II.IV.III Götter und Abgötter
Erklärung des Unterschieds zwischen rechtem und falschen Umgang mit althergebrachten Götterbildern und bisherigen Gottesvorstellungen an der mahnenden Erzählung von der folgenschweren Rückwendung zu den ägyptischen Göttern in der Verehrung des goldenen Kalbes
Im Überblick:
- Israels Hinwendung zu den ägyptischen Gottesbildern war Ausdruck der Verweigerung gegen Gottes weiterführende Offenbarungen
- Die Rück-Wendung zu den ägyptischen Göttern war Abgötterei, weil jene Götter nicht als Kraftwirkungen Gottes erkannt wurden
- Abgötterei liegt immer dann vor, wenn etwas in Ablösung von Gott für sich selbst als Gott verehrt wird
- Wo in verschiedenen Göttern und Gottesbildern letztlich Gott verehrt wird, liegt keine Abgötterei vor
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2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,225
Israels Hinwendung zu den ägyptischen Gottesbildern war Ausdruck der Verweigerung gegen Gottes weiterführende Offenbarungen
Die Verehrung anderer Götter als Entfaltungen Gottes ist keine Abgötterei
So entfaltete (es) mir der All-Entfalter: „Wenn ihr andere, fremde Götterbilder als weitere Gleichnisse auf Mich, als schwache Versuche der Annäherung und Umschreibung Meiner Unendlichkeit, als Aspekte von Mir, dem Unvergleichlichen, dem alleinigen Gott mit Seinen Kraft- und Liebesentfaltungen, deutet, oder wenn ihr (sogar) andere Götter, Engel und Heilige verehrt in Rückbindung an Mich allein, als Mir unterstellte dienstbare Geister, als von Mir eingesetzte Gottes-Söhne, Knechte, Statthalter, als Wächter, Patrone und Regenten von Mir, als Offenbarer der vielseitigen Entfaltungen Meines Wirkens, Wesens und Willens, als Abbilder und Abglanz Meiner Herrlichkeit aller Himmel, dem Götter-Vater, Götter-König und Kaiser aller göttlichen Himmelslichter, des ganzen Heeres aller Himmel, (die nichts sind als) als Träger verschiedener hoheitlicher Antlitze von Mir und Meinem all-innewohnenden Wesen, so betreibt ihr (damit) keine Abgötterei.
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,226
Denn ihr verehrt sie (dann ja) nicht als Mir gleichrangige Götter neben Mir und gegen Mich, in Konkurrenz zu Mir, an Meiner statt, sondern eure Verehrung ihrer Herrlichkeiten als allesamt Mir unterstellte Kraftwirkungen, als Entfaltungen Meiner all-umfassenden Herrlichkeit, ist (schließlich) gebunden an Mich allein, ist zurück gekoppelt an Meine Verehrung, Ausdruck Meiner Verehrung und steht und fällt mit ihr – … (und/auch) selbst wenn ihr, wie Mein Sohn Salomo, in und mit Mir, dem »Jahwe Zebaoth«, dem »Herrn aller göttlichen Heerscharen«, das ganze Heer des Himmels, das letzten Endes Ich bin, der Ehrerbietung für würdig erachtet: – denn Ich bin der Erste wie der Letze in (/von) ihnen allen und sie alle (wirken und sind) aus Mir.“
All diese Worte faszinierten mich und rührten mein Herz; und doch war da auch Bestürzung und Entsetzen, Angst vor Verführung, Angst, den Zorn Gottes damit heraus zu fordern. Hatten wir Ihn nicht ganz anders erkannt und erlebt, ist Er uns nicht überliefert als ein höchst eifersüchtiger Rachegott, dessen Name »Eifersucht« ist – ein (sich selbst) verzehrendes Feuer, das jede Ehrerbietung gegenüber einem anderen Wesen, sei es in den Himmeln oder auf Erden, heimsucht mit großem Zorn und unerbittlicher Gewalt, all solche auszutilgen vom Erdboden, auszulöschen vor Seinem Angesicht?
Und nun sollte ich freimütig, furchtlos und ohne Zittern und Zaudern vertrauen auf eine unendliche Liebe, welche der Himmel und aller Himmel Himmel nicht zu fassen vermögen, die in allen Himmeln und all ihren Heeren ist und in diesen angebetet werden darf, weil es keine Eifersucht gibt in den Himmeln und die göttliche Liebe keine Eifersucht kennt, noch eifert, sondern vielmehr in Ihrer Herzensweite und Großherzigkeit die vielfältigsten Zugänge zu sich über all Ihre Himmel und deren Heere selbst schafft?
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,227
Irritierte Frage, warum dann die Anfertigung des ägyptischen Stier-Gottes, der Jahwe darstellen sollte, Gottes Zorn erregte
So bebten mir – von Verunsicherung überwältigt – die Knie, dass ich zu Boden sank, weil ich nicht mehr um »recht« und »unrecht« wusste, was ich noch glauben sollte, und mit erstickter Stimme fragte ich: „Aber Herr, war es nicht eben genau so mit dem goldenen Kalb? Nahmen die Juden – eben dem Sklavenhaus Ägypten entronnen, das sie über Generationen geprägt hat – nicht das Bild einer ihr vertrauten ägyptischen Gottheit, ihres Stier-Gottes »Apis«, um Dich in ihm erblicken und sichtbar unter sich vergegenwärtigen zu können? – … indem sie sich solch ein Bild gossen, vor ihm nieder fielen und sagten: »Seht! Unser Gott Jahwe! Unsere Götter, die uns aus der Sklaverei Ägyptens heraus geführt haben, die uns bringen werden in ein neues, gelobtes Land!« Wenn Deine Worte wahr sind und Du (in deiner jetzigen, neueren, völlig andersartigen, gänzlich gegensätzlich erscheinenden inneren Herzens-Offenbarung und Selbst-Enthüllung über alle Deine bisherigen Schrift-Bekundungen hinaus) kein Trugbild bist: Was war daran dann so verwerflich und erregte Deinen unendlichen Zorn? Warum durften SIE NICHT in ihren alten Bildern von Dir verbleiben?“
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,228
Gott wollte die Juden aus ihrem alten Gottesverständnis zu neuen Einsichten und Offenbarungen führen; hier war die Rückkehr zu ihren alten, knechtenden, überkommenen ägyptischen Gottesvorstellungen Verweigerung gegen Sein Befreiungswirken: Die Juden wollten das Neue ins Alte hinein verbiegen
Der Enthüller begegnete mir mit Nachsicht und Gnade: „Erkenne, dass hier nicht die ägyptischen Götterbilder auf Mein ihnen jüngst geoffenbartes Wesen und Wirken hin (wirklich) NEU ausgelegt und gedeutet wurden, sondern vielmehr Mein neuartiges Befreierwirken unter ihnen zurück gedeutet und eingeengt, zugedreht und verbogen wurde auf jene überkommenen, überholten Bilder, die doch fortan (allein für sich selbst) nicht mehr hin genügen konnten, Mich und Meine Größe gebührend und umfassend darzustellen.
So begannen jene nämlich, aus Unzufriedenheit mit Meiner Führung (in die Wüste und Leere und Ungewissheit und Unsicherheit, nach Abbruch des Alten und vor dem Aufbruch ins Neue) und aus Ungeduld mit Mir, weil sie ihre innere Wüste nicht aushielten, Mein Schweigen und die Stille und bedrückende Leere, die dem Sturm all Meiner neueren Offenbarungen vorausgehen, – so begannen jene, sich wieder zurück zu wenden zu der Beengung ihrer alten (vertrauten, ihnen falsche Sicherheit bietenden) Götterbilder, die sie bei all ihrer (vorläufigen) Offenbarung von Wahrem, doch in Beengung und Versklavung hielten, am Aufbruch zu Neuem hinderten. Sie begannen diese, jene (ihre alt-hergebrachten Götterbilder und Gottesvorstellungen), die sie (doch nur) im Alten (fest) hielten, als Befreier hin zum Neuen zu verehren, und dabei das gegossene Bild selbst als Wohnstätte jener Götter, als jene Götter selbst, anzusehen, und nicht als nur ein bloßes Sinnbild und Gleichnis auf sie; und ebenso huldigten sie jenen Göttern selbst wiederum nicht als nur einem vorläufigen, eingeschränkten, von Mängeln behafteten Bild und Gleichnis auf Mich – der Ich sie durch neue, weitreichendere Offenbarungen Meiner Zuwendung aus jenen ersten, vorläufigen Bildern heraus in neue Weiten führen wollte.
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,229
So kehrten sie innerlich in ihre mentale Sklaverei ihres überholten Glaubens zurück, aus der Ich sie doch zu Freimut und Freiheit befreien und (in unendliche Weiten) hinaus führen wollte. Siehst du nicht, wie sie gänzlich vergessen hatten, wie sie im Alten bedrückt und unterjocht waren, und allein nur noch die Segnungen des Alten sahen, dass ihnen aber zu eng geworden war?! – … weswegen Ich ihnen geboten hatte, dort auszuziehen (wie einstmals auch dem Vater allen vertrauensvollen Glaubens-Aufbruchs – ihrem Stammvater Abraham – und nunmehr auch dir!) Siehst du nicht, wie sie sich ZURÜCK sehnten nach den Fleischtöpfen Ägyptens, (statt nach VORN, nach Meinem verheißenen Land unvorstellbarer Unaussprechlichkeiten) und wie sie gänzlich vergessen hatten, um welchen Preis jene Speisen ihnen in Ägypten dargereicht wurden, wie schlecht ihnen davon, von jener einseitigen Speise, geworden war?!
Die Rück-Wendung zu den alten ägyptischen Göttern war Abgötterei, weil jene Götter nicht als Kraftwirkungen des sich offenbarenden noch viel größeren allumfassenden Gottes erkannt wurden
In Seinen Plagen, die als Gericht über Ägyptens Götter gedeutet wurden, offenbarte Gott sich als Herr auch über ihre Götter; damit war hier, in diesem Fall, eine Hinwendung zu ihnen, von Ihm weg, klare Abgötterei
Siehe, außerdem waren die Plagen, die Ich über Ägypten kommen ließ, von jedermann – von den Ägyptern ebenso wie von den Hebräern – verstanden worden als ein Gericht über die Götter Ägyptens, dass Ich stärker war als die Fülle aller ägyptischen Dämonen miteinander und zu achten und zu fürchten bin, als der Gott über allen Göttern, der einzige und alleinige Gott in und hinter – ÜBER! – allen Göttern, und dass jene Hoheiten Mir alle unterstellt sind und Mir dienen müssen, als verschiedenartige, vielfältige Entfaltungen Meiner Allmacht – selbst die Kräfte und Throne des Widerstandes und Widerspruchs.
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,230
Darum bedeutete die Rückkehr zu jenen Göttern im goldenen Kalb, in diesem (BESONDEREN) Falle, dass Ich nicht als alleiniger Gott über ihnen und hinter ihnen erkannt und anerkannt (- gesucht und gefunden! -) wurde. So verehrten die Hebräer nicht (etwa) MICH in jenen Göttern, als sie sich im goldenen Kalb ihr Bild gossen und sagten: »JENE sind es, die uns aus Ägypten geführt haben!«, sondern sie schrieben vielmehr ihnen, den ALTEN Göttern, Mein Wirken zu, obwohl es doch die Wirksamkeiten von ihnen allen weit übertraf und in den Schatten stellte.
So wurde Ich in und hinter den alten Gottheiten nicht als noch viel größere, mächtigere Gottheit erkannt, sondern sie blieben verhaftet in ihren alten Gottesbildern, blind für das Neue, Neuartige, das jetzt mit Mir, Meiner Befreiung aus dem Alten anbrach und wohin sie nunmehr aufbrechen sollten – … in die Freiheit!
Sie ließen nicht ihre alten (knechtenden) Gottesvorstellungen sprengen von den neuen (befreienden) Enthüllungen Meiner Unendlichkeit, sondern zwängten diese in ihre alten beengten Bilder von Mir.
Meine Plagen, die über Ägypten herein brachen, waren nämlich nichts anderes, als dass Ich den Ägyptern die Segnungen all ihrer EIGENEN Götter, all ihrer himmlischen Patrone und Regenten, entzog, womit offenbar wurde, dass all ihre Götter mit ihren Segnungen Mir unterstehen und alle ägyptischen Hoheiten (nur) Entfaltungen MEINER Macht und ihre Götterbilder Gleichnisse und Bilder, Aspekte MEINER Kraftwirkungen sind, die alle auf MICH zurück weisen und in MIR ihren Ursprung haben:
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,231
Auch die Ägypter wussten schließlich bereits um ein einen höchsten Gott »Aton« in und über all ihren Göttern, wie es ihnen Echnaton verkündigt hatte; doch wendete sich die etablierte elitäre Priesterschaft gegen diese neue Erkenntnis, um ihre Position zu sichern, indem sie das Volk in Angst und knechtischem Geist vor ihren bisherigen Einzel-Gottheiten hielten, um ihre Position zu sichern, so dass Dämonen in die alt-ehrwürdigen Götterbilder Einzug hielten
Denn all das, dass alle Götter in Meinem Dienst stehen, wie Ich mit Meiner freien licht-verbreitenden Liebe in eurem Dienst, all das war ihnen – nicht allein den Juden, sondern selbst auch schon den Ägyptern! – wohl bekannt! Denn auch die Ägypter waren ja schon zu der Erkenntnis vorgedrungen, dass sie es in all ihren Göttern allein mit Mir, dem einem Gott aller Götter zu tun hatten!
Oder hatten sie es etwa nicht schon lange zuvor gehört? War es ihnen nicht verkündigt worden durch ihren eigenen Pharao, Meinen Sohn Echnaton? Und haben sie sich nicht von ihm, Meinen Künder des Lichtes der göttlichen Liebe, wieder abgekehrt in ihrem knechtischen, angstvollen Kleinglauben zu Furcht und Angst? – … vor ihren kleinen, eigensinnigen, selbstsüchtigen Göttern, deren Zorn sie heraus gefordert sahen, weil sie (nämlich auch) in ihren Gottheiten mittlerweile nur noch eifernde, eifersüchtige, selbstsüchtige Dämonen wahrnahmen, die mit ihren Irrglauben auch tatsächlich in alle ägyptischen Götterbilder eingezogen waren, um die verkündigte Wahrheit von dem göttlichen Licht der allen zugetanen fürsorglichen Liebe in und mit all Ihren Himmelslichtern wieder zu verdunkeln, die Gläubigen durch Angst und Schrecken an sich und die von ihnen vereinnahmten Glaubenshüter und Priester zu binden, welche angesichts des neuen, befreienden Glaubens, den Echnaton in seinem ganzen Reich einführen wollte, um ihre (besondere, unverzichtbare) priesterliche Mittler-Stellung fürchteten!
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,232
Haben diese nicht aus Neid und Eifersucht, aus Angst um ihre Vormachtstellung im Dienst ihrer vielfältigen eigensinnigen Götter – vom selben Un-Geist des Eigensinnes beseelt, wie sie selbst – Meinen wahren Hohenpriester-König, den Echnaton, mit ihrem Gift vergiftet? – … durch Verleumdung und Intrige und Verrat! Haben sie, die MÄCHTIGSTEN Priester unter ihnen, die des Widders »Amun« – der aber nicht mehr die frei sich aufopfernde und vor alle Opfer stellende göttliche Liebe war, sondern zu einem Bildnis eines gehörten, eifersüchtigen Rachegottes des Zorns und Krieges geworden war: – …. haben jene Verteidiger des alten und doch nicht mehr alten (ursprünglichen) Glaubens, weil er in und unter ihnen seine Verkehrung ins Gegenteil erfahren hatte in ihrem Widerstreit gegen die Offenbarung Meines wahren Lichtes: – haben jene Amun-Priester nicht auch den jungen Sohn des Echnaton, den »Tut ench Aton«, gezwungen, seinen neuen Namen und Glauben aufzugeben? – … um ihnen zum »Tut ench Amun« zu werden, der dem gemäß, weil er sich jenem widder-köpfigen Todesdämon ergab, auch einen schnellen Tod finden musste, so dass dessen Herrschaft schnellen Schrittes die des gottlosen Pharaos Ramses folgen sollte, der erwählten Brut (/dem Nachfolger) eines kriegerischen Emporkömmlings, der sich unrechtmäßig, von der alten Priesterschaft begünstigt, des göttlichen Stuhls des Pharaos bemächtigt hatte, um die Linie der gott-seligen, gesegneten Pharaonen-Dynastie zu durchbrechen, die (von Meinem Joseph an) weit über ganz Ägypten hinaus ein einziger Segen war, – … so dass Mein Richtspruch zusammen mit dem Richtspruch aller Wächter Ägyptens nicht mehr lange hinausgeschoben werden konnte, und sich das heraufziehende Plagen-Gericht nicht mehr lange hinziehen konnte!
Denn der Sohn (jenes Ramses) – Sethos, nicht von ungefähr nach Seth benannt! – trieb es noch ärger als sein Vater, dass er sich an jenem Volk verging, das Ägypten (seit dem Eingang des Josef) nicht nur in fleischlicher, sondern vielmehr in geistlicher Hinsicht so vielfältig gedient hatte, – dass er ihre Kinder abschlachten ließ!
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,233
Und dessen Sohn wiederum, der zweite Ramses, trieb es nochmals schlimmer als seine Väter, dass er sich in seinem eigensinnigen, gott-losen Wesen nicht allein gegen Mich stellte, sondern (damit auch) gegen alle (wahren) ägyptischen Götter und Wächter, deren Bilder er in dämonische Fratzen verkehrte, die fortan, seinem Geist und Sinn gemäß, wie dem seiner Priester, in jenen alten Hoheitsbildern Einzug hielten, um alles Volk zu verkehren. (Darum auch musste Gericht über ganz Ägypten kommen, als die Meinen, die Hebräer, alle Kinder des Alten Bundes, mit Mir auszogen, wie auch Gericht über ganz Israel kommen musste, nachdem die Meinen, all Meine Jünger und Künder Meines Evangeliums, alle Kinder des Neuen Bundes, mit Mir ausgezogen waren.)
Weil Ramses sich vom Gott aller Götter, »Aton«, abkehrte, kehrten sich alle Götter Ägyptens ab von ihm
Siehe, Ramses wendete sich von den Erkenntnissen des Echnaton wieder ab und verehrte wieder die Vielzahl einzelner eigensinniger Gottheiten, statt in und mit ihnen allen die EINE Licht-Gottheit »Aton« in allen (zu verehren), die Ich bin. Darum kehrten sich alle Götter Ägyptens (ebenso) von ihm ab, wie er sich abkehrte von Mir, dem Gott aller Götter Ägyptens wie auch seinem (letzten und wahren, keineswegs unbekundet gebliebenen) Gott.
Die Plagen Gottes über Ägypten waren nichts anderes als der Entzug der Segnungen aller ägyptischen Götter, womit diese als bloße Entfaltungen der Allmacht Gottes in Einheit mit Gottes Wirken erkannt wurden
Siehe: Die Verwandlung des Nils in Blut, als er über seine Ufer trat und Roterde aufspülte, so dass sein Wasser kippte, offenbarte ihnen, dass die Segnungen ihres Nilgottes »Sobek« Meine Segnungen sind, die Ich dem götter-begnadeten Pharao entzog, weil er sich Mir entzog;
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,234
die Invasion der Frösche aus dem absterbenden Nil, welche alle ihre Krokodilsgöttin »Theoris« verließen, offenbarte ihnen, dass die Segnungen dieser Gottheit, die das Gleichgewicht des Lebens im Nil aufrecht erhält, alles Meine Segnungen sind, die Ich dem götter-begnadeten Pharao entzog, weil er sich Mir entzog;
die Invasion von Stechmücken, die sich in den Tümpeln des ausgetretenen Nils bildeten, um den Himmel zu verdunkeln, offenbarte ihnen, dass die Segnungen ihres Himmelgottes »Horus« Meine Segnungen sind, die Ich dem götter-begnadeten Pharao entzog, weil er sich Mir entzog;
die damit einhergehende verderben-bringende Ungeziefer-Vermehrung, die das Heil, das sie dem Käfergott »Skarabäus« zuschrieben, in Unheil kehrte, offenbarte ihnen, dass die Segnungen ihres Glücksgottes Meine Segnungen sind, die Ich dem götter-begnadeten Pharao entzog, weil er sich Mir entzog;
die Verseuchung allen Viehs durch all jene Insekten, die sie stachen, so dass alles Getier in Ägypten verenden musste, offenbarte ihnen, dass die Segnungen ihres Stiergottes »Apis« Meine Segnungen sind, die Ich dem götter-begnadeten Pharao entzog, weil er sich Mir entzog;
die Milzbrand-Geschwüre, die sich von den toten Kadavern auf die Menschen übertrugen, offenbarten ihnen, dass die Segnungen ihrer Heilsgöttin »Selket« Meine Segnungen sind, die Ich dem götter-begnadeten Pharao entzog, weil er sich Mir entzog;
die Verheerung des ganzen ägyptischen Landes durch Sturm und Hagelschlag offenbarte ihnen, dass die Segnungen ihres Windgottes »Amun« (in Wahrheit) Meine Segnungen sind, die Ich dem götter-begnadeten Pharao entzog, weil er sich Mir entzog;
die dann noch folgende Heuschrecken-Invasion, deren Brut in dem vorhergehenden feuchten Winter, der auch den Austritt des Nils begünstigt hatte, besonders stark war und darum auch noch die letzten Reste der Ernte vernichtete, offenbarte ihnen, dass die Segnungen ihres Erdgottes »Geb« Meine Segnungen sind, die Ich dem götter-begnadeten Pharao entzog, weil er sich Mir entzog;
die schließlich noch einsetzende totale Finsternis, die durch die Aufwirbelung der feinen Roterde-Ablagerungen des übergetretenen Nils, aus sich bildenden Sandstürmen entstand,
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,235
wie auch das Versiechen aller Erstgeburt von den Erstgeborenen allen Viehs bis zum Erstgebornen des Pharaos in Folge ihrer Geschwüre, offenbarte ihnen schließlich, dass die Segnungen ihres alles Leben spendenden höchsten Sonnengottes »Aton«, der (doch schon) das Zeichen Meines Kreuzes, des Lebens trug, Meine Segnungen sind, die Ich dem götter-begnadeten Pharao entzog, weil er sich Mir entzog.
Siehe, so entzogen sich dem doch götter-begnadeten Pharao alle seine ägyptischen Patrone und Götter, wie er sich Mir entzog – ihm und allen zum Zeichen, dass allein Ich es bin, (dem vom Ersten bis zum Letzten ihrer Götter Verehrung gezollt wird, und dass all diese Verehrung Meines ganzen Heeres der Himmel nichts und nichtig ist, wenn man Meiner Stimme nicht folgt).
Daran erkannten sie, dass sie es in all ihren Göttern, bei ihrem Nilgott »Sobek« und ihrer Krokodilsgöttin »Theoris«, bei ihrem Himmelsgott »Horus«, ihren Windgott »Amun« und Erdgott »Geb«, bei ihrem Stiergott »Apis«, ihrem Glücksgott »Skarabäus« und ihrer Heilsgöttin »Selket«, ja, bei ihrem alle göttlichen Kräfte Ägyptens umfassenden Sonnengott »Aton« selbst (im letzten) immer nur mit Mir zu tun haben, der sich der Unterdrückten erbarmt, und dass sich jedem selbst seine eigenen Götter entziehen, der sich Mir (und Meiner Stimme des Herzens und Gewissens) entzieht.
Ramses verweigerte sich dem höchsten Gott »Aton« aus mangelndem Vertrauen, was ihn in Angst vor seinen Göttern hielt, denen er darum nur in angstvollem Eigensinn dienen konnte, um sich ihre Gunst zu bewahren
Siehe, der in all dem doch von Mir gesuchte Ramses verweigerte sich der Erkenntnis Meines universalen Licht- und »Aton«-Seins in und über allen Göttern – aus Unglauben und Angst vor seinen bisherigen Göttern, weil er noch in seinem überholten Gottes- und Götterbild gefangen war:
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,236
aus Angst, seine bisherigen selbstsüchtigen Götter missgünstig zu stimmen und dadurch zu erzürnen, wenn er nicht mehr ihnen gedient hätte, sondern sie vielmehr allesamt mit sich in Meinen Dienst gestellt hätte, um sie alle fortan mit seinem Dienst an – unterschiedslos! – allen Mir dienen zu lassen – im Vertrauen, dass Ich ihm und seinem ganzen Volk in all ihren Göttern dienen würde.
So meinte Ramses, sich ihre Gunst und ihren Dienst sichern zu müssen, indem er ihnen weiterhin diente, wie er ihnen vormals und immer gedient hatte in angst- und sorgenvollem Eigensinn, in welchem er in Wahrheit aber allein sich selbst diente, um sich unter ihrer Gunst seine von ihnen erhaltene Machtposition als Sohn aller Götter zu erhalten und diese erhabene schier gott-gleiche Position nicht zu verlieren.
Er meinte nämlich, der Dienst aller Götter an ihm hinge an seinem Götzendienst, an seiner Ehrerbietung ihnen allen gegenüber; und weil er an diesem Irrglauben fest hielt, verweigerte er sich so der Erkenntnis eines Gottes, der ihm FREI dienen wollte mitsamt allen ägyptischen Göttern, wenn er diesem höchsten Gott nur vertraut und sich ihm (dem Aton Echnatons) anvertraut hätte! Und dieser sein argwöhnischer Unglaube hielt ihn, den Ramses, in seinem eigensinnigen Götzendienst, mit welchem er weder Mir, noch Meiner Liebe noch auch nur EINEM Meiner (wahren) Götter (des Ägyptenlandes) diente, sondern allein – in seinem sorgenvollen Unglauben – sich selbst.
Und fürwahr: In diesem seinen Irrglauben vertraute er nicht einmal (wahrhaftig) seinen eigenen Göttern, wenn er sie denn überhaupt für Lebendige (/für die Lebendigen) hielt, sondern suchte vielmehr in seinem Götzendienst die Gunst der alles beherrschenden Priesterkaste, die darum seine Machtposition sicherte, wie er die Ihrige. Siehe, darum auch zogen all Meine über Ägypten eingesetzten Wächter mit all ihren Segnungen aus ihren Wohnstätten all ihrer Bildnisse aus, (wie auch später Ich aus dem Jerusalemer Tempel und Land auszog),
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,237
… so dass der Pharao und seine ganze Priesterschaft, wenn sie zu ihren Göttern und Wächtern riefen, nichts mehr vorfanden als Schweigen, Totenstille und leblose, unbeseelte Götzenbildnisse aus Holz und Stein. Denn wie sie das wahre Leben und Wesen ihrer Götter verleugneten, sofern sie überhaupt noch an sie und ihre Existenz glaubten, so mussten sie auch eben diese Verleugnung an sich selbst erfahren. So antworteten sie, die Hohen Ägyptens, ihm, dem Pharao, nicht mehr, als er zu ihnen für seinen Erstgeborenen flehte, und entzogen sich ihm, wie er sich Mir entzog.
Denn wie er Mich verleugnet hatte, so hatte er auch sie alle verleugnet mit Mir, dass sie alle Mir unterstehen und die Meinen sind, wie Ich auch ALLEIN (BIN) in den ägyptischen Göttern allen.
Und siehe, wenn dein eigener Gott, dem du bislang gedient hast, nicht mehr zu dir redet, nachdem du diese Meine Worte verworfen hast – um seinet – deines Gottes – Willen, nachdem du ihn gestellt hast gegen Mich, dann weißt du nun, warum: Ich bin´s, dein (ehemaliger) Gott, den du nunmehr (in Seiner letzten Offenbarung) verwirfst!
Indem sich der Pharao gegen Gott stellte, stellte er sich auch gegen seine eigenen Götter, die sich ihm in Einheit mit Gott daraufhin entzogen
Darum konnten selbst dem Pharao, der sich als Sohn und Nachkomme der ägyptischen Götter verstand, alle seine Götter nicht (mehr) helfen; denn sie mussten sich ihm entziehen, wie Er sich Mir entzog. Und all dies widerfuhr ihm, weil er seine Götter, in der seine Machtposition begründet war, gegen Mich stellte, statt sie und sich mit ihnen Mir unterzuordnen. So war MEIN Gericht über seine Götter letztendlich das Gericht seiner EIGENEN Götter über ihn; denn sie alle unterwarfen sich Meinem Richtspruch, wie er es auch hätte tun und sich mit seinen Göttern Mir beugen sollen. Denn Mir und nur Mir, Mir allein, dienen von je her alle euch bekannten, von euch benannten (wie noch eine Unzahl euch unbekannter) Götter – auch, ebenso von je her alle Götter der Ägypter in Ägyptenland: Denn siehe, (auch) alle Götter Ägyptens sind (nur) Ausrichter Meines Wortes, und sie dienen Mir alle.
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,238
Siehe, darum fielen auch alle ihre Bilder vor Mir auf ihr Angesicht, als Ich (mit einem großen Beben) im Kindesalter nach Ägypten kam – wie auch alle Götter(bilder) der Philister nieder fielen vor (Mir in) Meiner Bundeslade. Seht, ebenso verneigten sich alle Götter der Philister vor Mir und alle ihre Bilder vor Meinem Bild der Lade – euch zum Zeichen, dass Ich der Gott über und in allen Göttern bin, – und sie alle nichts als Meine Knechte – Personifikationen, Angesichter und Ausstrahlungen Meines vielgestaltigen Wesens, Ausführer und Wirkkräfte Meiner vielfältigsten Schaffenskraft und Meines allumfassenden Erneuerungs- und Erlösungswirkens.
Dies aber wollte jener Pharao Ramses nicht erkennen und anerkennen, sondern weiterhin allein seinen Göttern dienen, die er (nur) als Diener seiner (eigenen) gottgleichen Machtposition begriff, die ihm, wie er meinte, zu dienen hatten, wenn er ihnen diente.
Was der ägyptische Pharao damit aber tat, war ebenso Verrat an seinen eigenen Göttern wie an Mir: Sie nämlich hatten auch nicht geboten, andere auszubeuten und zu unterdrücken (wie es schon sein Vater tat), ja, gar ihre unschuldigen Neugeborenen herzlos und eiskalt zu ermorden, und ihnen, die nichts als ihre Freiheit, Befreiung von den auferlegten Zwängen suchten, nachzujagen, um sie gänzlich zu vernichten.
Sondern sie alle waren von Mir über die Menschen gesetzt als Wächter der Menschen, ihnen durch aufschreckende Träume und Visionen ins Gewissen zu reden und das Rechte kund zu tun, ihr Mitgefühl zu wecken, zu sprechen in ihrer aller Herz.
Und siehe, so bestand auch vor IHREM hohen Gericht nach dem Abscheiden allein der, der unbescholtenen Herzens von sich bekennen konnte: »Ich habe kein Unrecht gegen irgend einen Menschen begangen, und auch keinerlei Kreatur (/kein Tier) misshandelt. Ich habe kein Waisenkind um sein Eigentum gebracht, ich habe niemanden (willentlich, vorsätzlich) Schmerz zugefügt, und habe niemanden hungern lassen, ich habe niemals (absichtlich) Tränen verursacht. Ich habe nicht getötet, und habe auch niemanden zu töten befohlen; niemanden habe ich (aus sadistischer Freude daran) ein Leid angetan. –
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,239
Ich habe nichts Krummes anstelle von Recht getan – nichts, was die Götter verabscheuen.« – wie es in ihrem Totenbuch verzeichnet ist.
Siehe, so traf ihn, den Pharao, mit Meinem Zorn in gleicher Weise auch der Zorn seiner eigenen Götter, der Wächter Ägyptens, die ihm allesamt den Rücken zugekehrt hatten in einhelligem Beschluss mit dem Meinen auf der Götterversammlung auf dem jenseitigen Versammlungsberg, im äußersten Norden – um der vielen Kleinen und Kinder willen, über die sie als Schutzpatrone gestellt waren, die er unterdrückte und selbst – wie sein Vater – gnadenlos hatte töten lassen.
Darum stellen selbst auch seine eigenen Gottheiten ihre Segnungen ein, mit der sie sonst doch jederzeit ganz Ägypten wirksam gesegnet hatten, als er sich wandte gegen die unterdrückte Kreatur und damit gegen Mich, ihm zum Zeichen, dass sie alle in ihrer ehrerbietigen Hoheit und Würde Mir unterstellt sind und Mir allein dienen, hindeuten auf Mich, von dem sie alle ihre Macht empfangen haben – nunmehr GEGEN ihren eigenen Sohn, GEGEN ihn.
So versündigte der Pharao sich an seinen eigenen Göttern, indem er sich an Mir versündigte, an den Unterdrückten, derer Ich Mich erbarmen musste. Und indem Meine ägyptischen Gottheiten ihm ihre Segnungen entzogen und fortan versagten, stellten sie sich alle auf Meine Seite, sich Mir unterordnend, und wiesen im Versagen ihrer reichen Segnungen allesamt hin auf Mich, dass sie alle aus Mir waren und Ich in ihnen allen, so dass er sich hätte nunmehr Mir beugen müssen, der Ich Mich in neuer Klarheit offenbarte und zu ihnen allen sprach.
Er aber beugte sich Mir nicht, wie er sich auch schon zuvor nicht seinen eigenen Göttern unterstellt hatte; denn er hatte sie allein – eigennützig! – zur Bestätigung seiner Position und – eiskalt! – zum Erhalt seiner Macht missbraucht, und diente ihnen so wenig wie Mir, sondern allein sich selbst – als alleinigen herzlosen Gott.
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,240
Der Pharao machte die Gott unterstellten Götter zu Abgöttern gegen Gott, in Wahrheit aber nur sich selbst
Dass sich ihm aber seine eigenen Götter versagten und entzogen, das führte den Gott-König Ramses und seine Priester nicht zu Mir, wie sein eigenes Volk, die Ägypter, die Mir zugetan waren und zufielen; es kehrte sie nicht zu Mir, dass sie Mich in all dem erkannt hätten, sondern Ramses und seine falschen Priester klammerten sich vielmehr umso starrsinniger an ihre althergebrachten (überholten) Vorstellungen von ihren Göttern, die jener Pharao als ihm ergebene Diener seiner eigenen Gottheit gegen Mich stellte.
So machte er sie zu Abgöttern (und Widersachern) gegen Mich, letztendlich aber nur sich selbst, als wäre jeder Gott und jedes Wesen für sich selbst und nicht allein aus Mir in Verbindung mit allem, allem verbunden, göttlich, Gott.
Und wie er sich gegen Mich stellte, so stellte Ich Mich gegen ihn, dass Ich den Pharao seiner Verstockung und seinem Irrwahn anheim fallen ließ, einer dämonischen Verfinsterung, als ob ein Bildnis aus Holz und Stein oder irgend ein Gott (ohne Mich) für sich irgend etwas sei, zu seinem gänzlichen Verderben und einer Mahnung für alle, die Meiner Wahrheit widerstehen und so den zu Wahnvorstellungen führenden Eingebungen von Dämonen verfallen, denen sie fortan in ihren Gottes- und Götterbildern statt Meiner dienen (müssen). So wurde der Sinn und das Auge des Pharaos getrübt, und er sah und fand in seinen Götterbildern nur noch die Fratzen und Aufreizungen seiner Dämonen, durch welche doch (einst ursprünglich) Meine Engel und Wächter sprachen!
Denn siehe, den Geist, von dem dein Herz und Sinn beseelt ist, von dem du selbst beseelt bist, den allein siehst und findest du auch immer nur in deinem Gott – ungeachtet seines Namens und seines Götterbildes. So kann (selbst) dein »Satan« Christus sein und (sogar) dein »Christus« Satan!
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,241
Die Hebräer verweigerten sich der Erkenntnis, es in all ihren ägyptischen Göttern mit ein und dem selben Gott zu tun zu haben, der sie in Neues führen wollte: Sie blieben in ihrem vordergründigen Eindruck eigenständig nebeneinander wirksamer Gottheiten verhaftet, weil sie die neuen, noch unvertrauten Einsichten über Gott verunsicherten
So verweigerte sich der Pharao dem Fortschritt des Glaubens (im Zuge Meiner STETS voran schreitenden Offenbarung, die euch immer weiter in immer tiefere, weitreichendere Einsichten von der Unendlichkeit Meiner Majestät führen will), wohin Ich Ägypter wie Hebräer führen wollte – auch und vor allem ihn, den doch von Mir bestellten Gottes-Pharao; und er wandt sich zurück zum scheinbar Eigenständigen, Oberflächlichen, Zersplitterten und Zerteilten, Widersprüchlichen und Gegensätzlichen, (für sich von jedem Sinn Entleerten,) um es sich (in all den vielfältigen Götzenbildern) durch magisch-rituelle Handlungen und religiöse Bemühungen günstig zu stimmen und so letztlich sich selbst dienstbar zu machen, – nämlich seinem Eigensinn, hielt er sich selbst doch für das Zentrum des Alls, für den höchsten, eigentlichen, einzigen und alleinigen Gott, und stand er doch darum unter dem Zwang, sich gegen alles und jeden – selbst seine eigenen Götter! – beweisen und behaupten zu müssen!
Und er, der Pharao, wollte sich so doch nur alle seine Götter zuneigen, zudrehen, und diese nur sich selbst, seiner vermeintlichen Gottheit, dienstbar machen, statt sich von allem Göttlichen, wie es ihm doch geboten gewesen wäre, als dessen Sohn und Gotteskind, wie es ihm in dieser hoheitsvollen freien Stellung gebührt hätte, selbst in den Dienst nehmen zu lassen zum Wohle seines ganzen Volkes (und aller ihm anvertrauten Völker); – und er tat dies in verbohrter Unwissenheit, in Verleugnung und Verkennung des größeren, inneren Zusammenhangs, ohne sich das Zusammenspiel von allem, das darum nunmehr gegen ihn stand, noch eingestehen und anerkennen oder selbst noch erkennen zu können.
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,242
Und die Juden, die zurück kehren wollten, taten es ihm, dem Pharao, gleich, verfielen seiner Verführung – derer nämlich, die in geheimer Dienstschaft gegen ihn, den Pharao, mit ausgezogen waren, Mein Volk zu unterlaufen und ihm, dem Pharao, als einzigen, höchsten Gott selbst aller ägyptischen Götter wieder zuzuwenden.
Und sie verfielen deren Verführung in der Anfechtung der Not, dass sie sich wieder vom Wesen, vom wahren Sein zurückwenden wollten zum Schein vordergründiger Bilder verschiedenster, eigenständig nebeneinander wirksamer Götter, als gäbe es irgendwelche Kraftwirkungen für sich allein, selbstursächlich, ohne Rückbindung an Mich – dem alles umfassenden, einenden Einen, in das alles Leben unverlierbar eingebunden ist.
So hätten die Juden mit den Ägyptern, die sich ihnen auf Meinem Weg anschlossen, über ihre Götterbilder zu Mir kommen müssen, durch all ihre Bilder Mich, Darstellungen von Mir erkennen müssen, dass Ich es letztendlich bin: der Gott der unterdückten Hebräer, derer Ich Mich in besonderer Weise zugewandt und erbarmt hatte, um sie in die Freiheit, in neue Weiten zu führen – und viele unter ihnen taten das auch.
Dagegen aber wendeten sich die meisten Juden wieder von Mir weg wieder zu den überlebten Elementen hin, zu den alten ägyptischen Bildern und Göttern, die zusammenhang-LOS nur einen kleinen Bruchteil von dem enthüllt hatten, was Ich bin. Und es hätte nicht viel gefehlt, und sie hätten sich von Mir weg, wieder zurück nach Ägypten gewandt, weil sie die Wüste, die erfahrene, auszuhaltende Leere zwischen dem Alten, das sie bedrückte, dem sie entwachsen waren, und dem Neuen, das noch auf sich warten ließ, auf das sie erst zubereitet werden mussten, nicht ertrugen in ihrer Ungeduld und ihrem Verlangen nach klar vor Augen stehendem Halt und Sicherheit. So sahen sie nur noch in verklärter Erinnerung die Fleischtöpfe Ägyptens, und hatten gänzlich vergessen, dass es Knechtschaft in einem Sklavenhaus war. Wie schnell hatten sie das alles doch vergessen und sehnten sich zurück ins Alte, das doch nur Tod war!
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,243
Wie sich die Juden aus falscher Gottesfurcht der neuen, befreienden Gottes-Erkenntnis verweigerten, so droht auch der Zweifler heute das selbe zu tun
So auch ihr: Ihr zieht gar oft die vertraute alte Umgebung innerer Knechtschaft unter Gesetzlichkeit vor, weil euch die neue Freiheit und Weite, in die Ich euch führen will, verunsichert und zunächst in Ungewissheit stürzt, ehe euch das Neue vertraut und zugänglich wird.
Siehe, wie die Juden sich damals Mir verweigerten, der neuen Weite befreiender tieferer Einsichten von Mir, die Ich ihnen offenbaren wollte, indem sie sich zurück wandten zu ihren alten Bildern, eben das zu tun läufst auch du jetzt Gefahr, indem du dich zurück wendest zu deinem alten, dich beengenden, knechtenden Christus-Bild von Mir als einem eifersüchtigen Gott Jahwe, einem zweiten (noch strengeren) Gesetzgeber (als) Mose und einem bloßen Welt-RICHTER – weg von dem neuen, dich weitenden, befreienden Christus-Bild von Mir, dem, wahren, viel größeren und weiteren, weit viel-gestaltigeren Christus, dem Aller-Welt-RETTER, der nicht allein eure, der Christen, Versöhnung ist, sondern vielmehr die aller Wesen und Religionen, in welchen Bildern und Namen sie Mich auch immer finden und haben, und ja, der ganzen Schöpfung und Welt.
So bist du im Grunde noch nicht einmal in Meinem Neuen, dem Zweiten Testament angekommen, sondern bist noch dem Glauben und (Gottes)-Bild des Alten, des Ersten Testamentes verhaftet und verfallen! Wie kann, wie soll Ich dich da in die völlige Befreiung Meines ewigen, Meines Dritten Testamentes des Geistes wirklich grenzenloser Gottesliebe führen? – … die selbst auch die Gott-Losen noch gerecht macht! Du flüchtest dich zurück in das dir vertraute Angesicht von Mir, wiewohl es angst-einflößend und voller Schrecken ist, ein Angesicht, das aber bei weitem noch nicht hinreicht zu Mir.
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,244
Und du tust dies aus einem knechtischen, angstvollen Geist des Unglaubens heraus, aus Angst und Unsicherheit über die vielen weiteren Bilder, Angesichter und Namen, die Ich wohl habe und dir nunmehr offenbaren und enthüllen will, wie ein Bräutigam, der sich vor seiner Braut Gewand um Gewand entblättert und entkleidet – … du reagierst, wie es damals all jene taten, die nicht fassen konnten, dass Ich viel mehr bin als ihr damaliges ägyptisches Götterbild, das sie von Mir bis dahin hatten.
Da sie aber nur einen Gott des Schreckens und Zornes, der Eifersucht, kannten, musste Ich Mich ihnen gegenüber so geben, um sie durch eine noch ehrfurcht-gebietendere Erscheinung aus dem Alten ins Neue zu führen. Auch musste Ich ihnen zuerst sämtliche Bilder von Mir nehmen und diese beseitigen, um sie in Mein neues Bild zu geleiten – wie Ich es auch später mit ihrem Tempel und ihrer (Lade mit der) Thora tun musste – den neuen Götzen und Gottesbildern, die sie sich von Mir gemacht und errichtet hatten – durch die sie Mich ersetzt hatten.
So tust du den selben Fehler, wie die Juden vormals taten: In deiner über-ängstlichen knechtischen Ergebenheit verunehrst du Mich in Wahrheit durch mangelndes Vertrauen auf Mich und brichst durch über-ängstliche Einhaltung Meines Gesetzes eben dieses Mein Gesetz – das aus freier Liebe, Gnade und Barmherzigkeit unverdient zu freier Liebe, Gnade und Barmherzigkeit befreien und anreizen will.
Wie die Ägypter sich vom Universal-Gott »Aton« zurückkehrten zu dem untergeordneten einseitigen Gottesbild des »Amun«, so die Juden von »Jahwe« zu »Apis«
Siehe, mit der Rück-Wendung zu jenem EINEN Gottes-Bild der Ägypter, dem Stiergott »Apis«, den sie mit Mir, Jahwe, gleichsetzten – dem Gott ALLER Götter, jenseits, über und in allen Göttern vom Ersten bis zum Letzten: mit dieser Rückwärts-Kehrung zu jenem EINEN Gottes-Bild taten sie, die Hebräer, die doch zum Aus-Ziehen berufen worden waren, es den Ägyptern gleich, …
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,245
… die sich zuvor von Mir, dem »Aton«, dem Licht der Welt in und über allen Himmelslichtern wieder zurück kehrten zu nur EINEM Gott, dem »Amun«, dem Widdergott, dem Gehörnten, in welchem darum (nunmehr) ein falscher Geist der Verneinung des Wahren und Wahrhaftigen wirksam wurde, der seine alleinige Anbetung für sich beanspruchte, indem er sich – gegen Mich – absolut setzte und alle in einen ihm und seiner nur fordernden Nichtigkeit gegenüber hörigen, knechtischen Geist zwang.
Denn – Ja! Amen! – Ich war ́s und bin ́s: »Aton-Jah«, euer »Adonaj«, der »Herr«. Indem sie aber den »Amun« gegen Mich stellten, wurde aus dem (einstigen) »Amun-Re« ein Widersacher, Satan, »Amun-Seth« nach welchem sich schließlich auch jener Pharao benannte, der – von seinem satanischen Geist angestachelt – alle Kinder der Hebräer umbringen ließ: Sethos. Nicht das Bild an sich begründete ihren Abfall, sondern die Rückkehr zu diesem EINEN eingeschränkten Bild, ihre Verweigerung, sich von Mir in die Weite führen zu lassen, von einer Erkenntnis zur nächsten, von den Ländereien der einen Weisheit zu den gelobten Land-Ebenen der nächst-höheren.
Siehe: Wie sich die Ägypter zuvor von Mir, dem »Aton«, abgewendet haben, zurück zu »Amun«, dem Gehörnten, dem Widder-Gott des Todes – ein Bildnis, das (darum nämlich) von Satan ergriffen, missbraucht und in Beschlag genommen, eingenommen worden war, so wendeten sich die Hebräer wieder ab von Mir zu dem gehörnten »Apis«, der Ich sie doch aus der Enge des Sklavenhauses Ägyptens in die Freiheit freier Entfaltung führen wollte. So ließen sie sich von Mir nicht führen von dem Dienst an den Bildern hin zum Dienst am Wesen, in welchen alle Bilder ihnen dienen, sondern wollten sich zurück wenden – in völliger Verkennung dessen, was an ihnen geschehen war. Und sie deuteten das Neue in den alten Denkmustern, statt ihre alten Denkmuster vom Neuen erneuern zu lassen.
So hätten sie sich ihre alten Bilder und Vorstellungen zu Neuem, Größeren zusammenfügen lassen müssen, wie es dann auch im Götter-Bildnis und Gleichnis, im Sinnbild der Bundeslade geschah, die einem von Cherubim bewachten Sarkophag und Grabes-Schrein eines ägyptischen Gottes-Sohnes glich, zum Zeichen der göttlichen Selbst-Hingabe – in Liebe – zu einem unwürdigen, und doch erwählten Volk, dass in Liebe getragen werden sollte in die Freiheit seiner Ausreifung.
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,246
Dass der Glaube an den alleinigen Gott nicht im Widerspruch zur Verehrung von Göttern stehen muss, zeigt sich an der früheren Erhebung des Joseph zum Priester über Ägypten, was auch nicht mit einer Abkehr von den Göttern Ägyptens einher ging
Denn siehe, es hätte auch anders sein können, wie es nicht wenige Generationen zuvor unter Joseph war: Dem hatte der Pharao den (ägyptischen) Namen »di-pnute-ef-onch« gegeben, was auf hebräisch heißt »Zafenat-Paneach«, »Gott spricht: Er lebt«. Denn Joseph besaß als einziger die göttliche Weisheit, die Träume des göttlichen Pharao zu deuten, welche man als eine Eingebung der ägyptischen Götter verstand. Darum auch hatte ihn der Pharao zum geistlichen Vater und Lehrer gemacht für sich selbst wie für ganz Ägypten. Er kleidete ihn in königlich-priesterlicher Würde, mit weißen Priester-Gewändern aus feinster Baumwolle, und legte ihm als Zeichen seiner Machtfülle seinen Siegelring und seine goldene Brustkette an, und reichte ihm den Becher der Weissagung aus seinem Boden(satz), ja, er gab ihm Asenat, die Tochter des Potifar, zur Frau, welcher der Priester von »An« (- »Aton« -) war, in »Heliopolis«, wo der Sonnengott »Re«, der spätere »Aton«, verehrt wurde.
So erhielt Joseph nicht nur königliche Machtfülle, sondern auch priesterliche Würde über das ganze Haus Ägypten. Hatten die Ägypter darum ihren Glauben an ihre Götter aufgegeben? Hatten sie sich in DIESER Weise zum Glauben an den alleinigen kanaanitischen Gott, an Mich, den »El Shaddaj«, »Gott, dem Allmächtigen« bekehrt? Mitnichten! Sondern sie erkannten aus dem Geist Gottes, der in Joseph war, den Geist ihrer eigenen Götter sprechen und deren Beschlüsse mitteilen.
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,247
So erkannten sie, und wussten durchaus, dass im Zusammenwirken all ihrer Götter letztlich ein gemeinsamer göttlicher Geist einer einheitlichen »Götterheit«, der »Elohim«, – letztlich eine einzige ihnen allen zugetane Kraft am Werke war, die sie (darum) fortan in der Vielzahl ihrer Götter (vollen Herzens recht) verehrten, und über die sie sich von Joseph aus dessen Überlieferungen seiner Vorväter ihre Erkenntnisse erweitern ließen.
Für sie war die Verehrung eines einzigen Gottes und die Verehrung ihrer vielen Götter kein Widerspruch, und das muss es auch für euch nicht sein – wenn ihr darin nur Meine euch allen zugetane Liebe und auf vielfältigste Weise wirksame Fürsorge findet und seht. Denn weil sie auf Meinen Geist in ihren Gottheiten recht hörten, waren sie doch recht behütet und gesegnet, und hatten Anteil an himmlischen Offenbarungen wie Warnungen in Hinblick auf die Zukunft, wie die Erzählung des Joseph beweist. So mehrte sich ihr Glaube, und ebenso ihre Einsichten; denn sie erkannten Mich in all ihren Göttern und all ihre Götter in Einheit mit Meinem Wirken, Willen und Wesen – welche nichts sind als Liebe und Heil.
Siehe, so wussten die Ägypter (sogar) schon um ein Totenreich, um ein Gericht der Götter nach ihrem Abscheiden über ihren Erdenwandel, wo auf einer Waage die guten wie die bösen Gedanken, Worte und Werke aufgewogen werden – ihr Herz gegen die Leichtigkeit einer Feder aus den Himmeln, ob ihre Handlungen und Gedanken von der selben Leichtigkeit und Güte (der Himmel erfüllt) waren, aus dem Vertrauen auf die göttliche Liebe, die nach oben zieht, oder beschwert und verhärtet von Misstrauen und Missgunst, wie von einem nach unten ziehenden Stein, und ebenso wussten sie von einer (bestimmten Art von) Auferstehung der Seelen, wofür sie ihre Leiber einbalsamieren ließen – und hatten so über ihre Unsterblichkeit Glaubensgewissheit erlangt, gar viele Jahrhunderte vor Meinem Volk Israel!
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,248
Aber nicht allein in geistlichen Dingen, (sondern darum) auch in irdischen Dingen war diese Hochkultur hoch gesegnet, was ihre Tempel beweisen, deren architektonischen Leistungen noch heute – nach Jahrtausenden! – zu sehen sind und bestaunt werden. Und wer spürt nicht etwas von der Erhabenheit des Geistes dieser uralten antiken über Jahrtausende bestandenen Hochkultur, von der ihre monumentalen Bauwerke und kunstvollen Schätze zeugen?
So ehrten sie Mich (wohl), ohne die Verehrung ihrer eigenen Gottheiten aufzugeben, in der Ehrerbietung ihrer eigenen Götter, indem sie Mich als den Geist in all ihren Göttern erkannten. Und in diesem erkennenden Glauben und glaubenden Erkennen: gesegnet waren sie!
Siehe, du weißt schon um Echnaton, der Mich in »Aton« als die Sonne der Welt erblickt hatte, die aufgehen sollte über alle – und Heilung unter Ihren Flügeln, für alle Nationen, die Mich in der Vielzahl Meiner Namen rechtens ehren; – du weißt um Echnaton, Meinen ersten (wahren) ägyptischen Sohn und königlichen Gott-Priester, der Mir huldigte in einen Hymnus, einem Psalm, der (selbst sogar) Eingang fand in eure heiligen Schriften, denn er war wahrhaftig aus Meinem Geist inspiriert, sah er doch selbst schon das Zeichen des Kreuzes, der hingebungsvollen Liebe, in der Leben und Unsterblichkeit, der Schlüssel aus Hades und Tod für ALLE liegt. Und er erkannte, dass es letztlich diese eine Gottheit der Liebe und Gerechtigkeit war, deren Licht durch alle himmlischen Gebilde und Gestalten aller Götter Ägyptens strahlte, wie die Sonne durch die Vielzahl aller farbenprächtig in ihrem Licht erstrahlenden Wolkenformationen, oder in der Pracht aller Farben und Formen des Regenbogens, Meines Gnadenbogens, und er ließ Mich, die EINE Gottheit, (darum) verehren in allen Göttern Ägyptens.
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,249
Aber siehe, wie diese Erkenntnis Meiner Gottheit wohl ausreifte – Ja, sehr wohl! Bei den ägyptischen Heiden! – von den Tagen des Josef an, so ebenso die Saat des Satans, im Widerstand wider Meinen Geist, wiederum weg vom Wesen hin zu den Bildnissen, als ob diese für sich selbst etwas seien und nicht nur Hinweise und verschiedene Sinnbilder hin auf Mich – dem Einen in allen. Und jener Geist bemächtigte sich vieler falscher ägyptischer Priester und Propheten, okkulter Medien, wie schließlich des Pharaos Sethos und Ramses, die gegen Meine Heiligen aufstanden, Mein Volk, das bis dahin unter den Ägyptern doch hoch angesehen war. So auch kam es nicht von ungefähr, dass »Sethos«, der Würger und Mörder all Meiner Kinder, sich selbst nach der Gottheit »Seth« benannte, die (sogar) für die Ägypter als der »Widersacher«, »Satan«, aller Götter angesehen wurde.
Wo verschiedene Gottheiten als Kraftwirkungen des einen Gottes verehrt werden, liegt keine Abgötterei vor; nur dort, wo sie als eigenständige Götter gegen Gott gestellt werden
Siehe, wo Gottheiten und ihre Bilder als das verstanden werden, was sie sind, Mir unterstellte Kraftwirkungen, die zurück gehen auf Mich, wo sie verschiedene Aspekte und Wirkkräfte von Mir darstellen und repräsentieren (wie etwa heute im Hinduismus), dort dulde Ich ihre Verehrung als Ausdruck Meiner Verehrung. Denn letztendlich, sieht und verehrt man Mich als den Geist, den Geist aller Geister, der sich in sieben Geister entfaltet, aus denen wiederum alle Geister entspringen, welche alle Menschen leiten; dort sieht und verehrt man Mich als den Gott- und Götter-Vater in all jenen Göttern, Mächten, Thronen, Herrschaften, Gewalten und Herrlichkeiten, weil man Mich erkennt und verehrt als den, der über ihnen, in ihnen und durch sie alle als der letztlich allein wirkende »El Shaddaj«, der »allmächtige Gott« ist – und man erkennt in ihnen allen den Reichtum und die Pracht und die Herrlichkeit Meiner unendlichen Erhabenheit, Größe, Hoheit und Majestät.
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,250
Wo jene Götter aber – die allesamt nur Vollführer Meines Willens, Ausrichter Meiner Werke sind, von Mir entsandt zu eurem Heil – nachdem Ich Mich in Meiner noch viel erhabeneren und weit größeren Majestät geoffenbart habe, weiterhin verehrt werden nur für sich selber, in Abgrenzung zu einander und sogar gegen Mich, da – und nur da – bin Ich ihnen feind, wo sie absolut gesetzt werden, an Meine Stelle, – wie es beim goldenen Kalb geschah – dass jenen Unter-Göttern die Verehrung zuerkannt wird, die allein Mir zusteht – wo ihnen (nämlich in verderblicher Weise) gedient wird als vermeintlich einzelnen, (neben- und mitunter gegeneinander stehenden) selbstsüchtigen, eifersüchtigen, rachsüchtigen Göttern und Dämonen, (welche dann auch in jene Götterbilder einziehen!) die nicht in Meinem – der selbstlosen Liebe! – Dienst stehen, sondern nur von Eigensinn bestimmt sind und darum zu nichts als Eigensinn, Zorn, Zank, Zwietracht anleiten und erziehen durch den von ihnen den Menschen abverlangten Dienst.
Siehe, dies taten die Juden, die um das Kalb der Ägypter tanzten: Sie wendeten sich zurück zu den alten Bildern, als Ich Mich anschickte, ihnen von jenen Bildern weg Neues, Größeres, Weiteres über Mein Wesen und Wirken zu offenbaren. Sie wendeten sich zurück zu den alten, kleineren, kleinlichen Göttern, als ob diese irgend etwas für sich selbst seien, ohne jeden Rückbezug auf Mich, als Ich Mich anschickte, Mich ihnen als den großen Gott aller Götter zu offenbaren, der in all ihren Gottheiten ihrer aller Heil wirkt – und so auch alle Götter (allein) in und mit Mir. Erkennt den feinen, den diffizilen Unterschied!
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,251
Abgötterei liegt immer dann vor, wenn etwas in Ablösung von Gott für sich selbst als Gott verehrt wird
Abgötterei liegt vor, wo Bildern gleich Göttern gedient wird, statt die Bilder in den Dienst der Gotteserkenntnis zu stellen
Wer bei den einzelnen Bildern oder Buchstaben bleibt, der bleibt im Fleisch, beim Alten; wer sie aber als bloße Bilder und Gleichnisse, als Darstellungen Meiner Wirkungs- und Wesensaspekte erkennt, als Buchstaben, deren Verbindungen erst den Sinn erschließen, der den Geist beinhaltet und trägt, dringt vom Oberflächlichen in die Tiefe, vom Fleisch durch zum Geist. Dort versperren jene Bilder nicht den Blick auf Mich, sondern dienen ihm, erhellen ihn.
So müssen die Bilder in den Dienst des Wesens, die Buchstaben in den Dienst des Geistes, die Gesetze (/Gebote) in den Dienst der Gnade und Barmherzigkeit, der Anspruch unter den Zuspruch, die Götter in den Dienst Gottes gestellt werden und nicht umgekehrt. Dann dienen euch die Bilder und nicht ihr den Bildern; dann dienen euch die Götter und Geister, nicht ihr den Geistern und Dämonen.
Denn (nur) dann (auch) dient ihr in Wahrheit nicht mehr (nur) euch selbst, und versucht nicht mehr, (aus bloßem Eigensinn und reiner Sorge um immer nur euch selbst,) durch religiöse Bemühungen und magische Rituale eure Götter günstig zu stimmen oder gnädig zu halten, sie – und Mich in ihnen – also in euren Dienst zu stellen, sie zu versuchen und zu nötigen, euren billigen, erbärmlichen »Kuhhandel« mit Mir zu treiben, – …
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,252
– … sondern dann fragt ihr recht nach Mir (nämlich nach Meiner Liebe), da ihr all das nicht (mehr) nötig habt, weil ihr wisst, dass Ich (schon) von Mir aus (vor eurem Dienst an Mir) euch der allezeit in allem Dienende BIN samt all Meinen himmlischen Dienern, was euch wiederum anreizt und ermuntert, es Mir und den Meinen gleich zu tun und euch mit hinein nehmen zu lassen in den allein Sinn und Leben stiftenden glückseligen Liebesdienst aller an allen.
Solange ihr nämlich vor euren verschiedenen Götterbildern und den Göttern, die sie darstellen, niederfallt, in dem Glauben, sie selbst seien (schon der ganze) Gott, (der kein anderes Bild von sich duldet,) sind eure Augen verklebt – denn ihr habt Mich noch nicht in Meiner ganzen Fülle und Herrlichkeit erkannt, das nirgends so aufstrahlt wie im selbst- und namen-LOSEN Liebesantlitz Jesu Christi; wenn ihr dieses Antlitz nicht in und hinter euren Götterbildern erkennt, fallt ihr nieder vor Nichtigkeiten, die nichts nützen, wie vor totem Holz und Stein – dann (aber auch sogar) vor eigensinnigen, eifersüchtigen Dämonen der Rache und des Zorns, die (dann in jene Trugbilder einziehen und) zu nichts anderem anleiten und erziehen als zu eiferndem Eigensinn, zu Rache und Zorn.
Wenn ihr aber Mich in all diesen Göttern erkennt, im Wissen, dass hinter allen Göttern und ihren Kraftwirkungen allein ein Gott und Geist selbstloser Liebe ist FÜR EUCH, der sich in viele Geister entfaltet, zu euch ausgesandt zu eurem Dienst; wenn ihr erkennt, dass in der ganzen Fülle des Göttlichen allein Ich euch in liebender, fürsorglicher Zuwendung begegne, der Ich euch in Christus Mein Wesen geoffenbart habe, begeht ihr keine Abgötterei; denn dann dient ihr nicht mehr den Bildern, sondern bedient euch aller Bilder, um Mein ganzes Wesen in der Vielzahl seiner Fülle und in der Vielfältigkeit seiner Kraftwirkungen und Liebeszuwendungen zu erfassen und zu erkennen und auch zu erfahren, dem ihr über die verschiedenen Darstellungen Ehrerbietung zollt.
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,253
Dann dienen euch die Bilder und nicht ihr den Bildern; dann dienen euch die Götter und Geister, nicht ihr den Geistern und Dämonen.
Falscher Glaube dient einem eigensinnigen Gott, um sich im selben Eigensinn von ihm dienen zu lassen; rechter Glaube dient einem selbstlosen Gott, der durch ansteckendes selbstloses Dienen, in dem alles dem Gläubigen dient, zu einem selbstlosen Sein befreit
Wieder einmal war ich vollkommen irritiert und über diese Ausführungen des Herrn verwirrt, und erklärte, schrie auf: „Herr! Ich begreife NICHTS!!! Einmal sagst Du, der Pharao habe sich an Dir und allen seinen eigenen Göttern versündigt, weil er mit seinem Gottes- und Götzendienst allein sich selbst diente, sich einzig aller ägyptischen Götter be-diente, um sich seine eigene göttliche Position als Gott über allen zu sichern, so dass er mit seinem Götzendienst allein sich selbst diente, aber nicht den Göttern, noch Dir, dem allerhöchsten Götter-Gott, sondern all seine Götzen nur in seinen Dienst, in den Dienst seines selbstsüchtigen Eigensinnes stellen wollte – und sich so letztendlich behaupten wollte als sein eigener und aller Gott.
Nun aber sagst Du wiederum, dass wir uns nicht in angst- und sorgenvollen knechtischem Geist den Göttern oder irgendeinem Gott – selbst (vermeintlich) Dir nicht! – ergeben sollen, sondern vielmehr alles, selbst die Götter und alle Gottesbilder, in den Dienst nehmen und uns dienen lassen sollen.
Ist das nicht genau das, was Du zuvor als die Übertretung des Pharao gebranntmarkt hast, dass er in all seinem Gottesdienst allein sich selbst diente, sich nur der Götter be-diente?!“
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,254
Der Herr sprach: „Siehe, es verhält sich so: Wenn ihr Mir dient (aus der Erkenntnis Meines freien, immer gegebenen Dienens an euch allen mit allen Meinen Hoheiten und Himmlischen zusammen), dann seid ihr (darin) recht frei, und alles muss euch dienen – selbst auch alle Götter und Gottesbilder.
Wenn ihr aber nur euch selbst dient – selbst in der irrigen Meinung, Mir zu dienen und Mir um eures Seelenheils willen dienen zu müssen (aus völliger Verkennung Meines freien, immer gegebenen Dienens an euch allen mit allen Meinen Hoheiten und Himmlischen zusammen), dann seid ihr (darin) un-frei und euch dient nichts, so dass vielmehr ihr allem in knechtischem Geist dienen müsst, und sich euch doch alles entzieht (ganz gemäß eures Un-Glaubens), dessen ihr euch mit eurem argen, unseligen Dienst, der ohne jedes Vertrauen ist und darum nur angst- und sorgenvoll eigensinnig sein kann, be-dienen wollt und bedienen zu müssen meint.
Jeder Eigensinn entspringt aus Unkenntnis und Unglauben über das wahre, fürsorgliche Wesen der Gottheit
Siehe, es geht in allem um Vertrauen oder Misstrauen: Wer Mir vertraut als SEINEM Gott und Fürsorger in allem, der wird dadurch befreit von aller egozentrischen Selbst-Verhaftung, die in allem – selbst in ihrem Gottesdienst – letztlich immer nur sich selbst dient und dienen zu müssen meint; der ist frei zu wahrem selbstlosen Dienen, denn ihm wird jeder Gottesdienst zu einem freien, wonnevollen, sinn-stiftenden Verlangen in der immerwährenden Glückseligkeit Meiner Gemeinschaft mit allem.
Wer Mir aber misstraut als Seinem wahren Gott und Fürsorger in allem, der ist unfrei in seinem Dienen, denn ihm wird selbst jeder Gottesdienst zu einer mühseligen Last, mit der er allein sich selbst dient und sein Seelenheil erdienen zu müssen meint; ein solcher kann letztlich immer nur für sich selbst in Eigensinn Sorge und Kümmernis tragen, im Wahn, sein eigener Gott und Fürsorger – auch gerade Mir und Meinem Heil gegenüber! – zu sein und sein zu müssen. – Siehe, im Letzten, Eigentlichen, geht es immer um das selbe: Seid ihr euch Meiner Liebe WIRKLICH gewiss IN ALLEM? Oder seid ihr euch Ihrer NICHT gewiss IN ALLEM?
(Wer in die Freiheit des Geistes Meiner wahrhaft unverlierbaren Liebe eingegangen ist, der wird von keinem knechtischen Gottesbild mehr geknechtet, noch knechtet er andere damit – wie es der Pharao tat. Der dient vielmehr der Liebe, die allen dient, allein von ihr noch bewegt und angetrieben. Der setzt frei zu der beglückenden Freiheit in dieser Liebe, wie sie ihn selbst gänzlich und in allem freigesetzt hat. Und dem dienen dann alle Gottesbilder, wie er dem wahren göttlichen Geist der Liebe dient, der in ihnen allen ist.
Wer – in und über welchem Gottesbild auch immer – einem Gott dient, um sich seine Gunst und seinen Dienst zu sichern, von ihm be-dient zu werden, der dient in einem knechtischen, versklavten Geist einem Götzen, Abgott und selbstsüchtigen Dämonen, der Ich nicht bin – letztlich dazu aber damit in beständiger quälender banger Sorge allein immer nur sich selber. Wer aber – in und über welchem Gottesbild auch immer – Mir, dem wahren Gott und Geist unverlierbarer Liebe gegen alle, dient aus der granitenen Gewissheit heraus, dass dieser ihm immer in Seiner unaussprechlichen Liebe dient, der dient seinem Gott in einem kindlichen Geist – befreit von aller bangen Sorge und damit auch von sich selbst: Dem kann, wird und muss dann wahrhaft alles recht dienen; denn der erfährt, was er glaubt, dass die göttliche Liebe ihm allzeit dient – in und über welchem Gottesbild auch immer.
Unter der falschen, herrschsüchtigen Priesterschaft, die sich gegen Mich, den immer und überall gänzlich frei und umsonst nur Licht und Leben stiftenden liebenden höchsten Gott, »Aton«, welchen ihnen Echnaton verkündigt hatte, gestellt hatten, waren die Götter Ägyptens, weil sie nicht mehr im Dienst dieser Meiner höchsten Liebe erkannt wurden, zu despotischen Dämonen und Widersachern gegen Mich geworden, denen der Pharao Ramses aus reiner Selbstsucht diente, um sich ihre Gunst als der Günstling jener falschen Götter zu sichern.
Darum wäre eine Rückwendung der Israeliten an diese Götter, die zu Dämonen verkehrt worden waren, ihnen zu einem verderblichen Rückfall in den Tod der Knechtschaft geworden – von Mir, dem wahren Licht und Leben weg, der Ich sie in die Freiheit glückseliger Gotteskindschaft zurück führen wollte, wie sie diese mit ganz Ägypten unter Mir im Bild des »Aton« und all Meinen himmlischen Kräften und Mächten, der einstigen wahren Göttern und Wächtern über Ägypten, einstmals erlebt hatten, deren höchster Priester und Mittler damals noch Mein Joseph war.
Denn nunmehr, unter Ramses und der verkehrten Priesterschaft Ägyptens wurden in deren Götterbildern nicht mehr Meine Söhne und Wächter gesucht und gefunden – wie auch Ich nicht mehr, in Meiner Liebe zu ihnen allen, sondern nur noch selbstsüchtige Dämonen, die nichts als knechten und unterdrücken und zu selbstsüchtigem Knechten und Unterdrücken erziehen und anreizen konnten. Darum waren ihre Götterbilder auch keine Gleichnisse und Bildnisse mehr auf Meine göttliche Liebe hin, sondern vielmehr auf den Zorn und den Hass des Satans, der alle, welche ihm verfallen, zu Kindern der Hölle macht.)
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,255
Darum allein geht es immer: – um Vertrauen oder Misstrauen, – um Glauben oder Unglauben, – um Erkenntnis oder Unkenntnis (von Meiner freien, euch immer, unverlierbar zugetanen fürsorglichen Liebe), – um Sein oder Nicht-Sein (und Leben in Mir und dieser Meiner Liebe).
Darum auch ist euch geboten: »Demütigt euch unter eurem Gott, indem ihr ablasst von all euren Grämen und Sorgen. Denn NICHT IHR könnt und müsst gleich Göttern für euch selbst sorgen; – nicht für das Kleine, Geringe, Nichtige, Zeitliche, Irdische, – und erst recht nicht für das Große, Gewaltige, Heils-Entscheidende, Ewige, Himmeliche! – sondern ER als der eine, alleinige, der wahre und wahrhaftige Gott: ER trägt für ALLES Sorge! Er sorgt schon recht für euch! – … in ALLEM!«
Wenn du irgend einer Gottheit dienst (welche auch immer das sei), damit sie dir diene, wirst du ihren (freien Liebes-)Dienst nicht erfahren; denn du dienst ihr in bloßem Eigensinn – letztlich aber allein dir selbst, und wähnst, sie handelte ebenso rein eigensinnig wie du. (- Denn alle falschen, irrtümlich als eigen-sinnig angesehenen Götter – Das sind Dämonen! – erziehen und verleiten allein zu selbst-süchtigen Eigen-Sinn! -) Wenn du aber deiner Gottheit dienst (welche auch immer das sei), aus der Einsicht, dass Sie mit allem dir dient, dann wirst du ihren Dienst erfahren, denn die Einsicht ihres selbstlosen, gänzlich un-eigennützigen Dienstes wird dich befreien von jedem angst- und sorgenvollen Eigensinn und jeder argen Verhaftung an dein Selbst, und das lässt dich aufgehen in der Glückseligkeit des Dienstes aller an allen in allem – in der ansteckenden Liebe deiner Gottheit, die in allem allen dient.
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,256
Genauso entscheidet der Gebrauch des Gesetzes darüber, ob aus ihm ein Abgott und Götze gemacht wird: Dient man in knechtischem Geist dem Gesetz oder lässt man sich in kindlichem Geist vom Gesetz als Lebenshilfe dienen?
Erkenne also den feinen, den diffizilen Unterschied! Siehe, so unterscheidet der Gebrauch von heiligen, sakralen wie auch von profanen Dingen darüber, ob ihr Abgötterei betreibt oder nicht.
Der Unterschied liegt zwischen »Dienen« und »Sich-dienen-lassen«: Dienst du in einem knechtischen, eigensinnigen Geist, weil du meinst, dass dir dies (dein Dienen) dient; oder dienst du in einem kindlichen, gottseligem Geist, weil du weist, dass dir (von sich aus) alles dient und du als ein Kind des Allerhöchten alles – was auch immer geschehen mag oder dir angeboten wird – dir dienen lassen darfst und sogar sollst.
Wenn ihr beispielsweise Meine göttlichen Bestimmungen, Mein Gesetz gebraucht als Hilfen für eine gelingende Lebensgestaltung, und Meine Ratschläge euch so dienen lasst, gebraucht ihr sie recht; wenn ihr euch aber vor Meinem Gesetz niederwerft und es in einem ängstlichen, knechtischen Geist zu erfüllen sucht, als hinge euer Seelenheil daran, macht ihr aus ihm einen unbarmherzigen Abgott, einen tod- und verderben-bringenden Götzen, (der ICH NICHT bin!) und betreibt (darum – ja, mit Meinem Gesetz! -) Abgötterei.
Denn Mein Gesetz – das ist Mein Liebesgebot – ist – weil es aus der Liebe kommt – für den Menschen da und nicht der Mensch für Mein Gesetz. Und niemand kann Mich durch Einhaltung Meiner Gebote günstig stimmen, sich dadurch besonders in Meine Gunst stellen, Mich sich selbst (etwa in Hinblick auf seine eigenen Wünsche) willfährig oder hörig machen, denn er hat noch nichts von Mir erkannt, dass Ich euch immer – von Mir aus – von je und je her günstig gestimmt und gut gesonnen BIN, unabhängig davon, wie ihr (gegen Mich gestimmt) seid, – auch selbst dann noch, wenn ihr euch Mir (noch) widersetzt und Meinen gut-gemeinten heilswirksamen Lebensratschlägen nicht folgt (und Mich darin in irgendeiner Kreatur verletzt – und sei es in euch selbst).
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,257
Darum, ihr alle, die ihr Mein Gesetz über alle Maßen zu lieben vorgebt, – selbst über Mich (und Meine Liebe und Barmherzigkeit hinaus), die ihr meint, durch besondere Glaubens- und Frömmigkeits-Leistung, durch besondere Fortschritte in eurer Heiligung zu unbescholtener Reinheit durch besondere Werke und Wunder heraus zu ragen:
In eurem Schielen auf Lohn, Genugtuung und Vergeltung, besondere Anerkennung und Ehrerbietung und Dank (oder auch nur aus Angst – nämlich um euer Seelenheil, als wäre Ich ein missgünstiger Dämon! -): so (und auf diese Weise) nehmt ihr Mein Gesetz nicht recht – in rechter Einsicht Meines Wesens – in euren Dienst, sondern versucht vielmehr, in eigensinnigem, Vorteil suchenden Geist euch des Gesetzes zu be-dienen, – und indem ihr Mein Gesetz in fleischlicher Weise in euren Dienst nehmen wollt, Mich mit Meinem Gesetz zu MISS-brauchen sucht, dadurch verfallt ihr ihm vielmehr und werdet ihm hörig wie einem (unseligen) Götzen und (unheilvollen, unbarmherzigen) Abgott, an dem (und dessen Launen) euer Heil hängt (den es beständig günstig gestimmt und bei Laune zu halten gilt); – und ihr merkt darüber nicht einmal, dass dies euch eurer wahren Freiheit einer glückseligen Gotteskindschaft beraubt – die euch doch ausnahmslos ALLEN UNVERLIERBAR zugedacht IST!
Denn wie Ich so lässt sich auch Mein Gesetz nicht versuchen und nötigen, missbrauchen und instrumentalisieren; und wer immer Mir und Meinem Gesetz dient, um Mich und Mein Gesetz sich dienstbar zu machen, sich Meiner über das Gesetz zu be-dienen, zu bemächtigen, der bleibt arm, arg und unfrei, (der bleibt allein, außen vor, auf sich selbst und seine zu erbringende Leistung, auf sein Sich-selbst-behaupten- und -beweisen-müssen zurück geworfen und dadurch in unselige Weise an sich selbst und seinen Eigensinn gebunden); denn er hat weder Mich noch Mein Gesetz verstanden noch erkannt – und dient darum (noch immer) zu seinem eigenen Verderben in allem – selbst in seinem hehrsten Gottesdienst! – allein sich selbst.
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,258
Allen aber, die sich ängstigen und fürchten in Anbetracht (und im Angesicht) all Meiner unerreichbaren Gebote, wie vor einem furcht-einflößenden Abgott des Zorns und Dämon der Rache, der Ich (gar-)nicht bin. (Euch verängstigen Seelen sage Ich, spreche Ich zu:) Du musst Mich dir nicht gnädig halten! Ich BIN dir gnädig – IMMER, in immer gleicher Weise, was auch immer du (eben) tust! – … sei es nun gut oder böse! Was du darum allein zu deiner Glückseligkeit `tun ́ musst, ist allein, dich im Bewusstsein Meiner FREIEN und darum UN-VERLIERBAREN Liebe und Barmherzigkeit halten!
Keiner muss sich (darum) Meine Gunst und Liebe sichern! Es gilt vielmehr, sich immer neu durch das Hören auf Meinen ZU-SPRUCH über all Meinen AN-SPRUCH Meiner immer FREI geschenkten, langmütigsten Gunst und Liebe zu VER-sichern!
Das Herz wird nämlich nicht gefestigt durch die penible Beachtung Meiner Lebensratschläge und Gebote, als würde das Seelenheil daran hängen, gespeist aus Angst und Sorge, Meine Gnade verspielen und verlieren zu können, aus Meiner Gnade fallen zu können – das (nämlich) ist Unglaube, mangelndes Vertrauen in MEINE Zusicherung, das gute Werk, das ICH in euch begonnen habe, auch SELBST ganz gewiss zu seiner Vollendung zu bringen; sondern das Herz wird gefestigt durch un-verlierbare und darum un-verdienbare Gnade, indem es sich beständig nährt an Meinen tröstlichen stillenden Brüsten, indem es gerade auch bei allen Rückschlägen wächst in der Erfahrung Meiner immer-währenden Vergebung, indem es aufgeht, aufbüht und auflebt in den so überreichen Zuwendungen Meiner euch stets und immer – un-verlierbar! – zugetanen mütterlichen Barmherzigkeit und Gnade.
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,259
Was also? Du kannst dir durch Be(-ob-)ACHT-ung Meiner Gebote, ebenso wenig Meine Gunst ver-DIENEN und er-DIENEN, wie du dir durch MISS-Achtung Meiner Gebote Meine Gunst ver-SCHERZEN kannst. (Denn – Ja! Amen! – es ist Mir einerlei. Und auch wenn es Mir (doch) nicht einerlei ist und Mich trifft und verletzt, so werde Ich dich doch nicht fallen lassen, aufgeben, und werde dich doch noch dahin bringen, Mein wahres Gesetz der Liebe zu finden, oder viel besser, von ihm gefunden zu werden.)
Wer aber DAS meint, das Meine Gunst gegen euch abhängig wäre von eurer Be-Achtung oder Miss-Achtung Meiner Gebote, der dient (in Wahrheit) nicht Mir, sondern einem gräulich-abscheulichen Abgott, der ihn selbst – wie das Sprichwort sagt – »heilich-greilich-abscheilich« macht! Denn wer nicht auch genussvoll genießen kann, im glückseligen Wissen, dies als wahre Bestimmung des Lebens zu dürfen, der wird selbst un-genießbar!
Wer DAS aber einmal recht verstanden hat, der ist eingegangen in die völlige Glückseligkeit glückseligster Gottes-Kindschaft, die sich allzeit an den Brüsten Meine Güte und mütterlichen Barmherzigkeit nährt und freut, an, Mir, der Ruach, euer aller Mutter, die euch alle immer nur herzen und liebkosen will. Wer DAS einmal recht verstanden hat, der ist nicht mehr Sklave, (sondern) der ist Kind, Sohn. Wer DAS einmal recht verstanden hat, der ist nicht mehr versklavt, der ist frei, fromm und fröhlich wie (/als) ein Kind.
Aber auch das wisse, dass das, was IHR »Freiheit« nennt, was IHR für »Freiheit« wähnt, was IHR in eurem fleischlichen Sinn allzu oft mit »Freiheit verwechselt, auch DAS kann ein Abgott sein, der euch unter unselige Zwänge und Bindungen bringt, die euch der (gegenwärtigen Erfahrung der) wahren Freiheit eurer (un-verlierbaren) Gottes-Kindschaft (JETZT doch) berauben:
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,260
Ebenso entscheidet der Gebrauch der Freiheit Christi darüber, ob sie zum Abgott und Götzen wird: Dient diese Freiheit der Liebe, dem Leben, oder wird die Liebe, das Leben, dieser Freiheit geopfert?
Ebenso verhält es sich (nämlich auch) mit Meiner Freiheit, die Ich euch schenke und gewähre IN WAHRHAFTIG ALLEM: Dient sie euch? Oder dient ihr (von Eigensinn gefangen noch) jener? Wenn sie euch dient, seid ihr recht frei. Wenn ihr aber nur eurer Freiheit dient, (in allem nur) eure Freiheit be-dient, (dann) seid ihr in Wahrheit nicht frei, sondern eurer Freiheit verfallen, das heißt: Dann seid ihr noch immer verfallen an eure selbst-bezogene, ich-süchtige, stets und in allem nur um sich selbst besorgte, angstvoll bekümmerte (oder auch selbst-genügsame, selbst-gefällige, selbst-herrliche) Ich-Verhaftung, an euch selbst – als ob kein anderer euer sehnsuchtsvolles Schreien hört und spürt, als ob ihr ganz allein wärt, und niemand da, der für euch sorgt (oder umgekehrt, als ob keiner nach euch schreien würde, (und) niemand eure liebende Fürsorge bräuchte)! Dann ist eure Freiheit (die mehr Ausdruck von Unglauben als Glauben wie Unkenntnis von dem alles verbindenden Band der Liebe ist), – … dann ist diese Form von Freiheit und Unabhängigkeit von allem euch zum Abgott geworden, – und ihr seid euer eigener Götze. Dann stellt ihr eure Freiheit rücksichtslos über alles, und verwirrt in euerem lieblosen, gnadenlosen Gebrauch eurer Freiheit gar viele Gewissen.
Denn auch das wisse, erfahre und bedenke: Selbst hinter aller Genuss-Sucht steckt im Letzten Angst: nichts als Angst (und Beengung): – … zu kurz zu kommen – … versäumt und verlassen zu werden – Angst und Unglauben, mangelndes Vertrauen, das antreibt zu einem unseligen, verheerungsvollen Lauf. Wenn du um Meine Fürsorge weißt, die IMMER ALLEN RECHT zuteilt ZU SEINER ZEIT – selbst in der Entsagung! –
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,261
– … dann wirst du deine Freiheit nicht mehr (un-ablässig) ausleben und behaupten müssen – selbst auf Kosten anderer, – was nur Zwist und Entzweiung, Kümmernis und Tränen und Herzeleid – auf beiden Seiten, auch – besonders! – auf der Deinen! – bringt!
Steht eure Freiheit im Dienst der Liebe? Oder opfert ihr Meine Liebe auf dem Altar eurer Freiheit? Daran erkennt ihr, ob ihr wahrhaftig in Meiner Freiheit seid: Denn wer in Meiner Freiheit (Meiner Liebe) ist, der ist zugleich (in dieser Liebe) der Knecht aller! (- wie auch gegen sich selbst.) Dient also eure Freiheit wahrhaftig euch, der Liebe und dem Leben? Oder stellt ihr alles in den Dienst eurer (vermeintlichen – aber SO NIE zu findenden!) Freiheit? Das bringt euch den Tod! – … nicht das Leben! Be-dient ihr in allem allein eure Freiheit? Dann seid ihr aufs Unheilvollste an euch selbst versklavt, armselig Gebundene inmitten der euch umgebenden, in allem gegebenen Freiheit! Steht also eure Freiheit im Dienst Meiner Liebe? (- zu allen, wie auch zu euch selbst! -) Oder steht Meine Liebe im Dienst eurer (vermeintlichen) Freiheit?
Und wenn Letzteres der Fall ist: Habt Ihr Meine befreiende, überwältigende Liebe dann wirklich schon erfahren, ver-innerlicht und wahrhaft »erkannt«? Denn wer immer Sie erkannt und geschmeckt hat, der ist von Ihr befreit von jeder zwang-haften Selbst-Bezogenheit, weil er sich in allem gehalten und gesucht und gefunden weiß, und der ist darüber hinaus im Herzen bewegt und gezogen von einem inneren Drang zur glückseligen Teilhabe an dem selbst-losen Liebesdienst von allen an allen, wo keiner mehr (nur) auf das Seine schaut, sondern (vielmehr) darauf, was auch dem anderen dienlich ist und wo jeder jedem in allem in Achtung, Liebesdienst und Ehrerbietung zuvor kommt (ja – Wer es fassen kann, der fasse es! – selbst bis in die körperlichen Bedürfnisse eurer schwachen Fleischlichkeit hinein!) Kennt ihr solche Freiheit VON allem – HIN ZU allen? Daran erkennt ihr, ob ihr wirklich in allem recht freigesetzt worden seid.
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,262
Weder Gottes-Knechtschaft noch Vogelfreiheit von Gott befreit, sondern allein die glückselige Geborgenheit der Gottes-Kindschaft
Es geht also immer und in allem um das selbe, wer oder was auch immer dein »Gott« sein mag: Fühlst du dich un-verlierbar eingebunden, gehalten, angenommen, geliebt, getragen und begünstigt in allem – so dass du alles in deinem Dienst erfährst aus der dich umschirmenden Liebe, in der du lebst und webst und bist, was dich befreit und ermuntert zum Mit-Dienen im Dienst aller zu allen für alles; oder erfährst du dich un-eingebunden, verlierbar, (oder gar gänzlich allein, verloren, versäumt,) so dass du dich selbst sorgenvoll halten, lieben, tragen, begünstigen, zwanghaft kümmernisvoll behaupten und beweisen musst gegen alles, so dass du nichts mehr in deinem Dienst erfährst, sondern alles gegen dich, wodurch du verhaftet bist und bleibst an dein kleines, dürftiges, flüchtiges, arges »Ego« und »Ich« und in allem Dienst immer nur dir selber dienen musst und kannst.
So bleibt es dabei: Es geht immer nur darum: Vertrauen oder Misstrauen? Glauben oder Anzweifeln? (- … dass ein Gott ist und dass die Gottheit – DEINE Gottheit! – nichts als selbstlose Liebe, Güte und Barmherzigkeit ist!) Alles müssen oder alles dürfen? Tod oder Leben? Knechtschaft wie Vogelfreiheit – oder Kindschaft? Die Knechte nämlich – wie auch die Vogelfreien! – haben keine Sicherheit, keine Bergung, keinen Halt, auf ewig bleiben zu dürfen im Haus. Allein die Kinder haben die glückselige Herzensgewissheit, auf ewig bleiben zu dürfen in der Geborgenheit ihres Heims, in ihrer Vater und Mutter Haus.
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,263
Wer also in falschem Eigensinn sich irgend einer Sache bedient, verliert die ersehnte Freiheit, Befreiung, Linderung und Erlösung, die er gerade in seinem falschen Ansinnen und Dienen sucht; wer sich aber wahrhaftig von Mir schon befreit, erlöst und in völlige Freiheit von jeder kummervollen Angst und Sorge um sein Glück und Heil gesetzt erfährt, der ist auch befreit von jedem zwanghaften Eigensinn, dem Irrglauben, für sich selbst, sein Glück und Seelenheil noch irgendwie sorgen zu müssen – weiß er sich doch von Meiner Fürsorge in allem vollauf versorgt: der ist wahrhaft frei, um alle Dinge in der Freiheit wahrer Gotteskindschaft genießen zu können und im Genuss von allem in allem sich dienen zu lassen. (Dem wird selbst Leid und Entbehrung in Mir und für Mich zur Freude besonderer Würdigung!)
Wer aber meint, seine Freiheit selbst suchen und sichern zu müssen, wird sie unter der Bürde seines Suchens und Sicherns verlieren; wer seine Freiheit aber aufgibt an die vertrauensvolle Einsicht in Meine Fürsorge für ihn, der wird sie finden in allem, was auch immer er dann tun, welcher Intuition auch immer er dienen und welcher Sache auch immer er sich bedienen wird.
Es geht immer und in allem darum: Bist du einem knechtischen Geist und Sinn, einer bangen Einstellung des Zweiflens und Misstrauens verfallen, oder in der Glückseligkeit wahrer Gottes-Kindschaft, die sich in allem getragen, vollauf versorgt und in allem, was auch immer noch sein mag, befreit und erlöst weiß – Meinen Worten Glauben schenkend: »Habt keine Furcht! Habt keine Angst! Habt Vertrauen! Vertraut Mir! Siehe! Es ist schon ALLES VOLLBRACHT!«
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,264
Genauso entscheidet der Umgang mit Geld und Gütern, der Raum, den die Arbeit im Leben einnimmt, darüber, ob diese zum versklavenden Abgott werden: Dient die Arbeit und alles Erwirtschaftete noch dem Leben, oder steht das Leben im Dienst sinnlosen Erwirtschaftens in endloser Arbeit?
Ebenso ist es mit dem Mammon: Dient er euch oder ihr ihm? Wenn der Mammon euch dient, seid ihr frei, ihn einzusetzen und zu verwenden für Mich und alle; und wenn ihr ihn loslasst und gebt, habt ihr immer zwei Hände wie auch euer Herz frei, das Wahre und Wesentliche zu empfangen.
Wenn ihr aber dem Mammon dient wie einem Götzen, einem Abgott, (von dem ihr euch etwas versprecht, – (nämlich) Erfüllung! – dem ihr dient, im vermeintlichen Versuch, euch seiner zu bedienen, dem ihr dann hörig seid,) seid ihr an ihn versklavt, jeder Freiheit beraubt: Dann lasst ihr euch knechten von dem knechtischen Geist, sich in allem absichern und alles festhalten zu müssen, und ihr habt in Wahrheit kein Vertrauen – und keinerlei Freiheit. So braucht ihr euch auf, um euer Leben abzusichern (oder zu bereichern), in Wahrheit jedoch zieht das Leben an euch vorbei: denn ihr kennt nichts anders als euer Getriebensein, all den Anforderungen, (die keineswegs Ich euch auferlegt habe, sondern) die ihr euch selbst auferlegt habt, zu genügen.
Gehe in dich und prüfe dich! Benötigst du wirklich all die materiellen Dinge, die du anhäufst, all das Geld, das du verdienst, für das du Tag und Nacht schuftest, für das du dich und die Deinen so vernachlässigst, dass du weder dich, noch sie überhaupt noch siehst (- mit euren wahren Bedürfnissen nach Zeit und Aufmerksamkeit füreinander, nach frei geschenkter und empfangener Annahme und Liebe -) dass du all das aus den Augen verlierst und alles, was wirkliches Leben ausmacht, aufs Spiel setzt: Beziehung?
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,265
Oder hättest du nicht mit weniger (Materiellem) mehr? Mehr Zeit für dich selbst, für das Wesentliche im Leben, Zeit zum Suchen und zum Sich-finden-lassen, Zeit für deine Mitmenschen, Mitgeschöpfe und Mich in allem?
Bedenke es und gehe in dich und prüfe dich! Wäre es da nicht besser, alles aufzugeben? … gleich dem dummen »Hans im Glück«, der aber klug war – weil er mit zunehmender Armut immer reicher und freier wurde als einer, der nichts hat, aber alles hat, der arm und ärmer wurde, aber mehr und mehr reich an Freunden wurde, die ihn alle aufnahmen in ihre Hütten, als ob es die Seinen waren.
Lernt von Meinen Gottes-Narren wie vom »Hans im Glück«: von Siddharta Gautama, der sein Königsgewand mit den Lumpen eines Bettlers tauschte. War dies nicht der Anfang seiner Buddhaschaft? – … oder von Francesco von Assisi, der sich all seiner Kleider entledigte, um sie einem Amen zu schenken und alsdann in die Freiheit Meiner Natur einzugehen.
Glaube Mir: Je weniger du hast, desto leichter ist deine Last! – … um umso weniger musst du dich kümmern und sorgenvolle Kümmernis tragen, die dir den Schlaf raubt! Erkenne dies: Armut macht reich, Nichts-Haben macht frei! Reichtum aber ist bei allem Glanz und Glitter doch (nur) ein goldener Käfig!
So überdenke: Was brauchst du wirklich von all dem, was du dir angehäuft hast? Macht es dich wirklich reich, frei, dein Leben erfüllter? Oder würde dich das Verschenken von all dem, was du im Überfluss hast, vielleicht reicher machen, reicher an Freiheit und Freiraum, reicher an (unsagbar dankbaren, wahren) Freunden, reicher an Freude, anderen Hilfe und Stütze sein zu dürfen in ihrem Mangel und in ihrer Not?
Keine Seele lebt davon, dass sie viele Güter hat! Und wenn einer die ganze Welt gewönne, und dabei Schaden an seiner Seele nähme, was nützte es ihm? Siehe, nach Meinen Maßstäben ist deine Seele mehr wert als alle Schätze aller Universen! (Du, Mein Leben!) Warum hat für dich selbst deine Seele nicht diesen Wert?
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,266
Gehe in dich und prüfe dich! Welchen Wert haben die Schätze und Absicherungen, die du anhäufst, für den Bestand, den Erhalt und das Leben deiner Seele in Wahrheit? Was nützen sie dir, wenn du innerlich arm bist, allein, einsam, elend und bloß? Liegt in ihnen auch nur ein Hauch von Leben, Erfüllung? Und wenn nicht: Wann ist das alles dann (noch) wert?
Häufe nicht Schätze auf Erden an, die ohne Bestand sind und keinerlei Absicherung, wahren inwendigen Halt, noch echte Befriedigung bieten: Denn diese Welt wankt, zerbirst, zerbricht, zerfällt und vergeht!
Prüfe dich! Arbeitest du (noch), um zu leben, oder lebst du (schon nur noch), um zu arbeiten und (in sich doch nur steigernder Unersättlichkeit) anzuhäufen, ohne doch je wahre Sättigung zu finden und zu erfahren? Arbeitest du wirklich nur so viel, um zu erlangen, was du wirklich (grundlegend, basal) zum Leben brauchst? Oder bist du schon Sklave deiner Arbeit geworden, dass du gar keine Zeit mehr findest, die Früchte deiner Arbeit aus-zu-kosten und zu genießen?
Sammle dir ewige himmlische Schätze aus den Himmeln, die in deinem Innersten, in den Tiefen deiner Seele liegen und ihrer Bergung harren und in welcher die Tiefen deiner Seele verankert sind: Dann wirst du recht frei und reich! – in wahrer – nämlich innerer – Erfüllung und in ewigem, un-verlierbaren Halt! Dann hast du Teil an Meiner Fülle des Lebens! Der aber ist ein Narr, der sich abmüht für etwas, was er doch nicht halten kann, und darüber aus den Augen verliert, was ihm in Wahrheit niemand nehmen kann!
Auch Menschen können zu Abgöttern werden – im (vermeintlich) Guten wie im (offensichtlich) Bösen
Aber bedenke auch dies: Auch Menschen können dir zum allerschlimmsten Abgott werden – im (vermeintlich) Guten wie im (offensichtlich) Bösen, sei es in vergötternder Liebe oder in vereinnahmender Furcht und Angst oder in verbitterndem Hass. Fürchte niemanden und werde (auch umgekehrt) niemandem hörig! (- in falscher, fleischlicher, eifernder, eifersüchtiger, hündisch-ergebener Abhängigkeit.) Bewahre dir jedem und allem gegenüber deine Unabhängigkeit eines freien Gotteskindes!
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,267
Wie das geht? Denke von niemanden höher, aber auch nicht geringer als wie von einem un-aufgebbaren Gotteskind – wie aber auch du eines bist, und alle und alles allein MIR ausgeliefert und ergeben. So erliegst du weder falscher abgöttischer Liebe, noch der Furcht, noch dem Hass.
Es gilt, die wahren Abgötter zu erkennen: alles, was die Seele bindet und knechtet, vom wahren Leben abnabelt und dieses trübt
Gehe in dich und prüfe dich! Woran bindest, hängst du deine Seele und dein Leben? Wem dienst du in Wahrheit? Und schenkt, sichert, fördert dir das die Freiheit glückseliger Gotteskindschaft, die Ich euch – in allem! – schenken will? Siehe, das sind die WAHREN Abgötter und Götzen, vor denen ihr euch hüten müsst! – die euch versklaven, sobald ihr euch ihrer be-dienen zu müssen meint zur Erlangung eurer Freiheit, Erlösung, eures Heils und eurer Glückseligkeit: Das sind die WAHREN Ab-Götter und Götzen! – und allein unter DIESEN Prämissen auch all eure religiösen Götter und Gottesbilder, Glaubens-Bekenntnisse und Satzungen, die ihr dann so verderbenbringend miss-braucht, denen ihr dann dient, weil ihr meint, sie allein SO in euren Dienst bringen zu können und zu müssen, um mit ihnen allein euren Eigensinn zu be-dienen – was (aber) kein (wahres) Gotteskind (mehr) nötig hat, das sich frei und (darum) immer un-verlierbar geliebt und gehalten weiß.
Rede Ich (wirklich) für dich in völlig unverständlichen Rätseln? Dann siehst du, wie fern du noch der wahren Erkenntnis Meiner vollumfänglichen, freisetzenden Liebe bist! Siehe, alles, was die Liebe fördert, das ist göttlich, verehrungswürdig – da aus Gott; alles aber, was die Liebe trübt und mindert, das ist anti-göttlich, verabscheuungswürdig; – das ist ein Ab-Gott.
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,268
Was also streitet ihr über Lippenbekenntnisse und Götterbilder? Streitet ihr (darin) wirklich aus Liebe in Liebe zur Liebe? – für die Liebe? Wisse, auch solches Streiten (- wenn es nicht in duldsamer Demut und geduldvoller Sanftmut geschieht – aus Liebe in Liebe allein für die Liebe! -) … Wisse, jede zanksüchtige Rechthaberei: Sie kann schlimmster Götzendienst sein! Und jener Abgott des Richtens und Rechtens und Ausgrenzens kann (und wird) euch (selbst) aufs Allerschlimmste schwächen, knechten und foltern, einschränken und binden – bis ins Denken und Fühlen hinein!
Prüft euch, ob ihr nicht dem Abgott, dem knechtischen Geist verfallen seid, der euch Meiner Freiheit beraubt, die Freiraum zur Entfaltung von Leben schafft, auch im Bereich der Kreativität und Fantasie! Ein Geist, der in Dogmen gezwungen wird, ist nicht frei, sondern aufs Allerschlimmste versklavt! Geht in euch und prüft euch, ob eure Dogmen, die ihr von Mir gemacht habt, nicht euere Abgötter und euer Bildnisse sind, die nicht mehr euch dienen, sondern denen ihr allzeit angstvoll dienen müsst! – weil ihr meint, euch allein so ihre und Meine Gunst sichern zu können, – weil ihr meint, euch allein so ihrer und Meiner be-dienen zu können und auch (zu eurem Heil und eurer Errettung) be-dienen zu müssen!
So ist es euer Umgang mit euren Bildnissen (und Bekenntnissen), der darüber entscheidet, ob ihr Abgötterei betreibt oder nicht, (aus mangelndem Vertrauen in Meine FREIE Gnade) hin zu eurer Einengung und Versklavung, zu eurem Verderben, oder (aus völligem Vertrauen in Meine VÖLLIGE Gnade) hin zur Bereicherung und Befreiung eures Denkens, Urteilens und Fühlens, zur Entfaltung des Lebens in der Freisetzung der lebensstiftenden kreativen Kräfte eures (- berechtigten! -) Sehnens und Träumens, eurer Fantasie – aus der befreienden inneren tiefen unerschütterlichen, völlig gewordenen Herzens-Gewissheit um Meine un-verlierbare, weil euch schon immer und von je her frei geschenkte Annahme und Liebe, wie Ich sie all Meinen Kleinen erzeige! – zu denen auch du gehörst!
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,269
Aus rechter Gotteserkenntnis erwächst rechter Gottesdienst: Hier dient man seinen Göttern oder seinem Gott nicht mehr in angstvollem Eigensinn
Siehe, wer wirklich frei geworden ist in Mir, in der Erkenntnis Meiner unverlierbar ihm frei zugetanen Liebe, der ist frei geworden von allen Zwängen, allen falschen nur knechtenden Gottesbildern und Götzen, denen er meint, dienen und sich ihrer so be-dienen zu müssen, um Heil, Segen, Glückseligkeit, Erlösung zu erlangen. Er hat das alles nämlich dann – schon ganz frei und UMSONST! – in Mir, in Meiner freien und ihm unverlierbar zugetanen Liebe!
Darum ist er nicht nur frei VON allen (profanen wie religiösen) Götzen, (Götterbildern und Bekenntnissen), denen er nicht mehr dienen muss, um sich ihre Segnungen zu sichern, dass sie ihm dienen; er ist zugleich auch frei ZU ihnen HIN, um sie aus seiner glückseligen Gotteskindschaft heraus in seinen Dienst zu stellen und sich dienen zu lassen, sich ihrer RECHT zu bedienen – nicht mehr in einem falschen, knechtischen, fleischlichen Geist, durch Angst und Sorge um sich selbst in Eigensinn verhaftet, sondern in einem rechten, freien, kindlichen Geist, von jeder angst- und sorgenvollen Verhaftung an sich selbst befreit durch die Erfahrung der frei geschenkten Liebe aller Götter in der einen höchsten Gottheit, welche die selbst-lose, beispiel- und namen-lose (unbeschreibbare, unbeschreibliche) sich frei und umsonst an ausnahmslos ALLE verschenkende Liebe ist, die vielfältigste Zugänge zu allen findet und hat und schafft, und die alle, die von Ihr wirklich ergriffen sind, zu eben solcher sich an ausnahmslos alle frei verschenkenden Liebe anreizt – bis alles in allem nichts anderes mehr sei als glückselige Wonne in nichts als (alles durchstrahlendem) Licht und (alles verbindender gemeinschaftlicher Gottes-)Liebe.
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,270
Siehe, es hängt alles an dem Bild, das ihr von Mir habt, oder besser: an dem Geist, der sich mit eurem Bild und Bildern von Mir und all den Meinen verbindet – ob es ein eigen-sinniger, selbst-süchtiger, mit allen streitender und im Widerstreit liegender, eifersüchtiger Dämon und Rache-Gott des Zornes ist, der euch ebenso zu eigensinnigen Kindern des Zornes erzieht, oder ob es Mein wahres Wesen der selbstlosen, hingebungsvollen, alles tolerierenden, erduldenden, geduldig ertragenden, und dennoch tragenden Liebe ist, die – unerschütterlich! – nur lieben, sich verschenken und austeilen kann und will, bis hin zur Vollendung ALLER IM HEIL, von sich aus, ohne »Wenn« und »Aber«! … – und die darum allein in und aus sich selbst die Kraft und Ausdauer in sich trägt, euren Eigensinn zu wandeln nach Ihrem allzeit dienenden Sinn – und währte es eine Ewigkeit! So lasst euch fragen und prüft euch selbst: Ungeachtet eueres auswendigen Gottesbildes und Bekenntnisses: Welches GEISTES Kinder seid ihr?
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,271
Wo in verschiedenen Göttern und Gottesbildern letztlich Gott verehrt wird, liegt keine Abgötterei vor
Hätten die Juden ihre alten Götter Gott als dem eigentlich in ihnen Wirkenden hinzugesellt, hätte Ihn das nicht zur Eifersucht gereizt, wie es auch bei Salomo nicht war, der seine Weisheit, andere Götter neben Gott zu dulden und so den friedlichen Austausch zwischen den Religionen zu ermöglichen, von Gott erhalten hat, und eben wegen dieser Weisheit zum Bau des Gottestempels bestimmt worden war
Siehe, wenn sie (- die Juden -) HERNACH, NACHDEM sie Mein (neueres) Reden abgewartet und gehört hätten, erkannt hätten: »Ist uns all dies nicht schon verkündigt worden von allem Anbeginn an? – … auch unter den Ägyptern, deren religiösen Gebräuche wir in Vielem übernommen haben? Ist das nicht von je her in unser aller Herzen? Fand es nicht Niederschlag in den Gedanken unserer Inspirierten und in den uns heiligen Kultobjekten unserer religiösen Verehrung, in den Bildnissen und Darstellungsversuchen unserer Künstler? Waren dies nicht schon von je her auch die Inspirationen unserer Götter (aus Ägypten)? Bekundeten vieles von dem, was wir jetzt hören, nicht auch schon unsere vormaligen (ägyptischen) Götter? War Er nicht auch schon in ihnen (wirksam) und sie in Ihm, Ihm unterstellt als Träger Seines Willens und Wirkens? Waren ihre Botschaften und Verkündigungen, die Anordnungen jener Engel und Wächter (über ganz Ägypten, und auch über uns) nicht schon die Seinen?«; – … und wenn sie Mir ihre Götterbilder DANN hinzu gestellt hätten als Zeichen und Gleichnisse Meiner allumfassenden, befreienden Allmacht, so hätte dies nicht Meine Eifersucht gereizt – die nämlich nicht fleischlich für sich SELBST eifert, was IHR dient, sondern geistlich – um EUCH, was EUCH dient – hin zur Glückseligkeit und herrlichen Freiheit wahrer, glückselig geborgener Gottes-Kindschaft!
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,272
Es hätte Mich nicht zur Eifersucht gereizt, wie es auch nicht bei Salomo war, der um und unter Meinen Tempel Andachtsorte und Kultstätten vieler Gottheiten errichten ließ – auch wenn Mein Urteil darüber lange verkannt wurde; denn seine Weisheit war ihm, Meinen Sohn, von MIR gegeben, und er schaffte damit Frieden zwischen den Völkern und Religionen, schaffte Sicherheit und Mehrung des Wohlstands, allumfassende Bereicherung durch Austausch an sichtbaren und unsichtbaren Gütern, an fleischlichen und geistlichen Schätzen der verschiedensten Kulturen, nicht allein für sein Volk.
Und diese Meine Gnade, die in seiner herzens-weiten Weisheit lag, ist nicht von ihm gewichen sein Leben lang, nach Meinem festen Versprechen, Meinem Zuspruch, Meinem Wort – besonders gerade da nicht, wo seine Weisheit weit über seine Zeitgenossen hinaus ragte, welche meinten, Meine Gnade und Mein Geist müssten von ihm gewichen sein.
Und es kommt nicht von ungefähr, dass – gemäß Meiner Vorsehung – ausgerechnet dieser, jener Salomo, den viele vom wahren orthodoxen Glauben für abgefallen hielten, – dass eben dieser und kein anderer gewürdigt wurde, Mir die (heilige) Stätte zu errichten, an der man Meiner gedenken und sich zu Mir wenden sollte: – eben jener messianische Gottessohn und Königs-Fürst, welcher auch allen anderen Göttern ihre Stellung und Rolle, die sie wohl innehaben, nicht aberkannte, sondern zugestand.
Denn jener Salomo hatte Einsicht in Mein universales Wirken und Wesen, in Meine unendliche Größe, Weite und Machtfülle, entfaltet und erzeigt in Vielen (Gottheiten); und er hatte – darin! – darüber! – Einsicht in die Tiefe Meiner Liebe und Meiner unendlichen Erbarmung, in die Tiefe Meines Verständnisses und Meiner Einfühlsamkeit mit euch allen wie kaum ein anderer.
Und indem er ihre Bilder um Meinen Thron, der an höchster Stelle auf dem heiligen Berg stand, gruppierte, erschuf er – wahrhaftig! – ein exaktes Abbild der Himmel. Denn dort umgeben Mich ebenso alle Götter, die weltweit Verehrung erfahren und die Nationen leiten – die Gottheiten und Regenten aller Völker, Kulturen und Religionen, das ganze Heer des Himmels, geordnet nach Rang, Machtfülle und Herrlichkeit; – …
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,273
– … und sie stehen in unmittelbarer Nähe zu Mir, als Ausführer Meines Willens, Entfaltungen Meiner Macht, und bewegen sich, von Meinem Geist bewegt, wohin immer Ich will.
Dadurch auch weitete Salomo den heiligen Raum, den Tempel aus und öffnete das Heilige zur Welt in alle Richtungen hin, auf dass offenbar werde, dass zwischen den Himmeln und der Erde, den unsichtbaren Schicksalsmächten und den sichtbaren Wirkungen, dem Heiligen und dem Profanen ein fließender Übergang besteht, so dass letztendlich alles heilig, von Meinem Geist erfüllt und Mir zugehörig ist.
Erkennst du die tiefe, erhabene Weisheit Meines weisen Salomo? Und indem er sichtbar werden ließ, was alle Völker, Kulturen und Religionen miteinander verbindet, schuf er Verbundenheiten zu allen Völkern ringsum, gegenseitige Anerkennung, Achtung und Ehrerbietung; so wurde er Mir zu einem Friedefürst nach Meinem Herzen, denn er, »Schalomo«, brachte Meinen »Schalom«, richtete auf: – Meinen »Frieden« – einen Frieden, der nicht nur im Schweigen der Waffen besteht, sondern im Verbundenheitsgefühl von Freunden (in wirklich ALLEM!) und Gliedern einer einzigen großen Gottes-Familie. Er war Mir fürwahr ein köstliches Abbild und Vorbild: ein wahrer Friede-Fürst!
So ließ er sichtbar und spürbar werden den Frieden, der im Himmel herrscht, zwischen allen gott-beseelten Gott-Gewordenen und Göttern – selbst über die widergöttlichen Mächte, die noch aufbegehren, und sich doch unterordnen und dienen müssen, wie auch auf Erden.
Und siehe, das ist auch der Glanz, der von ihm allein in Erinnerung geblieben ist – sein Ruhm und seine Pracht, in welchen man ihn – bei allen Anstößigkeiten, durch die er in seiner Weitsicht seinen Zeitgenossen ein Anstoß war – letztendlich doch in Erinnerung behielt: als Meinen strahlenden messias-gleichen Friedefürst.
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,274
Gleichnis vom Kaiser und den Statthaltern zur Erläuterung rechter und falscher Verehrung der Götter als Gottes-Söhnen des einen Gott-Vaters
Siehe, mit den Göttern und Mir, dem Götter-Vater aller, verhält es sich wie mit einem Kaiser und seinen Statthaltern: Solange sie über euch gesetzt waren als Meine Wächter, als eure Patrone und Regenten, wart ihr ihnen Ehrerbietung schuldig, wie sie Mir zukommt; denn sie waren Meine Stellvertreter, alle von Mir über euch gesetzt, über jedes Volk, jede Kultur und Religion – bis zu Meinem Kommen.
Wenn nun aber der Kaiser selbst kommt, um unter seinem Volk zu wohnen, welche Verehrung kommt dann seinen Statthaltern zu? Gebührt ihnen keine Ehrerbietung mehr? Oder gebührt ihnen allein noch Ehrerbietung? Siehe, es gilt weder das eine noch das andere: denn sie BLEIBEN ja Meine Söhne, sind jedoch NICHT MEHR als Söhne (- wie auch ihr).
So kommt ihnen als Söhnen weiterhin Ehrerbietung zu, als Ausdruck der Ehrerbietung, die ihr dem Vater aller entgegenbringt. Und wenn ihr sie als Meine Söhne verehrt, ehrt ihr damit auch Mich. Wenn ihr sie jedoch weiter verehrt – ausschließlich, an Meiner Stelle – werdet ihr weder ihnen noch Mir gerecht, und seid auf Irrwege verführt. Und wer sich immer so als einer Meiner Söhne ausgibt (und alle Verehrung aller für sich allein fordert an Meiner Statt), der ist nicht der Sohn, den Ich über euch gesetzt habe, (selbst wenn er sich als Christus ausgibt und euer Christus ist,) sondern verstellt sich nur zu diesem.
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,275
Denn Ich, euer wahrer über-irdischer Christus bin noch viel größer und noch weit großartiger und reiche noch viel weiter als jeder irdische Christus – selbst auch als Jesus von Nazareth, der Ich (einst / wohl) war. Denn auch Ich, als Ich unter euch war, habe Ihn nicht verleugnet und (habe) euch keineswegs unbekundet gelassen, dass Er, der Abba, der der Geist und aller Welt Heiland-Gott (und Christus) ist, noch größer und weit-reichender ist als Ich und Mein heilbringender Name.
Darum ist jeder eurer Götter, der alleinige Anbetung für sich beansprucht, nicht aus Mir, dem Aller-Götter-Gott. So wenn ihr in der Verehrung eurer bisherigen Götter Mich, wenn Ich zu euch gekommen bin, im Ersten und Letzten verehrt, tut ihr recht mit eurer Verehrung; wenn ihr ihnen aber mehr Ehrerbietung entgegenbringt als Mir, tut ihr unrecht.
Denn sie sind lediglich Geister aus Meinem Geist, dienstbare Knechte, Ausführer Meines Willens, in der Vielgestalt ihrer Kraftwirkungen (alles) Entfaltungen MEINER Kräfte. Darum bin Ich in ihnen und über sie als der Erste und Letzte, der einzige und alleinige Gott, dem allein Ehre zukommt, in allen Göttern zu verehren.
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,276
Und wenn Ich nun euch – wie auch die Ägypter, die euch folgten – um Meinen Berg sammelte, zunächst von Meinen Söhnen und Statthaltern, euren Zuchtmeistern weg, um direkt und unmittelbar zu euch zu reden von Angesicht zu Angesicht – nicht mehr als zu Knechten, sondern als zu Meinen erst-erwählten freien Kindern, welchen fortan jene, die bislang über euch gestellt waren, nunmehr dienen sollten wie Mir, so tatet ihr Unrecht, wenn ihr euch zurück kehrtet, um wiederum ihnen zu dienen – statt Mir, und anstatt sie mit ihren Dienst für euch und Mich in den Dienst zu nehmen – (um MIR ALLEIN zu dienen, weil ihr erkannt habt, dass – in der Freiheit wahrer Gottes-Kindschaft, die Ich euch allen schenken will – Ich euch wahrhaft schon immer und für immer der allzeit Dienende BIN, so dass ihr keinem Gottesbild, Gesetz und Bekenntnis mehr dienen, euch dieser fleischlichen Fleischlichkeiten zu eurem Heil, zu eurer Erlösung und Freiheit (noch) be-dienen müsst.)
Erkennst du den Unterschied? Wenn ihr eure Götter und ihre Gleichnisse und Bilder, die Vorstellungen, die sie von Mir und Meinen Kraftentfaltungen vermitteln, euch und Mir dienen lasst, werdet ihr ihnen und Mir und euch gerecht: solche Engelsverehrung ist nicht unrecht.
Denn wenn es verkehrte Engelsverehrung und falschen (knechtischen, unterwürfigen) Engelsdienst gibt, dann auch rechten (freien, freizügigen) in Gerechtigkeit, welcher der Gerechtigkeit und Meinen Gerechten dient, die sich (dann) von den ihnen zugeteilten Engeln dienen lassen. Wenn ihr aber eure Götter weiterhin behandelt, als wären sie alleine, ausschließlich Gott und sie an Meine Stelle setzt, und ihnen dient und (gleich Tyrannen, Titanen) dienen müsst, um euch ihrer zu be-dienen in falschem Eigensinn, dann werdet ihr ihnen und Mir und euch nicht gerecht: solche Engelsverehrung ist unrecht.
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,277
Das ist der Unterschied zwischen rechter und falscher, freier und unfreier, erkennender und umnachteter Gottes-, Götter-, Engels- und Heiligen-Verehrung: Dient ihr allein den Bildern und Personen, als wären sie für sich selbst etwas, oder dienen die Bilder und Gestalten euch, als Gleichnisse und Wegweiser auf Mich hin, der euch alle FREI befreienden Liebe, als Angesichter und Gestaltformen Meiner Liebe, die euch die unterschiedlichsten Aspekte Meiner Majestät beleuchten und euch die Vielfältigkeit Meiner Aushilfe aufzeigen?
In der Heiligen Nacht der Erleuchtung werden die Gottheiten aller Religionen zum Jubelchor der Engel, der den Menschen die Ankunft des Erlösers verkündigt; wenn die Menschen dann über deren Evangelium vor ihren Göttern niederfallen, huldigen sie damit nicht mehr ihnen, sondern dem heiligen Kind
Siehe, wenn in jener heiligen Nacht der Erleuchtung, die (für alle schon) war, die (für jeden einmal) kommt und die (für alle einst) kommen wird, die allen Lebewesen seit (der) Grundlegung der Schöpfung bereitet ist, wenn in jener heiligen Nacht der Erleuchtung, die Heiligen der Himmel, die Starken, die Engel – die Gottheiten aller Religionen auf Erden – den Menschen aller Welt verkünden: »Heute ist euch Erlösung geworden! Euch ausnahmslos ALLEN ist die göttliche Retterliebe geboren! Sie ist allzeit unter, um euch und wendet alles zum Heil! Unendlich – UNENDLICH – seid ihr geliebt!«,
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,278
… wenn diese ihre Botschaft alle Götter auf Erden den Gläubigen ihrer Religionen verkünden, dann werden sich in jenem Chor der Engel, die dem höchsten Herrn aller Herren, der (in) euch (an-)gekommen ist, ihr »Hallelu Jah!« geben, dann werden die Gottheiten und gott-gewordenen vollendeten Gerechten aller Welt(-Religionen) sich zu einem einhelligen Jubel vereinigen, die (zuvor einzeln und getrennt voneinander – ein jeder für sich -) als verschiedenartige Entfaltungen Seiner Hoheit und Seiner Macht, als Seine Statthalter und Stellvertreter an Seiner Statt von den Menschen verehrt und angebetet wurden; dann werden sich all diese Himmels-Chöre der Götter und Wächter und Herrschaften und Throne und Hoheiten und Gewalten und Geister und Leiter aller Nationen und Religionen zu einem EINHELLIGEN JUBEL vereinen!
Und wenn die Menschen dann – ob dieser frohen Botschaft – vor jenem einhelligen Jubelchor anbetend niederfallen, ein jeder vor seinem Engel und seinem Gott, dann huldigen sie damit nicht mehr ihrer Gottheit, sondern in und über und mit ihnen allen alle dem EINEN Kind, … das aus der Fülle alles Göttlichen, aus der Fülle der Gottheit aller Gottheiten ihnen ALLEN geworden ist und geboren wurde – zum Heiland, zum Heil. … das für alle gekommen und in alle – seien sie nun (als Gottheiten und Vollendete schon) im Himmel oder (als Pilger noch) auf Erden – eingegangen ist.
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,279
(Und wenn ihr ́s annehmen wollt: Die drei Könige aus dem Morgenland, sie waren keine anderen als (Reinkarnationen des) Buddha, Konfuzius und Zarathustra; und die Schätze, die sie Mir darbrachten, ihre ganze Anhängerschaft.)
Bis euch aber jener Morgenstern aufgeht in euren Herzen, tut ihr gut daran, dass ihr lest in dem prophetischen Wort, ein jeder in dem Wort, das ihm (in seiner Religion) gegeben und anvertraut ist, ob ihr Ihn (darin schon) fühlen und erspüren möchtet – ein jeder in seinem, in dem ihm vertrauten Gotteszeugnis, in seiner heiligen Schrift.
In der Auseinandersetzung mit anderen Götterbildern weitet sich das Verständnis für das, was »Gott« genannt wird: Die Urkraft des Lebens und der Liebe ist nicht nur »Vater« und »Mutter«, »Herr«, »Mensch«, sondern findet in jedem Geschöpf Gestalt
Siehe, so weitet sich in der Auseinandersetzung mit anderen Götterbildern und noch fern stehenden Gottesvorstellungen dein matt gewordener, eingeengter, eingeschränkter Blick.“
Dann aber war es mir, als würde ich einen Chor unzähliger Wesen sprechen hören, nicht allein in mir verständlichen Sprachen, sondern es war, als würden auch alle Geschöpfe aus der Tier- und Pflanzenwelt, das Rauschen von Wassern und Winden, das Grollen von Gebirgen, die sich ins Meer senken, selbst der Klang des Äthers und Unsterbliche mit einstimmen, als Ich Ihn zu mir singen hörte gleich Harfengesang:
2.4.3 Götter und Abgötter – SXP III,280
„Und wenn du erkennst, dass Ich nicht allein »Vater«, sondern Ich, die Urkraft allen Lebens und der alles verbindenden Liebe (- in all ihren Spielararten -), die Weisheit und Ruach, ebenso »Urmutter«, Allgebärerin bin, aus deren Schoß die Galaxien entspringen, und die an ihren unzähligen Brüsten alle ihre Kinder stillt (und zur Ruhe bringt) und mit ihrer unverfälschten Milch nährt, und dass Ich, euer »Herr«, nicht nur ein menschliches Antlitz habe, sondern Meine Gestalt in allen Geschöpfen, den irdischen – überall im ganzen Tier- und Pflanzenreich – aber auch in allen Naturerscheinungen und in den Elementen bis hin zu allen Kräften und Energieformen und himmlischen Wesen zu finden ist, und wenn du dann noch darum weißt, dass all diese überwältigende Fülle von Eindrücken von Mir noch mit der Unendlichkeit vervielfacht und um die Ewigkeit erweitert werden muss, dann, ja, dann hast du eine erste blasse wirkliche Ahnung von dem Unerhörten, Unglaublichen, dem Wunderbaren, das Ich – alles in allem – bin, das Wir – alles in allen – sind.