II.III.I Tod und Auferstehung
II.III Befreiung durch die Erkenntnis der unaufhörlichen Pilgerschaft der unsterblichen Seelen
II.III.I Tod und Auferstehung, Sterben und Weiterleben, Abscheiden und Wiedergeborenwerden
Im Überblick:
- Trost in der Hoffnung, abscheidenden Seelen wieder zu begegnen
- Biblische Hinweise auf die Wiedergeburt erschließen sich nur dem Glauben
- Die Bibel bezeugt einen allmählichen Offenbarungsprozess: Erste Erkenntnis vom Abscheiden einer unsterblichen Seele ins Scheol
- Spätere Erkenntnis einer abschließenden Auferstehung und deren allmähliche Vertiefung
- Die christliche Hoffnung auf ein Weiterleben der Christenseelen in einem himmlischen Paradies in Christus bis zu ihrer Auferstehung machte die Beschäftigung mit der Reinkarnation überflüssig, die vielmehr eine Hoffnung für die Ungläubigen ist
- Dennoch finden sich auch in den heiligen Schriften der Christen Hinweise auf die Reinkarnation
- Möglichkeit der Rückkehr auf die Erde durch Wiedergeburt aus dem jenseitigen Himmelreich
- Wie die späteste Erkenntnis von jenseitigen himmlischen und höllischen Orten, in welche eine Seele noch vor der Auferstehung gelangen kann, drang auch die Erkenntnis der Reinkarnation erst spät ins Juden- und Christentum
- Wert und Bedeutung der Einsichten über Reinkarnation innerhalb des Glaubens an Christus in den letzten Tagen
→ zur Kurzfassung des Kapitels (in »Die Antwort«)
→ zum vorausgehenden Kapitel
→ zum nächsten Kapitel
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,1
Trost in der Hoffnung, abscheidenden Seelen wieder zu begegnen
Kein Grund zur Trauer über entschwundene lieb gewonnene Seelen: Möglichkeit des Wiedersehens vertrauter, verwandter Seelen schon in diesem Leben
So erkenne nun, das alles (was geschieht) euch durch eine Unzahl von Zyklen zur Umkehr leiten soll, und alles in immerwährenden Umwälzungen, im Wandel, im Übergang begriffen ist – hin zu dem großen und erhabenen Ziel der Pilgerschaft aller Seelen.
Darum trauere nicht mehr über deine (verstorbene) Tochter, (deren Ankunft ihr – du und deine Gefährtin – so heiß ersehnt und vergebens erfleht hattet, deren Seele wieder gehen musste, noch ehe sie den Mutterschoß durchbrach); bedauere sie nicht mehr, die Mir und dir fröhlich lebt. Denn was weißt du, ob sie dir nicht in einer deiner geistlichen oder fleischlichen Kinder wiedergegeben worden ist oder noch wird, wie auch dem gläubigen Abraham sein Sohn wiedergegeben wurde, und wahrlich, auch dem gläubigen Hiob keine anderen Kinder, sondern in einer neueren, hoffnungsvolleren (Wieder-)Geburt – gereift, durch das unversehene Unglück, dass sie befallen hatte – jene, die er zuvor – nicht nur nach dem Fleisch, sondern auch nach dem Geist! – verloren hatte.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,2
So bedenke, was es heißt, wenn in Meiner Heiligen Schrift gefragt wird: »Kann ein Menschenkind (ein weiteres Mal) in den Leib einer Mutter eingehen, um in ihr erneut wiedergeboren zu werden?« Spürst du es nicht, wie Ich innehielt, als Nikodemus, jener doch Erleuchtetste aus dem Sanhedrin, Mich – dies ernstlich erwägend und doch nicht glauben könnend – fragte, wie Ich innehielt und überlegte, ob Ich ihm dieses letzte Geheimnis (und Mysterium der Erkenntnis) schon kund tun konnte; – doch Ich entschied Mich, Mich darüber in Schweigen zu hüllen zu dieser (damaligen) Zeit: So verneinte Ich NICHT, was jener (noch) als Abwegigkeit belächelte, weil es ihm noch zu hoch und zu wunderbar war, wie Ich ihm diese Erkenntnis auch nicht aufzwang, im Wissen: Das Licht findet seinen Weg auch in die entlegensten Räume der Umnachtung und Finsternis.
Gleichwohl aber deutete Ich wohl an, dass es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, und dass die Gottheit in Ihrer Allmacht Möglichkeiten hätte, die so groß und wunderbar, so herrlich sind, dass davon selbst die höchsten geistlichen Weltweisen nicht den blassesten Schimmer einer Ahnung haben, wie Ich auch Meinen Jüngern erklärte, dass es noch viele Unglaublichkeiten, Ungeheuerlichkeiten, ja, (ihnen als) Anstößigkeiten (erscheinende Wahrheiten) zu enthüllen gäbe, die sie damals aber noch nicht fassen noch annehmen hätten können; – denn sie waren für diese Offenbarungen noch nicht ausgereift genug und es war noch weit vor der Zeit.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,3
Was aber bedeutet es, wenn selbst schon Ijob, jener Scheich in euren Uranfängen, erkennt: »Für den Baum gibt es Hoffnung: Wird er abgehauen, so schlägt er wieder aus, und seine Triebe bleiben nicht aus. Wenn seine Wurzel auch in der Erde altert und sein Stumpf im Staub abstirbt – vom Duft des Wassers sprosst er wieder und triebt Zweige wie eine neue Pflanzung. – Ebenso der Mensch, wenn er dahin welkt wie eine Blume: Wieviel mehr hältst Du über einen solchen die Augen offen!«
Ja, sieh, welche Hoffnung schon Hiob, Mein erster Gerechter, in sich trug, wenn er von sich und allen bekennt: »Mit meinem Nest werde ich verscheiden wie der Phönix, nach zahlreichen Erdenjahren. Dann aber: Meine Wurzel wird geöffnet sein zum Lebenswasser hin, und Dein Lebenstau – hin zu neuem Leben – wird auf meinem zu Asche verfallenen Nest-Gezweig MIT übernachten, um mich zu führen in einen neuen Lebensmorgen und meinen Schatten neu zu gebären.«
Denn siehe, wie der sagenhafte Phönix, wenn er seine Lebenstage vollendet hat, samt seinen Nest verbrennt, um immer und immer wieder aus der Asche zu neuem Leben zu ersteigen, so hofft es Hiob, Mein Gerechter, auch für sich, weil er wusste, dass sein Erlöser (schon) lebt, und bekannte: »Durch Ihn wird sich auch der Letzte immer wieder aus Asche und Staub erheben.«
Und weiter (weiß er darum): »So wird meine Ehre frisch bei mir bleiben, mein morscher, gebrochener Bogen wird sich immer wieder verjüngen, und Du wirst mir neu auf neu einen Pfeil in die Hand geben, so dass folgen wird Pfeil auf Pfeil.« Wenn er aber von dem Bogen spricht, der sich verjüngt, wenn er davon spricht, Pfeil auf Pfeil zu erhalten, der abschossen wird für einen neuen Lauf, so spricht und bekennt er, ein immer neues Kleid zu erhalten für seine unsterbliche Seele, ein neues Zelt für seine Pilgerschaft, wenn das alte abgebrochen worden ist.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,4
Und so kommt schon Mein Hiob zu dem Schluss und bekennt: »Nackt bin ich aus meiner Mutter Leib gekommen, und (wenn auch) nackt (, so) kehre ich (doch GENAU) DAHIN (- nämlich in einer, vielleicht meiner Mutter Leib -) zurück.« Lies und erkenne, was er bekennt: Er kehrt nicht allein zurück in den Schoß der Mutter Erde, sondern auch in einer (- vielleicht gar seiner -) Mutter Schoß!
Dann aber wird Mein Künder (Elihu) noch deutlicher, auf dass unmissverständlich werde, dass es keineswegs nur allegorische Bildrede ist: »Siehe, das alles tut Gott zweimal, dreimal« – oder mehrmals und gar oft – »mit des Menschen Seele, dass Er sie von der Grube zurück holt, damit sie vom Licht des Lebens erleuchtet werde, das alle Wesen erleuchtet, welche in diese Welt wiedergeboren werden.«
Dass Hiob (wie auch Elihu) aber recht von Mir und Meinem Wirken gekündet hat, habe Ich ihm das nicht beteuert und bestätigt? Daran siehst und erkennst du, dass diese Hoffnung euch gegeben war von allen Anfängen an.
Ob und wie aber einem Gläubigen einer seiner lieben Entschwundenen zurück geschenkt wird, wenn jener darum bittet, – ob durch eine Wiederbelebung und Auferweckung von den Toten, so wie Lazarus, oder verborgen, nur dem Glaubenden sichtbar, durch eine Wiedergeburt, oder überhaupt nicht (in dieser Zeit) – darüber streiten die Engel und hierüber sitzt der Götterrat zu Gericht – wie auch, seit Meiner Auferstehung in zunehmendem Maße Meine Heiligen, die vollendeten Gerechten.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,5
Bis dahin aber verbleibt die Seele eines Entschlafenen im Totenreich, nachdem sie Mein Licht erblickt hat und in diesem Licht an jener Seele ihr ganzes Leben, mit Verweis und auflebender Erinnerung an Parallelen in früheren Leben in Sekundenschnelle – und doch zugleich im erlebten Zeitlauf empfunden – vorbeigezogen ist und sie des Höchsten Urteil empfangen hat.
Denn wiewohl die Engel und die Heiligen in oft langen Prozessen über den Fortgang einer Seele streiten und sich beraten, so müssen sie doch zu dem selben Urteil kommen, dass Ich bereits ersehen habe. Denn in aller Verantwortung und Entscheidungsfreiheit sind sie doch immer Vollführer Meines Willens, – selbst jene, die als Ankläger im Namen des großen Verneiners auftreten. Denn weil Mein Gericht recht ist, muss es sich auch in jenem Götterrat durchsetzen, so dass er selbstständig zum selben Urteil gelangt, selbst gegen die Stimmen des Widerspruchs.“
Gott lässt für jede Seele immer wieder die Zeit still stehen, um sie über sich selbst und ihren Stand zur Besinnung zu bringen
Ich war erinnert an die Worte der Schrift: „Es ist jedem Lebenden gesetzt, (irgendwann) einmal zu sterben, danach aber das Gericht“, – und ich fragte: „Wie aber empfängt jede Seele nach ihrem Weggang ihr Urteil? Und wozu ist es ihr gut?“ Da öffnete der Geist mir die Augen und ließ mich sehen: „Gewiss kennst du die Legende, wie Ich für Josua, der im Kampf mit den todbringenden Amoritern, die seinen Heeren übermächtig wurden, die Zeit anhielt, um ihm – gleich dem Arjuna – Gelegenheit zu geben, von seinem Feldherrnhügel aus den Stand der Schlacht zu ergründen, um am Ende seine Todfeinde doch noch zu schlagen.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,6
Siehe: So halte Ich beim Auslauf eines jeden Lebenszyklus für jede Seele die Zeit an, um Raum für Besinnung zu schaffen, so dass jene Seele im Bruchteil einer Sekunde, für sie selbst jedoch zeit-echt, ihr ganzes Leben nochmals aus dem Blickwinkel eines Außenstehenden, wie von einem Feldherrnhügel aus, durchlebt und zu einem Urteil kommen kann, wie sie ihre Schlacht geschlagen, wie sie ihr Leben gemeistert und ob und in wieweit sie die Lektionen ihres Lebens gelernt hat. Da erhält dann das Herz jeder Seele in seinem eigenen Zeugnis Mein Urteil und Gericht über ihr durchlaufenes Leben. Sie bekommt auch zu spüren, was die ewige (innere) Konsequenz dieses Lebens wäre, wenn es nicht die Gnade Meiner Rückführung gäbe, welches jene Seele nach ihrem Verlöschen in ihrer Wiedererweckung erfährt.
Vor ihrem Verlöschen allerdings erlebt sie in einer zeitlosen, überzeitlichen Dimension etwas von dem, was es (etwa) bedeutet, ewig in der Hölle verbleiben zu müssen, in der furchtbaren Ahnung, dieser (selbst) niemals entrinnen zu können, sofern jene Seele NICHT die Gnade eines einfachen Entschlafens oder gar bereits einer Wiedergeburt hinein ins Licht eines Himmels erfahren kann und darf.
Siehe, so halte Ich für jedes Herz immer wieder die Zeit an und zwinge jede Seele, inne zu halten und, von Meinem heiligen Hügel aus das Schlachtfeld zu betrachten, das sich in ihr findet, und den Stand des Kampfes, wie es um sie steht – wie Ich es auch für Josua tat, oder für seinen Vorgänger Mose, dem Ich vor seinem Abscheiden auf dem Berg Nebo in Anbetracht des Rückblicks auf sein Leben nur einen Ausblick auf das verheißene Land gewährte, bevor Ich ihn leibhaftig in Meine Himmel aufnahm.
Welche Seele Mich aber gefunden hat, die fürchtet nicht mehr jenes Gericht, sondern hält SELBST inne, um ihr Feld zu betrachten und sich zu stärken am Anblick der Engel und Lichtwesen, die in ihr zum Kampf gegen jene teuflischen Fratzen aus der Schlangengrube eurer Seelen angetreten sind.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,7
Manche Seelen fahren nach ihrem Abscheiden ins Scheol, andere in die Himmel, um von dort aus Anverwandte zu geleiten oder auf ihren eigenen Wunsch zu ihnen zurück zu kehren
Wenn aber eine Seele im Rückblick auf ihr(e) Leben Mein Urteil empfangen hat, fährt sie hinab in den Scheol, in einem Zustand der Bewusstlosigkeit und des völligen Vergessens, so dass sie daraus erwacht und wiedergeboren wird ohne jede Erinnerung an ihre vorherige Existenz: – so, wie wenn jemand aus langem Koma erwacht und von seinem früheren Leben nichts mehr weiß und versteht, wiewohl es sein früheres Leben war, und alles von Neuem lernen muss: Die große Chance für einen (gänzlich ungetrübten) Neuanfang.
Manche Seelen verweilen nur kurz, andere länger in jenem Reich – je nachdem, wie über sie entschieden wird. Sie müssen aber freigegeben werden, seit Meinem Hinabstieg in jene unteren Regionen, als Ich das Gefängnis gefangen nahm, Meiner Macht und Hoheit unterstellte und ihm viele entriss, welche zum Teil über Jahrhunderte dort verweilen mussten, um sie freizusetzen für eine Wiedergeburt, oder, um sie mit Mir hinauf zu führen in die Himmel, ja, manche bis ins (höchste himmlische) Paradies. Davon zeugten auch viele Entschlafenen, die ihren Anverwandten erschienen, nach dem Beben bei Meinem Hinabstieg (und) bei Meiner Auferstehung und Himmelfahrt, der Ausweitung Meines geistlich-leiblichen Seins über alle Kosmen und Äonen.
Die aber ihren Lauf vollendet haben und nach ihrem Abscheiden und Verlassen ihrer sterblichen Hütte in die Himmel aufgenommen werden, um dort ihre Wiedergeburt zu erfahren, über jene sitzt niemand zu Gericht,
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,8
… sondern sie selbst entscheiden, ob sie ins irdische Dasein zurück kehren wollen, um anderen die Wahrheit zu künden, die sie nunmehr unverlierbar in sich tragen; auch entscheiden sie, ob und wie viel sie mitnehmen wollen an Erinnerungen über ihre früheren Leben, oder, ob und wann in ihrem nächsten Leben ihnen das bewusst werden soll.
So kehren manche in diese Welt zurück, um ihnen nahe stehende Seelen, die ihnen in vielen Leben verwandt wurden, den Weg ins Licht der Himmel zu weisen; andere verbleiben in den Himmeln, um von dort ihre Anverwandten zu trösten und zu leiten.
Denn siehe, was sonst besagt die große Verheißung, welche über die Gastfreundschaft gegeben ist, dass viele – ohne ihr Wissen – schon Engel beherbergt haben? Denn, dass augenscheinlich Götter die Menschen besuchten und bei ihnen eingingen, davon wissen nur die Mythen aus der Vorzeit Kunde zu geben; und wer könnte von sich sagen, dass er schon einen Engel beherbergt hat? Siehe, dieses große Wort meint dies, dass in gar manchen Wiedergeburten Seelen in diese Welt zurück gekommen sind, welche in den Himmeln schon einen höheren Stand als die Engel erlangt haben; nur dass ihr ́s nicht erkennt, weil ihr nicht mit dem inneren Auge der Erkenntnis seht, sondern nur auf das Äußere, so dass eure Augen gehalten sind und ihr nur den äußeren Menschen wahrnehmt, der seinem äußeren Werdegang nach wiederum mit menschlichen Makeln und Schwächen behaftet ist, weil seine Seele sich entschieden hat, nochmals lernend alles zu durchlaufen, bis in ihm die Erkenntnis reift, dass sie schon längst erkannt und gesandt, nein, freiwillig zurück gekehrt ist um euretwillen.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,9
So was weißt du, was du beherbergst oder vielleicht sogar groß ziehst? – … dass es vielleicht eine weitaus erhabenere und ältere, uralte Seele ist, weit erhabener und älter als du, die schon die Himmel durchschritten hat, und höher als die Engel steht, allein zurück gekehrt um euret-, deinetwillen, dass sie dir und vielen noch zu einem Brahmanen wird und Buddha, Boddhisattwa, zu einem Guru und Christus, einem Avataren, einem Lehrmeister und Künder des himmlischen Lichts, zu einem Born des Heils für dich und für viele?
Die Seelen bekommen für ihr Schauspiel vor den Himmeln immer neue Rollen zugeteilt; gute Spieler dürfen wählen
Hast du nie bedacht, was es heißt, dass ihr den Himmeln ein Schauspiel gebt? Nun ist es bekannt, dass Darsteller bei jeder neuen Aufführung in immer andere Rollen schlüpfen: bald in die eines Menschen, eines Mannes oder einer Frau, eines Bettlers oder eines Königs, manchmal auch in die eines Tieres, einer Pflanze oder sonst irgendeiner Naturerscheinung, die wie eine Person ins Geschehen tritt. Und das Publikum befindet darüber, wie gut oder schlecht ein Spieler seine Rolle gespielt hat, so dass ein guter Schausteller sich im nächsten Theaterstück seine Rolle aussuchen kann, und bedeutendere Rollen angeboten bekommt, während ein schlechter Spieler keine Wahl hat und sich mit den unbedeutenderen Nebenrollen abfinden muss, die ihm zugeteilt werden.
So verhält es sich auch mit euren Seelen: Und die Engel und die vollendeten Gerechten sitzen als eure Kritiker darüber zu Gericht, welche Rolle euch zugeteilt wird, oder, ob ihr selbst wählen dürft. Trachtet danach, so gut zu spielen, dass selbst die Engel aus eurer Vorstellung gestärkt hervorgehen und durch euer Spiel Dinge sehen und lernen, die selbst den Himmeln nicht bekannt waren!
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,10
Die Möglichkeit, verschiedenen vertrauten, geliebten, bereits gegangenen Seelen schon in diesem Leben wieder begegnen zu können, motiviert, allen in Liebe zu begegnen
Darum trauere nicht um dein verlorenes Kind! Vertraue Mir! Und siehe, noch ehe deine Seele diesem Leib, den du jetzt hast, entweicht: Du sollst deine Tochter wieder sehen!“ – Und als Er dies sprach, erkannte mein Herz, dass es wahr ist: Mein Herz sah klarer als meiner alten Augen trüber Blick. Und der Herr fuhr fort: „Und was weißt du von den Lieben, die dich groß gezogen haben und umsorgt haben, die du seit ihrem Weggang vermisst, ob sie nicht zu dir zurückgekehrt sind und dir in einem der Kleinen begegnen, die jetzt DIR und DEINER Obhut anvertraut sind, dass du an ihnen ihre Fürsorge vergiltst und das Gute wieder tust, was sie dir getan haben?
Manche Seelen werden auch in Höllen wiedergeboren
Das wisse aber auch, dass manche Seelen weder in den Himmeln noch auf Erden wiedergeboren werden, sondern in unteren Höllenregionen (ihre Augen mit Entsetzen wieder öffnen und sich in ewigen Qualen wieder finden). Manche werden von dort in eine irdische Wiedergeburt zurück geholt, wenn ihre Seele durch Leiden ausreichend gereift und geläutert ist.“
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,11
Biblische Hinweise auf die Wiedergeburt erschließen sich nur dem Glauben
Zeugnisse der Heiligen Schrift über die Wiedergeburt erschließen sich wie die Zeugnisse über Christus allein dem Glauben, der (lediglich) das (bereits vorher) Erkannte in ihr wieder findet
All diese Dinge erstaunten mich sehr und verwunderten mich aufs Tiefste, denn nie zuvor hatte ich solches gehört oder in den Schriften gefunden. Darum fragte ich: „Wie kann das sein, dass es eine solche Unzahl von Möglichkeiten gibt, wie Du mit unseren Seelen verfährst?“
„Wundert dich das?“, fragte die Erhabenheit: „Weißt du nicht, dass vieles, was euch unmöglich erscheint, bei Mir wohl möglich ist? Oder sollte Mir, dem Herrn, etwas unmöglich oder zu wunderbar sein? So ersah Ich sehr wohl (von je her) – weit über das, was euch enthüllt und verkündigt worden ist – eine Unzahl von Möglichkeiten, um alle eure Seelen zu erretten nach dem ewigen Vorsatz Meines unabänderlichen ewigen Willens, Meines universalen Heilswillens für ALLE, wenngleich es euch auch unmöglich erscheinen mag.
Siehe, Meine Möglichkeiten reichen weit über deinen Horizont, bis in die Unendlichkeiten. Und sie sind immer von Erfolg gekrönt. Denn Ich bin nicht (nur) ein Mensch: Ich bin Gott!“
Ich jedoch fragte: „Vergib mir meinen Unglauben und mein Misstrauen. Warum hast du all diese Dinge uns nicht schon vorher wissen lassen und uns in Unwissenheit und Zweifel darüber gehalten? Warum findet sich so wenig über die Wiedergeburt in Deinen geheiligten Schriften? Ja, sie wissen so gut wie nichts davon.“
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,12
Die Erhabenheit sprach: „Recht hast du erkannt. Und das bedenke, dass sie (- eure heiligen Schriften -) wahrhaft wenig, fast nichts darüber wissen. So nehmen sie dazu auch keine Stellung. Und darum findest du auch ebenso nichts in ihnen, was einer tieferen Einsicht in die unsichtbaren Gegebenheiten entgegensteht und widerspricht. So musst du nicht verneinen, was die Schrift nicht verneint.
Wenn du aber anfängst, zu erkennen, wirst du auch in den Schriften, die euch gegeben sind, vieles finden, was ein Zeugnis auch von dem Umstand der Wiedergeburten gibt, – so wie du auch erst dann erkennst, dass schon die alttestamentlichen Schriften voll des prophetischen Zeugnisses sind von Mir, sobald du Mich erkannt hast.
Denn, wenn du Mich als den Verheißenen erkannt hast, dann wirst du prophetische Hinweise auf Mich selbst in Aussagen finden, die zunächst nicht einmal Ankündigungen zukünftiger Ereignisse Meines Kommens waren, sondern lediglich der Bericht von geschichtlichen Ereignissen, auf die Mein bevorstehendes Kommen aber bereits sein Licht voraus warf, so dass sich vieles von Meiner Lebensgeschichte auf Erden in der vorangehenden Geschichte Meines Volkes widerspiegelt, wie die Sonne bei ihrer Niederkunft sich spiegelt im Meer, wodurch die Geschichte mit ihren Ereignissen selbst als prophetisches Zeichen von Mir spricht und gedeutet werden kann. –
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,13
So finden sich in den Leidensberichten des Gottesvolkes und seiner Heiligen zur Sühne für andere bereits Hinweise auf das universale Sühne-Leiden Christi zur Erlösung der ganzen Schöpfung, die in Ihm, dem einzigen Aus-Erwählten Gottes, umfassend mit-erwählt ist
So erkennst du, wenn du Mich erkannt hast, dass die heiligen Schriften, wiewohl sie von ANDEREN sprechen und berichten, doch sehr wohl von KEINEM ANDEREN sprechen und künden als von Mir, Christus, der Ich bin alles in allen: Wenn etwa in den alten Schriften bezeugt wird, dass Mein Gott und Vater Seinen (erst-geborenen) Sohn, das Volk Israel, aus Ägypten herauf führte, so ist das bereits ein Hinweis auf Mich, Seinem ureigentlichsten, Ihm eingeborenen Sohn, der ewig in des Vaters Schoß ist, dem Erstgeborenen der ganzen Schöpfung, welchen Er, Mein Vater, gleichfalls aus Ägypten rief.
Ebenso, wenn die Schriften künden, dass Er, Gott, Seinen Knecht, das Volk Israel wie die Gemeinschaft Seiner Gläubigen im Neuen Testament, – verachtet und getötet von allen Nationen – für eben diese leiden ließ und lässt als Sein Opferlamm, um es dafür dann aber am Ende aller Tage über alle Völker, die sie Mir erworben haben, zu erheben, wie es beispielhaft in Josef geschah, der von Seinen Brüdern verstoßen und verkauft wurde, um über sie alle erhöht zu werden zum Vater des Pharao zu einer großen Errettung, gerade für die, die ihn verstoßen haben, aber auch weit über die Seinen hinaus; –
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,14
… wie es aber auch Seinem (/Gottes) Knecht, dem Propheten Jesaja, im Besonderen geschah, der um der Sünden seiner Brüder willen im Holz den Tod fand, und in dem hohlen Baum, in welchem er sich versteckte, durchbohrt und zersägt wurde zur Sühne für sein Volk, – wovon das Lied des sühneleidenden Gottesknechtes kündet, das Jesajas Jünger über ihn nieder geschrieben hatten:
Wie du also in den Schriften viel vom Sühneleiden der Meinen für andere findest, so erfüllten sich all diese Bekundungen der stellvertretenden Sühne der Unschuldigen für die Schuldigen doch im Ureigentlichsten letztendlich erst in Mir als dem ersten und letzten leidenden Gottesknecht und dem wirklich gänzlich unschuldigen Opferlamm, wie es sich auch in jenen allen, die Mir vorausgingen und – Meinem Beispiel folgend – nachfolgten, erst DURCH Mich und MIT Mir und IN Mir erfüllen konnte – als dem messianischen König des Gottesvolkes, der für sie und alle Sein Leben gab, in Mir, dem Haupt Meiner Gemeinde, die nichts anderes ist als Mein Leib. Denn was immer Meine Heiligen erlitten haben und noch erleiden um Meines Namens willen, das leide Ich in ihnen, und sie sind hinein genommen in Meine universalen Leiden für die Sühne der ganzen Welt.
Denn wie Ich gelitten habe zur Sühne für die MEINEN, so ist nunmehr IHNEN bestimmt, zu leiden zur Sühne für die WELT, für all jene, die Mir noch nicht angehören und die noch Feinde sind, wie auch sie selbst vormals Feinde waren. Und so ist die ganze Gemeinschaft der Heiligen berufen, Meine Leiden IN der Welt und AN der Welt und FÜR die Welt, die in Meinem Kreuzesleiden auf Golgatha enthüllt wurden, aber weit darüber hinaus gehen vom Anfang bis zur Erfüllung dieses Äons, mit zu tragen und zu vollenden und zu offenbaren, in der Gemeinschaft mit Mir – und auch mit Meinen Leiden.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,15
Denn wie Ich vormals für euch gelitten habe, als ihr Mir noch Feinde wart, so seid ihr nun gesetzt und berufen, zu leiden für die Welt, die Mir und euch noch Feind ist. Denn wie ihr in Mir erwählt seid, in Meinem Leiden für euch, so ist die Welt in euch erwählt, in eurem Leiden für sie. Denn wie ihr erwählt seid in Mir, dem Christus, dem EINEN Aus-Erwählten Gottes, so die ganze Welt in euch, den Aus-Erwählten Christi. Denn was anderes heißt denn das, dass ihr VOR-Erwählte seid, die des Geistes ERSTLINGS-Gabe empfangen haben, wenn nicht dies, dass die gesamte Schöpfung, das ganze Universum, noch Anteil haben wird an Meiner glorreichen Erwählung der Gottes-Sohnschaft des Christus, womit denn ALLE in Mir – dem EINEN Erwählten – erwählt sind.
So seid ihr als Meine besonders Erwählten gewürdigt und gesetzt zur Zeugenschaft und zum Mittlerdienst als ein sich für alle aufopferndes auserwähltes Geschlecht eines königlichen Priestertums für die Welt, um als Meine Frucht – Frucht Meines Ersterbens in die Welt – eurerseits durch euer Ersterben an dem Unglauben der anderen Frucht zu bringen in der Errettung anderer, weiterer, die noch außerhalb eurer Erwählung stehen und sind.
So ist die Aus-Erwählung des(/der) einen nicht die Verdammung des (/der) anderen, sondern die Erwählung auch des anderen – und aller; Denn Gottes Wort ist nicht HIER »Ja« und DORT »Nein«, sondern – ohne Ansehen der Person – in gleicher Weise und Wirkung (/Wirkkraft) HIER wie DORT »Ja« und »AMEN!«, »So sei es!« – für ALLE, in Mir – Christus, der Ich bin ALLES in ALLEN.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,16
Und wie Ich einen jeden RICHTEN werde – ohne Ansehen der Person – nach seiner eigenen Gerechtigkeit und seinen Werken, für die jeder für sich selbst Rechenschaft ablegen muss, so werde Ich auch – ohne Ansehen der Person – einen jeden ERRETTEN nach Meiner höheren Gerechtigkeit und Meinem allumfassenden Erlösungswerk Meines Sühne-Leidens für alle, das in all Meinen Heiligen der Welt erzeigt und offenbart wird, von welchem unzählige »Martyrien«, überliefert in den heiligen Schriften, »Blutszeugnis« geben, das aber nirgends so aufstrahlt wie in jenem Kreuz auf Golgatha, auf welches alle Heiligen-Erzählungen in den heiligen Schriften hindeuten, so dass die ganze Heilige Schrift von nichts anderem redet und kündet als von dem Erlösungswerk Meiner Liebe in allem und durch alle und für alle.
Aus der Erkenntnis des göttlichen Bewirkens immerwährender Wiedergeburten erklärt sich, wie scheinbares Unheilshandeln Gottes an Menschen mit dem Heilswillen Seiner Liebe zusammen geht; hier verwirklicht sich lediglich das Karma, das zur Läuterung der Seelen hin zum Heil führt
So sind die heiligen Schriften voll von prophetischen Zeugnissen von Mir, viele aber, gerade unter den Schriftgelehrten, sind dennoch blind dafür. Und wie sie Mich darin nicht erkennen, so auch nicht die vielfältigen Gestalten Meines Wesens und unzähligen Möglichkeiten Meines Wirkens.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,17
Der wahrhaft Suchende aber, aus Meinem Geist geboren, erforscht und erkennt und begreift das alles, und wird doch selbst – wie Ich – von keinem begriffen und erkannt.
So kannst du sehr wohl sehr viele Hinweise auf Mein Wirken an euch durch immerwährende Wiedergeburt finden, wenn du dies als Teil Meines Wesens und Wirkens erkannt hast, und diese Erkenntnis wird dir viele offene Fragen beantworten, etwa, wie es sich mit Meiner Liebe vereinbaren lässt und mit Meinem Willen, dass alle das Heil erlangen sollen, dass Ich dennoch zugleich Seelen ihrer Verstockung preisgebe und anheim fallen lasse, hin zu ihrem völligen Verderben; – … und, wie es zusammen geht, dass ihr einerseits alle bedingungslos und unbedingt, unwiderruflich und unverlierbar unter Meiner Gnade steht, andererseits aber doch all jene, welche diese (Gnade) missbrauchen, dies zu ihrem Verderben tun, so dass ein jeder erntet, was er sät, und ihr so – bei aller wohl gültig bleibenden Gnade – doch alle ebenso bleibt unter Meinem Gesetz und doch alle ebenso zugleich auch Meinem Gericht anheim fallt nach euren Werken.
Siehe, Mein Gesetz nämlich, das ist die eherne Gesetzmäßigkeit des Karmas, der unauflösliche Zusammenhang von »Tun« und »Ergehen«, der – auf ein Leben beschränkt – durchaus Verderben wirkt, und Tod, aber zu eurer Läuterung führt über viele Lebenszyklen hinweg. So steht Mein Gesetz im Dienst Meiner Gnade, und hinter all Meinen scheinbaren Unheilshandeln verbirgt sich in Wirklichkeit immer nur Mein Heilshandeln an euch – und zwar an euch allen.
Siehe, wem sich dies Geheimnis Meiner verborgenen Wirksamkeit in allem erschlossen hat, dem enthüllt sich mit einem Male alles: Dem fallen die Schuppen von den Augen, und ihm erschließen sich alle scheinbaren Widersprüchlichkeiten in der Schrift.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,18
Und den können Meine härtesten Worte der Ankündigung von Verstockung, Ausschluss und Gericht nicht mehr schrecken und irritieren. Und selbst das bitterste Wort aus Meinem Mund wird ihm klar, verständlich, nachvollziehbar – süß wie Honig. Denn in allem erkennt und findet er Meine suchende, ringende Liebe. Denn er erkennt in all dem auch die Wirksamkeit Meiner Liebe, die euch heilt durch Zerbruch, durch die Läuterung in Hölle und Gericht. Dem wird auch das dunkelste Dunkel licht aus den lichtesten Verheißungen der Schrift, auf die Ich das »Ja« und »Amen« bin; – und so wird ihm auch das finsterste Wort erhellt. Denn siehe: Licht bin Ich, und nichts als lichtestes Licht aus lichtem Licht; und keinerlei Finsternis ist in Mir! Dem erschließt sich gleichsam die geistliche Weltformel, in Meinem »Om«, Meinem »Amen«, das euer aller »Omen« ist, und er erkennt Mich in all dem, und dass es nicht anders sein kann: Ich bin und bleibe euer aller Auferstehung und immerwährende Wiedergeburt – bis hin zum ewigen Leben.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,19
In der selben Freimütigkeit zur Freizügigkeit, wie von den Verfassern der neutestamentlichen Schriften aus der Erkenntnis Christi heraus die alttestamentlichen Schriften auf Christus hin ausgelegt werden, dürfen in der Heiligen Schrift auch aus der Erkenntnis Seines Heilswirkens durch immer neue Wiedergeburten aus der Kraft Seiner Auferstehung Hinweise auf die Reinkarnation entdeckt werden
Und wie all jene, welche Mich, Christus, erkannt haben, Mich überall in den alten heiligen Schriften angedeutet und angekündigt sahen, was zuvor vielen Gläubigen, die suchten, verborgen blieb, und wie Meine Apostel sich nicht scheuten, alles, was sie als Zeichen auf Mich erkannten, mit Freimut und Freizügigkeit auf Mich hin auszulegen, auch wenn ihnen das den Vorwurf der Verfälschung und Verdrehung der heiligen Schriften einbrachte, – denn ihr Herz bestätigte ihnen, dass es die Wahrheit ist, weil es in ihnen brannte; – so hat ein jeder Erleuchteter Freimütigkeit zur Freizügigkeit der Auslegung Meines bisherigen Wortes, wenn er denn die Wahrheit erkannt hat und sich vielmehr von Ihr erkannt erfährt, dass Mein Wesen und Wirken noch viel größer und herrlicher, noch viel unaussprechlicher und unerhörter ist, als das, was ihr davon bislang geschaut und erkannt habt.
Und wer die Wahrheit im Herzen erspürt, dass Ich – Kraft Meiner Auferstehung und Wiedergeburt, die ausstrahlt nach oben und unten, nach links und rechts, auch nach vorn UND nach hinten – in alle Räume und Zeiten – (so dass Ich – Kraft Meiner Auferstehung -) immer und überall eure beständige Wiedergeburt wirke zu eurer Läuterung und Reifung, bis ihr geläutert und gereift seid für die Wiedergeburt von oben, zu einem unvergänglichen Wesen, – dass Ich – Kraft dieser Meiner Auferstehung und Wiedergeburt – hinwirke und von je her hinwirkte auf euer ALLER Heil, –
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,20
… und wem sein Herz im Überschäumen, im Brennen bestätigt: »Es muss so sein! Es kann nicht anders sein!«, – der hat Freimut zu solch freizügiger Auslegung, die sich als apostolisch, prophetisch und göttlich (inspiriert) erweist:
Denn es ist keine fleischliche Auslegung, bestimmt von einem knechtischen Geist, wieder zur Angst und Furcht; sondern es ist eine geistliche Auslegung, bestimmt von einem kindlichen Geist, der keine Furcht mehr kennt, sondern nur noch überströmende gewisse Hoffnung und feste Zuversicht in und aus und zu der Liebe!
So bestätigt Mein Geist eurem Geist: »So ist es recht ausgelegt nach Meinem Wesen! So ist es redlich! So ist es wahr!« Und euer Herz, es zweifelt nicht mehr daran. Siehe, zur Freiheit seid ihr berufen! Zur Freimütigkeit und Freizügigkeit! Unbeengte Weite ist euer Platz! Und wie ihr von Mir glaubt, so erkennt ihr Mich; und wie ihr Mich erkennt, so geschieht euch! Erkennt, dass Ich nicht fleischlich bin, sondern geistlich: »Sollte Mich je gereuen, was Ich Mir vorgenommen habe? Habe Ich nicht euch ALLE gesetzt zu Meinem Heil?«
Wenn Gott etwas ins Dasein ruft und ins Leben erweckt, lässt Er es auferstehen von den Toten
Weil du aber immer noch zweifelst über das Neue, das Ich dir lehre, dass es schon immer da war – nur nicht offen, dass es schon immer gegeben war – jedoch verdeckt, will Ich dir Kunde geben von Meinen Zeugnissen, dass du in Meinen Schriften erkennst, wie viel sie schon künden auch von der immerwährenden Wiedergeburt.
Siehe, vor wem es offen ist, vor dem ist es offen; vor wem es aber verdeckt ist, dem bleibt es verdeckt. Hast du nie gelesen, dass Ich jene, die Mir dienen, Mir »auf-erweckt« habe und sie für euch »auf-erstehen« lassen habe? So wenn Ich sie auferstehen ließ und erweckte, besagt das nicht, dass sie zuvor gestorben waren?
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,21
Denn wie kann »auf-erweckt« werden und »auf-erstehen«, was zuvor nicht gestorben ist? – … wie auch schon manche Gerechte unter den Juden in lobpreisenden Hymnen ihres Psalters bekennen konnten: »Er HAT mich herausgeholt aus der Grube (des Verderbens).« – Denn hier ist nicht prophetisch die Rede davon, dass Gott dies einstmals tun wird (in der Auferstehung am Jüngsten Tag), sondern vielmehr wird bekannt, dass er dies mit dem Lobpreisenden schon getan hat, der ihn als Sterblicher – und doch unsterblich in Gott – lobpreist.
So kündet es euch schon (Elihu im Buch) Ijob weissagend aus den Vorzeiten, und so lest ihr es schon in einem eurer ältesten Weisheitsbücher, dass Ich es so tue mit einem jeden von euch, dass Ich ihn (mindestens) zwei oder drei Mal aus der Grube zurück hole, damit Er vom Licht Meines Lebens erleuchtet werde, das alle (noch) schauen (sollen), die in diese Welt geboren werden und kommen. Wer nämlich hat euch gelehrt, dass dies (nur) allegorische Rede sei, gleichnishaft auszulegen? – … wie es auch die Sadduzäer von den alten prophetischen Zeugnissen behaupteten, die eine Auferstehung künden! Hast du nie gelesen, dass Ich jene, deren Leiber Ich in einer Mutter Leib bilde, Mir heraus rufe aus den untersten Örtern des Totenreiches, wo Ich ihren Seelen neues Leben gebe, und neue Gestalt?
Siehst du es nicht, erkennst du es nicht, das es dasselbe ist, wenn Ich er-SCHAFFE und das Nichtseiende (als schon Seiendes) ins Sein rufe oder (wenn Ich) die Toten (WIEDER-)er-WECKE, dass Ich dann immer nur wieder hervorhole, was zuvor entschwunden ist? So töte Ich (- der Ich kein anderer bin als der allwirksame Brahman -) und mache wiederum lebendig, so führe Ich hinab zu den Toten, und alsdann wieder herauf, und rufe (damit zugleich) dem, was noch nicht ist, zu, dass es (wieder und in neuer Weise) sei. –
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,22
Töten und beleben, zerschlagen und heilen, zerbrechen und zusammen fügen: Es ist ein und das selbe – Mein »Galgal«, das ewige Rad der Wiedergeburt. Denn allem, dem Ich zurufe, das IST damit schon, von Ewigkeit zu Ewigkeit, in Mir.
Alles hat Anteil an Gottes ewigem Sein
Daran erkennst du es: Es ist nicht wahr, dass Ich zu irgendeiner Zeit nicht gewesen bin, noch du, noch irgendeine Seele unter den Göttern und Elementen, unter den Pflanzen, Tieren und Menschen. Und es ist auch nicht wahr, dass einer von Uns je aufhören wird, hernach zu sein. Nichts vergeht! Nichts vergeht! Und nichts entsteht, das nicht schon gewesen ist und wäre, in Mir. Denn was aus Mir hervor geht, das IST, ewig, ohne Anfang und Ende, und hat ewig Teil an Mir: Und was Ich je sein werde, bin Ich von je her; und Meine ewigste Zukunft liegt schon in ewigster Vergangenheit. ICH BIN der »ICH BIN«.
Die Bibel bezeugt einen allmählichen Offenbarungsprozess: Erste Erkenntnis vom Abscheiden einer unsterblichen Seele ins Scheol
Die Erkenntnis über die Zukunft der Seelen nach ihrem Abscheiden erwachte erst im Zuge eines lange voranschreitenden Offenbarungsprozesses
So erkenne dies, dass sich auch bei den Gläubigen, deren Zeugnis und Schriften du anerkennst, die Einsichten über das Wesen der menschlichen Seele einem beständigen Wandel unterworfen waren und sich erst im Laufe von Jahrtausenden zunehmend entwickelten und entfalteten – im Zuge Meiner fortschreitenden Offenbarung, die (auch jetzt) noch nicht zum Abschluss gekommen ist.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,23
Erste Erkenntnis der Abhängigkeit des Seelenlebens vom Bestehen eines ihr zugehörigen Leibes
So glaubten Meine ersten Anhänger über viele Generationen, das menschliche Leben sei auf ihre augenblickliche Existenz beschränkt, so dass sie meinten, ihre Seele würde mit ihrem Leib vergehen und niemals wiederkehren.
Und doch erkannten sie bereits recht, dass es außerhalb von irgendeiner Leiblichkeit kein Bewusstsein und Leben für die Seele geben kann, da sie nur über die Sinne eines Leibes ihre Umwelt und sich selbst wahrnehmen kann, so dass ihr Selbst-Bewusstsein mit jenem sterblichen Leib, wenn er leidet oder dahin siecht, auch beeinträchtigt wird, und gleichsam – mit ihm, zum Teil noch vor ihm – entschwindet und vergeht. Denn auch diese materielle Welt ist Teil Meiner wohl gelungenen Schöpfung; allein sie ist noch der Endlichkeit und Vergänglichkeit unterworfen, und ihre Vollendung steht noch aus.
Tiefere Erkenntnis des Fortbestehens der Seelen in der dämonischen Sphäre des scheolischen Totenreiches – zuerst bei den Kanaanitern und Ägyptern
Erst durch den Kontakt mit den kanaanitischen Völkern, in deren Land Ich sie führte, und mit deren spiritistischen Gebräuchen von Geister- und Totenbeschwörung, die Ich Meinem Volk untersagt hatte, – aber selbst auch schon zuvor, durch den Kontakt mit dem Volk der Ägypter mit deren okkulten Praktiken, erkannten die Einsichtigen unter Meinem Volk, dass es ein Fortbestehen der Seelen über ihre vergängliche Leiblichkeit hinaus geben muss und dass diese unsterblich sind, und sie sahen diese hinab fahren in die (jenseitige) Unterwelt, sich versammeln bei ihren Vorfahren und Ahnen.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,24
Aufgrund der besonderen Hinwendung Gottes zu Israel traf die Seelen dieses Volkes ein längerer Verbleib im Leib des Scheol infolge eines härteren Gerichts – zum Teil bis zur Freisetzung durch die Auferstehung Christi; daraus erklärt sich ihre besondere Unkenntnis über das Phänomen der Wiedergeburt
Sie erkannten aber allein, dass diese (die Seelen) in jenen Schlund des Scheols fahren können, in ein Finsternisreich der entschlafenen Seelen, in welchem jene in völliger Umnachtung ihres Bewusstseins – gleich einem tiefen Schlaf – nichts mehr von dem wahrnehmen, was auf Erden geschieht, noch von sich selbst, noch von der Zeit und Dauer, die sie dort verweilen (müssen), es sei denn, ihre Ruhe wird gestört – sei es, dass eine Seele durch Beschwörung geweckt und gerufen wird, oder aber, dass die ins Scheol gesunkenen Seelen der dorthin Entschlafenen durch besondere Bewegungen in diesem Reich in ihrem Schlaf aufgestört werden.
Das war auch der Grund, weswegen den Meinen die Kontaktaufnahme mit den Toten untersagt war. Denn wie sollte von dort (andere als dämonische) Hilfe und Leitung (/rechte Wegweisung) kommen?! Aber selbst die Gelehrtesten unter Meinem Volk wussten nichts davon, dass Seelen aus diesem Reich mehrfach ins Leben zurück geholt werden konnten, wiewohl es ihnen (doch) in ihren (eigenen) ältesten Schriften (selbst) schon bezeugt war. Sie aber glaubten es nicht, und legten es als Bildrede und Gleichnis aus. Und tatsächlich gab es für viele ihrer Seelen, die jenem lebensfeindlichen Totenreich anheim fielen, – ganz gemäß ihrem (Un-)Glauben – für oft gar lange Zeit keine Wiedergeburt.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,25
Denn wahrhaftig: So waren viele Seelen im Schlund jenes gewaltigen, überpersonalen Dämons gefangen: des Todes, jenes unersättlichen gierigen Allesfressers, der sie seit Urzeiten verschlungen hatte, dem letzten Feind, der in diesem Äon bezwungen wird, der sich von dem (in seinem Tod) gehaltenen Seelen speist, so dass sie zwar einerseits durch IHRE Innewohnung in seiner unermesslichen geistlichen Leiblichkeit fortbestehen, andererseits aber ihre Sinne durch SEINE Innewohnung getrübt und lahm gelegt sind, – da der Geist eines Dämons von anderer Art ist wie der Meine, weil er durch seine Innewohnung die Selbstbestimmung der von ihm besetzten oder besessenen Seelen trübt oder gar ausschaltet, wohingegen Mein Geist eure Seelen in ihrer Selbstbestimmung erst freisetzt und ihnen wahres Aufleben ermöglicht, wie Er ihnen auch den Willen und die freie Entscheidung lässt, ob sie sich Seinem Ziehen ergeben möchten, oder sich Ihm hartnäckig widersetzen und sich an Ihm noch tiefer versündigen wollen.
Für die Seelen aber, welche dieser gottes- und lebensfeindliche Dämon sich einverleibt und an seinen eigenen Tod gebunden hat, verhindert jener gar oft deren Wiedergeburt für lange Zeit und nimmt ihnen dadurch die Möglichkeit, Mich in einem folgenden Leben zu erkennen und Befreiung zu erfahren; – und die Freisetzung jener im Tode gebundenen Seelen aus Israel zu neuen Wiedergeburten vollzog sich darum tatsächlich vollends erst in einer einzigartigen Weise durch Meine Niederfahrt in jenes Reich, als Ich Meine Seele gleich einem Trankopfer für sie alle ausschüttete und ausgoss, und in den unersättlichen Rachen dieses Todesengels niedersinken ließ, um ihn, seinen Geistleib (dann aber) von innen zu sprengen, als Ich Mein himmlisches und göttliches unendliches Wesen wieder annahm, das sich im Geist über Raum und Zeit, in alle Räume und Zeiten ausweiten sollte.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,26
Denn das wisse: Jenes Reich bebte, ja, sein Beherrscher, Hades, und all seine (dämonischen) Helfer fürchteten sich, als sie Mich kommen sahen; aber weder Tod noch Teufel konnten es hindern, da Ich doch die Sünde aller Welt auf Mich genommen hatte und selbst zur Sünde geworden war, um für alle ihren Sold auf Mich zu nehmen und zu empfangen. So musste jenes Reich der Finsternis und des Todes, Mich, das unauslöschliche Licht und Leben, aufnehmen, jener Schlund Mich verschlingen, und konnte Mich doch nicht halten.
Denn als Ich Mein (göttliches) Leben wieder annahm und (von Mir selbst, dem »Vater«) von oben empfing – in der Vollmacht des Lebendigen, des Inbegriffs allen Lebens, (und) der Liebe, – da sprengte und zerriss und zerfetzte Ich den Leib des Todes, und versetzte ihm eine unheilbare tödliche Wunde.
So musste der Tod – und konnte nur – seine eigene Sünde verschlingen, jene (satanische) Finsternismacht, die ihm so viele Seelen (besonders aus Israel für eine oft gar lange Verhaftung) zugespielt hatte, indem sie (seine Sünde) sie unschuldig (schuldig und) zu Sündern gemacht hatte; und so mussten sie die Seelen, die sie an sich gebunden hatten, doch frei geben, die Ich mit Mir hinauf führte ins himmlische Paradies, waren sie doch losgekauft aus den Klauen von Tod und Teufel nach dem ewigen Gesetz vor aller Götter und himmlischer Richter Augen durch Mein zur Sühne für alle gegebenes Leben, das aller Welt Sünde büßte.
Und siehe, so wurde der Tod seiner eigenen Totheit und Nichtigkeit, Ohnmacht überführt und verschlungen vom Leben, die unaufhörliche Sünde von der noch unaufhörlicheren Gerechtigkeit, das ewige göttliche Gesetz von der noch ewigeren göttlichen Gnade, der Fluch ewiger Verdammung und Hölle vom Segen noch unendlicherer Annahme und von Meinen weiten Himmeln; –
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,27
… und wer war (da dann) noch, der in Sünde und Tod und Hades und Hölle und Verdammung hätte halten können? So machte Ich alle widergöttlichen Mächte zum Triumphzug und heftete – gleich dem Mose jenen uralten Seraph, die teuflische Tiamat, die räuberische Rahab, selbst an das Kreuz, an dem sie Mich festnageln wollte.
Und Ich sprengte ihr Totenreich von innen heraus, als Ich Mich blitzschnell über alle Kosmen weitete dass die Erde bebte – und ihre innersten Örter zerbarsten, (und) ihre Höhlen der Eiseskälte wie ihre Höllen der Sonnenglut im Herzen der Erde ihre Seelen frei geben mussten.
Da wurde eine Vielzahl von Seelen freigesetzt, sei es zu einer Wiedergeburt auf Erden, oder zu einer jenseitigen Wiedergeburt, einem Wiedererwachen ihrer leiblosen Seelen, wenngleich ohne eigene Körper, in Meinem verklärten Auferstehungsleib, der, völlig entgrenzt, Lebensraum bietet für all ihre viele Seelen und das ganze Paradies, wo sie verweilen, bis sie selbst mit einem Auferstehungsleib (Meiner Herrlichkeit) bekleidet werden sollen.
Manche schließlich, die noch nicht lange entschlafen waren und deren Hüllen noch nicht verfallen waren, fuhren in ihre alten irdischen, sterblichen Leiber zurück, so dass sie auf wundersame Weise wieder lebendig wurden, um ihr sterbliches Leben fortzusetzen – wie einst auch Lazarus. Und wieder andere, besonders Erwählte erstanden sogleich, gleich Mir, in einem geistlich verklärten Leib, der kein Vergehen mehr sieht und erschienen in diesem ihren Anverwandten oder Nachkommen (- wie aber auch andere Seelen OHNE Leib, sondern alle gefasst in den Unendlichkeiten des Meinigen, vor ihrem Hingang ins Paradies ihren Nächsten erschienen, – jene Seelen, von welchen Ich eben zuvor Zeugnis abgelegt habe -).
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,28
Die Freisetzung von Seelen zu neuem Leben kam also – besonders für Israel – erst durch Meinem Abstieg ins Totenreich zur vollendeten Entfaltung; es gab sie jedoch auch schon vorher – wie in euren Schriften zu lesen ist. Denn siehe, die Kraftwirkung Meiner Auferstehung (in immer neuen Wiedergeburten und Werden aus dem Tod) entfaltete sich in alle Räume und Zeiten hinein, auch im Zeitenlauf – wie ihr ihn wahrnehmt – zurück und rückwärts gewandt, bis zu den Uranfängen der Schöpfung.
Denn siehe, selbst sie (die Schöpfung selbst) ist schon in Meinem Leiden, Sterben und Auferstehen für euch alle begründet, darin, dass Ich sprach: »Ich lebe und will geben und lassen Mein unbezahlbares Leben umsonst und unentgeltlich aus Meiner unendlichen Liebe, auf dass alle leben und Leben empfangen mögen, aus Meiner ewigen Lebendigkeit, aus Meinem Leben.
Solche Freisetzung, besonders zu irdischen Wiedergeburten, erfuhren vorzeiten jedoch vornehmlich die Seelen aus ANDEREN Nationen, nicht aus Meinem Volk. Von Meiner Auferstehungskraft profitierte also zunächst NICHT Mein auserwähltes Volk, denn es war das geringste unter allen, sondern alle ANDEREN Heidenvölker rings umher, dass sie immerfort Leben empfangen sollten aus Meinem Leben zu einer immer neuen Wiedergeburt, bis (auch) sie das wahre Leben erreichen soll, das ZUERST Meinem auserwählten Volk erschienen ist, – auf dass sich Mein Wort erfülle: »Siehe, Ich will den Letzen geben wie den Ersten; dann werden die Ersten die Letzten und die Letzten die Ersten sein.«
Lass dich das nicht verwundern, dass gerade Meinem Volk, dem am meisten gegeben war an Offenbarung unter allen Völkern, von eben diesem Geheimnis immerwährender Wiedergeburt zum Heil für die Verlorensten am wenigsten geoffenbart wie auch bekannt war oder erlebt wurde!
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,29
Denn sie als die Ersten unter den Völkern sollten als die Letzten dem Scheol entrissen werden, (manche sogar erstmals) erst nach Meiner Hadesfahrt – hin zu Wiedergeburten, wie sie unter den Heidenvölkern schon über Jahrtausende bekannte Erfahrung war.
Das lag einzig daran, dass der Satan mehr Interesse daran hatte, die Seelen dieses Meines Volkes fest zu halten und deren Wiedergeburt aufzuhalten und zu verzögern, da bei ihrer Rückkehr in ihr Volk für ihn die Gefahr größer war, jene Seelen an Mich zu verlieren, weil Ich Mich jenem Volk – (das) von Mir ersehen, erkannt und darum auch erwählt (war) als Mir anverwandt nach dem Fleisch – (weil Ich Mich jenem Volk darum) in besonderer Weise offenbarte, mehr als allen anderen Völkern. Darum konnte Satan für ihre Seelen aber auch strengeres Gericht einfordern: Denn denen wenig gegeben war, (den Heidenvölkern,) von denen konnte man auch nur wenig fordern, so dass für ihre Seelen von Satan und seinen Engeln im Götterrat nur kurze Zeiten des Verweilens an jenen dunklen, lebensfeindlichen Ort im Scheol eingefordert werden konnte; von jenen (Seelen) aber aus Meinem erst-erwählten Volk Israel, die von Anfang an in Meine Heilsgeschichte mit der ganzen Welt in besonderer Weise eingebunden waren, konnte man mehr fordern, weil ihnen mehr gegeben war. So konnte Satan für ihre Seelen auch einen längeren Verbleib im Scheol einfordern. Darum muss es dich auch nicht verwundern, dass Mein Volk am wenigsten über jenes Phänomen der Wiedergeburt vernahm, da es sich überall in der Welt mehr als bei ihm vollzog.
So kehrte vor Meinem Hinabstieg ins Todesreich gar selten einer aus den Juden in sein Volk zurück durch eine Wiedergeburt, und noch seltener wurde er sich im Laufe seines Lebens dessen gewahr – im Gegensatz zu den Heidenvölkern rings umher, wo dies sich viel sich häufiger vollzog.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,30
Entsprechend konnte im Judentum erst nach der Auferstehung Christi eine Ahnung von der Wiedergeburt Fuß fassen
Erst nach Meiner Auferstehung, mit der viele jüdische Seelen aus dem Alten Bund aus ihrem langen (/ja, weit längeren) Verbleib im Scheol befreit wurden, eröffnete sich auch für sie – Meine Anverwandten nach dem Fleisch – eine stete (sich viel unverzüglicher wiederholende) Rückkehr ins irdische Dasein durch eine Vielzahl aufeinander folgender Wiedergeburten.
Und so ist es nicht verwunderlich, dass dies auch nach und nach ins Bewusstsein einiger Juden drang, insbesondere jener, die sich Kabbalisten und Chassidim nennen – und dass der Glaube an eine mögliche Wiedergeburt selbst schon zu Meiner Zeit – wenn auch von den vermeintlich Gelehrten belächelt – bereits unter dem gemeinen Volk weit verbreitet war, – hielten sie doch etwa Johannes den Täufer wie auch Mich für die Wiedergeburt eines ihrer Propheten und wussten auch schon um das »Rad der Wiedergeburt«.
Die Feier des Passah und das Gedenken an den Auszug aus Ägypten wird von den Juden SO gefeiert, als hätten sie es SELBST erlebt – was viele auch haben
Aber auch jene Juden, welche davon nichts wissen, geben sich doch selbst regelmäßig Zeugnis davon, dass sie bereits hier auf Erden (waren) und Zeugen Meiner großen Heilstaten waren, die Ich vorzeiten an ihnen in vorausgehenden Leben vollzogen hatte: Bedenke nämlich, WIE die Juden Passah feiern: nämlich so, als hätten sie SELBST den Auszug ihrer Vorväter aus Ägypten miterlebt und seien SELBST von Mir in die Freiheit geführt worden. Und fürwahr: Viele ihrer Seelen sind es auch tatsächlich in vorausgehenden Leben! Allein, sie erkennen es nicht, und wissen es nicht zu deuten, dass sie Mein Passah SO feiern sollen: als solche, die SELBST dabei waren.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,31
Spätere Erkenntnis einer abschließenden Auferstehung und deren allmähliche Vertiefung
Erwachende Erkenntnis einer letzten Auferstehung aller unsterblichen Seelen
Durch die spiritistischen Gebräuche der um sie liegenden Heidenvölker also, – von den Kanaanitern wie auch von den Ägyptern (her), die durch ihre spiritistischen und okkulten Gebräuche schon VOR Meinem Volk um die Unsterblichkeit der Seelen wussten, wie auch um ein Totenreich immerwährender Finsternis, – (von diesen HEIDEN-Völkern her also) erwuchs auch in vielen Gläubigen unter MEINEM Volk ein Gespür für die Unsterblichkeit und den Fortbestand der Seelen (über ihre flüchtige, verkörperte, irdische Existenz hinaus) und es erwachte die Hoffnung auf eine leibhaftige Auferstehung am Ende aller Zeiten – wie sie sich (ähnlich) bei den Ägyptern schon lange fand, welche die Leichname ihrer Verstorbenen einbalsamierten und zu konservieren suchten für jenen großen Tag (/jenes große Wunder) ihrer Auferstehung.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,32
Jedoch gibt es unter Meinem Volk Israel bis heute viele Gelehrte, die weder an ein Fortbestehen der Seele noch an Geister glauben und eine Auferstehung verneinen, obwohl es durch Meine Propheten in zunehmender Freimütigkeit verkündigt worden ist. Doch sie erkennen deren Schriften nicht als heilig und als von Mir eingegeben an und akzeptieren nur die ersten und ältesten Schriften der Thora als prophetisches Wort, durch das Mein Reden vernehmbar sei.
Die prophetischen Zeugnisse von einer Auferstehung waren und sind vielen Juden jedoch zu rar und zu vage, so wie die prophetischen Zeugnisse von der Wiedergeburt heute vielen Christen
Anderen unter den Juden, welche die Propheten neben dem Gesetz als Mein Wort anerkennen, sind die prophetischen Zeugnisse von einer Auferstehung am Jüngsten Tag, die sich darin finden, jedoch zu spärlich und zu vage, und sie legen jene Prophezeiungen als Bildrede aus, so wie es jetzt bei euch geschieht – bezüglich den wenigen prophetischen Bekundungen, die ihr in Meinen Schriften findet bezüglich einer immerwährenden Reinkarnation und Wiedergeburt.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,33
Aber seht und erkennt doch, dass ihr in Meinen beiden Testamenten mehr Hinweise auf den Umstand der Wiedergeburten findet, die sich in der Kraft Meiner Auferstehung vollziehen, als in den Schriften des Alten Testamentes bezüglich der Auferstehung!
Als in Mir, dem Christus, aber das unvergängliche Wesen unleugbar ans Licht kam und zu Tage trat, war es klar und die zweideutigen Prophezeiungen der alten Schriften sprachen eine eindeutige Sprache. So ergeht es auch dem, der von Meinem Geist von jener letzten Wahrheit überführt wird, dass er die Kraftwirkungen Meiner Auferstehung, die sich in alle Räume und Zeiten entfalten, in ihrer ganzen Fülle und Bandbreite recht zu deuten weiß.
Bestätigung der Auferstehungshoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi, die von den neuen Gläubigen, den Christen, geglaubt, von den ersten Gläubigen, den Juden, jedoch angezweifelt wird
So gibt es bis heute unter den Juden bezüglich der Auferstehung viele Zweifler, wenngleich auch unter ihnen Viele sind, welche einen kindlich-vertrauensvollen Zugang zum liebenden, barmherzigen Abba-Herzen Gottes haben in Meinem Geist, wenngleich sie um Letzteres nicht wissen. Aber Ich selbst wies ihnen ihren Irrtum an ihren eigenen Schriften nach, die sie anerkannten, indem ich Ihnen – in der selben Freimütigkeit wie die Apostel – ihre Zeugnisse auslegte und Meinen Gottes-Namen deutete: Da sie Mich als den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs verehrten, mussten auch sie, die Leugner und Verneiner von allem, anerkennen, dass jene Ihm alle leben: denn Ich bin kein Gott der Toten, sondern der Lebenden.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,34
Vielen freilich blieb dieser Schriftbeweis zu dünn und haltlos, da sie auch ihr inneres Zeugnis verwarfen, dass ihnen ihre eigenen Herzen darüber hätten brennen müssen, wenn sie es nur gewagt hätten, das Unfassliche, Ungehörige zu glauben. Sie aber konnten es nicht, weil sie einem ängstlichen, knechtischen Kleingeist unterworfen waren, nicht einem kindlichen Geist, der von den Möglichkeiten der Liebe Meines Abba-Herzens zu träumen wagt und sich zu den kühnsten Hoffnungen beflügeln lässt.
So blieb unter ihnen, Meinen ersten Gläubigen, den Anhängern des älteren Glaubens an Mich, unter den Juden, der Glaube an eine Auferstehung umstritten – bis auf den heutigen Tag. Denn weil (und wie) sie dem Hoffnungszeugnis ihrer eigenen Schriften nicht glauben, noch es hören (können), so glauben und vertrauen sie auch nicht dem Zeugnis Gottes, der Mich ihnen als ihren Messias bestätigte, durch Meine Auferweckung aus den Toten, in welcher eure Hoffnung auf eure leibliche Erweckung am Ende der Zeiten, wenn Ich wieder komme, begründet ist.
Denn ihr Glaube ist bestimmt von fleischlicher Angst und Enge, nicht von geistlicher Furchtlosigkeit und Weite, in welcher Raum für alle, auch die kühnsten Träume ist, wie sie nur Gotteskinder träumen können.
Aber selbst auch Meine ersten Jünger und Anhänger hatten Zweifel daran (wie etwa Mein Zweifler Thomas selbst an Meiner eigenen Auferstehung zweifelte, die ihm doch so viele durch ihr Zeugnis unabhängig voneinander kündeten.)
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,35
Aber auch ebenso unter EUCH, Meinen hinzu getanen Gläubigen, den Anhängern des jüngeren Christen-Glaubens an Mich, deren Hoffnung auf eine Auferstehung aller in Meiner Auferstehung nunmehr fest begründet war, die in ihrer Kraft alles mit sich in die Unsterblichkeit ziehen wird, erwuchs bezüglich dieser Auferstehung in der Erfüllung dieses Äons erst allmählich, über die Jahrtausende die Erkenntnis, WIE diese IM EINZELNEN vonstatten gehen sollte, und in welchen Ordnungen sie sich vollzieht.
Und die Erkenntnis darüber ist unter gar vielen Christen höchst verschwommen bis auf den heutigen Tag. So glauben viele, sie würde sich erst in der NEUEN Welt und Schöpfung oder (schon jetzt, nur) in einer JENSEITIGEN Welt vollziehen und würde für alle gleichzeitig geschehen.
Tiefere Erkenntnis von der Zweiteilung der Auferstehung: einer der Gläubigen und einer aller übrigen Seelen – vor und nach dem Messiasreich Christi, das Israel verheißen ist
Welche aber die Schriften studieren, die wissen, dass es eine Unterscheidung und Rangfolge in der Auferstehung gibt und dass sich das universale Auferstehungsgeschehen in Etappen gestaffelt vollzieht:
nämlich die Auferstehung der (Christus-)Gläubigen als die primäre Auferstehung, zuerst, und die Auferstehung aller anderen und derer, die nicht glaubten, als sekundäre Auferstehung, danach. Die erste Auferstehung Meiner Gläubigen wird mit Meiner Wiederkehr zum Abschluss kommen, wenn Ich wiederkomme, um hier auf Erden – also noch in dieser Welt und innerhalb ihrer Heilsgeschichte – das verheißene Messiasreich unter der Herrschaft des Hauses Israel über alle Völker aufzurichten, die zweite Auferstehung aber erst nach der Vollendung jenes Millenniums, des messianischen Weltreiches, das für einen Zeitraum von tausend Jahren bestehen wird, (während) des großen Weltensabbats, des »Siebten Tages« Meiner Schöpfung, mit dem dieser Kosmos zu seiner Vollendung gelangt.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,36
Die zweite Auferstehung aller anderen wird sich also erst tausend Jahre nach der Auferstehung aller Meinigen, die Mir angehören, bei der Äonenwende vollziehen, in der Auflösung dieses Kosmos, wenn Ich aus den Elementen trete, um die Wiedergeburt der ganzen Schöpfung zu einer neuen Welt in einem geistlich verklärten Zustand einzuleiten, in dem es keinen Tod und kein Sterben mehr gibt. An der zweiten Auferstehung aller Übrigen zu Beginn jener neuen Welt, in der Gerechtigkeit wohnt, werden alle teilhaben, die Mich (in Jesus Christus) nicht erkannt haben und erkennen konnten oder wollten.
Viele werden zu einem unsterblichen Leben in der neuen Welt wieder geboren: Das ist die Vielzahl der Völker und Nationen, die in der Herrlichkeit Meiner goldenen, kristallenen Stadt, in welcher Meine Brautgemeinde der Gläubigen wohnt, ein- und ausgehen, jene, welche das Licht empfangen dürfen, das die Heiligen ihnen spenden, und unter dem Licht wandeln dürfen, das aus der Herrlichkeit Meiner Stadt strömt, die über ihnen erstrahlt. (Das sind all diejenigen, die auf Meine Liebe und Barmherzigkeit vertraut und aus ihr gelebt haben, wenngleich sie nicht erkannt haben, dass Ich es Bin: Jesus, euer aller Christus!)
Viele aber, die in der zweiten Auferstehung wiedergeboren werden, werden in die unermesslichen Abgründe der Hölle hinein geworfen, wo sie sich winden werden und unsägliche Feuersqualen erleiden müssen an ihrem eigenen inneren Wurm – bis in die Äonen der Äonen hinein: bis sie, durch ihre Leiden geläutert, endlich ablassen können von ihrer krampfhaften Verkrümmung in ihr eigenes »Ich«. Wenn sie aber davon lassen, in dem Glauben, nun zu vergehen, werden sie weit mehr empfangen, als sie erhoffen: Nicht nur das Ende ihrer Qualen, sondern ihr Aufgehen in Meiner Liebe.
Darum wird jener Ort des Feuermeers auch »der zweite Tod« genannt, weil er jedem geistlichen Tod selbst den Tod bringt, nach Meinem gerechten Gericht und Urteil über jeden geistlichen Tod, dass er nicht ewig bestehen darf und soll. Denn er (jener »zweite Tod«) ist dazu geschaffen, dass auch jene, die an diesen Ort schier endloser Qualen fahren, dazu gelangen, den inneren Wurm ihres in sich selbst verkrümmten »Selbst« aufgeben und sich selbst in den Tod geben zu können, um so Mein Leben zu empfangen – wenn auch erst nach unendlichen Zeitläufen, bis in die Äonen der Äonen hinein.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,37
Noch tiefere Erkenntnis der Zweiteilung der ersten Auferstehung: erst der Christen, danach der Juden – vor und nach dem Erscheinen des Antichristen
Wie es aber eine Zweiteilung der Auferstehung, in ihrer Art und ihrer Zeit gibt – der Gläubigen zuerst vor Meinem weltweiten messianischen Friedensreich, aller Übrigen aber danach, bei der Auferstehung und Wiedergeburt des ganzen Kosmos, – wobei jene ZWEITE Auferstehung selbst wiederum in sich zweigeteilt ist in eine Auferstehung der einen hin zu den Himmeln und eine Auferstehung der anderen hinein in die Höllen, so gibt es auch eine Staffelung in der ERSTEN Auferstehung der Gläubigen, je nach der Rangordnung ihres Bundes mit Mir – zuerst die der (neu-geborenen) Christen aus dem Jüngeren Testament, danach die der (gläubigen) Juden aus dem Älteren Testament.
Denn nicht alle werden erst erstehen bei Meiner Wiederkunft zur Errichtung Meines tausendjährigen Welt-Friedens-Reiches; – denn wie kann es sonst sein, dass es heißt: »Siehe, Er kommt, und Seine tausend Heiligen mit Ihm.« Denn Ich, der himmlische Bräutigam, habe Mich schon VOR dieser, Meiner zweiten Niederkunft zur Erde bereits mit Meiner Brautgemeinde, Meiner Christenheit, in den jenseitigen Himmeln vermählt und vereinigt zu einem geistlichen Fleisch, so dass alle Meine Gläubigen Meinen überdimensionalen Leib bilden, der bei Meiner »Epiphanie« von der Erde bis in den Himmel ragen wird, so dass Meine »Erscheinung« vor der Welt sein wird wie ein Blitz von einem Ende des Himmels bis zum anderen, weil sie alle, die Christen, die in Mir sind und Ich in ihnen, dann zugleich offenbar werden mit Mir.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,38
Zu dieser Zeit werden all jene auferstehen und zu Mir gezogen, mit ihren neuen geistlichen Leibern mit hinauf gezogen werden, hinein in Meinen astralen Herrlichkeitsleib, die unter dem Antichristen zu Tode gekommen sind, der den ganzen Erdkreis verführen und erschüttern wird vor Meinem Erscheinen an Meinem großen und schrecklichen Tag zu seiner Vernichtung, und der Vernichtung aller seiner sich gegen Mich zusammen rottenden Heere. Da werden sie dann auferstehen, alle messianischen Juden, die voll Abscheu über das Wirken jenes anderen Fürsten sich zu Mir gekehrt und den rechten Glauben angenommen haben – den ihrer Vorväter, nach den Vorschriften des Mose, für ihr Geschlecht, ganz nach dem Wandel ihrer Ahnen, welche zuvor auf Mich warteten und Mich in weiter Ferne sahen und grüßten, ehe denn Ich zu ihnen kam.
Mit jenen, den Gläubigen Meines Alten Bundes, den Ich geschlossen habe mit dem Hause Israel, werden sie, die unter jener Bestie umgekommen sind, auferstehen; und so werden alle gläubigen Juden aller Zeiten in Meinen Christusleib mit aufgenommen, um vom Himmel her tausend Jahre über all jene unter den Nationen zu herrschen, die dem Antichristen nicht erlagen und darum bestehen werden bei Meinem Gericht über die Völker, wenn Ich ihnen erscheine über Meinem heiligen Berg.
Und zusammen mit jenen ENTHAUPTETEN Juden, die unter dem Antichristen von seinem Feuer, von den Blitzen aus seinem sprechenden (holographischen) Hochbild verzehrt wurden, und die nunmehr AUFERSTEHEN in Unverweslichkeit: – zusammen mit diesen werden AUCH alle Gläubigen, alle messianischen Juden, die den Antichristen und sein Reich ÜBERLEBT haben und noch (lebendig) auf Erden WEILEN, geistlich verklärt und mit ihnen – den auferstehenden Juden aller Zeiten – hinauf entrückt werden zu Mir in die Himmel; – denn (auch) ihre sterblichen Leiber werden umgestaltet werden und Unsterblichkeit anziehen in dem flüchtigen Augenblick eines Wimpernschlages.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,39
Das widerfährt jedoch allein Meinen messianischen Juden, nicht den Begnadigten aus den Nationen, welche diese heimlich versteckt oder unterstützt haben, da sie durch Meine „geringsten Brüder“, die messianischen Missionare der letzten Tage, Meine HEIMLICHEN Jünger wurden – jedoch OHNE Beschneidung. Dann werden die aus der Beschneidung, Mein ganzes Haus Israel, zusammen mit denen aus der Taufe, der Christenheit, die vom Himmel mit Mir kam, über den gesamten Erdkreis herrschen.
Doch diese Auferstehung aller messias-gläubigen Juden ist nicht die ganze primäre Auferstehung. Denn ihr geht die Auferstehung all derer voraus, welche aus allen Völkern und Nationen zum Glauben an Mich – Jesus, dem Christus – gekommen sind: also die des Christentums, vor dem Judentum. – Denn die Auferstehung und Entrückung aller gläubigen Juden wird mit dem ENDE der antichristlichen Ära einher gehen, die Auferstehung und Entrückung aller gläubigen Christen aber wird diese antichristliche Ära der Weltenverfinsterung EINLÄUTEN.
Und mit der Auferstehung aller Christen, die bereits entschlafen sind, werden ebenso alle jene – im flüchtigen Augenblick eines Wimpernschlages – geistlich verklärt und verwandelt, welche zu dieser Zeit noch oder wieder, infolge einer Wiedergeburt, auf Erden wandeln: Ihre irdischen Leiber werden in geistliche Auferstehungsleiber umgestaltet, so dass sie mit jenen, die auferstehen, wie ein Blitz hinauf genommen und entrückt werden in die Unsichtbarkeit der Himmel, um dann allezeit bei Mir zu sein.
So werden jene unter Meinen Anhängern, welche auf Erden leben, ihre letzte Wiedergeburt bei vollem Bewusstsein erfahren, ohne vorher zu sterben und sich ihrer bisherigen Leiber entledigen zu müssen – ähnlich wie sich die Wiedergeburten in den himmlischen Sphären vollziehen: Sie werden umgestaltet und aufgenommen in die nächsthöhere Dimension, und so immerfort, von einer Herrlichkeit zur anderen.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,40
Dann aber, wenn Mein Geist mit den Meinen, in welchen Er wohnt, von der Erde gewichen ist, wird der Geist des Antichristen, der von jeher nach Entfaltung drängt, aber von Meinem weit stärkeren Geist unterdrückt und zurückgehalten wurde, sich vollends entfesseln und den Antichristen und seinen Propheten, der viele verführen wird, (gänzlich) hervor treten und die Weltmacht ergreifen lassen.
Zu jener Zeit aber, wenn die Vollzahl der Christen aus allen Nationen in Mir eingegangen ist, wird dann das ganze Haus Israel errettet werden. Denn das große Geheimnis der christlichen Haushaltung für alle Nationen, – die in die Haushaltung für Israel (vor deren letzten siebzigsten Jahrwoche der antichristlichen Ära) eingeschobenen worden ist: – dieses große Geheimnis der Hinzugewinnung von Vielen aus allen Heiden-Nationen wird sich dann im Geheimnis ihrer Entrückung, hinweg von der Welt, vollendet haben, so dass Ich Mich wieder Meiner Nation Israel zuwenden werde, das zugunsten der Heiden-Nationen bei Seite gestellt worden war, aus denen Ich Mir ein neues Vielvölker-Volk gebildet hatte – allein aus Wasser und Geist (in Meiner Taufe), ohne Thora und Beschneidung. Wenn sich jene Haushaltung der Christen aber erfüllt und erschöpft hat, (und) in seiner Vollendung an ihr Ende gekommen ist, werde Ich die (- für die Heilszeit der Christen ausgesetzte -) Haushaltung der Juden wieder aufnehmen; dann werde Ich Mich wieder Meinem erst-erwähltem Volk zuwenden, es erleuchten und es retten – (in ihrer letzten, noch ausstehenden siebzigsten Jahrwoche von sieben Jahren unter dem Antichristen – in jener Jahrwoche Israels, die für die Haushaltung der Christenheit hinausgeschoben worden ist.)
Dann werden sie Mich erkennen, den sie durchbohrt haben – Mich, »Jahwe«, »J-H-W-H«, »Jeschua Ha`norzi Wu`melech Ha`jehudim«, »Jesus von Nazareth, den König der Juden«, ihren Heiland-Gott und Messias, als die Erfüllung ihres Bundes, der, wie Mein zweiter Bund im Neuen Testament, auf ewig besteht. Denn Meine Gnadenzuteilungen und Heilsberufungen können Mich niemals gereuen: Ihr alle – ob Juden oder Heiden – seid und bleibt doch immer – unverlierbar – Meine Kinder.
So wird die Haushaltung für Israel wohl wieder aufgenommen; und die einst vom (abgefallenen) Judentum an das damals auflebende Christentum abgegebene lodernde Staffel geht vom (nunmehr abfallenden Namens-)Christentum wieder an ein (dafür neu erstehendes messianisches) Judentum zurück.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,41
Wer darum, nach der Heimholung Meines Christenvolkes aus den Nationen, fortan MIR gänzlich hinzugetan werden will, wird darum auch durch Beschneidung Meinem Volk der JUDEN hinzugetan werden (müssen) und ist Meinen besonderen ewigen Satzungen für Mein erst-erwähltes Volk unterstellt – wiewohl auch dann, wie auch schon im Alten Bund mit seiner Thora das Heil nicht in der Einhaltung all Meiner Weisungen besteht, – wie auch ihr (Christen) Meine Gebote, die Ich euch auf den Bergen und Anhöhen gepredigt habe, keineswegs einzuhalten vermochtet; – sondern jener erste Bund besteht wie der eurige (allein) im Vertrauen auf Meine Liebe, Mein Erbarmen und Meine unendliche Gnade, die euch zur selben Barmherzigkeit gegen alle anreizt
Gleichwohl ist es auch recht bei Mir, dass jene, welche – durch eine Unzahl von Wiedergeburten! – die Freiheit Meiner Gnade in der Haushaltung Meines Christentums aus den Nationen verachtet haben, nunmehr in ihrer Wiedergeburt unter die Haushaltung Israels kommen, so dass sie auf den härteren Zuchtmeister der Thora verpflichtet werden. Denn wie sie zwar allein durch Gnade gerettet werden, so verpflichtet sie diese doch (in der wieder aufgenommenen Haushaltung für Israel) auf die Thora, so dass sie all ihre Bestimmungen und Satzungen mit Speisen-, Reinheits- und Opfergeboten einzuhalten schuldig sind und unter dem härteren Karma von dessen Erfüllung oder Nicht-Beachtung (/Verweigerung) stehen.
Denn Ich bin immer ein Gott, der zwar alle Sünden vergibt, jedoch keineswegs ungestraft lässt. Wer aber unter der Haushaltung Israels steht, steht unter einem schwereren Karma, denn seine Sünden muss er doppelt sühnen, wie er aber auch, wenn er denn die Gnade erlangt, zu überwinden, als ein Mir besonders anverwandt Gewordener, nicht allein im Geist, sondern auch im Fleisch, als ein Israelit und Gotteskämpfer höher steht, in einer höheren Würde und Majestät – als messianischer Jude, höher noch als ein heidnischer Christ.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,42
Welches Gericht aber, meinst du, erwartet den, der auch unter diesen härteren Zuchtmeister nicht umkehren will?
Darum muss dann fortan, wenn die Zeit der völligen Annahme – aus Glauben allein! -, mit der Wegnahme des Christentums ein für alle Mal beendet ist, ein jeder, der ganz zu den Meinigen, den von Mir vor-auserwählten königlichen Priestergeschlecht gehören und (irgendwie auch noch) zu deren (ersten) Aus-Auferstehung (hin)gelangen will bei Meiner »Parusie«, Meiner »Erscheinung«, der muss sich dann – wie vorzeiten – beschneiden lassen und messianischer Jude werden, und ist dann auch das ganze Gesetz des Mose, die jüdische Thora, zu befolgen schuldig.
Und siehe, dies gilt dann insbesondere auch für die Überlebenden aus der antichristlichen Ära, jene aus all den Völkern, die MICH in ihren Religionen und Bildern verehrt hatten, welche Meine Gnade verschonen wird, wenn Ich komme zum Völkergericht: Für sie alle wird es dann gelten – Mein mosaisches Gesetz – in Meinem tausend Jahre währenden Messianischen Reich, wie auch die uralten Satzungen zur Erlangung von Vergebung, so dass sich alles religiöse Leben aller jüdisch gewordenen, beschnittenen Völker um die Sühneopfer in Meinem heiligen Tempel auf Meinem heiligen Berg Zion – ganz gemäß den mosaischen Satzungen, die für alle gelten werden – zentriert sein wird – in Vergegenwärtigung und Vollendung Meines Sühneopfers als dem unschuldigen Opferlamm, in der Schlachtung unzähliger unschuldiger Opferlämmer, die – wie (im Alten Bund) vorzeiten- zur Sühnung für die Sünden der Gläubigen, die gleichsam in realen Passionsspielen zum Gedächtnis an Mich (zur reuigen Beschämung) dargebracht und Mir geheiligt werden, um – Mir gleich – im Opferfeuer aufzufahren in Meine Herrlichkeit, an der alle – ob Mensch, ob Tier, ob Pflanze – Anteil haben, die in gleicher Weise dazu ausgesondert sind, mit Mir zu leiden zur Sühne für die Welt.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,43
Wer aber das Opfer dieser unschuldigen Lämmer missachtet und mutwillig sündigt, wird strenge Züchtigung erfahren müssen; gegen jedes Jota Meiner Thora, gegen das er sich vergeht.
Und als verflucht wird gelten, wer – gleichsam als Jüngling – in Meinem Messiasreich schon mit hundert Jahren sterben wird. Denn der Tod wird allgemein, ansonsten nicht mehr herrschen in Meinem tausendjährigen Reich, wie es auch in vorsintflutlichen Zeiten war, (und) im ursprünglichen Paradies, das der Erde in den Anfängen gestiftet worden war. Ja, kein Tod wird mehr sein, keine Krankheit, kein Schmerz und kein Geschrei. Und alles wird offenbar sein – Mein Liebe und Gnade überall, und die Tröstung und Ermutigung und Unterweisung aus Meiner himmlischen Städte, der Mutter, dem Jerusalem droben, die über den Erdenrund thronen wird: Und sie alle – alle Nationen – werden gestärkt und ausgerichtet werden von den himmlischen Heiligen aus dem Bund mit Israel und den Völkern, wie auch durch die Erbauung von all Meinen heiligen Engeln.
Und darüber wird selbst keine Versuchung mehr sein, denn der Verführer – er ist mit ewigen Ketten gebunden, bis auf die letzte Stunde der Wahrheit, wenn er zur Prüfung aller Seelen mit den Seinen ein letztes Mal los gelassen wird, den Erdkreis bis auf die Allerletzten zu prüfen und zu sichten wie den Weizen, vor der Äonenwende und dem Ende, der Zweiten Auferstehung hin zum Jüngsten Gericht.
Wer aber dann noch, in diesem Meinem Herrlichkeitsreich, – trotz allem! – mutwillig sündigt, ja, der wird daran sterben – und wenn er nur Jüngling ist, und nur hundert Jahre zählt; und seine Seele wird von ihrer Sündenschwere hinab gezogen werden in die untersten Höllen, um dort in Qualen an ihrem inneren Wurm zerfressen werden zu müssen bis in Äonen von Äonen:
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,44
So wisse, dass es auch in der ersten Auferstehung der Gläubigen eine Rangordnung gibt: Zuerst die Auferstehung des Christentums, bevor der Antichrist (völlig) offenbar werden wird, danach aber – nach dessen Vernichtung – die des Judentums, wenn Ich wiederkomme und mit der Christenheit, Meiner ersten Brautgemeinde, die Meinen Christusleib bildet, offenbar werde, um auf Erden Mein Friedensreich aufzurichten, wie es Israel verheißen worden ist. Nach jener Gnadenzeit aber die zweite Auferstehung aller anderen bei der Auflösung aller Elemente und der Wiedergeburt der ganzen Schöpfung in Herrlichkeit, wiederum geteilt in eine Auferstehung der einen hin zu den Himmeln und eine Auferstehung der anderen hinein in die Höllen.
Besondere Stellung der Juden und Christen innerhalb der Gläubigen aller Religionsgemeinschaften
So erkenne: Es gibt doch einen Unterschied zwischen den gläubigen Christen und Juden (einerseits) und den Gläubigen anderer Religionen (andererseits) – wie du es siehst an der ersten und zweiten Auferstehung. Denn an der ersten Auferstehung haben ausschließlich gläubige Christen und messianische Juden (auch aus vorchristlicher Zeit, die Mich erwarteten, erbeteten und begrüßten) Anteil. Denn diese sind Mir Meine ersten vor-erwählten beiden Zeugen, die gegen den Geist des Anti-Christen antreten, welcher von je her in der Welt ist, wie Ich in der Welt bin. Siehe, diese Juden und Christen, sind Meine beiden ersten, auserkorenen Zeugen – jedoch nicht die einzigen.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,45
Meine anderen Zeugen aber, die Gläubigen und Berufenen aus den anderen Religionen aus der Vielzahl der Nationen, die andere Offenbarungen von Mir erhalten haben, jedes Volk nach seiner einzigartigen, unvergleichlichen, gottgewollten Eigenart, die darum bewahrt und auch nicht zerstört werden soll: Sie sind die Völker, welche in Meiner neuen Welt ein- und ausgehen durch die riesigen Perlentore in Meine goldene, kristallene Stadt, aus welcher über alle Straßen Mein Lebenswasser sprudelt, vom Zenit her, der Sonne, welche die ganze Stadt und von ihr aus die gesamte neue Welt durchstrahlt – aus Mir, Gott, dem Ewig-Vater und dem Gotteslamm.
Die Gläubigen aus anderen Religionen werden zur Äonenwende aus ihren eigenen Himmeln, in denen ihre Seelen verweilen, als Letzte auferstehen
Die Gläubigen aus den anderen Religionen also werden als Letzte auferstehen, in ihrer eigenen Abteilung: beim Abschluss dieses Zeitalters, in der Äonen-Wende, wie auch ihre Seelen in anderen Himmeln verweilen und ihrer Auferstehung entgegen harren, unter ihren Göttern, Engeln und himmlischen Meistern, die ihnen andere Zugänge zu Meiner Liebe eröffnen aus der Vielzahl Meiner Angesichter, die ihre Antlitze widerstrahlen. Denn jene anderen Meiner Jungfrauen kommen aus der Vielzahl der anderen Wohnstätten und Brautgemächer in Meines Vaters Haus; es sind die Schafe aus den anderen Stallungen, die gleichfalls hingeführt und der ganzen Herde hinzu getan werden – nach ihrer Ordnung und zu ihrer Zeit.
Mahnung zum Verbleib in der Christen- oder Juden-Gemeinschaft; kein Grund zur Überheblichkeit
Darum, auch wenn du durch die tieferen Einsichten, die Ich dir heute offenbare, meinst, über sie – denen man all das nicht immer mitteilen kann und sollte – hinaus entwachsen zu sein: Hüte dich davor, aus ihnen auszuziehen, es sei denn, die Liebe ist bereits ausgezogen.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,46
Verkehre weiterhin mit dem Christentum und (/oder) mit dem messianischen Judentum, den beiden besonders erwählten heiligen Geschlechtern des königlichen Priestertums und priesterlichen Königtums, auch wenn viele, gleich Kindern, ihren hohen Stand und ihre Würde verkennen. Bleibe in ihrer Gemeinschaft, auf dass du weiterhin Anteil haben kannst an ihren Sakramenten und Charismen.
Das aber sind die wesentlichen Sakramente: die Taufe und das Abendmahl bei den Christen, die Beschneidung und die Thora bei den Juden. Ohne Vertrauen auf Mein Erbarmen aber sind sie wertlos; allein im gläubigen Empfang entfalten sie ihre Kraft. Empfangen werden können sie aber allein in geschwisterlicher Gemeinschaft. Absonderung steht nicht in der Liebe!
Jedoch wird aber gleichwohl sowohl das rein institutionelle Christentum, als auch das rein institutionelle Judentum, wie alle instrumentalisierten, verweltlichten Religionen nur einen bloßen Anschein von Gott-Seligkeit haben, in Wahrheit aber – inwendig – Meine Kraft der Liebe verkennen und verleugnen – Denn in jener letzten großen strahlenden Glaubens-Ära der Vollendung wird es (umgekehrt) auch allzu leicht und vorteilhaft (gewinnbringend, einträglich, profitabel) sein, sich und anderen nur Glauben vorzutäuschen (und vorzuheucheln)!
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,47
– am Ende der Zeiten werden diese alle dem Antichristen verfallen; – und sie verfallen mitunter jetzt schon in reiner Gier nach Ehre und Macht-Erhalt seinem Geist.
Hier ist (geübte feinsinnige) Unterscheidung der Geister vonnöten: Soweit es an dir liegt, halte geschwisterlichen Frieden und Eintracht mit jedem Bruder und jeder Schwester – jeder Religion, es sei denn in wesentlichen Glaubensfragen – nämlich in Hinblick auf Meine un-bedingte, bedingungs-lose und darum un-verlierbare mütterlich-barmherzige Liebe.
Und beachte: Was Ich dir heute im Geheimen offenbare, ist allein für die bestimmt, die es ertragen können und als Erbauung erfahren. Begehe nicht den Fehler, den die begehen, die diese Erkenntnis verneinen, dass du aus deiner Erkenntnis wiederum ein verbindliches Bekenntnis machst, das du den anderen – ungeachtet ihrer inneren Reife – aufzwingen willst!
Achte jedes Kind als Kind und lass ihm sein Kindsein, bis es ihm entwachsen ist! Überhebe dich nicht über die Kinder, sondern sei ihnen ein Vorbild. Denn was weißt du, wie alt ihre und wie alt deine Seele ist? Vielleicht sind diese Kinderseelen für ihr Alter viel schneller gereift als einstmals du!
Meinen Geist und Seine Charismen wirst du in jeder Gemeinschaft finden, die aus Mir lebt. Aber beachte! Auch hier gibt es Reifungsgrade! Das wesentliche Zeichen der Wirksamkeit Meines Geistes ist – in jeder Religion! – die demütige Liebe! Diesen Geist der Liebe wirst du überall dort antreffen, wo Ich erkannt und verehrt werde als Christus und Messias – sei es im Bekenntnis des Wortes und der klaren Lehre, oder aber (auch) allein – Was noch wichtiger ist! – im Bekenntnis der Tat: in der Hinwendung zu allen und in der aufopferungsbereiten Hingabe an alle.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,48
Die christliche Hoffnung auf ein Weiterleben der Christenseelen in einem himmlischen Paradies in Christus bis zu ihrer Auferstehung machte die Beschäftigung mit der Reinkarnation überflüssig, die vielmehr eine Hoffnung für die Ungläubigen ist
Wie es Unterschiede in der Auferstehung gibt, so auch unterschiedliche Himmel, bestimmt von der Religion
Nun kennst du den Unterschied zwischen den Christus- wie den Messias-Gläubigen und den Gläubigen aus den anderen Religionen. Es ist ein Unterschied in der Auferstehung und ein Unterschied in den ewigen Wohnstätten in der neuen Welt. Und es ist ein Unterschied in den Himmeln, in welche die jeweils Vollendeten eingehen bis zu ihrer Auferstehung, – auch, wie sie Mich dort erkennen und in welcher Gestalt sie Mich sehen, welches vergängliche Bild sie von Mir sich errichtet haben, bis sie in ihren Himmeln – ein jeder für sich über Wiedergeburten ohne Tod, wunderbare Metamorphosen von einer Herrlichkeit zur andern, von einer Sphäre ihres Himmels zur nächsten – hinwachsen zu tieferer Einsicht und Erkenntnis Meines Wesens, so dass Mein dornengekröntes erhöhtes Liebesantlitz durch die Wesenszüge und Gestalt, durch die sie Mich vornehmlich erkannt haben und sehen, mehr und mehr hindurch strahlt.
So gibt es sehr wohl auch einen Unterschied von Wiedergeburten in den Himmeln, wie es auch einen Unterschied in der letzten Wiedergeburt, der Auferstehung in unsterblichen Leibern gibt. Denn in der Weise, wie sie MICH erkennen, will Ich auch SIE erkennen, einen jeden in seiner eigenen Wohnung, in seinem eigenen Haus. Habe Ich euch nicht gesagt, dass Ich noch andere Schafe habe, andere Herden, die Ich auch herzuführen werde, dass es EINE Herde unter EINEM Hirten sei?
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,49
Tiefste Erkenntnis von der Auferstehung: Aus-Auferstehung Einzelner vor der kollektiven Auferstehung ihrer Geschwister: Henoch und Elia, Paulus, Jesu Mutter Maria und andere Fürsprecher in den Himmeln
Und wie die Auferstehung (zum ewigen Leben) unterteilt ist in drei gewaltige Großereignisse (gemäß Meiner Dreieinigkeit, in eine Auferstehung nach dem Sohn, dem Vater und dem Geist), so sind diese drei Auferstehungen selbst wiederum aufgefächert in weitere vereinzelte Aus-Auferstehungen vor der Zeit.
So werden etwa Meine beiden entrückten Zeugen, Henoch und Elia, (ein drittes Mal) wiedergeboren werden, um gegen den Antichristen vollmächtiges Zeugnis abzulegen und seine Verführungen abzuwehren für alle, die wahrhaft suchen; und diese Meine beiden Zeugen des Alten und Neuen Bundes, die schon einmal wieder gekommen sind in Mose und im Täufer Johannes, werden, wenn sie erneut als Meine beiden mächtigsten Propheten der letzten Tage erstanden und von ihm, dem Antichristen, überwältigt und hingerichtet worden sind, vor aller Augen auferstehen – noch VOR der Auferstehung ihrer Brüder aus dem Hause Israel, die sich darüber erst bekehren werden und hernach in einer Vielzahl unter dem Antichristen zu Tode kommen werden, dann aber (erst) auferstehen bei Meiner Wiederkunft und Meiner Vernichtung des Antichristen und seiner Heere, die sich aus aller Welt Enden gegen Mein Volk und Meinen heiligen Berg zusammen rotten, auf dem Mein Heiligtum wieder errichtet stehen wird.
Und wie jene beiden Zeugen auferstehen vor der Zeit und VOR der Auferstehung ihrer Geschwister, dem JUDEN-Volk, so erstehen jetzt schon auch viele erlesene Gläubige vor der Zeit auf und VOR der Auferstehung ihrer Geschwister, dem CHRISTEN-Volk – jene wenigen, denen es gelingt, noch zu Lebzeiten auf Erden den Lauf ihrer Pilgerschaft zu vollenden, welche sich auch durch Machterweise auszeichnen und mit Zeichen und Wundern umgehen.
Paulus, der sich seines Heils und seiner Auferstehung wohl gewiss war, trachtete nach dieser besonderen Heraus-Auferstehung, auf die er dann aber doch für noch lange Zeit verzichten wollte, um seiner immerwährenden Rückkehr willen – euch zugut; und viele erlangten sie – wie etwa Maria, Meine Mutter, die Begnadete, Geliebte:
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,50
… Meine Mutter, welche Ich in Herrlichkeit gesetzt habe zur Mutter aller Meiner Kinder und zur Königin und Regentin über alle Himmel, der – wie Mir – gebenedeit und gehuldigt wird: die erhabene Fürsprecherin, wie es im Himmel viele Fürsprecher gibt, die in Meinem Geist für euch einstehen mit unaussprechlichen Seufzen und Worten, die man nicht wieder geben kann; denn die Wolke von Zeugen umgibt euch und nimmt Regen Anteil an allem, was ihr tut.
So seid ihr gekommen zu dem himmlischen Jerusalem auf dem heiligen Berg der vollendeten Gerechten, die stets Mein Angesicht sehen und für euch eintreten, wie ihnen Mein Geist eingibt, vor Meinen Heiligtum, das die himmlischen Gefilde überstrahlt – manche Seelen, noch OHNE (den) Auferstehungsleib, den sie erst bei der allgemeinen Auferstehung der Christen – oder noch vorher, bei einer himmlischen Wiedergeburt – erhalten, manche Seelen also noch außer dem Leib, und doch nicht unbekleidet, da sie Anteil haben an Meinem universal entgrenzten Auferstehungsleib, der sich in alle kosmischen Dimensionen erstreckt, so dass auch ihr ihn bereits in euch aufnehmen könnt bei jedem Abendmahl, und dieser euch umkleidet bei eurem Eingang in Mein Paradies; -andere Seelen aber (verweilen in den Himmeln) bereits mit ihrem eigenen verklärten Auferstehungsleib – jene, die als besonders Vor-Erwählte bereits vor ihren Brüdern auferstanden sind. Auch solcher gibt es nicht wenige, erstanden doch schon die Allerersten (Vollendeten aus dem Alten Bund) mit Mir bei Meiner Auferstehung.
Daran erkennst du, dass über die Auferstehung und ihre Rangfolgen viel Unkenntnis und Unwissenheit selbst unter den Gelehrten besteht, bis zum heutigen Tag. Vielmehr aber gilt dies für die Befindlichkeit der Seelen in jenem Zwischenzustand, der zwischen dem Sterben und Auferstehen liegt.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,51
Gar viele Christen – in Unkenntnis über Meine großen Zusagen – meinen, sie würden wie ihre Brüder des Alten Bundes vorzeiten, hinab ins Totenreich fahren und sinken und in völliger Umnachtung ihres Bewusstseins dort verweilen, bis zu ihrer Auferstehung. Darum auch fürchten nicht wenige unter euch ihr Abscheiden in jene furchtbare Dunkelheit des Fallens ins Nichts des Todes oder erwarten ein schauerliches Durch-Schreiten eines Tales der Finsternis, gleichsam ein Hindurch- gezwängt-werden – wie durch ein düsteres Nadelöhr hin zum Leben – was für manche noch allzu welt-verbundene Christen-Seelen sogar gelten mag, so dass ihnen tatsächlich genau so geschieht – ganz gemäß ihres (Un-)Glaubens. Andere aber haben erkannt, dass es an jenem Ort des Vergessens auch kein Zeitempfinden gibt, so dass nach ihrer Ansicht der Augenblick des Entschlafens zusammenfällt mit dem der Auferstehung (/ihrer Wiedergeburt).
Weitere Erkenntnis über ein jenseitiges Himmelreich, ein Weiterleben der Christenseelen in Christi kosmisch entgrenztem geistlichen Auferstehungsleib
Welche aber die Schriften genauer studieren, wissen, dass alle (wahrhaft schon) in Mir ruhenden Seelen (schon unvermittelt bei ihrem Abscheiden) in den Himmeln wiedergeboren werden, weil sie dort eingekleidet und umfangen werden von Meinem unendlichen, allgegenwärtigen göttlich-menschlichen Auferstehungsleib, so dass sie wohl leben, auch außerhalb ihrer abgelegten Hüllen, in Mir und Meinem geistlichen, total entgrenzten, unendlichen Astral-Leib, in welchen sie hineingetaucht wurden bei ihrer Taufe, und von welchem sie sich schon genährt haben bei jedem Abendmahl, als Zellen Meines unendlichen Leibes, versorgt von Meinem Blut.
So leben ihre Seelen als bereits heimgeholte Anteile Meiner All- und »Über-Seele«, Meiner »Para-Matma«, in Meinem geistlichen Astralleib, der Fülle, die alles erfüllt, bis sie selbst angetan werden mit ihren neuen, verklärten, geistlichen Atralleibern in ihrer Auferstehung und letzten Wiedergeburt zu einem an Seele UND Geist-Leib vollendeten geistlichen Sternen-Wesen, das vollendete Unsterblichkeit erlangt hat und nie vergeht. So ist den wahren Christen bereits das STERBEN Gewinn, weil SCHON DIES sie (er-)löst aus der Kette leidvoller (irdischer) Wiedergeburten und hinein trägt in die Himmel, bis hinauf ins Paradies.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,52
Wer also in rechter Weise (nach der Schrift) an Mich glaubt, der HAT bereits unsterbliches Leben, der stirbt NIE – NIMMERMEHR, auch wenn er noch weitere himmlische Wiedergeburten erlebt, (- Transformationen und Metamorphosen zu immer größeren Herrlichkeiten in noch höheren Sphären -) und der wird keinen Tod und kein Vergehen mehr schmecken. Sein (letzter) Tod wie seine (endgültige) Auferstehung liegen bereits hinter ihm – in seiner Wasser- und Blut-(und Feuer-)Taufe.
So wissen jene um das selige Weiterleben ihrer Seelen nach ihrem Abscheiden, wenn sie diese Hülle verlassen, und bekennen mit Paulus: »Christus ist Mein Leben und (schon das) Sterben mein Gewinn.« Denn siehe, Ich, Christus, lebe, und wer an Mich glaubt und in Mir – dem Leben! – ist und Ich in Ihm, der stirbt nie und wird den Tod niemals (mehr) schmecken!
Viele aber erkennen es nicht und wollen es nicht glauben, obwohl Paulus deutliches Zeugnis davon abgelegt hat, was er gesehen und erfahren hat bei seiner Steinigung, aus der er durch das Gebet der Gläubigen wieder belebt wurde: Erlebnisse im Paradies, die ihm so real und wirklich waren, wie er sich auch selbst dort so konkret wahrnahm, dass er nicht wusste, ob er mitsamt seinem gesteinigten Leibe in diese himmlischen Regionen schon auferstanden oder außerhalb seines auf Erden liegenden, toten Leibes rein seelisch, geistig, dort anwesend war: Und er hörte unaussprechliches Seufzen von solcher Glückseligkeit, dass sie nicht beschrieben werden kann, – wie auch unerhörte Mitteilungen und Enthüllungen, die so über-gewaltig waren, dass sie zurück ins beengte Diesseits mitgenommen werden können nur in Form einer tiefen Prägung zur einer Liebe, die für alle alles hofft und glaubt – über alles, was in einem Erdenleben ins Bewusstsein dringen, geschweige denn reflektiert, artikuliert und mitgeteilt werden kann. Aber siehe, werden euch solche Nahtoderlebnisse nicht (schon von Alters her und von Urzeiten an) aus allen Regionen der Welt, aus allen Kulturen und Religionen von überall her bezeugt und bekundet?
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,53
Die christliche Hoffnung auf eine himmlische Wiedergeburt machte die Beschäftigung mit einer irdischen Wiedergeburt überflüssig – ist letztere doch lediglich eine Hoffnung für Un-Erlöste
Da dies aber die Hoffnung aller Christen ist, die in Mir leben und Ich in Ihnen, braucht es dich auch nicht verwundern, dass auch ihnen (den Christen, wie den Juden) wenig bekannt ist von der Wiedergeburt, und sie sich selten damit befassen. Denn die Wiedergeburt aus dem Fleisch ins Fleisch, wiederum in Vergänglichkeit, hin zu neuem leidvollen Verderben, ist nicht (eine Hoffnung) für die Erlösten, sondern für die Un-Erlösten. Warum also sollte sie den Erlösten verkündet werden? Was sollten und müssten die Erlösten davon wissen?
Allein DIE Erlösten geht es an und nur JENE erfahren darum – zur Tröstung und Beschwichtigung ihrer aufgebrachten Seelen, denen die Un-Erlöstheit der Un-Erlösten zu schaffen macht. Denn welche viel lieben, denen wird auch viel erzeigt.
Jeder Glaube hat die Kraft zur Verwirklichung des Geglaubten; darum erfahren Reinkarnationsgläubige auch (nur) irdische Wiedergeburten
Wisst ihr nicht, dass (der) Glaube Berge versetzen und selbst von den Toten auferwecken kann? Unterschätzt nicht die Kraft des Glaubens! Wenn diese nun – in Unkenntnis über ihre höhere Bestimmung – fest daran glauben, in niederen Kreisläufen wiedergeboren zu werden, so wird ihnen auch geschehen nach ihrem Glauben, genau, wie sie geglaubt haben. Wer aber die Gewissheit des Glaubens erlangt hat, in höhere Kreisläufe einzugehen, der hat auch Anteil daran, hinein zu wachsen in die höhere Bestimmung, die euch allen zugedacht ist.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,54
Denn wie ihr glaubt, genau so geschieht euch (auch) – sei es zur Entbehrung hin oder zum Überfluss, zum Bösen oder zum Guten, zum Tod oder zum Leben. Das ist euer Karma, Mein ewiges Gesetz zu eurer Läuterung.
Du glaubst, dass kein Gott ist? Dann wirst du auch leben in einem Universum ohne Gott, ohne jedes Anzeichen auf Hoffnung, gottlos und verlassen.
Du glaubst, dass Gott ein gestrenger Richter ist, der nur einfordert, ohne zu geben? Dann wirst du in deinem knechtischen Kleingeist zeitlebens angstvoll unter einem solchen Richter leben. Wehe aber dir! Dir wäre es besser, überhaupt nicht zu glauben! Denn dies, dein Leben ist vertan, verflucht – eine einzige Hölle, hin zur Hölle!
Glaubst du aber, dass eine (dir ZU-getane) Gottheit IST, wirst du Sie auch finden – (und zwar) in JEDER Religion! – und Sie wird dir begegnen auf Schritt und Tritt; und Sie wird dich geleiten und führen von Leben zu Leben, ganz nach deinem Glauben, und wird dich versetzen in die Himmel, die dein Herz sich ausgemalt hat.
Glaubst du, dass dein Gott ein strenger, unbarmherziger Richter ist? Dann wirst du auch eines solchen Richters Urteil empfangen, nicht allein im künftigen, sondern schon in diesem Leben – unabhängig davon, welchen Namen du dieser deiner Gottheit, dem Irrlicht deines Herzens, gibst – selbst wenn es Mein Christus-Name ist! Glaubst du aber, dass die Liebe und Barmherzigkeit die Gottheit ist? Dann wirst du auch Liebe und Barmherzigkeit finden, nicht allein im künftigen, sondern schon in diesem Leben – unabhängig davon, welchen Namen du dieser deiner Gottheit, dem Leitstern deines Herzens, gibst- selbst wenn es nicht Mein Christus-Name ist! Wie du glaubst, so geschieht dir!
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,55
Dennoch finden sich auch in den heiligen Schriften der Christen Hinweise auf die Reinkarnation
Die Hoffnung auf eine unverwesliche Auferstehung überstrahlt die Hoffnung auf verwesliche Wiedergeburten, wie die Sonne des anbrechenden Tages die Lichter der Nacht
Siehe also, weil die Christen aus Meiner Auferstehung eine größere Hoffnung hatten, welche die Hoffnung der Heiden weit überstrahlte wie das strahlende Licht der Sonne den schwachen Schein der Sterne, richteten sie ihren Blick von der Hoffnung der Sterne weg auf die Sonne. Heißt das aber, dass, weil die Sonne (aufgegangen) ist, keine Sterne (mehr) sind? Heißt es, weil da Sterne den Nachthimmel erleuchten, dass es keinen Anbruch und Aufgang der Sonne geben wird? Wer aber Kind des künftigen Tages geworden ist, der benötigt nicht mehr die Lichter zur Orientierung in der Nacht. Und doch weiß er um ihren Dienst für all jene, die noch von der Nacht umfangen sind.
Hinweise auf eine Reinkarnation finden sich auch bei den Aposteln Petrus, Paulus und Johannes:
Petrus sprach von Wiedergeburten aus vergänglichem Samen
So erklärte wohl Petrus, der Apostel, dass es eine WIEDER-Geburt aus VERGÄNGLICHEM Samen gäbe, wie es auch die aus UN-vergänglichen Samen, von oben gibt, die freisetzt von jeder irdischen Wiedergeburt – doch schenkte man dem wenig Beachtung. Denn wenn du Anteil hast an der himmlischen Wiedergeburt, was musst du dich dann noch mit der irdischen befassen? Jetzt wird jemand entgegnen: »Petrus hat das damit nicht gesagt!« Tor! Gibt es eine Wiedergeburt aus überirdischen Samen, so freilich auch aus irdischen Samen! Denn alles, was in den Himmeln ist, das findet auch sein Abbild (seine Vorschattung) auch auf Erden!
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,56
Die Vielzahl der Taufen, welche die Hindus im Ganges vollziehen, sind ein Gleichnis auf die Vielzahl ihrer Wiedergeburten, die sie durchlaufen müssen
Daran erkennst du auch, dass jene Hindus tatsächlich viele irdische Wiedergeburten aus vergänglichem Samen erleben, während die Wahren aus den Christen nur noch ihre eine irdische Wiedergeburt vollenden müssen, da sie nunmehr teilhaben an der himmlischen Wiedergeburt aus un-vergänglichem Samen, nämlich aus dem Geist, der von oben kommt, einer Wiedergeburt, welche sich bei der Taufe vollzieht, dem Wasserbad im Wort, wenn sie als eine Lebensübergabe an Mich vollzogen wird, und sei es selbst ohne das Wasser.
Denn was aus dem Fleisch wiedergeboren wird, bleibt Fleisch im Fleisch – hin zum Verderben, zu neuem Tod; was aber aus dem Geist wiedergeboren worden ist, ist nunmehr und in Ewigkeit Geist im Geist – hin zur Herrlichkeit nicht enden wollender Lebendigkeit, hin zum Leben.
Und daran erkennst du, dass alles, was in den Himmeln ist, auch sein Abbild findet auf Erden: Denn wie diese, die Christen, durch ihre EINE Taufe ihre EINE (heils-)entscheidende Wiedergeburt aus Meinem Geist zur Unsterblichkeit erfahren, so dass sie ein unvergängliches Wesen erlangen und nicht mehr weiter im Fleische wiedergeboren werden müssen, so müssen jene Seelen – seien es nun die Hindus oder Moslems oder Juden, all diese mit ihren unzähligen Reinwaschungen – noch VIELE Wiedergeburten durchlaufen, wie sie denn auch VIELE Taufen zur Reinwaschung ihrer Seelen – sei es im Ganges oder in ihren Reinigungshallen – nötig haben, bis sie denn die EINE Taufe gefunden haben. So sind sie sich mit ihren vielen Taufen selbst ein Gleichnis – wie es auch der Heide Naaman war, der sich – wegen seines Unglaubens – auf des Propheten Geheiß nicht nur EIN Mal, sondern SIEBEN Mal (selbst) im Jordan taufen musste.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,57
Denn du weißt, dass bei der Taufe der alte Mensch ersäuft wird und ein neuer Mensch hervortritt, der aus Meinem Geist-Wasser wiedergeboren wird zur Unsterblichkeit. Wie jene aber VIELE Taufen vollziehen, weil jene Waschungen sie nicht gänzlich reinwaschen können, da über ihren Taufen Mein Name noch nicht ausgerufen ist, so werden sie auch zu VIELEN Wiedergeburten geführt, bis sie das wahre Leben durch die EINE WAHRE Wiedergeburt in ihrer letzten, vollendeten Taufe erlangen.
So sind sie sich selbst ein Zeugnis, dass sie die EINE Taufe in Mir noch nicht erlangt haben, weil sie sich immer wieder taufen, ohne das Bewusstsein zu erlangen, (ein für alle Mal) reingewaschen zu sein von aller Sünde und gänzlich eingegangen zu sein in Mir. So sind sie sich selbst ein Zeugnis, die EINE Wiedergeburt noch nicht erlangt zu haben, die von oben kommt, welche aus der immer neu notwendigen Wiedergeburt von unten endlich befreit – wie jener Pilatus, der sich selbst vergeblich immerfort in Unschuld zu waschen suchte, weil er die Wahrheit der Unschuld in Mir nicht erkannte, die auch noch seine Wahrheit werden wollte und sollte – wie sie es für alle endlos will!
Jesus ist die vollendete Taufe und das Ende aller Taufen und Streitigkeiten darum
Denn siehe, Ich bin die Taufe, die Vollendung und das Ende aller Taufen, und wer in Mich eingetaucht ist, der braucht keine weiteren Taufen, religiösen Riten und Gebräuche mehr. Der streitet auch nicht um Taufpraktiken oder die zweifelhaften Autoritäten der verschiedensten Täufer, denn er weiß: es ist alles nichtig; und er weiß, dass sich Meine Taufe, mit der ihr getauft werden müsst, auf vielfache Weise vollziehen kann, wenn ihr nur eingetaucht werdet in Mich, Meine Liebe, und Ich mit Meiner Liebe eintauche und auftauche in euch.
Am Anfang ist es euch – diese Taufe in euren Tod – ein bitterer Kelch; aber darin ist das Wasser, das euch zum wahren Leben führt. Und siehe, wenn ihr tausendmal auch christlich getauft wäret in tausend Leben und nicht eingetaucht seid in Mich, so ist ́s euch nicht ́s nütze, wie euch auch gesagt ist:
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,58
»Und wäre Christus tausend Mal geboren, wenn nicht in dir, so bliebst du doch (- selbst als getaufter Christ! -) verloren!« Darum streitet derjenige nicht um Nichtigkeiten, der wirklich recht in Mich eingetaucht ist, sondern allein für die Liebe, dass sie allen gegenüber offenbar werde; der lässt sich darum vielmehr selbst für die Toten taufen, wie die Korinther es getan haben, Meinem Beispiel folgend. Denn auch Ich habe Mich für euch taufen lassen, als ihr noch tot wart in den Übertretungen eurer Sünden, dass Ich Mein Leben in den Tod gegeben habe, für euch, auf dass Meine Liebe offenbar werde zu euch allen: Denn niemand hat größere Liebe denn die, als dass er sein Leben lasse für seine Freunde.
Siehe, es kommt nicht darauf an, ob euer Leib ins Wasser getaucht worden ist, sondern ob eure Seele und euer Herz eingetaucht ist in die Erkenntnis Meiner alles erfüllenden Liebe.
Sagt euch das nicht jene Legende, wie JEDER Mensch zu seinem Bauchnabel kommt? Siehe, wenn Ich ein Menschenkind in seiner Mutter Leib bilde, da drücke Ich ihm den Stempel Meiner Liebe auf, indem Ich jedem kleinen Säugling mit Meinem Finger mütterlich auf sein Bäuchlein tippe und zu ihm sage: »Siehe, auch dich hab ́ Ich herzlich lieb! Du sollst Mir willkommen sein! Denn Ich habe dich bei deinem Namen (ins Dasein) gerufen! Du bist Mein!« Kannst du Mir auch nur einen Menschen ohne Bauchnabel zeigen? Nicht erst Kain, sondern selbst Adam und Eva, euere Urahnen, wurden so von Mir gekennzeichnet als Kinder und Abkömmlinge von Mir, gebildet aus Meinem für sie geronnenen Mutterblut. Aber auch selbst wenn es einen Menschen, irgendein Wesen ohne dieses Zeichen gäbe, so habe Ich euch doch AUSNAHMSLOS ALLE herzlich lieb. Und wenn auch jemand nicht getauft sein sollte: Was würde ihm, wenn er auf Mich vertraut, fehlen?! Habe Ich Mich nicht selbst (schon stellvertretend) für euch alle taufen lassen, als ihr noch tot und noch nicht am Leben wart?
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,59
Haben nicht auch die ersten Heiden ihr Pfingsten in der Taufe Meines Geistes empfangen – noch vor dem Wasser und ohne Wasser?
Paulus sprach vom Kleiderwechsel der göttlichen All-Seele, in immer neuen äonischen Wiedergeburten der Schöpfung, welchen der Kleiderwechsel der geschöpflichen Seele bei ihren Wiedergeburten gleicht
So erkenne auch, dass alle irdischen Wiedergeburten nur ein Spiegel sind Meiner himmlischen Wiedergeburten. Habt ihr nie gelesen: »Du Herr, hast im Anfang die Himmel und die Erde erweckt, und im Ende werden sie untergehen, Du aber bleibst, und sie alle werden veraltern wie ein Kleid, und wie einen Mantel wirst Du sie zusammenrollen, und sie werden wie ein Kleid gewechselt werden. Du aber bist derselbe, und Deine Jahre werden nicht aufhören.«
Das aber meint den Untergang dieser Himmel und dieser Erde, am Ende dieses Äons, wenn Ich aus allen Elementen hervortrete, so dass alles von Feuer verzehrt wird und fliehen wird vor Meinem Angesicht und keinen Ort findet. Dies aber ist das Ende dieser Welt, die schon jetzt mit sich selbst in Geburtswehen liegt; denn ihr vernehmt wohl schon in verheerenden Erdbeben, Tsunamis und Wirbelstürmen den Anfang der Wehen, die sich bis zum Ende hin noch steigern werden, wo selbst die Kräfte des Universums ins Wanken geraten, bevor Ich hervortrete aus allem wie ein alles ausfüllender Blitz.
Dann aber wird diese Welt, die vergangen ist, in Herrlichkeit verklärt als neue Welt, ein neuer Himmel und eine neue Erde, in welchen Meine Gerechtigkeit wohnt, auferstehen und wiedergeboren werden, am Anfang des nächsten Äons, und sie wird mit jedem endenden und neu beginnenden Äon eine neue Wiedergeburt auf einer noch höheren Ebene erfahren, bis in die Äonen der Äonen hinein. Wie es aber mit dieser Schöpfung ist, so mit jeder Meiner unzähligen Schöpfungen.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,60
Wie Gottes All-Seele in Äonen in Wiedergeburtsfolgen des Kosmos Sein Kleid beständig wechselt, so die geschöpfliche Seele in Wiedergeburten ihre leiblichen Kleider
So erkenne dies, dass Ich, die allgegenwärtige, all- und alleinwirksame All-Seele jeder Schöpfung, diese wie eine Larve und Hülle von Äon zu Äon ausziehe, wie man ein Kleid auszieht, um sie im Wasserbad des Feuers, Meines Geistes, zu waschen und zu läutern zu noch größerer Herrlichkeit, um sie Mir wieder anzuziehen – von Äon zu Äon, von Wiedergeburt zu Wiedergeburt der Schöpfung, ja, des Schöpfers in Seiner Schöpfung selbst.
Und so wie Meine unsichtbare, unfassbare All-Seele ihre Kleider wechselt in immer neuen Wiedergeburten neuer Schöpfungen, so wechseln auch eure unsichtbaren, unfassbaren Seelen ihre Kleider in immer neuen Wiedergeburten von neuen Leibern. Und wie die ganze Schöpfung durch ihre immer neue Vereinigung mit dem Schöpfer verklärt wird von einer Herrlichkeit zur anderen mit jeder neuen Wiedergeburt, so treibt auch der immer neue Eingang euer zunehmend gereiften Seelen in die sichtbare Welt die Evolution der Leiber, in die ihr eingeht, in deren Natur voran.
Wie aber die Entwicklung eurer Seelen, so vollzieht sich auch die Evolution in der Natur unendlich langsam, unmerklich, denn, Ich, die Schöpferkraft, bin demütig und will im Verborgenen wirken. Darum kann Ich nur mit den Augen des Glaubens wahrgenommen werden. Wer Mich aber wahrnimmt, wird freigesetzt zu Gelassenheit und Geduld. Denn er erahnt die Dimensionen, in denen Ich wirke, und er weiß, dass dies auch über Tod, Katastrophen und schlimmste Umwälzungen geschieht.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,61
Eine solche Seele scheut sich auch nicht, ihr Leben einzusetzen. Denn sie weiß, dass sie immer aufs Neue ein neues, frisches Kleid erhält, wenn ein altes Kleid zerfetzt und zerschlissen ist. Sie hängt nicht an ihrem Leben, als ob es ihr einziges wäre; so ist sie erlöst von aller Selbst-Verhaftung an die Welt, erlöst von aller Selbst-Bezogenheit, wie denn ihr himmlisches, unvergängliches Selbst auch erlöst ist von ihrem irdischen, vergänglichen Selbst.
So wechseln eure Seelen ihre Leiber wie Kleider, wie Ich, die Schöpfer-Seele die ganze Schöpfung wie ein sich beständig selbst erneuerndes Kleid, das nach ihrem Vergehen in neuer, weiterer Entfaltung wiedergeboren wird und aufersteht. Denn ihr seid Mein Spiegel, Mein Ebenbild.
Und was immer sich in der himmlischen Welt vollzieht, es hat sein Ebenbild in der sichtbaren Welt. Wenn ihr Krieg führt, geistlich oder fleischlich, dann wisst: Es streiten in höheren Sphären ebenso die Engel! Wenn aber alles Irdische ein Bild des Himmlischen ist, dann muss es auch zeitliche, irdische, kreatürliche Wiedergeburten der geschöpflichen Seelen geben, wie es denn auch die himmlischen, äonischen, kosmischen Wiedergeburten der göttlichen All-Seele gibt. Denn wenn des Schöpfers All-Seele die Welten als kosmische Kleider wechselt in äonischen Wiedergeburten in ihrer Ewigkeit, so auch – als ihr Ebenbild, Abglanz, ihr Spiegel – die geschöpfliche Seele ihre kreatürlichen Leiber wie Kleider in zeitlichen Wiedergeburten in dieser Zeit.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,62
Wie die Gottheit in einem ewigen, unaufhörlichen Prozess Ihren göttlichen Tod eingeht, um im geschöpflichen Anfang Jesu Ihre Re-Inkarnation zu erleben, die alles mit sich in die Gottheit führt, so durchlebt auch jede geschöpfliche Seele als Ebenbild und Spiegel der Gottheit unaufhörlich ihre Re-Inkarnation in Zeit und Ewigkeit
Schließlich – bedenkt dies – vollzieht sich in Meiner Ewigkeit eine noch viel wichtigere, weitreichendere, beständig sich in sich selber wiederholende Re-Inkarnation, in der alles Leben und überhaupt jedes eurer selbst-bestimmten, selbst-ursächlichen Eigen-Leben und der Anfang der ganzen Schöpfung selbst begründet ist: Es ist das Geschehen Meiner völligen Ent-Äußerung: – des Todes und des Endes, der Zunichtemachung und gänzlichen Auflösung Meiner ganzen ewigen unendlichen, anfangs- und endlosen, alles beherrschenden Gottheit, Meines ewigen göttlichen Seins, um als ein zeitliches Geschöpf und als nichts als ein irdisches, auf Raum und Zeit begrenztes Geschöpf aus dem Nichts erweckt und wieder-geboren zu werden, einen realen geschöpflichen Anfang zu nehmen, als ein geschöpfliches Wesen, wie ihr, in Fleisch und Blut, euch gleich und ebenbürtig, das euch nicht von oben frei bestimmt, sondern als ein »Du« gegenüber tritt und nur umwerben kann, und das durch alles Ringen des irdischen Daseins hindurch und im Leiden bis hin zur selbst-losen Selbst-Aufgabe als eines von euch für euch alle die göttliche Vollendung Meiner ewigen Heiligkeit der Liebe erst erlangen muss – in dem, welchen ihr Jesus Christus, den »Sohn«, nennt.
Er aber konnte all das – euch gleich – nur erlangen durch die Aufgabe, das Aufgehenlassen Seines eigenen »Egos« in Mir, der All-Liebe, aus der Er alle Seine Kraft bezog.“
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,63
Ich aber fragte: „Wie kann das sein, dass Er, der Sohn, durch Dich, den allmächtigen Vater, Seine göttlichen Liebestaten wirkte in Deiner göttlicher Selbst-Hingabe als ein Mensch, wenn Du doch in Deinem göttlichen Sein nicht bestandest, als Er war, der Du Dich Deiner Gottheit nach selbst aufgegeben hast, auf dass Er werden konnte, der kein anderer ist als Du selbst, der in Seiner ganzen Fülle der Gottheit in unser Menschsein einging, um sich uns zu offenbaren?“
Der Erhabene sprach: „Siehe, und doch ist es so. Auch Er, der Sohn, konnte, da Er nicht MEHR als ein Mensch war – genau wie ihr – all das nur erlangen in und aus der Verbindung mit Mir. Denn wenngleich Ich, der Ich Mich in Meinem ganzen ewigen göttlichen Sein in den Tod gab, um in Ihm als ein rein geschöpfliches Wesen – euch gleich – zu erstehen, so blieb Ich doch in Meiner zeitlosen Überzeitlichkeit bestehen, in der alle Zeiten – die Ewigkeiten, in denen Ich lebe, wie jene Zeiten Meines rein geschöpflichen Seins und Erdenwandels, in denen Ich Meiner Gottheit nach, nach der Auflösung Meines göttlichen Seins, nicht bin – zusammenfallen.
Und aus der Unendlichkeit jener anderen Zeiten, in denen ICH BIN, konnte Ich als der, den ihr den in Seinem »Geist« allgegenwärtigen »Vater« nennt, Mir selbst als dem »Sohn«, der als jener Mensch auf Erden, – jener Menschensohn »Jesus von Nazareth« – ewig im Schoß Meines zeitlosen Seins besteht, aushelfen und beistehen, so dass Sein irdisches Sein in Meinem göttlichen Sein aufgehen und völlige Lösung und Entgrenzung erfahren konnte von allem, was irdisch ist.
So begegne Ich, der ewige, universale, kosmische, göttliche Christus, Seine göttliche Natur, die ihr auch »Vater« und »Geist« nennt, euch ganz in jenem zeitlichen, begrenzten, irdischen, geschöpflichen Jesus, in Seiner geschöpflichen Natur, die ihr den »Sohn« nennt, ohne jedoch in Ihm gänzlich aufzugehen – trat Ich Ihm selbst doch zugleich als der »Abba« im Geist gegenüber:
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,64
Er jedoch ging gänzlich in Mir auf, und so strahlte Ich gänzlich ungetrübt durch Ihn hindurch, so dass Ihr wahrhaftig Mich, den ewigen Gott, in Meiner ganzen Fülle in Ihm, jenen Menschen, erblickt.
Und wie Ich durch Ihn hindurch strahle, werde Ich auch durch euch hindurch strahlen, in der selben Weise, und durch Ihn den ganzen Kosmos durchstrahlen, welchen Ich in Ihm einnehmen werde – ohne dass ihr in eurer einzigartigen Selbst-Bewusstheit aufhört zu sein, wie auch jener, der Sohn, Jesus von Nazareth, in seiner Geschöpflichkeit bei aller erlangten Göttlichkeit nie aufhört zu sein und ein ewiges innergöttliches Gegenüber bleibt, das er in gleicher Weise von Ewigkeit her schon ist, in den Himmeln von je her wahrgenommen als des Menschen Sohn, noch ehe der Menschen Welt und (überhaupt) Menschen waren.
Siehe, so vollzieht sich in Meinem ganzen vollendeten Gottsein ein ewiger Prozess der Selbstaufgabe in den göttlichen Tod hinein, um als ein Geschöpf unter euch wiedergeboren zu werden, welches (wiederum) Meine Gottheit erlangt und mit sich euch und die ganze Schöpfung in die innige Liebesvereinigung und Verschmelzung mit Ihrer Schöpfer-Seele führt. Siehe, das ist ein ewiger, unaufhörlicher Prozess des Lebens und der Liebesbewegung in Mir: Der Schöpfer gibt sich in der Fülle Seines Lebens in Seinem ganzen Schöpfer-Sein dahin, um als ein Geschöpf in und aus der Schöpfung wieder geboren zu werden, und als Haupt dieser Schöpfung die ganze Schöpfung mit sich zu Einem (/dem Einen) zu vereinigen und in das Sein des Schöpfers zu überführen; in diesem allumfassenden Schöpfer-Sein gibt Er sich wieder dahin, um als ein Geschöpf in und aus der Schöpfung wieder geboren zu werden und den Zyklus des Lebens der Liebe erneut zu durchlaufen von Wiedergeburt zu Wiedergeburt:
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,65
Die Schöpfung aus dem Schöpfer, der Schöpfer durch die Schöpfung; und Schöpfer und Schöpfung zu Einem, (als) eins; die Schöpfung aus dem Schöpfer, der Schöpfer durch die Schöpfung – und Schöpfer und Schöpfung zu Einem, (als) eins in einem ewigen, unaufhörlichen Kreislauf des Lebens und der Liebe.
Denn dies Wort: »Das Haus Seiner Vaterschaft wird der Mensch verlassen, um mit seiner Braut ein Fleisch zu werden und mit ihr wiederum ins Haus der Vaterschaft einzugehen« – es ist Mein Mysterium, denn ICH bin DER Adam und die ganze Schöpfung ist Meine Braut und Ich gehe aus und ein und aus und ein – von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Wie sich aber so in Mir, der Schöpfer-Seele in Ihrem göttlichen Sein eine ewige, unaufhörliche, zeitlose, sich beständig wiederholende Wiedergeburt vollzieht, in welche Ihre ganze Schöpfung einbezogen ist, so müssen sich auch an euren Seelen auf ewig Wiedergeburten vollziehen, seien sie in der diesseitigen Welt oder in jenseitigen Sphären. Denn ihr seid Meines Geschlechtes, Mein Ebenbild und Gleichnis, Mein Spiegel, Mir in allem ähnlich bis zu eurer Vollendung, von der ihr noch keine Ahnung habt, wie sie sein wird, denn dann seid ihr Mir in allem gleich, eins mit Mir, Einer, mit Mir identisch.
Und was sein wird, das IST schon in Mir, in Meiner zeitlosen Überzeitlichkeit – in Ewigkeit. Siehe, das sind die Tiefen Meines Mysteriums, und ihr werdet eine Ewigkeit brauchen, sie zu ergründen – die Tiefen, die sich verbergen allein in dem Wort: »Siehe, Ich war tot, und LEBE – von Ewigkeit zu Ewigkeit. Und Ich habe Macht, Mein Leben zu lassen, um es Mir wieder zu geben, (- als der »Vater« dem »Sohn« -). Niemand nimmt es von Mir, sondern Ich gebe es freiwillig dahin, für euch. Und es gibt keinen größeren Liebeserweis als diesen!
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,66
Denn Ich lebe, und ihr sollt auch leben, und empfangen aus der Fülle Meines Lebens – Leben um Leben um Leben.«
Die Abhängigkeit allen Lebens von Gottes beständiger Atmung deutet einen immerwährenden Prozess von Wiedergeburten in Gottes unaufhörlichem Ein- und Ausatmen an
Und ebenso ist euere beständige Atmung ein Spiegel Meiner fortlaufenden Atmung. Erkennst du nicht, was das bedeutet? Weißt du es nicht? Hast du es nicht gehört? Hast du es nicht gelesen? Euer Leben kommt aus Meinem Atem: Stoße Ich ihn aus, so werdet ihr lebendig, ziehe Ich ihn in Mich zurück, so vergeht euere Lebendigkeit. Wie aber auch ihr beständig ein- und aus-atmet in einem unaufhörlichen Prozess, so auch Ich. So lasse Ich immer wieder Mein Leben aus euch fahren und hole Meinen Atem zu Mir zurück, um dann Meinen Atem abermals aufs Neue aus Mir aus zu hauchen und Mein Leben in euch hinein zu hauchen, wie Ich auch beständig und immer aufs Neue nach jedem Winter in die tote Natur, die im vorausgehenden Herbst erstorben ist, das Leben zurückkehren lasse mit jedem neuen Frühling.
So wie ihr euren Atem in euch hineinzieht, um ihn sogleich wieder auszustoßen, so ziehe auch Ich Meinen Atem, in dem euer Atem liegt, in Mich ein, um ihn sogleich wieder auszustoßen. Euer Lebensatem aber kommt aus Meinem Lebensatem, eure Atmung aus Meiner Atmung. Ziehe ich Meinen Atem ein, so vergeht euer Atem, stoße Ich ihn wieder aus, so entsteht euch neuer Lebensatem – in einem immerfort sich wiederholenden Prozess beständiger Wiedergeburten. Denn Ich ziehe euer Leben in Mich zurück wie den Atem, um ihn zugleich wieder auszustoßen, um euch sogleich wieder zu beleben.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,67
So wenn ihr euren Atem, euer Leben, eure Lebendigkeit aushaucht, kehrt sie zu Mir zurück; und wenn Ich Meinen Atem, Mein Leben, Meine Lebendigkeit aushauche, kehrt sie zu euch zurück. Und Ich habe die Macht, Mein Leben zu lassen, um es Mir wieder zu nehmen, und es zu geben, um es wieder zu Mir zurückkehren zu lassen – in einem unaufhörlichen, immerwährenden Prozess.
So gebe Ich Mein Leben, Meine Lebendigkeit, Meine Herrlichkeit, Meine Erscheinung in euch hinein, um in und aus euch Mein Leben, Meine Lebendigkeit, Meine Herrlichkeit, Meine Erscheinung Mir selbst zu errichten, und zu geben: Denn Ihr seid Meine Hülle, Mein Kleid, Mein Körper, Mein Leib, Meine Erscheinung, Mein Abglanz, Mein Antlitz, Mein Angesicht, Meine Verherrlichung, Meine Herrlichkeit, Mein Leben, Meine Atmung. So verherrliche Ich Mich in eurer Schwachheit, und erhöhe Mich in eurer Niedrigkeit. So kannst du in Meiner beständigen Atmung, die der euren gleicht, in der sie sich spiegelt, ein unaufhörlich sich wiederholendes Einholen und Ausströmen Meines Lebens erkennen – in einer ununterbrochenen Abfolge von Wiedergeburten.
Johannes sprach von einer Evolution der Wiedergeburten im Fleisch – hin zur Wiedergeburt im Geist
Was sonst meint Johannes, Mein Liebling, Mein Apostel (mit dem mysterien-reichen Eingangs-Wort im Prolog seines Evangeliums) wenn er erklärt, die Wiedergeburt »aus Gott« sei weder eine WIEDER-Geburt(!) »aus dem Geblüt«, also WIEDER-Geburt im pflanzlichen Bereich, noch eine WIEDER-Geburt »aus dem Fleisch«, also dem tierisch-animalisch-triebhaften-instinkt-gesteurtem Bereich, noch eine WIEDER-Geburt »aus dem Willen des Mannes«, also aus dem menschlichen Bereich mit einer entsprechenden Entfaltung des Selbstbewusstseins und freien Willens, – …
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,68
… womit er die ganze Kette der Wiedergeburten aufzeigt, welche eine Seele- gemäß der Entwicklung und Evolution alles natürlichen Lebens – auf ihrer Pilgerschaft hin zu Gott durchläuft, bis sie schließlich durch eine Wiedergeburt »von oben«, nämlich aus Mir, Christus, Gott, in die Himmel aufgenommen wird, um dort durch Metamorphosen von einer Herrlichkeit in die andere in einem un-endlichen Zeiten- und Äonen-Lauf Mir und Meiner Unendlichkeit bis zu ihrer Vollendung entgegen zu wachsen, – jene nämlich, von welchen Johannes verkündet, dass sie – ENDLICH! – »von GOTT wiedergeboren« sind.
So gibt es eine WIEDER-Geburt(!) im Fleisch wie auch eine Wiedergeburt im Geist: Wer aus dem Fleisch wiedergeboren ist, ist Fleisch; wer aber aus dem Geist wiedergeboren ist, ist Geist. Die Wiedergeburt im Geist aber ist die Wiedergeburt zum Leben, denn der Geist ist es, der lebendig macht. Die Wiedergeburt im Fleisch dagegen ist eine Wiedergeburt in den Tod, für sich gesehen unnütz, denn sie HÄLT im Fleisch und an den Nichtigkeiten der Welt, die einem ständigen leidvollen Wandel unterworfen sind, sofern eine Seele in der Umklammerung ihres inneren Todes der Selbst-Verhaftung verbleibt.
So erfahren die Seelen nach dem Fleisch immer aufs Neue das Gericht an sich selbst, aber auf Hoffnung hin – dass sie in einer ihrer Wiedergeburten aus Gott geboren werden und leben möchten, so dass alle Wiedergeburten im Fleisch hinstreben auf die Wiedergeburt im Geist, um in dieser Wiedergeburt aller Wiedergeburten ihre Vollendung und ihren krönenden Abschluss zu finden, wie sie sich auch dann alle in ihr wiederfinden – (und damit auch) ihr (selbst) in all euren Wiedergeburten: in der Mutter aller Wiedergeburten, für die ihr erschaffen worden seid. Siehe, alle Wiedergeburten von unten: sie (sind gleichsam Mägde und Hebammen, Geburtshelferinnen, und) dienen und streben hin (allein) auf die eine Wiedergeburt von oben.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,69
Sie, die Geburt aus der Ewigkeit, ist Sinn, Ziel und Zweck aller leidvollen Wiedergeburten in der Zeit. So werdet ihr immer und immer wieder von unten, aus vergänglichem Samen geboren, bis ihr bereitet seid, die Wiedergeburt von oben, aus un-vergänglichem Samen zu empfangen und zu erlangen.
Biblische Aussagen von der Wiedergeburt sind wörtlich zu nehmen, nicht als allegorische Aussagen zu relativieren – dafür vielmehr Bezeugungen von Hölle und ewiger Verdammnis
Wenn Ich auf die Schrift verweise, wo eindeutig steht, dass Ich euch mehrfach ins Leben rufe und erwecke, um euch alle zu Mir zu holen, wirst du freilich sagen: »Das ist doch allegorische, bildhafte Rede!« Habe Ich nicht mit noch viel größerer Freimütigkeit aus weit weniger stichhaltigen Worten die Ungläubigen von dem Fakt der Auferstehung überführt, nur weil Ich sie wörtlich, beim Worte nahm?
Erkenne doch, Leugner: Das Wort von der Gnade, die immer wieder ins Leben ruft, sie ist keine Allegorie! Warum nimmst du dies Wort nicht beim Wort? Das Wort von der Hölle und Verdammnis dagegen, – und es sind zu den vielen Zusicherungen einer All-Versöhnung so wenige (Worte), die auf ewige Verdammnis hin gedeutet werden könnten! – das willst du aufrichten und hoch und fest halten? Erkenne doch, dass Mein »Ja« die Wirklichkeit ist, Mein »Nein« aber vorläufig, und bildhafte Rede, die es recht zu deuten gilt! – … als vergängliche fleischliche Rede an vergängliches Fleisch! Denn nicht Mein »Nein« ist Fleisch und Blut geworden, hat für euch gelitten, und zwar für euch alle, sondern Mein »Ja«.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,70
Darum ist Mein »Ja« handfest, betastbar und zu bestaunen, Mein »Nein« aber verblasst dahinter zu einer Bildrede, einem flüchtigen Gleichnis, einem Schatten und Nebel, der sich vor der aufgehenden Sonne verflüchtigen wird – wie der Ankläger und Verneiner selbst in Meinem selbst zu ihm noch gesprochenen »Ja«!
Warum bist du nicht bereit, Mein Wort in dem Geist auszulegen, in dem es geschrieben ist: im Geist der allversöhnenden Liebe, deren Licht alle vorläufigen, zu kurz greifenden Erkenntnisse, die zu Ihr noch nicht hinreichen, verblassen lässt, überbietet und um (die) Unendlichkeiten (Meiner Christus-Majestät) übertrifft?!
Möglichkeit der Rückkehr auf die Erde
durch die Wiedergeburt aus dem jenseitigen Himmelreich
Zur Zeit der Abfassung der heiligen Schriften stand das Urchristentum in der Naherwartung und hatte darum ausschließlich die abschließende Auferstehung im Blick, in deren Kraft aber auch alle Wiedergeburten liegen
Doch obwohl die Apostel immer wieder die Wiedergeburt (sehr wohl) angesprochen und angedeutet haben, fand sie bei ihren Hören, den ersten Christen, keine allzu große Beachtung, setzten sie doch ihre Hoffnung ganz darauf, einzugehen in Meine Himmel, um allezeit bei Mir zu sein.
Zudem stand die Urgemeinde in der Naherwartung Meines »Advents«, Meiner »Wiederkunft« und sie grüßte Mich beständig mit dem sehnsüchtigen Ruf »Maranatha«: »Ja, Herr Jesus, komm bald!« Sie glaubten an Meine baldige Rückkehr – noch zu ihren Lebzeiten, da sie Meine Worte falsch deuteten, dass manche unter ihnen, die es erlangen sollten, nicht sterben würden bis zum Anbruch Meines Weltreichs.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,71
Denn sie erkannten nicht, dass Ich von dem unvergänglichen Wesen sprach, das Meine Einkehr in ihnen hervorbringen würde, sowie davon, dass einigen von ihnen bestimmt war, durch beständige Rückkehr in die Welt bis zu Meiner Ankunft Zeugnis abzulegen von der wunderbaren Wandlung der ganzen Welt.
Und wenn Ich davon sprach, dass Meine Generation nicht vergehen würde, bis es alles geschehen wäre, so sprach Ich von der Unsterblichkeit ihrer Seelen und von ihrer unaufhörlichen Wiederkehr; sie aber verstanden es nicht und deuteten es auf Meine baldige Wiederkunft, noch zu ihren Lebzeiten.
Da sie aber den Abschluss dieses Äons, das nahe Ende und die Auflösung von allem erwarteten, was sollten sie sich noch mit dem Karma beschäftigen und den Gesetzmäßigkeiten dieses Zeitalters? Darum hatten sie nur die Auferstehung ALLER, den krönenden Abschluss aller Wiedergeburten von UNTEN in der Wiedergeburt von OBEN im Blick, obwohl jene wie diese in der Kraft Meiner Auferstehung bewirkt sind, und die Hoffnung auf Auferstehung, die Ich gebracht habe, mehr umfasst als die letzte, vollendete Wiedergeburt, sondern das viel weitreichendere Phänomen aller Wiedergeburten und die Unauflöslichkeit allen geschöpflichen Lebens, nämlich Meine Zusage: »Ich bin – jetzt schon, für alle – Auferstehung und Leben. Mir leben darum alle. Ich lebe unaufhörlich, und ihr sollt auch unaufhörlich leben!« Da sie es aber nicht recht zu deuten wussten, wenn Ich davon sprach, dass manche Meiner Zeitgenossen Meine Wiederkunft erleben würden, dass Ich von ihren Wiedergeburten sprach, waren sie beseelt von fester Naherwartung Meines Kommens.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,72
Daran seht ihr, dass es ein Zeichen von Unkenntnis, eine Fehldeutung und Irrglaube war, (weil Meine Worte nur aus der Einsicht beständiger Wiedergeburt recht zu deuten und zu verstehen sind). Denn gar viele wurden durch diese Missdeutung Meiner Worte zutiefst irritiert und schließlich enttäuscht und kehrten sich ab, als Meine Zeitgenossen nacheinander alle hinweg starben, und sie lästerten: »Wo denn ist nun die Verheißung Seiner baldigen Ankunft?! Denn seitdem all Seine Zeitgenossen und Jünger, unsere Apostel und geistlichen Väter allesamt gestorben sind, ist doch alles geblieben wie vom Anbeginn der Schöpfung an!«
So klagten sie und kehrten sich ab, da sie nicht erkannten, dass Ich in anderen Zeitdimensionen denke, und das – was bei Mir »bald« ist – sich in eurem Zeitlauf über Unendlichkeiten erstrecken kann, wie sie auch heute nicht erkennen, dass – wenn Ich den Menschen in einem Handstreich aus Staub geformt habe in Meinen Augen – dies in eurer Zeitwahrnehmung einen Evolutionsprozess beschreibt, der sich über Jahrmillionen hin gezogen hat.
Siehe, siehe! Darum verzögere Ich Meine Ankunft, wo es in Meiner Ewigkeit doch keine Verzögerung ist, auf dass Ich ausnahmslos ALLE zu Mir führe durch ihre Läuterung in einer Unzahl von Wiedergeburten. Und auch wenn ihr sterbt vor Meiner Wiederkunft, so werden doch viele von euch diese mit irdischen Augen sehen!
Selbst die alljährliche Wiederbelebung der Natur vollzieht sich in der Kraft der Auferstehung Jesu, die mit der göttlichen Gnade durch Seinen Sühnetod freigesetzt worden ist
Siehe, nicht von ungefähr feiert ihr Meine Auferstehung im Frühling, in welchem alles aus dem Todesschlaf des Winters immer und immer wieder zu neuem Leben geweckt wird.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,73
Denn auch die Gnade dieser Wiedergeburt, welche die Natur nach jedem Ersterben im Herbst erfährt, vollzieht sich in der Kraft Meiner Auferstehung, und ist begründet in Meinem Opfer für die Welt.
Meine ersten Jünger aber hatten nur das selige Ende von allem im Blick, die endgültige Vereinigung mit Mir. Was also sollten sie sich mit der Wiedergeburt beschäftigen, der Möglichkeit der Rückkehr in diese unselige Welt des Leids, derer sie abgestorben und entrückt waren, die ihnen gekreuzigt war, wie sie ihr? Und dass dies eine Chance für Unbekehrte beinhalten könnte, das konnte erst in ihr Blickfeld rücken, als sich Meine Wiederkunft verzögerte, um noch möglichst vielen Seelen Raum zur Umkehr einzuräumen.
Als eure Schriften verfasst wurden, standen jedoch alle in der Erwartung des unmittelbar bevorstehenden Äonenwende, welche den ganzen Kosmos wandeln sollte, im brennenden Verlangen, einzugehen in Mein Himmelreich. Und sie sehnten sich alle aus dieser Welt, die von Leid, Chaos und Ungerechtigkeit beherrscht war. Denn das muss ja auch eine närrische Seele sein, die sich eine Wiederkehr in die Drangsale dieses irdischen Lebens wünscht, wo sie doch eingehen kann in Mein jenseitiges paradiesisches Reich!
Paulus, die Reinkarnation Sauls, wie auch Johannes, die Reinkarnation Jonathans, werden zur Seelenrettung noch häufiger wiedergeboren
Und solch eine Rückkehr erwählen auch in der Tat nur wenige „Narren Christi“ – um euretwillen, um noch mehr Seelen retten und zurüsten zu können für die Ewigkeit – wie etwa Paulus, der vorzeiten Saul war, welcher den ersten David verfolgt hatte, in welchem Mein königlicher Geist vormals besonders innewohnte, so dass jener David Mir ein Spiegel wurde, – wie Mich auch Johannes wieder erkannte, der einst Davids Liebling Jonathan war, so dass sich sein Herz Mir wieder zuneigte.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,74
So erklärte Paulus beispielsweise im Angesicht des Todes, dass er Lust hätte, abzuscheiden, um für immer bei Mir, seinem Heiland und Christus, zu sein, sich andererseits dann aber wohl doch vielmehr (immer wieder) für seine Rückkehr in die Welt entscheiden würde, um bei all jenen zu bleiben, die weiterhin seiner Leitung und Begleitung bedürfen würden.
Die Reinkarnation des Paulus erklärt auch die paulinische Verfasserschaft apostolischer Briefe nach seinem Tod
Siehe, so erklärt sich auch, wie Paulus seinen Gemeinden (nach seinem Ableben) noch schreiben konnte: Denn einerseits war er, wiewohl entleibt, doch weiterhin im Geiste anwesend, in der Wolke von Zeugen, der vollendeten Gerechten, welche die noch pilgernde Gemeinde auf Erden umhüllt, so dass Verfasser seiner späteren Briefe, einstige Jünger und Schüler des Paulus, die in seine Fußstapfen traten, (tatsächlich) von seinem Geist inspiriert worden waren; manch apostolischen Brief aber schrieb er tatsächlich selbst in einer anderen späteren Wiedergeburt. Und wiewohl diese Briefe nicht aus der Feder des einstigen Apostels Paulus geschrieben worden waren, erkannte die Urkirche doch seine Verfasserschaft an, weil sie wohl jenes Mysterium erspürte, dass jene Schriften in und aus seinem Geist verfasst worden waren.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,75
Johannes, die Wiedergeburt Jonathans, ist Jesu Lieblingsjünger, weil er sich zur Seelenrettung ununterbrochen reinkarniert und so bis zu Jesu Wiederkunft als Seelenretter auf Erden verbleibt
Letzterer aber, (Johannes, Mein Liebling,) der Mich von jeher liebte wie kein anderer, wird darum – in gleicher Liebe zu den Meinen entzündet – auf Erden verbleiben, bis Ich wieder komme, um – durch eine ununterbrochene Kette von Wiedergeburten durch alle Zeiten – Bote Meiner Liebe sein zu können. Was aber meinst du, wer dieser jetzt ist?
Jetzt auch wisst ihr, warum er Mir der liebste Jünger war: Nicht aufgrund von Ansehen der Person oder aufgrund irgend einer besonderen Zuneigung Meinerseits, -denn Ich habe euch alle in gleicher Weise als Meine Kleinen herzlich lieb, (und Ich liebe) einen jeden (von euch) auf seine eigene unvergleichliche Art – … sondern Ich liebte ihn besonders um der vielen willen, die Er Mir gewann und noch gewinnen soll! (So ist Meine besondere Liebe zu ihm, dem Viel-Geliebten, in Meiner besonderen Liebe zu euch allen begründet.)
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,76
Denn Johannes hat für Jahrtausende auf die himmlischen Freuden verzichtet und Leid, Schmerz, Folter, Tod gewählt, oft ohne um seine wahre Seele zu wissen! – … und war Mir doch in allen seinen Zyklen ein wahrer Boddhisattwa. Denn siehe: Seine, des Johannes Freude, bleibt getrübt, solange nicht JEDE Seele daran teil hat; und erst wenn ALLE Seelen gewonnen sein werden, wird seine Freude vollkommen sein. In diesem Wesen, in dieser selbstvergessenen Liebe ist er Mir völlig gleich geworden; darum kann Ich ihn nur lieben wie Meine eigene Seele, wie Ich Mich selbst bejahe, begrüße und liebe. Darum ist er auf ewig Mein Liebling, der in der Ewigkeit verweilen darf an Meinem Herzen, an Meiner Brust!
Das aber erkennt, dass er DARUM von Mir besonders geliebt wird, weil er sich besonders in der Liebe an die ANDEREN hingab. So ist Meine Liebe zu IHM in seiner und Meiner Liebe zu EUCH begründet.
Darum werden die groß und erhaben sein in Meinem Reich, über alle Seelen zu HERRSCHEN, die sich in Hingabe für die anderen klein und niedrig machen, um ihnen zu DIENEN. Denn Meine Herrschaft besteht im Dienst, wie auch Ich, die Gottheit, allzeit die Dienende unter euch bin. Und wer herrschen und etwas Großes sein will in Meinem Reich, der sei aller Diener, wie er auch dort aller Diener sein wird. Denn das wisst, dass auch Mein Herrschen und Walten über alle Schöpfungen, im Letzten ein Dienen, ein mütterliches Dulden und Ertragen ist: Mein Kreuz der liebenden Selbsthingabe – an euch (AUSNAHMS-LOS) ALLE.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,77
Verheißung der beständigen Erweckung aller, bis sie die durch Christus erworbene Gerechtigkeit erlangen
Hast du nie gelesen: »Der Gerechte fällt sieben Mal, aber er ersteht immer wieder auf.« ? Verstehst du es wirklich nicht? Begreifst du es nicht?
Dies Wort gilt auch dem ungerechten, ungläubigen Heiden Naaman, der zu seiner Heilung sieben Mal ersäuft werden musste. Ihr seid ALLE gerecht – IN MIR! Denn Meine Liebe drängt euch dazu, es zu glauben, dass Ich für ALLE gestorben bin, und dass darum ALLE dem Tod ihrer Sünde gestorben sind, um in Meiner Gerechtigkeit zu leben. So sagt dir dies Wort (vom siebenmaligen Auferstehen des Gerechten), dass Ich alle immerfort wieder erwecke, bis sie denn Meine Gerechtigkeit erlangen – und sei es siebenmal siebzigmal. Oder meinst du, Meine Vergebung, Mein göttliches Versöhnungs-Verlangen hätte je ein Ende?
Wie Gottes Gericht alle trifft, so erst recht Seine Gnade. Wer sein selbstsüchtiges Leben verliert, gewinnt dadurch das wahre Leben
Denn wenn schon Mein Gesetz (und Karma) ewig seine Gültigkeit behält, wieviel mehr dann Meine Gnade! Zum Gericht bin Ich in die Welt gekommen, dass die Sehenden blind werden und (alsdann, dadurch) die Blinden sehend. Jeder, der sich sehend wähnt, soll noch seiner Blindheit überführt werden, auf dass er wahrhaft sehend werde und sehe. Wer sein (selbstüchtiges) Leben zu halten sucht, der wird ́s verlieren. Wer es aber also verliert, … – um Meinetwillen: er wird so zum Leben finden.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,78
Nicht wirklich bekehrte Christen bleiben im Rad der Wiedergeburt – wie vom Herrenbruder Jakobus gekündet
Das aber sei dir (auch) kund getan, dass gar viele vermeintliche Christenseelen, die meinen, nach ihrem Abscheiden ins Himmelreich einzugehen, wieder auf diese Welt zurück kehren müssen, um in ihr wiedergeboren zu werden. Ja, manche Christen-Seelen müssen wahrhaftig wieder zurück, weil sie noch nicht wahrhaftig eingegangen sind in Mir und sich noch nicht wirklich von ihrer Ichhaftigkeit gelöst und ihr erdgebundenes Dasein aufgegeben haben – was schon ihre eigene Zunge zeugt, die – über Nichtigkeiten fluchend, von der Hölle entzündet – die ganze Seele befleckt und einen (erneuten) Teufelskreislauf in Gang setzt, und so (/darum) für die betreffende Seele das »Rad der Wiedergeburt« in Bewegung hält, so dass sie in ihr elendes Dasein zurück (kehren) müssen – wovon schon Mein Bruder Jakobus, der Leiter Meiner ersten Gemeinde zu Jerusalem, geschrieben hat. (Nur wurde und wird dies Wort verkehrt und verdreht aufgefasst und überliefert (/übersetzt) von denen, die den Schlüssel der Erkenntnis verbergen zu ihrem und vieler anderer Verderben.)
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,79
Wie die späteste Erkenntnis von jenseitigen himmlischen und höllischen Orten, in welche eine Seele – noch vor der Auferstehung – gelangen kann, drang auch die Erkenntnis der Reinkarnation erst spät ins Juden- und Christentum
Möglichkeit der Wiedergeburt auch in einem jenseitigen Höllenreich
Aber wie nur wenige von Euch Kenntnis und Glauben haben über jenen seligen Zustand der im Herrn Entschlafenen, weil sie die Schriften nicht genau genug studieren. so wissen sie ebenso wenig von den höllischen Orten des Hades und Tartarus, an welche viele Seelen – auch Christenseelen! – fahren, und in welchen sie wiedergeboren werden und erwachen, und wo sie verbleiben bis zu ihrer (nächsten irdischen) Wiedergeburt, wann auch immer die sein mag.
Erkenntnisse über das Jenseits wurden zuerst den Griechen geschenkt, um die Weisen Israels zu beschämen
Siehe, all das wussten schon andere Völker lange vor Meinem Volk. Denn gar oft und in mancherlei Hinsicht sind die Ersten die Letzten, weil sie, welche Erkenntnis haben sollten, den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen haben, da sie selbst in deren Tiefen einzudringen nicht wagen, weil sie es als hochmütig und unmöglich erachten, und es jenen verwehren, die es begehren.
So offenbarte Ich jenes vornehmlich und zuerst den »Hellenisten«, den »Griechen«, und sie hatten genaue, klare Kenntnis über die Unsterblichkeit der Seele, wie über die himmlischen und höllischen Sphären, in welche sie nach ihrem Abscheiden fahren kann, noch ehe Meinem eigenen Volk, das doch Meine Schriften hatte, überhaupt gewahr wurde, dass es ein Leben jenseits der sterblichen Leiber gibt.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,80
Da es die Weisen, die sich geistlich wähnten, nicht hören wollten, hatte Ich es – wie gar vieles andere – den Unmündigen offenbart, um der Weisen Weisheit und der Geistlichen Geistlichkeit zu betören und sie zur Eifersucht zu reizen, jenen in der Erkenntnis nachzueifern. So werden gar manche aus den Nationen eher ins Himmelreich eingehen als jene orthodoxen Schriftgelehrten, denn sie haben in ihrer Religion mehr von Mir erkannt! Da werden Letzt-Geglaubte Erste und Erst-Geglaubte Letzte sein!
Letzte Erkenntnis vom Durchlaufen einer Aufeinanderfolge von Wiedergeburten auf der unaufhörlichen Pilgerschaft der Seele
Und so verhält es sich auch mit den letzten Einsichten, die über die Daseinsbestimmungen der Seele nach ihrem Verscheiden gewonnen werden können, die (Erkenntnis nämlich) ihrer immer wieder kehrenden Rückkehr durch eine Unzahl von Wiedergeburten in irdischen, sterblichen Leibern, die euren Seelen von Mir gegeben werden auf eine bestimmte Zeit – als Hüllen und Kleider, die man wechselt, als Wohnstätten und Hütten, in die man einkehrt und die man wieder verlässt, als Zelte, die Ich für sie aufrichte und abreiße – für euch und eure fortwährende Pilgerschaft hin zu eurer eigentlichen, letzten Heimat die jenseits dieser wandlungsvollen, vergänglichen Welt liegt in der unvergänglichen Ewigkeit, die keinem Wandel und keiner Zeit unterworfen ist, sondern immer – schon jetzt und von jeher und auf ewig – fest gegründet besteht.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,81
Anderen Völkern wurden Erkenntnisse über das Fortleben der Seelen geoffenbart, die erst spät in das Weltbild der Gläubigen eindrangen; diese haben dafür viel früher erblicken dürfen, was dem Fortbestand der Seelen Sinn und Heil verleiht
Siehe, so habe Ich den Völkern rings umher Offenbarungen gegeben, die Ich euch, dem Volk Meiner Offenbarung, nicht gegeben habe, und sie – die Ägypter, die Kanaaniter und die Hellenisten – wussten schon um einen Fortbestand der Seelen, und um die jenseitigen Orte, an die sie fahren können, das Scheol, den Hades und die Himmel, ehe ihr nur eine Ahnung davon hattet, – und erst allmählich sind diese Erkenntnisse auch zu euch durchgedrungen und haben die Einsichten eures Glaubens erweitert und geprägt.
Und es war recht so in Meinen Augen: Denn eure Augen durften Mich schließlich sehen, ehe sie sich schlossen, so dass ihr auf ein erfülltes Leben zurück blicken konntet, und euch selbst im Hinscheiden geborgen wusstet, wenn ihr schließlich starbt, alt und lebenssatt, so dass ihr, die ihr Mich hattet, nicht fragen musstet nach dem »Morgen«, wusstet ihr doch: Meine Gnade ist alle Morgen neu. – Jene aber, denen es nicht vergönnt war, Mich, das Leben, in ihrem Leben zu entdecken, zu finden und zu sehen, musste eine andere Hoffnung gegeben werden, auf ein künftiges Leben, in welchem sie noch die Antworten finden mochten auf all ihre Fragen. So gab Ich jenen eine andere Offenbarung mit dem Zuspruch, dass sie Mich noch entdecken sollten, nach ihrem zeitlichen Leben. Und ihre Offenbarung ist zu euch durchgedrungen, wie eure Offenbarung zu ihnen.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,82
Und so verhält es sich auch mit jenen fernen Völkern und ihrer Erkenntnis von der Kette der Wiedergeburten. Sie soll nunmehr zu euch durchdringen und euch die letzten Einsichten enthüllen in die Art Meines Wirkens; sie aber sollen durch euch Antwort erlangen auf ihre Fragen, welchen Sinn dieser ewige Kreislauf haben soll, deren Ende und Durchbrechung sie ersehnen.
Denn siehe, das ist nur wenigen eine Hoffnung, und noch weniger erlangen es, einzugehen in ein »Nirvana«, sich selbst aufzulösen in ein »Nichts«; wenn ihr es ihnen aber kündet, dass sie aufgehen sollen im »Alles«, dann wird ihnen die Lösung von ihrer Ich-Verhaftung – wie auch euch – ein Leichtes, eine gnadenvoll dargebotene Erlösung Meiner Liebe, die nur erkannt und geglaubt und vertrauensvoll ergriffen werden will.
Wert und Bedeutung der Einsichten über Reinkarnation innerhalb des Glaubens an Christus in den letzten Tagen
Die entscheidende Erkenntnis des letzten Friedens in Gott ist von diesen Kenntnissen unabhängig, daher schon vorher gegeben und jederzeit möglich
Für die Erlangung des Heils sind diese Kenntnisse jedoch unwesentlich und belanglos. Darum war es auch nicht notwendig, sie zu offenbaren vor der Zeit. Denn wer immer Meine Liebe gesucht hat, der hat sie gefunden. Und allein darauf kommt es an. Denn siehe, Meine Liebe haben vor dir schon viele – auch unter den Heiden und in anderen Religionen – erfahren und sich darin geborgen, ohne genauere Erkenntnisse über Mein Wirken, im blinden Vertrauen eines Kindes. Darum tut es nicht Not, all diese Dinge zu wissen und zu verstehen. Denn ihr könnt in Meine Liebe eintauchen, euch ihrer vergewissern, wann immer Ihr wollt. Und wer immer – und auf welche Weise auch immer – bei Mir anklopft: Ich werde ihn nicht hinaus stoßen.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,83
Denn dieser Ruf Meines mütterlichen Herzens erging schon von je her an die Herzen aller Meiner Kleinen, Meiner geliebten Kinder, die Ich schon immer alle bergen wollte unter Meinen Fittichen, und alle wärmen im Flaum Meiner Brust, nah an Meinem nur für sie schlagenden mütterlichen Herzen – wie eine Glucke ihre Küklein: »Kommt doch zu Mir, all ihr Mühseligen und Beladenen! Nehmt Mein Joch und lernt von Mir! Denn Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig. So werdet ihr finden Ruhe für eure Seelen, denn Mein Joch ist sanft und Meine Bürde ist leicht.«
Die Einsichten über die Pilgerschaft der Seelen können jedoch den Glauben in dieser Welt stärken, was Not tut besonders in der letzten Zeit
Doch wiewohl Ich so rief, konnten es viele doch nicht fassen, angesichts des Furchtbaren, was auf Erden geschieht – wie auch du. Jene brauchen Einsicht, um verstehen zu können: Denn gar viele sind zu schwach, um blindes, kindliches Vertrauen zu Meiner Liebe aufbringen zu können, sondern sie werden von den Stürmen des Lebens in ihrem Glauben hin- und her-geworfen wie ein Schilfrohr, das im Wind schwankt. Sie, die nicht glauben können, sie sehen und verstehen denn, wie der ungläubige Thomas, denen muss Ich Mich zeigen und offenbaren in Meiner ganzen Gestalt.
Und da die Zahl derer, die verstehen müssen, um glauben zu können, in den letzten Tagen zunimmt – auch angesichts der Anfechtungen, die immer gewaltiger werden in den letzten Zeiten, bedarf es nunmehr eine noch tiefere Offenbarung und Enthüllung der letzten Geheimnisse, damit ihr in eurem Glauben nicht schwankt. Denn ihr braucht diese Zurüstung, um alles Übel zu ertragen, das kommen wird, und darüber euer Vertrauen nicht zu verlieren. So helfen die Erkenntnisse all dieser Sachverhalte, die Ich dir eröffnet und erläutert habe, doch vielen im Verstehen und Bestehen, denn sie stärken ihren Glauben (- ihr auf Mich gerichtetes Vertrauen).
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,84
Denn sie erkennen, in welchen unendlichen Dimensionen von Raum und Zeit Mein geduldvoller Geist unmerklich und demütig im Verborgenen beständig am Werke ist, um das Heil aller Seelen herbeizuführen und sie auf ihrer Pilgerschaft zu der wahren Sehnsucht ihres Herzens zu geleiten. Durch das Erfassen dieser Wahrheit erlangen sie eine unerschütterliche Gelassenheit, die sie freisetzt von ihren ständig im Wandel befindlichen Seinsbestimmungen und den furchtbaren Schrecknissen dieser Welt, da sie erkennen, dass sie flüchtiger sind als ein Schatten in Meiner Ewigkeit.
Sie wissen Schicksalschläge und Katastrophen, all die gewaltigen Umwälzungen, die in den letzten Tagen mehr und mehr zunehmen und den ganzen Kosmos erfassen, recht zu deuten, da sie erkennen: All die zerschlagenen Leiber, die sie sehen müssen, sind nur die leeren, zurückgelassenen Hüllen unsterblicher Seelen, die sich ständig im Übergang befinden auf ihrer großen Pilgerfahrt.
Darum fürchten sie auch (für sich) selbst nicht Tod und Teufel, ja, auch nicht Mein Gericht, da sie wissen, dass es immer ein Her-Richten ist, wenn es auch wie ein Hin-Richten erscheinen mag, da jeder Zerbruch näher zu dem bringt, was nicht zerbrechen kann: – wie denn von Mir, dem Herrn, geschrieben steht in euren Schriften: »Den Elenden errettet Er durch sein Elend, und öffnet durch Bedrängnis sein Ohr. Auch dich lockt Er fort aus dem Rachen der Not, unbeengte Weite soll dein Teil sein in Ihm.« Ja, sie wissen darum, dass alles, auch das, was sinnlos erscheint, seinen tiefen Sinn hat in Mir. – Nichts, nichts ist umsonst! So erkennt, was jene wissen: Ich, Ich allein bin das Ende allen Elends. Ich bin das Ende aller Seelenqual. Ich bin das Ende aller Not.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,85
Sie wissen um Meine Liebe, die hinter Hass und Entzweiung, Chaos und Verwirrung, Untergang und Verderben doch immerfort am Werke ist und alle zu ihrem großen Ziel hin lenkt. Wahrlich, wenn ihr angesichts all dieser Erkenntnisse völlig in Mich eingeht und der Anker eurer Seele in die letzten allerheiligsten Tiefen Meiner Seele, Meines Herzens, Meiner Liebe reicht, dann kann euch wahrlich nichts mehr – weder Freud´ noch Leid, weder Verführung noch Versuchung – erschüttern, sondern ihr nehmt alles hin mit heiterer Gelassenheit, die man bei den Weisesten der Weisen, den Vollendeten, findet.
Denn wenn ihr so in Mich eingeht, indem ihr euch in ständiger Betrachtung all jener Wahrheiten übt, dann wird euer neues, wahres »Ich« dort, in den Tiefen, Höhen der Ewigkeit beheimatet sein, wo keine Aufwühlung und gewaltiges Toben – wie an der Oberfläche dieser äußeren, unzähligen Vergänglichkeiten und ewigem Wandel unterworfenen Welt – herrscht, sondern die sanfte Stille und Ruhe des ewigen, erhabenen, unwandelbaren Urgrundes allen Seins. Dann werdet ihr die ungestüme, dunkle Welt um euch, und selbst eure angegriffenen Leiber, durch die Sinne eurer zeitlichen Hülle, wahrnehmen wie eine ferne, fremde Wirklichkeit, in die ihr – wie von Ferne durch ein Fenster – blickt aus der lichten Herrlichkeit der wahren Wohnstätte eurer Seelen: Meiner ewigen Liebe, von der ihr durchdrungen seid, so dass euch nichts mehr rühren, erschüttern oder verführen kann, was immer in jener Welt dort, selbst an euren sterblichen Leibern, geschieht, weil Eure Seelen schon eingegangen sind in diese unberührte Stille und in diese unantastbare Ruhe, in diesen unstörbaren Frieden dieser Meiner Ewigkeit, so dass alles Leid, das euch dort noch treffen mag, doch verschlungen werden muss von der hier herrschenden Wonne, Kraft und Glückseligkeit.
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,86
Trostbrief für Hinterbliebene
Als ich das hörte, war meine Seele zutiefst getröstet, und mir fielen sofort liebe Bekannte ein, die erst kürzlich einen schmerzlichen Verlust erlitten hatten; und es war mir ein Bedürfnis, auch sie zu trösten mit dem Trost, der mir geschenkt wurde. Und doch fehlten mir die Worte, wie ich ihnen Trost hätte spenden können. Darum schüttete ich meine Bekümmernis über sie vor dem Geist Christi aus und bat ihn um Seine Worte.
Da sprach Er zu Mir: „Schreibe ihnen diese Worte des Trostes: »Meine lieben Freunde! Es tut mir sehr, sehr leid, dass es eurem Papa und Opa so schlecht geht, und das wohl in Hinblick auf sein augenblickliches Leben wenig Hoffnung besteht. Es ist schwer, in solch einer trostlosen Situation Worte des Trostes, des Zuspruchs und der Ermunterung zu finden. So, ob es Euch ein wenig Trost sein oder werden kann, weiß ich nicht; ich kann euch nur an dem Trost teilhaben lassen, den ich für mich selbst gefunden habe, dass wir alle unverlierbare Teile sind von dem, was man gemeinhin mit »Gott« beschreibt, womit aber oft keine guten Vorstellungen verbunden sind, die der dahinter stehenden Wirklichkeit kaum gerecht werden. Ich meine, wir sind Tropfen eines unendlichen Meeres der Liebe, das nie vergeht. mögen wir auch verdunsten und aufgehen in den Himmeln, oder als Tropfen wieder vom Himmel fallen, um wieder zurück zu kehren in jenes Meer, das die unendliche Liebe ist. Nichts ist sinnlos, und nichts vergeht. Nichts vergeht!
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,87
Das ist meine Überzeugung: Wie auf jede Nacht ein neuer Tag folgt, so folgt auch auf jeden Lebensabend ein neuer, frischer Lebensmorgen, immer und immer wieder, bis wir eingehen in die Ewigkeit. Das ist der einzige Trost, den ich für mich habe und den ich euch geben kann: Der Tod ist verschlungen ins Leben und unsere Niederlagen in Christi Sieg. Der ist die Liebe, die Annahme, das Verständnis, die Vergebung, der Trost, die Hoffnung, das Leben.
Und auch, wenn wir jetzt nicht wissen, was wir sein werden: Wir haben Seine feste Zusage, dass wir Ihm gleich sein werden. Ich hoffe, euch mit diesen Worten vielleicht wenigstens ein klein wenig trösten zu können. Der Schmerz bleibt freilich. Aber vielleicht können wir ihn teilen.«“
Worte zum Geleit als letzten Segen
Angerührt von diesen Worten, bat ich den Herrn, ob Er nicht auch Worte für mich hätte, die ich sagen könnte, sollte ich einmal an ein Sterbebett gerufen werden – wenn unklar wäre, ob der Herr jene Seele zu sich rufen oder genesen lassen wolle. Das aber waren die Worte, die ich für diesen Fall empfing:
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,88
»Geliebte Seele!
Du bist nicht allein,
wohin du auch gehst.Du kommst aus der Liebe,
du gehst zur Liebe und in Ihr Licht.Die göttliche Liebe begleitet dich,
die dich gewollt hat, die dich geschaffen hat,
die dich uns geschenkt und mit dir uns beglückt hat.Diese Liebe umflutet dich und nimmt dich ein.
Du bist in Ihr und Sie ist in dir.Die Liebe Jesu Christi,
die dich in Ihre durchbohrten Hände eingezeichnet hat
und die alles für dich schon gegeben und vollbracht hat,
ist bei dir.Und alles, was du verkehrt gemacht und versäumt hast,
das vergibt Sie dir –
denn Sie weiß um alles.Sie wird dich nicht aus den Augen verlieren,
dich, Ihr geliebtes Kind –
wie eine Mutter, die ihren Blick
niemals abwenden könnte
von einem ihrer Kleinen.Wohin du auch gehst:
Du bist nicht allein!
Auf der anderen Seite der Schwelle
warten die Seelen derer,
die dir vorausgegangen sind, auf dich:
Deine Mutter, dein Vater, deine Großeltern,
vorausgegangene Verwandte und Freunde; –
und hier hoffen auf deine Rückkehr all die,
die um dich bangen und dich lieben.So sei zuversichtlich und sei stark:
Du bist nicht allein.Du kommst von der Liebe
und gehst in die Liebe,
und die Liebe begleitet dich,
wohin immer du gehst.Diese Liebe des Herrn Jesus Christus
segne dich und behüte dich:
Sie lasse leuchten Ihr Angesicht über dir
und sei dir gnädig.Sie erhebe Ihr Angesicht auf dich
und schenke dir
Frieden.
AMEN«
2.3.1 Tod und Auferstehung – SXP II,89
Bestattungsworte: Letzter Gruß an die gehende Seele
Und der Herr gab mir auch noch Worte
für die Beisetzung der Hülle des (/eines) Verblichenen:
„Dein Schiff hat seine Segel gehisst,
und will sich auf die Reise begeben.Dein Schiff hat seine Segel gehisst,
und macht sich auf den Weg
zu neuen Ufern und Gestaden.Dein Schiff hat seine Segel gehisst,
und wir fragen uns wehmütig:
Wann, wo, wie,
werden wir uns wieder sehen?Und doch sind wir getröstet
in der Gewissheit:Hinlänglich, wann, ob und wie oft
sich unsere Pfade noch kreuzen
auf unserer langen Pilgerschaft
hin zur gemeinsamen Ewigkeit:Wir werden uns wiedersehen!
Wir werden uns wiedersehen!
– … an den Gestaden,
wo alle Schiffe ihren letzten Anker setzen.Wir werden uns wiedersehen!
– … an den Palmen-umsäumten Gestaden,
wo wir endlich ausruhen dürfen
von unseren vielen abenteuerlichen Reisen.Wir werden uns wiedersehen!
– … an den herrlichen Palmenstränden
vor wunderbaren Urwald-Gebirgen
in unser aller letzten Abendrot,
das zugleich das Morgenrot eines güldenen neuen Tages ist,
der niemals enden wird,
voller Herrlichkeiten,
die es dann zu entdecken und zu erkunden gibt –
– gemeinsam –
– endlos –
-ewig-
der Anfang
des letzten großen Abenteuers
von uns allen.