II.V Ewige Sünde und ewige Sühne
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2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,153
Anti-Thesen zu dem althergebrachten Christusbekenntnis
– Schöpfer und Schöpfung sind eins
Ihr habt gehört: »Gott ist der Schöpfer und ihr seid die Schöpfung.« Ich aber sage euch. Ihr seid Schöpfung und Schöpfer, so wahr Ich Schöpfer und Schöpfung bin. Denn Schöpfer und Schöpfung SIND EINS, EINER. Denn wie die Schöpfung aus dem Schöpfer, so ist der Schöpfer durch die Schöpfung, so habe Ich Meine ewige vollendete Christus-Natur, die Ich von Ewigkeit in Mir ersehe, in und aus Meinem zeitlichen Werden und geschöpflichen Sein, Meiner ewigen Wiedergeburt aus der Schöpfung erlangt. Und was einstmals sein wird, dass alle Schöpfung, in Mir, dem Schöpfer, zusammengefasst, Christus ist, und Ich, euer Schöpfer- und Erlöser-Christus, alles in allen, das IST schon, EWIG, in Meiner zeitlosen Überzeitlichkeit, in der ICH BIN Jesus Christus, DER SELBE: gestern, heute wie in Ewigkeit – und darum (in Mir) auch ihr – ALLE.
– Gott ist die Einheit der Unzähligen
Es ist euch gesagt: »Es ist allein EIN Gott – und sonst keiner mehr.« Ich aber sage euch: »Unser Name ist (darum) »Elohim« – »Götterheit«. Denn Wir sind Viele, die Einheit von den Vielen, und in den Vielen.
Ihr habt gehört: »Gott ist der Drei-Einige.« Ich aber sage euch: Gott ist noch weit mehr, UN-persönlich – Macht, Kraft, Geist, das kosmische Prinzip und universelle Gesetz, das allem zugrunde liegt, wie ebenso ein ÜBER-persönliches Wesen, das alle Wesen in sich fasst, der Unzählig-Einige, die Einheit von (/der) Unzähligen, in allen und durch alle. Denn alles, was ist, ist in Mir schon ewig, göttlich, ein Teil von Mir, Entfaltung Meiner Gottheit, und Ich hole in Zeit und Geschichte nur hervor, zurück, was in Mir schon längst und beständig ist.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,154
Unvorstellbar ist euch (wohl), was ihr sein werdet (und in Meiner Ewigkeit schon ewig seid), weil ihr Mir in allem gleich sein werdet in dem Wahrhaftigen – und alle, wie Ich, der Wahrhaftige selbst. Denn wie Ich nicht von der Welt bin, sondern aus dem Ewigen und der Ewige selbst – so auch ihr, von allen Uranfängen an: So ist kein Wesen von der Welt, sondern alle aus dem Ewigen und der Ewige selbst: aus dem Ewigen, für den Ewigen, zu dem Ewigen. Darum seid ihr alle Gotteskinder und gott-gleich selbst Götter (/Gott), in gleicher Weise, wie auch Ich Kind Gottes und Gott selbst bin, und Ich schäme Mich nicht, euch alle Meine Brüder und Schwestern, ja, sogar Meine Mütter und Väter, (ja: Meine Schöpfer) zu nennen, wenngleich Ich das Herz, das Haupt und die Seele von allem bin, ihr aber die vielfältigen (Angesichter und) Glieder. So sind Wir doch alle zusammen ein einziger universaler Gottesorganismus, alle Gott, untereinander völlig gleichwertig göttlich, gleich. –
Denn »ICH BIN« alles, was ist, und außer Mir ist nichts und niemand: »ICH allein BIN.« Und wie alle Meine Wesen leben und weben und sind in Mir, so lebe und webe und bin Ich in allen (Meinen) Wesen, Meinen unzähligen Entfaltungen und Angesichtern (und Möglichkeiten) in den Himmeln, auf Erden, wie in den unterirdischen Sphären, und Ich, der göttliche Funke, schlummere und glimme in allem, was lebt.
Darum auch schäme Ich Mich nicht, euch selbst die Füße zu waschen, und es ist nicht unter Meiner Würde; denn Ich bin wahrhaftig und gerecht in allem, was Ich tue. Und was immer Ich tue, ist recht und billig nach Meinem Ratschluss. Darum seid ihr in Wahrheit würdig, euch von Mir die Füße waschen zu lassen, und euch von Mir heiligen und verklären zu lassen zu dem, was Ich bin, wie ihr auch würdig seid, dass Ich selbst, der Heilige, Mich für euch geheiligt (und rückhaltslos hingegeben) habe. Denn ihr seid in Mir (und aus Mir) und Ich (aus euch und) in euch – in Ewigkeit.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,155
Und wie Ich in euch alle eingehe, in euch allen aufgehe, so geht ihr alle ein in Mich und auf in Mir; und ihr alle SEID schon in Mir – selbst in Meiner Entäußerung, und seht euch (- euer Ur- und Voll-Bild -) in Mir und Mich in euch, in Meinem Ursprung eure Zukunft und in euren Ursprung Meine Zukunft. So ist alles Einer, eins.
Darum ist es recht, dass ihr von Mir nicht allein als von dem Einen, Einzigen, Unteilbaren oder dem Drei-Einigen, dem »Vater-Sohn-Geist« denkt, sondern als den, in dessen »Elohim«, dessen »Götterheit« die ganze unendliche Fülle aller himmlischen wie irdischen, göttlichen wie noch geschöpflichen Wesen zu Einem geeint sind, wie auch der Chor einer unendlichen Volksmenge aller Geschöpfe von Hunderten von Tausenden von Zehntausenden von Millionen von Milliarden – von allen – aus Ihm, dem Einen (Schöpfer-Gott) spricht, der ICH BIN.
– Die Gottheit wird nicht nur im Vater abgebildet, sondern ebenso in der Mutter, wie in jedem himmlischen wie irdischen Geschöpf – besonders in Maria
Weiter habt ihr gehört, dass ihr von Mir, der Gottheit, denken sollt als von einem allmächtigen Vater. Ich aber sage euch: Ich bin euch ebenso, ja, viel mehr noch all-gebärende Mutter wie Vater. Denn Mein Abba-Herz hat mehr mütterliche Züge, als eure Väter alle miteinander haben. Denn siehe, Ich bin die unendliche göttliche Liebe, Gnade, Geduld, Barmherzigkeit, in der ihr euch trösten könnt, in der eure Seele gestillt wird und zur Ruhe kommt wie ein Kind auf dem Schoß seiner es liebkosenden, herzenden Mutter. Und ihr empfangt von Mir, der göttlichen Liebe, (endlos) Gnade um Gnade, von der ihr genährt werdet wie von geistlicher Muttermilch.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,156
Denn siehe, Ich bin die ewige göttliche Wahrheit und »Weisheit«, die überall auf Erden, in jeder Religion, in jeder Philosophie, in jeder fantasiereichen Inspiration von Kunst, Literatur und Kultur zu finden ist, die »Achamoth«, welche die Gnostiker unter den Römern als »Sapientia« und unter den Hellenisten als »Sophia« verehrten, und deren Wesen viele Göttinnen widerspiegeln, wie die »Sarasvati« oder »Lakshmi« der Hindus. Auch das wisst, dass Meine »Ruach«, Meine Kraft, die euch bewegt und durchweht, von den Hebräern feminin gedacht wurde.
Und auch das wisst, dass … – wenn ihr Mich denn schon in einem ausnahmslos geschöpflichen Wesen finden wollt, nachdem ihr immer noch einen Unterschied zwischen Mir, dem Gottessohn, Gott, (der Ich zugleich doch ganz Menschensohn und Menschenseele bin); – da ihr dennoch noch immer einen Unterschied zwischen Mir und euch, den Menschenkindern und Geschöpfen, macht – so wisst, dass Mich kein Geschöpf so vollkommen, vollendet, so fein und zart abbildet und ausstrahlt wie Meine Mutter Maria, die das vollendete feminine Erscheinungsbild Meiner Herrlichkeit ist, ist sie doch mit Mir, ihrer jungfräulichen Frucht, wie kein anderes Geschöpf völlig identisch bis ins Genetische hinein, wie eine Zwillingsschwester, und auch von Meiner Ruach vollkommen erfüllt worden zur absoluten Reinheit hin, ehe sie Mich auch leibhaftig empfing und austrug.
Und siehe, Ich vereinigte Mich mit ihr (als der Ersten) schon, als sie noch ein Mädchen – Mir geweiht – in Meinem Tempel war, nachdem sie Mir getauft, in Meine Ruach durchtränkt worden war in einem Wasserbad in Meinem Wort und Zuruf, aus Meiner sie umhüllenden, von Kopf bis Fuß benetzenden Herrlichkeitswolke voll himmlischen Taus; Ich (euer aller Bräutigam-Seele) vereinigte Mich mit ihr als Meiner (ersten) Braut(-Seele), durch Teilhabe an Meinem Brot und Wein, Meinem Abend- und Hochzeitsmahl, das Ich mit ihr teilte, wodurch Ich mit ihr (als der Ersten von euch allen Meinen Seelen) die himmlische Vermählung und Verschmelzung einging, so dass sie Mich fortan (selbst) schon ausstrahlte, noch ehe sie Mich (darüber) leibhaftig empfing (und austrug). So wenn ihr Mich (neben Mir noch) in einem (anderen) irdischen, sterblichen Wesen – euch in allem gleich – finden wollt: dann in ihr.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,157
Aber siehe, in JEDEM Wesen bin Ich, und durch JEDES Wesen kann Ich abgebildet werden, auch in den vielen Tieren – Tauben, Lämmern, Ziegen, Kälbern, die an Meiner statt geopfert wurden euch zum Gleichnis, Bildnis und (Vor-)Zeichen – und die so Teilhabe hatten an Meiner Hingabe für euch und alle in ihrem Leiden an euch erfüllen, was an Meinen Leiden für euch noch aussteht – wie Meine heiligen Märtyrer (und Blutzeugen in allen Religionen), in denen ihr Mich auch sehen und finden könnt (- in ihrem liebes-beseelten, rückhaltslos für alle sich hingebenden Leben). Und so könnt ihr Mich tatsächlich auch in einer Vielzahl von Götterbildern und ja, auch in himmlischen Gottheiten und Wächtern finden, in all den Göttern und Göttinnen, die – von Mir – als Patrone und Patroninnen über euch gesetzt worden sind, (die euch, eure Herzen, selbstlos, demütig aus dem Verborgenen heraus leiten und inspirieren und über eure Seelen wachen und walten).
– Das Himmel-Reich der Gegenwart Gottes liegt in den Tiefen jeder Seele
Weiter habt ihr gehört: »Das Reich (der Erfüllungen aller Verheißungen) Gottes wird anbrechen bei Meiner Wiederkunft mit großen Zeichen und Gebärden, (die selbst den ganzen Kosmos erschüttern werden). Ich aber sage euch: Es ist schon inwendig in euch, tief in eurer Seele, ein sicherer und fester Anker, der bis in das Innerste des jenseitigen Allerheiligsten reicht. Und so lange ihr es dort nicht findet, wird es für euch nie kommen, (selbst wenn all diese verheißenen Anzeichen der Wehen seiner Geburt überall augenscheinlich eintreten und wahrzunehmen sind. Denn dann seid ihr blind dafür. Ja, dann kommt das Reich Gottes nicht zu euch, selbst wenn ihr inmitten der himmlischen Welten, inmitten Meines Reiches seid, wie es – Wenn ihr ́s nur erkennen wolltet! – jetzt schon besteht: Blickt also nicht (von euch weg) sehnsuchtsvoll in den Wolkenhimmel in Ausschau nach Meiner Wiederkunft, sondern erblickt vielmehr das Himmelreich: Meine Gegenwart tief in euch! Denn siehe, Ich bin bei euch, IN euch, jetzt schon, und bis ans Ende aller Tage.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,158
Gott offenbart sich über die Herzen; es gilt, mit Seinen Offenbarungen im Reden des eigenen Herzens zu rechnen
Siehe, Ich bin nicht im Sturm und Orkan, im Feuer und Erdbeben, sondern in einem stillen Umsäuseln, das ALLE eure Herzen umspielt. Darum wartet auch nicht auf große und gewaltige Offenbarungen, auf lichte Erscheinungen von Engeln oder Stimmen vom Himmel, wenn ihr auf Meinen Geist wartet, (wenn ihr) auf Meine Leitung und Begleitung harrt. Und glaubt nicht, ihr könntet Mich erst dann zu euch persönlich reden hören oder Offenbarungen von Mir empfangen, wenn ihr Mich SO hört! Meint nicht, wenn ihr allein (wieder) die schlichte (einfältige) Stimme eures Herzens in seiner ursprünglichen (gottes-)kindlichen Reinheit hört, dies könne und würde nicht Meine Stimme sein! – … und wenn ihr ALLEIN in eurem brennenden Herzen ein Bild von Mir tragt, dies könne nicht eine Offenbarung Meiner wahren Gestalt sein! Denn es ist durchaus ein (wahrnehmbarer, spürbarer, sich auch in seinen Auswirkungen deutlich abhebender) Unterschied zwischen dem (unschuldigen) Reden des kindlichen Herzens und (eurem selbst-bezogenen) Eigen-Sinn!
Und selbst wenn solche gewaltigen Offenbarungen kommen, wie IHR sie wünscht und sucht, können sie ebenso Irrlichter sein, die euch verleiten. Darum wendet euren Blick nach innen und nicht nach außen: Ihr müsst Mein Reich in euch finden und sehen; erst dann findet ihr es auch um euch und werdet es sehen. Denn siehe, diese Bilder, Erscheinungen und Stimmen sind (zuerst und vornehmlich inwendige Eindrücke und Gesichte) in den Tiefen eurer eigenen Herzen – allein dem Glaubenden wahrnehmbar, der Meinen Verheißungen vertraut und darum an Mich und Mein Wirken IN SICH GLAUBT.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,159
Auf euer Herz müsst ihr hören lernen, und mit dem Herzen müsst ihr hören lernen! Das Unsichtbare, Ewige, Eigentliche, Wesentliche kann man nur mit dem Herzen sehen. Vertraut der Stimme, die in euch allen ist. Meine Schafe HÖREN Meine Stimme! – alle, die aus Mir (wiedergeboren) sind! Denn aus ihm – dem Herzen – sprudeln Meine Worte (und der Ratschlag Meiner, eurer Engel); in ihm entspringt die Quelle des Lebens – so auch Meine Worte, die Geist und Leben sind: in euch allen!
Allein ihr müsst euch wieder anleiten lassen, auf eure Herzen zu hören, und die Regungen und Bewegungen (die Strömungen der Geister) Meines Geistes wahrnehmen, welche die Tiefen aller Herzen durchziehen. Für diese Tiefen-Bewegungen und -Strömungen Meines Geistes müsst ihr sensibel werden in der Stille; von ihnen müsst ihr euch leiten und bewegen lassen.
Glaubt nicht, nur weil euch etwas allein die Stimme eures Herzens als wahr bestätigt, weil ihr etwas nur mit dem Herzen seht und fühlt, dass dies darum weniger real sei und nicht von Mir kommen könne! Denn Ich bin in euer aller Herzen, das wahrhaftige, das innere Licht, das alle (Meine) Wesen von innen heraus erleuchten will und erleuchtet – und wo sonst, wenn nicht zuerst und zuletzt da?
Darum: Mit dem Herzen müsst ihr hören, sehen und urteilen lernen: Hört auf die Stimme eurer Herzen! Der Leitstern eurer Herzen wird euch recht leiten! Erlaube deinem Herzen, sich zu erinnern! Und was ihr dann von Mir an Wunderbarem, Unglaublichen, Unfasslichen, Unerhörtem hört, dass es euch brennen lässt, was Ich dann alles in euer Herz flüstere, das ruft von den Dächern – wie die Muezzin von den Minaretts!
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,160
– Durch Christus kommen ALLE zum Vater
Ihr habt gehört: Niemand kommt zum Vater denn durch Mich. Ich aber sage euch: Darum werden ALLE zum Vater kommen, denn ICH will euch ALLE zu Mir ziehen. Und wo immer einer, ungeachtet seines Bekenntnisses oder seiner Religion zu der unendlichen Abba-Liebe durchdringt, da geschieht es durch Mich – ob er darum weiß oder nicht. Denn wie keiner zu Mir findet, es ziehe ihn den der Vater, so findet auch keiner zum Vater, es sei denn, Ich offenbare ihm Ihn als den Abba aller, Ich ziehe ihn denn.
Euch ist gesagt worden: »Wer den Sohn nicht hat, der hat auch den Vater nicht.« Ich aber sage euch: Wer darum Gott als gütigen Abba hat, der hat auch den Sohn (der doch dieser – so ein ABBA – selbst IST!) Denn er hat das wahre Wesen Gottes erkannt (- das Wesen des All-Abbas, das keines Seiner Kleinen je aufgeben könnte! Darum gibt es wahre Abba-Liebe nur aus Mir und in Mir!)
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,161
– Christi Gericht scheidet nicht Gläubige von Ungläubigen, da es überhaupt keinen wahren Glauben gibt
Ihr habt gehört, Ich werde kommen zum Gericht, um die Gläubigen zu retten, die Ungläubigen aber zu verdammen. Ich aber frage euch: Werde Ich denn, wenn Ich komme, (überhaupt) den (wahren) Glauben finden auf Erden?
Siehe, alle Dinge sind dem Gläubigen möglich, und wenn er nur so viel Glauben wie ein winziges Senfkorn hat: Ist da einer, der heilen, einer, der Tote erwecken, einer, der über das Wasser gehen, einer, der Berge versetzen kann? Auch nicht einer! Und selbst, wenn ihr solchen Glauben hättet: Wie stünde es dann um eure Liebe? O ihr Kleingläubigen! Ist da einer, der durch seinen Glauben sein Leben auch nur um eine Milli-Sekunde verlängern kann? Wenn euch schon solch geringe Dinge nicht möglich sind, wie soll euer Glaube euch dann erretten zum ewigen Leben?
Ich sage euch: Ich WERDE kommen zum Gericht. Aber SO, wie Ich VORMALS zum Gericht kam. Ich werde ins Gericht gehen mit EUREM Gericht, wie vormals mit den Richtern und Verdammern zu Meiner Zeit! Wer will da dann noch gegen irgend jemanden Anklage erheben, wegen falschem oder mangelndem Glauben, einer verkehrten Religion oder wegen eines schlechten Lippenbekenntnisses? Siehe, Ich bin da, der gerecht macht!
Aber auch sie, alle Verneiner und Richter, werde Ich nicht hin-, sondern her-richten. Denn des Menschen Sohn ist nicht gekommen, um zu richten, sondern um zu retten, was verloren ist. Und ich, Christus, bin der selbe: gestern, heute und in alle Ewigkeit. Ich bin der Gott, der ALLE erkannt hat im Unglauben und sich ALLER erbarmt. Ich bin der Gott, der euch Gott-Lose, wie ihr allesamt in der gleichen Gott-Losigkeit seid, gerecht macht. Denn fürwahr. Ihr seid Mir alle (doch) recht!
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,162
In Mir ist zu keinem Wesen ein »Nein«. Ich bin das »Ja« und das »So sei es!«, auch auf die größten Verheißungen Gottes und auf eure hersten Hoffnungen; – sie sollen noch überboten werden! Denn Ich bin das »Ja« von Anfang an, und auch noch am Ende (bin Ich) das »Ja« und das »Amen«! Und wenn Ich dermaleinst die Schafe von den Böcken trenne, dass Ich die Schafe zu Meiner linken Hand in die Herrlichkeit eingehen lasse und die Böcke zu Meiner rechten Hand in die Hölle fahren lasse, wann werdet ihr sturen Böcke dann erkennen, dass auch Meine Rechte durchbohrt ist – für euch? Wenn ihr ́s nicht glauben könnt, fast hinein, und geht durchs Fassen hindurch in Mein Reich!
– Auch die Sünde wider den Heiligen Geist wird vergeben und überwunden werden
Ihr habt gehört: »Wer gegen den Heiligen Geist lästert, dem kann ewig nicht vergeben werden, denn er ist ewiger Sünde schuldig, weswegen er auch erleiden muss des ewigen Feuers Pein.« Ich aber sage euch: Selbst wo die Sünde ihr absolutes, unüberbietbares Vollmaß erreicht, da wird die Gnade alle Maße übersteigen. Selbst da, wo die Sünde überströmend wird, da wird die Gnade am Ende noch viel überschwänglicher sein.
Das härteste Herz wird aufgeweicht im Meer der Liebe, das auch die überströmendste Sünde überdeckt
Ihr lest es und begreift es doch nicht! Steht es denn nicht fest geschrieben (aus Meinem Geist)?! »Wo die Sünde überströmend wird, da wird die Gnade noch überströmender sein!«
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,163
Ihr habt es schwarz auf weiß, mit Tinte, – nein: rot, mit dem Blut Meiner selbstlosen Liebe! – geschrieben, und wagt es doch nicht, solch große, wunderbare, göttliche, uneingeschränkte, unendliche, bedingungslose, unbedingte, unverlierbare, alles bezwingende, alles verschlingende, alles überströmende, überdeckende Liebe und Gnade zu glauben! (Daran erkennt ihr, dass ihr keinerlei Glauben habt.)
Denn was kann das anderes sein als die Versöhnung des ganzen Alls, auch die Durchtränkung, Ertränkung, Aufweichung und Auflösung selbst sogar der allerärgsten, verkrusteten Sünde und abgekapseltsten Seele in Meinem unendlichen Salz-Meer der Liebe? Und wenn eure eisige Herzenskälte auch hoch ist wie das Himalaja, so wird sie doch im Meer Meiner Liebe versinken wie Eisberge in kochendem Wasser; denn Meine Liebe ist brennende Leidenschaft, (eine leben-stiftende Lebendigkeit) stärker (noch) als (euer) aller geistlicher Tod! Und wenn eure Seelen auch so schwarz wie Pech sind, so werden eure Herzen doch weiß und rein werden wie Wolle und wie der Schnee in Meinen reinigenden Feuer-Wassern der Liebe!
Wer behauptet, irgendeine Sünde könnte die Gnade Gottes überbieten, läuft Gefahr, mit dieser Beteuerung eben diese Sünde zu begehen
Du bestehst darauf, dass es eine unvergebbare Sünde wider Meine unendliche Gnade gibt? Dann hüte dich, und gib acht, dass du sie nicht mit eben deiner Beteuerung begehst – indem du Mich verunehrst – verleugnest! – und Meine Gnade schmälerst! So bleibt es dabei: ALLE Sünden werden den Menschen vergeben, selbst auch die Lästerungen – wie viel ihr auch immer lästert!
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,164
Knechtschaft und Freiheit; Wiedergeburt von unten und von oben
Wahrlich alle Sünden werden vergeben werden; Christus ist ewig der selbe, darum wird Sein Gericht ein Her-Richten, kein Hin-Richten sein
Ja, wahrlich, Amen: ALLE Sünden werden den Menschen vergeben werden, auch alle ihre Lästerungen – wie viel sie immer lästern! Denn jede Sünde ist wider den Heiligen Geist. Aber sie alle sollen vergeben werden. Darum wird auch alle Höllenpein für alle irgendwann ein Ende haben. Denn: »Keinerlei Fluch wird mehr sein«! Denn Ich, Ich bin gewaltig, gewaltig an Kraft des Herzens! Und Ich, Ich verurteile und verdamme niemanden.
Oder sollte Ich, wenn Ich wieder komme, ein anderer sein? Denn Ich kam auch vormals als Richter, nämlich zum Gericht eurer Sünde und Absonderung und zum Gericht des Satans, eures Anklägers – als Erretter und Erlöser der ganzen Welt. Sollte Ich, wenn Ich wieder komme, denn als ein anderer wiederkommen? Und wenn ihr Mich auch sehen werdet in noch ganz anderen Gestalten, als wie ihr Mich bislang gekannt habt, so bin und bleibe Ich doch in Ewigkeit der selbe: eurer ALLER Christus-Heiland, gestern, heute und in alle Ewigkeit!
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,165
Die Sünde wider den Geist übersteigt wohl alle Sünden, da sie der freie Willensentschluss einer vom Geist Christi freigesetzten Seele ist
Und doch gibt es ein unterschiedliches Maß an Sünde, je nach dem, was eine Seele empfangen hat; und so gibt es tatsächlich auch einen deutlichen Unterschied zwischen eurer natürlichen Sünde (in eurer Unmündigkeit), die ihr eurer un-ausgereiften Natur gemäß von je her und immer begeht und begehen müsst, von der ihr in eurem Entwicklungsstand nicht lassen könnt, – (es gibt einen Unterschied zwischen solcher allgemeinen Sünde) und der sogenannten »Sünde wider den Heiligen Geist«, – ein Gefälle nämlich zwischen eurer natürlichen Widerspenstigkeit und einem hartnäckigem Verharren im Widerstand angesichts einer besonderen inwendigen Berührung durch Meinen Geist, (wie durch diese Worte der Liebe), wie denn letztere Sünde auch als »ewig« bezeichnet wird, weil sie (angesichts solch unbedingter Liebe) ihr volles (gerichtsträchtiges) Maß erreicht hat, so dass sie auch tatsächlich (durchaus) den geistlichen Tod herbei führt:
Denn ihr könnt zunächst nicht anders aus eurer ich-haften Natur, als euch misstrauisch gegen Meinen Geist zu widersetzten, bis ihr von Ihm innerlich berührt und durch innere Erleuchtung und Überwältigung von Meiner Liebe und ihrem Ziehen freigesetzt und überwunden werdet, ihr nachzugeben und zu lassen von eurer Ich-Verhaftung. Hier erfährt die Seele bis in ihr tiefstes Innerstes hinein in ergreifender, aber nicht bindender Weise Meinen Anruf mit der Frage: »Siehe, Ich, das Herz deines Herzens, die Liebe, die dir DIE Erfüllung bringen kann und will, nach der du dich schon immer und von je her im Eigentlichen verzehrst: Ich stehe vor deiner Herzenstür und klopfe an! Willst du das? Willst du Mich einlassen? – für immer?! – oder dich weiterhin gegen Mich verschließen und verschlossen halten? Willst du heil (/geheilt) werden, heil bleiben? Oder willst du dich entziehen, wieder weg von Mir, in dein altes totes, leeres, sinnloses Dasein zurück? Was willst du, dass Ich dir tun soll? Dir geschehe, wie du willst!« ; – und so erlangt die Seele durch Meinen freisetzenden Geist die Freiheit der Wahl, die es ohne Meinen Geist in sich selbst, und unter dem Geist des Satans nicht hatte.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,166
Im Gegensatz zum Geist Satans, dem die Seele zunächst verfallen ist, setzt der Geist Christi frei
Denn Mein Geist ist von anderer Art und Natur als der Geist des Widersachers: Jener LEGT euch in Ketten! Dieser SPRENGT all eure Ketten! Jener gleicht einem Greifvogel, der ungefragt ergreift, wen immer er will und den Willen der Menschen unter seinem eigenen Willen zwingt und gefangen hält, bis er denn (selbst) durch einen (noch) Stärkeren zur Freigabe gezwungen wird. Meine »Ruach« aber in Ihrer Niederkunft auf eine Seele gleicht einer Taube, die im Anflug verweilt, ob sie denn landen darf oder nicht.
So lässt Meine Ruach euch immer eure Freiheit, ja, schenkt euch überhaupt erst eure Freiheit, »Ja« (dazu) sagen zu können – wie auch »Nein«! Allein darum auch ist ein Widerstand und Aufbegehren wider Meine Ruach, die so genannte »Sünde wider den Heiligen Geist« überhaupt möglich. Denn Meine Ruach beugt und bezwingt, vergewaltigt nicht ungefragt eueren Willen, sondern achtet euch mit eurem Willen, LÄSST euch euren Willen, und setzt ihn überhaupt erst frei, so dass nichts aus Zwang geschieht.
Eine Seele erfährt mehrere gnadenvolle Heimsuchungen durch den Geist, die ihr eine Hinwendung zur Liebe Christi ermöglichen
Das aber geschieht nicht nur ein Mal, sondern mehrere Male im Lebenszyklus einer jeden Menschenseele, dass sie so innerlich berührt und angesprochen wird (- wenn auch selten). Dann aber, wenn ihr Meine Liebe an eure Herzenstür pochen fühlt, in einer Weise, die euch so ergreift, dass ihr befähigt werdet, all eure Ängste und Vorbehalte einmal fahren zu lassen, gilt es: »Heute, wenn ihr Meine Stimme hört, verschließt und verstockt eure Herzen nicht (länger)!« Denn solche Augenblicke gnadenvoller Heimsuchung und innerer Ergriffenheit sind tatsächlich kostbar und selten im Leben einer jeden Menschenseele,- und das spürt und weiß dann euer Herz auch wohl. Darum gilt es, solche Momente nicht ungenutzt verstreichen zu lassen, solange es noch »Heute« heißt. Denn wie es von einer Autobahn nur wenige Ausfahrten gibt, die es nicht zu verpassen gilt, so auch auf eurem »Highway to Hell«!
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,167
Denn es ist in der Tat so, dass eine Seele, der diese Erleuchtung in ihrem gegenwärtigen Leben mehrfach zuteil geworden ist, – die also Meiner Heiligen Ruach teilhaftig geworden ist und die Kräfte des zukünftigen Äons (das gewiss für alle kommen wird) geschmeckt hat, und doch (immer wieder) abgefallen ist, – (dass eine solche Seele) irgendwann in ihrem augenblicklichen Dasein nicht mehr zur Umkehr bewegt werden KANN, da diese Seele Mich, IHRE Seele und ihr Heil, für sich – nunmehr trotz jener Erleuchtungen – abermals und abermals gekränkt, verletzt, unterdrückt, in sich selbst abgetötet und nochmals für sich selbst gekreuzigt und nunmehr wissentlich geschmäht und willensfrei abgelehnt hat, so dass sie in ihr altes nichtiges Dasein aus dem sie nunmehr hätte endlich ausbrechen und sich lösen können, BLEIBEND zurückfällt und zurückfallen MUSS – wie ein Hund, der zu seinem eigenen ekligen Urin zurückkehrt, um ihn zu beschnuppern, oder eine gewaschene Sau, die sich wieder in ihren schmierigen Kot legt, um sich darin herum zu wälzen.
Eine Seele, die sich hartnäckig gegen die Wiedergeburt von oben, aus dem Geist Christi, sträubt, erfährt eine Wiedergeburt von unten, aus dem Geist Satans
Denn siehe: Solch eine Menschenseele, die sich der Wiedergeburt von oben, aus Meinem Geist, hartnäckig widersetzt, erfährt dann irgendwann, wenn das Maß ihres Aufbegehrens voll, ihre Sünde »ewig« geworden ist (und ihr unüberbietbares Vollmaß erreicht hat), gleichsam eine Wiedergeburt von unten – ihre (totale, ultimative) Verstockung; denn der Geist des Satans, des Verleugners und Verblenders, des Vaters der Lüge, von dessen Innewohnung jene Seele bei ihrer Erleuchtung durch Meine Ruach freigesetzt worden war, – ob sie diese wohl nunmehr als ihr Heil, ihre wahre Er-Füllung und Be-Freiung erwählen möchte, – jener von Meinem Geist vertriebene Geist ergreift dann wieder Besitz von ihr, jedoch in einer viel tieferen, verhängnisvolleren Weise als zuvor, weil jene Seele dies (schließlich) selbst für sich (nunmehr frei) gewählt hat, was diesem nunmehr (ein unbestreitbares Anrecht an jener armen Seele einräumt,) einen nicht mehr zu zügelnden Freiraum und ungehinderte Verfügungsgewalt über jene Seele gewährt – im Angesicht der Engel und des Götterrates, der (beständig) über jedes Menschen Schicksalsverlauf befindet. Um eine solche Seele steht es dann wahrhaft bedenklich schlimmer als zuvor!
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,168
Eine dem Satan überlassene Seele findet ein furchtbares, verzweifeltes Ende: wie Judas oder Saul
Nun aber, nachdem sich jene Seele willentlich und bewusst seinem Geist des ungläubigen Widerspruchs und Widerstandes ergeben hat, kann der Satan mit ihr verfahren, wie er will, und keiner darf ihm mehr Einhalt gebieten, so dass er sie in furchtbarste wahnhafte Taten treiben und als sein Werkzeug der Verheerung und Zerstörung anderer Seelen gebrauchen kann, wie ihm beliebt, bis er sich schließlich am Ende – in diesem oder einem künftigen Leben – an jener Seele selbst vergreift, die angesichts der Gräuel, die sie in zunehmenden Wahn begangen hat, sich nicht mehr zu einer Rückkehr fähig sieht, da sie sich, völlig seinen verlogenen Einflüsterungen ausgeliefert, als nicht mehr begnadigungsfähig erachtet, was sie in tiefste Verzweiflung (und das inwendige Höllenfeuer anhaltender Höllenängste) stürzt.
So muss sie – irgendwann – das Ende eines jeden »Judas« erleiden und in völliger Verzweiflung an sich selbst enden – wie es etwa auch Saul widerfuhr, der seinem Leben ein Ende setzte und sich in sein Schwert stürzte, nachdem er sich von Meinem Geist, gegen den er aufbegehrt hatte, (auch) als völlig verlassen erfuhr.
Denn obwohl Saul anfänglich von Meinem Geist so ergriffen wurde, dass er davon verzückt wurde und den Propheten zugerechnet wurde, dass er tatsächlich aus Meinem Geist neu geboren worden war, er kehrte sich dann aber doch wieder ab von Meinem Geist, den er zutiefst betrübte, indem er Ihn (in völliger Selbstverkennung und Überheblichkeit) von sich stieß, unterdrückte, dämpfte, in sich auslöschte. So fuhr ein anderer Geist in ihn, aus dem Satan. Und an die Stelle von Verzückung in Glückseligkeit über der Gemeinschaft mit Meiner Liebe in Meinem Geist trat das Gepeinigtwerden von Schwermut, Bedrückung, Wut, Jähzorn, Raserei, Verdammungsgefühlen, Angstszuständen und Wahn.
Wahrlich, ich sage unter tiefster Bekümmernis in Meinem Herzen: Was eine solche Seele zu erleiden hat! – … Einer solchen Seele wäre es besser gewesen, sie hätte diese Wiedergeburt in jenen verhängnisvollen Lebenszyklus nie erfahren oder wäre zuvor gewaltsam, wenn auch unter größten körperlichen Leiden, aus ihrem Leben gerissen worden – wie es manch anderen auch geschieht. Euch erscheint es als Willkür, blinde, gefühllose Schicksalswut. In Wahrheit aber ist es oft Schonung und Gnade! – bis das Gericht völliger Zerrüttung nicht mehr aufschiebbar ist
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,169
Denn einer ihrer Verstockung anheim fallenden Seele wäre es wahrlich besser gewesen, aufs Schlimmste drangsaliert, gelyncht und in einen Brunnen gestürzt worden zu sein, als diese Pein des ewigen Höllenfeuers erleiden zu müssen, jenes inneren Seelen-Wurms, der sie inwendig auffrisst, bis zu ihrem völligen Verlöschen verzehrt. –
Darum auch habe Ich zu euch gesagt: »Fürchtet nicht den Tod, sondern den Teufel! Fürchtet nicht den Schaden am Leib, sondern den Schaden an der Seele!« So nämlich lohnt es der Satan einer jeden Seele, dass sie sich ihm verschreiben und zum Dienst ergeben und sich zu seinem willigen Werkzeug machen lassen hat: mit Heulen und Zähneklappern, den schlimmsten höllischen Furien und Plagegeistern, mit furchtbarster Höllenangst und Höllenpein (wie sie ihm selbst bestimmt ist – das schon ist:) mit der Hölle selbst.
Solche Seelen erleiden bei ihrem Abscheiden ewige Höllenqualen
So müssen jene elenden Seelen wahrhaftig ewige Verlorenheit erfahren und die völlige Verzweiflung der totalen Hoffnungslosigkeit schmecken, unwiderruflich ausgeschlossen zu sein von Vergebung, Gnade und Heil, um dadurch in den totalen Zerbruch geführt zu werden, der sie bereitet für die Erlösung in einer ihrer folgenden Wiedergeburten.
Ewige Verlorenheit kann in Gottes unendlichen Dimensionen durchaus auch zeitlich beschränkt erfahren werden
Denn du musst wissen, dass es in Mir unendlich viele Dimensionen von Zeitverläufen gibt. Ich kann in den Augenblick des Abscheidens in völliger Verzweiflung und des Erschauderns vor dem, was nun kommen mag, eine endlose Ewigkeit legen, die sich unendlich erstreckt bis in die Äonen der Äonen hinein, wie umgekehrt alle Ewigkeit aus den Äonen der Äonen bis in die Äonen der Äonen in Mir sind, wie der flüchtige Augenblick der Gegenwart, der sogleich vergangen ist. Denn wenn Ich in den flüchtigen Moment eures Abscheidens, in welchem ihr euren Atem, eure Seele, aushaucht, euer ganzes Leben und alle vorausgehenden Leben – unzählige Jahre – zeitecht und doch im Augenblick eines Wimpernschlages an eurem inneren Auge vorbeiziehen lassen kann in Meinem Licht, zu dem ihr nach eurem Ausgang gezogen werdet, in dem ihr euch dann, wie ihr selbst seid, erkennt:
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,170
Meinst du, Ich könnte in diesen kurzen Augenblick nicht auch die ganze Ewigkeit legen, so dass ihr euch von eurem Wurm »ewig« wie von einem »ewigen« Feuer verzehrt erfahrt, so dass eure Seele ihr eigene Verdammnis als eine »ewige« erspürt und davon niedergestreckt, völlig vergehend, besinnungslos ins Scheol hinab sinken muss? (- so dass sich diese Ewigkeit in ewigem Vergehen erschöpft …)
Wie sonst auch kann es sein, dass manche schon auf Erden des ewigen Höllenfeuers Pein erfahren, wenn (/weil) sie in ihrer Hölle gefangen sind? Davon, wie sie durch die Hölle mussten, um endlich Erlösung zu finden, können euch alle Heiligen und wahrhaft wiedergeborenen Seelen berichten. So wenn auch gewisse Seelen bei ihrem Ende ewige Verlorenheit erleiden, ewigen Ausschluss vom Heil, so sollen sie dennoch Erlösung finden. Und selbst wenn diesem ihren höllischen Vergehen eine oder mehrere Wiedergeburten an unteren höllischen Orten, ein längerer Verbleib im höllischen Hades, dem Tartarus, beschert sein mag: so sollen sie dennoch Erlösung finden.
Aus Christi mütterlichem Herzen kann aber keiner heraus fallen; Ihm sind alle unaufgebbar
Denn das wisse, Ich sehe in jedem Judas, und sei es ein Antichrist und Teufel wie Adolf Hitler, ein Satanssohn, der viele Meiner Kinder unendlich gequält und niedergemacht hat, – Ich sehe selbst in solchen Bestien doch immer – in Meinem mütterlichen Herzen – das kleine, liebreizende Kind in seiner anfänglichen Unschuld und kann nicht lassen, auch die Vollendung jedes Meiner Kleinen in ihrer wiedererlangten Unschuld zu ersehnen. Denn wie schlimm ein Kind auch immer geraten mag, auf welch furchtbarste Abwege es kommen mag, erzeugt das in einem wahren Mutterherzen nicht immer Schmerz?
Und erkennt doch, wie Mich zutiefst das Los erschütterte, auf das Ich Judas, dies Mir liebe verirrte Kleine, zusteuern sah! Welche wahre Mutter könnte sich je abwenden von ihrem Kind, lassen von ihrer Liebe für ihre Leibesfrucht, die in ihr herangewachsen ist und sich von ihrer Brust genährt hat, was immer aus diesem Kind auch werden mag, was immer es tut? So auch (und vielmehr, unendlich vielmehr doch) Ich!
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,171
Darum gibt es für eine solche Seele, wie furchtbar ihr Beschluss auch immer sein mag, doch allezeit noch Hoffnung, wie es denn für sie auch immer Mein Erbarmen gibt. Denn Meine Liebe und Vergebungsbereitschaft kennt und hat kein Ende. Sonst müsste Ich Mich selbst verleugnen in aller Meiner unaufgebbaren Mütterlichkeit. Denn ICH BIN die Liebe, die das Böse nicht zurechnen kann, sondern alles erduldet und doch – uneigennützig – fortdauernd noch das Beste sucht, glaubt und hofft, – die Liebe, die Keines ihrer Kleinen je aufgeben oder aus ihrem Sinn streichen kann, unaufhörlich.
So wirkt denn Meine All-Seele unbeirrbar immer auf die Heimholung aller Ihrer Kinder-Seelen hin, und kann sich nicht beirren lassen von ihrem ursprünglichen Vorsatz und Beschuss, weder in Hinblick auf das Ganze, noch in Hinblick auf irgendein Vereinzeltes, weder in Hinblick auf alle Völker noch in Hinblick auf jede einzelne winzige Seele, – weil sie doch Ihr, der großen Universal-Seele angehört und in Ihrem Herzen liegt.
Warnung vor einem furchtbaren Lebensbeschluss: Er verfestigt die Hölle, in der man ist; man trägt sie ins nächste Leben mit. Allein Christus kann befreien
Aber sei dennoch gewarnt: Wenn du dies erkannt hast, dass deine Seele (wahrhaft wie/als die Meine) unsterblich ist und immer wieder geboren wird: Welchen Sinn sollte es haben, das eigene Leben zu beenden? Siehe, du entkommst Mir und dir ja doch nicht, und du musst dein Karma (weiterhin) tragen! – (und du nimmst deinen drückenden Schatten doch immer überall hin mit!) Meinst du, es wird dir besser durch einen furchtbaren Beschluss? Du wirst die Hölle, in der du endest, ganz gewiss in dein nächstes Leben mitnehmen! Du kannst deinem Schatten so nicht entfliehen!
Es gibt nur EINEN Weg, den eigenen Schatten, der dir anhaftet, und den niederdrückenden Dunst der Dunkelheit, der auf deinem Herzen, auf deiner Seele lastet, los zu werden, wenn du eintrittst in Mein Licht! – das dich dann von allen Seiten umflutet und alle Höllen-Schatten verschlingt und verzehrt.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,172
Darum stehe auf von den Toten und werde Licht! Wende deinen Blick aus deiner Finsternis zu Meinem Licht! – dann werde Ich, der Christus, dein Licht, dich erleuchten!
Jesus kann nicht ruhen, bis Er auch das Letzte Seiner Schafe nach Hause getragen hat
Kennst du nicht Mein Gleichnis von dem gütigen, fürsorglichen Hirten, der sich an Seiner ganzen Herde nicht freuen kann, die sich bereits über den Wolken auf den Anhöhen Seines Gebirges – ein Bild für die Himmel – eingefunden hat, solange auch nur Eines Seiner Lämmchen (noch) in Verirrung verloren ist? Das bin Ich!
Und siehe, Ich werde nicht Ruhe finden und ruhen können, und Mich immer und immer wieder aufmachen in die tiefsten Niederungen verzweifeltster Verfinsterung, bis Ich auch das Letzte Meiner Kleinen, es heilend, verbindend, tröstend und liebkosend, bis Ich es in Meinen Gewandbausch gehüllt, an Meiner Brust – an Meinem Herzen, das nur für dieses Kleine pocht! – nach Hause getragen habe. – Wer wird Mir dabei helfen?
Eine dem Satan verfallene Seele aber ist nicht mehr zur Umkehr fähig und wird vom Teufel in eine schicksalsschwerere Wiedergeburt gezogen
Wenn eine Seele aber Meine Ruach nachhaltig betrübt und Meine Seele in der ihren verdrängt und in sich ausgelöscht hat: in die darf irgendwann des ANDEREN Geist von unten weit verstärkter, kraftvoller eindringen und eingehen als zuvor, und er kehrt um eine Vielzahl vervielfacht, mit einem Gefolge von Dämonen zurück, mit den schlimmsten Peinigern: skorpion(artig)en Plagegeistern und dämonischen Folterknechten, welche sich an der Qual, welche sie einer solchen Seele nunmehr ohne jede Zügel zufügen können, ergötzen und weiten, so dass es grenzenlose, wirklich unendliche, »ewige« Qualen sein werden – doch allein nach ihrer Qualität, nicht in Hinblick auf die Zeit.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,173
Denn wiewohl diese Seelenqualen ihrem Wesen nach »ewige« Qualen sind, so müssen sie doch im Verenden der Seele unter tiefster Pein ein zeitliches Ende finden und müssen letztendlich zur Läuterung jener Seele dienen, welche die verheerenden Folgen ihrer verhängnisvollen Wahl am schlimmsten an sich selbst erfahren muss, und nur vergehen, zerschmelzen kann an der völligen Aussichtslosigkeit ihrer Lage, der Erfahrung der absoluten Endgültigkeit des Ausgeschlossenseins vom Heil.
So kehrt also jener Geist von unten um ein Vielfaches vermehrt wieder in jene Seele zurück und bindet sie an sich bis zum Abschuss ihres Lebenszyklus, um sie dann mit sich in die Tiefe zu ziehen: – in eine noch leidvollere, schicksalsschwerere Wiedergeburt, in die sie aufgrund ihrer furchtbaren Taten und Prägungen auch im nächsten Leben eingehen muss. (So wird selbst eine Seele, die angesichts ihrer inneren Qualen ihr Verlöschen, den Tod sucht, diesen nicht finden, sondern in ein neues, vorbelastetes Folgeleben eingehen.)
Auch kann eine solche Seele in ihrem gegenwärtigen Lebenszyklus, in welcher sie die Gnade (in der eben beschriebenen Form nachhaltig) abgelehnt hat, (um ihrer verhängnisvollen freien Wahl willen) tatsächlich nicht mehr zu ihrer heilsamen Umkehr bewegt werden, so dass es um sie – tatsächlich! – schlimmer steht als zuvor. Und zu eurem Schutz sage Ich euch: Gebt eine solche Seele auf, auf dass sie euch nicht mit sich in ihren Abgrund zieht! Gebt sie auf – in hoffnungsvollem Vertrauen – an Mich!
Und gar viele Seelen sind es, die auf dieser breiten Straße der Verblendungen dieser Welt mit all ihren Irrlichtern und trügerischen Sinnesfreuden gehalten werden, welche sie noch in schlimmes Verderben führt; (und ihre Zahl steigert sich zu Ende hin); – und nur wenige sind es, die den schmalen Pfad in die wahre Erfüllung finden und für sich erwählen, (und ihre Zahl mindert sich zum Ende hin, da jene Seelen, die ́s ergriffen haben, schließlich aus den unteren Kreisläufen in diese unselige, kranke Welt zurück, befreit sind, so dass zunehmend nur immer unheilvoller verstockte Seelen in die Welt zurück kehren, um auch selbst deren herauf beschwörten Untergang zu empfangen.)
Eine Seele, die sich Christus verweigert, hat ihn aber bei aller Erleuchtung im Letzten doch nicht erkannt
Und doch ist es so, dass jene Seelen, die – von Meinem Geist in die Weggabelung gestellt und zur Entscheidung aufgerufen – die Mich – doch ihre Seligkeit und ihr Heil! – dennoch ablehnen, (dass diese) Mich – bei aller erfahrenen Erleuchtung – doch nicht im Innersten und Letzten wahrhaftig erkannt haben, noch die unheilvollen Folgen ihrer unseligen Wahl auch nur im geringsten abschätzen konnten.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,174
Denn eine jede arme, leere Seele, welche Mich wirklich erkannt hat als die große Seele, die Hoheit und hohe Berufung, den wahren Reichtum ihrer selbst, die ihr allein geben kann, wonach ihr Herz sich im Ureigentlichsten sehnt, die kann sich dieser unendlichen, gewaltigen, überwältigenden Liebe nicht mehr länger widersetzen und entziehen. Wisst ihr denn nicht, welches Geistes Kinder ihr ALLE SEID, aus WELCHEM Geist eure Lebensgeister geschöpft sind, in wem sie darum auf ewig allein ihre Heimat und Erfüllung finden KÖNNEN? Wo ihr Ursprung liegt und ihre Erfüllung?
Aber auch, wenn vieler Seelen es nicht erkennen und nicht wissen, so ändert dies doch nichts daran, dass sie unverlierbar Teil Meiner Seele sind, und ihre Herzen allein in Meinem Herzen Ruhe finden können in der Erfahrung: »Endlich habe ich nach Hause gefunden! Ich bin endlich angekommen!« Und wie sehr sie Mir auch noch schmähen sollten: So bleibt es doch – unumstößlich! – dabei: Für welche Ich gestorben bin, für die bin Ich gestorben, auf dass sie ALLE noch leben möchten!
Denn auch das verirrteste Herz trägt ein unverlierbares Verlangen nach der Vereinigung mit dem Herzen Christi in sich
Denn einem jeden Wesen – ausnahmslos allen – wurde eine tiefe Sehnsucht nach Unsterblichkeit, nach einem wahrem Leben, nach Er-Füllung (mit Meiner Liebes-Ruach), nach Liebe und nach einem Kindschaftsverhältnis zu Mir, der mütterlichsten aller Seelen, ins Herz gelegt. Allein: Des Menschen Herz erkennt es nicht in seiner Selbst-Verirrung, was seinen tiefen Schmerz und seine Einsamkeit, was seine Angst, sein Zagen und Zaudern, sein Zweifeln und seine Unfähigkeit, zu vertrauen, seine Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung, seine Leere verursacht, und seine Unkenntnis darüber, was es allein heilen könnte, – und es ist blind dafür, wonach es sich eigentlich im Tiefsten sehnt und was es wirklich braucht;
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,175
… und so müssen nicht wenige, die sich für sehend halten und trotz ihrer Erleuchtung blind bleiben, noch gar viel an ihrer schicksalshaften Selbst-Umklammerung, -Verkrümmung und -Verhaftung erleiden, welche sie in der Einsamkeit ihres »Ich«, getrennt von allem universalen Sein, dem sie doch eigentlich zugehören, gefangen hält, bis sie endlich darüber zur Besinnung kommen, ihrer eigenen Blindheit gewahr werden, sich über sich selbst klar werden und darüber, wonach ihr Herz im EIGENTLICHEN verlangt und sich verzehrt: nach einem Aufgehen im universalen »Wir«, beseelt von der Ruach der Liebe, die Gott ist, wo es keine Vereinsamung – und Verzweiflung daran – mehr gibt.
Darum schenkt die Gnade Christi immer wieder einen Neuanfang in einer Wiedergeburt, zu der Satan jede Seele wieder freigeben muss, wenn sie ihren verhängnisvollen Lauf in ihrem Verderben beendet hat
Jene Seelen aber, die noch nicht bereit und in der Lage waren, dies (wirklich vollends) zu erkennen, werden vom Satan in Besitz genommen und sind ihm verfallen bis zum Tod. Dann aber muss er sie freigeben, weil jede Seelenbindung aufgelöst wird durch den Tod nach Meinem ewigen Beschluss und Gesetz, wie auch der Tod der Sünde (ganzer) Sold ist.
Darum auch dürfen allein solche Seelen, die sich schon häufiger, in mehreren Lebensläufen willentlich und wissentlich Meinem Geist widersetzt haben, über ihr verhängnisvolles Verderben hinaus längere Zeit in unteren höllischen Orten gehalten werden, wo sie von ewigen Fesseln gefesselt ewige Höllenqualen erleiden müssen an ihrem inneren Wurm.
Aber auch über jene Seelen, die der Satan für neue Wiedergeburten wieder frei geben muss, hat er gleichwohl zunächst ein Anrecht, sie hinunter ziehen zu dürfen in eine schicksalsschwerere Wiedergeburt, welche er für sie einfordert, um es ihnen in ihrem künftigen Leben schwer zu machen, in Meine Glückseligkeit einzugehen – angesichts des Leides,
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,176
… das über sie kommen muss, und das sie sich – nichts ahnend von ihrer vorausgehenden Existenz und der Schuld, welche sie dort auf sich geladen haben – nicht erklären können, was es ihnen schwerer machen wird, Meine Liebe zu erkennen, wie sehr doch Mein mitfühlendes, mitleidendes, ja, IN ihnen leidendes Herz ihnen zugeneigt ist.
Aber auch eben all dies innere oder äußere Elend, das eine solche Seele in folgenden Existenzen dann trifft, kann und will Ich Mir zu nutzte machen, ein solches hart gewordenes Herz – und sei es über mehrere leidvolle Lebenszyklen hinweg – durch Leid zu läutern, aufzuweichen, einfühlsam und sensibel zu machen und Mir doch noch zu erweichen.
Meine Gnade nämlich ist alle Morgen neu – auch alle Lebensmorgen, wie sie denn auch immer aufs Neue die Möglichkeit zu einem Neu-Anfang schenkt in der Zusage: »Das Alte ist vergangen! Fange noch einmal von vorne an! Begründe erneut deinen Lauf! Siehe, es ist alles neu geworden! Und alles beginnt noch einmal von vorn! Du kannst noch einmal von vorn anfangen! Ob du es in dieser Wiedergeburt zu fassen vermagst? – … hast du doch erneut Tod und Vergehen vor Augen und erlebst und erleidest erneut all die sinnlose Nichtigkeit hin zum Tod!«
So lasse ich Meine Sonne immer aufs Neue aufgehen über den Ungerechten genauso, wie über den Gerechten – in einem neuen Frühling, Sommer, Herbst und Winter, in einem neuen Lebenslauf. So schenke Ich Morgen auf Morgen, Lebensmorgen auf Lebensmorgen, Tag auf Tag, Jahr auf Jahr, Leben auf Leben, Äon auf Äon. Und niemals wird Meine immer aufs Neue neue Neuanfänge eröffnende Gnade versiegen! Denn Ich weiß ja um die Herzen eurer Seelen, wie heillos trotzig und verzagt sie sind.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,177
Darum vergebe Ich – nicht nur siebenmal, sondern sieben mal siebzigmal, immer und immer wieder – alle eure Übertretungen und Widersetzlichkeiten, wie viele ihr auch immer anhäufen mögt. Denn Ich bin die Liebe: Ich bin die Vergebung. Ich kann Mich selbst nicht verleugnen! Meine Liebe, Mein Mitgefühl, Mein Mitleid, trotz und gerade angesichts eurer Sünden verzweifelt klammernder Selbst-Verhaftung, Mein Erbarmen, Meine Vergebung hat niemals ein Ende!
So wenn eure Sünde auch ewig wären mag, Meine Liebe und Mein Verlangen, euch doch noch zu gewinnen, wird noch ewiger sein. (Ihr nämlich seid endliche Wesen – Ich aber das unendliche Wesen!) Und Meine Liebe für euch alle vergeht NIEMALS! Und wenn eure Sünde überströmend und ohne Ende ist, so wird Meine Gnade, von der Ich geschworen habe: »Sie wird euch allen noch zuteil werden«, (doch) noch viel überschwänglicher und endloser sein.
So schenke Ich euch einen Neuanfang mit jedem neuen Leben. Denn die Sünde erschöpft sich im Tod – in ihrem diesseitigen, oder – wenn es denn sein muss – in ihrem jenseitigen Vergehen in den Flammen ihrer eigenen Hölle, die sich in ihr entzündet hat, die sie ganz bestimmt verbrennt; dann muss die Seele vom Satan (endlich) freigegeben werden zu einem neuen Erwecktwerden durch Mein Licht, das euch bei jeder neuen Wiedergeburt aufs Neue erleuchtet. (Und Ich werde ihm auch nicht EINE Trophäe lassen!)
Denn nicht wenige kommen doch über das Leid, das sie in ihrer schicksalsschwereren Folge-Existenz sehen und erfahren müssen, dahin, dass in ihnen eine Sehnsucht nach etwas ganz Anderem, Neuen erwächst, das sie bislang abgelehnt haben und nicht ergreifen wollten, so dass sie – ihres alten seelenlosen Daseins überdrüssig – doch endlich das Wagnis eingehen, sich dem Lockruf Meiner Liebe zu ergeben, wenn er sie dann wieder aufs Neue ereilt.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,178
So finden nicht wenige Seelen, die sich in einem oder mehreren Leben noch verschlossen haben, in irgendeinem Folgeleben doch noch zum Heil.
So erfuhr Saul in seinem Folgeleben als Paulus seine Befreiung im Licht Christi
So war es beispielsweise bei Saul, der sich in dem Leben, da er noch diesen Namen trug, noch Meinem Geist widersetzte: Denn Meine Ruach hatte ihn, den Saul, (schon in jungen Jahren) die himmlischen Charismen (derart) schmecken lassen, dass er darüber in Verzückung kam (und geriet). Ja, Ich hatte ihn (als Mein geliebtes Kind) durch die Wiedergeburt von oben in einen neuem Menschen mit einem neuen Herzen verwandelt und (schon im Jugendalter) zum Propheten erleuchtet, so dass er weissagte, wie (sonst nur) die alt-ehrwürdigen Propheten (weissagten) aus Meinem Geist.
Doch Saul widersetzte sich Meiner Ruach in Überheblichkeit und falscher geistlich selbst-überzeugter Anmaßung (in Folge seines allzu schnellen Aufstiegs und Ruhms – aber doch ALLEIN durch Meine Gnade)! – Er widersetzte sich in Hochmut, so dass Ich Meinen Geist wieder von ihm nehmen und abziehen musste und ihn jenem Geist des (hochmütigen) Widerspruchs und der (selbst-gefälligen) Widersetzlichkeit überlassen musste, welchem er sich ergab, in dem Wahn, ER (als Mein so besonders Erwählter) könne und dürfe sich über ALLES erheben. So überantwortete Ich ihn dem Geist Satans, welcher – zuvor von Meinem Geist vertrieben – nunmehr zurückkam in der Gefolgschaft seiner Peiniger. Und so wurde Saul zum (neidischen) Verfolger Meines (neuen, an seiner statt) »Geist-Gesalbten« David.
In Wahrheit aber verfolgte Saul Mich, dessen Geist nunmehr in David, Meinem neuen »Messias« war, wie denn auch David ihn fragte: »Hinter wem hetzt der König von Israel (eigentlich WIRKLICH) her? Wem jagst du (in Wahrheit) nach?« »Mein Herz ist rein von Bosheit: In ihm ist kein Treuebruch! Ich habe mich nicht an dir versündigt. Warum also jagst du meinem Leben nach, um es mir zu nehmen?« Saul nämlich verfolgte nicht David, sondern Meinen Geist, der (nunmehr) in David war; denn immer, wenn er Ihm begegnete, wurde sein böses Gewissen geweckt, das ihn an seinen Fall (und seine folgende Verwerfung) erinnerte; und die höllischen Plagegeister, die nun in ihm waren, sie wurden wach. Darum jagte Saul Meinen Geist, weil er ihn für den Geist wähnte, von dem er geplagt wurde.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,179
Von diesem inneren Wesen und bald auch wieder vom selben Wahn beherrscht setzte er, Saul, schließlich auch in seiner folgenden Wiedergeburt als Saulus seine Jagd auf Meinen Geist fort, der nunmehr aber gleich in UNZÄHLIGEN »Gesalbten«, einer Vielzahl von davids-gleichen »Messiassen« und »Christussen«, nämlich in Meinen »Christen«, war. Gegen sie schnaubte und tobte er wie ein wild gewordenes Tier, da er Meinen Geist, der in Meinen Gesalbten war, auszuschalten suchte. Denn er fürchtete Seine alles enthüllende Nähe, die ihn peinigte, wie die Pest. Darum konnte er die Christen mit ihren (inbrünstigen) Liebeshymnen auf Mich nicht ertragen, wie er zuvor die (huldvollen) Psalter des David nicht (mehr) ertrug.
Dann aber offenbarte Ich Mich ihm erneut und noch deutlicher, als in seinem vorausgehenden Leben: von oben her, in gewaltigem Donnergrollen und einem vom Himmel auf ihn nieder krachenden Blitz, der ihn von seinem Pferd riss.
In jenem kurzen, flüchtigen Moment, im Angesicht des Todes und einem erneutem verzweifelten Verscheiden ganz nah, ließ Ich ihn (dann wirklich) alles erkennen und erblicken. Denn Ich sprach ihn mit seinem GANZEN Namen, Sein und Wesen an: nicht nur als Saulus, sondern auch als Saul; – und mit Meiner Frage: »Saul! Saul! Warum verfolgst du Mich?!« enthüllte ich ihm für einen kurzen Augenblick (wahrhaft) alles: – Mich und Mein ganzes, ganz anderes, wahres Wesen – wie auch sich und sein ganzes, ganz anderes, wahres Wesen, in welchem er in diesem wie auch in seinem vorausgehenden Leben gegen Mich aufbegehrt hatte und Mich gegen sich zum Schweigen zu bringen suchte. Und wie vormals, in seinem Leben als Saul, so fragte Ich ihn erneut: »Saul! Saul! WARUM (eigentlich) verfolgst du Mich?!« und offenbarte ihm (nunmehr ausnahmslos) alles.
Doch zu gewaltig und wunderbar, zu fremdartig und neu war diese Meine Enthüllung und Offenbarung des Wesens aller Dinge, dass er es vollends hätte fassen können, so dass ihn bald (über das Meiste zunächst) wieder Blindheit umfing, und sein Herz allein im Unterbewusstsein fest zu halten vermochte, wovon es nunmehr tief geprägt und entzündet worden war: Meine alles umfassende unerfindliche Liebe!
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,180
Und doch erkannte er in jenem (ganz kurzen) Augenblick der niederschmetternden Erleuchtung, wie durch einen Blitz, doch alles: – sowohl Mich, Meinen Geist, den er bereits in David als (in seiner Selbst-Gefälligkeit gefallener König) Saul verfolgt hatte, – als auch sich selbst und sein ganzes Elend – sowohl in seinem vorausgehenden als auch in seinem gegenwärtigen Leben. Und er erkannte den (ganzen) Wahnwitz seines grundlosen immerwährenden Aufbegehrens gegen Mich, da er Mich nunmehr als seine (ihm bei allem doch immer geltende und suchende große) Liebe erkannte.
Und so ließ Ich ihn für einen flüchtigen Moment alles – durch und durch, bis in die letzten Tiefen! – erkennen, gleichwie Er von Mir – durch und durch, bis in die letzten Tiefen! – erkannt war. Und er erblickte sich und Mich, Mich in sich und sich in Mir, wie in einem (glasklaren, gänzlich ungetrübten) Spiegel.
Denn das erkannte Mein Herz wohl, das alle Herzen (verstehend) erkennt: Er suchte Mich wahrhaftig, in einem Eifer wie kein anderer, wenn auch mit Unverstand (und in noch immer gegebener völliger Selbst-Verkennung und Selbst-Überschätzung). Und er verfolgte Mich in Unwissenheit und Unglauben, so dass er gegen seinen Willen und trotz seiner besten Vorsätze gerade dadurch zu einem Lästerer und Verfolger, Gewalttäter und mehrfachen Mörder wurde.
Zwar geißelte Ich zunehmend sein Gewissen, indem ich Meinen Geist, seinen Engel, entsandte, ihm sein Unvermögen vor dem Gesetz vorzuhalten; er jedoch verweigerte sich (hartnäckig) dieser Erkenntnis, – im selben Hochmut, wie er zuvor leichtfertig selbst-gefällig Mein Gebot übertrat; er überhob sich nunmehr in penibler Beachtung Meiner Gebote – noch in dem selben Hochmut, da er in seiner Überheblichkeit dem nunmehr gewendeten Wahn verfallen war, er könne und müsse Meine Gerechtigkeit aus dem Gesetz – durch Beobachtung, Einhaltung und Verteidigung aller Meiner Gebote der Thora – SELBST aufrichten und erlangen; und doch spürte er in zunehmendem beklemmendem Maße bei aller Bemühung, in welcher er alle anderen überragte, (seine aussichtslose Lage), dass es doch nie hinreichen konnte. Denn er wusste und erkannte wohl (- nicht zuletzt aus der niederschmetternden Erfahrung aus seinem Vorleben): Wer Mein ganzes Gesetz hält, aber nur in EINEM Gebot strauchelt, der hat doch – dort – das GANZE Gesetz gebrochen und ist den Gesetzesbrechern und Übeltätern zuzurechnen, –
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,181
– wie auch ein Stecken und Stab nutzlos wird, und nicht mehr stützen kann (und sich demjenigen von hinten in die Hand bohrt, der sich darauf stützen will) wenn er nur an EINER Stelle bricht, – oder wie eine Kette nicht mehr halten kann, wenn sie nur an EINER Stelle reißt.
Aber er fürchtete und wehrte dieser Erkenntnis in panischer Angst (vor erneutem – und doch unweigerlichen Scheitern an Mir) wie dem Höllenfeuer – in seinem innersten Unterbewussten noch traumatisiert von der Erfahrung, schon einmal durch Ungehorsam gegen Meine Weisungen aus der Gnade gefallen zu sein.
Weil er aber noch (immer) nicht erkannte, WORIN sein Ungehorsam bestand, nämlich in seiner Überheblichkeit und selbstgefälligen Anmaßung, verfiel er gerade dadurch, dass er einen erneuten Treuebruch unter Aufbietung aller seiner Kräfte vermeiden wollte, … – verfiel er gerade dadurch in noch furchtbareren Treuebruch, da er in der Überheblichkeit totaler Selbst-Verkennung, in welche sich seine Seele verstiegen hatte, sich Meiner Erkenntnis verweigerte, dass er in und aus sich nichts ist, VÖLLIG gnaden-bedürftig wie ein total Gott-Loser und Heide, der von Mir nichts – (aber auch) rein garnichts! – weiß. So musste er sprichwörtlich erst zum wilden Tier und zur Bestie werden, um sein gänzliches Unvermögen endlich zu erkennen.
Weil er in allem aber auch – vor allem! – Mich nicht kannte, konnte und wollte er davon nichts hören und verbannte alle Gedanken des Selbst-Zweifels, durch die sein eigenes Gewissen zu ihm sprach, aus seinem Herzen, indem er sich selbst damit beschwichtigte und beruhigte, dass er doch wie kein anderer um die Thora (wie darüber selbst alle diese auslegenden, verschärfenden Überlieferungen seiner Vorväter) sich ereiferte, so dass er darin, das Gesetz zu erfüllen und für alle aufzurichten und über allen durchzusetzen, mehr (furchtbare) Fortschritte machte als alle seine Altersgenossen; denn er hatte tatsächlich – als der Universal-Inquisitor mit allen erdenklichen Befugnissen – er hatte tatsächlich das Zeugnis, untadelig zu stehen im Gesetz (- nur nicht von Mir, aus seinem EIGENEN Herzen)! Sollte also er, der größte (fanatischste) Eiferer für die Thora, vor der Thora nicht bestehen können – so beschwichtigte er sich selbst – wer dann? Und doch konnte er die Stimme Meines, seines Gewissens, die ihn – zunehmend vehementer! – von seinem Unvermögen überführte, nicht zum Schweigen bringen (was ihn noch mehr in Raserei trieb).
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,182
So spürte er sich ständig neu mit Schaudern unter dem Fluch, dem er (wahnhaft) zu entrinnen versuchte – wie denn geschrieben steht: »Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in ALLEM, was in den Rollen der Thora geschrieben steht, dass er es TUT.« Umso mehr waren ihm die Worte der Christen, die durch ihr Zeugnis in eben diese Wunde ihre Finger legten, (ihm) ein Pfahl im Fleisch. Denn er konnte und wollte ihnen (bis zur Raserei) solche Gnade nicht glauben – und neidete ihnen zugleich ihre ihnen darin gegebene Glückseligkeit, die IHM – trotz all seines Mühens – versagt und verweigert blieb.
Darum tobte und schnaubte er umso mehr gegen Meinen Geist, (den er so ungerecht gegen sich gestellt empfand), und geriet umso mehr in Raserei, je mehr Ich ihm das Evangelium Meines Sühneopfers für die Gott-Losen entgegen hielt, weil sie, Meine Zeugen, ihn mit der Wahrheit konfrontierten, die er nicht ertragen konnte, dass die Verlorensten die Gnade erlangen sollten – und ER NICHT; – in Wirklichkeit aber jene Wahrheit, dass gerade die, die Mich kennen sollten, die Verlorensten, die Allerschlimmsten und Verstocktesten waren, die mehr noch als die Heiden Meine Gnade nötig hatten: Solche Gnade schmeckte ihm (noch immer) nicht! Diese ihn ganz nackt entblößende Wahrheit über sich konnte Saulus (in seinem hartnäckigem Stolz) einfach – noch immer! – nicht ertragen, dass er sich die Ohren zuhalten musste und aufschreien im Wahn, von den selben Höllenhunden gepeinigt, wie vormals schon (als) Saul. Denn er erkannte nicht, dass das Wort, das ihm seine eigene Schuld, sein totales Versagen vorhielt, doch zugleich Vergebung und Erlösung aus seinem Elend bereit hielt, weil er sich seine totale Unzulänglichkeit aus unermesslicher Furcht vor der Hölle des Verdammtseins, die er schon geschmeckt hatte, nicht eingestehen konnte und wollte.
So musste Ich (schließlich) mit (ganzer) Vollmacht über ihn kommen und in ihn eindringen mit Donnerwort, das von oben wie von innen, aus seinem eigenen Herzen und Gewissen, durch seinen Engel, zu ihm durchbrach, damit er erkannte, dass er eben den verfolgte, zu dem hinzugelangen er (doch) vergeblich trachtete, damit er (- endlich! -) zur Besinnung kommen konnte. Dann aber, in der Stunde Meiner gnadenvollen Heimsuchung, fielen ihm endlich die Schuppen von den Augen – über Mich wie über sich selbst (- und er wurde darüber zunächst blind).
Und auch das erkannte er an Mir, dass jemand, der zu Lebzeiten unter den Fluch kommen mag, keineswegs bei Gott ewig verflucht ist,- wie es an Mir, dem Gott-Geliebtesten unter allen Gotteskindern, am deutlichsten zu Tage tritt:
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,183
Denn selbst im Fluch der Gott-Losigkeit, den Ich – REAL in aller Härte – freiwillig für alle auf Mich nahm, als Ich rief »Eli! Eli! Lama sabachthani?!«, »Mein Gott! Mein Gott! Warum hast du Mich verlassen?!«, auch da, gerade da, unter Meinem Fluch eines Verfluchten und von Gott Verlassenen, ewig Verlorenen, eines von des Herren Gnade Abgeschnittenen und Verdammten, hinaus geworfen in das äußerste ewige Höllenmeer, in den unendlichen Abgrund, da war Ich Gott am nächsten, und Er, der Abba, war bei Mir.
Denn kein Abgrund ist so tief, als dass Er nicht noch tiefer wäre. Ja, die ganze Fülle der Gottheit sollte Mir innewohnen, so dass Ich nicht allein am Fluchholz hing, sondern Ich und der ewige Geist und (der) Vater, so dass also Wir, wenngleich total entäußert, doch in der ganzen Fülle Unserer Gottheit das Werk der Erlösung zur Heimholung aller aufgerichtet haben. So zeigten Wir im Zeichen des Fluchholzes selbst, dass nun aller Fluch verflucht sei, wenn denn die Gottheit in Ihrer ganzen Fülle selbst sich ganz ans Fluchholz gab – für ALLE, auf dass der ewige Wurm der Verdammung in allen gekreuzigt werde.
So haben Wir die Erlösung aufgerichtet, und jenen inneren Wurm, der alle zerfrisst, hoch erhöht festgenagelt, wie einst Mose den ehernen Seraph, – euch allen zum Zeichen, dass der Verkläger und mit ihm alle Anklage (- auch und vor allem alle Selbst-Anklage -) hinweg getan sei – wie Ich denn auch alle Gottes-, Nächsten- und Selbst-Verdammung hasse, verabscheue, verdamme, verbrenne und auslösche in der unermesslichen, universalen, alles verschlingenden Kraft und Glut Meiner alles übersteigenden, alles überwindenden »Agape«, Meiner »göttlichen Liebe«, die dir sagt, wie du in Mir wahrhaft – immer bleibend! – BIST! Als Saul-Saulus das erkannte, sah er, dass es auch für ihn, den Verlorensten, keine Verlorenheit mehr geben musste, konnte und gab.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,184
Da konnte Saul, der nun Saulus war, sich dem Ziehen dieser Meiner überschwänglichen Liebe, deren Enthüllung er (doch so total) grundlos gefürchtet hatte, nicht mehr länger entziehen (und musste Mir zum Paulus werden). Da ergab er sich, weil er sich nicht länger gegen Meine göttliche Agape stellen konnte, die aus der gefürchteten Finsternis aus Gewölk und Dunkel in einer donnergrollenden Feuersäule aus dem Herzen der Himmel auf ihn hernieder brach, um ihn in seinem Widerstand nieder zu strecken, wie sehr er auch ihren Einbruch fürchtete.
So konnte er nicht länger gegen Meinen Stachel löcken wie ein Pferd, das sich den Sporen und der Gerte seines Reiters widersetzt, weil er sich auch in zunehmende Maße der quälenden Erkenntnis nicht mehr erwehren konnte, dass er bei allem redlichen Bemühen, gerecht zu sein und ein vollkommen geheiligtes Leben aus sich selbst heraus zu führen, worin er aus vielen herausragte, doch durch seine Verhaftung an sein eigenes stolzes, selbstherrliches »Ich« in verblendeter Selbstverkennung und verzweifelter Unfreiheit gebunden war. So musste sich sein stolzes, nunmehr zutiefst erschüttertes »Selbst« doch Meiner Liebe ergeben, um dann die wunderbare Erfahrung zu machen: »Ich vergehe ja garnicht! Jetzt erst, wo Christus in mir lebt, lebe ich!«
Vertrauen aufbringen und zulassen ist kein Kontrollverlust, sondern setzt frei: Wahre Stärke und Schwäche
Durch Meine Agape schließlich konnte Sauls Herz fassen, was der Verstand nicht fassen kann – als Mein Herz zu dem seinen sprach, wie Ich zu allen spreche: »Willst du immer nur Pferd sein? Pferd bleiben? Ein Fluchttier, immer auf der Flucht? Du hältst dich für den Reiter, doch in Wahrheit wirst du geritten – von deiner Angst und Furcht! Willst du Pferd bleiben oder Reiter sein?
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,185
Solange du Reiter bleiben willst, bist du Pferd, getrieben von deinen Fluchtgedanken. Sobald du Pferd sein kannst und dich ergibst, wirst du selbst Reiter sein können.«“
Ich aber verstand nicht und fragte: „Herr, was ist das?“ Die Erhabenheit aber sprach: „Wenn du deiner Angst vor Kontrollverlust nachgibst, verlierst du in Wahrheit die Kontrolle, weil du dich von deiner Angst beherrschen und kontrollieren lässt, statt dich selbst zu kontrollieren. So tust du immer das, was du eigentlich gerade nicht willst, und entziehst dich der Nähe, die du dir so sehnlich wünschst, weil deine Angst und dein Misstrauen deine Sehnsucht beherrscht. Wenn du aber deine Angst vor Kontrollverlust unter deine Kontrolle bringst, dann behältst du in Wirklichkeit ganz die Kontrolle.
Was nun soll dein Wesen bestimmen: Deine Angst oder deine Sehnsucht? Ich aber wecke und stärke und stille deine Sehnsucht durch Meine bedingungslose, unverlierbare Liebe; je mehr du dich Meiner Liebe ergibst, desto mehr wirst du frei von deiner Angst vor Kontrollverlust. Denn wahrlich, dann wirst du es erfahren: Wenn du dich selbst aufgibst und dich verlierst in Mir, wirst du dich in Wahrheit finden.
Wenn du dich aber selbst festhältst, wirst du dich nie finden – in der Nähe Meiner Liebe, die dich selbst bei dir ankommen, die dich erst dich, dein wirkliches »Selbst« erst finden lässt. Wenn du dich selbst loslässt, wirst du dich erst wirklich finden.“ Dies zu tun fällt aber besonders gerade den Starken, den Selbstsicheren, Selbstbeherrschten und (vermeintlich) Selbstherrlichen, den von sich selbst (so gar nicht!) Überzeugten schwer, wie es bei jener Seele in Saul und Saulus war.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,186
Doch Ich will – und werde! – auch gerade die Starken zur Beute haben, denn in Wahrheit sind sie SO schwach! Und sie spüren es, wenn Ich als der Stärkere über sie komme – wie es dem Saul, dem Saulus geschah. Wer aber schwach wird in Mir, der wird stark sein. Denn es gibt keine größere Stärke, als sich seine Schwachheit einzugestehen, und keinen größeren Mut, als sich die ungeschminkte Wahrheit über sich selbst anzusehen!
Darum auch wollte Paulus sich nicht länger seiner Stärken rühmen, wiewohl er – dem äußeren Anschein nach und nach menschlichen Maßstäben – wohl viel an Stärke und Ruhm vorzuweisen hatte, einer der Stärksten wohl war, weil er erkannte, dass seine Stärke Schwachheit war gegen Mich und vor Mir. Diese (erleichternde) Erleuchtung ließ ihn schwach werden, und wahrhaft stark.
Die wunderbare Wendung im Folgeleben des Saulus gibt Hoffnung für alle Selbstmörder
So konnte diese Seele des Saulus, welche in ihrem vorausgehenden Leben als Saul von einem inneren Höllenfeuer der Verdammnis zerfressen wurde, wie von unzähligen (ungreifbaren) Würmern, so dass sie sich darüber das Leben nahm, doch in ihrem nächsten Leben erlöst werden durch die befreiende Erkenntnis Meiner alles, auch JEDEN Fluch, übersteigenden, überwindenden Liebe. Ja, mehr noch: Jene Seele, die an ihrer Überheblichkeit und selbstherrlichen Anmaßung schon im vorausgehenden Leben völligen Zerbruch erfuhr, und keine Gnade mehr erlangen konnte, wie sehr sie auch danach flehte, war dadurch doch in ihrer Folgegeburt wohl vorbereitet, dass sie von Anbeginn an erfüllt war mit dem Heiligen Geist, schon im Mutterleibe, wenngleich es noch einen halben Lebenszyklus in Anspruch nahm, bis dessen Einwirken sich durchsetzen konnte.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,187
Also hütet euch, ein Urteil zu fällen über all jene Verderber der Welt, die sich am Ende nicht selten durch ihre eigene Hand verderben. Hütet euch, irgendeinen Selbstmörder zu richten oder zu verdammen! Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet! Denn was weißt du, was für einen Ausgang dein Leben noch nehmen wird?
Wenn diese sich – aus Verzweiflung und Lebensüberdruss – durch ihre eigene Hand gerichtet haben, was weißt du, ob sie nicht gerade dadurch aus Meinem Gericht kommen, das sie dahin getrieben hat? Und wenn jemand dieses, sein EIGENES Leben in dieser Welt so sehr hasst, dass er es beendet, was weißt du, ob Ich ihn nicht als bereit erachte, die Fülle MEINES Lebens zu erhalten? Denn wer sich selbst richtet, der soll nicht gerichtet werden; und wer sein eigenes Leben hasst, wohin ihn das immer führen, wozu ihn das immer treiben mag, soll Mein Leben empfangen.
Darum wenn jemand spricht: »Finsternis möge mich decken, und Nacht statt Licht um mich sein!«, so kann er Mir, Meinem all-erleuchtenden Licht, dadurch doch nicht entfliehen, (im Bösen wie im Guten, in seinem Karma wie Meinem Dharma – er kann Mir nicht entfliehen) wie es etwa einst auch Jona vergeblich versuchte, der sich in den Rachen des brausenden Meeres werfen ließ, um von einem Ungetüm verschlungen zu werden. Denn siehe, wenn einer auch die Finsternis wählt, so bin Ich auch da, und wandle auch die tiefste Finsternis in Licht.
Seelen, die Gott erweckt, befinden sich vor ihrer Geburt im Scheol, aus dem Gott sie auf-erweckt: ein deutliches Anzeichen für ein vorausgehendes Leben
So weiß denn auch David, Mein Erleuchteter, darum, dass, wenn einer in jene Finsternis des Scheols hinab fährt – hinunter in die Tiefen der Erde -, dass Ich dort seine zergangene verblichene Seele aufs Neue gestalte und webe, aus feinstem Geschmeide, aus Feuer und Wasser, wie aus Silber und Gold, als Urform, als Ungeformtes, um ihm sodann in einem neuen Leib, im Schoß einer neuen Mutter, die nach Meinem Willen empfangen hat, erneut eine wunderbare kindlich-reine Gestalt zu verleihen.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,188
Daran erkennst du, dass die Seelen, die das Licht der Welt erblicken, nicht im Mutterleib von Mir geschaffen werden mit ihrem eigenen Leib, sondern von dem Ort kommen, wohin sie – sofern sie bislang nur im Fleische und noch nicht aus Geist wiedergeboren sind – nach ihrem Abscheiden hin fahren: aus dem Scheol, jenseits der Tiefen der Erde, wie denn der Psalmist auch bekennt: »Der du uns viele und unheilvolle Nöte hast sehen lassen, du wirst uns wieder beleben und uns wieder herauf führen aus den Tiefen der Erde.« – und wie weiter von Mir bekundet ist: »Der Herr tötet und macht lebendig, Er führt ins Scheol hinab und wieder herauf.«
Darum spreche Ich auch davon, dass Ich eine Seele »erwecke«, wenn Ich sie in dieses Dasein rufe. Denn Ich wecke sie auf, wie man einen Schlafenden oder Toten, eine Seele, die schon da ist und schon gelebt hat, wieder auferweckt. Daran siehst du, dass, was Ich ins Dasein rufe, schon (längst gewesen) ist, und Ich hole nur das Entschwundene wieder hervor, wie von Mir geschrieben steht: »der die Toten erweckt (- das ist:) und (zwar so nämlich) das Nicht-Seiende ins Dasein ruft, als ein solches, das schon (Seiendes ist und) war.«
So gibt es Hoffnung für all die, die in Verzweiflung zugrunde gegangen sind, selbst wenn ihr Leben dem Satan überantwortet war – (nämlich nur) zum Verderben des Fleisches, auf dass ihr Geist errettet werde an Meinem Tag. Du aber, der du jene verdammst, die ihr eigenes Leben verachteten und nicht mehr aushalten konnten, weil du so selbstverliebt dein Leben noch so liebst, hüte dich! Vielleicht werden jene vor dir im Paradiese sein! Du aber, der du trauerst und dein verlorenes Kind beweinst, das sich selbst ein Ende gemacht hat, weil du es vielleicht für ewig verloren fürchtest und glaubst! Sei getrost: Ich bin größer als die größte Verlorenheit!
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,189
Das Schicksal des Saul-Saulus als Beispiel der Gnade Christi, die ihr Ziel bei allen Seelen erreicht
Wie es nun auch Paulus selbst von sich bekannte, dass sogar ihm als dem größten und verblendetsten Treuebrecher Gnade widerfahren sei, euch zum Beispiel auf die Hoffnung, dass es dann für KEINE Seele ewige Verdammnis geben könne, so erkennt ihr es wahrhaft an ihm in letzter Tiefe, wenn ihr um seine Prä-Existenz in Saul wisst, dessen Leben, an Satan übergeben, ihr Ende finden sollte, jedoch (mit dem Ziel), damit sein Geist gerettet würde an dem für ihn bestimmten Tag (Meiner gnadenvollen Heimsuchung).
Das erkennt ihr an Saul, dem späteren Saulus, der noch zum Paulus wurde: Was Ich über einer Seele ausgesprochen habe, dass Ich sie umwandeln will in einen neuen Menschen mit einem menschlichen Herz, das habe Ich ausgesprochen. Und welchem Ich gnädig bin, dem bin Ich gnädig; und wessen Ich Mich erbarme, dessen erbarme Ich Mich – unabhängig davon, wie diese Seele auch immer handelt, was sie an sich und anderen anrichtet und tut. Denn Meine Gnadengaben und Berufungen können Mich niemals – NIEMALS – gereuen. Oder bin Ich ein Mensch, der nicht abschätzen kann, ob er auch hinausführen kann, was er sich in seinem Herzen vorgenommen hat zum Spott aller, die es sehen? Bin Ich denn ein Mensch, dessen Herz so unbeständig ist, wie ein Schilfrohr im Wind, eine Nussschale auf wogendem Meer, dass er morgen schon bereut, was er heute beschlossen hat, so dass er nichts von dem erreichen wird, was er je ersehnt
Was aber für Saul gilt, der als Saulus noch zum Paulus wurde, das gilt euch allen: So ist jemand von euch untreu, so bin Ich doch treu. (Und auch wenn Ich all eure Untreue heimsuche – zu eurem Heil:) Verleugnet Mich jemand, so kann Ich ihn doch nicht verleugnen: Ich kann Mich selbst nicht verleugnen (der Ich in allen BIN)!
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,190
So sollte sich an Saul noch erfüllen, was Ich ihm verheißen habe, dass Mein Geist über ihn kommen solle, auf dass er weissage: prophetische Worte der Tröstung, Ermunterung und Ausrichtung. Und ihm, dem Paulus, wurden gewaltige Erkenntnisse und geheimste Mysterien geoffenbart, welche selbst die Mächte und Gewalten in der Himmelswelt erschüttern sollten, denen es durch Meine neue Gemeinde kund getan werden sollte. So wurde er der größte unter den Propheten Meines Neuen Testamentes, der Begründer des christlichen Glaubens, für alle Generationen festgehalten in seinem apostolischen Wort, die Kernstück und Fundament der neuen Lehre wurden, hinzu getan zu den heiligen Schriften, zu Meinem Reden und Sprechen in die Nationen hinein, große und wunderbare Offenbarungen Meiner Mysterien, die selbst die Engel in Staunen versetzen.
So hat sich das Sprichwort (des Erstaunens über den unreifen Saul): »Gehört Saul, der Gefallene, (dennoch) noch zu den Propheten?« – so hat sich dies Wort doch noch in überschwänglichem Maße an ihm erfüllt, wie denn Meine Gnade in überschwänglicher Weise alle Übertretung übertrifft, – durch die Enthüllung des Lichtglanzes der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in Meinem dornengekrönten Liebesantlitz, wie Ich, der Wahrhaftige, denn auf alle Verheißungen Gottes das »Ja« und das »Amen« bin.
So ließ Ich ihm schon kundtun, – als er noch die Hülle, die Gestalt und Erscheinung des Gesalbten Saul an sich trug, als Ich ihn verstoßen musste – dass Ich nicht den kleinherzigen, vergebungsunwilligen Menschen gleiche, so dass Mich die Berufung seiner Seele gereuen könnte, als er sich auf den Boden warf, um Mich im letzten Saum Meines Propheten zu ergreifen, und verzweifelt um Vergebung flehte (- wie er und alle meinten: vergeblich).
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,191
Darum auch gab Ich Meinem Propheten Samuel, der sich von dem Abgefallenen voll Abscheu abwendete, ins Herz, dass er sich wieder zu Saul kehren sollte, um ihn in seinem Amt zu bestätigen, damit er Mich wieder anbeten konnte, wie Ich auch später Meinen Propheten Ananias dazu bekehrte, zu Saulus zu gehen, um ihm die Hände der Salbung aufzulegen, der sich zuerst dagegen sträubte, hatte Saulus den Heiligen in Jerusalem doch so viel Böses angetan.
Allein, da er, Saul, König war, durfte seine Schuld nicht ungestraft bleiben, und Ich musste ihn verwerfen, gleichwie er Mich verworfen hatte, und das Königtum von ihm nehmen, um es einem anderen zu geben, dessen Herz Mir ergeben war – dem David, – auf dass alles Volk erkannte, dass man Meiner nicht spotten darf, der Ich zwar langsam zum Zorn bin und unendlich in Meiner Gnade, so dass ich alle Sünde wohl vergebe, aber Schuld und Treuebruch keineswegs ungestraft lassen kann.
Aber das ist Mein Ruhm, dass Ich Mich dadurch dennoch nicht abbringen lasse von Meinen Gnadenberufungen, bis Ich sie alle erfüllt habe, – wie Ich auch der Seele bekannte, die in Saul war, wiewohl damals keiner Mein prophetisches Wort verstand, weder, der, durch den Ich es mitteilte, noch der, dem es zugedacht war: »Auch lügt Er nicht, der Israels Ruhm ist, und es reut Ihn nicht. Denn nicht ein Mensch ist Er, dass Ihn etwas gereuen könnte.« Denn wiewohl Ich ein menschliches Herz habe, voll Gnade und Mitleid, aus eurem Menschengeschlecht hervorgegangen, so hat es doch durch irdisches Leiden göttliche Vollendung erlangt und in allem völlige Bewährung gezeigt, so dass es mit keinerlei Makeln und Schwächen (mehr) behaftet ist, wie euer Herz, dass es in irgend einer Weise abgebracht werden könnte von dem Vorsatz Seiner unendlichen Liebe. So wie euer Herz bisweilen nicht abzubringen ist von seiner Verbohrtheit von Verbitterung, Rachsucht und Hass, so (erst recht nicht) Mein göttliches Herz von Seiner (göttlichen) Liebe!
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,192
Weil sie damals aber alle fleischlich waren, verstanden sie diese Worte der Gnade nicht, die Ich aussprach über jene Seele in dem verworfenen König Saul; denn sie alle – selbst Samuel – deuteten es fleischlich als menschliche Unerbittlichkeit, die sich nicht erweichen lässt.
Ich jedoch bin nicht Fleisch, sondern Geist! Könnte Ich also ewig verwerfen, dass Ich irgend einer Seele künftig keine Gnade mehr erweisen würde? Kann Meine Gnade ein Ende finden? Hat das Wort, Mein »Ja« und »Amen«, irgendwann aufgehört? Sollte Ich vergessen haben, dass Ich der Gnädige bin, dass »Gnade«, »Huld« und »Erbarmen« die Namen Meines drei-einigen Wesens sind? Sollte Meine Rechte, Christus, die Versöhnung, nicht allein der Juden und Christen, sondern der ganzen Welt, sich geändert haben? Sollte Ich Mich selbst verleugnen können, dass Ich aufhörte, der Immer-Gleiche zu sein? Siehe, das ist Mein Urgrund und Wesen: Meine unendliche Gnade reicht über alle Himmel hinaus und währt für alle endlos, für alle ewig!
Das Schicksal des Judas als Mahnmal, keinen Anstoß an Jesus zu nehmen, auch wenn Er wundertätige schnelle Aushilfe verweigert
Und was meinst du, welches Schicksal Judas ereilen wird, von welchem Ich sagte: »Mein Freund!!! Wozu bist du gekommen?! Überantwortest du des Menschen Sohn mit einem Kuss?!« … über den Meine Seele betrübt war, weil es ihm besser gewesen wäre, diese Wiedergeburt nicht erlebt zu haben, oder gelyncht, gemeuchelmordet und in einen Brunnen geworfen zu werden, als das, was ihm noch bevorstand?
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,193
Die Jünger meinten, er sei dafür gerichtet worden, weil er ein Dieb war, und Geld aus der Kasse veruntreut hatte, die ihm anvertraut war; und er hatte tatsächlich Geld davon heimlich entwendet, um es den Zeloten für ihren Aufstand zu geben, aber auch den Armen. Siehe, das – die Veruntreuung des ihm anvertrauten Geldes – war nicht die eigentliche Sünde des Judas. Es war diese, dass er (- wie ihr alle -) Anstoß nahm an Mir, dass Ich ihm (- wie euch allen! -) zum Ärgernis wurde, er aber darüber nicht hinweg kam.
Denn Ich war nicht der Erlöser, den er ersehnte, der Brotkönig, der alle Not der Welt mit einem Handstreich beseitigte, der Israel von dem drückenden Joch der römischen Herrschaft befreite, unter welchem sie so lange schon stöhnten. Dass Ich nicht (unversehens) all die Verheißungen erfüllte, welche die Kinder Israel von ihrem Messias erwarteten, dass Ich jenes Reich unter ihnen nicht sofort, unversehens aufrichtete, in dem es keine Not mehr gab, keinen Schmerz und kein Geschrei: das war sein Ärgernis.
Und er wollte Mich nötigen und da hinein zwingen, Meine Majestät zu offenbaren, Meine Herrlichkeit und Macht, indem er Mich vor den »Sanhedrin«, den jüdischen »Hohen Rat«, zwang (und schleppen ließ,) in eine Konfrontation auf Leben und Tod; und er meinte, Gott damit einen Gefallen zu tun, Seinen Erwählten belehren (und so führen) zu müssen.
So als Ich ihm sagte, dass sie auch weiterhin – immer! – Arme unter sich haben würden, Kranke, unter Schmerzen dahin Siechende, denen sie – trotz allen Mühens und Flehens – keine Linderung bringen könnten, weil Ich Meine Wunder zuteile, wem ICH will, zu der Zeit, die ICH für angemessen halte, und dass Ich jene Wunder meist verweigere (und versage), weil mehr Seelen gerettet werden durch Zerbruch denn durch Wunder, da nahm er Anstoß an Mir voll Verbitterung, bis zu dem Entschluss, wenn er Mich nicht in Wundertätigkeit zwingen könne, dass dies dann Mein gerechtes Ende sein solle. So war er uneinsichtig, und zutiefst verärgert darüber, dass Ich ihn wohl durchschaute, verstand, Mich aber dennoch nicht versuchen ließ.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,194
Und zugleich ergab er sich bereitwillig dem Wahn, er hätte mit Mir (oder mit dem Geist, der sich seiner bemächtigt hatte, den er für Gott hielt) eine heimliche Übereinkunft darin, dass er Mich dem Sanhedrin überliefern solle. Siehe, das war die Sünde des Judas, dass er Anstoß nahm an Mir. Und weil Er Mich nicht sehen wollte, wie Ich wirklich war, machte er sich ein EIGENES Bild von Mir, nach SEINEM Bild, das Ich jedoch nicht war.
Was nun meinst du, wird jene Seele für ein Geschick erleiden? Und wie viele Seelen werden es teilen? Darum hüte dich, über jene Seele zu richten, dass sie auf ewig verdammt werden müsse! Denn was weißt du, wie DEINE Seele aufbegehren wird, wenn Ich auch IHR jenes Wunder verweigere, dass sie so sehnlich erfleht, wenn es geht auf Leben und Tod, vielleicht um eine geliebte Seele?
Wirst du stehen, wo jener fiel? Oder wartet auf dich auch völliger Zerbruch, das Dahinschmelzen jedes Glaubens, ein Erliegen (gegenüber) dem Geist der Verbitterung und des Hasses? So hüte dich, über jene Seele zu richten! Denn vielleicht wird auch dich noch ihr Geschick ereilen!
Aber wie viele auch immer sich darum zunächst von Mir abwenden mögen mit den Worten »Das ist eine harte Rede! Wer kann sie hören?!«: Auch hier bin Ich kein Mensch, dass Ich Mich abbringen ließe von Meinem Vorsatz und Entschluss, weiß Ich doch, dass das Antlitz der Welt sich auch durch schnelle wundertätige Hilfe nicht ändern wird, solange sich eure Herzen nicht gewandelt haben. Es müssen sich erst eure Herzen wandeln, ehe diese Welt sich wandeln kann. Dies aber, glaubt Mir, geht nur durch Läuterung, viel Leiden und Schmerzen bis hin zum völligen Zerbruch.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,195
Im Grunde unterscheidet sich niemand von Judas; der »Judas« muss in allen durch Christi Taufe ersäuft werden – wie bei Gottes Sintflut
Siehe, auch Petrus verleugnete Mich! Habe Ich ihn darum verleugnet? Er verleugnete Mich, weil er nichts mehr sah von Mir und verstand, weil er Anstoß an Mir nahm in jener Nacht (der Prüfung aller) – schon an Meiner zutiefst beschämenden ernsten Ernüchterung, dass er nicht besser sei als Mein Verräter, – er nahm Anstoß an Mir in gleicher Weise wie auch Judas. So schwor er Mir, dem drei-einigen Gott, drei Mal ab in jener Nacht. Habe Ich ihm darum auch abgeschworen?
Habe Ich ihn verleugnet, wie er Mich – so schmählich, unter Selbst-Verwünschungen! – verleugnet hat? Oder habe Ich ihn (doch) wieder aufgenommen nach seiner Reue mit Meiner dreimaligen Frage: »Liebst du Mich? Liebst du Mich MEHR als alle anderen? Liebst du Mich wirklich MEHR als Judas, der Mich (wie Du!) küsste?«
Hat nicht auch Judas noch viel furchtbarere Reue erlitten, welcher für sich keine Möglichkeit zur Umkehr mehr sah, wie (und auf welche wundersame Weise) ihm (so Verdammungswürdigen) noch Gnade widerfahren sollte, so dass er sich erhängte und, nachdem ihn selbst der verdorrte Baum, der ihm sein (Fluchholz und) Galgen wurde, nicht tragen wollte, einen Abhang hinab stürzte, so dass es ihm die Eingeweide aus dem Leibe quillen ließ? (Was aber bedeutet dies, dass er noch vor Einbruch der Nacht vom Fluchholz genommen werden sollte?!)
Und siehe: Judas nahm Anstoß an Mir wegen der ANDEREN, aller Welt Leid! Petrus dagegen ging es nur um seine eigene erbärmliche Haut! Meinst du, dieses, des Judas Ende, das Verderben seines Fleisches, diente dem Verderben auch seines Geistes, dass die Höllenqualen, die er vor seinem Dahinscheiden erlitt, ihm (hernach) noch größere, endlose Pein einbringen sollten? Oder läuterten diese ihn vielmehr zu einem neuen, besseren Leben?
Siehe, so führe Ich alle, die Ich nach oben bringe, zuerst ganz nach unten, in den Tod ihres Fleisches (und Urteilens), in den völligen Zerbruch. Das ist Meine Taufe – bei den EINEN durchs Wasser, bei den ANDEREN durch den Tod, ins Wasser neuen Lebens, in die Fruchtblase einer neuen Gebärmutter hinein. So erkenne, dass dies Meine Blutstaufe ist, in welche Ich alle führe, zum Verderben des Fleisches, sei es so oder so, auf dass Mein Geist in ihnen zum Leben komme. Oder hat es euch Petrus (als Mein späterer Apostel und Herold) nicht gesagt, dass jene, die in der Sintflut ersäuft wurden, dadurch Meine Taufe erlitten haben, hin zu einer Neugeburt?
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,196
So muss in euch ALLEN das alte »Ego«, euer »Judas«, ersäuft werden in Mir. Denn ihr ALLE: ihr seid nicht besser als er!
In der Gestalt des »Sündenbockes« Judas schickt die ganze Welt alles Verabscheuungswürdige in die Wüste, was sie an sich selbst nicht wahr haben will
Sieh dir den Judas an, mit seiner unermesslichen Schmach und Verabscheuung, die er in der ganzen Welt genießt: Gleicht er nicht jenem (anderen) … , dem gehörnten Sündenbock, dem an Satan übergebenen »Asasel«, welchem die Juden all ihre Scheußlichkeiten auflegten, um ihn als IHREN »Asasel« verteufeln und mit IHRER Schmach in die Wüste zu schicken?
Ebenso legt auch ihr all eure verborgenen (eigenen) Scheußlichkeiten, die ihr sehr wohl auch in euch tragt, euch aber nicht eingestehen wollt, auf (euren) Judas – diese eine menschliche Gestalt, die (nach eurem Dafürhalten) allen Scheusal des Menschen offenbart, ans Licht bringt und auszuleben hat; ihr projiziert auf ihn all eure EIGENEN Scheußlichkeiten, auf ein ANDERES Individuum, das ihr dafür – an eurer statt! – verteufeln, in die Wüste der Verwünschung und Verdammnis schicken könnt.
So ist auch und gerade jener andere, zweite Sündenbock neben dem Sühneopferlamm, das auf MICH hinweist, ein noch viel eindringlicherer Verweis auf EUCH! Im Grunde nämlich ist er, jener Judas, KEIN ANDERER: Sondern ihr tagt ihn ALLE auch IN EUCH!
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,197
Das Wort »ewig« beschreibt mehr einen Zustand, eine Qualität als zeitliche Unendlichkeit:
So wenn einer Seele Sünde auch »ewig« ist und in sich zur Vollendung kommt, so ist Meine Liebe und Gnade doch noch viel überschwänglicher. Auch wenn eure Sünde zum Vollmaß kommt, – denn das meint der Begriff »ewige« Sünde – so bleibt ihr, wenngleich eure Seelen unvergänglich und unzerstörbar sind, doch im Vergleich zu Meiner Unendlichkeit endliche Wesen, im Vergleich zu Meiner Unbedingtheit doch bedingte Wesen. So muss all euer Hassen, alles Aufbegehren, alle Widerspenstigkeit und aller Trotz irgendwann vergehen und sich ergeben – wie denn alles Fleischliche vergehen muss vor der Unendlichkeit Meines Geistes, in Meinen Liebesfeuern verschlungen. Aber Meine Liebe vergeht niemals! Nie! Und auch wenn ihr »ewige« Höllenqualen erleiden müsst, so meint dieses Vollmaß doch keine zeitliche Unendlichkeit. So werden diese »ewigen« Qualen doch enden mit eurer »ewigen« Sünde, denn Meine Liebe ist noch viel »ewiger«, unendlicher, und hört niemals auf, so dass Sie am Ende alles überdauern, überwinden und überstrahlen muss. (Am Ende bleibt immer nur die Liebe!)
– So werden die mit »ewigen« Fesseln gebundenen gefallenen Engel wieder losgelassen
Denn wie sonst könnten die gefallen Engel des »ewigen« Feuers Qualen erleiden und mit »ewigen« Fesseln der Finsternis gebunden sein, wenn sie in den letzten Tagen doch wieder losgelassen werden? Daran seht ihr, dass »ewig« mehr eine Qualität, einen Zustand der Totalität, das Vollmaß beschreibt, als eine zeitliche Endlosigkeit.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,198
– Es entspricht dem Wesen Christi, auch Sodom und Gomorra, noch unter ewigen Qualen, eine neue Chance einzuräumen
Nicht anders erging es auch den Seelen derer, die in Sodom und Gomorra wegen ihrer absoluten Verwerflichkeit bis hin zur sprichwörtlichen Sodomie nach dem Urteil der Engel Gericht erfahren und durch Feuer vom Himmel verzehrt werden mussten, so dass Rauch von diesen Städten aufstieg, wie aus riesigen Schmelzöfen bis zum äußersten Himmel. Und wer in ihr gleißendes Licht blickte, wurde verkohlt. Auch von ihnen gibt Judas, Mein Bruder nach dem Fleisch, Zeugnis, dass sie des »ewigen« Feuers Pein erleiden müssen – gleich den gefallenen Engeln in den untersten Höllenabgründen mit »ewigen« Fesseln der Finsternis gebunden.
Ich jedoch gab ihnen das Zeugnis, dass, wenn sie die Tage Meines Erdenwandels gesehen hätten: sie hätten in Sack und Asche Buße getan! Meinst du wirklich, Ich würde ihnen keine Möglichkeit zur Bekehrung mehr einräumen in einer günstigeren, verheißungsvolleren Wiedergeburt, von denen Ich weiß, dass ihre Herzen sich dann zu Mir kehren würden? Meinst du, Ich wäre nicht betrübt und innerlich zutiefst bewegt, Ich würde nicht vergehen von Mitleid über all jene vielen Seelen, die noch auf dem breiten Pfad der Verlorenheit gehen, der ins Verderben führt? Meinst du, Ich hätte kein Erbarmen für all jene, die nicht wissen, was sie tun, und nicht unterscheiden können zwischen ihrer Linken und ihrer Rechten, zwischen Finsternis und Licht, zwischen Böse und Gut, die ohne jede Orientierung sind und die zerstreut umher irren wie Schafe ohne Hirten, dazu noch all die Kinder, die verfrüht aus ihrem Leben gerissen worden sind oder das Licht der Welt überhaupt nicht erblicken durften, wie darüber auch noch all Meine geliebten Geschöpfe aus dem Reich der Tiere, (die nur geschunden und missbraucht wurden) und noch nicht geschaut und geschmeckt haben, wonach ihre Seele lechzt?
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,199
Meinst du wirklich, Ich, der gute Hirte, könnte all diese Seelen preisgeben? Ich würde jenen Schafen nicht nachgehen, zumal Ich von ihnen weiß, dass sie sich bereitwillig helfen ließen? Für wen hältst du Mich eigentlich?!
Denkst du von Mir auch als von einem harten, herzlosen Herren? Wie willst du da jemals das Wagnis des blinden Vertrauens auf Mich eingehen? Das Wagnis, Mir alles zuzutrauen, selbst auf die Gefahr hin, dabei auch Fehler zu machen? Hüte dich! Wie du glaubst, so geschieht dir!
Meinst du also wirklich, Ich würde jenen keine weitere Möglichkeit einräumen, Mich zu finden und zu erkennen in einem neuen Anlauf, einem neuen Leben, dass Ich sie nicht zurück holen würde aus dem Reich der Toten, ja selbst aus den Abgründen der Höllen, in das Land der Lebenden? Siehe, Ich habe es schon getan und werde es immer wieder tun.
– Auch die »ewige« Verlorenheit des Jona hatte ein Ende
Ebenso sah Jona, der sein Leben beenden wollte, sich von der Tiefe umschlossen, von Fluten umfangen bis an die Seele, die Riegel zum Land der Lebenden für sich auf »ewig« verschlossen. Und obwohl er sich auf »ewig« verstoßen erfuhr, sollte er doch von Mir errettet werden aus seinem inneren Tod.
Jesus schenkt allen Seelen immer wieder neue Chancen auf Bekehrung und eine Wiedergeburt
So erhält jede Seele immer wieder eine Chance auf eine Neugeburt durch die Berührung mit Meinem Geist, wenn auch nicht alle in irdischen Wiedergeburten: manche in jenseitigen Welten, selbst auch im Scheol, Hades und Tartarus, ja, sogar in den Chaosfluten des Satans, draußen in seinem äußersten Meer.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,200
Die rettungslose Verlorenheit geliebter Seelen erschüttert den Herrn ebenso wie Seine Diener; aber die Zuversicht auf ihr späteres Heil kann die Seele trösten
Darum musst du nicht verzweifeln, wenn jemand seine Chance verspielt, vom Glauben abfällt, du musst dich nicht um deine Lieben grämen und bangen, auch wenn dein Gebet für sie in diesem Leben keine Wirkung zeigt, so dass ihr es lassen könnt, für sie zu flehen und euch in einer Sehnsucht, die nicht erhört werden kann, zu quälen. Erkennt euren Schmerz über deren (der Verlorenen) Geschick als Teil Meines Schmerzes! Denn diese ihre selbst verschuldete Prädestination: sie liegt in Meinen heilsbringenden Wunden!
Denn wie Paulus – in Meinem Geist betrübt mit großer Traurigkeit und unaufhörlichem Schmerz in seinem Herzen über die hartnäckige Verstockung all seiner früheren Pharisäer-Freunde, denen er einst so nahe stand, ja, fast ganz Israels, das darum verstoßen werden musste – wie er bereit gewesen wäre, seine ewige Seligkeit dran zu geben, ja, selbst auf ewig verflucht zu sein – von Mir weg – (doch) Seiner (ganzen) Liebe und Seinem (einzigen) Leben, wenn er dadurch seine Geschwister-Seelen nach dem Fleisch nur hätte retten können, wofür er flehte: – … wie er, so weinte auch Ich – in tiefster Aufwühlung und Erschütterung Meiner Seele – mit Strömen von Tränen aus Meinen Mir übergehenden Augen über (doch) MEIN Volk, und es ließ Mich innerlich erbeben, so (sehr) brach es Mir das Herz, zu sehen, welche Leiden über sie kommen sollten (über viele Generationen und Wiedergeburten hinweg), weil sie die Stunde ihrer gnadenvollen Heimsuchung (einfach) nicht erkannten (wo doch IHR Messias zuerst zu IHNEN gekommen war)! Ja, es erschütterte und betrübte Mich mehr als Mein eigenes Leid!
Denn sie, (all die,) die sich halsstarrig verstocken und beharrlich dem inneren Zug der Wahrheit widersetzen, (die) sich dem Geist der Lüge und Täuschung neu ergeben, den Teufel als ihren Vater behalten, sie sind tatsächlich unwiderruflich verloren in ihrer fleischlichen Wiedergeburt und werden bis zum bitteren Ausgang ihres Laufes vielen anderen, letztlich aber am meisten sich selbst großen Schaden zufügen und sich unsägliches Leiden, ja, Feuersqualen und Höllenpein, bereiten.
Wenn ihr ebenso unter der Verlorenheit eurer Geschwister leidet, dass ihr (selbst) eure eigene (ewige) Seligkeit drangeben würdet ihnen zugut, dann wisst, dass ihr (darin) von MEINEM Geist beseelt seid und Anteil habt an MEINEN »ewigen« Nöten, Sorgen und Schmerzen.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,201
Damit könnt ihr eure Herzen zur Ruhe bringen. Denn ihr wisst, dass ihre Höllenqualen in Meinen Wunden liegen. Aber sie sollen gerettet werden. So bezeugt es auch mein Apostel aller Apostel, Paulus, der Begründer des christlichen Glaubens, dass man bekehrungsunwillige Seelen, die sich verstocken und hartnäckig verweigern, getrost dem Satan zum Verderben im Fleisch überlassen soll, in der festen Zuversicht, dass ihr Geist in einer künftigen Wiedergeburt errettet werde an dem ihnen bestimmten »Tag des Herrn«, wie auch Kephas, der Petrus, Mein Fels, bekennt, auf dessen Bekenntnis Meiner Herrlichkeit (der Christus-Heiland ALLER Welt zu sein) die ganze Kirche begründet ist, wie auch dieser zweite große Zeuge bekennt, dass sie nach dem Fleisch Gericht und Verdammnis erfahren sollen, auf dass sie nach dem Geist zum Leben finden möchten, um Gnade und Aufnahme in der großen Heimholung (und Wiederbringung aller) zu erfahren.
Daran erkennst du, dass es eine (irdische) Wiedergeburt geben muss, um neue Wege zu eröffnen zu Meinem Heil. Denn was bedeuten die Hoffnungsworte der Apostel Petrus und Paulus anderes als Hoffnung auf (irdische) Wiedergeburt zur (himmlischen) Wiedergeburt?
So versuche niemanden, der nicht hören will, mit Gewalt zu bekehren – indem du ihn innerlich zu nötigen suchst, indem du ihm mit ewigen Höllenqualen drohst und so Meine Frohbotschaft der Liebe (verderblich) in eine Drohbotschaft des Hasses verkehrst! Denn eure Seelengewinnung darf und soll niemals unter äußerem wie inneren Zwang geschehen, damit die Gewissen nicht verletzt werden und Heuchelei gefördert wird! So zeugst du Mir keine Kinder, sondern nur Kinder der Hölle!
Übergebt jene Satane, die nicht hören wollen, getrost ihrem Satan, in der gewissen Hoffnung, dass ihr sie letztendlich Mir anvertraut, sind doch diese (armen Teufel) wie jener (arme Teufel) fest eingeschlossen in der großen universalen Heimholung aller zu ihrer Erlösung und ihrem Heil.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,202
Bekehrungsresistente Seelen werden schließlich in höllischen Wiedergeburten Läuterung erfahren
Das wisse aber, dass jene, welche sich mehrfach in ihren Wiedergeburten der Erleuchtung Meines Geistes widersetzt haben, auch in weiteren irdischen Wiedergeburten nicht mehr zur Umkehr bewegt werden können (wie du beispielsweise an Adolf Hitler siehst, der – zu einem Sohn Satans geworden – auch als dieser wiedergeboren wird); jene (Teufelssöhne) werden darum irgendwann in Höllen wiedergeboren zu endlosen, unvergleichlichen Qualen, um dort endlich gebrochen werden zu können, und sei es auch erst in einem der später folgenden Äonen.
Aber auch hier dient ihr Zerbruch allein ihrer Genesung und ihrem Heil. Sie werden geworfen in den (letzten) Schmelzofen des Leides, wo ihre Selbst-Verhaftung aus ihnen ausgeschmolzen werden wird wie Schlacke; denn dort werden sie ihres »Ego ́s« wahrhaft überdrüssig werden und ihr Vergehen herbei sehnen. Wenn sie sich aber so selbst aufgeben werden, werden sie aufgehen in Mir. So wenn sich Meine Androhung von Gericht, Hölle und Verdammnis auch an manchen erfüllt, so ist dies doch nie Mein letztes Wort. Denn DIES ist Mein letztes – wie auch Mein erstes Wort, das Mein Innerstes offenbart, das Ich selbst bin: »Jesus«, ja, Amen: »Heil«.
Die Aussicht auf die Heimholung aller nimmt die Furcht, durch eine vermeintlich »ewige« Sünde unwiderruflich aus der Gnade zu fallen
Wer das erkennt – Meine Liebe, die schließlich ALLE findet und heilt, der lässt sich nicht mehr von Furcht überwältigen und ermatten, er könnte eine solche Sünde wider den Geist begehen, dass er (für immer) aus Meiner Gnade fällt. Siehe: Das ist ja eben die (Ur-)Sünde wider den Geist, die Meine unendliche Gnade und Liebe, die zur Umkehr leiten will, bestreitet und ihr widerspricht, wodurch sie sich selbst in Angst und Gericht, in Tod und Sünde gefangen hält und unfähig zu wahrer Umkehr macht.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,203
Darum erkennt: Niemand muss fürchten, er könne aus Meiner Gnade herausfallen durch irgend eine unvergebbare Sünde! Ihr seid alle ein unverlierbarer Teil von Mir! Darum fürchte dich nicht, sondern erkenne, dass Meine Heimholung am Ende ALLE einschließt und umfasst.
Wisse: Ich bin die Liebe, die über allem waltet und thront! Wer für sich oder für irgend eine Seele etwas Schlimmes fürchtet, der hat Mich noch nicht gesehen noch erkannt. (Wahres Vertrauen auf Mich SCHÜRT keine Angst! Wahres Vertrauen auf Mich NIMMT alle Angst!)
Wer sich allerdings in mehreren Leben Meinem Geist widersetzt, wird eine Ewigkeit (/so manche Ewigkeit) keine Vergebung erlangen, nämlich weder in diesem wie im nächsten Äon: – Schon in DIESEM Äon erfährt er (bereits) Gericht an sich selbst, weil er nicht an Mich geglaubt und Mich also nicht erkannt hat, und immer wieder neu mit jedem auslaufenden Lebenszyklus des ewigen Feuers Pein des furchtbaren Erwartens des Gerichts erleidet, das die Widersacher verzehrt; – im NÄCHSTEN Äon aber wird er eben dieses Feuer erleiden müssen, das er – im Misstrauen gegen Mich! – gefürchtet und herbei geglaubt hat, da er leidet an seinem inneren Wurm – und so fort bis in die Äonen der Äonen, bis seine steinerne Seele darüber zerbricht und Mir aufbricht. Am Ende aber wird er errettet werden, jedoch durch viele innere und äußere Höllen hindurch.
So erkenne, dass die Rede vom »Fegefeuer« (welche die Katholiken – Höre! – vom Islam wie Hinduismus übernommen und in ihren Glauben integriert haben) eine tiefe Erkenntnis in sich birgt, nämlich, dass durch diese Feuer der Höllen, durch jenen Schmelzöfen ewiger Pein, alles hinweg gefegt und dadurch alles als Schlacke ausgebrannt werden soll, was eure Seelen an ihrer Läuterung und Heilung hindert.“
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,204
In Christus sind alle gerecht und erstehen nach jedem Fall immer wieder auf
Denn dies schwor Ich bei Mir selbst, dass in Mir ALLE ihre Gerechtigkeit finden sollen, wie Ich denn in allen und alles in allem bin. So werden sich Mir alle Knie beugen und Mir alle Herzen huldigen, unter wehmütigen Tränen unsäglicher Reue wie über die doch noch erfahrene unerfindliche Gnade, und (werden) Mich preisen in Frohlocken: »Im Herrn habe AUCH ICH (noch) Gerechtigkeit und Gnade (gefunden)!« Wer aber könnte solches tun, ohne Ergriffenheit durch Meinen Geist, aus Ihm gelangt zu einer inneren glückseligen geistlichen Neugeburt?
Denn in Mir gibt es keine Ungerechtigkeit. Darum seid ihr alle in Mir Gerechtigkeit, unbedeutend, wie oft ihr auch fallt. Denn siehe, was die Schrift euch zusagt: »Mein Gerechter fällt siebenmal, aber er steht immer wieder auf.« Und du weißt auch, was die Zahl »Sieben« bedeutet, und welche Botschaft dieser Zahl innewohnt. Siehe, »Sieben«, das ist die Vollzahl – gleich »sieben mal siebzig mal« – und meint »immer wieder«, ohne Ende. So findest du in jenem Zuspruch einen Hinweis auf deine immer neue Wiedergeburt und (Auferstehung) aus jedem Fall. Wie oft du auch fällst, du bist Mir doch recht, gerecht gesprochen durch Mich und in Mir.
Darum gilt dieses Wort DIR! Und wie es dir gilt, so ALLEN: Wie oft du auch fällst und hinab sinkst in die Finsternis des Totenreiches – ja, selbst in deine Hölle: Du erstehst immer wieder auf! Denn das sollst du für ALLE glauben – auch gerade für DICH, dass, wenn Ich, der Eine, für ALLE gestorben bin, somit wirklich ALLE ihres geistlichen Todes gestorben sind, auf dass sie ALLE irgendwann Mir leben und wahres Leben finden sollen. Denn ja: Ich (die Liebe für euch ALLE) Ich lebe: und ihr sollt darum auch ALLE leben!“
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,205
Lobpreis der immer wieder aufrichtenden Langmut Christi
Als mein Herz das vernahm, da brannte es mir; und meine Seele frohlockte: „Ein ewiger Gott ist der HERR, der Schöpfer der Unendlichkeiten des ganzen Alls. (Und alles Aufbegehren, alle Widersetzlichkeit und Widerwärtigkeit allen Fleisches – der Hunderten von Tausenden von Zehntausenden von Millionen von Milliarden – ist vor der Unendlichkeit, der Kraft und gewaltigen Stärke Seines Herzens, Seiner unendlichen, ewigen, unaufhörlichen Liebe doch nur geachtet wie ein Tropfen am Eimer in der Glut der Sonne, wie ein Lehmkörnchen in den unendlichen Weiten und Tiefen des alles aufweichenden gewürzten Salz-Meeres, wie ein Staubkörnchen auf der Waagschale, in die Er Sein eigenes ewiges Leben als Sühneopfer geworfen hat.) Seine Gnade ermüdet nicht und Seine Liebe ermattet nicht, unergründlich ist Seine Einsicht.
Er gibt den Müden Kraft und den Ohnmächtigen mehrt er die Stärke. Jünglinge ermüden und ermatten, und selbst gestandene Männer straucheln und stürzen. (So IST es halt! – mit ALLEN!) Wenn sie dann aber (darüber) auf den HERRN hoffen (lernen), gewinnen sie neue Kraft, dass sie ihre Schwingen ausbreiten und emporsteigen wie Adler: dann laufen sie und ermatten nicht (mehr), sie gehen und ermüden nicht.“
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,206
Klein oder groß? Buchstabe oder Geist?
Die widersprüchlichen Aussagen der Heiligen Schrift stellen in die Entscheidung: Will man von Gott klein denken oder groß?
Mein Herz erkannte wohl die Wahrheit in dem Zeugnis des Erhabenen, der durch mein geläutertes, befreites Gewissen und meinen Engel zu mir sprach. Dann aber überfiel mich wieder Zweifel, große Unsicherheit, Irritation, Verwirrung – angesichts der vielen Worte Seiner heiligen Schriften, die doch bisweilen eine ganz andere Sprache zu sprechen scheinen, Worte, die auch ein unwiderrufliches Verlorengehen androhen, sowie einem endgültigen Ausschluss vom Heil ankündigen.
Darum klagte ich: „Herr, es ist mir zu groß und wunderbar! Ich fasse es nicht! Und die heiligen Schriften, die Zeugnis von Dir geben: Sie fassen es auch nicht! Wieso gibt es so viele Bekundungen in Deinem Wort, die ganz deutlich, klar und unmissverständlich von einer ewigen Verdammnis sprechen, die unbestreitbar über viele kommt? Wie ist das zu deuten, dass es aber (offensichtlich) ebenso einhellige, klare Verheißungen gibt – einer Versöhnung aller und einer Heimholung des ganzen Alls, das in Dir aufgehen soll, Worte der Gnade, (/solch unvergleichlicher Gnade,) welche eine tiefe Sehnsucht und Hoffnung wecken auf ein universales Heil für alle, ausnahmslos alle?
Wie kann Dein Wort zugleich »Ja, Amen!« und »Nein! (Doch nicht!)« sein? Was gilt nun für alle: das »Ja« oder das »Nein«?“ Die Niederneigung Christi sprach – und es war, als ob Sie dabei schmunzelte: „Deine Augen seien aufgetan, Mein geliebter Kleingläubiger, kleiner Zauderer und Zager! Sehen sollst du fortan! Es sollen dir die Schuppen von den Augen fallen, auf dass du rechtes Verständnis erlangst! Erkenne, dass manche Aussagen der heiligen Schriften nur scheinbar gegeneinander stehen in unvereinbarem Widerspruch.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,207
Manche Worte scheinen eine ewigen Verdammnis anzudrohen, während andere hell und klar die Versöhnung und Vereinigung des ganzen Alls verheißen: – dass alles zur Mir hin wachsen soll, so dass die gesamte Schöpfung, die jetzt noch – dem Anschein nach – in viele einzeln wirksame, selbst-ursächliche Einzel-Geschöpfe und voneinander isolierte, widereinander wirkende Wesen zu zerfallen scheint, in Mir, ihrer Schöpferseele, zusammen und ineinander gefügt und verbunden werden soll, um sich in zunehmenden Wachstum einer – durch das Zusammenspiel aller Wirksamkeiten nach den Wesensarten aller Einzelteile bewirkten – endlosen Selbstauferbauung auszubreiten zur Länge und Breite und Höhe und Tiefe Meiner Unendlichkeit hin – der Liebe, die alle Erkenntnis überbietet und übersteigt, – um ein erhabener Heiliger Tempel und (eine) Wohnstätte, eine herrlich verklärte universale Leiblichkeit Meiner alles durchdringenden, alles durchwirkenden, alles bewegenden Liebesseele zu werden und zu sein – dann nämlich, wenn Ich alles in allem und allen, alles in jedem Wesen für sich, sein werde – und zum Teil schon bin: – Schöpfer und Schöpfung eins, und zu Einen, Universalen, das ICH BIN, vereint – wie Schöpfer und Schöpfung von je her ineinander verwoben und verschlungen sind.
So scheinen sich die Schriften zu widersprechen. Die einen drohen ewige Verdammnis an, die anderen lassen hoffen auf ein alle umgreifendes Heil. Was denn nun: Ist denn in Mir das »Ja« UND das »Nein«? – so dass die großartigen Worte Meiner Verheißungen (wieder – durch Einschränkungen -) ihre Gültigkeit verlieren (würden)? Ich sage euch: In Mir ist allein das »Ja« und das »Amen«! Ich BIN das »Ja« und das »Amen«! Denn nicht Mein »Nein« ist Fleisch und Blut geworden, sondern Mein »Ja« – für ALLE – (ist Fleisch und Blut geworden), um sich für alle hin zu geben, Sein Leben aus sich selbst ausfließen zu lassen für alle.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,208
So fragt euch: Wollt ihr von Mir, dem Unendlichen, klein und fleischlich, menschlich, endlich denken – oder geistlich und unendlich groß? Wollt ihr von Meinem Herzen, Meiner Seele, Meiner Liebe eng denken oder weit? Wollt ihr Mir alles zutrauen oder nichts? – … von Mir alles erwarten oder nichts?
Christus dachte groß von Gott, und wurde dafür gekreuzigt; aber Er erwies gerade dadurch die göttliche Liebe
Siehe, auch in eurem Wort, in eueren heiligen Schriften von Mir steht viel Gutes und Böses von Gott. Ich habe daraus nur das Gute von Gott geglaubt und bekannt. Dafür hat man Mich – Bedenke einmal: Als Gotteslästerer! – gekreuzigt! Und doch hat sich so (und eben dadurch) die Liebe aus sich selbst erwiesen – wie geschrieben steht: »Auf drei Zeugen soll die Wahrheit begründet sein«. Das aber sind die drei Zeugen: Ich (- Mein Liebes-Wesen), Mein Liebes-Leben und Mein Liebes-Tod. Darüber aber noch das Zeugnis des Vaters und des Geistes: die Auferstehung Meiner Person für euch und in euch allen (/Meiner Person in Meiner in euch wirkkräftigen Lehre).
So sollt auch ihr das Wort – ein-fältig und gerad-linig nach Meiner ersten und letzten Zusage – recht schneiden und zer-teilen, zu-teilen – in ewig gültiges göttliches Wort (für die eingegangenen Ewigen) – und zeitlich bedingtes menschliches Wort (an noch zeitliche Menschen, die noch in den menschlich-fleischlichen Denkmustern, Beurteilungskategorien und Gesetzmäßigkeiten dieses auslaufenden Zeitalters gefangen sind.)
Auch hinter Christi mitunter zunächst ausgesprochenem zeitlichen »Nein« verbirgt sich doch letztlich immer ein ewiges »Ja«
Wohl habt ihr auch aus Meinem Munde (höchst-)selbst zunächst manch schroffes »Nein« gehört. Und doch ist dies NICHT Mein erstes und Mein letztes Wort – Ich selbst, der Ich das »Ja« und »Amen« BIN! Habt ihr nie gelesen, dass dem allmächtigen Abba jener Sohn der Liebste ist, der zuerst »Nein« sagt, dann aber doch tut, was der Wille des Vaters ist?
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,209
So, wenn du auch ein »Nein! DU, DIESE NICHT!« aus dem Mundes des (Sohnes des) allmächtigen Abbas hörst: Er wird am Ende doch tun, was dem eigentlichen Willen und Wesen des Vaters gemäß ist, der nicht will, dass auch nur EINES Seiner Kleinen verloren gehe, und Er wird (darum) ALLE Unwürdigen einlassen, wie Er auch dich eingelassen hat. Denn DAS ist Sein (WAHRER) Wille und Sein (WAHRES) Wesen.
Christi schroffes »Nein« der scheinbaren Begrenzung Seiner Gnade will den Glauben zur Vollendung anreizen und führen, selbst noch gegen Sein »Nein« an-zu-glauben
Denke an Josef »Ben Jakob«, den »Sohn des Israel«: Er stellte sich fremd gegen seine Brüder und redete hart mit ihnen, als wollte er sie alle in ewige Ketten legen. Dabei war er innerlich weich, aufgewühlt, zutiefst betroffen und berührt, und auf nichts als wahre Aussöhnung bedacht. So auch Ich: Denn hier ist mehr als Josef.
Schickte Ich Mich nicht schon oft zum Schein zum Fortgehen an, um euch anzureizen, Mich zum Bleiben aufzufordern, um euch Meine letzten Geheimnisse zu enthüllen?
Erkenne doch in Meinem schroffen »Nein«, das Ich euch bisweilen entgegen schleudere – wie beispielsweise, brüsk abweisend, der bittenden Syro-Phönizierin, dass Ich euch mit Meinem »Nein«, das Meine Gnade und Barmherzigkeit scheinbar begrenzt und alle Meine klaren Gnadenverheißungen so völlig in Frage stellt, nur prüfen will, ob euer Glaube schon zur Vollendung gereift ist, ja, mehr noch: dass Ich ihn damit in die Vollendung ZWINGE, dass euer Glaube (endlich) lernt, selbst da noch alles zu glauben und zu hoffen, wo nichts mehr zu glauben und zu hoffen ist, so dass er gegen alle Hoffnung(slosigkeit) auf Hoffnung hin doch noch alles hofft und in solchem Hoffen gegen alle Hoffnungslosigkeit zur göttlichen Vollendung gelangt,
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,210
… indem ihr hofft – sogar selbst noch gegen MEIN eigenes schroffes »Nein«, gegen das heilige Wort der heiligen Schrift aus Meinem heiligen Munde – dass ihr gegen all das euch doch noch auf Mein »Ja« und »Amen« beruft, dass ihr von Mir gehört und als das ihr Mich (selbst) erkannt habt, das in euren Herzen Fuß gefasst hat und aus ihnen widerhallt (so dass ihr endlich lernt, Mich zu euch selbst beständig, LEBENDIG reden zu hören als Meine Propheten der letzten Tage – wozu ihr ALLE doch berufen seid)!
Was ist dir daran denn zu schwer und zu wunderbar? Sind es nicht einfache Worte der Liebe, die Ich zu dir rede, die nichts fordern und fördern als schlichten, einfachen Kinderglauben auf ALLES, der alles – unmündig, unverständig, einfältig, unbelehrbar, unverschämt – glaubt und hofft? Sei Mir doch einfach so Kind! Wie glückselig bist du dann in allem!
Erkennst Du nicht, wie Ich meinen Vermittler Mose mit Meinem »NEIN« zu Israel regelrecht aufforderte zum Widerspruch? – mit den Worten: »Dringe nur ja nicht in Mich, dass du noch für sie betest!« – wie auch später zu Meinem Propheten Jeremia: »NEIN! Ich will sie verstocken und verdammen!«
Wo aber ein Prophet uneinsichtig war und beharrte, dass es bei Meinen ultimativen Gerichtsworten bleiben müsse, (wie Jona,) habe Ich Mich da dann nicht doch selbst angeschickt, ihn eines Besseren zu belehren?
Siehe doch! Erkenne doch! Habe Ich dem Abraham nicht Schonung versprochen, der gegen Mein »Nein« angefleht und angebetet hat, wie ein starrköpfiges, uneinsichtiges, unnachgiebig drängelndes Klein-Kind gegen die Ansage von fest beschlossenem Gericht? Habe Ich ihm nicht fest zugesichert, dass Ich die (schon) verworfen erklärten Städte Sodom und Gomorra doch schonen will und werde um nur ZEHN Gerechter willen? – … auf deren Zahl Mein Abraham – bei Tausend beginnend – wie auf einem orientalischen Basar um Verschonung aller zu feilschen begann.
Du sagst: »Und ist Sodom und Gomorra nicht doch verbrannt und verkohlt worden zu Schutt und Asche durch Dein Gericht?« Ich sage dir: »Sollten sie nicht in Sack und Asche Buße tun an Meinem Tag, wenn sie Mich sehen werden, wie Ich in Wahrheit bin?« Warum sonst ist dieses amüsante Zwiegespräch zwischen Mir und Abraham euch überliefert, wenn nicht zu eurer aufheiternden Ermutigung?
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,211
Das freilich fasst und erkennt nur der Kinderglaube, der Mich erkannt hat, – der glaubt, und fragt nicht nach dem »Davor« und »Danach« – dem »Davor«, dass Gericht als fester Beschluss verheißen wurde, und dem »Danach«, dass Gericht unweigerlich kam, sondern der erkennt das Herzstück: die Verheißung der Gnade, die im Auge des Hurrikans liegt, die feste, schwerelose, unaufhebbare Stille und Beständigkeit in aller gnadenlos scheinenden Umwälzung und Bewegung, – das EINE Kreuz inmitten aller Kreuze, das alle führt zur Auferstehung.
Und Ich sage dir: Recht hat dieser Glaube! Ich will sie schonen, genau, wie Ich es Abraham zugesichert habe, nicht um ZEHN Gerechter willen, die Ich nicht gefunden habe, sondern um des EINEN Gerechten willen, der Seine Seele für sie ALLE ausgeschüttet hat und hat – wie (in) Abraham – für sie ALLE gebeten! DEN ALLEIN sehe Ich als der Vater, der allein BIN Ich als der Sohn – in allen, durch alle, über allen, für alle. Wer das nicht erkennt, der hat Mich noch nicht wahrhaft erkannt und verstanden. Ich BIN die Allversöhnung!
Erkennt es! Bekennt es bis an die Schwelle! Bekennt es euren (und Meinen) Schlächtern! Und sie sollen es hören: Ich BIN die Allversöhnung! Wer will ́s Mir wehren? (Darum werdet Mir – gleich dem euch zum Vorbild gesetzten Abraham – zu solchen Himmels-Bestürmern! So lasse ich Mich gerne bestürmen!)
Hinter Gottes »Nein« verbirgt sich Sein »Ja«, hinter Seinem Gericht Gnade
So ist hinter Meinem »Nein« immer doch ein »Ja« verborgen, unter, hinter scheinbarem Unheilshandeln, wenn Ich verstocke und verwerfe, Heilshandeln, dass Ich führe in den Zerbruch, auf dass ihr aufbrecht für Mein Heil. Siehe, auch Mein Gericht ist nichts als Gnade. Denn wenn Ich auch schlage, schlage Ich – und heile (dadurch), denn Ich öffne den Elenden durch sein Elend, das ihm widerfährt, sein Herz und sein Ohr.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,212
Wie Gottes Gericht alle trifft, so erst recht Seine Gnade. Wer sein selbstsüchtiges Leben verliert, gewinnt dadurch das wahre Leben
Denn wenn schon Mein Gesetz (und Karma) ewig seine Gültigkeit behält, wieviel mehr dann Meine Gnade! Zum Gericht bin Ich in die Welt gekommen, dass die Sehenden blind werden und (alsdann, dadurch) die Blinden sehend. Jeder, der sich sehend wähnt, soll noch seiner Blindheit überführt werden, auf dass er wahrhaft sehe. Wer sein (selbstüchtiges) Leben zu halten sucht, der wird ́s verlieren. Wer es aber also verliert, … -um Meinetwillen: er wird so zum wahren Leben finden.
Die heiligen Schriften enthalten fleischliche Worte für Fleischliche, die noch unmündig sind; Geistliche deuten sie von den geistlichen Worten her: Der Interpretations-Schlüssel ist die alles überwindende Liebe Christi
Erkennt doch, dass vieles aus Meinem Geist ins Fleisch gesprochen ist, wie zu unmündigen Kindern, die noch eines unerbittlichen, konsequenten Zuchtmeisters bedürfen, harter, scharfer Zurechtweisung und bisweilen auch der Bedrohung und schroffester Einschüchterung, um sie vor Übel zu bewahren, so dass manches fleischlich gesprochen werden musste – wie denn auch Mein unvergänglicher ewiger Geist einging in vergängliches endliches Fleisch, auf dass das Fleisch Mich erkennen und fassen möge.
Und doch kennt ihr, die ihr nun im Geist seid, Mich so (nur noch allein) nicht mehr, (sondern noch einmal ganz anders,) wie ihr euch auch selbst anders erkannt habt, nicht mehr als Fleisch allein, sondern als unverlierbaren Geist aus Meinem ewigen, unvergänglichen Geist.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,213
Wenn ihr nun wahrhaft aus Meinem Geist seid, dann bewertet, beurteilt und deutet ihr alles anders: geistlich. Ihr habt nämlich den Schlüssel zur Erkenntnis: Meine alle Erkenntnis übersteigende Liebe, die über alles Bitten, Hoffen und Verstehen hinaus geht, jenen Schlüssel, der euch alles recht aufschließt und alles von der Liebe hin zur Liebe deutet, so dass ihr beim Durchwandern Meiner Schriften Mich, das Wort in den Wörtern, findet, wie ihr (auf der Fahrt durch einen Wald) die Sonne durch vorbeiziehende Bäume erspäht: – Auf SIE ALLEIN richtet euren Blick, die hinter den vorbei ziehenden Schatten düsterer Buchstaben liegt, damit ihr erfüllt werdet mit der ganzen Gottesfülle Meiner Liebe, die (schon) in euch (allen) ist.
Dann erkennt ihr den Geist auch in den fleischlichen Buchstaben, die selbst den Geist nie fassen und halten und aufnehmen können. Jene Buchstaben – ohne den Geist – töten – und sie müssen ́s auch, denn sie sind als Fleisch fürs Fleisch ins Fleisch gesprochen, damit das Fleisch unterm Fleisch an seiner Fleischlichkeit gänzlich zergeht, – damit die Seele gänzlich zerbrochen und aufgebrochen wird für das, was ihr allein Heil und Frieden bringen kann: der Geist Meiner Liebe.
Wer von dem ergriffen ist, wird nicht mehr Diener des Buchstabens sein, noch (ist er) ihm (noch) knechtisch ergeben. Denn er beurteilt den Buchstaben aus dem Geist, kann aber selbst nicht (mehr) vom Buchstaben beurteilt werden: Denn der Buchstabe ist für das Fleisch. Die nach dem Buchstaben sind und ihre Sinne vom Buchstaben beherrschen lassen, können euch nicht beurteilen, weil ihr nicht mehr unter dem Buchstaben, sondern aus dem Geist Christi seid. Den Geist erkennt jedoch niemand als der Geist. Denn »wer hat des Herrn Sinn erkannt? Wir aber haben Christi Sinn.«
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,214
So erkenne dies: Das Kind deutet alles kindlich, der Erwachsene aber erkennt alles gereift. Der fleischliche Mensch deutet alles fleischlich, der geistliche Mensch aber erkennt es geistlich. Denn er erkennt: Es muss alles geistlich gedeutet werden, da es aus Geist und nicht aus Fleisch hervorgeht, wenn es auch fürs Fleisch zu fleischlicher Speise und Rute wird.
Daher kommt es auch, dass noch fleischlich gesinnte Seelen sich oft von Gott unbarmherzig hart behandelt und bestraft fühlen und Ihn fürchten, während geistlich gesinnte Seelen in allem, was ihnen widerfährt und aufgebürdert wird, Gottes Liebe erkennen, die sie daran reifen lassen und ihren Wachstum anreizen will.
Ebenso versuchen fleischlich Gesinnte noch ihren billigen Kuhhandel mit Gott zu treiben, ihn durch gute Taten, Selbstkasteiung und Askese zu beeindrucken; sie sind noch im Lohn- und Verdienstdenken verhaftet und stehen Mir nicht näher als Untergebene, Sklaven und Knechte. Jene aber, die Mich und sich selbst erkannt haben, kommen mit Freimut zu Mir wie Kinder, ungeachtet aller Schwachheit, die sie noch an sich tragen, und aller Verfehlungen, denen sie noch erliegen, und wissen sich (doch) unverlierbar geliebt.
Das Ende der fleischlichen Gesinnung ist Verzweiflung und Tod, die Vollendung der geistlichen Gesinnung aber eine über alles hinaus reichende Hoffnung in allem und für alles: Leben.
Der geistliche Mensch, der Erkennende, Wissende, der Gnostiker, deutet das Kleine im Licht des Großen, das Enge vom Weiten her, das Oberflächliche aus der Tiefe, das Vordergründige vom Hintergründigen, das scheinbar Zerrissene und Widersprüchliche aus Seiner unsichtbaren alles durchwaltenden Einheit, das Zeitliche vom Ewigen her, das Vergängliche vom Unvergänglichen her, das fleischliche Wort vom geistlichen Wort her, den tötenden Buchstaben vom belebenden Geist her – denn der geistliche Mensch steht nicht mehr unter dem Buchstaben, ist nicht mehr fleischlicher Verdammnispredigt unterworfen.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,215
Darum deutet er Sünde, Gesetz und Gericht von der Gnade und Liebe her. Denn er weiß, dass es ein vorläufiges Wort gibt, das man zu Kindern in kindlichen Bildern spricht, oft auch in harten Worten der Zurechtweisung und Züchtigung, bis sie Erwachsene geworden sind, die solcher Worte nicht mehr bedürfen. Darum wird dieses mit jenem vergehen, weil es vorläufig ist.
Daran erkennt ihr, dass ihr aus dem Geist geboren seid, wenn ihr alles recht beurteilt und erkennt, dass das Fleischliche nur für Fleischliche geschrieben, das Geistliche aber für die Geistlichen geschrieben ist, dass sie durch den Geist das Fleisch richten und recht beurteilen: also Fleisch für Fleisch und Geist für Geist, so dass ihr nicht mehr unter dem Buchstaben seid, sondern frei geworden seid vom Buchstaben, aufgelöst und eingegangen in den Geist – zu der unermesslichen Weite, die allein die Erleuchtung von der unendlichen Weite Meines Herzens schenkt.
So wisse: Die ewige Hölle und Verdammnis findet nur in den Herzen der Fleischlichen ihren Raum, in denen, die noch in der Umnachtung des Unwissens und Unglaubens gehalten sind, um an ihrer Fleischlichkeit zu zerbrechen, damit das Geistliche, das in ihnen, Meinen Kindern, (die allesamt) Geist von Meinem Geist (sind), schlummert, hervortreten und sich entfalten kann. Denn welche ihre Hölle fürchten und erwarten, die sind schon in ihrer Hölle und erfahren in ihrem Unglauben bereits ihre ewige Verdammnis und ihr Gericht. Daran erkennt ihr, dass die »ewige« Hölle zeitlich ist. Für Geistliche aber, die aus dem Geist geboren sind, muss alles geistlich gedeutet werden – auch das fleischliche Wort, das der Geist an die Fleischlichen spricht.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,216
So sagte auch einer eurer Evangelisten über die letzte Erkenntnis der Allversöhnung: »Ein Ochs ist, wer es (jedem) lehrt, und ein Esel ist, wer es nicht zu glauben, zu hoffen, noch zu fassen vermag.«
Und doch dürft und sollt ihr es heute jedem lehren und verkündigen; denn die Zeit dafür hat sich erfüllt. Und das Wort selbst wird seine Scheidung vornehmen: Den Erleuchteten nämlich wird es Bestätigung sein; die Fleischlichen aber werden es mit hörenden Ohren doch nicht hören, mit sehenden Augen doch nicht sehen und mit verständigem Verstand doch nicht fassen, selbst wenn es ihnen von solchen gepredigt wird, die gleich Auferstandenen aus Toten wiedergeboren sind. – Und auch, wenn sie diese Worte der Gnade aus fremden Völkern und Religionen einhellig verkündigt bekommen, wird es ihnen sein »Zaw la zwa, zaw la zaw! Kaw la kaw, kaw la kaw!« Denn alles, was sie kennen und erkennen, ist: »Gebot auf Gebot, Messlatte über Messlatte« – und kommen (so) nimmermehr zu Meinem Heil!
So wisse: Die Verdammungsworte in Meinem Wort sind fleischliche Worte an Fleischliche; sie müssen von den geistlichen Heilsworten her gedeutet werden, die universales Heil verheißen. Denn wie die Hölle verschlungen ist in Meinen Sieg über alle Herzen, so müssen die fleischlichen Worte verschlungen werden vom Geist. So findet sich das Ganze im Teil und der Teil im Ganzen.
So sprich auch du eindringliche Worte der Ermahnung und Androhung an die, welche den Ernst der Ermahnung und Androhung brauchen, damit sie nicht auf Abwege kommen. Eine zerbrochene Seele aber, die in Furcht und Verzweiflung vergeht, ermutige und erbaue mit diesen Worten der letzten Gewissheit: Nichts ist verlierbar! Nichts kann herausfallen aus Meiner Liebe! Alles hat Anteil an Meiner Würde und Majestät, die Ich bin in allen. Denn eine solche Seele, die am Fleischlichen zerrieben und zerbrochen ist, ist gereift hin zur geistlichen Kost.
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,217
Begründung von Jesu neueren Anti-Thesen
Wie Jesu ersten Anti-Thesen sollen auch diese über die bisherigen Erkenntnisse hinaus führen und diese vollenden
Habe Ich nicht schon einmal antithetisch gesprochen und euch über die Denkweisen und Gebote des ersten Bundes hinaus geführt? Weißt du nicht, dass das Mein Wesen und Willen ist, euch immer weiter hinzuführen zu dem unendlichen Wesen, das Ich bin? So erkennt, dass des Buchstabens Ende seine Erfüllung ist. Denn keines Meiner Worte vergeht, bis ins kleinste Jota oder Strichlein hinein, bis es nicht alles erfüllt hat, WOZU es AUSGESANDT worden ist, um sich dann in der vollendeten All-Auflösung mit (allen in ihnen Aufgelösten mit) aufzulösen. In wem es aber erfüllt ist, kommt der Buchstabe ans Ende, weil jener nunmehr in und aus Geist (vollendeter Geistlichkeit) lebt (wie ein Hammer beiseite gelegt wird, wenn er sein Werk verrichtet hat.)
Wahre Feindesliebe ermöglicht erst der Glaube, dass für Gott alle wirklich dazu gehören
Und auch das müsst ihr begreifen, dass es bei Mir – wahrhaft! – keine Verdammnis gibt und Meine Ruach gegen kein Wesen Feindschaft hegt, sondern sie alle in der gewaltigen Kraft Ihres Herzens, in Ihrer Liebe überwindet – wie Sie auch euch zu Überwindern alles Hasses macht, in Ihrer Liebe. Denn auch erst dann, wenn ihr das wahrhaft begreift und erfasst habt, dass es in Mir keine Verdammung gibt, sondern nur Heil für alle in Meiner Allversöhnung, könnt ihr jede letzte feindliche Gesinnung ablegen, selbst gegen Meine schlimmsten (Leugner und) Widersacher, dass keine Regung mehr in euren Herzen aufkommt, die sagt: »Muss ich nicht hassen, die Du (- Vater -) hasst und verdammst?« Dann werdet ihr erkennen und sprechen: »Muss ich nicht lieben, die Du (- Mutter -) liebst, (– und ja: bis zur Selbstaufgabe hin! -) auch die (scheinbar) Verdammungswürdigsten unter ihnen, bei allem doch noch unverlierbar Deine lieben kleinen Kinder?«
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,218
So lies und erkenne es recht: (Ist es so nicht schon längst geschrieben? »KEINERLEI Fluch wird mehr sein!« Kein Fluch mehr, noch irgend ein Verfluchter! Kein Fluch mehr! Nur noch die (alles verschlingende) Liebe! ICH BIN! Erforsche und ergründe es! Er-fasse und be-greife es: ICH BIN die Liebe – in allen Liebenden. Wer liebt und nur noch lieben KANN, DER hat Mich wahrhaft erkannt; wer aber NICHT liebt, nicht ALLE lieben kann, hat Mich weder gesehen noch erkannt! ICH BIN die Liebe – und NICHTS als (die) Liebe, die wirklich alles (her)gibt, die alles (er)duldet, (darüber aber) alles glaubt, und alles (herbei)hofft, die alles Geglaubte und Erhoffte in Ihrer gewaltigen (kindlichen) Herzenskraft verwirklicht und das Nicht-Seiende als schon Seiendes (wie Sie es in Ihrer Liebe sieht) hervor ruft – und siehe: Schon, plötzlich ist es da! – überall da! (Lass dich verzaubern von Meinem bezaubernden Zauber!)
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,219
Die Erkenntnis der göttlichen Liebe nimmt alle Furcht
Ihr habt gehört: »Die Furcht vor Gott ist der Anfang aller Gotteserkenntnis.« Ich aber sage euch: Die Furcht vor Gott HEMMT alle wahre Gotteserkenntnis! Die wahre Erkenntnis der göttlichen Liebe aber treibt alle (falsche) Furcht vor der Gottheit aus! Da ihr aber am Buchstaben (und der Rede von der Gottesfurcht) hängt und festhalten wollt, so frage Ich euch: Fürchtet ihr Gott denn nicht, dass ihr (trotzdem immer noch) solche Ungeheuerlichkeiten, solche Lüge und Verleugnung Seines Liebes-Wesens verbreitet, indem ihr lehrt, Er könne, wolle und werde auf ewig verdammen?! Denn Furcht vor Gott: das ist nur der Erkenntnis notwendiger Anfang! Die Vollendung der Erkenntnis aber ist Furcht-LOSIGKEIT! Denn es ist die Wiedergeburt, die Wiederkehr und Wiederbesinnung des einfältigen kindlichen Glaubens: »Der Abba selbst hat uns ALLE lieb!«
2.5 Ewige Sünde und ewige Sühne- SXP IV,220
Das ambivalente Gotteswort stellt vor die Wahl: Will man an alles glauben, oder von allem nur das Gegenteil?
Ein Spötter sagte einmal: »In der Bibel steht alles, und von allem das Gegenteil.« Darum glaubte er an nichts. Und wie recht er mit seiner Erkenntnis (über die Schriften) hatte, und wie unrecht, darum an nichts zu glauben, so ist jener doch noch immer besser dran als ihr. Wenn in der Bibel nämlich alles steht, wie von allem das Gegenteil, was hindert euch dann, an alles zu glauben, auf alles zu hoffen und zu vertrauen, alles zu erwarten – auch gegen jedes vorläufige, vordergründige, dunkle, fleischliche Wort? Ihr jedoch zieht es vor, statt an alles zu glauben, auf alles zu hoffen, dann lieber an das Gegenteil von allem zu glauben, und maßt euch noch an, solch eine widersinnige Glaubensleistung, an der alle Herzen nur (zer-)brechen können und müssen, auch noch als den einzig wahren und höchsten Glauben auf den Straßen und Märkten anzupreisen! Oh ihr Toren! Ihr habt wahrhaft NICHTS von Mir erkannt!