkennt und Mir ewig huldigt mit unaussprechlichen Worten, und doch selbst Meinen unaussprechlichen Namen trägt, den niemand als Ich kennt.

So werdet ihr von eurem »alter Ego« geleitet, (- wie einst auch Ich -) aus dem jener Schutzengel hervorgeht, euch an die Seite gestellt, der euch im Wesen und Augenschein gleicht, jenem Egel, der zu euren Gewissen und Herzen redet, der euch aushilft mit unaussprechlichen Seufzen beim Gebet, der aus Mir hervor geht und sich entfaltet: ICH BIN.

So gehen alle Seelen ein in die Ewigkeit Meines Seins und werden von Ewigkeit her ersehen und erkannt und erwählt als ein ewiger Teil von Mir. Und weil sie so ersehen und erkannt und erwählt sind von Mir als ein Teil von Mir, SIND sie von den Äonen der Äonen bis in die Äonen der Äonen, wie auch ICH BIN. Denn alles, was Ich ersehe und erschaffe, IST schon in Mir, Mir (in allem) gleich – (auf) ewig.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,154

Siehe, das ist auch der Grund dafür, warum Abraham all die Seelen, die erst noch aus ihm und seinem Weibe hervorgehen sollten und sich aus der Vereinigung ihrer Seelen erst noch lösen sollten, wie Tropfen aus einem Meer, – warum Abraham all jene Seelen, die noch nicht geboren und geschöpft waren aus Mir, wiewohl sie noch nicht waren, doch schon sehen konnte in der Unzahl der Sterne am Firmament, wo sie aus den Unendlichkeiten von Raum und Zeit zu ihm strahlten. Denn wiewohl sie noch nicht geboren waren in der Zeit, waren sie mit all ihren Tagen ihrer ganzen endlosen Existenz doch schon gegenwärtig in Mir, in Meiner zeitlosen Überzeitlichkeit, in der alle Räume und Zeiten zusammen fallen; – ihr wart schon immer in Mir von allen Uranfängen an, mit eurer ganzen Zukunft, die noch vor euch liegt, und die auch zeitlos überzeitlich und damit schon vor allen Uranfängen sein wird; und mit eurer Erschaffung hole Ich nur, was schon längst ist, aus der Unsichtbarkeit hervor. Und was Ich ins Sein rufe, das ist schon im Sein – ewig.

Darum siehe, so gewiss die Sterne seit Urzeiten am Himmel leuchten, so gewiss ist euer Eingang in jene Himmel (beschlossen), die ihr seht. Und wenn ihr auf sie, jene strahlenden Sonnen blickt, die dort aufgehen in ihrer Pracht, so blickt ihr auf euch. Ein Tau der Lichter ist Mein Tau! Und die Erde wird ihre Schatten gebären! Siehe, so ist niemand von euch nur das, was er nach dem Augenschein zu sein scheint! Erkenne den Christus in dir, und in allem!

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,155

In Christus wird jedes geschöpfliche Selbst wieder mit seinem ewigen göttlichen Selbst vereinigt, in das es mündet, in dem es gründet

Siehe, mit eurem doppelten Sein in der Zeit wie in der Ewigkeit verhält es sich ähnlich wie in dem Fantasiefilm »Der dunkle Kristall«, in dem jedes der bösen Wesen, der gierigen hässlichen »Skekse«, die beständig selbstsüchtig um die Thronherrschaft streiten, in dem jeder dieser dunklen Schatten, ohne es zu wissen, ein gutes Zwillingswesen hat, einen weisen »Uru«, der auf die Vereinigung, die Verschmelzung mit Seinem »Skeks«, seinem verborgenen »Mystic«, hinzu pilgert.

Am Ende, in der Vollendung, vereinen sich beide Wesen, verschmelzen die unreifen »Skeks«, die noch verborgenen »Mystics«, mit den gütigen, weisen »Uru« zu neuen Herrlichkeitswesen in Licht, die sie ursprünglich schon immer gewesen sind, um in dieser ihrer Ewigkeit fort zu bestehen. So ist es auch mit euch in der Zeit und der Ewigkeit: Jedes geschöpfliche Selbst in der Zeit hat ein göttliches Selbst in Mir in der Ewigkeit, in das es mündet, das sein irdisches Sein und Werden begründet. Ziel ist die Vereinigung des geschöpflichen Selbst mit seinem himmlischen Zwillingsbruder, der in Mir ist und Ich in ihm, ja, der Ich selbst bin, der Christus in euch, eine Verschmelzung dieser beiden Existenzen zu einem Wesen in Licht.

Diese »große Konjunktion« der Wiedervereinigung und Verschmelzung der »Skekse« mit ihren »Uru« zu den transzendenten »Ur-Skeks«, dies alles aber haben jene Oberen und Unteren in jenem Märchen dem Gelfling Jen zu verdanken, dessen Mission es war, den verlorenen Splitter des dunklen Kristalls wieder zu finden und – unter Preisgabe seines Lebens – wieder in den Hauptkristall einzusetzen, so dass dieser in seiner ursprünglichen Herrlichkeit erstrahlt, um so die ewige Harmonie im Universum wieder her zu stellen.

Erkennst du die tiefe mystische Bedeutung? Findest du dich und dein Spiegelbild und Mich in dem Gleichnis? Siehe, was ihr an Unvorstellbarem werdet, vollends identisch mit Mir, das seid ihr schon ewig in Mir – und Ich erfülle und bestätige nur die in Mir ewig ersehene göttliche Wirklichkeit durch Mein ewiges »Ja« und »Amen«, das unter euch Fleisch geworden ist, auf dass ihr werdet Mein Geist.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,156

Gottes Schöpferwirken ist nicht auf diese eine Schöpfung beschränkt

Und das gilt für DIESE Schöpfung wie ALLE Schöpfungen, die davor wurden und die noch hervorgehen werden, und für alles, was Ich aus Mir ergründe und schöpfe, von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Denn wisse: Die Cherubim, die du vor Mir siehst, schrecklich und gewaltig anzusehen, aus Feuer, mit unzähligen Augen, Mündern und Leibern, um und um, und mit ihren gewaltigen sechs Schwingen – vier in erregtem Flügelschlag vor Meiner Herrlichkeit, zwei Fittiche, sich selbst bedeckend vor Meinem Licht und Meiner Gewalt, unaufhörlich ausrufend »Heilig! Heilig! Heilig!«: Es sind Zusammenschlüsse von einer Unzahl geeinter Seelen, gewaltige Wesen, All-Seelen aus Legionen, eines Herzens und eines Sinnes mit Meinem Geist, mit dem sie sich bewegen, wohin auch immer Er sich bewegt, gleich Fisch-, Heuschrecken- oder Vogelschwärmen, von erschreckender Größe, Majestät und Herrlichkeit – ganze Kosmen und Schöpfungen, mit Mir, ihrer aller Schöpfer, dem erhabenen Bräutigam aller Welten, als Bräute in ihren je eigenen Brautgemächern glückselig vereinigt und in Mir geeint zu je EINEM Fleisch und Wesen, das ICH BIN – aus den Äonen der Äonen bis in die Äonen der Äonen.

Und so ist es auch mit diesem Kosmos, den Welten und Dimensionen dieser Schöpfung, mit euch, und mit allen Schöpfungen, die noch aus Mir heraustreten werden, an deren Erschaffung ihr als ein Teil von Mir beteiligt seid – wie Ihr es, und alle, von je her und bei jeder Schöpfung wart: ICH BIN.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,157

Die Evolution ist Folge der Reifung der Seelen durch ihre Erdenleben

So gibt es Seelen, uralt an Tagen, die schon in den vielfältigsten Daseinsformen in die irdische Existenz traten, von den winzigen wie gewaltigen Wesen der Vorzeit, über pflanzliche und tierische Kreaturen aller Art, bis schließlich als Menschen und dann in höheren Sphären als engelsgleiche Wesen von immer weiter sich steigernder Herrlichkeit, – wie es auch Seelen gibt, die – nach eurem Zeitempfinden – erst noch in Existenz gerufen werden. Denn wie das immer neue Eingehen euerer Seelen in irdische Daseinsformen diese Seelen reifen und sich entwickeln lässt, so treibt deren Entwicklung auch die irdische Evolution ihrer Hüllen und Glieder – ihrer Leiber – voran, in welche immer zartere Seelen hinein gesenkt werden bis hin zum Jüngsten Tag der Umwandlung, der Verklärung aller irdenen Materie in ein geistliches, unendlich zartes, feines, alles durchdringendes, und doch diamanten-hartes, unzerbrechliches, unzerstörbares, end- und anfangsloses, unendliches, ewiges Sein.

Die Seelen von Tieren, Menschen und Engeln sind sich im Letzten gleich und stammen alle von Gott ab; das verrät schon die Ähnlichkeit ihrer Gestalt

Nun weißt du auch, dass der Mensch dem Tier nicht viel voraus hat; denn sie alle atmen den selben Odem und entstammen dem selben Geist; und wo die Seele des Tieres hin geht, da geht auch die Seele des Menschen hin, und erst in der Vollendung ihrer Pilgerschaft wird sich die Seele des Menschen aus dem Staub erheben.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,158

Und doch sind sie EINE Seele, EIN Geist – alle aus Meiner Seele, Meinem universalen All-Geist, dem geistlichen Meer aus Feuer-Wasser, aus dem sie alle geschöpft sind, zu dem sie alle zurück kehren in der Vollendung der Äonen. Schaut euch doch an und erkennt, dass ihr alle – ob Mensch, ob Tier – Brüder und Schwestern, Kinder einer einzigen Familie seid, und auch die Tiere (/die tierischen Seelen) eure Schwestern und Brüder!

Erkennst du nicht die Gemeinsamkeiten, die sich schon zeigen in der Harmonie eures in sich symmetrischen Körperbaus, dass ihr alle – ob Fische, Vögel, Insekten, Tiere oder Menschen – zwei Augen, zwei Ohren, zwei Nasenlöcher, zwei obere, vordere und zwei untere, hintere Glieder habt; und ebenso selbst die Engel, ja, sogar Ich, der Christus, der Höchste und Wahrhaftige, der Gott aller Götter und Erz-Engel aller Engel, antropomorph, menschengestaltig wie auch ihr, wie Ich auch in Zeit und Geschichte aus dem Menschengeschlecht geworden (/wieder-geboren) bin, und allen Meinen Geschöpfen, Kindern, die vielfältigsten und doch miteinander verwandten Entfaltungen Meiner Erscheinung verleihe.

So verrät euch allein schon eure Gestalt, dass ihr ALLE von Mir abstammt, Meine Nachkommen seid, nach Meinem Bild – und zwar Fisch und Vogel und Insekt und Tier ebenso wie Mensch und Gottessohn, Engel! Und selbst auch die Naturerscheinungen und alle Kräfte zeigen eine äußere Gleichheit in den Dimensionen, in welche zu schauen euch noch nicht gegeben ist. So konstatierte bereits der Mystiker Meister Eckhart: Das ganze »Uni-Versum«, ist, wie schon sein Name verrät, das »auf den Einen Hin-Gewandte« und sich zu dem Einen wieder Hinbewegende.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,159

Siehe, Ich bin der Ur-Same, der Gesamt-Same von allen Samen, die werden sollten, seien es himmlische oder irdische, von den unterschiedlichsten Wesen in den Himmeln wie auf Erden, den Samen aller Art, menschlicher, tierischer oder pflanzlicher Natur, ja, selbst der Naturerscheinungen, der Gestirne, Gebirge, des Feuers, des Wassers, des Windes und der Erde und aller Elemente. Ich bin der Ur-Same, das Ur-Bild von allem, der Namenlose, der in und über allen Namen ist, der Unsagbare in und über allem, was benannt werden kann. Und als der Ganz-Same trage Ich von je her alles in Mir, sowohl von (dem) Schöpfer als auch von (der) Schöpfung – ebenso wie ein Senfkorn auf winzigstem Raum alles in sich birgt: Wurzel, Stamm, Zweige, Blätter. Und aus dem EINEN Samen entsprossten alle Samen. Denn Ich bin der Same, aus dem alles sprosst.

Siehe, es verhält sich wie bei dem Ei eines Vogels, etwa eines Pfaus, oder – noch farbenprächtiger in seiner Erscheinung – eines Feuervogels, eines Phönix, der aus seiner eigenen Asche ersteigt. In dem EINEN Eigelb liegen doch alle Formen und Farben seines reichen Gefieders, seiner Gelenke und Glieder, seines Schnabels, seiner Krallen, seines Flaums, seiner langen Federn, seiner scharfen Augen, Lunge, Leber, Nieren, Herz und seines vielfältigen Körperbaus unterschiedlichster Organe … – all das, all diese Gestalten liegen in dem gestaltlos erscheinenden Eigelb verborgen, das jenseits, über allen Gestalten liegt, gestaltlos, und doch in und über allen Gestalten.

Siehe, so bin Ich der un-sichtbare Lebensgeist, der allem, allen Gesichtern innewohnt; und Meine Schönheit und Anmut und Pracht ist in der Vielgestalt aller Wesen in den Himmeln und auf Erden zu bewundern. Und das ganze zusammen lässt Mich doch nicht ermessen. Und wegen des Übermaßes an Schönheit und Faszination, die Ich als der Ursprung und das Ziel von allem in Mir trage, strebt zu Mir hin alle Natur – Ich in allem und alles in Mir:

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,160

So seid ihr alle EIN Herz, EINE Seele aus dem EINEN Herzen, der EINEN Seele, EIN Geist und Leben, Wesen aus dem EINEN (universalen göttlichen Wesen), dem (EINEN) Lebensgeist allen Fleisches, in und aus dem alles lebt und webt und ist, wie auch Er, Seine ewige Kraft und Gottheit, in all Seinen Geschöpfen (eingekleidet), in allem und durch alle lebt und webt und ist. Siehe, du erkennst es schon daran, dass Ich (Pflanze), Mensch und Tier im Anfang unter die selbe Segnung gestellt und mit dem selben Auftrag betraut habe: »Seid fruchtbar und mehret euch!«

Die Bestimmung aller mensch-gewordenen Seelen ist, einstmals in göttlicher Hoheit über die Elemente zu herrschen

Allein das erhebt die menschliche über die tierische Seele, (stellt die Entwicklung einer ins Menschsein wiedergeborenen Seele über eine ins Tierreich wiedergeborene Seele), dass sie (eine ganz besondere, auserlesene) Gottesebenbildlichkeit erlangt hat in der Ausprägung eines göttlichen Selbst-Bewusstseins, das selbst-ursächlich und -verantwortlich wählen und entscheiden, handeln und wirken kann und darum befähigt und berufen ist, sich alles (unter anderem im Tier- und Pflanzenreich) untertan zu machen, bis sie dermaleinst – Mir gleich – die göttliche Hoheit erlangt, selbst über die Elemente zu herrschen, so dass sie – aus Meiner göttlichen Kraft und aus der Verbundenheit mir Mir – selbst den Naturgewalten gebieten, aus Meinem Geist Gegenstände bewegen, feste Stoffe durchdringen und auf Durchlässigem wie auf Festem stehen kann, ohne darin zu versinken; und dass sie im Geist in Sekundenschnelle sich in Raum wie Zeit bewegen kann, wohin auch immer sie will.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,161

Vor allem aber: Ihr werdet Krankheiten bannen können, die Seele und Leib angreifen und umfangen – ja selbst den Tod; und SO viele aus ihren Fesseln lösen können, die sie halten und binden. Ja, alles wird euch möglich und nichts wird euch unmöglich sein; wenn ihr erkennt, dass ihr, wenn auch IN der Welt, so doch nicht VON der Welt seid, sondern – Mir gleich – Söhne und Glieder des Höchsten, Geister aus Seinem Geist, göttliche Kinder, ja, GÖTTER aus dem einen Gott, aus dessen Geist alles hervorgeht, und dem alles unterworfen ist; – wenn ihr erkennt, dass ihr in dem Wahrhaftigen seid, in Mir, Seinem Sohn, dem Christus; – und Ich selbst bin der Wahrhaftige, und Ich, der Christus, (bin) in euch.

Heilige, die ihre Vollendung erreicht haben, vollbringen die Wunderwerke des Herrn – meist aus dem Jenseits, manchmal sogar schon im Diesseits

Wer dies in letzter Tiefe an Glaubensgewissheit erkennt, wird nicht mehr länger SCHÜLER und JÜNGER, sondern – Mir in allem gleich! – MEISTER sein; der wird – jetzt schon, in seinem Erdendasein, ebenso wie Ich es tat – Meine Werke tun, und noch größere Werke, weil Ich wieder eingegangen bin in den größeren, den Ewig-Vater, der Ich (selbst) von Ewigkeit bin. Aber wahrlich: Nur wenige erreichen diese Vollendung schon zu irdischen Lebzeiten, und viele – die meisten! – gehen erst in einer jenseitigen Wiedergeburt ein in Meine Ruhe, und ihre Werke folgen ihnen auf Erden nach, wofür – wie ihr wisst – vielen Heiligen Verehrung zuteil wird, die im Letzten Mich rühmt, der Ich in ihnen zur Vollendung gereift bin.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,162

Die irdenen Seelen mit menschlicher Ausprägung werden sogar eine höhere Herrlichkeit als die himmlischen Seelen der Götter und Engel erlangen, weil sie durch ihre leidvollen Ursprünge, die auch die Ursprünge Christi, der universalen Gottheit, sind, eine besondere Läuterung zu höchster göttlicher Vollkommenheit erfahren

Und siehe, höre! Euch irdischen Seelen, die aus den untersten Tiefen des Zeitlichen, Vergänglichen, Leidvollstem entsprungen sind und eine menschliche Ausprägung und Verkörperung erlangt haben, ist es schließlich sogar bestimmt, in die höchsten Höhen zu steigen – hoch erhaben über alles, was lebt und als Kraft, Macht, Gewalt und Hoheit im Wirken ist; und ihr habt keine Vorstellung davon, was ihr dann sein werdet – und in Meiner zeitlosen Überzeitlichkeit jetzt schon und von Ewigkeit zu Ewigkeit in Mir seid: Mir in allem gleich, alle eingegangen in Mich, alle aufgegangen, zusammengefasst in Mir und Ich – der Eine in Meiner ganzen Gottesfülle der unendlichen Liebe – ganz in euch allen und in einem jeden von euch; – so dass ihr – in Meiner Person und mit Mir – einstmals über alle Engel und höchsten Götter, die ewigen Herrlichkeiten, Throne, Urkräfte und Urgewalten herrschen, sie lenken und bestimmen werdet – die aufgehenden Morgensterne aus der Höhe, die vielfältigen Emanationen, Personifikationen und Entfaltungen, Flammen und zerteilten Zungen Meines siebenfachen Gottes-Geistes deren Anfänge und Ursprünge in den Ur-Äonen weit vor und über Raum und Zeit eures Kosmos liegen.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,163

Denn weil Ich, der Ewige, der Wahrhaftige, Allmächtige, der Ewig-Vater, der Erste und der Letzte, in euch eingegangen bin, ja, vielmehr noch, Mich von Ewigkeit her als AUS EUCH hervor gegangen und (wieder-)geboren erkannt habe, und darum die ewigen Ursprünge, den Aufgang und Ausgang Meiner ewigen universellen Gottheit in und aus euch finde, darum seid ihr Irdischen, aus der Tiefe des Zeitlichen, Vergänglichen Entsprungenen, die (in und mit Mir) durch leidvolle Entwicklung (in wachsender Aufopferungs- und Hingebungsbereitschaft) höchste Vollendung erlangen, das auserwählte königlich-priesterliche göttliche Geschlecht, das Herzstück und der Augapfel Meiner universalen alles umfassenden, umschließenden, unendlich überbietenden Gottheit, dass ihr – wiewohl eure Ursprünge im Zeitlichen liegen, von unten her – ihr selbst über die Himmlischen gesetzt und erhoben werden sollt; denn ihr seid Mir die nächsten Anverwandten, liegen doch auch Meine ewigen Ursprünge selbst im Zeitlichen, Irdischen – IN EUCH, bin Ich doch aus dem Fleisch, aus euch, (zum ewigen Geist geworden) wie ihr (alles Fleisch) aus Mir (dem Lebensgeist allen Fleisches). Aber wenn ihr das wirklich erkennt, dann werden die Engel euch – gleich Mir – schon zu (irdischen) Lebzeiten, noch in eurer (irdischen) Verkörperung dienen.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,164

Die irdische Existenz erreicht die höchste Vollkommenheit, weil sie in tiefster Niedrigkeit durch ihre leidvolle Entwicklung die größte Läuterung erfährt

Aber siehe – auch das musst du erkennen: Die (augenblickliche) Existenz eurer irdischen Seelen, (noch) in der Zeitlichkeit, Vergänglichkeit, ist zwar höchst leidvoll – was Engel und Götter in dieser Form, in dieser Tiefe nicht ertragen müssen, – doch dafür bewirkt diese eine besondere, höchste Läuterung eurer Seelen zu der äußersten, vorzüglichsten göttlichen Vollkommenheit (des Christus) im Schmelztiegel des Elends: eine überschwängliche Herrlichkeit, die all die Herrlichkeiten, welche jene himmlischen Hoheiten je erreichen können, weit, weit überbietet.

Im universalen Gottesorganismus hat jede Seele gleich einem Organ ihre ureigenste Bestimmung und Ausreifung

Siehe, alles was ist, alles, was existiert, alles Leben, selbst bis in das Dingliche, euch leblos und unbeseelt Erscheinende hinein, gleicht einem gewaltigen Verbund, aus dem nichts heraus fallen kann – einem gewaltigem, universalen göttlichen Wesen, das ICH BIN. Ich aber bin die Ruach, die Seele in allem, die auch alles Tierische, Pflanzliche und selbst Dingliche, euch leblos Erscheinende beseelt, existent sein und leben lässt. Alles gleicht Meinem universalen Organismus, dem Körper Meiner Seele, dem Kleid Meiner vielfältigen Existenz. Wie aber ein jeder Organismus aus vielen Organen besteht, aus vielfältigster Beschaffenheit, mit unterschiedlicher Ausreifung, wenngleich aus derselben Urbeschaffenheit, den selben »Genen«, (so doch) mit unterschiedlichen Funktionen, Bestimmungen, mit verschiedener Lebens- und Bewusstseins-Intensität, so ist es auch bei euch.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,165

Christus aber ist von allem das Herzstück, das Haupt

Ich aber bin die All-Seele, die »Para-Matma«, die »Über-Seele«, die alles in gleicher Weise beseelt, zugleich aber auch das Haupt, das Herz, das alles bewegt und lenkt.

Er ist auch der himmlische Melchizedek, der, nachdem Er bei der Erschaffung der irdischen Welt die Finsternismächte zurückdrängte, für die Himmlischen den himmlischen Erlösertod starb, wie für die Irdischen den irdischen Erlösertod

Darum auch bin Ich in allen Uranfängen in Meine Schöpfung als das erste, das höchste Geschöpf eingegangen, aus dem – als dem Zentrum und Uranfang – sich alles entfaltet hat. Und so habe Ich alle Uranfänge gesetzt, die alle Räume und Zeiten entfalten sollten, indem Ich in diesen Uranfängen schon – als Entäußerung unter Meine Kraft, die Ich ewig bin – eingegangen bin in (wenn auch himmlische) GESCHÖPFLICHKEIT, in die unsichtbare, Äonen überdauernde, euch schon ewig, anfangs- und endlos anmutende, himmlische, euch unsichtbare, unfassbare Welt, in einer gewissen Überzeitlichkeit zu der euren. So bin Ich als der Uranfang selber vor allen Uranfängen eingegangen in die so entstandene Welt der Himmlischen, der Gottheiten, Engel und Geister als ihr höchster Gott, Engel und alles bestimmender Geist, der Engel des HERRN, hoch erhaben über alle Engelsgeschlechter von verschiedener Macht, Erhabenheit, Erscheinung und Gewalt, thronend im Allerheiligsten, bis sich für Ihn die Zeit erfüllt hat, aus Seinem unnahbaren Licht als wahrer »Luzifer«, »Lichtbringer« und Engel des Lichts heraus zu treten, um die große »Irrung und Verwirrung«, das aus der »Tiefe«, von der teuflischen »Tiamat«, der satanischen Rahab, angerichtete »Tohu wa Bohu« zu beseitigen,

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,166

… die Mächte des Lichtes um Mich zu formieren und die abgefallenen Mächte der Finsternis und diabolischen Chaos-Umwühlungen in ihre Schranken zu weisen und in den jenseitgen Raum aus dem sichtbaren Kosmos des Alls heraus zurückzudrängen bei Meiner triumphalen Erschaffung und Wiedererrichtung, Neuordnung eures unteren Kosmos.

So war Ich von allen Uranfängen an, selbst in Meiner Entäußerung in Meine himmlische Schöpfung hinein, doch das höchste aller himmlischen Wesen, hoch über sie alle erhaben, der Ausgang, Schöpfer und Vater von allen Göttern, die Seele und das Herz von allem.

Als sich aber die Zeit erfüllt hatte, starb Ich – der doch Unsterbliche! – zum Entsetzen und Erschaudern, zum Schrecken aller Himmlischen – für alle Unsterblichen, die in den Himmeln sind, den himmlischen Tod, und ERFÜLLTE durch diese EINMALIGE Selbsthingabe und Selbst-Aufopferung als das größte, göttliche Opfer, das allem Leben gibt aus Seinem Leben des Lebendigen durch die Ausschüttung Seiner eigenen Seele für alle in vollendeter selbstloser hingebungsvoller Liebe – ja, so, und nicht anders: als durch Tod und Vergehen ins Nichts, durch Ausschüttung Meiner göttlich-geschöpflichen Seele für alle Hoheiten, ja, so und nicht anders ERFÜLLTE Ich das Priestertum des ewigen himmlischen Hohenpriesters, ihres königlichen Melchisedeks, der aus Seinem Allerheiligsten getreten war.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,167

Der irdische Jesus ist die Wiedergeburt des himmlischen Hohenpriesters Melchisedek, wie Johannes der Täufer die des Propheten Elia und Saulus die des Königs Saul

Und wie selbst ihr oft nicht erkennt, dass jener himmlische Melchisedek kein ANDERER ist als Ich, der Christus, der zu EUCH gekommen ist, und ihr Ihn haltet für eine ANDERE Person, für einen weiteren, ZWEITEN Erlöser in den Himmeln für die Himmlischen, obwohl euch doch gesagt ist, dass es nur EINEN Erlöser für ALLE gibt, wie es auch nur EINEN Gott für alle gibt, wie denn alles auch nur EIN Herz und EIN Haupt hat, – oder sollte Ich Meine Ehre, aller Wesen Erlöser zu sein, noch einem anderen lassen?! – … und wie ihr nicht erkennt, dass Ich in Meinem irdischen Dasein unter euch – gänzlich aus euch geworden und gebildet, wie aus dem Nichts – (zugleich) die Wiedergeburt jenes Himmlischen bin, der sich zuvor für die Himmlischen gänzlich auslöschen ließ, nein, vielmehr sich selbst – freiwillig und ungezwungen – zu nichts machte, um sich noch weiter, noch tiefer zu ent-äußern, so erkennt ihr auch selbst eure verschiedenen Existenzen nicht und das Mysterium eurer beständigen Wiedergeburt:

So erkannte etwa Johannes der Täufer, – selbst Mein letzter und größter Prophet – NICHT (!), dass er kein anderer als die Wiedergeburt des Elia war, obwohl er doch dessen Bestimmung in der karmischen Prägung Elias, wie er selbst wusste, erfüllen sollte, – und Mein Bekenntnis über ihn, dass er WAHRHAFTIG der Elia sei, das höher steht als das Selbstbekenntnis Meines Propheten, der es bestritt, Elia zu sein, weil er sich nicht völlig erkannte wie er auch Mich nicht völlig erkannte, Mein Zeugnis über ihn war keineswegs nur allegorische Rede!

Und auch Saulus, – selbst Mein letzter und größter Apostel – erkannte (anfänglich) NICHT (!), dass er kein anderer als die Wiedergeburt des Königs Saul war, der Mich, den Davidssohn, schon zuvor in Meinem Vorvater David, der von Meinem messianischen Geist beseelt war, verfolgte – und als Ich ihn bei seinem ganzen Namen erkannte und anrief, in seinem ganzen Wesen und Wirken ansprach, war auch dies keineswegs nur allegorisch und gleichnishaft!

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,168

Das Erdenleben Jesu liegt zwischen Seinem Tod und Seiner Auferstehung als Melchisedek in den Himmeln, wie Seine Hadesfahrt zwischen Seinem Tod und Seiner Auferstehung als Mensch auf Erden

Nachdem Ich aber als ENGEL für alle ENGEL und HIMMLISCHEN Geschöpfe gestorben bin, ging Ich in eure Welt – in IHRE Unterwelt – ein, wie Ich, nachdem Ich als MENSCH für alle MENSCHEN und IRDISCHEN Geschöpfe gestorben bin, in EURE Unterwelt einging, in das Totenreich, – das dadurch erschüttert wurde, dass die Erde bebte, – denn Ich ging dort ein, um auch alle dort ruhenden, gefangenen Seelen aus dem Schlund des Hades zu entreißen und mit Mir zurück ins Leben zu führen – in ihre Wiedergeburt in einem irdischen oder schon himmlischen Leben.

Denn wie Meine Hadesfahrt und Erscheinung in eurer Unterwelt, dem Totenreich, liegt zwischen Meinem Sterben und Auferstehen in EURER Welt – als deren MENSCHLICHE Krone und Haupt, so liegt Meine Niederkunft zu euch und Meine Erscheinung in eurer Welt als eure höchste Seele zwischen Meinem Sterben und Auferstehen in IHRER höheren Welt als deren HIMMLISCHE Krone und Haupt, ihr hoher priesterlicher König und königlicher Priester Melchisedek, und diese Meine Niederkunft und Erscheinung in der Himmelswelt wiederum liegt zwischen Meinem Sterben und Auferstehen als die ewige Gottheit und als das Haupt über allem, nämlich zwischen Meiner ENTÄUSSERUNG (und Entledigung Meines ewigen Gottseins, um als himmlisches Geschöpf in die Schöpfung einzugehen und diese so zu begründen, ) und Meiner WIEDERANNAHME Meines ewigen Gottseins, wenn die ganze Schöpfung in und mit Mir in Meine Gottheit überführt wird.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,169

Die Hingabe Jesu für die Menschen liegt in der Hingabe des Geistes für die Engel, und diese in der Hingabe des Vaters für die gesamte Schöpfung

Siehe, so tat Ich als Mensch unter euch mit der Hingabe Meines Lebens für alle nichts anderes, als was Ich Mich als Vater ewig tun sehe, um euch Sein ewiges Sein und Liebeswesen zu offenbaren: Und so liegt die Hingabe des Sohnes in der Hingabe des Geistes, wie diese wiederum in der Hingabe des Vaters liegt, so dass die Hingabe in und aus Liebe die einheitliche, (alle) Äonen übergreifende beständige innergöttliche Bewegung der ganzen Fülle der drei-einigen Liebe und trinitarischen Gottheit ist – und die ganze Fülle der Gottheit in der Hingabe jeder ihrer Personen.

In der dreifaltigen Entäußerung der Christus-Gottheit als Vater, Geist und Sohn für Seine Schöpfung ist Sein ewiges trinitarisches Sein selbst als Erschaffer, Erlöser und Erleuchter begründet

Und siehe, weil Ich Mich so ewig ersehe als den, der dies alles für die Schöpfung tut als die euch begegnen wollende Schöpferkraft, die in dem Liebeswesen Ihrer einen Christusnatur durch Ihre dreifaltige Hingabe als Vater, Geist und Sohn zu sich selbst in drei Personen in ein Gegenüber tritt – aus der Ewigkeit als Ewig-Vater, – aus der himmlischen Überzeitlichkeit als Geist, Engel – und aus der irdischen Zeit als Sohn, Mensch – so ist Mein ganzes ewiges, anfangs- und endloses trinitarisches Christus-Sein als der drei-einige »ER« – der ER-Schaffer, der ER-Löser und der ER-Leuchter – in und mit eurer Schöpfung begründet, ersehe Ich Mich doch ewig als »Gottheit FÜR EUCH«, so dass Mein ganzes ewiges Sein von Ewigkeit her auf euch HINZIELT, wie Mein ganzes trinitarischen Sein und Wesen aus eurer Schöpfung in Ewigkeit BEGRÜNDET ist.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,170

Der präexistente Christus ist Melchisedek und der Engel des Herrn

Denn jener von höchstem göttlichen Geblüt mit höchster Bestimmung, jener himmlische Hohepriester und Friedefürst, den Abraham in innerem Frohlocken seines Herzens begrüßte, und sich über alle Maßen freute, auch nur einen Tag Seines himmlischen Herrn sehen zu dürfen, von dem er Segen und Abendmahl empfing, jener himmlische Hoch-Fürst, der sich als der Engel des JHWH, der JHWH selbst ist, Seinem Volk erzeigte, es schützte und leitete, des Tags in einer Wolken-, des Nachts in einer Feuersäule, der sich Opfer darbringen und anbeten ließ, und der Seinen Verehrern nicht wehrte, sondern ihre Opfergaben annahm, was keinem gewöhnlichen Engel zusteht, der mit Mose sprach von Angesicht zu Angesicht wie ein Freund, – nicht im Zelt der Stiftshütte, dem irdischen Allerheiligsten, sondern in dem zweiten Zelt, dem der Begegnung, außerhalb des Lagers, wo Ich auch gekreuzigt wurde, – der dem Daniel erschien als der höchste Erzengel, dem selbst noch die hohe Majestät des Michael unterstellt ist, der für die Messianischen (der Gemeinde Israel) streitet, wie diesem auch die hohe Gewalt des Gabriel unterstellt ist, der für die Gemeinde (der Christenheit) streitet, und auch über das Brudervolk Ismael als deren Leitstern gesetzt ist, – jener Höchste der Hohen und Gewaltigste der Gewaltigen, selbst noch über Micha-El und Gabrie-El, war freilich kein anderer als ICH, will Ich Meine Ehre doch keinem anderen lassen, Erlöser ALLER Wesen zu sein – und zwar SO wie der IRDISCHEN SO auch der HIMMLISCHEN, die alle in all ihrer himmlischen Herrlichkeit in Meinem Urlicht aller Lichter zu dunklen Schatten verblassen und erscheinen als getrübte Lichter, die Meiner nicht würdig sind, – wie Ich doch auch das Herz, die Krone und das Haupt von allen bin.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,171

Denn was kündet euch das, wenn jener »Engel des Herrn« als der höchste Sühne-Priester sogar selbst vor eure Priester tritt, um sich gegen den himmlischen Verkläger für sie zu verwenden, indem er jenen Satan anfährt und bedroht: »ICH habe wohl Lösegeld für diese alle erfunden!« Wer könnte jener Herren-Engel und melchisedische Hohepriester anderes sein als ICH ALLEIN?

Jesus Christus ist die krönende Erlösergestalt sowohl in der himmlischen Welt für alle himmlischen, wie in der irdischen Welt für alle irdischen Lebewesen

Und siehe, wie Ich in jene HÖHERE Welt einging als DEREN Krone, Herz und Haupt, so ging Ich auch in EURE Welt ein als EUERE Krone, als EUER Herz und Haupt: als die Krone der irdischen Schöpfung, als der Mensch aller Menschen, der in aller irdischen Schwachheit höchste Vollendung erlangt, als die Vollendung, die sich in der niedrigsten Niedrigkeit vollendet – im Zenit und Herzstück, der Erfüllung und dem Ausgang(spunkt) aller Zeiten (/Zeitläufe), – in Meiner ewigen göttlichen Zeit im Irdischen – der Zeit Meiner äußersten Entfaltung und Enthüllung und Entblößung in tiefster Nacktheit und Niedrigkeit.

Und wie Ich als die Krone, das Haupt aller HIMMLISCHEN alle HIMMLISCHEN Seelen jedes himmlischen Geschlechtes, jeder Gattung und Art und Gestalt und Erscheinungsform erlöste durch Meine Selbsthingabe für sie alle, so erlöste Ich als die Krone und das Haupt aller IRDISCHEN, als welche Ich in euch einging, alle IRDISCHEN Seelen eines jeden irdischen Geschlechtes, jeder Gattung und Art und Gestalt und Erscheinungsform, auch im tierischen und pflanzlichen Bereich – denn auch all diese Leben sind der Vergänglichkeit und dem Siechtum und dem immerwährenden Tod zu Wiedergeburten wieder hin zum Tod unterworfen. Und wie die Engel und Menschen, so sammelten sich auch die Tiere bei Mir, und die Pflanzen beugten vor Mir ihr Kronenhaupt.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,172

Weil die Gottheit in der Menschheit ihre eigenen Ursprünge erkannte, wurde die Menschheit vor den Himmlischen erwählt; dies ließ die teuflische Tiamat aufbegehren

Siehe aber, dies war den Himmlischen ein Ärgernis, dass Ich ihre späteren, weit niedrigeren Geschwister, die so spät erst nach ihnen kommen sollten, deren Ursprünge in weit tieferer Niedrigkeit liegen als die ihren, dass Ich jenen Staub ihnen, den ewigen Sternen aus der Morgenröte, den Herrlichkeiten der Sonnen, vorgezogen und Mir erwählt habe; – und dies auch begründete den Neid, den Aufstand der teuflischen Tiamat; und darum seid ihr von je her dem Satan ein Ärgernis, der meint, in seiner zerschmetternden Herrlichkeit ein Anrecht darauf zu haben, VON EUCH verehrt und angebetet zu werden, bis ihr in eurer erbärmlichen Niedrigkeit vor seiner zerschmetternden Allgewalt vergeht; und es ist ihm ein Ärgernis, dass ihr, alle irdischen Seelen, dazu bestimmt seid, einstmals hoch erhaben, weit über ihn und alle seine Heere, gesetzt zu werden.

Und doch erkannte Ich euch, die Irdischen, Niedrigeren, als Meine nächsten Anverwandten, weil ihr gerade wegen eurer Niedrigkeit, Schwachheit und aufgrund eurer weit leidvolleren Lebenszyklen – was jene Majestäten (so) nicht durchleben und durchleiden müssen – eine weit größere Läuterung und tiefere Vollkommenheit erlangt durch Mich und in Mir, der Ich Mich als das Herz und die Seele von allem von Ewigkeit her nicht nur als Gott über alle Götter und Erz-Engel über alle (Erz-)Engel und Geist über allen Geistern, aus welchem sie sind, hervor gehen und sich entfalten, erkannt habe, sondern auch und insbesondere als IRDISCHE Seele, die Letzte (und deren letzte Hoffnung), die zur Ersten wurde;

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,173

denn Ich habe Mich VOR ALLEM erkannt als Krone der IRDISCHEN Schöpfung und Kreatur, als Erlöser-Haupt aller menschlichen, tierischen und pflanzlichen Seelen, als die Seele, die ihre hohe höchste Erhabenheit und viel höhere Vollkommenheit über alle himmlischen Vollkommenheiten der Engel durch ihre leidvollen niedrigsten Ursprünge einer IRDISCHEN Seele erlangt hat. Siehe, darum seid ihr, alle irdischen Seelen, Meiner Seele die nächsten, und seid als Organe Meines universalen Gottesorganismus zu höheren Funktionen als die himmlischen Seelen bestimmt, und dies ist vielen unter ihnen, angeführt von der teuflischen Tiamat, ein großes Ärgernis.

Ebenso ließ die Erwählung der Menschheit in Gestalt der Schlange, die Eva verführte, die Lilithen aufbegehren, reptilienartige Schlangenwesen, die in ihrer Entwicklung den Menschen gleich kamen

Und wie Ich Mich nicht allein als höchste HIMMLISCHE, sondern vor allem auch als höchste IRDISCHE Seele erkannt habe, so dass Ich die Irdischen vor den Himmlischen erkannt und erwählt habe, so habe Ich Mich wiederum unter allen irdischen Seelen zuerst als MENSCHLICHE Seele erkannt, worin die menschliche Seele als höchste Ausreifung aller irdischen Seelen beschlossen war, dass sie über alle irdischen Wesen gesetzt werden sollte, selbst über die Reptilienartigen, die »Lilithen«, die den Menschen an Intelligenz und erlangtem Selbst-Bewusstsein, an Sprachvermögen, mentalem Begreifen und Redegewandtheit wie auch an Körperbau und aufrechtem Gang in nichts nachstanden – vor ihrem Fall, der sie zu Kriechtieren auf den Boden zwang.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,174

Denn siehe, dies begründete ebenso ihre (der »Lilithen«) Eifersucht gegen das Menschengeschlecht, weshalb sich jenes reptilienartige Exen-Wesen, die listige Lilith, die Eva verführte, selbst allzu gerne verführen und zur Verführung missbrauchen ließ – von der höheren Schlange und Verführerin, der alten Natter und satanischen Drachenschlange: der rachsüchtigen Rahab und teuflischen Tiamat aus der himmlischen Sphäre.

Aber sie, jene Lilith, und ihre Artgenossen sollten fortan vor den Menschen auf dem Boden kriechen, und ihnen wurde ihr ursprünglicher aufrechter Gang wie ihre menschenähnliche äußere Erscheinungsform, sowie ihr listiger Verstand (wieder) genommen, da Ich, das Haupt und die Krone über alles, Mich nun einmal von Ewigkeit her als Menschlichen und nicht als Reptilienartigen, als Evas Sohn (und Nachkomme) und nicht als Liliths Sohn (und Nachkomme) erkannt habe. (Und ich setzte Feindschaft zwischen das Menschengeschlecht und dieses diabolische Gegengeschlecht zu seiner völligen Ausrottung, zu ihrem Untergang.)

Da die Gottheit sich in Jesus von Nazareth aber nicht nur als Mensch, sondern als Jude erkannte, wurde das Volk Israel als nächste Verwandtschaft Christi vor allen Völkern erwählt – den Nationen zum Ärgernis

Und wiederum ist es allen Menschengeschlechtern ein Ärgernis, dass das Volk Israel von Mir gesetzt wurde über alle ihre Nationen; doch habe Ich Mich unter allen Menschenseelen als eine jüdische Seele erkannt, aus der aller Welt Heil kommen soll, wie schwer Mir selbst diese nächste Verwandtschaft, die sich auf ihre nächste Gottesverbundenheit so viel einbildet, bisweilen ist; und so musste und wollte Ich Mir jenes halsstarrigste Volk unter allen Völkern erwählen, weil Ich sie als Meine nächsten Anverwandten erkannt habe, aus denen Meine göttliche All-Seele hervor gegangen ist: Denn ehe ihr wart, BIN ICH – Jesus von Nazareth, aus dem davidschen Königsgeschlecht, aus dem Volke Israel, von Ewigkeit zu Ewigkeit, und darum (sind) sie (die Juden) in Mir erkannt und erwählt (vor allen anderen).

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,175

Im universalen Gottesorganismus hat jedes Wesen seinen festen unentbehrlichen Platz – wenn auch von verschiedenem Rang, so doch nicht von unterschiedlichem Wert; in der Ewigkeit bejaht jedes Wesen seine unverwechselbare Einzigartigkeit und sein Geschick

Siehe, so hat jedes Wesen in Meinem göttlichen Allwesen seinen festen ihm zugedachten höheren oder niedrigeren Platz mit seiner entsprechenden Ausreifung, Funktion und Bestimmung gleich einem Organ in einem universalen Organismus; und doch kann sich keines über das andere erheben und sagen »Ich brauche dich nicht!«, noch muss sich das andere, wenn es geringer ist, darum verachten und beklagen, meinen »Ich bin überflüssig, nicht nötig!« – denn sie alle gehören zusammen und bilden die Einheit eines einzigen universellen Gotteswesens – nichts als Mich, Jesus Christus ALLEIN.

So gibt es höhere und niedrigere Seelen, niedrigere Seelen in der Höhe und Seelen, die höhere Erhabenheit aus weit tieferer Niedrigkeit erlangen, und auch hier wiederum gibt es verschiedene Seelen, verschiedenen Alters, uralte und unendliche junge, die verschiedene Entwicklungen von Wiedergeburten durchlaufen und verschiedene Reifegrade und Ausreifungen (Formen) erlangen, so dass auch Mein ewiges Sein in allem höchst vielfältig, in verschiedensten Ausprägungen lebt.

Manche Seelen von euch werden sehr jung sein, andere uralt; manche werden von Anfang an in eine höhere Verkörperung geboren, andere beginnen in einer niedereren (Verkörperung) und entwickeln sich erst in verschiedenen Zyklen; und auch hier wiederum durchläuft nicht jede Seele den selben Zyklenlauf; und wiederum verbleiben manche Seelen unter euch im Pflanzlichen, manche erreichen das Tierische, manche das Menschliche, manche das Messianische, manche Himmlisches, und auch hier wieder in verschiedener Gattung, Ausprägung, von verschiedener Hoheit und Herrlichkeit –

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,176

eine jede Seele aber in ihrer Ordnung, als was sie von Ewigkeit her erkannt ist, als was sie sich selbst in Meiner Seele von Ewigkeit her erkennt; und eine jede Seele bekennt sich in der Ewigkeit Meines »Ja« und »Amen« zu ihrem Ursprung und bejaht ihn, – wie Ich Mich zu dem Meinen bekenne und ihn bejahe – und jede ewige Seele erwählt sich diesen ihren zeitlichen Ursprung selbst freiwillig – wie Ich Mir den Meinen.

Die hohe herrliche Bestimmung der Menschen rechtfertigt ihre leidvollen Anfänge

Jetzt hast du eine erste Ahnung von eurem Ausgang und Eingang, von eurer höchsten Berufung und Bestimmung, wo ihr doch jetzt die Niedrigsten seid unter Meinen Tausenden, Zehntausenden, Milliarden vielgestaltigsten Wesen(serscheinungen und Geschöpfen); jetzt hast du eine blasse Ahnung von einer Ahnung von dem, was an Höchstem und Erhabensten euch bestimmt ist, was all euere flüchtigen Leiden in euren jetzigen Anfängen rechtfertigt, durch welche eure ewige herrliche Ausreifung erlangt wird, in der ihr von Ewigkeit her erkannt seid, in der ihr euch in Meiner Ewigkeit selbst schon ewig erkennt, in der ihr euch selbst darum freudig bejahend begrüßt: als das Herz, das Haupt, die Krone des Ganzen, deren Herz, Haupt und Krone Ich bin.

Bis zur Erlangung der Vollendung gilt es, die Erde zu bewahren; – denn was jede Seele hinterlässt, wird sie selbst nach einigen Generationen wieder vorfinden

Bis ihr dies alles aber erlangt, eine jede Seele nach ihrer Ordnung, nach ihrer letzten Ausprägung, ihrer organischen Bestimmung und Berufung, ihrer Funktion und ihrem Stand, ihrem Platz im Universalen, … – dies alles liegt für euch noch in fernster Zukunft und ist doch schon da.

Bis dahin gilt euch dies:

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,177

Nunmehr (aber) ist euch geboten, die Welt, den Lebensraum, in welchem ihr lebt, zu bebauen und zu bewahren – und eure Mutter Erde zu erhalten, damit auch sie euch erhält: Denn nunmehr seid ihr »Adam«, »Erdling« aus der Erde.

Darum ist es euch gut, zu wissen, dass ihr dies nicht allein für die Generationen tut, die euch folgen, sondern für euch selbst; denn sie ist nicht allein die Wohnstätte eurer Kinder und Kindeskinder, euch nur auf Zeit geschenkt und anvertraut als ein hohes Gut: Sondern ihr selbst seid es, die ihr nicht selten hierher zurück kehrt im dritten oder vierten Glied. So ist es nicht unbedeutend, was ihr an geistigem Erbe an die folgenden Generationen vermittelt, was ihr euren Kindern und Kindeskindern weitergebt.

Und wenn ihr nach dem Leitspruch »Nach uns die Sintflut!« lebt, – »Was geht uns das Morgen an? Wir leben im „Heute“! Der morgige Tag wird für sich selber sorgen! Was kümmert es uns, wir sind dann nicht mehr da! Lasst uns essen und trinken, die Welt ausbeuten, und Leben aussaugen, wo immer wir können, denn morgen sind wir tot«, – wenn ihr so lebt, so ist es (euch) gut möglich, dass ihr in eben jener Sintflut, in jenem Tod wieder erwachen werdet, in der Welt, die ihr selbst herauf beschworen habt.

Die Uneinsichtigkeit aller Irdischen offenbart alle Entwicklung und Reifung als Akt der göttlichen Gnade, Ergebnis Seiner züchtigenden Einwirkung; alles Leid dient der künftigen Herrlichkeit

Aber dass ihr euch bei allem fort entwickelt, das ist allein Meine Gnade, dass Ich euch züchtige und schule, erziehe durch alles, was ihr durchleben und durchleiden müsst. Denn alles Leid, alles Leid steht im Dienst: seht im Dienst der künftigen, der wunderbaren Herrlichkeit!

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,178

Denn siehe, Ich, euer Zentrum, drehe Mich unaufhörlich, und schleudere euch immer und immer wieder aus Mir heraus; und ihr würdet in die fernsten Finsternisse abdriften, wenn Meine Kraft euch nicht immer wieder zurück zöge zu Mir. So bin Ich es, der euch wachsen und reifen lässt – ohne euer Zutun, – wie Ich alles wachsen und reifen lasse – ohne sein Zutun, – von je her. Und wie seid ihr begnadet, dass ihr nicht mehr in Höhlen hausen und Steine klopfen müsst, sondern ein Leben lebt, wie man es vormals allein den Göttern vergönnt sah! Mit einer Handbewegung könnt ihr in fernste Regionen blicken, Kontakt aufnehmen mit anderen Seelen in den entlegensten Winkeln der Erde; in die Lüfte könnt ihr euch erheben, höher selbst als die Vögel, und bis zu den Sternen, schneller euch bewegen als der Schall; auf ein Kurzes und ihr werdet die Flügel der Morgenröte finden, die euch in die entlegensten Gestade des Universums tragen, bis zum äußersten Meer, das im Subraum liegt! Was meinst du, wie, woher kommt all das, all diese Segnungen, dass ihr euch aus Mikroben zu solchen Wesen entfaltet habt, bis ihr die Entfaltung von oben empfangt und eingeht in Mein »ICH BIN«?

Gottes Gnade birgt aber auch Gericht: Denn wiewohl jede Generation erntet, was vorherige Generationen gesät haben, so erntet wiederum darin doch jede Seele selbst nur, was sie gesät hat; die Seelen lösen sich gegenseitig in ihrer Wiedergeburten-Abfolge ab wie bei einem Staffel-Lauf

Bei aller Gnade aber, die euch allen gilt: Erkennt es und fürchtet euch! Sie birgt auch Mein Gericht!

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,179

Denn so wahr Ich alle Sünden vergebe, lasse Ich sie doch nicht ungestraft; denn wenn Ich sie nicht ahnden würde, wie sollte Ich euch läutern und erziehen zum Guten hin? Das aber erkennt, dass das Prinzip von »Saat und Ernte« erkannt wird überall auf der Welt, in allen Kulturen und Religionen; und alle Menschen wissen darum, und trösten sich damit, wenn ihnen Unrecht widerfährt: Denn sie wissen: Wer ihnen Unrecht tut, den wird selbst Unrecht ereilen; wer sie so verletzt hat, wird selbst solche Verletzung erfahren. »Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.« Und wenn es auch ausbleibt, so trösten sie sich mit dem Sprichwort, das in aller Welt Munde ist – denn es ist wahr: »Gottes Mühlen mahlen langsam, aber trefflich fein!«

So wird ein jeder ernten, was er gesät hat – und wenn noch nicht in seinem augenblicklichen Leben, so seid gewiss: ganz bestimmt in den künftigen! Denn wie sonst könnte es sein, dass einerseits gilt, dass spätere Generationen ernten dürfen oder müssen, was vorausgehende Generationen gesät haben, und doch jede Seele ernten soll, was sie zuvor SELBST gesät hat?

So kann man die Abfolge eurer Wiedergeburten im Groben vergleichen mit einem Staffellauf: Ihr gebt mit eurem geistigen Erbe die Staffel an die folgende Generation ab, die eures Geistes Kinder sind, und diese wiederum an die nächste Generation; was diese aber abgeben wird, werden viele von euch hernach wieder empfangen, wenn ihr zurück kehrt, um eure eigene Saat zu empfangen im dritten oder vierten Glied. So – es sei gut oder böse: Es fällt alles, ALLES auf euch zurück!

Aber macht daraus kein(e) Gesetz(mäßigkeit)! Nicht immer sind eure Kinder eure Urgroßeltern und eure Urgroßeltern eure Kinder!

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,180

Manche Seele kommt viel früher zurück, eine andere verweilt lange Zeit im Zustand des Todesschlafes, ehe sie denn wieder erwacht; wieder eine andere Seele durchlebt himmlische oder höllische Lebenszyklen, ehe sie an ihrem heimischen Ort in dieser Mittelwelt wiedergeboren wird, und noch einmal andere Seelen werden in anderen Welten, Kulturen und Religionen wieder geboren, je nach ihrem Reifegrad, was eine jede Seele bedarf.

Ja, eure Wiedergeburten müssen sich nicht einmal in dem Zeitverlauf vollziehen, wie ihr ihn erlebt. Denn weder im Scheol, noch in den Himmeln und Höllen gibt es die Zeit, wie ihr sie kennt. So kann eine Seele auch durchaus in der Zeit nach vorn oder hinten entrückt in die Welt zurück geboren werden.

Und doch kehrt eine jede Seele – wie alles – auf kurz oder lang an ihren Ursprungsort zurück, jenen Ort, der ihr Heimat geworden ist; und wehe, sie beutete ihre Wohnstätte nur aus, dass sie Öde und Leere im Sichtbaren wie Unsichtbaren hinterließ; denn dann kehrt sie an einen solchen Ort der Öde und Leere zurück. Darum hütet euch, und gebt Acht, jenem (Meinem aller-)ersten Gebot gerecht zu werden, eure Heimstätte zu bebauen und zu bewahren! Denn was ihr hinterlasst, das werdet ihr vorfinden. Was eine Seele auf Erden sät, das wird sie selbst ernten!

Und studiert die euch vorausgehende Geschichte, denn sie ist eure eigene! – … auf dass ihr nicht eure Anfangsfehler beständig und immer wieder aufs Neue wiederholt! Und wie auch alle heiligen Aufzeichnungen von Mir berichten und Meinen vielfältigen Wirkungen unter euch, so berichten sie ebenso beständig auch von euch selbst. Wollt ihr nicht endlich daraus lernen?

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,181

Denn wenn ihr auch einen Anfang habt in Zeit und Geschichte, eine erste Geburt, in welcher eure Seele aus der Verschmelzung zweier anderer Seelen gebildet, aus Meiner All-Seele geschöpft und gehoben wird, so habt ihr doch nie ein Ende! Denn was Ich in Existenz rufe, kann nicht mehr vergehen! Es wird bestehen und bleibt in alle Ewigkeit!

Die Zyklen der Wiedergeburt erschließen sich allen aus den Zyklen in der Natur

Und doch, erkenne: Alles, was Ich in Existenz rufe, das ist damit schon auf ewig. – ein Teil von Mir, der ICH BIN, ohne Anfang und ohne Ende. 21. Darum: Wer sie, die Seele eines jeden Geschöpfes als un-verlierbaren, un-anfänglichen Teil ihrer Schöpferseele, als ein darum unsterbliches, ewiges, unzerstörbares, geistiges Sein, erkennt, wer kann dann noch Tod und Verwesung sehen? Dies alles ist nur ein Trugbild, nicht die Wahrheit eures Seins. 22. Die verkörperte Seele wirft nur ihre alt gewordenen Körper ab und geht in neue Körper ein, wie ein Mensch zerschlissene Kleider gegen neue wechselt, wie eine Schlange, die sich häutet und sich ihrer überlebten Haut entledigt, um in einer neuen, jungen Haut fortzubestehen, wie eine Eidechse, der ein neuer Schwanz erwächst, wenn sie ihren alten verliert, wie ein Kind, dem neue Zähne erwachsen, wenn ihm seine Milchzähne ausfallen, wie ein Baum, wenn er abgehauen wird, wieder neue Triebe bildet und ausschlägt durch seinen absterbenden Stumpf, wenn seine Wurzel auch in der Erde altert und sein Stumpf im Staub abstirbt, oder wie ein Phönix, der immer aufs Neue wieder verjüngt aus seiner Asche mit ausgebreiteten Schwingen ersteigt.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,182

Siehe, eure Seelen, die alle Anteil an Meiner All-Seele haben, sie gleichen den Regentropfen, die sich in Flüssen sammeln, um alle im Meer zusammen laufen, dort wieder verdunsten und in sich bildenden dunklen Regenwolken wieder zurückkehren. Und wie der Wind immer wieder zurückkehrt an seinen Ausgangspunkt, um von dort aufs Neue seinen Lauf zu nehmen, so auch der Geist allen Fleisches.

Denn siehe: Du erkennst diese Dinge schon in der Natur, in welcher sich alles in ewigen Zyklen immerfort wiederholt, und alles wiederkehrt, immer aufs Neue. Diese natürlichen Gegebenheiten sind allen Wesen ersichtlich, Teil Meiner universalen Offenbarung in der Natur. Darum findest du diese Erkenntnis in vielen Religionen, schon von Alters her. So erkannte es auch schon Salomo, der Weiseste unter den Weisen, und schloss aus der ewigen Wiederkehr in der Natur: »Gott holt das Entschwundene immer wieder zurück.«

Und wahrlich: So ist es auch. Denn das habe Ich bei Mir selbst geschworen: Immer wieder werde Ich ihn in den Himmel hängen: Meinen Streitbogen in seiner Farbenpracht, und nicht ewig Gericht üben. Sondern Meine Gnade soll sich immer aufs Neue ergießen, euch endlos Zukunft eröffnen, in immer neuen Morgen. Es soll nicht aufhören: auf jeden Sturm, jede Sintflut: Mein Regenbogen, auf jede Katastrophe und jedes Gericht: der Anbruch einer neuen Gnadenzeit, auf Zeiten der Finsternis, in welchen die Völker unter dämonischer Verfinsterung gehalten sind: goldene Zeitalter des Lichtes, in denen die Nationen erfüllt sein sollen von Erkenntnis durch Meinen Geist, der alles Land bedeckt, wie das Wasser den Meeresboden, –

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,183

… und dass auf jede Nacht folgen soll ein neuer Tag, auf jedes Entschlafen ein neues Erwachen, auf jedes Ersterben im Winter ein neues Erblühen im Frühling, auf jede winterliche Totenstarre ein Erstehen zu neuem Leben.

Denn siehe, Ich bin es, der immer wieder tötet und immer wieder lebendig macht, der ins Scheol wirft, um daraus wieder zu erwecken, der entschwinden lässt, um wieder hervor zu holen, der immer wieder einreißt und immer wieder aufbaut, der immer wieder niederbeugt und immer wieder aufrichtet. Und wie die Sonne, die gestern unterging, an den Ort ihrer Geburt zurück kehrt, um dort morgen wieder aufzugehen, um erneut ihren Lauf zu beschließen, wie die Planeten immerfort kreisen um ihre Sonne, zu laufen ihre Bahn, wie das Blut, das zum Herzen zurück kehrt, von dort immer aufs Neue hinein pulsiert wird in alle seine Glieder, um wieder zurück zu kehren zum Herzen, von wo es wieder hinaus pulsiert wird in ewigem zyklischen Lauf, so auch eure Seelen, so auch ihr, Mein Blut.

Die Auferstehungs-Hoffnung umfasst weit mehr als nur die letzte, vollendete Auferstehung, nämlich die beständige Wieder-Erweckung zu neuem Leben

Wie nur kommt es, dass ihr die Erscheinungen der Natur mit ihrer ewigen Wiederkehr nicht zu deuten wisst? Warum erkennt ihr nicht die Botschaft, welche beispielsweise der ewige Wasser-Kreislauf euch kündet? Ist euch nicht geboten, zu beten und zu glauben: „HERR, bringe unsere im Tode Gebundenen zurück, wie du das Wasser in die Bäche zurück kehren lässt in ihr Land!“ „Bring uns zurück, Herr! Erneuere unsere Tage, wie (Du es auch) früher (schon gemacht hast)!“ Erkennt doch, dass dies kein einmaliges Geschehen ist, sondern dass eure Hoffnung auf »Auferstehung« sich weit herrlicher, wunderbarer, vielgestaltiger und vielfältiger erfüllt, als ihr es ahnen könnt, wie auch die ewige Wiederkehr des Wassers euch lehrt.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,184

Erkennt, was es bedeutet, wenn Ich die Auferstehung zu einem unvergänglichen Wesen bezeichne als »Wiedergeburt« – nämlich als deren Ziel, Krönung und Vollendung, die letzte und eigentliche Wiedergeburt, hin zu einem gänzlich neuen, ewigen, göttlichen, geistlich verklärten Leben, – und, was es bedeutet, wenn Ich von der Geburt von Menschen spreche wie von der Toten-Auferweckung, etwa, dass Ich euch Richter »erwecken« und »erstehen lassen« werde. Siehe: Wird hier nicht nur geweckt, was schon da ist und ruht, und was auf Wieder-Erweckung harrt?

Auch wisst ihr, dass in Meinem Wort häufig ein und der selbe Sachverhalt mit verschiedenen Worten, aus verschiedenen Blickwinkeln umschrieben wird, – etwa, wenn es heißt, dass Ich in Jerusalem einziehen sollte »auf einem Esel UND auf einem Füllen der Eselin«: Bin Ich denn auf zwei Eseln geritten? Ebenso beschreibt es ein und das selbe wunderbare Geschehen der Wiedergeburt, wenn es heißt, dass Ich die Toten auferwecke UND (zwar/nämlich dadurch, dass Ich) dem, was nicht ist, durch Erschaffung von neuem Leben zurufe, dass es sei – nämlich, dass Ich es als schon Seiendes, schon Gewesenes anrufe, dass es wieder sei.

Und euch ist wohl mitgeteilt, dass eine Seele, welche Ich in einer Mutter Leib gebe, zuvor schon IST (- prä-existent-) und unter der Erde, in deren Herzen ruht, an jenem jenseitigen unteren Ort, wo ihr das Totenreich der Finsternis wähnt, wohin sie zuvor gefahren ist, wo sie von Mir zubereitet und gebildet wird zu einer neuen Gestalt – wie auch schon Ijob bekennt: »Nackt bin ich aus einer Mutter Leib gekommen, und nackt kehre ich DAHIN (- also in einer Mutter Leib! -) wieder zurück.«

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,185

Denn Wiedergeburt wie Auferstehung ist EIN wunderbares Geschehen: Denn Ich hole nicht nur das Alte zurück, sondern Ich erschaffe darin auch immer Neues. So wird jede Seele in neuer Gestalt, in einem neuen Wesen, mit einem neuen Leib, in einer neuen, andersartigen Verkörperung wiedergeboren, und ihr werden neue Charakter-Eigenschaften hinzu getan, welche sie aus ihren neuen leiblichen Eltern ererbt. Siehe, so hole Ich das Alte zurück; und siehe, ich erschaffe doch Neues und mache alles neu. Erkenne doch, wie eng und begrenzt eure Vorstellung ist von dem, was Ich an euch tue!

Ihr erkennt nur die Spitze des Eisberges, aber nicht den ganzen Eisberg selbst, der unter der Oberfläche liegt; ihr erkennt nur das gleißende Licht der letzten Auferstehung, aber nicht die Korona, welche jene Sonne umgibt, die Strahlen, die von ihr ausgehen und alles bescheinen: Siehe, Meine euch verheißene Auferstehung vollzieht sich jetzt schon beständig um euch herum und an euch selbst, wo immer ein Wesen zu neuem Leben geboren wird.

Und dass es eine Auferstehung und (letzte) Wiedergeburt geben muss und dass nichts, was existent ist, in seinem Bestehen aufhören kann, wie es auch anfangslos ist, dass erkennt ihr allein schon daran, dass ihr als Geborene überhaupt SEID. Denn ihr alle seid (schon) Kinder der Auferstehung!

Hat euch Hiob nicht gesagt, dass Ich Mich als der Letzte aus dem Menschengeschlecht aus dem Staub erheben werde? Ist damit nicht unmissverständlich erklärt, dass mit Meiner Geburt alle Seelen in die Welt eingeboren sind, welchen es bestimmt ist, Menschlichkeit zu erlangen? Was können dann die Unzähligen, die nach Mir geboren worden sind, anderes sein als Wiedergeburten derer, die schon vor Mir gewesen sind? – auf dass Ich als der Letzte wahrhaft zugleich der Erste sei, der Anfang der Neuen Schöpfung und Auferstehung aller hin zu ihrer Auferstehung in Unverweslichkeit, wie denn Meine Wiedergeburt der Urgrund und Ursprung aller Wiedergeburten vor wie nach jener ist.

Dreimalige Geburt des Johannes-Elia und des Mose-Henoch

Lass dich davon nicht beirren, wenn selbst die Heiligen oft nicht wissen um ihre frühere Existenz, wie selbst der größte unter den Propheten, Mein Prophet und Wegbereiter, der Elia, der selbst Tote aufzuwecken vermochte, der – wie gar manche Vollendete – (nur) drei Mal in diese Welt geboren wird.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,186

Als er in Johannes, Meinem Täufer, geboren wurde, erkannte er sich selbst nicht, wie er auch Mich nicht erkannte, zu zweifeln begann an Mir und Ärgernis an Mir nahm. Denn siehe, Johannes der Täufer erwartete einen Schlächter, mit blutbeschmierten Gewand vom Saum bis zur Brust, einen furchtbaren Weltenrichter voll heiligem Zorn und Verdammungsgericht.

Doch des Menschensohn kam nicht, um zu richten, sondern um zu retten, und zu suchen und heimzuholen, was verloren ist. Denn der unendliche Vater ist gewaltig, gewaltig an Kraft des Herzens und verdammt niemanden. Der Vater richtet niemanden, sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben. Und siehe, auch der Sohn richtet und verdammt niemanden, sondern tut, wie Er es von Seinem Vater empfangen und gelernt hat. So siehe, nicht hin-richten, sondern her-richten und auf-richten: Das ist Mein rechtes, Mein heiliges Gericht. Und Mein Gericht ist gerecht, denn Ich richte nicht nach Eurer Gerechtigkeit, sondern nach Meiner Gerechtigkeit, die ihr von Mir empfangt, so dass alle Wesen sprechen und lobsingen werden in Glückseligkeit und Dankbarkeit und erwidernder Liebe: „Im Herrn habe ich (empfangen) Gerechtigkeit und Gnade!“

Und wie Johannes von Mir nichts wusste, so wusste er nichts von seiner früheren Existenz, aus der Ich ihn lebend von der Erde riss und in die Himmel aufnahm, um ihn für sein späteres Zeugnis zu bereiten.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,187

Und doch gab er rechtes Zeugnis von Mir als dem Gotteslamm, wiewohl er selbst es nicht verstand in seinem Erdenwandel, wie er auch Zeugnis von Mir gab nach seiner Enthauptung, nachdem er vom falschen und doch rechten Glauben, nämlich nach seinem Herzen, ins Schauen kam und dann recht von Mir Zeugnis ablegte, als er, der Elia, Mir mit Mose bei Meiner Verklärung erschien. (Denn er wurde in seinem zweiten Leben als der Täufer zur rechten Gotteskindschaft geläutert, wo er – wie er vormals um des Glaubens willen zum Schwert griff – nun selbst um des Glaubens willen umkam durch das Schwert.)

Und wiewohl er Mich zuerst nicht völlig erkannte, gab er dann doch rechtes Zeugnis von Mir: »Siehe, das ist das Lamm Gottes, das da trägt die Sünden aller Welt.« Und wie er selbst nicht vollends begriff, was der Geist ihm zu zeugen auftrug, wie er Mich nicht völlig erkannte, so erkannte er auch sich selbst nicht völlig. Denn wiewohl er wusste: »Ich bin die Stimme eines Rufenden in der Wüste: Ebnet dem Herrn den Weg. Denn er kommt!«, – und wiewohl er zeugte, der Bereiter Meines Kommens zu sein, erkannte er es doch nicht, dass er der Prophet, der Elia, ist, der vor Mir zurück kehren sollte, um Mir den Weg zu bereiten. Aber ICH gab von ihm das Zeugnis, dass er wahrhaftig der Elia sei, wie Ich auch von Mir das Zeugnis gab, dass Ich der bin, der da kommen sollte, worüber Johannes in Zweifel kam.

Wenn er dermaleinst zum dritten Male in die Welt geboren ist, wird er, der Elia, Mein Prophet, aber alles erkennen und künden – wie auch Henoch, der – ihm gleich – vorzeiten hinweg genommen wurde in die Himmel, die Wahrheit, die er dort in sich aufnimmt, als ein Lehrer, vom Himmel wiedergeboren, künden soll in den letzten Tagen – als Zeugnis gegen die Verführungen des Antichristen (- jener, welcher kein anderer als Mose ist, der Mir zum Zeugnis auch bereits vor den Meinigen zusammen mit Elia, dem Täufer Johannes, erschienen war.)

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,188

Und wie Meine beiden Zeugen durch eine irdische Wiedergeburt aus den Himmeln in die Erde entsandt werden, – wie von je her gar viele Lehrer Meiner Weisheit, und Wegbereiter Meines Kommens, Begründer und Stifter von Glauben, in vielfacher Form und Gestalt – so werden sie auch ein irdisches Ende finden, im Opfer für die Wahrheit und Gerechtigkeit, wie auch Ich.

So lass es dich nicht verwundern, dass Mein Täufer sich selbst nicht erkannte, dass er wahrhaftig der Elia war, der ins Leben zurück kehren sollte, und dass er nicht erkannte, dass er bereits auf Erden gewandelt ist in einer anderen Existenz, wie er auch nicht davon wusste, dass er nochmals auf Erden wandeln sollte in einer anderen Existenz. Denn weißt du noch von dem gestrigen Tag, von deinem letzten Jahr? Wie schnell ist die Erinnerung entschwunden, zumal bei denen, die im »Hier« und »Jetzt« verhaftet sind!

Allmähliche Erleuchtung am Beispiel des Saulus

Siehe, selbst den Erleuchteten eröffnet sich die ganze Weite, die gesamte Bandbreite Meiner Gnadenerweise und das ganze Farbenspektrum Meines Gnadenbogens erst allmählich, dass sie – wie aus Blindheit und Umnachtung erwachend – zunächst nur verschwommen, nur Umrisse sehen, und erst nach einer gewissen Zeit deutlich und klar, wie es auch bei Saulus war, den Ich mit seinem ganzen Namen anrief: »Saul! – … doch mein Gesalbter! Saul! Warum verfolgst du Mich?! Wie lange willst du Mich noch weiter verfolgen?! – …wie du Mich schon in deinem Vorleben in Meinem Christus (/Messias) David verfolgt hast! Willst du erneut so verzweifelt enden, wie vormals?!«

Denn ja: Diese Offenbarung war ihm so überwältigend, dass sie ihm durchs Herz stach und ihm davon zunächst nur schwarz vor Augen wurde über dem, was Ich ihm kund tat, dass er drei Tage blind davon war – zum Gleichnis für alle, die Erleuchtung empfangen, dass euch Meine ganze, umfassende, überwältigende Enthüllung erst nach einer Vollzeit aufgehen kann. – weil sie so herrlich und gewaltig, so unerhört und ungeheuerlich ist.

Gesetz des Karma: Prägung der Seele durch vorausgehende Leben

Doch auch, wenn eure Seele (noch) keine Erinnerung daran hat, so ist sie doch geprägt von dem, was sie in ihrer Vergangenheit verstrichener Leben durchlebt und durchlitten hat, tief in ihrem Innersten, im Unterbewussten, sich dessen nicht bewusst. Wie ein Baum in sich sein ganzes Leben trägt, erkenntlich an seinen Jahresringen, so nehmt auch ihr eure Geschichte in euer nächstes Leben mit, und euer Wachstum wird davon geprägt. Das sind die ehernen (karmischen) Gesetze, die her reichen aus Meiner Ewigkeit und alle Geschicke bestimmen, (und alle Seelen entsprechend wieder eingehen lassen gemäß geknüpfter karmischer Verbindungen). Darum achte darauf, was du fühlst und denkst, denn es bestimmt dein Handeln! Achte darauf, wie du handelst, denn es formt dein Wesen und setzt deine künftige Daseinsform in deiner nächsten Wiedergeburt.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,189

Sinn und Bedeutung des Leides

Leid als innere Konsequenz des Aufbegehrens gegen Gott, einer natürlichen Entwicklungsphase des erwachenden Selbst-Bewusstseins

Meine aber nicht, alle, die da leiden, leiden um (besonderer) begangener Sünden willen. Denn sie haben nicht gesündigt, sondern handeln nur – wie es denn anders nicht sein kann – ihrer natürlichen Entwicklung gemäß. Ein Kind handelt kindlich und kann nicht anders; – erst wenn es reift zum Erwachsenenalter, legt es ab, was kindlich war. So auch eure Seelen.

Darum versteht es recht, wenn Ich sage, es gibt keine Sünde, wie Ich auch keines Sühneopfers bedarf, sondern Mich selbst für Euch hingebe, in der Erkenntnis: Es ist recht und entspricht der Gerechtigkeit, dass Ich Mich für euch hingebe. Denn ihr, Meine Kinder, wisst in eurer Kindlichkeit nicht, was ihr tut, und müsst so handeln in Unwissenheit und Unglauben, in eurem unreif-kindlichen Unvermögen.

Wie Ich selbst aber euch alle so unter den Unglauben beschlossen habe mit den Daseinsbestimmungen eurer Existenz, dass ihr selbst-ursächlich sein solltet, so dass ihr, eurer selbst gewahr werdend, zunächst garnicht anders konntet als zu bestaunen: »Wir sind Götter!« und euch – in Trotz und Aufbegehren wider Mich, euren Vater, eure Mutter – zu binden an euch selbst, – wie Ich euch alle in solche Loslösung beschlossen habe, der gewachsen zu sein ihr erst erlernen müsst, so will Ich Mich auch euer aller erbarmen. Und wo die Sünde überströmend sein wird, da wird Meine Gnade noch überschwänglicher sein.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,190

So erwächst euch alles Leiden, das euch zu Lebzeiten oder – zu eurer Verwunderung – in künftigen Leben ereilt, als (reine innere) Konsequenz eurer früheren Verfehlungen. Ihr aber klagt und hadert mit Mir, weil ihr es nicht versteht, dass euch solches Übel ereilt.

Es muss aber sein, denn nur wenn ihr die inneren Folgen dessen erleidet, dass ihr losgelöst seid von Mir, der Ich doch eure Lebensquelle bin, dass ihr darum immer neu erleiden müsst Siechtum und Verfall, und darüber doch nicht vergehen könnt, weil ihr Teil habt an Mir, allein darüber könnt ihr zur Erkenntnis reifen, dass ihr die Fülle des Lebens allein finden könnt in Mir. So dient alles Leiden eurer Heimholung, zu Meiner Verherrlichung.

Lösung vom Gesetz des Karma und der Verhaftung an die Welt bringt allein ein Kindschaftsverhältnis zu Gott

So dient jede Wiedergeburt allein eurer Ausreifung, um euch hin zu bringen zur Erkenntnis. Wer als ein Tyrann gelebt hat, wird unter einem Tyrannen wiedergeboren, damit er sich in die ihm Anvertrauten, in seine Untertanen und Kinder, einfühlen lerne; und wer als treuer Untertan gelebt hat, ein guter Hüter und Verwalter der Güter seines Herren, der wird als Regent wieder geboren, über viele Städte gesetzt. Wer als Reicher geboren wurde, habgierig, nur sich selbst liebend, ohne Mitleid mit den Armen, der wird mittellos wiedergeboren werden, und selbst kein Mitleid erfahren, wenn er danach ruft, auf dass er sich einfühlen lerne. Wer aber arm geboren wurde, wenn er daran reift, der wird reich (und erhält, was dem Reichen bei seinem Tod genommen wurde.) So dreht sich das »Galgal«, das Rad der Wiedergeburt und Fortuna, für all jene, die sich mit angstvoll aufgerissenen Augen an seinen Speichen festklammern, für und für.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,191

So erniedrige Ich die Hohen und erhöhe die Niedrigen, beschenke die Hungrigen mit Gütern und lasse die Reichen leer ausgehen in ihrem nächsten Leben; so entfalte Ich Gebirge, wo einstmals tiefe Täler waren, und ebne die höchsten Berge ein. Darum erkenne: Wer Übel tut, wird das Übel, das er sät, selbst empfangen; und mit welcherlei Maß ihr eure Mitmenschen messt, werdet auch ihr von ihnen gemessen werden. Und wer Gutes tut, wird von den Menschen Gutes empfangen.

Das aber erkenne: Wer Gutes tut, um von den Menschen gesehen zu werden, dessen Lohn für seine nächste Geburt ist dahin, denn jener wird seinen Lohn ja noch zu Lebzeiten empfangen; und wer seine Linke nicht sehen lässt, was seine Rechte tut, um Lohn in seinem zukünftigen Leben zu empfangen, auch dessen Lohn ist dahin, denn er kehrt in diese elende Welt zurück, wenn auch in königlichem Geblüt. Aber was ist das wert, im Vergleich zu der Herrlichkeit, in die er hätte eingehen können?!

Solange du nach Lohn schielst, wirst du nur Lohn empfangen – wie ein Knecht, und in Versklavung bleiben, angekettet an die Kette immerwährender Wiedergeburt. Erkenne, dass du zu Mir in keinem Dienstverhältnis stehst und befreie dich von jedem Leistungsdenken und Lohngedanken! Erkenne, dass dein Herz zu einer Liebesbeziehung berufen ist mit dem Herzen aller Herzen, Meiner vollendeten Liebe. Das allein wird dir geben, wonach dein Herz sich in Wahrheit sehnt, und kein Gut und kein Herz dieser Welt kann diese Sehnsucht stillen, wie viele Güter ihr auch immer erlangt, und wie viele Herzen als Sterne unter den Menschen ihr immer gewinnt.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,192

Erkenne, dass du zu Mir in ein Kindschaftsverhältnis gesetzt bist, Meine liebe Tochter, Mein lieber Sohn, Mein geliebtes Kind, und lebe als solch ein Kind in der Freude und Dankbarkeit eines immer empfangenden Kleinen, das, von dieser Liebe ergriffen, aus dieser Freude und Dankbarkeit gerne sich und alles, was es ist und hat, an alle weiter verschenkt, sich Mir in allen und allem wieder schenkt.

Bedenke also: So fällt alles auf dich zurück, wie ein Bumerang, von der Schwerkraft zu dir zurück fallend, solange du Erden-verhaftet bist. Wenn du dich aber von Meiner Liebe lösen lässt, dass du nicht mehr fragst nach dem Lohn deines Mühens und den Früchten deiner Taten, dann hast du dich von der Erde gelöst und wirst bei deiner nächsten Wiedergeburt in die Himmel steigen, dann hat deine Seele Unsterblichkeit erlangt.

Und so widerfährt jeder Seele immer nur die innere Konsequenz ihres Tuns, bis sie sich von ihrer irdenen Selbst-Verhaftung löst, von ihrer Ich-Gebundenheit in der Erkenntnis ihres wahren »Selbst« (hin) zum wirklichen Sein ihrer Seele, das (/die) in Meiner All-Seele gründet und mündet. Von Meiner Liebe freigesetzt, wird sie loslassen können und selbst Liebe üben, ohne jeden Eigensinn und ohne jedes Schielen auf die Früchte ihrer Taten, in Meinem Wesen der Selbsthingabe für die Welt. Überwinde so die eherne Gesetzmäßigkeit des Karmas, das dieser Welt zu Grunde gelegt ist und innewohnt, und löse dich aus jenem unheilvollen Tun-Ergehen-Zusammenhang, indem du erkennst, dass jeder IRDISCHEN Freude der Keim des Leides und Todes innewohnt, dass jedes erworbene Glück auf Erden – hinlänglich, ob in dieser oder der nächsten Existenz – dich doch nur wiederum fesselt, dabei vergänglich und flüchtig ist, wie ein Schatten, und darum immer nur neuen Abschieds- und Trennungsschmerz mit sich bringt, wenn es sich erschöpft hat und dir entschwindet,

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,193

wenn du dann vielleicht, ganz plötzlich und unerwartet, und unter großem Erschrecken und Erschaudern, aus dem fast glückseligen Leben entrissen wirst, das du dir unter großen Mühen und unter Versagung der Dinge, die deine Seele eigentlich gebraucht hätte, aufgebaut hast, nachdem du dich in der Welt eingerichtet hast, so dass dir dieses irdische Elend schon erträglich und als höchstes Gut erschien, das man erwerben kann. Dann erkennst du, dass du nichts hast und niemanden, und du fragst noch: »Wer soll das nun alles besitzen und ererben?« Und Ich gebe es dem Nächsten, der sich gebunden hat an das Glück dieser Welt.

So erkenne, dass das Streben nach Lohn und die Sehnsucht nach irdischen Sinnesfreuden in einer glücklicheren Wiedergeburt dich doch nur immerfort gebunden hält an dieser Welt Leid.

Entsage dem Lohn und suche nicht Gerechtigkeit, dass du gesetzt werdest über den, der dich geknechtet hat (ihm all seine Schinderei auf den Kopf zu vergelten). Weißt du nicht, dass solche Gerechtigkeit in der Hölle herrscht? Suche vielmehr Meine Liebe und Gnade! So wirst du dich selbst retten und alle, die mit dir sind, die deinem Beispiel folgen, gleich wie du selbst folgst dem Lockruf Meiner Liebe. So wirst du befreit von deiner Ich-Gebundenheit und aller Verhaftung, und von allem Leid – selbst in dem Leid, das dir noch anhaftet, auf dass du in der Freisetzung von deiner Ich-Gebundenheit wahrhaft zur letzten Vollendung reifst. Frage also nicht nach dem »Warum« deines Leidens, das du vielleicht von Geburt an zu tragen hast, sondern nach dem »Wozu«, dass die Herrlichkeit Gottes an dir offenbar werde.

Was also nützt es dem Menschen, wenn er sich zurückführen lässt im Geist in frühere Leben? Und was weißt du, ob es wirklich deine Erinnerung ist oder nicht vielmehr das Trugbild eines dämonischen Geistes? Siehe, all das hält dich doch im Verdienstgedanken, als ob DU lösen müsstest und könntest, was deiner Seele anlastet.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,194

All das bindet dich doch nur an deine Verhaftung in deiner irdischen Existenz. Mich sollst du suchen! In Mir findest du deine Zukunft und Erlösung, wie auch deine ursprünglichste Heimstätte, Herkunft und Vergangenheit.

Leiden vollendet das Wesen der Heiligkeit

Erkenne aber, dass Gold geläutert wird im Glutofen des Leides, und dass Kohle nur zu Diamant gepresst und veredelt wird unter größtem Druck, dass aus einer Muschel nur eine ewige, unvergängliche Perle erwächst, die Meinen Hals schmückt, wenn sie ihren Stachel im Fleisch zum Anlass nimmt, als Herausforderung, der sie sich stellt, statt sich von diesem ihren Stachel zerreiben zu lassen. So veredelt und überhöht sie ihr Elend, und aus ihr erwächst Mir ein Schmuckstück, wertvoll und edel, leuchtend in Schönheit und Pracht, gar lieblich anzusehen.

Weißt du nicht, dass solches auch mit Hiob geschah, dem Gerechtesten unter seiner Generation? Wer aber war ihm gleich, leidgeprüft bis an den Rand? Allein aber dies setzte ihn frei zur vollendeten Gottesschau, die ihn lösen sollte aus aller Ich-Verhaftung, so dass er nach seinem Abscheiden hinaufstieg in die höchsten Sphären der Himmel in seiner Wiedergeburt, um dort (selbst) den Engeln zu lehren. Oder sieh ́ Mich an, den Fehllosen, ohne jede Sünde! Wer aber kann Mein Schicksal ermessen?

So ersah und erkannte Ich es bei Mir selbst, dass Mein heiliges, reines Wesen, in dem Ich von Ewigkeit her bin, hervorgehen sollte aus einer irdischen Existenz, leidgeprüft und vollendet im Leid – Euch zum Lockruf, und, um euch ein Beispiel zu geben an Meiner eigenen endlichen Existenz, dem vollendeten Abbild und Urbild Meiner unsichtbaren, ewigen Seele, die niemand schauen kann.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,195

Vollendung der Leiden Christi in vollendeten Seelen

Darum erkenne: Es gibt auch ein anderes Leiden, in und aus der Gemeinschaft mit Mir, das Leiden vollendeter Seelen, von Meiner Demut und Sanftmut, die Anteil haben an Meinem Leiden, um es in sich mit zu vollenden, wie sie ganz eins mit Mir sind, Ich in ihnen und sie in Mir. Solche dulden und erleiden alles, klaglos, als Lämmer Gottes, die zur Schlachtbank geführt werden, sich hingebend für die Welt, die sie nicht erkennt, wie sie auch Mich nicht erkannt haben, unten deren Verhafteten sie wandeln wie Sterne und Himmelslichter aus dem wahren Licht.

Verpflichtung, durch Leidenslinderung Christi Liebe zu künden und den Weg zum Heil zu zeigen

Darum sprich nicht, wenn du jemanden leiden oder mit Beeinträchtigungen geboren siehst: »Es ist sein Karma«. Denn bedenke: Das Leid gereicht nur dem zum Heil, dem darüber die Erkenntnis zuteil wird, dass Meine Liebe ihn hieraus, aus all dem Elend erlösen will. Oder weißt du nicht, dass es Meine Güte ist, die zur Umkehr leitet? Es ist Mein Liebeserweis, der nicht nach Verdienst fragt, sondern jedem frei gibt und schenkt, ohne Eigennutz. Versage also jenen nicht das Zeugnis, den Zuspruch Meiner Liebe in Wort und Tat, in beredter, tätiger Liebe, die du jedem Wesen, das dir je das nächste ist, schuldig bist. Aber auch denen, die – wissend oder trotz Unwissen – um Meines Namens willen leiden, in Sanftmut und alles duldender, hinnehmender Demut: denen helfe und stehe ihnen bei.“

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,196

Gebet des Franz von Assisi um die selbstlose Hingabe-Bereitschaft Christi

Als ich das hörte, gedachte ich des großen Gebetes einer kindlichen Seele, die sich gesandt wusste zu allen Seelen, nicht allein zu denen der Menschen, sondern auch der Tiere, zu allen Gottesgeschöpfen und Gotteskindern, die sie als ihre Geschwister erkannte, der es gegeben war, auch den Vögeln zu predigen, – und die in den Gestirnen ihre Geschwister sah, die Sonne grüßte als Bruder, und als Schwester grüßte den Mond.

Es war die kindliche Seele Francescos, aus Assisi. Da kniete ich nieder und betete an, inspiriert von den Worten, die der Herr ihm gegeben hat:

O Herr,
mache mich zum Werkzeug deines Friedens,
dass ich Liebe übe, wo man sich hasst,
dass ich verzeihe, wo man mich kränkt,
dass ich verbinde, wo Entzweiung ist,
dass ich die Wahrheit sage, wo Verirrung herrscht,
dass ich Vertrauen wecke, wo Verzweiflung ist,
dass ich Dein Licht entzünde, wo Finsternis herrscht,
dass ich Freude bringe, wo Kummer nieder drückt.

Ach, Herr,
lass mich nicht mehr trachten,
nicht, dass ich gesehen werde, sondern, dass ich sehe,
nicht, dass ich gehört werde, sondern dass ich höre,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste,
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe,
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe ….

dass ich nicht mehr trachte nach »mir« und »mein«,
sondern allein nach dem, was des anderen ist.

Denn, Herr, Du mein Alles!
Was brauche ich mehr?

Wenn ich nur Dich habe,
so frage ich nicht nach Himmel und Erde.

Wenn ich nur Dich habe,
so frage ich nicht nach Freud ́ oder Leid.

Wenn ich nur Dich habe,
so frage ich nicht nach Liebe oder Hass.

Wenn ich nur Dich habe,
so frage ich nicht nach Niederlage oder Sieg.

Wenn ich nur Dich habe!

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,197

Wenn ich nur Dich habe,
so kann ich lassen von allem.

Wenn ich nur Dich habe,
kann ich lassen von allen Sinnesfreuden der Welt!

Denn wenn ich nur Dich habe,
du Schatz aller Schätze,
du Herz aller Herzen,
o, du Liebe aller Liebe,
die alles, was Liebe ist
und was von Liebe ersonnen und erwartet und erhofft werden kann,
unendlich übersteigt!

Wenn ich nur Dich habe
und zu fassen vermochte!

Herr, Du mein Alles,
was brauche ich mehr?!“

Da neigte sich Christus mir zu, und liebte mich; und Er sprach: „Komm, komm, Mein Sohn! Komme zu Mir! Komm und diene Mir! Denn Ich bin nahe den Demütigen und lass sie Mein Angesicht schaun!“

Aufruf zum tätigen Gebet

Und Mein Engel sprach zu mir: „Wahrlich, so bist du nicht fern von Glückseligkeit! Recht hast du gebetet! Nun aber stehe auf und handle auch danach! Das ist Mir das liebste Gebet! Denn was du ihnen – und seien es die geringsten Kreaturen: ein Spatz, der aus dem Nest gefallen ist, die Ameise, die du unter einem Stein erblickst – an Gnade und Linderung zukommen lässt, das hast du Mir getan. Sieh es und erkenne es! Ich begegne Dir in allen Seelen, und durch jedes bittende Auge blicke Ich selbst dich an. Blicke in den Himmel zu den Vögeln, so bin ich da, hebe einen Stein auf und sie die Ameisen, so bin Ich auch da. Darum versage Mir in niemanden Deine Treue. Bist du aber untreu, so bin Ich doch treu; Ich kann Mich selbst nicht verleugnen.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,198

Die Vollendung aller Seelen

Alle Seelen sind unsterblich, weil sie Gott immerdar leben

Ich bin das ganze All; das All ist aus Mir hervor gekommen; und das All ist zu Mir zurück gelangt. In Mir ist alles Leben und das Licht aller Wesen: Ich bin das Licht, das alle Wesen erleuchtet, die in diese Welt kommen.

Ich bin das Leben. Denn Ich spreche von je her aus Meiner Ewigkeit: »Ich lebe! Und ihr sollt auch leben! Ich lebe! Darum werdet auch ihr leben!« Denn Mein Leben: es ist das Eurige. So bin Ich, Jesus, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, ein Gott der Lebenden und nicht der Toten. Darum leben sie Mir alle, in welcher Wiedergeburt auch immer, sei es in einer der unzähligen Daseinsformen in dieser sichtbaren Welt oder in einer der unsichtbaren Welten, in einer der höheren, himmlischen Sphären oder einer der unterirdischen höllischen Abgründe.

So leben Mir alle Seelen immerfort, um sich immer neu in einer Welt zu offenbaren, wie ein Gesicht, das aus tiefen Wassern an die Oberfläche steigt, um bald wieder in den Fluten zu versinken. Und wenn eine Seele auch geistlich tot und von Mir, dem Leben, abgeschnitten ist, so kann sie doch nicht vergehen, denn sie ist und bleibt Teil von Mir: Das ist Mein ewiger Beschluss.

Und wenn eine Seele verhungert und verdurstet, sich selbst verzehrt nach Gerechtigkeit, so vergeht sie doch nicht, – Das ist mein ewiger Beschluss! – bis sie dermaleinst finden soll, wonach sie verlangt, wenn nicht in diesem Leben, dann (vielleicht) in dem nächsten (- ganz gewiss aber in irgendeinem ihrer künftigen Leben).

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,199

23. Waffen können die Seele nicht zerschmettern, Feuer kann sie nicht verbrennen, noch Wasser sie aufweichen und zerfließen lassen, – denn sie ist anfangs- und endlos, ewig, kristallklares geistiges Lebenswasser. Auch kann Wind sie nicht ausdörren, verkrusten und erkalten lassen, – denn sie ist – wie Ich – unauslöschliches Feuer, reine Energie. Erkennt eure Seele! Geistiges Wasser und Feuer! Reine Energie! 24. Sie ist unzerreißbar und unverbrennbar, sie kann weder aufgeweicht noch ausgedörrt werden. Ewig beständig, unbeweglich, alles durchdringend ist sie für immer und ewig.

Das aber erkennt sie erst, wenn sie wahrnimmt, dass sie gründet und mündet in Mir, der »Para-Matma«, der »Über-Seele« aller Seelen, – dass sie gründet und mündet in Mir, als ein Teil von Mir, Meiner All-Seele, als ein Teil von Meinem anfangs- und endlosen, unbegrenzten, unendlichen, ewigen Sein: Wasser! Feuer! Licht! Liebe! Leidenschaft! Reine Energie!

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,200

Tote müssen nicht betrauert werden. Der Götterrat bestimmt die Art ihrer Wiedergeburt

25. Sie selbst, die viele Kleider anzieht und unzählige Gestalten annimmt, ist selbst nicht sichtbar und tritt selbst nicht in die Sichtbarkeit hervor, sie ist – wie Ich und als ein Teil von Mir, sie in Mir und Ich in ihr- unvorstellbar und unwandelbar. So wird sie – Weißt du das nicht? – in den Heiligen Schriften beschrieben.

Darum solltest du, sofern du die Seele als von solcher Art erkennst, unbekümmert sein. 26. Auch wenn du von Ihm, dem letzten Urgrund und Selbst eines jeden »Selbst«, annehmen solltest, es sei ständig Geburt und Tod unterworfen, wie es denn deiner Zeitwahrnehmung entspricht, so solltest du dich doch nicht grämen. 27. Denn sicher ist der Tod für den Geborenen. Und sicher ist die Geburt für den Toten. Und sicher ist nach dem Sterben das Gericht, das Walten des Götterrates über den Fortgang jeder Seele aus eurer Mittelwelt, ehe sie selbst einst zu Gericht sitzen wird über jenen Götterrat und alle Engel, als Mein ureigenstes, auserlesenes Ebenbild: – Ich, des Menschen Sohn, von Ewigkeit zu Ewigkeit: ICH BIN. Darum sollte, was unvermeidlich ist, kein Anlass für deinen Kummer sein.

28. Erkenne bei all dem: Ungeoffenbart – unoffenbar-BAR! – sind – in diesem Zeitenlauf und eurer Wahrnehmung – die Wesen in ihrem Anfang, in Meinem »ICH BIN«, geoffenbart in der Mitte, o Erdenkind, in ihrem Erdenlauf, doch genauso ungeoffenbart sind sie in ihrer Auflösung, im unaufhörlichen Rad von Werden und Vergehen. Aber ihre letzte Auflösung in MIR wird mit ihrem Anfang aus Mir zusammenfallen, in Meinem ewigen, unaufhörlichen »ICH BIN«. Worüber soll man sich hierbei grämen? Siehe, alles ist eitel und ein bloßer Übergang, ein Hinwachsen zu dem, was in Ewigkeit und darum von Ewigkeit her, IST.“

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,201

Und Jesus sprach: Wenn sie euch fragen: »Woher kommt ihr?«, dann antwortet ihnen: »Wir kommen aus dem Licht, wir kommen von daher, wo das Licht aus sich selbst entstanden ist.« Und wenn sie euch fragen: »Wer seid ihr?« dann antwortet ihnen: »Wir sind die Söhne und die Erwählten des lebendigen Vaters.« Und wenn sie euch fragen: »Was ist das Zeichen des Vaters in euch?«, dann antwortet ihnen: »Es ist Bewegung und Ruhe zugleich.«

Was aber euch gilt, und was Ich von euch sage, das gilt allen. Denn in Mir, dem EINEN Erwählten Gottes, seid ihr ALLE erwählt. Denn indem Ich Mich selbst anerkannt und erwählt habe, habe Ich auch euch anerkannt und erwählt als einen ewigen Teil von Mir, und alle Kosmen als den Leib, dessen Seele und Herz, dessen Haupt Ich bin.

Und wie Ich in Mir selbst ruhe, wiewohl Ich immerfort wirke, so auch ihr. Ihr müsst die Werke wirken, die Ich wirke, gedrängt von Meinem Geist und Meiner Liebe, und ruht doch unerschütterlich in Mir: Denn ihr habt Mich und euch selbst und alles in Mir erkannt, dass alles Mein Licht ist. Das bringt eure Herzen zur Ruhe, und lässt euch selbst aufstrahlen als Licht – ein Licht, das alles um sich ansteckt und entzündet, bis Ich alle Kosmen durchstrahle.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,202

Fest beschlossener Eingang aller Seelen in die unbeschreiblichste Herrlichkeit der göttlichen Liebe

29. Der eine betrachtet es, das Selbst in seinem irdischen Dasein, als ein (einziges sinnloses) Martyrium. – Ein anderer spricht oder hört von ihm als einem (unbegreiflichen) Mysterium. Aber keiner kennt es. – Auf jenes – das Selbst, das Eine, das Göttliche – blickt ihr, von ihm sprecht oder hört ihr als dem Wunderbaren wahrhaft jenseits eures Verstehens, denn trotz allem, was ihr von denen gelernt habt, die Erkenntnis besitzen, hat kein menschliches Bewusstsein jemals dieses Absolute, das ICH – alles in allen – BIN, erkannt.

Denn was kein Auge ersehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Ich denen bereitet habe, die MICH lieben, das habe Ich ALLEN bereitet, so wahr Ich ALLE liebe; – und so wahr Ich lebe und ALLE unbezwingbar liebe: Ihr werdet ALLE von Meiner Liebe ergriffen, dass ihr nicht anders könnt, als lieben: – euch selbst, sobald ihr euch erkennt und eure Würde, – einander, die ihr euch dann in Ehrfurcht mit Ehrerbietung dient, – und Mich, den Urquell all eurer Leidenschaft und Liebe. Wer Mich erkannt hat, wird lieben, MUSS lieben! Und wer nicht liebt, der hat Mich (wahrlich) noch nicht gesehen, noch erkannt. Denn ihr wisst nicht, was ihr sein werdet; denn euch gilt die Verheißung, dass ihr, mit Mir eins, – wie Ich, der Milliarden-Wesige, mit und in Mir selbst eins bin – Mir gleich, – Ich und sonst keiner mehr – SEIN werdet.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,203

Das aber erkenne, dass es so sein muss und nicht anders sein kann. Denn wenn wahrhaftig Ich, euer aller Gottheit, auf Golgatha für ALLE gestorben bin, dann könnt ihr die Tragweite dessen, was da geschehen ist, was das für ALLE bedeuten MUSS, nicht erfassen: Es ist wahrhaftig – wie ICH BIN – all-umgreifend und all-umfassend.

Die Erkenntnis des Geschicks aller Seelen befreit

30. Darum wisse: Die Seele, dieser Bewohner im Körper eines jeden Menschen ist ewig und unzerstörbar, o Menschenkind. Darum solltest du um keiner Kreatur willen Kummer empfinden, sondern kannst jetzt schon verweilen in Glückseligkeit und in der himmlischen, hohenpriesterlichen Würde, unantastbarer, unerschütterlicher, heiterer Gelassenheit, in dem Wissen und in der tiefen Erkenntnis: „Ich bin …, wie alles, aus dem »ICH BIN«! Und darum wird alles noch gut für wahrhaft alle! Denn wahrhaft alles ist aus, durch und zu dem großen, universalen »ICH BIN«!“

Ich aber fragte: „Herr, wann wird das sein? Und wann wird es offenbar werden? An welchem Tag wird die Ruhe eintreten und die neue Welt beginnen? Wann werden die Seelen ihre Vollendung erlangen?“ Und Jesus sprach: „Worauf ihr wartet, hat längst (schon) begonnen, doch ihr habt es nicht erkannt.“

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,204

Vielgestaltigkeit der Seele in der Ewigkeit

Als ich das hörte, verlangte ich danach, mehr zu erfahren von der Herrlichkeit und Seinsbestimmung, die uns erwartet. So bat ich: „Erlaube mir zu fragen: Du sagst, dass unsere Ewigkeit unserer zeitlichen Gestalt gleicht, so dass unsere Schutzpatrone uns zum Verwechseln ähneln. Doch welche Erscheinung ist dies, ist unsere Seele doch dem endlosen Wandel verschiedenster Leiber und Verkörperungen unterworfen?“

Die Erhabenheit sprach: „Siehe, eure Seelen – selbst unsichtbar und unfassbar – werden sich in ihren zahllosen Gestalten zeigen und entfalten können, die sie auf Erden angenommen haben, wie auch Ich, die unsichtbare, unendliche, unfassbare und unwandelbare All-Seele, Mich in unzähligen Erscheinungen erweise und in einer Vielzahl von Gestalten und Leibern zeige und entfalte.

So wirst du der Mutter deines einen Lebens erscheinen als ihr kleines Kind, deinen Enkeln als hochbetagter Greis, und anderen Begleitern eines anderen Lebens wiederum anders, so dass jeder jeden wieder erkennt, und doch nie ganz erkennt und ergründet, wie ihr auch im Erkennen Meiner Unendlichkeit nie an ein Ende kommt, – der Ich wohne in einem Licht, einer Höhe, Tiefe und Weite, dahin niemand vordringen kann. So erforscht Mein Geist eine Ewigkeit Seine eigenen Tiefen der Gottheit in den unzähligen Entfaltungen und Personen Seiner unendlichen Gestalt.

Auch der Auferstandene zeigte sich zeitgleich in vielfacher Gestalt

Wenn du wissen willst, wie du sein wirst, so sieh ́ Mich an, den Auferstandenen. Denn du weißt, dass ihr Mir gleich sein sollt: Siehe, zur gleichen Zeit konnte Ich an mehreren Orten erscheinen in vielfacher Gestalt.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,205

Zur selben Zeit, als Ich Meinem Petrus erschien, zeigte Ich Mich zeitgleich auch zwei Jüngern aus dem erwählten Kreis der Siebzig, die auf dem Weg nach Emmaus waren. Ihnen erschien Ich aber NICHT in der Gestalt, die sie von Mir kannten, sondern als Fremder, um ihnen das Zeugnis ihrer Schriften ganz neu zu eröffnen. So wundere dich nicht, wenn Ich im Fremden, Anderen, und auf ganz neue Weise zu dir rede, in Worten und Bildern dir fremder Religionen – mit ganz neuen und doch nicht unvertrauten Worten und Auslegungen der heiligen Schriften, so dass dir die Augen aufgehen sollen und dein Herz dir brennt.

Daran erkennst du Mich immer, wenn Ich im Fremden, Ungewohnten, Neuen zu dir spreche: Wenn dir dein Herz brennt, und wenn deine Seele Speisung erfährt in den Worten, die dein Ohr vernimmt. So erschien Ich jenen in anderer Gestalt, als ein Pilger und Begleiter ihrer Pilgerschaft – in neuer, unbekannter Gestalt, sie scheinbar weg geleitend von dem heiligen Berg und dem bisherigen Ort Meiner Verehrung, und doch nur hin geleitend – nur noch tiefer zu Mir.

Und wieder anders zeigte ich Mich Meiner ersten Braut, Maria Magdalena. Sie sah Mich in der Gestalt des Gärtners, wie einst Eva, in dem Garten Eden, den Ich vorzeiten angelegt hatte – für sie und ihren Vater und Ahnen, Adam, aus dem sie entnommen war, um das Innerste, Zarteste, Zierlichste und Feinste, Schönste, aber auch Verletzlichste Meiner menschlichen Seele zu offenbaren, so dass er – Adam – sie – Eva – gleich einem Mantel umhüllen und bergen sollte als sein eigen Fleisch und Blut, wie das feste Haus einer Schnecke oder Schildkröte deren weiches Fleisch schützt oder eine harte Schale ihre innere Frucht.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,206

Blick zurück auf die Anfänge:

Der Mythos von den Ur-Anfängen im Ur-Kampf der Ur- Gewalten, und der Erschaffung der Welt wie des Menschen in einer (die Evolution stiftenden) Wiedergeburtenkette gegen alle (die irdische Vergänglichkeit bestimmenden) Verderbensmächte

Verderben und Tod herrschte außerhalb des Paradieses schon vor dem Sündenfall; letzterer zerstörte lediglich das Paradies als gesetzte Enklave des Heils

Denn das wisse, dass jener Garten Eden, das erste Paradies, von Anfang an eine umschlossene königliche Anlage von Lustgärten der Glückseligkeit war, in dem Frieden herrschte, nichts als Wonne und keinerlei Leid – und außerhalb ihrer bergenden Mauern herrschte (schon) Chaos, Verderben und Tod. Und Adam war berufen und gesetzt, diese Enklave des Heils, das Paradies, auszuweiten über die ganze Welt, die er wieder unter Meine Ordnung bringen sollte. Allein, Ich wusste, dass auch er der Versuchung erliegen musste.

Denn das wisse, dass Tod und Vergehen in der Welt herrschten von Anfang an, noch ehe Adam war. Nur ist es durch und über Adam auch in das Menschengeschlecht gedrungen, – und verloren ging das Paradies, das unter seiner Herrschaft sich ausbreiten sollte; und alle Menschen fielen der Versuchung Adams anheim, wie sie alle in der selben Überhebung wie Adam aufbegehrten im kindlichem Trotz ihres erwachenden Selbst-Bewusstseins (wie jener eine, erste/) als ein Mensch: »Wir sind Götter! Was brauchen wir einen Gott über uns? So lasst uns selbst sein (wie) Gott!«. So fielen sie alle heraus aus ihrer Würde und ihrem erlesensten Stand Meiner göttlichen Kindschaft, Mein vollendetstes Ebenbild und Urbild zu sein, um als Meine königlichen Priester und priesterlichen Könige Meinen Frieden und Mein Heil auf Erden aufzurichten und auszubreiten.“

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,207

Der Kindheits-Albtraum von dem Sündenfall aus dem himmlischen Paradies: kollektive oder reale Erinnerung?

Als Er, der Erhabene, Allerhöchste, der Vater und Ur-Ahn Adams, der unser aller Ur-Ahn und Adam ist, von jenen Uranfängen der Menschheit sprach, da erinnerte ich mich, wie auch schon zuvor die Erinnerung an meine schauderhaften Kindheitsträume in mein Bewusstsein aufgestiegen war, als Er zuvor erklärt hatte: „Es ist nämlich nicht wahr, dass Ich zu irgend einer Zeit nicht gewesen bin, noch du, der du nur ein Teil bist Meines unendlichen, ewigen Seins, noch alle Könige und Priester Meiner Majestät, die Menschen.“

Denn als Er dies ausführte, erinnerte ich mich an einen stets wiederkehrenden Kindheits-Albtraum, der mich Nacht für Nacht aufschrecken ließ von klein auf, dass ich mit meiner Schwester von einer verbotenen Frucht aß und dann durch erschütterndes bannendes Donnerwort auf ewig verstoßen wurde mit ihr, hinaus aus dem himmlischen Paradies in den Tod immerwährender Leere und Finsternis.

Und als ich als Heranwachsender von jener Erzählung aus den Uranfängen gehört hatte, fragte ich mich: »Bin ich es, von dem da berichtet wird? – … gleichnishaft, weil jene Geschichte sich in jedem aus dem Adamsgeschlecht wiederholt, durch alle Generationen hindurch; oder ist es eine kollektive Erinnerung, die wir alle in uns tragen und die aufsteigt in unseren Träumen, dass wir alle gefallen sind aus unserem ursprünglichen himmlischen Stand paradiesischer Gotteskindschaft, da er, unser Ahn-Herr uns alle doch schon in seinen Lenden trug – und wie sich von Adam her alle (sündenbehafteten) Leiber entfalten, so auch alle Seelen aus Gott-Christus, dem Ur-Adam, so dass wir alle EINS, aus EINEM sind, und darum teilhaftig der EINEN Erinnerung unser aller EINEN ALL-Seele; –

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,208

– … oder aber (war ICH es gar) tatsächlich, ich und meine Schwester, die solches SELBST erlebt hatten: jene ersten beiden Menschenseelen, in welchen jener schicksalshafte Anfang begründet ist?!«

Und ebenso, wenn ich mich als Kind nachts zum Schlafen legte, packte mich oft ein Albdruck von einem Umfangenwerden von Starrheit und Lähmung, mitten in einem eingefrierenden Augenblick, noch im Körper, und doch fern von ihm, in ihm gefangen wie von ferne; auch bedrängte mich eine klare Vorstellung vom Tod, einem endlosen Fallen und Doch-nicht-fallen in unendliche tiefschwarze geräuschlose tiefe Leere und Finsternis, als ein Gefangensein in ewiger, raum- und zeitloser Dunkelheit, totaler Umnachtung, Finsternis und Leere; und ich hatte einen klaren Eindruck von dieser Hölle einer doch bewussten Form zugleich gegebener Nicht-Existenz, ohne dass es von irgend jemanden zu mir gesagt worden war – fast gleich einer vorgeburtlichen Erinnerung; und mir erschauderte davor.

Waren auch dies in mir aufsteigende Erinnerungen an vorheriges Sterben und Abscheiden ins Tal der Toten, ins Scheol? Und als Ich noch jenen Gedanken und Überlegungen nachhing, fuhr Er mit Seinen Enthüllungen bereits fort:

Trotz der grundsätzlichen Fähigkeit des Menschen, seiner Sündhaftigkeit zu widerstehen, gelang dies allein Christus, wodurch Er das Existenzrecht aller Menschen bestätigte

Denn das wisse: Aufrecht und nicht gebückt, gerade und nicht in sich verdreht und verkehrt wurde und wird jeder Mensch von Mir erschaffen – fähig, der Sünde zu widerstehen, und ihr kein Einfallstor zu bieten, wenngleich sie auch schlummert seit Adam in eines jeden Fleisch.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,209

Und doch könnte jede menschliche Seele ihrem Fleisch widerstehen, wie auch Ich in Meinem Menschsein – aus euch erweckt als euer Bruder, euch in allem gleich, belastet von eurer fleischlichen Erbsünde – vollends Meiner fleischlichen »Ich-Haftigkeit« zu widerstehen vermochte, indem Ich in völliger Abhängigkeit bleib zum Vater bis ans Ende.

So wenn du der Versuchung der Sündenmacht erliegst und abtrünnig wirst von Mir, darfst du nicht sagen: »Gott hat ́s getan! Wer kann denn Seinem Ratschluss widerstehen? Ist Er es nicht, der uns alle beschlossen hat unter Erbsünde und Unglauben?« Du darfst nicht sagen: »Er selbst hat mich verführt«, denn Er braucht keinen Gottlosen: Siehe, Ich führe niemanden in Versuchung, sondern führe vielmehr in der Versuchung und durch die Versuchung, dass ihr jener nicht erliegt. Ich bin die Liebe. Wie könnte die Liebe versuchen, geschweige denn selbst versucht werden?!

Siehe, selbst in Meinem Menschsein hatte die Versuchung, die um Meiner Fleischlichkeit willen, gleich euch, auch in Mir war, über Mich keinerlei Macht! Ich hasse alles, was ein Gräuel ist; und wer Mich fürchtet, scheut sich davor. Ich habe im Anfang den Menschen geschaffen und ihm die Entscheidung überlassen. Und wie Ich zu ihm, euren Ahnherrn, sprach, so spreche Ich zu allen: »Wenn du willst, so kannst du Mir vertrauen, und im Verlassen auf die Richtigkeit Meiner Ratschläge und gutgemeinten Weisungen in rechter Treue tun, was recht ist und dich auf dem rechten Weg hält. Siehe, Ich habe dich gestellt vor Feuer und Wasser: das Feuer der Wiedergeburt von unten nach unten, hin zur Hölle, und das Wasser der Wiedergeburt von oben nach oben, hin zum Himmel.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,210

Erwähle, ergreife, was du willst!« Und wie DU es willst, so wird dir von Mir geschehen! Was also willst du, dass Ich dir tun soll?«

So hat jede menschliche Seele immer aufs Neue vor sich Leben und Tod; was sie davon will, wird ihr gegeben. Ich habe niemandem geboten, gottlos zu sein und in Gottlosigkeit – gelöst von Mir – ein erbärmliches Dasein ohne Sinn, Anreiz und Hoffnung, ohne jede wahre Liebe, zu fristen; und niemanden habe ich erlaubt, sich oder anderen Schaden zuzufügen:

Siehe, ihr verletzt damit immer Mich! Und wenn es Mich auch nicht rühren müsste in Meiner Unendlichkeit: Es rührt Mich! So wähltet ihr alle zunächst den Tod euerer Ich-Haftigkeit; und ach wie oft verfallt ihr immer aufs Neue dieser Wahl – von Wiedergeburt zu Wiedergeburt! Da ist keine Seele, die einsichtig in die Erleuchtung des Menschengeschlechts wieder geboren wird – abgesehen von Meiner Re-Inkarnation; sondern ihr wart alle närrisch wie (/als) die Kinder.

So blieb die Welt in Chaos und Durchwühlung, unter Verwesung und Tod, bis der Letzte unter ihnen – ICH, Christus – sich aus dem Staub erheben sollte, um durch Seinen Geist, der ihm folgend, kommen sollte, Mein paradiesisches Reich auf Erden aufzurichten und auszubreiten, in dem kein Chaos und keine Durchwühlung mehr herrscht, keine Entzweiung durch Unkenntnis der inneren Verbundenheit aller Wesen und Dinge, kein Hass und kein Zorn, sondern Liebe allein, die stärker sein sollte als der Tod, und ein unvergängliches Wesen und Unsterblichkeit hervorbringen sollte. So brachte Ich, Christus, der letzte Adam, was dem ersten Adam und dem ganzen Menschengeschlecht, dem Menschen, Adam, nicht möglich war – bis auf Mich, dem Einen, dem Letzten, der darum zum Ersten werden sollte, der Daseinsberechtigung aller menschlichen Existenz, dem Fehllosen.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,211

Und so ist der letzte Adam zum ersten geworden, wie Er, um dessentwillen die ganze Welt im Dasein ist, das eigentliche Urbild Adams und der ursprünglichste Ur-Adam ist, der Ur-Ahne aller Menschheit, aus der Er selbst hervorging – Gott, der Mensch. Und seht, was für ein Mensch!

Verderben und Tod brachte bereits Satans Aufstand in die Welt; als die Drachengestalt Rahab stürzte er alles in Verfinsterung, Chaos und Durchwühlung und forderte Christus heraus, als »Engel des Herrn« und himmlischer Melchizedek in die Engelswelt zu treten, um Licht von Finsternis zu scheiden, die seither in wechselvollem Widerstreit liegen

Das also wisse, dass überall – außerhalb des Paradieses – bereits der Tod herrschte, ehe Adam war. Wie auch der Satan bereits herrschte: er, die erhabenste Majestät unter den Herrlichkeiten, den strahlenden Morgensternen, den gewaltigen Göttern und Engelswesen der Himmelswelten, Meinen ersten Geschöpfen, welche die Gestirne schon Ewigkeiten durchschritten, ehe Ich den sichtbaren Kosmos erschuf.

Er, Satan, war der Erste, der im Erwachen der Erkenntnis, selbst ein Gott zu sein, sich gegen Mich erhob, wodurch er als der Erz-Aufbegehrer und Ur-Trotzer alle Himmel in Chaos und Durchwühlung, in ein totales Tohuwabohu warf, so dass von seiner Drachengestalt, der Rahab, und allen ihren feurigen Serafen, jenen ihr verfallenen Engeln, die in den Chaosfluten herrschen, alle Welten, auch Euer Kosmos, in Verfinsterung geworfen wurde; – aus ihrem Angesicht, dem der »Tiamat«, aus der äußersten, untersten »Tiefe«,

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,212

… bis Ich, ja, Ich selbst – der Schöpfer, all Meiner Allmacht und Allgegenwart entledigt, als himmlisches Geschöpf, Meiner Göttlichkeit entledigt und entäußert – aus Mir selbst heraus, aus Meinem himmlischen Allerheiligsten, dem erhabensten, größten Zentralgestirn in den Himmeln, in einem Licht, in das niemand vordringen kann – als das Licht aller Welten aus diesem Licht ausging, um Licht in die totale Verwirrung der Sinne aller Engel zu bringen, und so die Welten der Engel in ein Reich des Lichtes und ein Reich der Finsternis zu scheiden: – um das Reich des Lichtes mit den Heeren des Lichtes unter Mir zu formieren, dem Licht und Erhellung bringenden »Engel des Herrn«, dem himmlischen Melchisedek, der sich später in der himmlischen Welt für die Engel hingeben und vergehen sollte, um in eurer Welt als der eine wahre Mensch und Ur-Ahn aller Menschen, der letzte Adam, wiedergeboren zu werden, um sich dann über den Staub eurer Existenz zu erheben (wieder) hin zur Göttlichkeit (des hohen Melchisedek), – und als der (nunmehr) erste Adam euch alle umzugestalten in Sein Bild; – und (um) das Reich der Finsternis mit seinen Heeren der Finsternis unter dem falschen »Lichtbringer« gänzlich zu nichts zu machen und (wieder) auszulöschen, das Reich desjenigen, der sich selbst diesen Namen »Luzifer« gab, unter dem er sich seither von himmlischen, irdischen, und unterirdischen Wesen selbst als Gott anbeten und verehren lässt.

So schuf Ich den unaufhörlichen Widerstreit zwischen den Kräften des Lichts und der Finsternis, des Todes und des Lebens, der Zerstörung und der Erneuerung, die in einer Aufeinanderfolge von Tag und Nacht, Winter und Sommer, Sterben und Wiedergeburt, von Zeitaltern des Lichtes und der Finsternis, der Erkenntnis und der Verfinsterung, … – die sich immer wieder einander überwinden und ablösen sollten – in immerwährender Steigerung bis hin zur letzten entscheidenden kosmen-erschütternden Götterschlacht.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,213

Denn das Licht, das Ich hervorteten ließ, als Ich sprach: »Es werde Licht!«, es war nicht das Licht der Sonne und der Gestirne, aller Sonnen des Universums, die noch nicht waren und erst noch erschaffen werden sollten, sondern das Licht aller Lichter, aus Meinem Licht, das in die verfinsterten Welten trat, um alle Wesen zu erleuchten, die in diese Schöpfung geboren waren und noch geboren werden sollten.

Verdrängung der satanischen Chaosmächte aus dem sichtbaren Kosmos; Errichtung einer Barriere zur unsichtbar werdenden Engelswelt

Und so, wie Ich mit Meinem Heraustreten aus der Ewigkeit, zum Engel der Engel geworden, – all jener Engel, die Mich erkennen, anbeten und Mir dienen sollten, -wie Ich so Licht in das Dunkel brachte, um Meine Ordnung wieder aufzurichten gegen das Chaos und die Durchwühlung, in die Satan alle Welten geworfen hat, so stritt Ich mit Meinen Engeln gegen Satan und seine Engel.

Und Ich zerschlug jenes gewaltige Ungetüm der Tiamat – in all ihren Schrecknissen doch eine Herrlichkeit und unermessliche Majestät , – Ich zerschlug sie und teilte ihre Wasser, drängte sie hinaus, ihre Chaosfluten, aus dem im Entstehen begriffenen Universum der Unzahl von Sonnen und Galaxien, in welchem ihr werden solltet, und gebot ihren aufbegehrenden Fluten: »Bis hierher sollt ihr kommen, und nicht weiter!«

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,214

Und Ich errichtete eine unsichtbare und doch undurchdringliche Feste jenseits des Firmamentes – eine Barriere zwischen den sichtbaren und unsichtbaren Welten mit ihren Dimensionen von Raum und Zeit, unterschiedlich an Art und Zahl, – so dass die Chaosfluten jenes Ungetüms, in welchem es mit seinen Engeln wohnt, die ihr Lebenselement sind und in deren Welten ihre Reiche errichtet sind, sich nicht mehr dauerhaft einnisten können sollten in eure sichtbare Welt, euer Universum und euren neu geordneten Kosmos.

Erschaffung der Welt in dem göttlichen Mutterschoß und Einsenkung in das sichtbare Sternen-Universum

Danach aber ließ Ich eure Welt, das Erdenrund, auf dem ihr seid, mit herrlichen Gebirgszügen, Urwäldern und Wasserfällen, Flüssen und Seen, die sich ergießen sollten in Tälern und Meeren, werden in Meinem bergenden, sie abschirmenden Mutterschoß, und Ich gebar sie in diesen Kosmos der Gestirne, die Ich für sie – schon Äonen zuvor – erschaffen hatte; – und Ich gebärte sie, jene türkisfarben-diamantene Perle, Meine höchste Kostbarkeit, und setzte sie hinein mitten in das Nichts, gab ihr ihren Ort am Rande (von nur) EINER Galaxie, über einer Unendlichkeit von unermesslichen Milchstraßen mit einer Unzahl von Sonnen und gewaltigen kosmischen Schleiernebeln, der Ur-Äonen alten Wiege der Morgensterne, und der Wohnstätte vieler Götter und Engel, Throne und Gewalten, welche Mich über den Eingang, den Aufgang eurer Erde priesen und als schickalsbestimmende Wächter über eure Welt, als Götter und Leitsterne der Völker eingesetzt wurden; – in diese himmlischen Unendlichkeiten entließ Ich eure Welt aus ihrer kosmischen Retorte, auf dass ihr – auf eurem winzigen Erdkreis und Erdenrund – allesamt geachtet wie ein Sandkorn im Meer, ein Tropfen am Eimer, ein Stäubchen auf der Waagschale – beim Blick in die Weiten des Alls, die Herrlichkeiten der Himmel, die fortan am nächtlichen Firmament über Meiner paradiesischen Welt erstrahlten, erkennen und euch fragen (und erinnern) sollt: »Was ist der Mensch, dass Du seiner SO gedenkst?«

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,215

Denn eure Welt mit all ihren Völkern ist vor Meiner Unendlichkeit wie ein Nichts und geachtet wie ein Tropfen am Eimer, ein Stäubchen auf einer Waagschale – (wenn Ich euch nicht SO SEHR liebte)!

Der Versuch des Satans, durch Tod und Verderben die unsterblichen Seelen Christi zu zerstören, wird von Letzterem – von Christus – genutzt, die Evolution Seiner Seelen voran zu treiben

Und wiewohl jene höllischen Chaosfluten und Elemente jener uralten satanischen Schlange, der räuberischen Rahab und teuflischen Tiamat, dem mörderischen all-verschlingenden Moloch, der Kindermörderin (aller Meiner Kleinen, die ihr ausgeliefert sind), und all ihrer Nattern und Skorpione, … – obwohl deren Lebensraum durchwühlter Meere in den äußersten Subraum hinausgedrängt wurde aus eurem (für eure Welt erschaffenen) All, das Ich inmitten ihrer Fluten als ein Stachel in ihrem Fleisch und einem immerwährenden Stein des Anstoßes entstehen ließ, und wiewohl ihr Reich nicht bis in Meine Himmel reicht, so dass Mein Thron – Mein himmlischer heiliger Versammlungsberg der Götter, ein gewaltiges Himalaja der Herrlichkeit im äußersten höchsten Norden, auf dem Mein himmlisches Allerheiligstes thront – hoch erhaben über ihren Fluten aus der Finsternis der Tiefe schwebt, über den Milliarden, die Mir dienen, und all ihren himmlischen Sphären und Reichen, Welten, die gleichfalls im dritten Himmel angesiedelt sind, über ihrem Meer, obwohl Ich so den Ausläufern jener Verderbens-Mächte und -Reiche klare Grenzen setzte nach unten wie nach oben hin, so besitzt jenes Ungetüm, Mein erstes und erhabenstes unter allen Geschöpfen, der einst so strahlende Morgenstern und schirmende Cherub, doch unendliche Allmacht und Allgewalt, die er – auch in eurem Kosmos unsichtbar allgegenwärtig – in einer Vielzahl von Gestalten, Personifikationen und Geistern überall in Chaos und Verheerung entfaltet.

Und wie es jenem bestialischen Skorpion gefiel, sich gegen Mich zu erheben, so war es von je her ihr drängendes Bestreben, Mein Werk zu zerstören und all die Wesen zu vernichten, in welchen sie Mich erblickte und Meinen alles beseelenden Geist wahrnahm.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,216

So brachte sie Tod und Vergänglichkeit in dieses All, schon im Pflanzenreich, – Milliarden von Jahren nach eurer Zeitrechnung, ehe denn Adam war. Aber die Seelen, die aus Mir hervorgingen, konnte jene Schlange nicht antasten noch zerstören. So warf Ich sie immer neu in die Welt, jene Seelen, nachdem ihre alten Hüllen durch Siechtum und Verfall von jener Gegenmacht beständig vernichtet wurden, und ließ Meine Seelen reifen in immer neuen Wiedergeburten zu immer höherem Dasein und Leben. So reiften die Seelen in ihren Lebenszyklen, trotz allem widerstrebenden Verderbens und allen Todes, und trieben durch ihre Reifung gleichfalls die Evolution ihrer Hüllen und materiellen Glieder voran, in die sie eingingen in der sichtbaren Welt – nicht aber aus sich selbst, sondern durch Meine lebensspendende Schöpferkraft, die allem innewohnt, alles hervorbringt, sprießen und wachsen, reifen und sich entwickeln lässt, und durch Meinem Ruf, der alles in immer neues, höheres Dasein bringt und zu sich in die Höhe zieht, aus Mir, der Ich alles durch Mein Wort trage, der Ur-Quelle und reinen Lebensenergie, aus der sich alles entfaltet. So erwuchs das Tierreich aus dem Pflanzenreich in seiner vielfachen Gestalt, in unzähligen, wunderbaren Entfaltungen, um alles von Meinem Leben zu offenbaren, was offenbart werden kann.

Die Erschaffung des Menschen aus Staub beschreibt den langen Prozess seiner Evolution aus dem Pflanzen- und Tier-Reich

Und als die Zeit erfüllt war und die Seelen die Reife erlangt hatten, erwählte Ich ein erstes dieser Wesen (aus dem Tierreich), um einen Menschen aus ihm hervor gehen zu lassen, Adam, den Stammvater aller Menschen und den Ur-Ahn eures Geschlechtes.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,217

Denn versteht es recht, wenn es heißt, dass Ich ihn, den Erdling, aus der Erde nahm und bildete – bereits in den Uranfängen, als erst das Pflanzenreich zu sprossen begann: Es ist ein Bild für ein Geschehen, dass sich unmerklich langsam, im Verborgenen, über Milliarden von Jahren hinstreckte. Vor Mir aber ist es wie Handstreich, ein flüchtiger Augenblick.

So formte und bildete Ich Adam aus Erde wie aus dem göttlichen Funken, geschöpft und gelöst aus Meinem allgegenwärtigen Geist, ließ wachsen und reifen Seelen wie Leiber, über Milliarden von Jahren, bis das Menschengeschlecht aus dem Staub erstand, der Erde, aus der zuerst alle Pflanzen- und Tierwelt hervorging und sich entfaltete – und daraus wiederum der Mensch.

So hat der Mensch dem Vieh nichts voraus, und seine Seele unterscheidet sich nicht von den Seelen in Tieren oder Pflanzen. Allein die Gestalt, welche jene Seele in der Wiedergeburt eines menschlichen Daseins annimmt: Sie ist Mir das ureigentlichste Ebenbild und Meine Christus-Gestalt, wiewohl Ich denn viele Gestalten habe, in allem, was sich um euch entfaltet, – und auch ihr viele Gestalten haben werdet, wenn ihr eueren ganzen Seelenwandel durch unzählige Lebenszyklen von Wiedergeburten bis hin zur Vollendung erkennt.

Denn siehe, wenn eure Seele schläft in Umnachtung ihres Bewusstseins, allein von ihrem gewaltigen Unterbewusstein bewegt in einem euch unergründlichen Meer und Mysterium von aufsteigenden Träumen aus ihren Tiefen, die ihre Eindrücke aus allen ihren Leben aufarbeiten: dieser Zustand gleicht dem Leben im Pflanzlichen; und in diesem Zustand befindet sich eine Seele auch im Mutterschoß, bis zu ihrer Geburt, in der sie das Licht der Welt erblickt. Wenn das Bewusstsein eurer Seele allmählich erwacht, bis zum Alter von zwei Jahren: dieser Zustand gleicht dem Leben im Tierischen.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,218

Wenn ihr Bewusstsein dann aber erwacht und die Trotzphase beginnt, und sie aufbegehrt gegen alles, sich hält für den Nabel und Gott der Welt, ja, dann ist sie menschlich geworden – wie ihr alle. So durchläuft und wiederholt jede Seele in ihrer Wiedergeburt wie auch ihre Hülle in gewisser Weise in ihrer embryonalen Entwicklung im Mutterleib ihre ganze vorausgehende Evolution, um diese durch die Zugewinnung neuer Anlagen und Erfahrungen in ihrem nächsten Zyklus zu überbieten.

So gebraucht Christus selbst das destruktive Wirken Satans, um Seine Seelen durch irdische Wiedergeburten hinreifen zu lassen zu ihrer himmlischen Wiedergeburt

So konnte der Widerstand jenes ersten und Erz-Widersachers und der Tod, dem er alles unterwarf, nicht Meine lebensspendende Schöpferkraft hemmen, – und der Tod, den er brachte, ist verschlungen in Meinen Sieg. Denn verstehe es recht: Ich selbst war es, der in und über ihn, ja, den Erzwidersacher selbst, alles der Vergänglichkeit unterworfen hat, doch auf Hoffnung hin – auf dass alle Seelen darin ihre Nichtigkeit und geistliche Totheit erkennen, solange sie in der Selbst-Überhebung und in dem kindlichen Trotz ihres erwachten Selbst-Bewusstseins von Mir, der Quelle allen Lebens, abgetrennt und abgeschnitten sind, auf dass in allen Seelen, – egal welcher Welt und Sphäre und Gattung sie angehören – die Sehnsucht erwache nach der Herrlichkeit der unvergänglichen Gotteskindschaft. Denn ja, Amen: Alle Seelen – sie sind alle, ob Engel, Geist, Mensch, Tier, Pflanze oder beseelte Naturerscheinung – Meine Kinder und sollen als solche in und mit Mir offenbar werden!

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,219

Und so wirkte und wirke Ich wieder und wieder eure Wiedergeburt von unten, aus vergänglichem Samen zu vergänglichen Wesen, um euch zuzubereiten zu der einen letzten Wiedergeburt von oben, aus unvergänglichem Samen zu einem unvergänglichen Wesen, das nicht mehr – wie vormals – aus Pflanze und Geblüt, noch aus der Triebhaftigkeit des animalischen Fleisches, noch durch den Willen des seine Zeugung bestimmenden Menschen, sondern aus Gott geboren ist. Denn all eure irdischen Wiedergeburten sind Mägde und Hebammen eurer himmlischen Wiedergeburt, der Mutter zu ewigem, unvergänglichem Leben.

Wie die ständige Wiederkehr von Einschlafen und Aufwachen euch vorbereitet auf euer irdisches Verscheiden zu einer irdischen Wiedergeburt, so BEREITET euch auch euer beständiges irdisches Sterben und zeitliches Wiedergeborenwerden und die beständige armselige, elende Wiederholung von Geburten hin zu Leid, Siechtum und Tod VOR auf die selbst-überdrüssige Lösung von aller Ich-Verhaftung, die euch an euer unseliges Schicksal beständiger leidvoller Wiedergeburten kettet; wie beständiges Einschlafen und Aufwachen, so bereitet euch das beständige irdische Sterben und Wiedergeborenwerden vor auf euer letztes Sterben allen »Ichs«, um aufzugehen in der ewigen Auflösung in dem »Alles«, in des »Wir«s unvergänglicher Wiedergeburt.

Gott schenkt Erkenntnis und Liebe weit über alles Bitten und Verstehen hinaus

Siehe, nun weißt du alles über den Ausgang und Eingang eurer Seelen und hast überschwänglich Antwort empfangen, weit über das, was du erfragt hast und was zu fragen dir je in den Sinn gekommen ist, wie Ich auch Meine Liebe überschwänglich austeile, weit über das, was ihr für möglich haltet und je zu hoffen wagt.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,220

Denn Ich, der Uneigennützige, Freigiebige, verschenke Mich gern und gebe bereitwillig Leben aus Meinem Leben, Bewusstsein aus Meinem Bewusstsein, Kraft aus Meiner Kraft, Herrlichkeit aus Meiner Herrlichkeit, Unvergänglichkeit aus Meiner Unvergänglichkeit, Glückseligkeit aus Meiner Glückseligkeit! Und, ja, ihr ALLE sollt die Fülle haben Meiner Fülle – weit über alles Bitten und Verstehen hinaus!“

Wie in jenem einfachen Bibelwort von der Erschaffung Adams aus Erde, das die ganze Evolution in einem Handstreich Gottes fasst, so wird auch in einem schlichten Koranwort Gewaltiges über die Erschaffung des Menschen ausgesagt:

In beiden Worten kommt die menschliche Seele einmal von unten, entsteht mit allen Tieren aus Erde, einer schlammigen Ursuppe, sie ist aber zugleich Geist aus Gottes Geist.

Darüber hinaus ist nach einem Koranwort der Mensch jedoch direkt – in regelrecht biologischer Hinsicht – aus Gott entnommen, gebildet aus Gottes geronnenem Blut

Siehe nun, was für ein jahrmillionen-übergreifendes Wirken doch in jenem kleinen Wörtlein zusammen gefasst ist, dass Ich den Menschen aus Staub gebildet habe. Ebenso fasst auch der Proto-Koran, die erste, ursprünglichste Offenbarung an Mohammed, prophetisch das ganze Mysterium des Menschengeschlechtes, eurer Verwobenheit mit Mir, dem Christus, bis in euer Erbgut hinein, schlicht und bündig in einer kurzen und doch über-gewaltigen Enthüllung zusammen:

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,221

Denn wiewohl auch Meine Offenbarung an die Araber darum weiß, das »Adam«, der »Erdling«, aus »Adama«, der »Erde«, geformt und gebildet ist mit allem irdischen Leben von unten, und dass er den Wesen (/Seelen) des Tierreichs darum nichts voraus hat, weil er sich mit ihnen und über sie aus dem Schlamm, einer Ursuppe heraus entwickelt hat – gleich einem Lehmklumpen (von Mir aus ihnen, mit ihnen über Jahrmillionen) aus Ton geformt, so verkündet sie (- die Offenbarung an Mohammed -) doch darüber hinaus, dass er – Adam – gleichsam göttlichen Geschlechtes und göttlicher Abkunft ist, sein Geist wie der Geist und Lebensodem allen Fleisches aus Meinem Geist – denn alles, was lebt, atmet den Freund, den Atem Gottes – so dass er – Adam, der Erdling, der Mensch – mit allen Geschöpfen, wenngleich VON der Welt und AUS der Welt, aus Staub, dem äußeren Anschein nach von unten her, mit der Welt selbst doch NICHT von der Welt und von unten her ist, sondern aus Mir: göttlich und Gott aus Gott – wie Ich, Christus, göttlich und Gott aus Gott bin.

Denn wie Eva – des Menschen Braut – aus Adams Brust entnommen und gebildet wurde, so Adam – und mit ihm die gesamte Menschheit und Schöpfung, Meine Braut – aus Meiner Brust, dass Ich in selber Weise bin: sein (und aller Schöpfung) Vater und er (wie die ganze Schöpfung) Mein Abkömmling, und er und die ganze Schöpfung mit Mir, ihrem Schöpfer, EIN göttliches Wesen und Fleisch.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,222

Und siehe, selbst eure irdene, dem Vergehen geweihte Materie ist nichts als Energie und Geist aus Meinem Geist, und wird auch in Geist und Energie verklärt und zu göttlichem Feuer vergöttlicht werden, am Ende seine wundersame Verwandlung und geistliche Verklärung erfahren, auf die alles zueilt.

Siehe all das aber ist im Proto-Koran gefasst in nur EIN Wort, das prophetisch von der Erschaffung des Menschen in einer Tiefe spricht, dass es selbst dem hohen Propheten Mohammed, dem Empfänger dieser höchsten Botschaft, zeitlebens verborgen blieb und er dies, Mein Wort, das Ich bin, in seiner Tragweite nicht fasste. Ihm nämlich war in seiner ersten und gewaltigsten (empfangenen) Enthüllung mitgeteilt worden:

»Im Namen Allahs,
des All-Erbarmers,
des All-Barmherzigen!
Lies!

Im Namen deines Herrn,
der ALLES erschuf,
erschuf den Menschen
aus (Seinem eigenen) geronnenem Blut!

Siehe (darum): Zu deinem Herrn ist darum)
die Rückkehr ALLER!

Lies (und begreife dies):
Dein Herr ist ALL-gütig!«

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,223

Weil alles Blut aus dem Blut Gottes hervor geht, ist Gott alles Blut heilig: In ihm ist Sein göttliches Leben

Denn erkenne, dass diese Offenbarung über alles hinaus geht, was ihr in euren heiligen Offenbarungen, im Koran und auch in der Bibel, von der Erschaffung des Menschen und der Menschheit lest, nämlich, dass der Mensch erschaffen und gebildet ist … – aus Meinem heiligen geronnenen göttlichen Blut! Und ihr findet es lediglich angedeutet, wenn etwa im Alten Bund bis in den Neuen Bund hinein euch gekündet ist, dass Mir ALLES Blut heilig ist, weil darin das Leben (/Mein göttliches Leben) ist, das Ich zur Sühne ausgegossen habe, zur Rechtfertigung, zum Leben für ALLE.

Aufgrund der göttlichen Abkunft allen Fleisches von Gott muss auch alles Fleisch über eine Unzahl von Wiedergeburten letztendlich zu seiner geistlichen Verklärung finden

Denn siehe, was besagt dieses EINE schlichte Wort, dass Adam aus Meinem göttlichen Blut gebildet worden ist, welches aus Mir, Meinem göttlichen Fleische, geronnen ist? Es besagt, dass er, und mit ihm die ganze Menschheit, und alle geschöpflichen Wesen, aus denen er selbst hervor ging, bis ins Biologische hinein göttlicher Abkunft ist, dass er (fleischliches) Blut ist von Meinem heiligen (geistlichen) Blut, Leben aus Meinem heiligen Leben, und alles Fleisch (und alle Materie) aus Meinem Geist, – … und dass sein sterbliches, irdisches Fleisch bereits göttliches Erbgut, das »Gottes-Gen« in seinem genetischen Code trägt, alle göttlichen Anlagen zur geistlichen Verklärung und Verwandlung in die göttliche Gottes-Kindschaft und Gottheit hinein, zu welcher ihr (darum) durchdringen MÜSST durch eine Unzahl von (zunächst irdischen wie später himmlischen) Wiedergeburten hindurch – als allesamt mit Mir Blutsverwandte aus Meinem für ALLE aus Meinen Wundmalen geronnenen geistlich-verklärten göttlichen Christus-Blut, aus dem ihr ALLE hervorgegangen seid (wie Ich und Mein Blut aus euch).

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,224

Allein aufgrund der Verwandtschaft des menschlichen Blutes mit dem göttlichen Blut Christi kann auch das Blut Christi im Abendmahl leibhaftig zur Stärkung bis ins Leibliche hinein aufgenommen werden

Und siehe, auch allein darum kann Mein geistlich verklärtes Blut, dass ihr in euch aufnehmt mit, in und unter dem Wein Meines Abendmahls, den ihr in Gedenken an Mich trinkt, sich vermischen mit eurem fleischlichen, irdischen Blut, dass es euch von eurem inwendigen Menschen her stärkt und kräftigt, heilt und verwandelt bis in eure irdische Leiblichkeit hinein, – … und auch allein darum kann sich Mein geistlich verklärter Leib, Mein geistliches, astrales Fleisch, das alle Kosmen erfüllt und sich bei Meinem Eingang ins Allerheiligste in die Unendlichkeiten erstreckt hat, Mein Christus-Leib, welchen ihr in euch aufnehmt mit, in und unter dem Brot Meines Abendmahls, das ihr in Gedenken an Mich esst, vermengen mit eurem (irdischen, sündenbehafteten, sterblichen, fleischlichen) Fleisch, dass es euch von eurem inwendigen Menschen her stärkt und kräftigt, heilt und verwandelt bis in eure Leiblichkeit hinein: weil ihr – in all der irdischen Sterblichkeit und Vergänglichkeit eures Sündenfleisches – doch Fleisch seid von Meinem göttlichen, geistlichen Fleisch, Blut seid von Meinem göttlichen, geistlichen Blut, und Ich und ihr EINER, EINS.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,225

Das geronnene göttliche Blut, aus dem Adam in den Uranfängen gebildet worden ist, aus dessen Potenzial sich alles Leben bis hin zu Adam entfaltet hat, ist nämlich kein anderes als das Blut Christi

Denn siehe, das Blut, das für Adam und für euch alle geronnen ist, aus dem ihr alle – und alle Wesen – mit Adam gebildet wurdet, dass euch (aus seinem ihm innewohnenden göttlichen Potenzial heraus) mit Adam über alle (pflanzlichen und tierischen Wesen) aus der Ursuppe und dem Urschlamm (über eine Jahrmillionen währende Evolution) werden und entstehen ließ, das ist aus Mir, dem Christus, dem Gott-Mensch, entnommen, der in Ewigkeit vollendet ist: Blut aus Meinen göttlichen Wundmalen, das Opfer-Blut Meiner göttlichen Selbsthingabe für euch ALLE, in dem wahrhaft alles Leben und Sein überhaupt begründet ist.

Die ewigen Ursprünge des göttlichen, zeitlos-überzeitlichen Christus liegen nämlich ebenso in Seinem zeitlichen, irdischen fleischlichen Menschsein

Denn siehe, auch Meine ewigen Ursprünge liegen wiederum in euch, in der Menschheit, bin Ich – der Wahrhaftige, Gott über allem, in Ewigkeit – doch dem Fleische nach aus euch geworden, Frucht des Leibes Marias, Fleisch von ihrem Fleische, Blut von ihrem Blut; – und wie ihr alle aus Mir seid, die ganze Schöpfung aus Mir, ihrer Schöpfer-Seele, so Ich, die Christus-Seele, nach Meiner ganzen Natur Ihres ewig-unwandelbaren Liebeswesens (geworden, gereift und vollendet in Zeit und Geschichte) aus euch. Und so sind Wir – Schöpfung und Schöpfer-Seele – EIN Geist, EIN göttliches Wesen, EIN Fleisch und Blut – von Ewigkeit zu Ewigkeit.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,226

Christi Entäußerung war gleichsam das Vergehen Seines gesamten Gottseins in Nicht-Existenz, so dass der irdische Jesus wie jedes Geschöpf gleichsam aus dem Nichts beziehungsweise Seinem Geiste nach aus Gottes Geist geschöpft und erweckt, inkarniert worden ist

Denn da Ich Mein ewig zeitlos-überzeitliches göttliches Sein abgestreift und Mich, Meiner Gottheit nach, gleichsam in den Tod, in die Nicht-Existenz, gegeben habe, um als des Menschen Sohn – als Mensch und nichts als ein Mensch – aus Menschen, nämlich aus menschlichem Fleisch und Blut, hervor zu gehen, gleich euch – abgeschnitten von Meinem göttlichen Sein, gleichsam ohne jede vorausgehende göttliche Prä-Existenz und himmlische Vorgeschichte – als menschliche Seele erschaffen, gebildet und erweckt, (wie) aus dem Nichts, wie ein jedes Geschöpf, wenn auch zugleich (wie ihr) geschöpft aus der unbegrenzten, unendlichen, ewigen Seele Gottes – als eine rein geschöpfliche Re-Inkarnation der Gottheit, die sich zuvor Ihrer Gottheit nach für euch in den Tod, in die Nicht-Existenz gegeben hat, um als nichts als ein Geschöpf aus dem Nichts erschaffen zu werden, so bin Ich wahrlich nichts als Fleisch aus eurem Fleisch und nichts als Blut aus eurem Blut und habe – als Gott in Ewigkeit – gleich euch (doch in Zeit und Geschichte) einen irdischen geschöpflichen Anfang, in dem auch das ewige Wesen Meiner Gottheit von göttlich vollendeter, weil (nämlich REAL) geschöpflich ERRUNGENER Heiligkeit, begründet ist.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,227

So ins Sündenfleisch der Menschheit inkarniert und aus ihrem Fleisch zur menschlichen Seele geworden führte Christus dieses sündige Fleisch zur Vollendung aus Seinem reinen inneren göttlichen Wesenskern heraus. Wenn Christus in der Erfüllung der Äonen in Seinem verklärten Menschsein gänzlich im Gottsein des Ewigen (Vaters) aufgeht, steht Er in Seiner zeitlos-überzeitlichen Gott-Menschlichkeit ebenso am Anfang wie in der Vollendung der Schöpfung

So nahm Ich fürwahr auch euer Sündenfleisch an, von der Schwachheit jedweder Versuchlichkeit behaftet. Da Ich jedoch – trotz allem – den Kern Meines göttlichen Wesens inwendig in Meinem Innersten als Meine ureigenste Identität trug, überwand ich Mein und euer Sündenfleisch und führte es durch die irdische Taufe alles Irdischen, durch Kreuz und Auferstehung zu seiner Vollendung, hinein in die geistliche Verklärung, in die Versenkung in der Unendlichkeit Gottes, so dass am Ende der Äonen, wenn Ich gänzlich in die Gottheit des Wahrhaftigen eingehe und in ihr wieder aufgehe, – so dass Ich – zeitlos-überzeitlich! – so das geistlich verklärte Fleisch in die Gottheit hinein bringe, welche diese darum wiederum – zeitlos-überzeitlich(!) – schon immer in sich trägt, weswegen auch die Gottheit von je her, auch schon im Garten Eden, (wohl auch) in menschlicher Gestalt – gleich der eines Menschen Sohnes – wahrgenommen wird; –

Und jener, (Christus,) der in Zeit und Geschichte erst wurde: – Siehe, (eben diese) Seine (zeitlichen) Ursprünge sind schon vor jeder Urzeit, aus den Ewigkeiten der Ewigkeiten her im Schoß der Gottheit ewig präsente Heilsgeschichte, in der Erfüllung des bereits ewig erkannten Zenits aller Zeiten; – und siehe, Ich – der Aufgang aus der Ewigkeit – bin schon immer und Unendlichkeiten, bevor Nazareth geworden ist: Mensch aus Menschen: Jesus von Nazareth.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,228

Siehe, so stehe Ich, der zum Gott vollendete Mensch in Meiner zeitlosen Überzeitlichkeit schon am Anfang der Menschheit, und wie Ich das Fleisch in die geistliche Verklärung führte und zum Geist machte, so wurde aus dem Geist heraus gebildet auch alles Fleisch.

So ist Adam ein Abbild und Abkömmling des einst vollendeten Christus, wie Christus, der letzte Adam, die letzte Hoffnung des Menschengeschlechtes, ein Abbild und Abkömmling des ersten Adam ist

Siehe, allein darum auch ist Adam (bis in seine äußere Erscheinung und Gestalt hinein ein) Abbild, Abglanz, ja, wahrhaft Abkömmling und Ebenbild des Zukünftigen, – von Mir, dem Christus, der sich erst in weiter Ferne und später Abkunft als der Schilo, die letzte Hoffnung der Völker, und als der Letzte aus seinem, aus Adams Geschlecht über den Staub erheben sollte -, weil Ich in der Vollendung der Äonen aufsteige über alle Zeitalter und darum von Ewigkeit zu Ewigkeit und schon immer BIN: Jesus Christus, von Nazareth, in Bethlehem geboren, auf Golgatha dahingeschlachtet, auferstanden am dritten Tage – so wahr Ich bin der Erste und der Letzte, Alpha und Omega, in dem Wahrhaftigen – und der (ganze) Wahrhaftige, die Fülle der ganzen Gottheit selbst.

So geht der erste Adam aus dem Letzten (Adam) hervor wie der Letzte (Adam) aus dem ersten; und er ist Nachkomme von dem, der sein Nachkomme ist, wie Ich – ewig – schon VOR der Existenz Adams, dessen Abkömmling Ich bin, nach ihm (in den Himmeln) benannt und erkannt bin als »des Menschen Sohn«, noch ehe der Mensch in Existenz gerufen war.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,229

So stammt Adam tatsächlich von Mir ab, wie Ich von ihm, – und Gottheit und Menschheit sind EIN Fleisch, EIN Blut, EIN Mensch, EIN göttliches Wesen, EIN Gott – bis ins Biologische und ins Genetische hinein.

Die Verbundenheit von Menschheit und Gottheit bis ins Genetische hinein gilt jedoch ebenso für die gesamte Schöpfung, die im Blutsopfer Christi, der Ausschüttung Seiner göttlichen Seele für alle, begründet ist: In diesem Bluts-Bund sind alle göttlichen Bündnisse begründet

Was aber von den Menschen gilt, gilt ebenso von allen Geschöpfen: Denn sie sind alle aus EINEM Geist und EINEM Blut. Denn in Meinem letzten Bund, der in Meinem Blut begründet ist, sind alle Bündnisse mit allen Geschöpfen begründet, seien jene Geschöpfe nun irdischer oder himmlischer Herkunft. In dem Bund Meines Blutes, in dem das Leben, Mein göttliches Leben, das Siegel Meiner Liebe ist, – Meine Seele, die mit Meinem Blut für euch alle auf Golgatha verschüttet und ausgegossen worden ist – in diesem Bund Meines Blutes, das für euch ALLE geronnen ist, ist euer aller Werden – als Blut von Meinem Blut und Fleisch von Meinem Fleisch – begründet – wie (in der heiligen Schrift, dem Proto-Koran) geschrieben steht: »der alles erschuf, erschuf den Menschen aus Seinem geronnenem Blut …«.“

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,230

Hymnus auf das große Christus-Mysterium, das umso gewaltiger wird, je mehr sich davon erschließt

Ich aber, als ich das hörte und vernahm, fiel auf mein Angesicht und huldigte: »Herr Jesus Christus! Jesus Christus! Je mehr sich von Deinem Mysterium mir erschließt, desto größer und unfasslicher wird es mir, und Dein Wunder, das uns alle umgreift und umschließt, umso wundervoller, Deine Unermesslichkeit umso unermesslicher! Das aber fasst mein Herz, entzündet es und lässt es aufleben und brennen, dass wir alle, wo auch immer, was immer wir sein mögen, ewig sind unverlierbarer Teil von Dir, jetzt schon und ewig in Dir und Du in uns, wenn auch jetzt noch verborgen, wir verborgen in Dir und Du verborgen in uns.

Wenn Du aber aus den Elementen und aus allem hervortreten wirst, dann werden auch wir alle mit Dir offenbar werden. Und wir wissen nicht, können jetzt noch nicht ahnen, was das heißt, was es bedeutet, dass wir dann offenbar werden als Deine Kinder, Dir gleich, dem ewigen »ICH BIN« – von Ewigkeit zu Ewigkeit, und vor und über und durch alle Zeit. Und das Unaussprechliche, das Ungeheuerliche, diese Anstößigkeit, was niemand zu hoffen und zu glauben wagt, ist (bereits) unsere zukünftige Gegenwart, unsere (schon) gegenwärtige Zukunft.“

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,231

Der Sintflut-Mythos vom Untergang der alten, ersten Welt: Vielgestaltigkeit der Engel und ihr Eingang in das Menschengeschlecht

Die Ursprungslegenden haben einen wahren historischen Kern

Als ich all dies mir Offenbarte aber nochmals bedachte, wagte ich zu fragen: „Entsprechen jene Mythen von den Uranfängen und der Erschaffung des Menschen (also) doch der Wahrheit, dass sein Leib aus Staub gebildet ist, sein Geist aber, der in diesen Gliedern wohnen sollte, entstammt aus Deinem unendlichen Geist, – gemäß dem Bestattungswort: »Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zu Staub; der Geist aber zu deinem Geist«, – wie es mit allen Seelen aus Deiner All-Seele ist, die in irdenen Entfaltungen aller Art, auch pflanzlich und tierisch leben?“

Die Erhabenheit sprach: „Das sollst du von jenen Mythen wissen, und ihren Anfängen: Sie liegen wohl in der Geschichte. Gleichwohl wurde aus der Geschichte Legende, und aus der Legende Mythos. Doch dessen ungeachtet erblickst du in ihnen allen einen historischen Kern wie auch eine zeitlose existenzielle Wahrheit, die euch allen gilt.

Die Erde umgab ursprünglich gleich einer Retorte ein schützender Himmelsozean im Orbit, der das Leben auf Erden verlängerte, aber auch satanischen Wesen Lebensraum bot

So verhält es sich auch mit den Mythen der Sintflut, die in vielen Religionen und Kulturen überliefert sind.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,232

Wisse, dass es vorzeiten tatsächlich eine Welt gab, die in und aus Wasser bestand, bis die Himmelsozeane einbrachen, welche weit jenseits der Wolken und des Luftraums im Orbit die junge Erde wie eine Retorte umgaben und alles Leben auf ihr vor der verderben-bringenden kosmischen Einstrahlung schützten, die aus dem unsichtbaren Sub-Raum der Chaosfluten einstrahlt, so dass in dieser Welt Lebensalter erreicht werden konnten, die euch sagenhaft und wie Mythen erscheinen. Da diese Himmelsmeere jenseits des Luftraums aber auch dem Satan und seinen Engeln Wohnraum boten, mussten sie vergehen.

Wegen der unseligen Paarung von Göttern mit Menschen ließ Gott in der Sintflut den Himmelsozean einstürzen, nahm so den Engeln ihren Wohnsitz und den Menschen ihr langes Leben

Denn das wisse: Wie auch ihr, einstmals engelsgleich, jede Gestalt annehmen könnt, die ihr wollt, so auch die Engel – sei es Menschen- oder Tiergestalt. Und sie konnten und können das in einer Weise, dass sie sich mit den niedrigeren Geschöpfen zu paaren vermögen, wodurch vorzeiten die Nephilim, die gewaltigen Ungetüme und Titanen der Vorzeit gezeugt wurden: die Rasse der Riesenmenschen, die es wohl gab, was euch auch Ausgrabungen ihrer gewaltigen Skelette belegen.

Und berichten nicht viele Mythen von der göttlichen Herkunft der verschiedensten Herrschergeschlechter, dass ihre Urahnen von Göttern gezeugt worden sein sollen? Nun weißt du: Dies sind nicht nur Mythen. Wenngleich sich darum viele beschönigende Erzählungen ranken sollten: Jene Mythen haben meist einen furchtbaren, entsetzlichen Hintergrund als historischen Kern! Denn jene Götter, die vor der Sintflut herrschten, waren nicht die von Mir bestellten Wächter – sondern selbst-ernannte Verführer der Völker, teuflische Bestien! Und wehe denen, bei denen sie ein- und ausgingen!

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,233

Da jene dadurch aber die Würde ihres himmlischen Standes aufgaben, sich selbst verunehrten und verunreinigten, den Menschen- und Tierseelen dadurch aber großen Schaden zufügten, wurden diese Gottessöhne, die solches taten, hinabgestoßen in untere Höllenwelten, wo sie mit unsichtbaren Ketten gehalten werden und ewigen Qualen ausgesetzt sind, bis sie noch einmal losgelassen werden sollen in dieser letzten Zeit.

Darum sprach Ich damals auch: »Mein Geist soll nicht endlos verbleiben in Fleisch und Blut und menschlicher Gestalt. Ich will den menschlichen Seelen die Tage des Verbleibs in ihren menschlichen Hüllen verkürzen, ihren Leibern den Schutz der Meeresozeane nehmen, die zur Wohnstätte ihrer Götter geworden sind, auf dass die Irdenen nicht engelsgleich unendlich viele Tage sehen sollen und so die Paarung der Wesen verschiedener Art unterbunden wird.« So ließ Ich den Himmelsraum einstürzen und nahm den Göttern ihren Wohnsitz, die vorzeiten über die Menschengeschlechter herrschten; wovon viele Mythen berichten, so dass sie entweichen mussten ins äußerste Meer, jenseits der Feste, der unsichtbaren Barriere, die Ich hinter dem Firmament errichtet hatte, um ihre Welt von der euren zu scheiden.

Und ebenso bedeutete der Einbruch des Himmelsozeans das Ende für die gewaltigen Seeungeheuer und Untiere der Vorzeit, wie etwa dem Behemot und Leviatan, welche – gar häufig von den höheren dämonischen Sauriern besetzt – in vorsintflutlichen Zeiten ein Schrecken aller Sippen waren – gleichwie dem Dinosaurus Rex – und große, furchtbare Verheerungen anrichteten, welche Ursache für viel Leid und Kummer waren: Ihre gewaltigen Leiber, die so große innere Hitze erzeugten, dass sie aus ihren Nüstern Feuer ausstießen, mussten in der Sonne vergehen, als die Welt nicht mehr in und aus (einem viel höheren) Wasser(gehalt) Bestand hatte.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,234

Siehe, so war die Sintflut, die alles Leben auf Erden dahin raffte, was euch scheint wie ein furchtbares Strafgericht, in Wahrheit der Welt und Menschheit Erlösung und Errettung von den Bestien um ihnen und über ihnen, welche sie in Angst und Schrecken hielten und beherrschten, wie sie die Menschenkinder auch einführten in die furchtbarsten Gräuel satanischer Kulthandlungen und Blutorgien, dass es vor Mich kam und die himmlischen Hoheiten einforderten, dass eingegriffen werden müsse, nach einhelliger Meinung Meines ganzen Heeres des Himmels im beständig tagenden Götterrat – wie Raphael forderte: »Heile die Erde, welche jene (gefallenen) Engel verdorben haben, und tue die Heilung des Schlagens kund, damit sie durch Erschlagen erlöst würden!«

Siehe, so wurden von Uns wohl ihre Leiber vernichtet, ihre Hüllen ersäuft, doch nicht ihre unsterblichen Seelen; zum Verderben ihres Fleisches, jedoch zur Freisetzung ihres Geistes zu einer erneuten, unbelasteten Wiedergeburt – wie geschrieben steht: »Ihre Feinde ersäufte Sie (die Gottheit); und warf sie wieder heraus aus der Tiefe des Abgrunds.«

Hervorbrechen der gebundenen Engel in den letzten Tagen: Entführung von Menschen ins jenseitige Chaosmeer und erneute Zeugung von Nephilim, wie deren Sendung auf die Erde zur Verwirrung der Menschen

Aber das wisse, dass der Streit nicht aufgehört hat zwischen den Engeln seiner Majestät und der Meinen, und fortdauern und anschwellen wird bis zum Jüngsten Tag, so dass sie in himmlischen Schlachtordnungen ihre Heere gegeneinander aufbieten werden, wovon am Ende auch die Kräfte des Universums ins Wanken geraten und Himmelskörper ihre Bahn verlieren, so dass sie gleich mächtigen, berggroßen Geschossen aus den Himmeln auf die Erde stürzen.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,235

Und in den letzten Tagen werden jene gebundenen Engel aus dem Abgrund los werden, um dann Menschen aus eurer Welt zu entreißen, zu entführen in ihr äußerstes Meer, um erneut Nephilim zu zeugen, welche in die Welt ausgehen sollen unter dem Antichristen, um alle zu verführen – gleich Fröschen aus seinem Munde. (Und wenn sie euch auch wie Götter erscheinen: Fallt nicht vor ihnen nieder und betet sie nicht an! -… noch den Antichristen, welchen sie euch (als euren euch einenden Welt-Erlöser und Gott anzubeten heißen!)

So werden sie es wieder tun, wie sie auch schon vorzeiten Menschen in andere Welten entführt haben, um neue menschenähnliche Rassen und Geschlechter zu züchten, euch zur Verführung in den letzten Tagen; und wenn jene in eure Welt treten, werdet ihr fragen: »Was ist das für ein Wort um die besondere Schöpfung des Menschen, als die (vermeintliche) Krone der Schöpfung (in deren Zentrum), dass Gott sich allein hier auf Erden mitgeteilt haben soll und allein uns erschienen sein soll? Siehe, es gibt eine Unzahl menschengleicher Wesen überall im All!«

Die Ankunft und Sammlung außerirdischer wie überirdischer Wesen in der Endzeit auf der entlegenen Erde ist aber gerade ein Anzeichen der herausragenden Bedeutung der Menschheit, auf die sich alles konzentriert

Denn jene Zweifler erkennen dabei nicht, dass doch eben dies ein eindeutiges Anzeichen eurer besonderen Auserwählung und erhabensten Berufung und Bestimmung ist, dass sich am Ende, wenn alles der Vollendung zustrebt, das Augenmerk aller Wesen und Welten gerade auf euch konzentriert, so dass sich auf eurem entlegenen Planeten, eurem Erdenrund, alle außerirdischen und überirdischen Wesen sammeln für die letzte große, entscheidende Auseinandersetzung, wie auch auf eurem entlegenen Planeten, eurem Erdkreis, auf Golgatha alles für alle seinen Anfang nahm.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,236

Denn nach euren inner-weltlichen physikalischen Gesetzmäßigkeiten mag es wohl so SCHEINEN, dass eure Wohnstätte keineswegs im Zentrum des Alls und von allem liegt, sondern dass euere Erdkugel selbst, jene blau-weiß-braun schimmernde Perle über dem Nichts, jener winzige leuchtende Erdball vor der Schwärze eines unendlichen leeren Raumes – ohne irgendeine besondere Bedeutung und herausragende Stellung – doch nur EINER von vielen fantastischen farbenprächtigen Planeten ist, die sich ebenso abheben von der alles umklaffenden Finsternis, – dass jene eure Kugel keineswegs das Zentrum bildet, sondern vielmehr zusammen mit diesen anderen Trabanten um eure Sonne als deren weit mächtigeres Zentralgestirn kreist, eine Sonne, die selbst wiederum nur EINE von einer Unzahl von Sonnen ist, nur EIN kleiner, winziger Stern unter über-milliarden Sternen eurer Milchstraße und Galaxie, einer Galaxie, die selbst wiederum auch nur EINE von unzähligen Galaxien bildet und noch dazu ganz am Rande eines unendlichen Universums gelegen ist – geachtet wie ein Staubkörnchen auf einer Waagschale, wie ein entlegenes Sandkörnchen am Rand eines unendlichen Strandes, so dass ihr – im Blick auf das All – gänzlich unbedeutend erscheint. Und doch ist es so, dass Mein Augenmerk zuerst und zuletzt auf euch gerichtet ist, so dass ihr – aus geistlicher Perspektive – wahrhaftig – spirituell gesehen – im äußersten Fokus liegt, in dem Zentrum, auf das sich alles konzentriert, um das sich alles dreht, um das alles kreist, so dass sich – aus göttlichem Blickwinkel – tatsächlich selbst auch die gewaltige lodernde Sonne, euer Zentralgestirn, um euch und eure Wohnstätte bewegt und Tag für Tag – um EUCH herum! – ihre Bahn zieht, von ihrem Aufgang im Orient bis zur ihrem Untergang im Okzident – wie auch alle Gestirne, –

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,237

so dass sich – aus himmlischer Schau – das ganze, gesamte Sternen-Firmament, das ihr am Nachthimmel erblickt, tatsächlich täglich NUR UM EUCH bewegt, und sich wahrhaft ALLES MIT DEM GANZEN ALL beständig wirklich ALLEIN UM EUCH dreht, und dass – Ja! Amen! Wahrhaftig! – das ganze gewaltige Universum in seiner ganzen Fülle und das gesamte All mit all seinen Galaxien, den Wohnstätten der Engel, eurer himmlischen Wächter, Tag für Tag NUR UM EUCH kreist, … (nämlich,) um euch vor den (aus eurem sichtbaren All hinaus gedrängten) Chaosfluten zu schützen, euch von ihnen abzuschirmen, so, wie das kreisende Flammen-Schwert des Cherub, jener über-gewaltiger himmlischer Fackelschein, einer gigantische Feuersäule, beständig das Paradies umrundete und umkreiste, um den Einfall des – um jene Heils-Enklave herum – alles vereinnahmenden Verderbens und alles treffenden Todes von jenem paradiesischen Garten Eden abzuwehren.

Denn wenngleich Satan mit all den Seinen aus der unsichtbaren Welt auch noch ungeheuren Einfluss auf euch hat, wegen eures Unglaubens und eurer Unwissenheit, über eure eigenen Herzen, so ist seine Macht über euch doch gebrochen, so dass Er mit Seinen Göttern nicht mehr unmittelbar, sichtbar über euch herrschen kann, wie noch in vor-sintflutlichen Zeiten; sondern über jedes menschliche Wesen ist ein Schutzpatron, ein persönlicher Schutzengel und Wächter gesetzt, der darüber wacht, dass nichts geschieht und geschehen kann und darf, als was die grundlegenden kosmischen Gesetze gestatten – und dieses unendliche Heer eurer Wächter, Meiner Diener, umkreist und umschirmt euch täglich – mit Mir – wie eure Sonne mit ihrem ganzen Lichter-Heer.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,238

So erkennt: Es dreht sich wirklich alles ALLEIN UM EUCH!– aber nicht um eurer selbst willen, weil ihr irgend etwas Bedeutendes, Besonderes wärt; denn ihr seid augenscheinlich gänzlich unbedeutend in der Fülle des Alls, sondern weil ICH euch geliebt und ersehen und erkannt und erwählt habe, als Meine auserlesendsten Kinder, als Meine Allergeliebtesten, als Meine Anverwandtesten, das ausersehenste Geschlecht, in dem Ich selbst Meine ewigen Ursprünge suchen und finden wollte.

So lasst euch über den gewaltigen Dingen, die kommen werden, nicht den Sinn verblenden mit denen, deren Sinne verblendet sind, in dem ihr DIES im Herzen bewahrt, dass kein noch so gewaltiges Ereignis so gewaltig ist, wie dies eine, das geschehen ist auf Golgatha, dass Ich EUCH ALLEN Meine unendliche Liebe erzeigte, um RESTLOS ALLES neu zu machen und gänzlich um-zu-wandeln, das GANZE ALL zu verklären in Liebe!

Denn die Menschen auf Erden werden erschrecken und verwirrt sein über die Dinge, die vom Himmel her geschehen, die Streitwagen und -schiffe der Engel, die sie im Luftraum erblicken werden, von Lichtglanz umhüllt, in schillernden Farben, in die man nicht blicken kann, in den Wolken ruhend und sich wiederum bewegend wie Blitze.

Existenz weiterer, von Engeln gezeugter bösartiger wie gutartiger Menschengeschlechter in den Fernen des Alls

Bei all dem aber wisst, dass solches auch schon vorzeiten geschah, dass Heere aus der jenseitigen Welt sich in eurem Luftraum zeigten, und mehr noch:

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,239

(wisst auch dies,) dass die einstigen falschen Götter ihre dämonischen Ausgeburten, die Nephilim und Rephaim, mit sich in ihre jenseitigen Welten nahmen, dorthin entrückten, um sie – nach der Sintflut – erneut auf eure Welt zu versetzen, wo sie jene erneut anzusiedeln suchten: diese riesen-wüchsigen Menschen-Gestaltigen, die doch keine Menschen waren, sondern Brut jener Bestien, selbst bestialisch, eine ernste Bedrohung für alle Menschengeschlechter, so dass sie auf Mein Geheiß hin ausgerottet werden mussten – bis auf den Letzten von ihnen, jenen teuflischen Troll, den Gathiter Goliath, der von Meinem David niedergestreckt werden sollte.

Aber selbst auch ihnen, jenen armseligen Geschöpfen, die selbst nichts können für ihre unselige Abkunft, ist Hoffnung und Zukunft verheißen (worden), in den jenseitigen Welten, in welchen sie nunmehr ihre Zyklen durchleben, nachdem ihre Seelen von der Erde weggerafft worden sind. Und nicht wenige von ihnen haben sich von ihren falschen Vätern und dämonischen Zeugern abgekehrt zu Mir hin. Diese vielgestaltigen menschen-ähnlichen Geschlechter wurden in die Reiche Meiner Himmlischen versetzt und wurden und werden von Meinen Engeln erzogen und geführt; und auch sie verrichten mittlerweile gar Wächterdienste über euch mit Meinen Wächtern, als höhere Geschwister mit ihnen über euch gesetzt.

Ambivalente Mitteilungen aus dem Jenseits in den letzten Tagen

Und wie seine, des Satans Engel und einstigen Götter mit den von ihnen gezeugten Völkern wieder kehren werden, um euch irre zu führen, so auch die Meinigen, Meine Engel und Götter mit den Ihrigen, um euch recht zu leiten.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,240

Siehe, und es hat schon begonnen! Erkennt ihr es nicht an den vielfältigen Kornzeichen überall auf der Welt – mit diabolischen Botschaften, die euch verwirren wollen, wie auch klaren Botschaften, die klares Zeugnis ablegen – von Mir und den Meinen und von euch.

Die Zunahme höchst wundersamer Ereignisse lässt auf die baldige Wiederkunft Christi hoffen, um die Seinen zu sich ins jenseitige Paradies zu entrücken

Aber bei allem, was euch erschreckt: Wenn ihr all diese wundersamen Zeichen erblickt, welche zunehmend alle Welt verunsichern und verängstigen werden – Zeichen auf Erden und selbst in die Erde ein-gefräst und -gebrannt, wie im Himmel: Feuer und Rauchdampf, von den Schlachten, die dort selbst von euch ausgetragen werden wie von Göttern, … wenn ihr all das seht, dann erhebt eure Häupter und erkennt daran, dass eure Erlösung naht, (und) dass Ich (dann bald) kommen werde, um euch alle – die ihr Mir (wissend oder unwissend) angehört – zu Mir zu ziehen, (und) von der Erde wegzureißen (, sei es durch unvermittelten Tod oder) durch eine Wiedergeburt in Verklärung, in einem Wimpernschlag, wie ein Blitz, mitten aus eurem Leben – wie zu diesem Zeitpunkt auch all jene mit neuen verklärten Leibern bekleidet werden und ihre Auferstehung erfahren, deren Seelen bereits (wenn auch noch nackt, leiblos) in Meinen Sphären weilen und die schon seelisch wiedergeboren wurden zur Unsterblichkeit in Meinem himmlischen Paradies, (das vorzeiten – nach dem Fall Adams – von der Erde hinweg entrückt wurde, und versetzt wurde bis in den dritten Himmel, unmittelbar vor Mein Angesicht.)

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,241

Zerstörung des satanischen Chaosmeeres bei Gottes Hervortreten am Ende des Äons; Sturz aller Teufel in den Feuersee Gottes, um dort unter höllischen Qualen ihres geistlichen Todes Tod zu erleiden

Und wisse, dass jene Gewalten der Chaosfluten am Ende der Zeiten und Zeit Meinen Heeren erliegen werden, so dass das äußerste Meer, ihre Wohnstätte jenseits des Firmaments, und doch unsichtbar allgegenwärtig gleich den lichten Himmeln Meiner Engel, dass jenes Höllenmeer des Satans, der alten Schlange, mit seinen Reichen vergehen muss, wenn Ich allüberall aus den Elementen hervortrete, so dass jene teuflischen Chaosfluten, jene sich durchfließenden dämonischen Kräfte aus Feuer-Wasser, alle leiblosen und leibhaftigen Seelen freigeben müssen, die sie gefangen halten, und dass jenes Meer dann nicht mehr, nie mehr sein wird, das so viele so unendlich gequält hat, sondern mitsamt seinen satanischen Bewohnern, die es bilden, hinab gestoßen wird in die untersten Höllen vor Meiner Herrlichkeit, in der Hölle Hölle und des Todes Tod, den zweiten Tod, der nicht von unten, sondern von oben kommt – in den Feuersee, der nicht mehr vom Teufel und seinen Teufeln entzündet wird, sondern von Meiner alles durchstrahlenden Herrlichkeit, welche den Teufel und aller Teufel Teufel entzündet, innerlich entbrennen lässt und verzehrt. Das ist das Ende: das Ende des grausamen, furchtbaren, erbarmungslosen Treibens all jener Kräfte und Gewalten, welche die irdenen Seelen verführt, gebunden, in ihre Sphären entrissen und gefangen genommen haben, um sie zu knechten und zu foltern und sich an ihren Qualen zu weiten.

2.1 Zeit und Ewigkeit- SXP I,242

Dann werden sie, die Ursache so vieler Qualen waren, selbst erfahren, was höllische Qualen sind. Und so war Ich lebe: Sie werden dort nicht herauskommen, bis sie das volle Maß an Qualen, die sie anderen zugefügt haben, zurück erhalten haben (und darüber hinaus – bis sie denn endlich hierüber zur Besinnung kommen wollen). Glaubst du das? – Die Teufel glauben ́s (auch)! Sie ahnen ́s! Sie wissen ́s schon! – und zittern!

Der zweite Tod als des Todes und der Hölle Tod bringt aber Leben

Was aber kann dieser zweite Tod, allen Todes Tod anderes sein und (be-)wirken als (aller) Leben? Darum auch heißt es: »Tod und Hölle sind verschlungen in den Sieg!« – nämlich in den Sieg des Lebens und des Heils! – »Tod, wo ist dein Stachel?! Hölle, wo ist deine Beute, dein Sieg?!« Wenn es aber doch so geschrieben seht: Wie lange willst du noch an die Hölle glauben? Wann willst du endlich anfangen, an Mich (die Liebe und das Leben) zu glauben?