II.VII Vollendung im Ende des Bilderverbotes

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,1

Neue Auslegung des Bilderverbotes als Fortführung der Anti-Thesen Christi

Fremde Gottesbilder sollen nicht zerstört, sondern als weitere Hinweise auf Gottes Wesen und Wirken gedeutet werden

Vormals ist euch geboten worden: »Du sollst keine anderen Götter haben neben Mir.« Und eure Alt-Vorderen deuteten es so, dass zu ihnen gesagt war: »Zerstört darum alle irdischen Bildnisse, (wenn) die (denn) angebetet werden an Meiner statt.«

Ich aber sage euch: »Zerstört die irdischen Bilder nicht, die ihr – liebevoll gestaltet – von Mir noch vorfindet, sondern erkundet vielmehr, welchen vielleicht neuen Teil-Aspekt sie euch von Mir, dem EINEN Gott hinter allen Göttern und ihren Bildern, künden, und integriert ihn in EUER unvollkommenes Gottes-BILD, das IHR bislang von Mir habt, bis es hinwächst zu der Größe und Majestät, die Ich in allem verkörpere und bin.

Nehmt diese Bildnisse aber als das, was sie sind, nur schwache Gleichnisse und Bilder von Mir und Meinen vielfältigsten Wirkungsweisen, Mittler zu Mir hin, mehr nicht, an sich und für sich nichts, weder anzubeten noch zu bekämpfen, – OHNE Mich aber, der Ich weit mehr bin, als sie darstellen und abbilden können, und NICHT als bloße Hinweise auf Mich gedeutet und verstanden, für sich absolut gesetzt, verabsolutiert: billige Götzen, kein Ersatz für Mich, »Nichtse«, »Götzen«, ja, Irrlichter dann und dämonische, teuflische Verführung.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,2

Die Unverfügbarkeit der freien Zuwendung Gottes soll in der Anerkennung anderer Gottesnamen akzeptiert werden

Was aber von Meinen Bildnissen gilt, gilt ebenso von Meinen (vielen) Namen. Missbraucht sie nicht, indem ihr sie gegen die vielen anderen Namen von Mir ausspielt und absolut setzt, als gewönne man mit (nur) einem Namen von Mir Macht über Mich und könnte darum – gegen die anderen – über Mich verfügen. Erkennt vielmehr, dass Ich in noch unendlich vielen anderen Namen wohne, von denen ihr nichts wisst, so dass ihr nie über Mich verfügen könnt; sondern Ich schenke Mich frei, über welchen Namen Ich immer will.

Aufruf zur Entscheidung zwischen Enge und Weite

Wollt ihr groß von Mir denken oder klein, eng oder weit?

Wenn ihr klein und eng von Mir denkt, werdet auch ihr klein, beengt und arm sein; und Angst wird euer Los sein, euer Weg euch in die Sackgasse führen, in des Feindes Vogelnetz. Und euer Glaube wird tot sein wie das EINE erbärmliche Götzenbild, das ihr von Mir habt.

Wenn ihr aber groß und weit von Mir denkt, werdet auch ihr groß und weit werden (in euren Herzen); und ihr werdet reich sein in allem – selbst in Armut und Entbehrung, denn die Hoffnung wird euer Leitstern sein, der (/die) euch niemals zuschanden wird noch werden lässt, sondern der (/die) euch wachsen lässt zu Meiner Ewigkeit hin. Denn dann wird euer Glaube lebendig sein, gesegnet mit spannenden, faszinierenden Wandlungen geistlichen Wachstums. Denn dann gewinnt ihr wahrhaft Anteil an der Fülle dessen, der alles in allem erfüllt.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,3

Gott selbst hat den Juden Gottesbilder von sich gegeben; das Bilderverbot richtet sich gegen deren Missbrauch: das Verwechseln des Mediums mit Gott und dessen Verabsolutierung

In welcher Religion auch immer Menschen zum Abba-Herzen Gottes durchdringen, da ist der Geist Christi am Werk, der nicht verleugnet werden soll

Siehe, du weißt es, dass niemand zum Vater, dem Abba, kommen kann, denn allein durch Mich. Wer also den Abba hat, hat auch den Sohn. Wer den aber nicht hat, den Abba, selbst wenn er sich auf Mich beruft, der hat auch Mich nicht. Denn er hat weder Ihn noch Mich erkannt.

Wenn du nun erkennst, dass immer Ich es bin, wenn irgend eine Seele kindlich zum Abba-Herzen Meines Vaters und zu der göttlichen Liebe findet, die Ich bin, – ungeachtet in welcher Religion und über welches Bild und Bekenntnis: Wie kannst du dann noch leugnen, dass Ich auch in und über all diese Bilder und Bekenntnisse in all den vielen Religionen zu finden bin: der, dessen wahre Gestalt und dessen liebendes Antlitz ihr gesehen und dessen Bekenntnis: »Ich bin der Weg, für alle« ihr gehört habt.

Warum willst du, o du Kleingläubiger, das nicht einsehen, dass Ich, das Licht allen Lichts und der Vater aller Lichter, Mich all der Lichter in den Religionen bedienen kann, um Menschen zu Meinem Licht zu führen, wie Ich Mich auch der Lichter des Firmaments bedient habe, um Magiere, Astrologen und Sterndeuter über ihre Magie, ja, okkulte Astrologie und Sterndeuterei zu Meiner Krippe zu führen, wo Ich (auch) für sie geboren worden bin.

So wenn ihr seht, dass Seelen in und über ihre Religionen zum Abba-Herzen eures unendlichen Vaters finden, und wenn ihr wisst, dass niemand zu jenem Abba aller Abba-Schaft durchdringen kann denn allein durch Mich, so erkennt doch, dass Ich es bin und sonst keiner mehr, Ich allein, die Liebe!

Oder wollt ihr der schlimmen Sünde anheimfallen, Mich und Meinen Geist zu verleugnen, der überall weht, wo ER will, nicht wo IHR meint, dass er dort allein wehen darf und soll?

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,4

So klagt doch nicht und beteuert Unmöglichkeit, wenn andere Menschen über andere Gottesbilder und Gleichnisse zu Meinem Liebesantlitz durchdringen! Denn siehe, nicht der verleugnet Mich, der Meinen Namen verleugnet, sondern der verleugnet Mich, der Mein Wesen der Liebe verleugnet, und DENEN Meine Liebe abspricht und sie darüber verunsichert, die diese Liebe doch ERFAHREN.

So gib acht, dass du nicht als vermeintlicher Christus-Bekenner dem Namen nach zu einem Christus-Verleugner dem Geist und Wesen nach wirst! Denn wenn irgend eine Seele – in welcher Religion und über welches Gottesbild auch immer – Kraft durch die Zuwendung göttlicher Liebe erfährt: Ist das nicht (Mein Lob? -) aus Meinem Geist? Und wenn so viele Seelen Trost und Hoffnung in einer Religion erfahren, dass diese sich ausbreitet und bewährt über unzählige Generationen über Jahrtausende hinweg: Gibt dir das nicht zu denken? Muss das nicht sein: Mein Werk?

Siehe, viele Christen, die meinen und beteuern in ihrer Unkenntnis, Ich sei allein in IHREM Bekenntnis zu Meinem JESUS-Namen zu finden, verleugnen Mich gerade dadurch – Meine Liebe nämlich, die ALLEN gilt und nicht an Namen, Bilder und Bekenntnisse gebunden ist, noch sich binden lässt! Denn indem sie erklären, dass das Heil am rechten (nämlich an IHREM) Bekenntnis zu Mir hinge, genau damit verleugnen sie Mich: Meine Liebe, die gerade bedingungs-LOS, UN-bedingt auch den Gottlosesten gilt und ihn bestimmt noch gerecht macht, und die sich einer jeden erbarmungswürdigen Seele zuwendet, die ihrer bedarf – hinlänglich des Namens, Bildes und Bekenntnisses, das jene Seele kennt und versteht.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,5

Darum hat der das rechte Bekenntnis von Mir, der Mich an kein Bekenntnis mehr bindet, und Mich bekennt als die uneingeschränkte Liebe, die weit über jeden Namen und Ehrentitel erhaben ist, und über jedes Bild und Bekenntnis hinaus reicht.

Jesus selbst hat Gott durch irdische Bilder und Gleichnisse dargestellt; das Götzenbilder-Verbot wendet sich gegen die Verabsolutierung eines dieser Bilder und deren Gleichsetzung mit Gott

Habe Ich nicht selbst auch durch irdische Gleichnisse und menschlich-irdische Bilder über das, was ihr »Gott« nennt, zu euch gesprochen? Was bliebe übrig von Meinem Evangelium an euch, wenn ihr anheben würdet mit eurem Bildersturm gegen Mein bilderreiches Wort? Euch bliebe nicht einmal der »Vater«!

Daran erkennst du schon, dass Mein Verbot, euch an ein Götzenbild zu binden, nicht die Abschaffung aller Gottesbilder meint, sondern vielmehr die Abschaffung der verbissenen, verbohrten Bindung an ein BESTIMMTES Gottesbild, als ob dies das EINZIGE sei und Ich allein DARIN und über DIESES Bild zu finden wäre. Indem ihr das tut, verleugnet ihr Meine wahre Größe und Mein wahres Bild, das man überall und zugleich nirgends schauen kann. Dann, ja, dann brecht ihr tatsächlich Mein Gebot, weil ihr euer altgewohntes vertrautes Bild, das euch von Mir gefällt, über Meine unendlich viel größere Wahrheit stellt, die auch noch einmal ganz anders ist, als euer lieb gewonnenes Bild.

Als die Juden den Tempel Gottes selbst zu ihren Gott machten, wurde ihnen der Tempel genommen; denn Gott ist nicht auf den Tempel beschränkt

Damit nämlich gleicht ihr den Tempelpriestern, welche meinten, Ich würde allein in ihrem Heiligtum, dem Tempel zu Jerusalem, wohnen (und zu finden sein). Sie haben wahrlich nichts von Mir erkannt!

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,6

Sollte dies doch nur EIN Ort der Begegnung sein, in welchem sie in Meine Gegenwart kommen konnten, die aber überall und an jedem Ort zu finden ist! Sie aber stellten jenes Bild und Zeichen Meiner Gegenwart, ihr Heiligtum, über Mein wahres Wesen, über Meinen Namen und Mein Selbst-Bekenntnis Meines »Im ́Manu ́El«-Seins, Meines »Immer-Für-Euch-Da«-Seins. So ketteten sie Meine Gegenwart an dieses Bild und Bekenntnis ihres Tempels, als ob Ich allein in ihm und über ihn zu finden sei (und verkehrten es gerade dadurch in sein Gegenteil: das Bild Meines »ÜBERALL-Nahe-Seins« in die Behauptung Meines »NIRGENDS-als-nur-in-IHREM-Tempel-Seins«! So schränkten sie Meine Unendlichkeit unendlich ein auf dieses IHR Haus, als sei es der Fixpunkt des Universums, und sie dessen Verwalter.

Doch siehe, Ich bedarf weder eines Bildes noch eines Hauses noch irgendeines nutznießenden Haushüters und Verwalters – eines Räubers! Denn Ich, ja Ich, Ich bin überall. Ich bin »Manitu«, der »Große Geist«. Ich bin unsichtbar und doch nicht unvernehmbar überall und in allem und durch alles und hinter allem, wie Ich alles trage. So kann Mich jedes Wesen, überall in der Welt spüren und atmen, das Anteil an Meinem Atem und Leben hat. So bin Ich nicht fern von einem jeden von euch, und kein Wesen kann je aus Mir heraus fallen, dass es nicht mehr lebte und webte und wäre in Mir, wie Ich in allem lebe und webe und bin – und der Himmel und aller Himmel Himmel können Mich nicht fassen! So kann Ich überall, im Herzensgrund aller, gefunden werden, von allen, die danach trachten, – und der ganze Kosmos, ALLES, das ganze All ist Mein Tempel und Mein Haus und Meine Hülle, Mein Gewand, Mein Körper, Meine Verkörperung, Meine Gestalt und Mein Bild.

Siehe, so gab Ich ihnen ihren Tempel, nach dem sie so unnachgiebig verlangten, allein auf IHREN Wunsch und Willen hin unter größten Bedenken und unter heftigstem Widerwillen, indem Ich von Anfang an kritisch fragte: »Was wollt ihr Mir denn für ein Haus bauen?!«

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,7

Und als dann jene Priester schließlich anfingen, anstelle von Mir jenes Gleichnis Meiner Gegenwart, ihren Tempel, – allein ein Gleichnis, dass Ich mitten unter euch ALLEN wohne – zu verehren (und so zu verkehren), da zerschlug ICH SELBST dieses Haus und riss von ihnen ihr Götzenbild. Denn es war ihnen kein Mittler mehr zu Mir hin, sondern zu einem Ab-Gott und Hindernis geworden.

Wer also ein Bild und Gleichnis als das nimmt, was es ist, (- nur EIN SINN-Bild von VIELEN! -) dem ist es dienlich, wer es aber selbst zum Gott erhebt und mit Mir gleichsetzt, (- also ABSOLUT setzt! -) dem ist es verwerflich. Dem wird auch das heiligste Gottesbild von Mir (- und sei es selbst Mein Jesus-Bild! -) zu einem Götzenbild und Abgott, der wider Mich steht. Woran aber erkennst du Götzendienst und Abgötterei? Wenn das Bild absolut gesetzt wird, über alle (anderen Sinn-)Bilder, als wohnte Ich, der Ich doch unendlich bin, allein und ausschließlich in jenem Bild und könnte nur über dieses Gleichnis erkannt und erreicht werden!

So laufen sie einem flüchtigen Schatten nach und verkennen den wahren Körper, der viele Schatten wirft. Sie sehen auf ein einziges sich verflüchtigendes, kleines Licht, den flackernden Glanz und Spiegel in nur EINER Welle, und verkennen die Sonne, die sich im unendlichen Meer in unzählig vielen tanzenden Sternen auf glitzernden Wellen spiegelt (die überdies ihre Erscheinung beständig ändern – nach dem Stand der Sonne, die zu euch nieder steigt!)

Wahre Anbetung ist eine Herzensangelegenheit, nicht an Äußerlichkeiten gebunden

Denn siehe, nicht das ist ein rechter Anbeter, der an der rechten Stätte und zur rechten Zeit Mich anbetet, als ob es nur eine rechte Stätte und nur gewisse rechte Zeiten gäbe, sondern wer von Ort und Zeit zum Geist durchdringt, welcher auf keinen heiligen Ort und keine heilige Zeit beschränkt ist. Und siehe, nicht das ist ein rechter Anbeter, der das rechte Bild anbetet, als ob es nur EIN rechtes Bild gäbe, sondern wer vom Bild zum Geist durchdringt, welcher kein und doch alle Bilder hat.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,8

Und auch ist das nicht ein rechter Anbeter, der den rechten Namen anbetet, als ob es nur EINEN rechten Namen gäbe, sondern wer vom Namen zum Geist durchdringt, welcher keinen und doch alle Namen hat, weil Mein Name unaussprechlich ist.

Und so ist auch nicht der ein rechter Anbeter, der das rechte Gebet und Bekenntnis auf den Lippen hat, sondern der in der Wahrhaftigkeit des Geistes anbetet, die in unausprechlichen Gebeten und Bekenntnissen im Herzen bewegt wird – bis dahin, dass er sogar in kindlichem Vertrauen auf Meinen Geist, im Wissen, im Eigentlichen nicht zu wissen, wie man recht betet, die Lippen (seinem Engel,) Meinem betenden Geist in sich überlässt. Und auch wenn dies ohne innere Erregung und Ergriffenheit, ohne Verzückung – zu der es wohl kommen kann – geschehen mag und praktiziert wird, so bleibt dieses Vertrauensgebet, das – ja: in naivem Säuglings-Geplapper! – in kindlichem Vertrauen auf Mich, Meinen Geist vollzogen wird, doch nie ohne Wirkung.

Denn so entspringt dein Gebet (gänzlich unbeeinflusst) aus Meinem Geist, der aus deinem Innern, deinem tiefsten Herzen hervor quillt, – und geht von dir zurück zu Meinem Geist; – dadurch aber wirst du in deinem Sprachengebet mit Meiner Kraft und Energie aufgeladen, wie eine Batterie oder ein Akku, den man an eine Stromquelle anschließt. Und wie bei einem Leiter, durch welchen Strom fließt, alle Teilchen durch die durch ihn hindurch-fließende Kraft ausgerichtet werden, so kann auch euer Verstand durch Meinen Geist gereinigt werden, wenn ihr Ihn so vertrauensvoll durch euch fließen lasst: Denn Er ordnet eure Gedanken, so dass alles, was in euch an Vorstellungen von Mir quer liegt und sich gegen Meine Wahrheit erhebt, durch Meinen Geist, der durch euren Geist fließt, zurecht gerückt und ausgerichtet wird. So wurde nicht wenigen der Empfang dieser Gnadengabe zur wahren Gnade und Initialzündung, die ihr Bewusstsein erheblich erweiterte;

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,9

… denn ihr Geist begann sich für das Übernatürliche zu öffnen, das sie dann mitunter in ungeahnter Weise auch erleben durften, oder, initiiert durch die himmlischen Hymen, welche ihr Geist aufnahm, auch unaussprechliche himmlische Enthüllungen und Mitteilungen empfingen, inspiriert durch die in ihnen entfachte Ruach; immer aber kam in ihr Leben eine neue kraftvolle Spiritualität und geistliche Vitalität.

Daran erkennt ihr, dass es nicht auf die Worte ankommt, sondern auf den Geist, nicht auf die Lippen, sondern auf das Herz. Siehe, und du findest diese »Gnadengabe«, dieses »Charisma« der »Glossolalie«, des »Sprachengebetes« Mich preisen zu können in einer un-erlernten (dem Bester selbst un-verständlichen) Sprache anderer Völker auf Erden oder im Himmel, – … du findest diese Gnadengabe in allen Völkern und Religionen. Diese Gabe ist universal – wie auch die Erfahrung Meiner Zuwendung und Liebe: Und schon Kinder und Säuglinge sind dazu fähig, die noch nichts von einem Geist gehört haben.

Wie soll das denn zugehen, wenn nicht durch Meinen Geist, der überall eingeht, wo man Ihn einlässt und ein Herz sich Seiner Einwirkung nicht misstrauisch, ohne Dünkel und Vorbehalte des kritischen Verstandes (- etwa dämonische Einwirkung fürchtend -) verschließt? – sondern wo man selbst auch seine Lippen der Ruach, die aus euch eure wahrsten, tiefsten Herzens-Sehnsüchte bergen will, in absolutem, blinden, kindlichem Vertrauen überlässt. Aber auch da – außerhalb wie innerhalb des Christentums – ist all das nichts wert und nichts nütze ohne das Herz. (Das Herz muss sehnsuchtsvoll Mir zugewendet sein, und aus dieser Herzens-Sehnsucht muss es fließen!)

So ist nicht der ein rechter Anbeter, der allein äußerlich in einem vermeintlichen rechten Ritus nur Äußerliches anbetet, sondern der inwendig in und aus dem Innersten zum Innersten betet, unabhängig und ungebunden von jedem äußerlichen Ritus. Darum auch gibt es keinen äußerlich rechten oder unrechten Ort der Anbetung, kein Götterbild, Haus oder Heiligtum, das Mir rechter oder unrechter wäre, so dass man sagen könnte: »Nur HIER ist Er!« oder »DORT!«, sondern allein inwendig, in euch als ein inneres Licht, das alle zum Leben erleuchten kann und will – in euch ALLEN.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,10

In wem es aber ist, dem ist es überall: Mein Bild, Meine Wohnstätte, Mein Heiligtum; – in wem es aber nicht ist, dem ist es nirgends, auch nicht dort, wo er es zu haben wähnt: Mein Bild, Meine Wohnstätte, Mein Heiligtum. Siehe, DAS ist der Unterschied zwischen Bildnis und Wesen, Haus und Wohnstätte, Götzendienst und Gottesdienst, Schein und Sein.

Nicht die Gestalt eines Gottesbildes macht es zum Götzen, sondern der Umgang damit

Es liegt also nicht an den Bildern, die ihr wählt, sondern an dem, was ihr daraus macht.

Darum kann dem Heiligen jedes Bild heilig sein und Heiliges von Meinem Heiligen lehren, so dass er sich aller Bilder bedienen kann, weil sie (ihm) doch nicht mehr als austauschbare Bilder sind. Dem Gemeinen aber sind alle Bilder gemein, die meisten Bilder, weil er sie selbst für unrein erklärt, da er auf sein Bild fixiert ist, das Bild aber, dass er sich erwählt und als einziges heilig gesetzt hat, hat er dadurch selbst verunreinigt, – denn es ist ihm zum Götzen, zum Abgott geworden, so dass er Meine wahre Größe und Majestät, (Meine Erhabenheit,) die weder sein Bild noch aller Bilder Bilder zu fassen vermögen, nicht mehr findet und sieht.

Der Reine lässt sich von allen Bildern dienen, (und bleibt dabei – wie Ich – doch frei von jedem Bild;) – der Gemeine aber dient in knechtischem nichtigen Kleingeist einem kleinen nichtigen Bild.

So entzog sich Gott den Juden, als sie Seine Bundeslade mit Ihm gleichsetzten und dadurch die Bundeslade zum Götzen machten

Siehe, so musste selbst Meine Bundeslade, die ICH ihnen als Gleichnis gestiftet hatte, ihre Kraft verlieren, als die Juden sie zu einem Abgott und Götzen machten, als würde Ich allein ihr innewohnen und als sei Meine Gegenwart und Macht allein auf ihre Gegenwart beschränkt.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,11

Denn als sie – mit ihr voran – gegen die Philister zogen, sollten sie doch die Schlacht verlieren und ihnen ihr Götze entrissen werden, weil sie mit Meinem Bild, der Bundeslade, Abgötterei getrieben hatten, ebenso wie sie es mit dem goldenen Kalb am Horeb getan hatten, so dass sie zu Holz und Gold riefen: »Siehe, DAS sind deine Götter, die dich aus dem Sklavenhaus Ägyptens befreit haben!«

Daran erkennst du es ganz deutlich, dass es nicht die Gestalt des Bildes ist, die Ich ablehne, sondern das Bild selbst, sobald es mit Mir gleich gesetzt und verwechselt wird, als wäre Ich allein und nur in diesem einen Bild und dieses Bild (selbst) und sonst nirgends anders mehr zu finden, und als könnte Ich FESTGELEGT werden auf ein Bild und BENUTZT werden in diesem einen Bild, so dass ihr jenes Bild von Mir missbraucht nach euren Launen, wie ihr auch immer und immer wieder Meinen heiligen Namen missbraucht habt.

Nicht in dem Gottesbildnis liegt die Übertretung des Ersten Gebotes, sondern im Umgang damit

So erkenne doch: Es liegt nicht an den Bildnissen, auch nicht an ihrer Anzahl, sondern daran, wie man mit ihnen umgeht, als was man sie deutet und betrachtet, was man aus ihnen macht. Siehe, so haben sie (- die Hebräer -) sich mit ihrer Bundeslade, die ICH ihnen gegeben habe, ebenso an Mir versündigt, wie zuvor mit ihrem goldenen Kalb, das sie sich von Mir gegossen hatten – nicht des Bildes wegen, dass es ein Tier war, habe Ich doch selbst Mich euch schon in Tiergestalt geoffenbart – als Lamm, als Löwe, als Adler, als Taube, als Glucke, (selbst) als Schlange – sondern weil sie das gegossene Bild selbst als Götzen anbeteten und vor dem Gold niederfielen und es verehrten, und es nicht betrachteten und behandelten als ein bloßes Bild.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,12

Gott ließ sich selbst auch in den ägyptischen Götterbildern des Stiers und des Widders finden

Denn siehe: Ja, sogar das Bild des Büffels, des heiligen Stiers, des Apis, des »goldenen Kalbes« findest du selbst bei Mose AUF MICH! Nur hätten sie jenes Gleichnis damals falsch gedeutet – auf ein anderes Wesen und einen anderen Geist. Und selbst auch in Amun, dem Widder-Gott Ägyptens, kannst du ein Gleichnis auf Mich finden, war jenes Tier doch das stellvertretende Sühneopfer, das Abraham ́s Gottlosigkeit und Glaubensmangel entsühnte und die Preisgabe seines Sohnes, (und damit) die Zunichte-Machung aller Meiner Verheißungen für ihn, abzuwehren in der Lage war. So waren wohl auch alle Tiere, die zur Sühne geopfert wurden, Bilder und Gleichnisse auf Mich. Denn (selbst) auch das Bildnis des Büffels, des Stiers, des goldenen Kalbes, ist eigentlich Mein.

Siehe, so sind es nicht die Gleichnisse und Bilder der Religionen, gegen die Mein Bilderverbot sich richtet, sondern allein ihre Absolutsetzung, als wären diese Bilder schon »ICH« und Ich an sie magisch zu binden und über sie zu beherrschen, als könne irgendein Volk oder Geschlecht (oder irgendeine Religion) über Mich verfügen, Meine Gnadenzuteilungen zum eigenen Vorteil verwalten – der Ich in Meiner Liebeszuwendung doch FREI bin gegenüber ALLEN! (Siehe, nur weil ihr irgendein Bild von Mir habt, – und sei es Mein Jesus-Bild! – so habt ihr darum noch lange nicht Mich! )

Denn siehe, du kannst, wenn du willst, nämlich sogar in dem goldenen Kalb einen prophetischen Hinweis auf Mich finden: Denn wie Mose im Angesicht jenes Opferkalbes aus Ägypten die Tafeln zerschlug, die gegen euch standen, so wurden sie auch durch Mich, Meinen Sühnetod für euch alle, zerschlagen, und euer altes Götzenbild (in) der Thora überwunden – und Mose gab Zeugnis davon bei dessen Erscheinung.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,13

Ebenso gibt es viele Darstellungsformen von Christus, über die Er verehrt werden kann und darf

Gott-Christus hat sich schon in vielerlei Gestalt anbeten lassen – Anbetung Christi in Gestalt eines Lammes

Denn wenn du meinst, Ich hätte bei dem ägyptischen Goldenen Kalb an dem Bild Anstoß genommen, da es ein Tierjunges war, dann sollte es dich wohl auch befremden, dass Ich Mir nunmehr selbst solch ein Bildnis eines Tierjungen auserwählt habe, das des Passah- und Opferlammes, des Gotteslammes, das für euch hingeschlachtet worden ist. So nähme Ich kein Ärgernis, wenn jemand heute ein Lamm aus feinstem Golde gösse, um Mich darzustellen, und wenn er davor niederfiele, um Mich in und über diesem Bildnis anzubeten, solange er es nur als ein Bildnis begreift und benutzt, das – in sich – nicht mehr oder weniger heilig ist als alles, so dass es für ihn problemlos auch wieder eingegossen und ebenso für ganz profane, alltägliche Zwecke verwendet werden kann.

– Verehrung Christi über Kruzifixe, Ikonen, Reliquien und Hostien

Sonst müsste Ich ja auch Anstoß nehmen an den vielen Kruzifixen, vor denen viele von euch sich andächtig ehrfurchtsvoll verbeugen, oder an den Ikonen und (- doch heilswirksamen! -) Reliquien, über welche viele – sie als ein Medium gebrauchend – Mich oder die Meinigen, in denen Ich bin, sinnbildlich küssen, oder an den Hostien, in goldenen Sonnenkränzen umhergetragen, in denen viele, den ägyptischen Aton-Verehrern gleich, Meine leibhaftige Gegenwart, die euer Licht und Leuchter ist, in diesem Bildnis verehren.

– Anbetung Christi in Gestalt eines Löwen, eines Adlers, einer Henne oder sonstigen Tieres

Ich könnte ebenso im Bildnis des Löwen verehrt werden, des starken und mächtigen, majestätischen »Aslan«, des »Löwen« von Juda. Ebenso in Gestalt des Adlers, der seine Jungen trägt, selbst in Gestalt einer Henne, die ihre Küken unter ihren Fittichen birgt.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,14

Ja, in jedem Tier könnt ihr eine Meiner Eigenschaften verehren, denn all diese Geschöpfe sind wie ihr alle Entfaltungen und Offenbarungen Meiner vielfältigen Majestät und Schönheit.

– Anbetung Christi selbst in Gestalt einer Schlange

Siehe, Mose selbst, der seinem Volk das Bilderverbot gegeben hat, hat ihnen sogar das Bild einer Schlange gegeben und in der Betrachtung des Bildnisses Heil verheißen, wenn sie den Untergang jener Schlange erblickten in Mir, dem Schlangen- und Drachentöter. Denn Ich bin des Satans Satan und der Schlange Schlange. So meinst du, jene, die durch den Anblick der gekreuzigten Schlange befreit wurden von den feurigen Serafen, die sich in ihr Fleisch bohrten, sie wären nicht niedergefallen voll Ehrfurcht vor diesem wunderwirkenden Bild?

Erst wo dies später (für sich allein) so geschah, da wurde ihnen dies (- doch von Mir gestiftete! -) Tierbildnis zum Abgott und Götzen – dem Nehuschtan. Daran siehst du, dass nie das Bildnis ansich irgend etwas ist, irgend ein Götze oder Abgott. Erst der falsche Umgang damit macht es dazu.

Gottesverehrung über Bilder ist nicht immer gleich zu setzen mit Bilderverehrung und Götzendienst

So (frage Ich euch:) meint ihr (wirklich allen Ernstes), all jene, die in anderen Religionen vor anderen Bildern und Gleichnissen Meiner Majestät niedersinken, seien Götzendiener, dass sie das Bildnis verehren würden und nichts wüssten noch etwas vernehmen würden von Meinem Geist, der nur in einem anderen – IHREM Verstehen gemäßen – Bildnis als Gleichnis dargestellt ist? Und wenn manche Unreife und Unkundige, wahrhaft Unwissende tatsächlich Holz und Stein, Silber und Erz verehren und ansehen als Gott – glaube Mir, sie gibt es hier wie dort, unter euch ebenso wie unter ihnen; und es sind hier wie dort nicht wenige. Aber das wisse und begreife: Jene, welche die Bilder VEREHREN, sind ebenso unwissend wie jene, welche die Bilder BEKÄMPFEN, als seien sie selbst für sich auch nur irgend etwas.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,15

Gott-Christus wird auch in der Bibel selbst in einer Unzahl von Gleichnissen und Götterbildern dargestellt

Erkenne also, dass selbst eure heilige Schrift voll ist von einer Unzahl irdischer Gleichnisse und Bilder auf Mich, den an sich nicht Darstellbaren, Über-Irdischen: Siehe, Ich bin das Lamm. Ich bin der Löwe von Juda, auch zu finden in Aslan von Narnia, der die Hexe Jadis bezwingt und durch Seine Liebeglut alle vereisten Herzen zu neuem Leben auftaut, wie auch zu finden in Mufasa, dem König der Löwen, der sich SELBST in den Abgrund hinunter stürzt, um Sein allerhöchstes Leben selbst für sein Kind zu geben, und der Seinem Kind Simba vom Himmel her zuspricht, es müsse Seines Papas Angesicht nicht fürchten, nicht aus Scham vor ihm fliehen, weil es in seiner kindlichen Unreife den gemeinen Verführungen Seines Widersachers Scar erlag, weil es doch immer – UNVERLIERBAR – bliebe: Sein Kind, und Ihn darum in seinem Herzen trüge, wie es auf ewig im Herzen Seines Abbas ist!

Ich bin der Adler, der euch Fallende auffängt im Sturzflug und euch alsdann hinauf trägt auf Seinen Schwingen. Ich bin die Glucke, die euch unter ihrem Saum wärmen will, Ich bin die Taube, sanft im Anflug, euch fragend, ob ihr schon bereit seid, dass Sie auf euch nieder sinken und in euch Wohnung nehmen kann; kein Greifvogel, der euch ungefragt packt, oder (der euch) reißt, in Stücke zerfetzt, wenn ihr eben noch nicht bereit seid, zu wissen, was ihr wirklich braucht, und, Mich zu wollen. Ich bin auch der Stier, euer weißer, heiliger Büffel, das WAHRE goldene Kalb, Ich bin (sogar) die erhöhte Schlange,

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,16

Ich bin der Baum des Lebens mit zwölf mal zwölf Früchten verschiedenster Art und Gestalt (für ALLE)! Ich bin der Weinstock, und ihr alle Meine Früchte, die Reben, die aus Mir genährt werden zu ihrem rechten Wuchs, Ich bin die Ur-Quelle allen Lebenswassers, und das Meer, das allen Schmutz, Schlamm und Dreck auflöst und in sich verschlingt, Ich bin der Abba, der Vater (über) aller Vaterschaft, wie auch die Mama, die Mutter (über) aller Mutterschaft, Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, und damit der Ursprung und Urgrund aller Geschlechter aus dem Menschen-, dem Tier- und dem Pflanzenreich, wie auch der höheren Geschlechter in den Himmeln und derer aller Elemente.

Ich bin die Wurzel aller Geschlechter und alle Geschlechter selbst, Ich bin die Fülle aller (Gotteskindschaft und) »Götterheit« (der »Elohim«) und alle Götter vom Ersten bis zum Letzten, denn im Ersten und im Letzten habt ihr es in jeder Gottheit (doch immer nur) mit Mir zu tun, –

Ich bin der Weg zum Heil und die Pforte ins Paradies, und das Paradies selber, Ich bin der Tempel, die heilige Stadt Jerusalem, das All, in und aus dem ihr alle lebt und webt und seid, Ich bin das Leben und alles Sein selbst, Ich bin die Wahrheit, die Weisheit und nichts als Liebe, die zu schauen alle Erkenntnis übertrifft, Ich bin die Sonne, das Zentralgestirn im Zentrum aller Galaxien, mit Gnade unter Meinen Flügeln, Ich bin das Licht, das alle Finsternis verschlingt. Ich bin »Jesus« – das »Heil für alle«. Siehe, das alles bin Ich und noch unendlich viel mehr, und all diese Gleichnisse und Götterbilder nur verschiedene Aspekte von Mir, Meines unendlichen – UNENDLICHEN! – Seins!

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,17

Der universale Geist Gottes ist in vielfältigsten Bildern darstellbar; die Götterbilder aller Religionen werden verschiedenen Aspekten Seiner Majestät gerecht

Die Unendlichkeit des unergründlichen göttlichen wie menschlichen Geistes ist im Universum sichtbar; der Geist ist darum nicht fest zu legen auf ein bestimmtes Bild

Sieh dir das Zentralgestirn eures Systems an: die Sonne. Gerade bis zu ihr hin reicht dein Blick in die unendlich Weiten des Alls. Sie ist jedoch nur ein kleiner Stern unter unendlich vielen Sternen; diese wiederum bilden nur eine Galaxie unter unendlich vielen Galaxien. Und das ist nur euer sichtbarer Kosmos; viel größer und herrlicher sind noch die euch unsichtbaren Welten! Und Ich, Ich bin noch weit weit mehr! Siehe, so unbekannt und unfasslich bin Ich dir.

Und der Mikrokosmos deines und eines jeden Gehirnes gleicht diesem unendlichen Makrokosmos – und das ist nur der sichtbare Teil eures Geistes. So kennst du weder den anderen noch dich selbst, und bist dir selbst ein unendliches Rätsel. So wenig wisst ihr von euch selbst, so fremd und unbekannt seid ihr euch selbst und einander; – und was du über dich noch erfahren musst, über deine Wiedergeburten, die hinter dir und die noch vor dir liegen, die dein ganzen Wesen ausmachen, das Ich schon kenne, sie reichen bis in die Unendlichkeiten, wie sie aus ihnen kommen.

Siehe, so wenig weißt du allein schon über dich selbst! Wie viel weniger noch über Mich! Wie kannst du also so töricht sein, zu wagen, Mich festzulegen auf ein einziges kleines, auf dein begrenztes Bild?!

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,18

In Christus, Seinem Bild, bricht Gott selbst mit dem Bilderverbot

Erkenne doch: Indem Ich Mich aber selbst euch in einem Bild geoffenbart habe, und euch in Mir ein Bild gegeben habe von dem, was (an Gnade) nicht gesehen noch erahnt werden kann, indem Ich in Fleisch und Blut eingegangen und als sichtbares, berührbares Geschöpf Ab- und Ebenbild des unsichtbaren unbegreiflichen Schöpfers geworden bin, habe Ich in Mir selbst jenes Bilderverbot aufgehoben. So bin Ich das Ende des Ersten Gebotes, (und damit) das Ende eines jeden Bilderverbotes.

Zugleich richtet Gott das Erste Gebot in Christus auf, der wieder universaler Geist geworden ist, so dass Er nicht einmal auf Sein eigenes fleischliches Erscheinungsbild beschränkt werden darf

Zugleich aber bin Ich auch die Aufrichtung dieses Gebotes, dass ihr kein Bild von Mir absolut setzen dürft – nicht einmal das Bild, das ihr von Mir dem Fleisch nach habt, denn Ich bin wiederum Geist geworden, der sich ausgeweitet hat über alles und alles in allen erfüllt, überall zu finden ist als ein allgegenwärtiges inneres Licht, das in aller Herzen ist.

So beschränkt Mich nicht auf das Fleisch, auf jenen Menschen von Nazareth, in welchem Ich euch erschienen bin, als sei Ich nur auf Ihn allein beschränkt, in Ihm allein zu finden. Denn wenn ihr jenen Menschen wirklich erkannt habt und Sein Wesen erfasst, dann wisst ihr, dass Meine grenzenlose Liebe keine Grenzen setzt, sondern sich überall finden lässt, wo wahres Verlangen nach Ihr ist. Wenn ihr Mich aber, der Ich (nun wiederum) Geist bin, wiederum auf das Fleisch beschränkt, als ob Ich (noch) nur in jenem Fleisch zu finden sei, dann macht ihr aus diesem EINEN (einstigen, vergangenen) Erscheinungsbild wiederum einen Götzen und Abgott, der Ich nicht bin, und verkennt Mein Wesen, das alle Grenzen sprengen wollte und (schon) alle Begrenzungen gesprengt hat.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,19

Götzendienst liegt vor, wo ein Gottesbild absolut gesetzt und Gott auf dieses Bild beschränkt wird, als sei Er nur in und über diesem einen Bild zu finden

So findest du überall Götzendiener, die ihre BILDER ÜBER Mich setzen, indem sie diese für ABSOLUT erklären und meinen, Ich wäre nur in und über IHREN Bildern zu finden – Abwegige, Abgeirrte – NICHT allein in den ANDEREN Religionen, sondern – Hört und begreift es endlich! – ebenso im Christentum (mit seinen – verschiedenen! – Christus-BILDERN!)

Wer Mich aber in Wahrheit kennt, der kann sich dieser wie jener Bilder frei bedienen, um Mich zu erklären – jenen wie diesen, einem jeden über das ihm verständlichste Bild. Er selbst aber, der frei über alle Bilder verfügt, bedarf keines Bildes mehr, um zu Mir Zugang zu finden, denn jene Seele findet Mich in ihrem eigenen Herzen, wie auch ihr eigenes Herz in Mir.

Was also belastet ihr Mich mit euren Unmut über andere Bilder, Vorstellungen und Bekenntnisse von Mir in anderen Religionen, und erklärt – gegen die offenkundige Wahrheit, dass es auch dort echte Vorbilder wahren Urvertrauens wie der tätigen Liebe, wahre Anbeter gibt, die in Meiner Liebe wandeln und somit das Heil erlangt haben MÜSSEN – das KÖNNE, das DÜRFE nicht sein, weil es nur EIN Bild von Mir gebe, euren (fleischlichen) Götzen?

Oder meint ihr wirklich, Ich sei allein (Christus -) der Christen Gott? Und nicht auch der Gott der anderen? (… zu finden auch in anderer Götterbildern und anderen Religionen?) Freilich auch der anderen! (… zu finden auch in anderer Götterbildern und anderen Religionen!) Denn wenn es wohl auch viele wahre Götter- und Heiligenbilder gibt, so gibt es doch nur EINEN Gott und Heiligen, EINEN Christus und Heiland aller, reich für ALLE – so bin doch nur Ich ALLEIN Gott, Geist und Wesen, in ihnen ALLEN. – Diese Erkenntnis aber freilich ist nicht in allen.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,20

Vor der Ausgießung des Geistes ließ Gott sich in einer Vielzahl von Gottesbildern finden, da die Menschen noch nicht reif waren für die letzte Erkenntnis

So habe Ich einem jeden Volk, jeder Religion ihre Grenzen bestimmt, dass sie in ihren, den ihnen je zugeteilten, über sie gesetzten Göttern und Wächtern – und über sie – nach mehr suchen sollten, nach dem Ur-Gott hinter allen Göttern und dem Erz-Wächter über allen Wächtern, und Mich als den Gott aller Götter und den Urgrund von allem, was Gott genannt und als Gott verehrt wird, in jedem Gegenstand der Anbetung und Verehrung, finden sollten. Ich musste vorzeiten noch anders mit euch reden, euch noch – unmündigen Kindern gleich – setzen unter verschiedenste Vormünder und Verwalter, Erzieher, (- je nach eurer Eigenart und unreifen Eigentümlichkeit -) denn ihr wart noch anders. Ihr wart noch nicht gereift für die Empfängnis Meines (universalen) Wesens und Geistes.

Im Himmel gibt es keine Eifersucht. Darum ist Christus nicht eifersüchtig auf andere Götter und deren Bilder, die Vermittler Seiner Gnade sind, solange sie als solche erkannt und nicht selbst in ihrem Bild angebetet werden

Denn gewiss mögen hinter verschiedenen Gottes- und Götterbildern auch verschiedene Mächte, Kräfte und Gottesgeister stehen, die (aber doch) alle Entfaltungen Meines EINEN Geistes, Träger Seiner Attribute und Mittler Seiner vielfältigsten Gnadenzuteilungen sind.

Denn siehe, so gibt es auch eine rechte ebenso wie eine falsche Verehrung der Engel und Gottheiten, der Götter und ihrer Bilder und einen rechten wie falschen Umgang mit allem, was »Gott« heißt und genannt wird und Gegenstand der Verehrung ist! Und das gilt für das ganze Heer des Himmels! Vormals, als ihr noch Unmündige wart, musstet ihr ihnen dienen; nun aber, da ihr Mündige geworden seid, müssen sie euch dienen, wen immer ihr – im Wissen um Mein letztes wahres Wesen der Liebe – um mächtige Aushilfe anrufen mögt.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,21

Und jeder unter den tausendmal Tausenden, ja, zehntausendmal Zehntausenden, Meiner himmlischen wie einst irdischen, (nunmehr) vollendeten Heiligen (in den Himmeln) erfährt so immer wieder sehr wohl auf die eine oder andere Weise auch (zu einem gewissen Anteil) Würdigung und Verehrung, ja, Anbetung – die im letzten doch Mir zukommt und gilt (der Ich in ihnen ALLEN BIN) – wie Ich beschlossen habe: »Ich will ehren, die Mich ehren. Erweist darum den von Mir Geehrten die ihnen zustehende Ehre«. Und Meine Ehrung erkennt ihr darin, dass sie (und ihre Schreine über Generationen aufrecht) blieben.

Denn es herrscht (- in Wahrheit! -) keine Eifersucht im Himmel! Eifersucht ist nicht in der (/Meiner) Liebe! Worauf sollte Ich auch eifersüchtig sein? …, da es doch alles nur Bilder und Gestalten, Boten und Mittler, Entfaltungen und Kraftwirkungen Meines EINEN Geistes sind! Oder bin Ich denn eifersüchtig, wenn ihr zu Meinen Heiligen betet, um sie um Hilfe und Leitung anzurufen, oder Meinen Engeln gehorcht und dient (als/wie MIR), den Sendboten (und inneren Leitsternen), die Ich euch sende?

Denn das erkennt, wie es eine verkehrte knechtische Engels-Verehrung und -Unterwürfigkeit gibt, so auch eine rechte, freie, die es (dabei aber zugleich doch auch) nicht wagt, aufgrund von Missachtung (auch nur EINES Meiner Boten) herabwürdigend und lästerlich mit welchen Herrlichkeiten und Majestäten auch immer umzugehen; –und wie es einen falschen Umgang mit Göttern gibt, so auch einen richtigen! (- der alle religiösen Empfindungen achtet, alle Religionen – UND deren GÖTTER!) Recht nämlich, wo sie, jene Mächte und Gewalten, zwar nicht selbst als Gott angebetet werden an Meiner Stelle, wohl aber als das behandelt werden, was sie sind: Sendboten, die durch ihre Wirkungsweisen und Gestalten euch etwas von Mir künden, Sendboten, die euer Gebet zu Mir tragen, und selbst als Eure älteren Brüder und höheren Mitknechte und als Meine wie eure Diener ALLE vor Meinem Angesicht wohl stehen.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,22

Wenn ihr sie als solche erkennt, und sie wie ihre Bilder gebraucht – als Mittler hin zu Mir, dem wahren und alleinigen Gott und Geist des Wesens der wahren Liebe (in ALLEN) – könnt ihr – wie Mein Salomo – das ganze Heer des Himmels um euch scharen, und treibt doch keine Abgötterei, weil ihr in allem allein Mich erkennt, Meine unendliche Größe und Majestät, in der ganzen »Elohim«, der »Götterheit« der »Unzähligen«, Mich, den »Jahwe Zebaoth«, den »HERRN« in ALLEN »Heerscharen«, der allein in allen – dem ganzen Heer des Himmels – ist und wirkt, und letztlich im Ersten wie im Letzten aller Gottheiten Gott ist und sonst keiner mehr.

Allein wenn – hier wie dort – Menschen an den einzelnen Gottheiten und ihren Erscheinungen, an den einschränkenden Bildern hängen bleiben, dann weckt das die Eifersucht (- jedoch:) Meiner Liebe(!), weil sie euch doch mit Eifer sucht – nämlich, dass ihr vom Schatten zum Körper, vom Körper zum Geist, dem Wahren, Eigentlichen, Wesentlichen, zu der überströmenden Fülle des Lebens in (der Erkenntnis) Meiner UNENDLICHEN Gottheit der Liebe durchdringt!

Aber seht, dies ist keine Eifersucht wie EURE Eifersucht! Denn siehe, sie fühlt sich nicht zurückgesetzt, dass sie darum von Rachegedanken ergriffen wäre, sondern sucht (darin nie das Ihre, sondern immer nur das Eure,) immer und allein euer Heil, dass allein und ausschließlich in Mir, dem wahren Leben der Liebe, zu finden ist, nicht in den Mittlern zu Mir hin! Warum aber sollte Ich eifersüchtig sein auf eines Meiner Ebenbilder (und Angesichter) und einen Meiner Engel, Meiner Heiligen, Meiner Mittler, Meiner Götter, in und über die euch Meine Gnadenzuteilungen erreichen, so dass ihr über ihre Bilder zu Mir findet? Wieso sollte Ich auf jene Götter eifersüchtig sein, sind sie doch alle Meine dienstbaren Geister in und aus MEINEM Geist, verschiedene Erscheinungsweisen von MIR, in dieser oder jener MEINER unzähligen Gestalten, die alle Mir und Meiner Offenbarung und allumfassenden Enthüllung dienen, so dass Ich durch und über sie ALLE erkannt und gefunden werden kann, dass Ich die LIEBE bin.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,23

So erkennt, dass nur dort Meine Liebe zur eifernden Suche gereizt wird, wo suchende Seelen durch Dämonen irregeleitet und durch geistige Umnachtung verfinstert werden, dass sie meinen, Ich sei allein in IHREM Bild und Gleichnis, das sie sich je nach dem, was sie von Mir erkannt haben (Mich auf diese wenigen, spärlichen, vorläufigen Einsichten einschränkend) – von Mir gemacht haben, so dass sie das Bild, das sie von Mir haben, anbeten, und nicht – in und über ihrem Bild – Mich, (- sich von Mir zu immer neuen, noch tieferen, noch vielfältigeren Enthüllungen Meines Wesens und Wirkens leiten lassend – zu Mir hin, den – bis in die Äonen der Äonen doch) niemand in Seiner ganzen unendlichen Größe und unermesslichen Fülle und (über allen Erkennen) erhabenen Majestät (des undurchdringlichen, unergründlichen Herrlichkeitslichtes der alles überstrahlenden universalen Liebe selbst) (je vollumfänglich) sehen noch erfassen kann – als ALLEIN ICH, die »ALLES IN ALLEN«

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,24

Ebenso kann Gott nicht auf einen Namen festgelegt werden; Gott hat viele Namen: Entscheidend ist, welches Wesen damit verbunden wird

Juden wie Christen missbrauchten den Namen Gottes, indem sie ihn verabsolutierten; dabei schafft die vertrauensvolle Anrede »Herr« Zugang zu Gott in allen Religionen

Aber wie viele unter den Juden wie auch unter den Christen die Sinn-BILDER und GLEICHNISSE, die Ich (allein) IHNEN als Offenbarungen gegeben habe, um ihnen einen ihnen gemäßen Zugang zu Mir zu verschaffen, SELBST zum Gott und Götzen machten, weil sie Mich auf diese Bilder und Gleichnisse beschränkten und diese in ungebührender Weise absolut, mit Mir gleich setzten, so verfuhren sie auch mit Meinem Namen, wo Ich ihnen doch nicht allein EINEN Namen, sondern unzählige Namen und Bilder von Mir gegeben habe, auf dass sie daran erkennen sollten, dass Ich nicht allein unter EINEM Namen und Bild gefunden und verehrt werden kann, sondern unter den VIELEN.

So offenbarte Ich Mich ihnen zuerst unter dem allgemeinen – auch von den Kanaanitern in ihrem Umfeld gebrauchten – Gottes-Namen (des höchsten Götter-Gottes) »El« als »El Shaddaj«, als »Gott, der Allmächtige«, wie auch unter dem Namen »El Roi«, als »der Gott, der wirklich sieht und versteht«, sowie unter dem Namen »Im´Manu´El« der allgegenwärtigen Allmacht, als »Gott mit euch«, als die Beziehung zu Mir noch rein »abrahamitisch« – das heißt: in bloßem, kindlichen Urvertrauen – begründet war, wie es Mir weltweit in vielen Religionen entgegen gebracht wird; –

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,25

und erst später – mit dem Gesetz – offenbarte Ich Mich ihnen unter Meinem eigentlichen Namen »Jahwe«, und dem zugleich doch mehr verhüllenden als enthüllenden mysterien-vollen Tetragramm »JHWH«, das unaussprechlich ist und vielfach gedeutet werden kann – als »Ich bin, der Ich bin«, »Ich werde sein, der Ich sein werde«, »Ich bin, der Ich sein werde«, »Ich war schon von je her, der Ich je erst sein werde«, als der geheimnisvolle EINE, der »Er«, der »Er ist beständige Gegenwart«, der »Ich«, der »Ich bin (für euch) da«, der »ICH BIN«, als das »BIN«, – »SEIN!« – das absolute Sein allen Seins selbst, das Leben allen Lebens, der Lebendige und Inbegriff aller Lebendigkeit und allen Lebens.

Schließlich aber offenbarte Ich Mich ihnen vor allem – wie überall auf der ganzen Welt – als (der) »Abba«, der gütigste »Vater« aller Vaterschaft, der reich ist für alle, die Seine huldvolle Gnade suchen; – wie Ich Mich von je her überall erwies als eine All-Abba-Vater-Huld mit einem gleichfalls mütterlichem Herzen – wie denn die Frau – die »Mutter« – ebenso, wenn nicht noch mehr als der Mann – der »Vater« – Wesen und Ebenbild, Erscheinung, Abglanz und Krone der Herrlichkeit Meiner Gottheit ist, in der Ich sehr wohl ebenso erkannt und gleichnishaft dargestellt werden kann, wie Ich Mich auch in zwei unterschiedlichen, schier gegensätzlichen Angesichtern zeigte, dem mütterlich zugewandten – im Zelt der Begegnung außerhalb des Lagers, (für die »Outcasts«, für die »draußen«,) wie dem väterlich furchteinflößenden – im Zelt der Herrlichkeit, im Allerheiligsten des Heiligen im Zentrum des Lagers, wie sie es denn haben wollten und suchten, (die sich »innen« wähnen,) mitten in ihrer Mitte – und doch unerreichbar; –

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,26

Ja, selbst, als ein »Wir« von Vielen offenbarte Ich Mich ihnen in Stimmen von Volksmengen und Heeren als die »Elohim«, der ganzen göttlichen Fülle von Gottheiten, als die (aber doch in sich einhellige) »Götterschaft« und »Götterheit« aller Engel und Götter, als der all-innewohnende »Geist aller heiligen Götter und Wächter«, der in den (drei) Heiligen, den Pilgern, die unerkannt mit euch allen pilgern, gegenübertritt, – und Ich erschien so schon ihrem Vater Abraham in der Gestalt von nicht EINEM, sondern von DREI Pilgern, die kamen, um bei ihm Rast zu machen und Wohnung zu nehmen.

Doch wiewohl Ich Mich ihnen unter vielen Bildern und Erscheinungen, – von der Gestalt verzehrenden Feuers, eines Schreckens, Blitzes, der ausfährt und verzehrt, bis zur leiblichen Gestalt einer sanften Taube – vorgestellt habe, – auch unter vielen Namen, die nicht allein ihnen gegeben worden waren unter den Nationen, sondern ALLEN, (gar vielen Völkern und Religionen) – und obwohl Ich ihnen erklärt hatte, dass Mein eigentlicher Name – »JHWH« – unaussprechlich, unverfügbar ist und darum heilig zu halten ist, nicht lässig im Mund geführt und für eigene Zwecke missbraucht werden darf, weil keiner über ihn wie über einen persönlichen Besitz oder ein Werkzeug, ein Machtinstrument verfügen kann und darf, weswegen sein Gebrauch auch besser gemieden, vermieden werden sollte, so dass sie Mich – wie auch alle anderen Nationen – lediglich ehrfurchtsvoll mit Meinem ALLGEMEINEN, ALLEN gegebenen Namen »Adonaj«, »HERR«, anrufen sollten, – was nichts anderes ist als »Baal« bei den Kanaanitern (oder »Bel« bei den Babyloniern und Asyrern): Mein allgemeiner Name und universaler Hoheitstitel, dessen Anrufung ALLEN Nationen und Religionen Heil verheißt, – denn Ich bin unterschiedslos Herr über alle, reich für alle, die Mich als Herrn anrufen und Mein Heil erflehen; – …

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,27

– … und obwohl Ich ihnen all das über Mich kundtat, so erkannten sie Mich doch nicht, dass Ich bei aller Erkenntnis doch der Unerkannte und bei aller Verfügbarkeit, die Ich ihnen zubilligte, doch der Unverfügbare bin – der sich zuwendet, wem immer Er will, und sich erwählt, wen immer Er will – und sei es ein andersgläubiger Heide, wie der persische Herrscher Cyros, den Ich Mir – zum Entsetzen aller Rechtgläubigen – erwählt und gemacht habe zu einem geistgesalbten Messias.

So gebot ich ihnen, den Juden, Mich unter einem, dem ALLGEMEINEN Namen – »HERR« – anzurufen, um ja nicht Meinen eigentlichen Namen – »JHWH« – in Seiner Ausschließlichkeit als Meine letzte Selbst-Offenbarung gegen Meine vielen anderen Namen auszuspielen und so (auf sich, auf ihren Besitz Meines Namens einzuschränken und) zu missbrauchen – Meinen Namen, den sie wohl hatten und zugleich doch nicht hatten, als ob Ich allein denen gehören würde, die diesen Namen von Mir hätten, als ob das Heil in der Kenntnis Meines eigentlichen Namens (anstelle Meines eigentlichen Wesens) zu finden wäre, in einzelnen Buchstaben anstelle des von ihnen bezeichneten Geistes – wie ihr es denn nunmehr wissen solltet, dass es noch einmal einen ganz anderen Namen von Mir gibt, da euch über dem Kreuz Meiner Hingabe für ALLE die Bedeutung Meines Namens »JHWH« enthüllt worden ist: als die Abkürzung für die hebräischen Worte »Jeschua Ha ́norzi Wu ́melech Ha ́jehudim«, die in Lateinisch »INRI« lauteten, »Iesus Nazoreus Rex Iudearum«, was übersetzt heißt: »Jesus von Nazareth, König der Juden« – Erlöser und Heil der Juden – ja, genau derer, die Ihn dort hin gebracht haben! – Wenn aber diesem letzten unter allen Geschlechtern – dann ALLEN! – den Juden nicht allein, sondern auch den Christen; und auch den Christen nicht allein, sondern der ganzen Welt.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,28

Wer Mich in diesem Meinem wahren Namen, – nein: …Wesen! – nicht erkannt hat, der hat auch den liebenden »Abba« nicht, (selbst wenn er Meinen Christus-Namen hat, kennt, schnell und gewandt im Munde führt und gebraucht). Wer den aber hat, den liebenden »Abba«, der niemanden etwas Böses (tun) kann, der hat auch Mich in Meinem wahren Wesen und Namen erkannt, auch wenn er diesen dem Wortlaut nach nicht kennt (und also Meinen Christus-Namen nicht hat, kennt und gebraucht).

Und wie die Juden, wiewohl sie doch Meinen eigentlichen Namen »JHWH« haben, Mich doch nicht haben, wenn sie nicht erkennen, dass es Mein Jesus-Name ist, der sich dahinter verbirgt, so habt auch ihr Christen, die ihr Meinen eigentlichen Jesus-Namen habt, Mich doch nicht, wenn ihr nicht erkennt, dass es Mein all-annehmendes Liebeswesen ist, das sich hinter diesem Namen verbirgt und sich nicht allein unter den Namen »Jesus« mitteilt und offenbart und finden lässt, sondern – wie schon geschehen und allein schon an der Heilsgeschichte mit den Juden ersichtlich – unter vielen Hoheitstiteln und Namen – einem jeden, der nichts als göttliche Liebe will und sucht und braucht.

Wer das nicht erkennt, der missbraucht Meinen Namen und kann auch nicht anders, indem er ihn gegen irgendeinen anderen Namen von Mir ausspielt, als sei Ich nur bei IHM mit SEINEM Namen (von Mir) und bei den SEINIGEN irgend etwas. Wer das nicht erkennt, der missbraucht und verunehrt, schändet Meinen Namen, auch – gerade – wenn er den Buchstaben und dem Wortlaut nach Meinen richtigen, doch heiligen Namen hat. Denn »JHWH« ist nicht gleich »JHWH«, auch ist nicht »Jesus« gleich »Jesus«! Es kommt darauf an, welcher Geist und welches Wesen, welche Vorstellung von Mir sich mit diesem Namen verbindet!

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,29

So gab es wohl viele unter den Juden wie auch den Christen, die zwar wohl Meinen Namen hatten, und doch Diener und Kinder des Satans waren – (die) eines Geistes (waren) mit seinem all-verneinenden unbarmherzigen Geist. Was also verbindest du mit Meinem Namen? Ist es ein ausschließlicher, ausschließender Name? Dann schließt er auch dich aus! Oder ist es ein alles einbeziehender Name? Dann bezieht er auch dich ein! Ein allumfassender, alles umschließender Name? Dann umfasst und umschließt er auch dich! Erkenne es: »Jesus« das heißt (einfach, nichts weiter als) »der Herr ist mein und aller Heil!« »Der Herr, meine Hilfe, meine Rettung«! ) – … Mein Erlöser, der mir und allen lebt!« Der Name meint das Wesen! DAS ist damit gemeint, wenn euch geboten ist, Meinen Namen nicht zu missbrauchen, dass ihr ihn nicht gebraucht, als sei er irgend etwas Ausschließliches. Der Absolutheitsanspruch Meines Namens auf das Heil ist nämlich dieser: dass Ich mit Meinem Namen alle Heils-Namen beanspruche und nicht nur in eurem armen, kleinen Namen bin. DAS ist damit gemeint, wenn euch geboten ist, Meinen Namen nicht zu missbrauchen! Denn er ist in (den) vielen (Erlöser-)Namen!

In Mir fügt sich Name zu Name, ohne Mich steht Name gegen Name, selbst bei denen, die den selben Namen für Mich und sich beanspruchen! Daran erkennt ihr, dass das Heil nicht in irgend einem Namen ist, sondern Mein (wahrer) Name allein in geschwisterlicher Liebe.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,30

Wer darum EINEN Namen verehrt, als sei dieser ALLES, hat gar keinen Namen, sondern (in Wahrheit ein) NICHTS, weil er nicht erkennt, dass Mein eigentlicher Jesus-Name unaussprechlich ist: ein Name – über allen Namen (genannt und ausgerufen) und jenseits aller Namen – in allen Namen, wie in keinem Namen für sich allein. Denn kein Name kann Mich fassen, und aller Namen Namen können Meinen Jesus-Namen nicht fassen – so unaussprechlich, so unendlich, so überschwänglich ist Meine ewige Liebe für euch alle!

Darum kann keiner beanspruchen, Meinen wahren, alleinigen Namen zu haben, wenn ihr denn nicht alle Meinen Namen in all euren Namen habt, – wie denn geschrieben steht: »Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang ist Mein Name groß unter ALLEN Nationen. Und überall – an ALLEN Orten – lässt man Mir Opferrauch aufsteigen und bringt Meinem Namen Gaben dar, und zwar überall wohlgefällige Opfergaben, (in bittendem und dankendem Gebet,) was Meinen Namen (- Mein Wesen -) ehrt. Denn ein großer König bin Ich – (- euer JHWH, euer JESUS -) und Meinem Namen wird ehrfurchtsvoll begegnet unter ALLEN Nationen (- in ALLEN Religionen)!«

Sie aber – gerade die, die Meinen wahren Namen haben sollten, die Juden, wie später auch die Christen – missbrauchten doch Meinen Namen, indem sie ihn zum einzig gültigen erklärten, als könnten sie damit über Mich verfügen, während sie den anderen Völkern ihre Möglichkeiten absprachen, Mich auch finden zu können über einen anderen Meiner unzähligen weiteren Namen, – wie ihnen auch immerfort durch Meine Propheten bekundet wurde: »IHR seid es, die Meinen Namen missbrauchen und entweihen, verunehren und schänden, indem ihr behauptet:

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,31

„Sein Tisch, an dem Er allen austeilt, kann unrein gemacht werden, und die Gnadengaben, die Er gibt, können verächtlich behandelt, verdorben und verspielt werden, wenn man Ihn nicht mit dem RECHTEN Namen – den allein WIR haben – ehrt und Ihm in der rechten Weise – die allein WIR haben – entgegen tritt.“

Siehe, die rechte Weise, Mir zu begegnen, finde Ich weltweit – überall auf der ganzen Welt und in allen Religionen: Es ist ein gedemütigtes, zerschlagenes, leidgeprüftes Herz, dass nichts mehr vorzuweisen hat und weiß, auch keinen rechten Glauben, keine rechte Erkenntnis, kein rechtes Bekenntnis und keine Beschwörungsformel eines rechten Namens mehr, sondern das allein noch seine unendliche Bedürftigkeit, seine Sehnsucht und sein inbrünstiges Verlangen vorzuweisen hat und nur noch verlangt nach Meiner aufhelfenden unerfindlichen Gnade und unendlichen, unerschöpflichen Liebe, die jenes Herz zu Mir zu kommen wagen lässt, weil es erkennt, dass diese Liebe ALLE kommen lässt, und keinen, der nur verlangt, je ausschließen noch von sich stoßen könnte.

So gilt es wirklich ALLEN, unter welchem Namen und Bild und Bekenntnis sie Mich auch immer verehren, solange sie nur Meine huldvolle Liebe und Gnade darin suchen und finden möchten: »Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist! Kommt, denn es ist alles bereitet! Kommt und kostet Meine Gnade und Liebe – UMSONST!«

Dabei hat Gott besondere Bündnisse mit jedem Volk und jeder Religion (geschlossen)

Siehe, so habe Ich euch nicht von ungefähr geboten, Meinen Namen ja nicht zu missbrauchen. Denn er wird immerfort von euch missbraucht, von euch Christen in euren Kreuzzügen gegen Leiber und Seelen heute ebenso, wie vormals von den Juden.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,32

So sprachen Meine Gläubigen aus dem alten Bund den Heidenvölkern ihre Bündnisse ab, die sie gleichfalls mit Mir hatten, und Ich auch mit ihnen, weil jene nicht diesen einen, den Juden gegebenen eigentlichen Namen von Mir hatten, obwohl Ich Mich doch selbst ihren »Vorvätern« – Abraham voran – auch nicht unter diesem, Meinem eigentlichen Namen vorgestellt hatte, und gleichwohl mit ihm und allen »Patriarchen« war, wie denn ihr Herz mit Mir war, auf dass offenbar würde, dass das Heil nicht an der Kenntnis eines bestimmten, eigentlichen Namens von Mir hängt, (oder an einer all-verbindlichen Vorstellung von Mir – als allein der Liebe) wie es auch nicht an einen bestimmten Verehrungsritus gebunden ist, sondern an das kindliche Urvertrauen, das mit Mir einen vertrauensvollen kindlichen Umgang pflegt, allein.

Dies aber findest du in vielen Religionen und Nationen. Wenn diese Kinder des Glaubens alle nicht Mein wären, was habe Ich dann Abraham verheißen, dass Er der Vater aller Glaubenden sein solle, von Mir zum Vater gesetzt über viele Nationen mit ihren Religionen?

Siehe, wenn Ich schon Ägypten, das Israel versklavt hat, »Mein Volk« nenne, und Assur, das Israel verschleppt hat, als »Meiner Hände Werk«, – wenn Ich sie, welche das Haus Israel, »Mein Erbteil«, als Erzfeinde seines Volkes wie seines Gottes ansah, so ansprach und segnete, was meinst du, welche Kosenamen Ich Meinen anderen Völkern zugedacht habe, die nichts mit Israel zu schaffen hatten und Israel nicht mit ihnen? Denn vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang ist Mein Name groß unter den Nationen, ja, den Nationen, in allen ihren Religionen. Und an ALLEN Orten – in ALLEN Religionen – lässt man Opferrauch RECHTEN Gebetes zu Mir aufsteigen und bringt Meinem Namen Gaben dar, und zwar REINE Opfergaben – WAHREN Vertrauens und REINEN Glaubens, wie auch WAHRER, selbstloser Hingabe.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,33

Denn siehe, Ich bin der Vater vieler Söhne, und ihr seid nur als EINER unter ihnen aufgenommen, dein Land als dein Erbteil zu erhalten. Denn Ich bin ihrer aller Bräutigam und habe viele Jungfrauen, nicht nur eine oder zwei, und in Meines Vaters Hause sind allen Meinen Bräuten vielerlei Brautgemächer bereitet. Ja, Ich bin der Hirte aller Völker und habe viele Schafe und vielerlei Stallungen, und werde sie alle heimführen, nach dem besonderen Klang der Stimme, mit dem Ich ein jedes Meiner Lämmer ganz persönlich anspreche mit seinem eigenen Namen, in einzigartiger Weise in seiner eigenen (religiösen) Sprache und Religion.

Hast du nie gehört, dass Meine Stimme ein ganzer Chor ist, wie das einhellige Reden einer ganzen Volksmenge, das Rauschen vieler Wasserfälle? – ... und dass Mein Geist sich auffächert in sieben Geister über alle siebzig Menschengeschlechter, dass es viele Geister sind, die zu euch sprechen, zu einem jeden nach seinem Geist? So, wie Ich viele Stimmen und viele Geister habe, so auch viele Namen. Denn hier ist noch (weit) mehr als (nur der) »Legion«! Und Wir sind (gar) viele!

Und wenn Ich schon den (von Abraham) verstoßenen Is-MA-El nicht ohne besonderen Segen entließ, den Ich ihm zugedacht hatte, und ebenso zum Stammvater der arabischen Völker machte, welchen Ich wohl gesegnet habe wie auch den (von Abraham) bevorzugten Is-RA-El, den Ich zum Stammvater Meines erst-erwählten Volkes der Juden machte, (- aber ALLEIN um Meiner späteren Ankunft willen! ); und wenn Ich ebenso den Esau, von dem sich der »Fersenhalter« »Jakob« betrügerisch den Erstgeburtssegen erschlich, welchen jener (aber zuerst) verachtete, wenn Ich diesen Esau dennoch nicht ohne Segen entließ, sondern mit Macht und Reichtum ausstattete, dass er zu seiner Zeit größer war als Israel,

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,34

… und Jakob sich vor ihn sieben Mal in den Staub niederwerfen und (mit all seinem Hab und Gut) Abbitte tun musste, wo doch geschrieben steht »Jakob habe Ich geliebt und Esau habe Ich gehasst«, und wenn sich jene über dem Grab ihres Vaters Isaak, dem Opfer der Hingabe, der ein Abbild des Zukünftigen ist, versöhnten und sich weinend in den Armen lagen, ja, der zurückgestellte Esau gar seinen vorangestellten Bruder Jakob schon vorher unter Tränen weinend empfing im Geist Meiner barmherzigen Abba-Schaft wie ein liebender Vater seinen wiedergefundenen verlorenen Sohn, so seht ihr, dass Ich alle semitischen Völker in Abraham gesegnet habe, ein jedes mit einem besonderen Segen, einer besonderen Offenbarung Meiner Hoheit.

Und die Diener werden die Herrscher, die Herrscher aber die Diener sein; und die Ersten werden die Letzten, die Letzten aber die Ersten sein; und die Klügeren werden die Dümmeren, und die Dümmeren werden die Klügeren sein. Und viele Blinde werden erleuchtet, während viele Erleuchtete ihrer Blindheit gewahr werden (sollen).

Und ebenso segnete Ich alle Geschlechter des Menschengeschlechts schon in ihren Erz-Eltern Adam und Eva, sowie erneut (in ihrer Wiedergeburt) in Noah und Noahita und richtete Meinen regenbogenen Bund auf mit allem Fleisch, ungeachtet ihrer Hautfarbe, Statur, Sprache, ihrer Vorstellungskraft und Religion, und Ich schloss mit jedem Volk auf Erden einen besonderen, unverwechselbaren, einzigartigen Bund in unvergleichlichen Führungen und Offenbarungen.

Siehe, selbst alle Geschlechter im Tier- und Pflanzenreich blieben nicht ohne besonderen Segen; und auch mit jedem Volk unter ihnen schloss Ich einen besonderen Bund. (Denn auch sie erkennen Mich wohl!) Denn was ist Mein Segen anderes als Zuteilung aus der Fülle Meines Lebens und Geistes, vom Geistlichen bis ins Fleischliche hinein?

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,35

Der Vorzug einer besonderen Erwählung des Juden- und Christentums schließt die Erwählung der anderen Völker (und Religionen) nicht aus, sondern (gerade) ein

Siehe, dass ihr den Vorzug des besonderen, ganz außerordentlichen Bundes (mit Mir) habt, Mein Eigentumsvolk zu sein, bedeutet ja nicht, dass Ich mit jenen keine Bündnisse eingegangen wäre. Denn was ist denn eure Berufung? Mir UND IHNEN ein Volk von (ihnen in ihrer Eigenart dienenden) königlichen Priestern und priesterlichen Königinnen zu sein! So ist eure Berufung der priesterliche Dienst an der ganzen Welt, in vielfältigster Gestalt an Liebeserweisen als Apostel und Botschafter Meiner Liebe ihnen ALLEN die Bestätigung und das Siegel Meiner Liebe zu künden! Denn Mir gehört die ganze Erde.

So sind sie in euch erwählt, wie ihr in Mir und wie Ich vom Vater. So sind in Mir, dem EINEN die VIELEN erwählt für ALLE. Alles ist euer, ihr aber (seid) Christi, Ich aber (bin) Gottes – auf dass alles Gottes sei und Gott alles in allen.

So habt ihr allein des Geistes ERSTLINGS-Gabe, ihr seid allein lediglich VORAUS-Erwählte der Gotteskindschaft, welche auch jene ALLE noch erlangen sollen und an welcher auch viele unter ihnen (in IHRER Weise) bereits (wohl auch) Anteil haben.

Die Christen, welche die Gottesverehrung unter anderen Namen Gottes mit Gewalt bekämpften und auszurotten suchten, haben dadurch Christus selbst verloren

Wie viele Christen aber missbrauchten Meinen heiligen Namen, indem sie unter Berufung auf ihn all jene verfolgten und auszurotten suchten, (gnadenlos nieder schlachteten, oder sich, diese als Minderwertige unbarmherzig zu bezwingen und zu beherrschen, berechtigt sahen,) welche Mich unter einem anderen Namen verehrten, so dass sie in Meinem Namen furchtbarste Gräuel begingen, wodurch Mein heiliger Name verlästert wurde unter allen Nationen.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,36

Und wie es die Gläubigen des Alten Testamentes getan haben, so auch ihr, die Gläubigen des Neuen Testamentes, so dass ihr nicht (etwa – wie euch doch geboten war! -) um Meines Namens willen alles ertragen hättet in Liebe, – (in Liebe) selbst zu den Andersgläubigen und vermeintlichen Feinden, sondern dass ihr Meinen Namen missbraucht und in Meinem Namen Heilige Kriege und Kreuzzüge geführt habt, in denen ihr unschuldiges Blut vergossen und selbst Frauen und Kinder herzlos nieder geschlachtet habt – und das in Meinem heiligen (Christus-)Namen!

Was sollte Ich da anderes tun, als Mich in Scham und Entsetzen, in Grauen und Abscheu von euch abzuwenden, um Mich zu übergeben und euch auszuspeien? Wen wundert es da, dass ihr bald hasserfüllt gegen euch selbst das Schwert erhobt, Bruder gegen Bruder und Schwester gegen Schwester – in Meinem heiligen Namen! -, auf dass euer Irrwitz und Wahn an eurem eigenen Verderben und Untergang offenbar werde, zur Reinwaschung Meines heiligen Namens?

Wer nämlich von euch, der in Meinem Namen seinen Bruder niederschlachtete, hatte da noch Meinen Namen? Vielmehr empfingen sie so den Lohn ihrer Gottlosigkeit an sich selbst. Daran erkennt ihr, dass es nicht an dem Namen liegt, der auf deinen Lippen ist, sondern allein an dem unaussprechbaren Namen von Mir, den du allein in deinem Herzen haben kannst, und den du hast oder nicht – egal, wie du Mich mit Lippen nennst.“

Niemanden steht ein Urteil über die Knechte anderer Herren oder Götter zu; denn nicht selten verbirgt sich hinter ihnen Christus, der eigene Herr, der jene wohl ebenso halten kann

Hast du nie den tieferen Sinn jener Mahnung bedacht: »Wer bist du denn, dass du den Knecht eines ANDEREN Herren richtest?«

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,37

Wird hier nicht von einem ANDEREN Herren gesprochen, den du wahrnimmst als einen anderen, fremden Gott? Gleichwohl heißt es dann weiter: »Er steht oder fällt diesem, seinem eigenen Herrn. Er wird aber aufrecht erhalten werden, denn der HERR wird ihn wohl halten.« Sollte hier etwa von einem anderen Herrn und Gott die Rede sein, als allein von Mir, dem EINEN Herrn und Gott, neben dem es keinen anderen Herrn und Gott mehr gibt?

So wolltest du doch einsehen, dass im Letzten alles Lob Mir gilt, und Ich allein der Herr (in und) hinter allen Herren bin, – über allem, was »Gott« genannt oder als »Gott« verehrt wird oder irgendein Gegenstand göttlicher Verehrung ist.

So wenn viele Liebes-Ergriffene auch anderen Herren dienen mögen nach dem, was vor Augen ist, so dienen sie doch keinem anderen als Mir, dem EINEN und ALLEINIGEN Herrn (der Liebe). Denn siehe, Ich, Christus, den du (-hoffentlich!-) als den Gott und Erlöser ALLER verehrst, wie Ich auch im Wahrhaftigen und SELBST der Wahrhaftige BIN: Ich habe VIELE Namen und Hoheitstitel unter den Menschen und biete vielerlei Zugänge zu Meinem Herzen, wie Ich Mir im Verborgenen Zugang zu der Menschen Herzen schaffe auf vielerlei Wegen, (die in euren heiligen Schriften nicht auch noch alle verzeichnet werden konnten und) von denen du nichts ahnst.

Wie Gottes Name unaussprechlich ist, so kann Sein wahres Angesicht, von dem auch selbst Jesu menschliches Antlitz nur ein schwacher Abglanz ist, von niemanden gesehen werden; das Wissen um die Gnadenbedürftigkeit aller aufgrund ihrer allgemeinen Unkenntnis des Göttlichen bewahrt vor Überheblichkeit gegenüber anderen

Weißt du nicht, dass niemand Meinen eigentlichen Namen fassen und aussprechen kann, noch Mein ganzes Angesicht erkennen und sehen? Wer von euch Geringen sollte das ertragen?

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,38

Zu groß und wunderbar! Zu grell, zu licht! … Ihr müsstet vergehen über dem Wunderbaren und Herrlichen, über der Unzahl von Eindrücken, welche ihr da aufnehmen müsstet!

So erkenne es doch: Was auch immer du von Mir erblickst, welches Bild auch immer du von Mir erhalten hast: – und sei es Mein Liebes-Antlitz des für euch alle dornen-gekrönten Jesus Christus! – Es ist noch weit nicht alles, was es von Mir zu wissen und zu erblicken gibt! Und wiewohl ihr in Meinem menschlichen Antlitz die ganze Fülle Meiner göttlichen Hoheit und Herrlichkeit erblickt, die in eurer Schwachheit zur Vollendung kommt, so erblickt ihr bei allem doch nur die Entäußerung Meiner Gottheit, denn Ich bin nicht Mensch allein, sondern noch viel, weit mehr: Unendlicher Geist! Ursprung von allem! – Gott – und nicht (mehr) Mensch allein! Und was ihr in Meiner menschlichen Herrlichkeit erblickt: Es ist nur ein schwacher Abglanz Meiner göttlichen Majestät! Ihr könntet es sonst nicht ertragen! Und Ich habe noch weit mehr Angesichter, bin noch viel mehr!

Gestehe dir ein, dass du im Eigentlichen nichts weißt von Mir: – Zu groß ist der Unterschied zwischen Mir und euch! – und dass es darum für euch alle nicht mehr von Mir zu erkennen gibt als Meine gänzlich unverdiente Gnade gegen euch alle, die ihr freilich am deutlichsten erblickt in Meinem einzigartig Fleisch gewordenen Liebesangesicht, dort jedoch nicht allein!

Wenn du das erkennst, kannst du Sie, Meine Gnade, auch jedem anderen zugestehen, der sich mit ganzem Vertrauen an Sie allein hängt, auf Sie allein vertraut und alles setzt – unabhängig von dem Bekenntnis, Namen und Bild, dem Angesicht, das er von Mir hat. Wer erkennt, dass es allein Meine Gnade ist, die euch allen eure Unkenntnis und euren Unglauben nachsehen muss und will, und dass ihr ALLE in eurer Unzulänglichkeit ALLEIN aus Meiner Erbarmung lebt, der wird zu niemanden mehr sagen: »Du Narr! Erkenne den Herrn!«

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,39

Die Christen erblicken in Jesus zwar das Wesen Gottes, hier allein deutlich Beweggrund und Ziel aller Seiner für sich oft unverständlichen Wirkungen, hier jedoch – da sie Gott nur in der Entäußerung haben – nur das Gesamtbild, nicht alle Teilaspekte Seines Wirkens im Detail, wo wiederum der besondere Erfahrungsschatz der Religionen liegt

Denn siehe, auch ihr, die ihr Mein ureigentlichstes Gnaden-Angesicht, das Antlitz Jesu Christi, habt, und darin das Wesen des Vaters erblickt: Ihr – Meine Kindlein! – seht Mich, den unendlichen, allmächtigen Abba aller, doch nur in der Ent-Äußerung – außerhalb Seiner Selbst und unendlich unter sich selbst, vor der Unendlichkeit Gottes wie zu einer Ameise geworden, sich selbst auf Zeit unterstellt, in totaler geschöpflicher Abhängigkeit von der Gottheit – wie ihr alle. Ihr habt in Mir die göttliche Unendlichkeit verkleinert auf die Größe einer Ameise, eines Erdenwurms, eines Nichts!

Ihr habt darin wohl eine einzigartige Enthüllung Meines Wesens und Meiner Natur, denn allein unter euch bin Ich, die Gottheit, eingegangen im Fleisch, in der Einzigartigkeit einer vollendeten (Re-)Inkarnation; und doch habt ihr das Angesicht Meiner Gottheit nur als weit gedämpften Abglanz, in einer euch erträglichen Widerspiegelung, wie der Mond das Licht der Sonne widerspiegelt, in einem euch erträglichen Maß: denn direkt in das blendend gleißende Licht vermögt ihr nicht zu schauen, ihr müsstet erblinden, und im direkten Blick in das Licht vernehmt ihr nichts als Finsternis, und euch wird schwarz vor Augen, dass ihr (vor Kümmernis über dem, was ihr seht und zu sehen wähnt, und es nicht versteht,) vergehen müsst.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,40

So könnt ihr in Mir, Christus allein, darum das Licht des Vaters erblicken, weil ihr es zugleich seht in einem erträglichen Spiegel, der mehr von der wahren Lichtausstrahlung verhüllt als er preisgibt, denn ihr könnt es anders nicht vernehmen und ertragen. So erblickt ihr Mich – und könnt Mich, Mein Wesen der hingebungsvollen Liebe, allein (vollends) erblicken – in jenem Jesus von Nazareth, – denn in den Schreckensmächten Meines übermächtigen allgewaltigen Schicksalswaltens, das so viel Elend und Verderben nicht allein duldet, sondern gar wirkt, könnt ihr Mein Abba-Wesen nicht sehen noch erfassen – und ihr könnt es allein recht deuten über das, was ihr von Jesus her erkennt und wisst, in dem Ich Mich euch so zeige, dass ihr ́s erkennen könnt, wie Ich – im innersten Herzen, hinter dem Auswendigen, Scheinbaren verborgen, allein dem Vertrauen zugänglich – wirklich und wahrhaftig bin.

Und wenn ihr an Mich glaubt, dass Ich, die hingebungsvolle unendliche Liebe für alle und zu allen, die allerletzte, allertiefste Offenbarung des Antlitzes des Vaters und (in dieser Meiner tiefsten Erniedrigung) Seine höchste Herrlichkeit bin, dann wisst ihr, dass ihr alle (vermeintlichen) Dunkelheiten der Gottheit, wo Sie sich euch in Ihrem übermächtigen Walten und Wirken noch verbirgt, deuten und sehen und einordnen müsst in Meinem Licht; nicht so, als ob jenseits Meines Lichtes noch eine dunkle Seite Gottes wäre und sei; denn dann wäre Meine Offenbarung keine Ent-Hüllung mehr, sondern eine trügerische Maske und Ich, Gott, euch ein Heuchler!

Ja, mehr noch: Ich wäre gleich dem Satan, der als Licht gepriesen und verehrt werden will, obwohl er doch nichts ist als Finsternis! Darum glaubt nicht dem, was ihr an Meinem Wirken nicht zu deuten versteht! Glaubt nicht den Einflüsterungen Satans, dass euch darin – in seiner teuflischen Fratze (und Verzerrung) – Mein wahres Angesicht entgegen blicken würde! Denn er versucht sich als Licht darzustellen, Mich aber als Finsternis!

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,41

Vielmehr erkennt ihr in Meinem Licht, wie selbst die dunkle Seite Gottes, die euch noch Finsternis (zu sein und zu wirken) scheint, in Wahrheit zu sehen und zu deuten ist, dass auch sie nichts (anderes wirkt und) ist als Licht.

Aber vieles von der Vielgestalt Meiner Wirksamkeiten ist euch überhaupt nicht bekannt! Und vieles ist euch allein darum dunkel, weil ihr noch keine Einsicht in jene Wirksamkeiten habt – wie auch andere Völker (und Religionen), – um euren Glauben zu prüfen, ob ihr vertraut angesichts dessen, was ihr von Mir (schon) seht, – wie jene es tun, angesichts der Erkenntnisse, die sie von Mir haben.

Denn bei allem habt ihr in Ihm, Jesus, Mein Abbild doch allein in der Entäußerung, unendlich verkleinert in das Antlitz eines Menschen, der in Seiner Menschlichkeit – wenn ihr sie denn (wirklich) ernst nehmt! – auch ein Kind Seiner Zeit war, in Seinen Ansichten und Einsichten wie ihr geschichtlich geprägt, (selbst sogar) einer Entwicklung und Ausreifung unterworfen, in Seiner Verkündigung bestimmt von Seiner Religion und Kultur.

Und wie ein verkleinertes Abbild zwar wohl das Wesentliche, die Gesamtheit am vollkommensten abbildet und einen vollumfänglichen Überblick und Gesamteindruck vermittelt, einen oberflächlichen Durchblick über das Zusammenspiel von allem verleiht, so offenbart diese unendliche Verkleinerung doch nicht alle Einzelheiten und Details Meiner allumfassenden Wirksamkeit, und kann auch nicht alle Teilaspekte beleuchten, welche wiederum in den verschiedenen Religionen mitgeteilt und deren jeweiligen Anhängern nach der Eigenart ihrer Blickwinkel und Einsichten erschlossen sind. Denn siehe, ihr erkennt Mich in Meinem fleischlichen Antlitz ebenso wenig in Meinem Vollwuchs, wie ihr in einem winzigen Embryo oder einer mikroskopisch kleinen befruchteten Eizelle schon den ganzen Menschen erkennen könnt, der daraus erwachsen soll, oder in einem Senfkorn die ausgespannte herrliche Pracht des daraus entwachsenden Baumes.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,42

So habt IHR den Religionen das Wesentliche, den Urgrund, den Sinn und das Ziel von allem zu bringen und zu künden, und ihr könnt deren eigentlichen Sehnsüchte und Hoffnungen bestätigen in dem Siegel, das Ich nicht allein euch gegeben habe, sondern allen, und ihr könnt von daher ihr Augenmerk richten auf das Essenzielle in ihrer und einer jeden Religion – so wie Ich es mit der ebenso fleischlichen Religion der Juden getan habe, indem Ich das Augenmerk richtete auf die geistlichen Offenbarungen, die – ihnen wie allen wohl gegeben – darin verborgen lagen wie ein auf sein Entsprießen harrendes Samenkorn in der Erde.

Ihr könnt jedoch ebenso vieles von IHNEN noch hinzu lernen und eure Erkenntnisse mehren in Hinblick auf die Aspekte Meiner vielfältigen Wirkungsentfaltungen, welche sie – un-entäußert – im Detail erblicken (und für sich, ohne Mein »Evangelium« selten recht zu deuten wissen: die »frohe Botschaft« Meiner Liebe, die als Klammer all Meine Wirkungen umklammert.)

Siehe, so haben alle Religionen wohl Tiefen-Einblicke in besondere Teil-Aspekte Meines Wirkens, erfassen aber darin nicht immer Meinen Beweggrund und Mein Ziel; – ihr jedoch, die ihr um Grund und Ziel all Meines Wirkens wisst, habt nur begrenzten Einblick über die Vielfalt Meiner Wirksamkeit, von denen euch alle Völker und Religionen – nach ihren Erfahrungen und gewonnenen Erkenntnissen – noch mehr berichten und aufschließen können.

Als reiner Mensch durchlief selbst Jesus von Nazareth einen spirituellen Entwicklungsweg, in welchem Er erst über die tradierten Gottesvorstellungen hinaus wuchs; darum sind Seine ersten Worte als Jesus im Licht Seiner letzten Worte als Christus zu deuten

Denn siehe, wenn selbst Ich, (des) Gottes Sohn als des Menschen Sohn hinzu lernen konnte und musste – so erst recht auch ihr! Denn siehe, ihr müsst erkennen, dass auch Ich, (als) des Menschen Sohn, in Meinem irdischen Dasein ganz Mensch war wie ihr – NUR ein MENSCH und NICHT MEHR als ein Mensch, dass auch Ich, (als) der Gottessohn selbst, in Meinem kreatürlichen Werden (wirklich) ALLEM unterworfen war, wie ihr.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,43

So musste selbst auch Ich, Jesus von Nazareth, wie ihr alle Mein Wasser lassen und in Hockstellung Meine mitunter übel riechende Notdurft verrichten! KANNST, WILLST du dir das von MIR so bildlich vorstellen? NUR DANN bist du in der Wahrhaftigkeit! Siehe, und ebenso musste auch Ich – euch in ALLEM gleich – erst einen völlig menschlichen Werdegang und Reifungsprozess durchlaufen, in welchem auch Ich erst ganz allmählich das wahrhaftig Gute erkennen und vom Bösen, Üblen zu unterscheiden lernte – … und lernen musste, Mich gegenüber den von Mir vorgefundenen und von Mir gutgläubig zunächst übernommenen tradierten Glaubens-Ansichten und Gottes-Vorstellungen zu positionieren – auch, Mich von manchem als verkehrt und verdreht (zu distanzieren und) zu lösen, und Meine eigenen Glaubensansichten und Gottesvorstellungen zu entwickeln und zu finden, welche hernach die ganze Welt revolutionieren sollten. Und erst bei Meiner Erhöhung war dieser Reifungsprozess abgeschlossen: als Ich für AUSNAHMSLOS ALLE Verlorenen flehte: »Vergib! Sie wissen ́s ja nicht besser!« – und als Ich Mein Leben gab zur Versöhnung der GANZEN Welt, zum Leben für ausnahmslos ALLE!

Siehe, so musst du selbst MEINE irdischen Worte von Meinem letzten Wort her beurteilen und einordnen, und dies Mein letztes Wort als Jesus war auch Mein erstes Wort als euer aller Christus, der Anfang Meiner Schöpfer-Gottheit so wie DER aller (Neu-)Schöpfung, denn erst in Meiner Erhöhung wurde Ich VOLLENDET, zum (Buddha und) Christus, und völlig eins mit Meinem Geist und Engel und Gott – zur Gottheit selbst. Siehe, so ist nicht einmal jedes Wort des Jesus schon das Wort des Christus, das erste und letzte Wort in allen Wörtern – Wort Gottes!

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,44

Denn siehe: Habe Ich nicht etwa zunächst – den Juden gleich – die Heiden als minderwertig und verloren abgewiesen und barsch links liegen gelassen, Meine Mission verkannt? – … dass Ich als der Messias Israels nicht allein zu den Juden gesandt worden bin, sondern zu ALLEN! – ja, zur Erlösung der ganzen Welt! – … wie Ich auch erst lernen und (an-)erkennen musste, dass es auch bei den Heiden wohl rechtes Gottvertrauen gibt – oft noch viel rechter als bei den (vermeintlich ALLEIN) recht-gläubigen Juden! – und das, trotz ihrer, der Heiden, andersartigen religiösen Bräuche und Gottesbilder!

Siehe aber, wenn selbst Ich, der Gottessohn, (erst) lernen und begreifen musste und konnte, um über das hinaus gehen zu wagen, was bis dahin geglaubt und erkannt worden ist, um zur letzten Wahrhaftigkeit des Herzens zu finden, die eins ist mit Gott, wenn Ich als der Gottessohn das musste und konnte, dann müsst und könnt das auch ihr!

Im Licht der Erkenntnis der unendlichen Liebe Gottes beängstigt das eigene Unwissen über Gott nicht mehr, sondern beflügelt vielmehr die Hoffnung zum Träumen

Glaube Mir: Auch ihr Christen: Was ihr von Mir nicht wisst, ist weit weit mehr als das, was ihr von Mir wisst! Und so wird es bleiben, solange ihr auf Erden weilt (und selbst bis in die Äonen der Äonen!). Wenn ihr aber das Eine erkannt habt, dass Ich Liebe bin und nichts als Liebe, dann wird euch diese Tatsache, dass ihr nichts wisst von Mir, nicht mehr beängstigen, sondern beglücken, und eure Hoffnung das Großartigste hoffen lassen und eure Träume (fantasiereich zur Fülle hin) beflügeln.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,45

Und das Wissen, dass ihr auch dann noch nichts von Mir wisst (noch erahnt): Sie wird euch das Herz bersten lassen! Denn was Ich bin, das ist noch größer, beglückender, gewaltiger, herrlicher als eure kühnsten Träume! (- und Ich der Abba, noch unendlich viel größer und herrlicher als Ich, euer Bruder, der Sohn!) Darum bleibt es dabei: Das ist das Einzige, Entscheidende, was es von Mir zu erkennen gibt: Liebe! Liebe! Liebe! Nichts als Liebe! Glückselig, wer das erkannt hat!

In jedem heiligen Buch ist genug Licht für jeden, der Licht sucht und finden will

Und du kannst auf der ganzen Welt, (und) in jeder heiligen Schrift von Mir – in allen Religionen – Bekundungen Meiner Liebe finden! Siehe, es ist genug Licht da, in jedem heiligen Buch, für jeden, der Licht (sucht und) finden will; und es ist ebenso genug Finsternis da, in jedem heiligen Buch, – Inspirationen doch von Menschen gedeutet und geschrieben! – für jeden, der Finsternis (sucht und) finden will.

Siehe, jedes heilige Buch von Mir ist wie ein Spiegel: Ein Affe wird in den Buchstaben immer nur einen Affen finden. Wer aber (endlich) zum Menschen gereift ist – durch Meine Gnade, wird durch die Oberfläche auf den Grund blicken, durch den Buchstaben den Geist erblicken und Meine herzzerreißende Menschlichkeit schauen, die zu euch allen gekommen ist und in euren (eigenen Herzens-)Tiefen wohnt; der wird Meine herzzerreißende Menschlichkeit finden, die eure Menschlichkeit so sehr übertrifft, dass es dabei bleibt, dass ihr nichts, aber auch gar nichts von Mir wisst, wie viel auch immer ihr von Mir erkannt habt oder erkannt zu haben glaubt, wie viel auch immer ihr wisst. Denn von Mir gibt es nichts zu wissen und zu erkennen als allein die Liebe! Wissen bläht auf, Liebe baut auf! Ich bin nicht das Wissen und bin nicht im Wissen! Ich bin die Liebe und bin in der Liebe!

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,46

Wie das Gottesbild, das Christus brachte, das Gottesbild überbot, das die Juden von Gott hatten, so auch das jeder anderen Religion – dennoch brachte Christus den Juden keinen anderen als ihren Gott, so auch den Religionen

Die Vollendung des ersten Gebotes bedeutet dessen eigenes Ende

Die Bildnisse der anderen zerschlagt ihr. Warum nicht (auch) eure eigenen? Dann wärt ihr wirklich frei und würdet Mich finden in allen (/allem). Erkenne: Die Voll-Endung des Bilderverbotes ist auch sein Ende! Dann versteht ihr: Es kommt nicht auf die Bilder an, sondern auf den kindlichen Glauben, der Vertrauen gefunden hat, unabhängig über welches Gleichnis und Bild.

Die Ahnung der Gnostiker, dass Christus viel höher ist, als das Götzenbild, das die Juden von Ihm hatten, ist recht; der jüdische Glaube unterscheidet sich in nichts von unverständigem heidnischen Götzendienst

Siehe Ich bin so ganz andersartig und so viel höher als eure begrenzte Vorstellungskraft reicht, dass die Gnostiker damit recht hatten, wenn sie meinten, Israel verehre einen weit geringeren Gott, als (Meinen Vater, aus dem Ich ausgegangen und der) Ich (selbst) bin. Denn wiewohl Ich Mich ihnen vormals offenbart habe als der Abba, auf den Ich Mich, als Ich als Sohn unter ihnen wandelte, als Meinen unendlichen Vater berief, gab Ich ihnen doch das Zeugnis, dass sie mehr dem Satan verfallen waren, als dass sie Mich erkannt hätten; denn wenn sie Mich erkannt hätten, hätten sie erkannt, dass Ich aus dem Vater und selbst der Vater bin, der Vater aber größer (ist) als alles, als ihre ganze Vorstellungskraft und Ahnung von dem, was sie »Gott« nennen und als Gott verehren.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,47

Siehe, der wahre Gott ist nochmals ganz anders und weit erhaben über dem, was selbst die Seinigen von Ihm erkannt und erdacht hatten; und sie hatten keinerlei Vorstellung von Ihm; DEN kündigte und brachte und verkörperte Ich mitten unter ihnen. (Und war das nicht auch ein totaler Bruch mit allem, was sie bislang von IHREM Gott geglaubt hatten?!)

Denn wiewohl Ich Mich ihnen schon zuvor offenbart hatte als ihr alles lösender allmächtiger Abba, um sie auf Mein Kommen vorzubereiten, haben sie Mich doch so wenig erkannt, wie alle Völker ringsumher, sondern haben Mich auf die schwachen Eindrücke, die sie von Mir aus Meinen Offenbarungen und Gnadenerweisen hatten, (und auf ihre Deutungen derselben) eingeengt und festgelegt, in ihre fleischlichen Kategorien von Dogmen und Bekenntnissen gebunden, auf einen Ort beschränkt, den Tempel, das Heilige, das Allerheiligste, und auf Zeiten reduziert, auf Sabbate und Neumonde und Halljahre, und an äußere Riten wie Beschneidung und Einhaltung von Speisegeboten gebunden, um Mich auf ihre unzulängliche fleischliche Unterscheidung von »gut« und »böse«, »richtig« und »falsch« herunter zu drücken und zum Richter ihrer fleischlichen Rechtsstreitigkeiten zu machen, in denen es nur um das Eine geht: »Ich bin im Recht und du im Unrecht!«, »Ich bin gerecht und du Sünder!«, »Ich bin verständig und du unverständig!«, »Ich bin der Leiter zum Heil und du ein blinder Blindenführer!«, »Ich habe die rechte Vorstellung von Gottes Wesen, Willen und Wirken, und wie Sein Heil zu erlangen sei, – und du nicht!«, »Ich habe das rechte Gottes-Bild, das rechte Bildnis von Gott, den rechten Götzen! Und du nicht! Ich, ich, ich – und nicht du!« So haben sie alle sich selbst ihrer Blindheit überführt, dass sie, die Meine Offenbarungen hatten und hätten erkennen sollen, diese zu Götzen verkommen lassen (haben), ebenso wie alle Heidenvölker rings umher, und wahrlich nichts von Mir erkannt haben.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,48

So wessen Geistes Kinder waren sie? Was hatten sie von Mir erkannt, was die Heiden nicht erkannt hatten? Und ihr, die ihr Meinen geoffenbarten Namen tragt, ihr steht ihnen in nichts nach! Denn wenn Ihr Mich erkannt hättet, dann wüsstet ihr, dass Ich viele Namen habe und in allen Namen zu finden bin für jedes Herz, das Mich braucht und sucht. Aber ihr seid blind dafür und habt Mich, der Ich höher bin als alles, erniedrigt auf eure Bilder und Bekenntnisse, wie vormals jene.

Warum wollt ihr Herzens-Unbeschnittenen nicht einsehen, dass Ich höher bin als all eure Vorstellungskraft und Vernunft? Ihr könnt Mich finden in euren Offenbarungen; aber erkennt, dass Ich weit mehr bin als diese und weit darüber hinaus reiche! Macht nicht aus den Bildern, den spärlichen (ersten Anfangs-)Erkenntnissen, die ihr von Mir gewonnen habt, Götzen, als seien diese euren bisherigen Bilder und Gottesvorstellungen (schon als deren vollumfängliche Vollendung) absolut zu setzten, mit Mir gleich zu setzen, anzubeten und auszuspielen gegen die Bilder, die Vorstellungen, welche andere von Mir gewonnen haben, nach den ihnen zuteil gewordenen Offenbarungen!

Dringt von Bild zum Wesen! Dringt vom Buchstaben zum Geist! Dann kommt ihr aus der Enge in die Weite, aus Gebundenheit in die Freiheit! Und ihr werdet euch in einer weit größeren Gottesfamilie wiederfinden, als ihr jetzt noch zu hoffen wagt! Denn wie Ich so ist auch Meine Familie weit größer als ihr ahnt: Denn Meine Familie und Ich – wir sind Einer, eins.

Christus verkündigte und verkörperte einen weit größeren, umfassenderen Vater, als die Juden als Gott verehrten

Was bedeutet denn dies Wort aus Meiner heiligen Schrift, das gegen das Haus Israel, Mein auserwähltes Volk von Anfang an, bezeugt: »Wer den Sohn nicht hat, hat auch den Vater nicht.«, – wenn nicht dies, dass Ich viel größer bin als der Gott, den die Juden verehren?

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,49

Was meinst du, wie viel größer dann noch der Vater ist als ihr Gott – der Abba, aus dem Ich ausgegangen bin und der in Mir ist? Sie aber haben aus Ihm einen Götzen gemacht, klein und niedrig, fleischlich und menschlich, auf irdische Kategorien beschränkt! Israel ist euch aufgestellt als ein Mahnmal! Tut es ihnen nicht gleich und macht aus Mir und Meinem Vater nicht wiederum einen Götzen, ein Bildnis, das ihr abgrenzen und verabsolutieren müsst gegen die unzähligen anderen Bilder und Gleichnisse, die es von Meiner unendlichen Majestät noch gibt! Ich bin gekommen, Meine Tenne gründlich zu reinigen und Meinen Tempel zu säubern! Hinweg mit euren kleinlichen Bildern! Sie verletzten Meine Würde und Ehre!

Es kommt nicht auf den Namen an, der verehrt wird, sondern auf das Wesen, das darin gesehen und gefunden wird, ob es die reine, un-bedingte Liebe ist

Darum ist – damit ihr ́s endlich recht versteht – ein jüdisches Kind, das Mich in der Unbescholtenheit seines reinen Kinderherzens als »Adonaj Jachwe« verehrt, wenn es denn Meine Abba-Liebe im Herzen trägt, oder ein muslimisches Kind, das Mich so als seinen »Allah« liebt, genauso angenommen und gesegnet, umhütet und gestärkt wie ein christliches Kind, das Mich nach eurem vermeintlich rechten Bekenntnis als »Herr und Heiland Jesus« liebt und sich aus dieser Meiner Liebe spiest, – ebenso wie ein Indianer-Kind, das diese Liebe in »Manitu«, dem »Großen Geist« findet, oder ein Katholiken-Kind, das Sie in der Gestalt der »allbarmherzigen gütigen Mutter Maria« findet, die es – wie alle ihre Kinder – fürsorglich in ihrem Umhang schirmt, oder ein Hindu-Kind, das Mich als Lakshmi, Vishnu, Krishna, Rama, Sarasvati, Ganesha, Kali oder Shiva oder in allen zusammen als Brahman(a) verehrt. Erkennt und begreift doch: Es kommt nicht auf den Namen, das Bildnis an. Dies zeigt nicht, ob jemand wirklich Mich gefunden hat!

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,50

Denn gar manche verehren Mich unter rechtem Namen und haben doch nichts von Meinem Liebeswesen erkannt, und sind geknechtet, schlimmer noch als die gesetzlichsten Juden! Es kommt vielmehr auf das Wesen an, das mit diesem Namen verbunden wird, ob es Mein Wesen reiner durchläuterter Liebe ist, einer Liebe, die voll der Barmherzigkeit und des Erbarmens ist und keinerlei Bedingungen stellt, sondern einfach liebt, einer Liebe, aus der ein jedes Herz, – das auf Sie wieder unbescholten-kindlich vertrauen kann, so dass es aus ihr lebt und liebt – nur lieben kann und lieben muss – wie es schlichte Kinder-Reime künden, die jedem zu Herzen gehen:

»Jedes Tierlein hat sein Essen,
jedes Blümlein trinkt von Dir;
hast auch unser nicht vergessen:
Liebe Huld, wir danken Dir!«

»Das will ich mir schreiben in Herz und Sinn,
dass ich nicht nur für mich auf Erden bin,
dass ich Dich, die Liebe, von der ich leb ́,
liebend an andere weiter geb ́.«

Siehe, wie viele Kinder unterschiedlichsten Glaubens und Bekenntnisses könnten diese Gebete von Herzen sprechen, ohne dass ihre erwachsenen Glaubenshüter Anstoß daran finden könnten. Daran erkennst du, dass das Wesentliche ganz schlicht und einfach, und zugleich in aller Herzen, alle Herzen berührend, universal, in allen Religionen zu finden ist.

Freilich ist es leichter, Mein Wesen zu entdecken und zu finden, wenn man in rechter Weise von dem erhellt wird, was Ich unter euch (im Fleische) war und getan habe, weswegen euch auch aufgetragen ist, es allen zu künden. Und doch kann man Mich wohl auch in anderen Gleichnissen und Bildern finden, aufgrund vorausgehender Offenbarungen Meines Wesens in ALLEN Völkern und Religionen, noch bevor eure (doch nur) bestätigende(!) Verkündigung die äußersten Regionen des Erdballs erreicht:

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,51

Wie es ja auch im Besonderen unter den Juden war: Obwohl sie vorzeiten, im Alten Bund, Meinen Jesus-Namen noch nicht hatten, ja, selbst als sie Meinen Jahwe-Namen noch nicht hatten, und Mich wie die Kanaaniter in der Götterschaft der »Elohim« und als Götter-Vater »El Shaddaj« verehrten, war Ich – ja, Ich! – doch schon in vieler Herzen und ihnen unendlich nah. Wer Mein WESEN erkannt hat, DER hat Mich, – NICHT, wer Meinen wahren NAMEN kennt.

Den Religionen ist kein fremder Gott zu bringen, sondern die viel größere Herrlichkeit ihres eigenen Gottes zu künden, die sich in Jesus Christus geoffenbart hat

Warum könnt ihr nicht einfach hingehen zu den Völkern und Religionen und ihnen sagen: »EUERE Gottheit, die auch die unsrige ist, hat sich mitten unter uns geoffenbart und uns aufgetragen, gedrängt in Ihrer Liebe, es euch zu künden. Sie ist noch viel größer und herrlicher, als ihr sie in EUREN Bildnissen darzustellen vermochtet, auch gewaltiger und wunderbarer, als UNSERE Bildnisse waren. Seht und erkennt, wie gütig und freundlich Sie ist, wie auch wir sehen und erkennen durften.«

SO werdet ihr sie gewinnen, wenn ihr Mich ihnen verkündet nicht als eine fremde Gottheit, die nicht schon immer bei ihnen war, sondern als die, die sich auch vor eurer Ankunft als Ihre Boten keineswegs unbekundet unter ihnen ließ und welche sie auch durchaus schon rechtens in ihren ihnen heiligen Riten und Gebräuchen und Bildern verehrt haben.

Und das, was ihr als Wort aus Meinem Wort, Bild aus Meinem Bild unter ihnen findet und erkennt, – inmitten ihrer Götter, Riten und Religionen – das legt ihnen als prophetisches Wort aus, als Hinweis auf Mich, ebenso wie Ich es unter euch mit EUREN Bildnissen und Riten, mit eurer (/der jüdischen) Religion, dem Spiegel und Schatten Meiner Vor-Offenbarungen unter EUCH , getan habe. Wenn ihr Mich so bekennt: Wahrlich, dann werden sie, die Anders-Gläubigen, Mich, IHREN Gott, in dem EURIGEN erkennen und ausrufen: „Ist das nicht Buddha? -… Tathagata? – … Shiva? – …. Krishna? – … der durch IHREN Christus zu uns spricht!

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,52

Die dem Volk Israel gebotene Auslöschung anderer Götterbilder ist, wie Jesus offenbarte, nicht der eigentliche Wille Gottes

Irritierte Frage, warum dann die Ausrottung anderer Religionen den Juden von Gott geboten worden war, wenn letztere an sich ebenso wenig verwerflich sind wie die eigene Religion

Ich aber war über diese Worte entsetzt (und zutiefst irritiert), denn ich wusste von der Strenge Gottes, wie im Alten Bund des Hauses Israel (nach Gottes GEBOT!) mit den Anhängern anderer Gottheiten zu verfahren war, und wie sie (mit ihren Riten) als ein Gräuel des Herrn bekämpft und gnadenlos ausgemerzt werden sollten. So fragte ich, über die Maßen entrüstet, wegen der ganz andersartigen Worte, die ich jetzt vernahm: „Wie kann es zu einer solch neuartigen Offenbarung kommen, als gäbe es keinen Unterschied zwischen den Religionen, als gäbe es nicht nur EINEN Weg, sondern VIELE, und als wären die anderen Wege nicht Irrwege, sondern dem Wesen nach dem unseren gleich?

Und ich wendete mich fragend an die Erhabenheit: „Hattest Du nicht selbst geboten, sie auszurotten und auszulöschen »mit der Schärfe des Schwertes« und nichts und niemand unter ihnen zu schonen, selbst auch nicht ihre Frauen, ihre Kleinkinder und Säuglinge, ja, nicht einmal die Tiere, die bei ihnen lebten, sondern sie alle auszumerzen und auszuradieren mit Stumpf und Stiel, und nicht nur ihre falschen Heiligtümer und Götterbilder zu zerstören, sondern selbst auch all ihre Wohnstätten und Gebäude dem Erdboden gleich zu machen und in Schutt und Asche zu legen, dass (auch wirklich) NICHTS von ihrem Andenken übrig bleiben sollte, damit dein geheiligtes Volk auch nur ja nicht zu den Gräueltaten der Abgöttereien der anderen Nationen und Religionen verführt würde?

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,53

Hast Du nicht selbst all diese Grausamkeiten geboten, und darüber hinaus, sich nicht an irgendeinem noch so unbedenklich erscheinenden Gut zu vergreifen, da dies deinen Gläubigen alles wie von einer unheilvollen Seuche infiziert erscheinen sollte, und Dir dies alles ein widerwärtiger Gräuel war? Und wurde nicht, wer sich eigenmächtig – vielleicht gar im festen, selbstbewussten Vertrauen auf Deine viel größere Gnade – über Dein hartes Gebot hinweg setzte, – wie Saul, weil sein Herz und Mitleid ihn dazu hinreißen ließ, Gnade walten zu lassen und Barmherzigkeit, – von Dir selbst hart und unbarmherzig verstoßen, wie sehr er auch selbst um Gnade und Vergebung dafür flehte?

Hattest Du selbst nicht geboten, nichts von ihnen und ihren verhängnisvollen Religionen übrig zu lassen, so dass sie selbst all ihre Tiere töten und ihre Güter verbrennen mussten? Geschah all dies denn nicht auf dein eindringliches Geheiß?

Und haben es nicht auch Deine Propheten exemplarisch vorgelebt: Elia, der Feuer vom Himmel fallen ließ, um seine Feinde zu verzehren, und der die Priester und Propheten falscher Götter nicht schonte, sondern alle neunhundertfünfzig von ihnen hinschlachtete an einem glorreichen Tag, der noch lange besungen worden ist?“

Die Auslöschung anderer Völker mit ihren Religionen war nie der ureigentlichste Wille Gottes, was Jesus bereits bei Seinem Erdenwandel deutlich (und un-missverständlich) klarstellte

Da erbarmte sich das Herz Jesu meiner Verwirrung und offenbarte mir Folgendes: „Dass dies nicht aus Meinem Geist und Wesen, und nie nach Meinem Herzen und Willen war, das weißt du schon von Meiner harten, schroffen Zurechtweisung gegenüber Meinen Jüngern, den Boanerges-Brüdern, den Donner-Brüdern.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,54

Diese nämlich wollten es jenen Kindern des Zornes von damals gleichtun und über jene Städte, die sie mit Schimpf und Schande hinaus getrieben hatten, die Mich nicht aufnehmen wollten, donnernde Blitze vom Himmel fahren lassen, um sie vom Erdboden zu vertilgen, Ich aber wirschte sie entsetzt an und fragte betroffen: »Wisst ihr nicht, wessen Geistes Kinder ihr seid?!«

Damit machte Ich offenkundig (- und zwar OHNE es weiter zu begründen! -) dass solches Handeln – dem Wesen nach – nicht aus Meinem Geist kommt, sondern aus dem Geist des Satans, welchem viele aus Meinem Haus Israel verfallen waren im Glauben, Ich sei es, wie Ich auch ihre blinden Führer zurecht wies, die meinten, sie hätten Gott zum Vater, indem Ich ihre Lüge aufdeckte und erklärte: »Euer Gott ist der Satan! (- … der Würger und Mörder!) Ihr habt den Teufel zum Vater!«

Ebenso fuhr Ich Simon Kephas an, der Mich mit dem Schwert verteidigen und lieber für Mich und Meine Sache kämpfen, töten und Blut vergießen wollte, als Mich schmähen und an Meine Henker überantworten zu lassen: »Hinter Mich, Satan! Du bist Mir ein Ärgernis, denn du denkst und handelst menschlich, nicht göttlich! Nicht mehr mit der Schärfe des Schwertes, sondern in der Liebe, die sich selbst ins Schwert gibt für die anderen! Denn des Menschen Sohn ist nicht gekommen, hinzuschlachten für sich, sondern sich selbst hinschlachten zu lassen für die anderen.«

Daran siehst du, dass es niemals in Meinem Willen war, dass andere niedergeschlachtet würden um ihres Glaubens und ihrer Götter willen, nicht einmal dann, wenn es um die Verteidigung Meiner rechten heiligen Sache ging. Denn Ich hatte niemals Gefallen am Tod derer, die sterben mussten (- an den anderen ebenso wenig wie an Israel!)

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,55

Nicht alle anderen religiösen Wüchse sind Pflanzungen des Satans; darum sollten die Christen alles wachsen lassen, bis die Früchte der Pflanzungen zeigten, von welcher Art jeder religiöse Wuchs sei

Und Ich erklärte euch auch, warum ihr euch unterstehen solltet, vermeintliches Unkraut auszureißen, weil ihr sonst schnell der Täuschung erliegen würdet, Pflanzen für Unkraut und Setzungen des Feindes zu erachten, die in Wahrheit MEINE Sprösslinge und Triebe sind, da ihr (die ihr nur auf Ausreißen gesonnen seid) die Unterscheidung nicht kennt.

Daran allein siehst du schon, dass es auch unter fremden, andersartigen Pflanzen durchaus rechte Triebe gibt, und dass nicht jeder andere religiöse Wuchs eine Setzung des Satans ist, wie es umgekehrt auch Sprösslinge des Satans gibt, die dem ersten Anschein nach gleichwie Triebe aus Mir in Erscheinung treten, weswegen Ich euch geboten habe, mit der Unterscheidung zu warten, bis es an den Früchten offenbar werde (- und ersichtlich würde), ob es der Geist des Hasses und der Spaltung ist oder der Liebe und Versöhnung, der Geist der Betäubung oder der Geist der Erweckung: Sattheit oder Verlangen, Gleichgültigkeit oder Gerechtigkeitsempfinden, (Versklavung oder Befreiung wie) Zügellosigkeit oder Zucht, Ruchlosigkeit oder Heiligkeit, Verbund-Losigkeit oder Einklang (mit der Schöpfung und ihrer Schöpferseele), Seelenkälte, Herzlosigkeit oder Mitleid, herzliches Erbarmen. Aber auch dann solltet ihr euch allein (inwendig) absondern von allen Falschen und Verkehrten, (auswendig) ihnen aber weiterhin in Liebe begegnen wie der übrigen verlorenen Welt.

Daran erkennst du, dass Töten in Meinem Namen – sei es mit dem Munde oder mit der Hand – nimmermehr aus Meinem Geist und Wesen, nach Meinem Herzen und Willen ist – noch jemals war.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,56

Bereits das Gebot Jesu, andere Religionen nicht mehr als todbringend zu bekämpfen, war völlig neu; nun fordert Er nur noch den zweiten Schritt, sie auch nicht mehr als todbringend anzusehen

Dies hat euch aber schon lange nicht mehr irritiert, dass Ich Mein erstes (so striktes) Gebot (ebenso strikt) aufgehoben habe, die Andersgläubigen keinesfalls zu schonen, sondern aus eurer Mitte auszurotten mit der Schärfe des Schwertes, ein Gebot, dem Ich, als Ich dann unter euch war, mit der selben Schärfe widersprochen habe (- OHNE weitere Begründung als allein durch das/Mein Herz).

Denn siehe, vormals war dir gesagt: »Du sollst ihren Frieden und ihr Wohl nicht suchen alle deine Tage, auf ewig.« Und: »Verflucht sei, wer das Werk des HERRN lässig treibt, und verflucht, wer sein Schwert vom Blut zurückhält!« »Schlagt zu! Ihr sollt ihretwegen nicht betrübt sein und sollt kein Mitleid haben!« Und du antwortetest: »Sollte ich nicht hassen, HERR, die dich hassen? Ich hasse sie mit äußerstem Ernst. Deine Feinde sind auch meine Feinde.«

Dann aber habt ihr von Mir ein neues Gebot empfangen, dass ihr – wirklich und recht eins mit Mir – auch eure Feinde lieben sollt und für jene beten, die euch um Meinetwillen verfolgen und töten, auf dass ihr euch als Söhne und Töchter Meiner Liebe erweist und Meines Lichtes, das allen Wesen, den Bösen wie den Guten, leuchtet.

Nun aber irritiert dich, dass Ich mit euch noch einen (kleinen) Schritt weiter gehen will, dass Ich nicht allein von euch verlange, sie unter euch zu dulden, solange ihr nur keine geistliche Gemeinschaft mit ihnen habt, sondern dass Ich euch nunmehr sogar darüber hinaus noch auffordere, ihnen nicht die geistliche Gemeinschaft mit euch zu verwehren, sondern auch mit ihnen geschwisterliche Gemeinschaft zu pflegen, die anders sind und verstehen, auf andersartige Weise mit anderen Gleichnissen und Bildern Mich, Mein Wirken und Wesen deuten, und ihren Glauben anders leben und in einer anderen (religiöse Bilder-)Sprache aussprechen als ihr.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,57

Und du fragst dich, wie Ich nun den Umgang mit dem gebieten kann, was Ich zuvor als Gräuel und schlimmste Verführung gebannt habe, wovon Ich vormals geboten habe, dass ihr es unter allen Umständen auch nur in den geringsten Ansätzen meiden sollt. So erstaunt dich, was Ich von euch nunmehr abverlange.

Aber du erkennst dabei nicht, dass es nur ein weiterer Schritt in die selbe Richtung ist, heraus aus Meinem alten Gebot, das zu verlassen Ich bereits (- ohne weiter Begründung als allein das/Mein Herz -) vor zweitausend Jahren von euch gefordert habe. Denn wie ihr vormals aufgefordert wurdet, sie nicht mehr mit Schwert und Gewalt als Tod zu BEKÄMPFEN, so fordere Ich nunmehr von euch, dies auch nicht mehr mit euren Worten und Haltungen zu tun, dass ihr meint, ihr müsstet sie und ihre Glaubensvorstellungen scheuen wie den Tod, ja, für Tod HALTEN, wo doch auch viel (prophetische) Wahrheit und geistliches Leben in gar vielen von ihnen ist.

Denn siehe, ihr deutetet es schon vormals falsch, als ihr meintet, ALLE ihre Offenbarungen seien teuflische Verkehrungen, Verfinsterungen und Verblendungen, Irrlichter des Satans, Verführungen, die nur den Tod brächten und darum zu meiden wären, die bekämpft werden müssten, zuerst im Schwert des Fleisches, danach im Schwert des Geistes, mit dem Evangelium, das Ich euch gegeben habe.

So schlugt ihr blind darauf ein, ohne zu erkennen, wo auch andere Evangelien in die Welt ausgegangen sind, die dem euren nicht widersprechen, sondern es in IHRER Sprache, mit ANDEREN Gleichnissen und Bildern nur BESTÄTIGEN UND ERGÄNZEN, wie doch auch die Wahrheit von mehreren Zeugen bestätigt werden soll nach Meinem Rechtsspruch, der auch eine prophetische Verheißung und Wegweisung für euch ist. (So schlugt ihr drein, droscht aus – nicht nur zu ihrem, sondern auch zu eurem Schaden!)

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,58

Christi Widerspruch zu Seinem ersten Wort zeigt: Er ist wahrlich des Bekenntnisses Ende; Er bedient sich jetzt dabei sogar eines Fundamentalisten, um den Buchstaben aus dem Buchstaben zu überführen

Siehe, so überführe Ich die Schrift aus der Schrift, (nämlich) eure biblische Schriftgelehrigkeit aus der gelehrigen biblischen Schrift -wenn ihr ́s denn anders nicht annehmen wollt, wo Ich euch doch schon so viele Propheten erweckt habe, die ́s euch gekündet haben, aber ihr habt Meine »Freien« als (geistlose) »Liberale« oder als Sektierer verworfen! – Und habe Ich euch nicht darüber vor nicht allzu geraumer Zeit selbst schon einen Heiden gesandt, der euch durch seine weit christlichere (Ein-)Stellung allesamt beschämte, doch ihr wolltet nicht auf ihn hören, wiewohl er eine »große Seele« war (- Meine »Mahatma«: Gandhi). So sende Ich euch nunmehr einen aus euren EIGENEN Reihen, einen (liberalen) Fundamentalisten nach Meinem Herzen. Auch nach dem euren? – (Wollt ihr DEN hören?) Ja, Ich sende euch einen eurer eigenen Fundamentalisten, (wie einst:) den Paulus, euch Schriftgelehrten Christi zu widerlegen durch biblische Schriftgelehrigkeit, den Buchstaben aus dem Buchstaben, euer Bekenntnis aus eurem Bekenntnis, wenn ihr denn MICH bekennt, dessen Liebe alle Erkenntnis und jedes Bekenntnis weit ÜBERTRIFFT!

Denn Ich bin das Ende, die Voll-Endung von allem. Ich bin des Gesetzes Ende; und Ich bin auch des Buchstabens Ende, das Ende (je-)der Schrift (und jedes Dogmas)! Ich bin die Vollendung aller Erkenntnis und das Ende von jedem Bekenntnis. Ich, die Vollendung, Ich bin ́s.

Warum meint ihr immer, dies könne erst im Himmel geschehen? – … wo ihr doch jetzt schon den Himmel bei euch haben könnt! (- … und euch in Meinen Himmeln wissen dürft! Dann wachst ihr immerfort hin in gänzlich Neues, ohne das Alte zu verstoßen oder zu verlieren!) Erkennt doch, welches Werk Ich unter euch tue, dass Ich euch einen Stein des Anstoßes vor die Füße lege, einen glatten Monolithen, von einen aus euren eigenen Reihen gehauen, einem Fundamentalisten ganz nach eurem Herzen, (jedoch noch fundamentaler, im wahren freisetzenden Fundament begründet,) bibelkundiger und bibelfester noch als ihr, dass ihr euch daran verheben und reißen sollt! Ich bin ́s und kein anderer! Und am Ende bleibt (euch endlich) nichts als die Liebe!

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,59

Die dem Volk Israel gebotene Auslöschung anderer Gottesbilder war damals dennoch notwendig – als Teil des überholten alttestamentlichen Juden-Gesetzes: wegen der teuflischen Verkehrung umliegender Religionen und der Unreife Israels selbst, mit Gottesbildern umzugehen

Existenzielle Bedrohung Israels durch Verdichtung wahrhaft teuflischer und teuflisch verkehrter Religionen in seinem Umfeld; hier war Ausmerzung ernsthaft geboten – wie es auch beim Nazi-Regime Hitlers war und bei den angreifenden Horden des Antichristen geboten sein wird

Und siehe, dabei habe Ich DAS auch dem Hause Israel eingeschärft, dass sie nicht meinen sollten, sie wären (in ihrer Hinwendung zu Mir) besser als die Völker um sie herum oder sie hätten die alleinige Offenbarung, es gäbe nicht auch Gesegnete, Gesalbte außerhalb ihres Volkes, so dass sie einen Grund gehabt hätten, sich über sie alle zu überheben.

Allein, viele Religionen der Völker direkt, unmittelbar um Israel hatten (- wie schließlich am Ende Israel selbst! -) tatsächlich eine vollkommene teuflische Verkehrung erfahren, oder waren gar in sich teuflisch – einer teuflischen Wurzel entsprungen von Anfang an: Siehe nur, was für entsetzliche Gräuel sie verübten, dass sie magische Verfluchungspraktiken wie Voodoo-Zauber, Zombiismus und Vampirismus betrieben, mit Dämonen und (unreinen) Totengeistern Umgang pflegten, und in ihren Blutorgien nicht allein unschuldige Tiere, sondern sogar ihre eigenen arglosen kleinen, zarten Kinder furchtbarste Gewalt antaten an ihren Leibern und Seelen, sie schändeten und anschließend abschlachteten. Sie praktizierten solche Grausamkeiten, wie sie allein auf Satansmessen vollzogen werden! – … wie sie den Gläubigen fast ALLER Religionen – aus ihrem Glauben heraus! – heute eine verachtenswerte Abscheulichkeit wären!

Diese Kulte roher Wilder von damals kannst du wahrlich nicht mit den über Jahrtausende gereiften heutigen Welt-Religionen gleichsetzen oder auch nur vergleichen: Denn sie haben wahrhaftig ihre EIGENEN Kinder dem Moloch geweiht und dahin gegeben, und sie selbst sogar verspeist – gleich wilden Kannibalen! – … so dass Ich Mein Gericht über sie nicht länger hinziehen konnte!

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,60

Denn wie der Satan alle Mächte der Finsternis (schließlich am Ende) in Israel (selbst) zusammen rottete, um sie gegen Mich aufzubieten, als Ich auf die Erde kam, so dass zu keiner Zeit zuvor noch danach je auf einem Fleck so viele bösen Geister und satanischen Mächte ihr Unwesen und übles Werk trieben, die Menschen zu knechten, zu peinigen und zu geißeln und gegen Mich anzustacheln wie zu Meinen Tagen, so dass es niemals mehr zuvor wie auch danach in einem Land solch eine Häufung an (vielseitigster) Besessenheit gab, wie zu Meiner Zeit, so dass Ich mit der Macht Gottes Exorzismen gegen ganze Legionen von Teufeln ausfechten musste, wie niemals mehr ein Mensch zuvor oder danach, so hatte der Satan von je her ein besonderes Interesse daran, jene Kron-Offenbarung, die Ich Israel, Meinem vor-erwählten Volk vor allen Völkern, habe zukommen lassen, da Israel mit Mir in besonders enger Verwandtschaft steht nach dem Fleisch, – so hatte der Satan nichts mehr im Sinn, als diese Meine ersten, deutlichsten Zeugnisse zu vereiteln und durch irreführende, wirklich teuflische Glaubensansichten und Gottesvorstellungen – selbst gerade auch in Israel! – zu verkehren, wie er auch andere Völker, die jener sich dienstbar machte, dazu anstachelte, sich in satanischem Hass gegen Israel dessen Ausrottung zum Ziel zu machen – ähnlich, wie der Satan in späteren Zeiten im deutschen Nationalsozialismus eine unvergleichliche dämonische Verfinsterung über Europa brachte, die selbst – Höre! – die christliche Religion teuflisch verkehren konnte, und durch Hitler, den Antichristen, den Judenhass in das deutsche Volk, und nicht allein in dieses Volk, gesät hat. ( – Und dabei hatten sie, die Juden, zu dieser Zeit keinerlei Verbindung zu Mir als allein die in Meinem Fleisch! So stellten – ja, Saul! – (etwa) die Amalekiter tatsächlich eine tödliche Bedrohung gegen Israel dar und waren ein Todfeind, den Israel um seiner selbst willen unbarmherzig bekämpfen und ausmerzen musste, um seines eigenen (Über-)Lebens willen.

Den Frevel jener anderen Völker aber, die dem Satan verfallen waren, hatte Ich in Meiner Langmut (dennoch zuerst) ertragen (ganze) vierhundert (düstere) Jahre lang, so dass Ich ihnen mehr als ausreichend Raum zur Umkehr gab, nachdem sie den Wandel Meines Knechtes Abraham gesehen hatten. Doch sie wollten ́s nicht annehmen und machten (nur) das Maß ihrer Sünden voll (von Wiedergeburt zu Wiedergeburt)! So hatte Ich – ja, Ich! – tatsächlich Meinem Volk geboten, an jenen teuflischen Un-Menschen und ihren unmenschlichen Freveln Mein göttliches Gericht zu vollziehen und Vollstrecker Meines, – ja, Meines! – Zornes zu sein, um der unschuldigen Leben der Kinder und Tiere willen, an denen jene sich vergangen hatten und beständig vergingen, deren Elend Ich wohl gesehen und deren Schreien und Wimmern Ich wohl gehört und Mir (schwer) zu Herzen genommen habe.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,61

Ja, wahrlich, ihr Leid war Mein Leid, und Mein Innerstes kehrte sich um und um in Mir über all dem Elend, was Ich da sah, ja, selbst in den Leibern Meiner Kinder erlitt! Aber auch an jenen, den Tieren und Kindern, deren Leibern und Seelen sie unwiderruflich Schaden zugefügt hatten, sollten Meine Schlächter den Bann vollstrecken. Allein, dies war Gnade für jene Seelen, die solchen Schaden genommen hatten, so dass sie einen solchen Keim des Verderbens in sich trugen, wie er zu dieser Zeit noch nicht heilbar war; denn Mein Geist war noch nicht in die Welt gekommen.

Darum gab es nur diese eine Möglichkeit, jene Seelen durch ihren Tod zu erlösen und einer neuen Wiedergeburt zuzuführen, so dass sie die Gnade des Vergessens erfahren konnten, wenngleich auch dann noch ihre Seelen viel Heilung bedurften, an den Wunden, die sie tief im Unterbewusstsein mit in ihr nächsten Leben tragen mussten.

Siehe, ebenso war es bei der Sintflut, dessen Gegenbild die Taufe ist: Das Leben der damals unheilbar verdorbenen Menschen wurde dem Tod übergeben nach dem Fleisch, um ihnen neues Leben geben zu können nach dem Geist (in einer folgenden Wiedergeburt).

Dass aber ein Dahingerafftwerden unter dem Zorn durchaus zum Heil gereichen kann, dass zeigt die Erzählung gleichnishaft an, dass Mein Messias David, der ein Sinnbild auf Mich ist, eine doppelte Fülle von Leichnamen abgeschlachteter Philister sich zum Brautpreis beschneiden ließ, wodurch sie – wenngleich sie als Unbeschnittene in Gottesfeindschaft verenden mussten – doch Meiner Versammlung hinzu getan wurden, um als Beschnittene in ein neues Leben zurück zu kehren. Und ebenso zeigt es die Tradition, dass Mir in Israel (Levi als) alle Erstgeburt gegeben, zur Heiligkeit ausgesondert und geweiht wird, seit Ich Ägyptens Erstgeburt schlug:

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,62

(Dies ist) ein Hoffnungszeichen, ein Gegenbild und Spiegel zu unsichtbaren Einwirkungen, dass Ich Mir SO auch alle Erstgeborenen nahm, heiligte und weihte, die in jener nach dem äußeren Augenschein schlimmsten, unbarmherzigsten Plage über das gottesfeindliche Ägypten zu Tode kamen. Als Ich nämlich Ägyptens Erstgeburt schlug, da heiligte Ich sie Mir.

So siehst du, wie sich nicht selten hinter scheinbaren Unheilshandeln tatsächlich Heilshandeln verbirgt, um euren Glauben an Mich zu prüfen. Darum nämlich habe Ich Mir geschworen, dass Ich in der Verborgenheit des Dunkels wirken will, um euch in kindlichem Vertrauen, das alles duldet, weil es alles glaubt und alles hofft, zu eurer vollkommenen inneren Ausreifung zu schulen.

Wenn nun eine Religion oder Nation so völlig von den Mächten der Finsternis verkehrt und durch und durch teuflisch geworden ist: In solch einem Fall kann es also – auch jetzt noch, und in Meinem heiligen Christus-Namen – tatsächlich einmal geboten sein, zum Schwert zu greifen, wie es auch den christlichen Völkern geboten war, dem Nazi-Regime, das Mein Volk und viele unschuldige Seelen ausmerzen wollte, mit Waffengewalt Einhalt zu gebieten und nieder zu strecken, denn ihre Macht war jenen christlichen Regenten von oben gegeben worden, Hüter Seiner Ordnung zu sein.

Und ebenso wird es am Ende der Tage Meinen Heiligen geboten sein, Heiligen Krieg zu führen gegen den Antichristen und seine bestialischen Horden, dann nämlich, wenn Mein Geist samt Meiner mit Ihm entrückten Christengemeinde vom ganzen Erdball genommen ist, und der alte Bund mit Israel wieder auflebt und die alttestamentliche Haushaltung wieder aufgenommen wird, in welchem die Verteidigung des eigenen Glaubens und Lebens auch mit dem Schwert nicht nur geduldet, sondern sogar geboten ist.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,63

Zudem handelte es sich bei den kanaanitischen Riesenvölkern um ein alle Menschheit gefährdendes Dämonen-Geschlecht

Aber siehe, überdies verhehlte Ich euch nicht, dass es sich bei jenen kanaanitischen Völkern, die Ich Meinem Volk allesamt mit Stumpf und Stiel auszumerzen gebot, sie alle samt Frauen und Kindern auszutilgen vom Erdboden, von Meinem Angesicht weg, dass es sich hier keineswegs um menschliche Geschlechter handelte, sondern um verfluchte Geschlechter von Anfang an: nämlich um die Zeugung von Fall-Wesen und Dämonen, ja, um Satans-Brut!- … was schon kenntlich wurde an ihrem riesenhaften Wuchs, gleich Trollen, so dass sich die Israeliten ihnen gegenüber ausnahmen wie Winzlinge – gleich Heuschrecken! Überdies unterschieden sie sich von den Menschen nicht allein an Kraft und Erscheinung, sondern auch in der Anzahl ihrer Glieder – mit je sechs Fingern und Zehen versehen. Denn sie waren die Zeugungen von Dämonen, den gefallenen Göttern, welche vorzeiten alle Menschengeschlechter irregleitet und vergiftet hatten durch ihre (okkulten) Einweihungen, welche den Irdischen (noch) nicht bestimmt und zuträglich waren (zu dieser Zeit) – in der ersten, vorausgehenden Welt, die aus Wasser und in Wasser ihren Bestand hatte, welche darum gleichfalls vergehen musste mit Stumpf und Stiel um der satanischen Einflüsse willen, denen sie verfallen war.

Aber siehe, doch gelang es jenen gefallenen Göttern, ihre Brut, jene riesenhaften Tyrannen aus der Vorzeit mit sich zu nehmen in ihre entlegenen Wohnstätten turbulenter Chaosfluten, zu denen sie sich zurück ziehen mussten, nachdem der von ihnen besiedelte Herrschaftsbereich des himmlischen Ozeans – jenseits, noch oberhalb der Atmosphäre – eingebrochen war; – und nicht allein dies: sondern es gelang ihnen überdies, einige ihrer entrückten Söhne wieder auf Erden anzusiedeln, um sich in ihnen mächtige Gegen-Geschlechter zu schaffen, mit dem Ziel der völligen Vernichtung des Menschen- und Gottes-Geschlechtes.

So siehe, wenn ich von Mose an bis auf David, der den letzten Goliath tötete, den Israeliten geboten hatte, sie allesamt auszumerzen, so richtete sich jenes Gebot nicht gegen Menschen, sondern gegen ein alle Menschheit bedrohendes dämonisches Gegen-Geschlecht.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,64

Israel musste gegen sich selbst genauso hart vorgehen wie gegen die Völker um sich; der Grund war die geistliche Unreife Israels wie die der umliegenden Völker

Und wie Meinen Gläubigen im Alten Bund geboten war, alle, die sie von außen verleiten konnten, auszurotten, so wurde ihnen (aber ebenso) auch geboten, in der selben Härte und Unnachgiebigkeit gegen sich selbst vorzugehen, so dass Ich sie selbst unter den harten Zuchtmeister stellte, mit welchen sie auch ihre Umgebung geißeln mussten, um sich selbst vor ihren (negativen) Einflüssen zu bewahren.

Aber den harten Zuchtmeister, den Ich euch – eurer Natur gemäß – geben musste zum Schutz vor dem verheerenden Einfluss teuflisch verkehrter Völker, er lag auch schwer auf euch selbst. So musste (selbst) unter euch Bruder gegen Bruder aufstehen, und sogar sein eigenes Fleisch und Blut überführen, wenn jemand unter euch der Versuchung erlegen war, sich (den) anderen – teuflisch verkehrten – Götterbildern zuzuwenden und fremden verkommenen Gebräuchen und Religionen eures Umfeldes zu folgen – und sei es nur, dass er sich an dem Gebannten vergriffen hatte, dass er etwas vom Hab und Gut der ausgelöschten Völker heimlich an sich nahm. So sollte der Enthüller, der eine Entgleisung und Abkehr von Mir aufgedeckt hatte, als erster den Stein erheben zu dessen Steinigung; – und wenn er jenem Abtrünnigen auch nahe stand (wie/als ein Bruder!), dass der in seinem Herzen war und er ihn liebte wie seine eigene Seele: er sollte als erster den Stein erheben zu dessen Steinigung – in Verantwortung für seine Familie und sein Volk (zu deren Schutz!), dass der Aussatz, der seinen ihm nächsten Bruder befallen hatte, nicht auf die ganze Sippe übertragen werden konnte.

Daran erkennt ihr, dass Meine Gesetze DARUM hart waren, weil ihr SELBST noch hart wart, leicht zum Bösen zu verleiten, und es gar hart um euch BESTELLT war. So mussten euch Gebote gegeben werden gegen Meinen eigentlichen Willen, Mein eigentliches Wesen und Meine eigentliche Natur, euch zum Schutz, denn ihr wart noch gar roh – gleich Wilden, die nur mit straffen Zügeln und Peitsche gezähmt werden konnten.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,65

So weißt du, dass Ich euch vormals geboten hatte, Ehebrecher und Unzüchtige in eurer Mitte zu steinigen, damit nicht Ehebruch und Unzucht bei euch um sich griff. Denn ihr wart geneigt, euch selbst noch der Tiere zu bedienen! Doch dieses harte Gebot war bestimmt nicht nach Meinem Willen und Wesen, sondern notwendig um euretwillen, weil ihr ein Volk von Männern wart, die als selbstherrliche »Ehe-HERREN« regelrechte Besitzansprüche auf ihre Frauen erhoben wie auf (ihr) Vieh, ein stolzes, hochmütiges Volk voll Habgier und Eigennutz, ein Volk des Zornes, das (nur) auf Rache und Vergeltung sann, allein zu bändigen durch Zorn.

Darum musste Ich euch harte Gebote der Sühne geben, »Auge (nur) um Auge, Zahn (nur) um Zahn«, um euren Vergeltungsdrang auf dies Gebot einzudämmen und zu zügeln, um schlimmere Verwüstungen durch ungehemmte Blutfeden zu vermeiden.

Das nämlich wisse, dass es auch damals bereits die Möglichkeit gab, eine Frau, die des Ehebruchs schuldig geworden war, (heimlich) zu entlassen durch einen Scheidebrief. Das Recht auf Steinigung von Ehebrechern wurde euch allein darum eingeräumt, weil ihr euch sonst bald in Rachsucht gegenseitig zerfetzt hättet. Denn wenn ihr etwas mit gleicher Münze heimzahlen wollt, dann seid ihr dazu geneigt, es doppelt zurück zu zahlen. So wenn Ich nicht geboten hätte: »Auge (NUR) um Auge! Zahn (NUR) um Zahn!«, so wärt ihr noch viel schneller augen- und zahnlos geworden. So diente Mein hartes Gesetz, das Unheil über euch bringen musste, dazu, euere noch schlimmere Heillosigkeit zu noch schneller voran schreitenden noch verderblicheren Unheil einzudämmen. Und es war bei euch noch nicht anders möglich als durch Einschüchterung mit der Peitsche – wie bei wilden Tieren.

Dass jenes mosaische Gebot aber nicht nach Meinem Wesen und Willen war, das erkanntet ihr, als Ich selbst Meinem Gebot widersprach, das Ich euch vormals gegeben hatte, euch zur Mäßigung. Denn als die Gesetzeshüter eine Ehebrecherin zu Mir schleiften und Mich fragten, ob jene nicht sterben MÜSSE nach dem göttlichen Gesetz, da antwortete Ich ihnen: »Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.« –

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,66

Aber wisse: Solches ließ Ich auch schon zuvor nicht unbekundet, dass, welche Steine erheben, oft noch ungerechter sind als jene, welche die Steine treffen – und du liest es in der Geschichte von Juda und der Hure Tamar, die er verbrennen wollte, um überführt zu werden und selbst bekennen zu müssen: »Sie ist gerechter als ich«. So wurde euch vormals jenes harte Gesetz gegeben, Ehebrecher zu steinigen, zu eurer Abschreckung, um euch vor solchen Abwegen zu bewahren, aber auch, um euren Vergeltungsdrang zu zügeln, dass jenem, der sich versündigt hat (wie all den Seinigen), im Verlangen nach Rache nicht Schlimmeres angetan werden durfte, als er selbst angetan hat – wie es etwa die Brüder des Joseph getan haben, dass sie einen GANZEN STAMM , der sich noch dazu (zu Mir) bekehrt hatte und sich beschneiden ließ, nieder schlachteten – wegen der Schändung ihrer Schwester durch nur EINEN MANN!

Und wiewohl euch jene ersten Gesetze gegeben wurden zu eurem Schutz, um euch das Leben zu bewahren, so brachten sie euch doch viel häufiger den Tod als das Leben – euch ebenso, wie den anderen Völkern um euch. Darum auch kam Ich, um das Gesetz, dem ihr nicht genügen konntet, an eurer statt zu erfüllen, so dass in Mir und durch Meine Sühne für alle all eurem Vergeltungswillen genüge getan wurde, um für euch alle Vergebung frei zu setzen nach dem selben (und doch höheren) Gesetz. So bin Ich nun dieses ersten, alten Gesetzes Erfüllung UND Ende! Denn indem Ich jenes erste, alte (menschliche, fleischliche) Gesetz (des Zornes und der Vergeltung) erfüllte, richtete Ich unter euch ein neues (göttliches, geistliches) Gesetz (der Liebe und der Vergebung) auf, wie Ich durch Meine überwältigende Liebe zu euch – die keinen, den Sie erfasst, unverändert lassen kann – euch auch ein neues Herz und einen neuen Sinn (in euer Innerstes) gab, indem Ich euch hinein tauchte in Meine Liebes-Ruach und euch mit Meinem euch alle wandelnden Liebes-Geist und Liebes-Wesen erfüllte.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,67

Denn wenn schon das erste vordergründige fleischliche Gesetz und KARMA für das Fleisch – der Liebe als reinen AN-SPRUCH – nicht kraftlos ist, wenngleich es nur euere Kraftlosigkeit offenbaren kann, sondern ein wirkkräftiger überführender Zuchtmeister ist auf Mich hin, indem es euer aller Verlorenheit und Gnadenbedürftigkeit offenbart, wie viel mehr wird dann Mein neues, hintergründiges, eigentliches, geistliches Gesetz und DHARMA aus Meinem Geist zu Meinem Geist – der Liebe als reinen ZU-SPRUCH – kraftvoll sein in Meiner alles wandelnden, verändernden Liebe zu unsterblichen Leben hin – von einer geistlichen Verwandlung zur nächsten geistlichen Verklärung hin.

So richtete Ich unter euch Mein Gesetz der Vergebung auf, das euer Gesetz der Vergeltung, das Ich vormals euch zu geben genötigt war, überbietet und in der Kraft Meiner überströmenden Liebe nunmehr ablösen konnte und sollte – bei allen, die – von Meiner Liebe überführt und überwältigt, aus Ihr (wie) neu geboren zu einem neuen Leben – nicht mehr nur (wie bislang) aus dem toten Fleisch hin zu immer neuen Tod (wieder geboren sind), sondern vielmehr, nunmehr (- endlich! -) aus Meinem zu wahrem (unsterblichen) Leben belebenden Geist hin zur unendlichen Fülle allen Lebens wiedergeboren sind – aus Mir, Meiner Liebe – in Mir, Meiner Liebe – zu Mir, Meiner Liebe.

Denn jenes alte Gebot brachte euch nicht das Leben, sondern den Tod – und konnte auch nichts anderes bewirken, nichts aufhalten, letztendlich euren Tod nur fördern, um ihn zu offenbaren, da ihr selbst noch geistlich tot wart. Denn jenes erste Gesetz »Auge um Auge« kann nur dazu führen, dass die ganze Welt erblindet und sich ihrer Blindheit gewahr wird. Weil Ich aber MEINE Augen für euch gab, um hinfort blind zu sein für eure Sünde, siehe, dadurch machte Ich euch sehend – im Licht Meiner euch alle überführenden Liebe, die – trotz all eures Hasses und Zorns – immer noch liebt.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,68

So ist das alte Gesetz der Vergeltung in Mir abgegolten – für jeden, den es zu Mir geführt hat; denn hier hat es seinen Sinn erfüllt, wie auch alles Karma. Wer in Mir ist, steht nämlich unter keinem Karma mehr, sondern erkennt alles als (ein göttliches) Dharma – eine gnadenvolle Zurechtweisung zum ewigen Leben hin, allein bestimmt vom Geist der Vergebung und unendlichen Liebe – so dass der Erleuchtete für alles – selbst das Harte, Widerwärtige, ihn Schleifende danken kann – als not-wendende Lektionen des Lebens.

Wer jedoch noch nicht in Mir ist, der steht noch unter dem Karma, dem Gesetz der Vergeltung als einem harten Zuchtmeister auf Mich hin, auf dass er seinen Tod schmecke und koste, bis er seine absolute Bedürftigkeit erkennt und sehnlich verlangt nach Meiner wandelnden Liebe, die alles wandeln kann.

Daran erkennst du, dass – wiewohl das erste schlagende Gesetz in seiner »Schärfe des Schwertes« nicht (un-MITTEL-bar) nach Meinem ursprünglichen Willen ist – doch über viele Generationen (als Heils-MITTEL) notwendig war und mitunter manchmal noch ist, um euch (durch Züchtigung und Zurechtweisung) zuzubereiten auf Meinen eigentlichen Willen, Mein eigentliches Wesen und Gesetz (- das der Gnade und Barmherzigkeit, der un-aufhörlichen Vergebung und un-verlierbaren Liebe).

Denn unmündige Kinder werden strengen Vormündern und Erziehern unterstellt, bis sie durch deren Züchtigung Mündigkeit erlangt haben. Und die Zuchtmeister sind notwendig, bis sie gereift sind, ihr Erbteil anzutreten. Wenn sie aber gereift und einsichtig geworden sind, bedürfen sie keine Zuchtmeister mehr über sich; denn die Gereiften sind sich selbst (ein) Zuchtmeister, tragen die Liebe als ihren Zuchtmeister in sich und ihre (eigene) Einsicht hält sie in Zucht.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,69

Als Christi Geist noch nicht ausgegossen war, mussten die Menschen als Kinder des Zorns durch harte Gesetze und Zorn geführt werden

Nachdem nun aber Mein Geist ausgegossen ist über ALLES Fleisch, sind auch nicht mehr solch harte Gesetze notwendig wie vormals. Denn früher konntet ihr auch der Versuchung und Verführung nicht widerstehen, da ihr dem Geist der Sündhaftigkeit verfallen wart; und weil ihr selbst Kinder des Zorn wart, wie die wilden Tiere, konntet ihr nicht anders beherrscht (und geleitet) werden als durch Zorn. Nun aber ist jener Geist durch Meinen Geist eingedämmt und unterdrückt, und ihr könnt in Meinem Geist von neuem geboren werden, so dass Mein Geist euch stark macht gegen die Verführungen und Verlockungen des Geistes, der in der Welt ist.

Da den früher geistlosen Menschen eine innere Immunität gegen die Anläufe des antichristlichen Geistes fehlte, mussten sie diese äußerlich abwehren

Denn ihr trugt vormals noch keine innere Immunität gegen die Anläufe des Geistes des Antichristen in euch, der euch auf vielerlei Weise verführte und blendete, zur Sünde reizte und darum die ganze Welt beherrschte. Da euch aber die INNEREN Abwehrkräfte fehlten gegen die Vielzahl der Verführungen und Versuchungen, musstet ihr diese ÄUSSERLICH abwehren, indem ihr alles, was von Sünde heillos infiziert war, ausrotten musstet aus eurer Mitte, wie eine todbringende Seuche, weil sie sonst übergegriffen wäre auf euch alle. So musstet ihr zu den Steinen greifen und sie nach den Sündern werfen, nicht weil ihr OHNE Sünde, sondern IN euren Sünden wart, damit ihr nicht mit ihnen von der übermächtigen Sünde dahin gerafft wurdet. Ihr aber verstandet das nicht, weil ihr blind wart für eure (eigene) Sünde, so dass ihr meintet, jene, die auszumerzen euch geboten war, wären schlechter als ihr. In Wahrheit aber war es um euch selbst nicht besser bestellt (wie es jetzt auch um jene andersartig Glaubenden nicht schlechter bestellt ist als um euch!)

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,70

Durch Christi Geist haben die Menschen innere Immunität erlangt, so dass äußere Einflüsse nicht mehr (äußerlich) abgewehrt werden müssen

Nun aber tragt ihr Meinen Geist in euch, der stärker ist als der Geist des Antichristen, der in der Welt ist. Darum seid ihr immun gegen seine Anläufe, Verkehrungen und Verblendungen, und tragt Meine Antikörper in euch, so dass euch nichts mehr vergiften kann. Darum könnt ihr mit den Schwachen Umgang haben in ihrer Schwachheit und mit den Unreinen in ihrer Unreinheit, und ihr könnt Gemeinschaft haben mit den Gläubigen aller Religionen; und was falsch und verkehrt in ihnen ist: Ihr erkennt es (- wie auch, zuerst in euren eigenen Reihen, bei euch selbst! -) ihr erkennt es (wenn ihr alles deutet und ergründet aus der Liebe). So könnt ihr teilhaben an jeder geistlichen Speise, und sie kann euch nicht mehr schaden (- nur noch nutzen und Meinen Tisch für euch mehren). Denn ihr tragt Meine Antikörper in euch (gegen alles, was darunter noch verwerflich sein mag). Allein, wer noch nicht zu dieser Erkenntnis gereift ist, wer noch im Alten – im Buchstaben und unter dem Gesetz ist – allein dem ist es schädlich.

Früher vertrug jedes Volk nur seine eigene geistliche Speise, gegen dessen Krankheitskeime es immunisiert war; in der erlangten geistlichen Reife aber verträgt man jede Speise

Seht: Säuglingen und Kleinkindern kann man nicht alle Speisen anbieten, nur Muttermilch; wenn sie aber erwachsen sind, können sie alles trinken und essen. Und auch ihr: Als ihr jung wart, konntet ihr allein die Speisen vertragen, mit denen (und mit derer Zubereitung) ihr vertraut wart. Die Speisen anderer, ferner Länder aber konntet ihr nicht vertragen, so dass ihr sie nicht behalten konntet und sie euch Krämpfe und Magenschmerzen bereiteten, euren Leib in Fieber entbrennen ließen und euch schwächten bis hin zum Tod. (Denn ihr wusstet auch nicht einmal um deren Zubereitung).

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,71

Was konnte Ich da anderes für euch tun, als dass Ich die Fremden von euch absonderte, wie Ich die Erde teilte und alle Völker voneinander schied? Denn wie ihr, so vertrug (ein) jedes Volk nur seine eigene Speise, gegen welche es Antikörper gebildet hatte. Die Speise anderer Völker aber vertrug es nicht.

Nun aber, da ihr Meinen Geist in euch habt, vertragt ihr alle Speise. Denn ihr seid rundum immunisiert und tragt die Antikörper in euch gegen jeden Krankheitskeim, von welcher Art in welcher Speise auch immer er ist. (Auch wisst ihr jetzt um die rechte Zubereitung ALLER Speisen in der Liebe!) Darum vertragt ihr jetzt alle Speise; denn da ihr erkannt habt, worauf es ankommt – die Liebe – und was das Richtmaß für »schädlich« und »unschädlich« ist – die Liebe, – kann in euch nichts mehr Fuß fassen, was nicht aus der Liebe ist – weder aus einer anderen noch aus eurer eigenen alten Religion (wo sie sich überlebt hat und überaltet ist). Alles andere aber, was ihr bei ihnen in ihren Religionen an geistlicher Speise findet, wird euch stärken und nähren, und noch weiter hinwachsen lassen zu Meiner vollen Manneskraft.

Israel sollte fremde Gottesbilder abwehren, da es schon genug versucht war, seine eigenen Gottesbilder zu toten Götzen zu erheben – wie sogar Gottes Thora

Ebenso wie mit der Sünde verhielt es sich aber auch mit der Religion: So solltet ihr die Verehrer anderer Gottesbilder von Mir, welche sie nicht als Gleichnisse auf Mich begriffen, sondern selbst zu toten, todbringenden Götzen machten, um sie in herzlosen Riten ohne jede innere Ergriffenheit von Mir zu verehren, wegfegen aus eurer Mitte, nicht, weil ihr selbst keine Götzenanbeter gewesen wärt, sondern darum, weil ihr versucht wart, es ihnen gleich zu tun, die ihr begonnen habt, SELBST aus den Gleichnissen und Zugängen zu Meiner Person, die Ich EUCH zugestanden habe, wie euer Heiligtum aus goldüberzogenem Holz und Stein, selbst Götzen zu machen.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,72

Und ihr tatet das selbst mit den Zeichen, die ICH gegeben habe, wie mit der Bundeslade und selbst mit den Steinernen Tafeln, die sich darin befanden. Ja, ihr machtet sogar aus Meiner Thora, Meinem Gebot, das euch den Weg ZU MIR weisen sollte, einen Götzen (für SICH SELBST), dass ihr der Thora dientet, statt euch von ihr dienen zu lassen, die euch doch zu Meiner Gnade führen sollte.

So verzinstet ihr (geist- und gott-LOS) Minze, Till und Kümmel, und siebtet den Sand, aber verschlucktet ein Kamel – ja, Gott! – und ihr ließt außer Acht das Wichtigste aus dem Gesetz: die Gnade und Barmherzigkeit, die euch galt und die ihr darum auch untereinander aufrichten solltet. – Ihr aber richtetet euer Augenmerk vielmehr vom Eigentlichen zum Uneigentlichen, vom Wesentlichen zum Unwesentlichen, vom Inwendigen zum Auswendigen, vom Wesen zum Buchstaben, wie ihr es mit all Meinen Gottesbildern gemacht habt, dass ihr sie in (sinn-entleerte) tote, nichtige Götzenbilder verkehrtet aus eurer Nichtigkeit, eurem Tod hin zum Tod, den ihr (wiederum) absolut setztet, als sei er selbst Gott.

Und so habe Ich Vielem widersprochen, als ihr bereit dafür wart, und so muss Ich noch (heute) weiter Vielem widersprechen, was noch in euch ist, wo ihr noch nicht recht versteht und falsch deutet.

Solange aber die Israeliten ihre eigenen Gottesbilder nicht recht zu deuten und zu gebrauchen wussten, dass sie jene Gleichnisse auf Mich selbst zum Gott erhoben, und Meine unendliche universale Herrlichkeit verwandelten und beschränkten auf ein endliches, vergängliches Bild, wie hätte Ich ihnen da noch andere Bilder und Gleichnisse, wie sie andere Völker von Mir (bekommen) hatten, zumuten können? Wären sie da nicht erst recht an den Bildern hängen geblieben, dass sie diese – gleich den wenigen Bildern, die Ich IHNEN gegeben habe – als Götzen verehrt und vor Nichtigkeiten niedergefallen wären?

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,73

So wären sie erst recht dem Rausch der Bilder erlegen und erst recht am Oberflächlichen hängen geblieben, am Blendwerk des Augenscheinlichen haften geblieben, und niemals von den Gleichnissen vorgedrungen zu Meinem Wesen, denn ihre Augen waren noch verklebt und ihre Herzen noch verstockt, so dass sie mit sehenden Augen nicht sehen konnten noch irgend etwas zu deuten wussten, wie sehr es auch in den ihnen gegebenen Gleichnissen und Gottesbildern auf ihr Fassungsvermögen ausgerichtet und zugeschnitten wurde. Wenn also schon ihre EIGENEN Gottesbilder, die ihnen von MIR gegeben worden waren hin zum Heil, ihnen zu Götzen wurden und mehr Unheil anrichteten, wie hätten ihnen da noch anderer Völker und Religionen (ursprünglich ebenso rechte Gottes-) und Götterbilder helfen sollen? So musste Ich ihnen die vielen Bilder noch verwehren, dass sie zunächst über die Bilder, die SIE hatten, (den rechten Gebrauch) lernen sollten, sie nur als Gleichnisse und Hinweise zu betrachten und durch sie hindurch Mein wahres Wesen zu erblicken.

Darum richtete Ich es so, dass ihr Unverstand, dass ihre Bilder irgend etwas seien, welche sie noch für das Absolute selbst hielten und dadurch zu Götzen machten, die wider Mich standen, dass diese ihre irrige Verblendung sie zugleich in argwöhnischer Abwehr hielt gegen alle anderen (ihnen fremdartigen) Bilder (- aber doch) von Mir bei anderen Völkern und Religionen.

2.7 Vollendung im Ende des Bilderverbotes — SXP V,74

So verwehrte Ich ihnen zunächst noch die Weite, – und musste es, um sie zunächst einmal in die Tiefe zu führen. Und so tat Ich es bei ALLEN Völkern und Religionen, um ein jedes Volk, eine jede Religion, an seine eigenen Bilder zu zwingen und (auf die ihnen angemessenen Gleichnisse) zu fixieren, um sie so über ihr eigenes Bild in die Tiefe zu führen, zu Meinem EIGENTLICHEN Wesen hin. Denn erst, wer sein eigenes Bild recht zu deuten versteht, dass es nur ein Bild und Gleichnis ist, der ist gereift, auch anderer Bilder und Gleichnisse recht zu deuten (- und erkennt in ALLEN Bildern den selben Geist der Liebe, zu dem er dann durchgedrungen und gereift ist.) Denn der ist kein Diener des Bildes mehr, sondern Diener des Geistes geworden, der in allen Bildern ist und aus dessen gestalt-loser Universal-Gestalt alle Bilder sich bilden und alle Gestalten erwachsen – aus dem »Alles in allen«, der ICH BIN.