II.VIII Schatten und Körper
Im Überblick:
- Umgang mit anderen Religionen im Fleisch und im Geist
- Umgang mit anderen Religionen als Kind und Erwachsener
- Umdeutung der fleischlichen Vorstellungen Israels von Gott durch das Einwirken des Geistes auf ihre Religion
- Notwendigkeit der anfänglichen Trennung der Religionen, um sie in die Tiefe zu führen
- Der himmlische Streit um die Wirkung religiöser Gottesbilder
- Achtsamkeit in der vollmächtigen Abwehr widergöttlicher Mächte
- Missbrauch von Gottesbildern durch dämonische Mächte, um an unverbindlich Oberflächliches und Nichtiges zu binden
- Notwendigkeit anfänglicher Trennung der Religionen, um sie in die verbindende Tiefe zu führen
- Gegenseitige Prägung von Religionen und deren Seelen
- Teuflische Einflüsse auf die Religionen
- Freiheit und Verantwortung geistlich Gereifter im Umgang mit anderen Religionen
- Gewaltbereitschaft als Zeichen satanischer Verkehrung einer Religion
- Verkündigung Christi als die jede Religion überbietende Erfüllung
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2.8 Schatten und Körper- SXP V,75
Umgang mit anderen Religionen im Fleisch und im Geist
Da Israel fleischlich war, wie alle Völker, musste es andere Einflüsse fleischlich abwehren, um von Gott in den Geist geführt werden zu können
Siehe, darum gab Ich euch Gebote und Wegweiser nach eurem Stand und Geist. Und da ihr nicht fähig wart zur Liebe, um den Hass abzuwehren, noch zur Heiligkeit, um Heillosigkeit abzuwehren, gab Ich euch die Waffen des Fleisches, da ihr alle noch fleischlich wart. Denn ihr wart alle Kinder des Zorns, genau wie die Völker um euch. Und weil euer Herz toter Stein war, so waren auch eure Gottesbilder toter Stein, wie in allen Nationen ringsum; denn der Geist war noch weder in euch noch in ihnen erweckt.
So unterschied sich eure Religion nicht von den Religionen der anderen Völker – ja, ihr hattet ihnen nichts voraus! Allein, Ich deutete und lenkte eure Religion in eine Klarheit auf Mich um, im Zuge Meiner fortschreitenden Offenbarung, wie keine andere Religion; denn Ich hatte euch unter allen Völkern auserkoren, Mich euch als den Allerersten in unüberbietbarer Deutlichkeit zu enthüllen, nachdem (rückblickend erschaut, bejaht und damit fest) beschlossen war, dass Ich in euch eingehen sollte in Fleisch und in Blut, in leibhaftiger, menschlicher Gestalt (als euer Letzt- und Erst-Geborener, aus euch).
2.8 Schatten und Körper- SXP V,76
Wie Gott Israel aus seiner fleischlichen Haltung zu einer geistlichen Haltung führte, so tat Er es auch mit allen anderen Völkern und Religionen
Siehe, so wurden all eure Glaubensvorstellungen und religiösen Bedürfnisse von Mir umgedeutet auf Meine Gestalt und Mein Kommen hin. Und wie Ich Mich EURER religiösen Sprache bediente, um zu EUCH zu sprechen in eurer Sprache, um Mich EUCH in dem EURIGEN zu offenbaren, so tat Ich es auch mit den ANDEREN Völkern, dass Ich Mich IHRER religiösen Sprache bediente, um zu IHNEN zu sprechen in IHRER Sprache.
Denn nicht verlange Ich von euch, dass ihr die Himmel durchschreiten müsst, um zu Mir zu gelangen, sondern Ich komme zu euch, und suche einen jeden von euch heim an dem Ort, wo er steht, so dass Ich Mich ihm mitteile in seiner Sprache, und Mich hinein gebe in seine Vorstellungswelt und Religion, um Mich durch sie hindurch ihm zu offenbaren.
So deutete ich jedem Volk seine Bilder und Gleichnisse durch Meine Avatare, in denen Mein Geist wohnte, bis Ich nunmehr Meinen Geist ausgoss auf alles Fleisch, dass sie alle Mich mehr und mehr in ihren Gottheiten erkennen sollten.
Mit dem Geist Gottes haben die Geistlichen die Gabe der Geist-Unterscheidung erlangt, so dass sie in jeder Religion erkennen, was und was nicht aus dem Geist Gottes ist
Und mit Meinem Geist wurde euch auch das »Charisma«, die »Gnaden-Gabe« der Geist-Unterscheidung gegen, so dass ihr nunmehr – als Geist aus Meinem Geist – alles erkennt, was aus Meinem Geist ist, und ebenso, was nicht aus Meinem Geist ist, bis in die kleinsten Feinheiten und Nuancen hinein. Darum muss Ich euch nicht mehr hütend absondern und abschirmen von jeder Gottesverehrung, die euch andersartig und fremd ist; denn nun habt ihr die Gabe der Unterscheidung, zu erkennen, was göttlich, aus MEINEM Geist und was ungöttlich, menschlich, aus EUREM Geist und dem Geist der Welt ist.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,77
Wie der fleischliche Mensch Gott in keinem Gottesbild findet, so dass er es zum Götzen macht, so kann der geistliche Mensch Gott in jedem Gottesbild finden, um es als Gleichnis zur wahren Gottesanbetung im Geist zu gebrauchen
Und wie ihr Mich vormals nirgends wahrnahmt, weil ihr nicht aus Meinem Geist wart, nicht einmal in den besonderen Wundern und Zeichen und Gleichnissen und Bildern, die Ich in Meiner ersten, primären Offenbarung an euch als Meine Auserwählten gab, so nehmt ihr Mich jetzt in allem wahr, weil ihr nunmehr aus Meinem Geist seid: nicht nur in den Offenbarungen, die EUCH gegeben wurden, sondern in ALLEN, so dass ihr auch die Wunder und Zeichen und Gleichnisse und Bilder zu deuten versteht, welche den ANDEREN gegeben wurden – von Anfang an.
Und wie ihr zuvor zu toten Steinbildern betetet, weil euer Herz aus Stein war, so betet ihr jetzt nicht mehr zu den Bildern, sondern erkennt sie als Zeichen und Gleichnisse, und betet durch die Bilder hindurch zum Geist, aus dem ihr geboren seid. Und als solche erkennt ihr alle, die aus dem selben Geist geboren sind, wie auch ihr – unbedeutend, zu welchen Bildern sie auch immer ihr Gebet richten.
Denn nun wisst ihr, dass es Götzenanbeter und Gottesanbeter gibt in allen Religionen: – solche, die zu Holz und Stein beten, – solche, welche allein ihre Götter anbeten, – und solche, welche in und über ihren Göttern (und deren Bildern) Mich anbeten, den alleinigen Gott aller Götter, der sich in den vielfältigsten Kräften, Gewalten und Wirkungsweisen erweist und entfaltet.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,78
Nun wisst ihr: Nicht jeder, der zum Bild betet, betet zum Bild, wie auch nicht jeder, der im Geist betet, betet in Meinem Geist. Wer darum aus Meinem Geist ist, der muss andere Glaubensvorstellungen und Bilder von Mir weder hassen noch fürchten. Denn weder Furcht noch Hass ist in der Liebe!
Der geistlich Wiedergeborene kann sich darum nun auf alle Religionen einlassen, weil er damit recht umzugehen weiß
So seid ihr nun durch die Wiedergeburt in Meinem Geist immun gegen jede Verführung zu einem falschen Glaubensverständnis und könnt darum den rechten Glauben in allen Religionen erkennen und von Verkehrungen unterscheiden. Darum könnt ihr euch nun auf alle Religionen einlassen und Ich muss es euch nicht mehr grundsätzlich verwehren. Denn ihr erkennt nun selber, wo etwas hilfreich und gesund ist und wo giftig – und in welcher Menge irgend eine Pflanze, die einem Volk zur Heilung gegeben ist, heilsam sein kann, in welcher aber schädlich.
Darum auch ist euch gesagt, dass keiner mehr unter euch zu irgend einem Bruder sagen wird: »Erkenne den Herrn!« Denn wie ihr Mich in euch selbst ganz erkannt habt, werdet ihr Mich auch im Herzen eurer Geschwister wieder finden, wenn sie auch in einer anderen (religiösen) Sprache sprechen und in (euch) fremden Bildern und unbekannten Gleichnissen denken.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,79
Geistliche haben nicht allein die Gabe der Geister-Unterscheidung, sondern auch die Gabe der Auslegung erlangt, weil sie durch das wechselvolle Oberflächliche in die Tiefe zu schauen gelernt haben
Denn ihr habt nicht allein die Gabe der Geist-Unterscheidung erlangt, dass ihr nunmehr geübte Sinne erhalten habt, vom Oberflächlichen in die Tiefe zu schauen, und das wahrhaft Gute vom Bösen zu unterscheiden, ohne euch von trügerischen Oberflächlichkeiten täuschen zu lassen, sondern ihr habt auch den Geist der Besonnenheit und Nüchternheit erlangt, der sich nicht von Fabeln, Bildern und Gleichnissen täuschen und berauschen und fortziehen lässt, sondern (der) das Unwandelbare im Wechselvollen erblickt, das fest steht und in allem fest macht, fest stehen lässt, (nämlich) die Gabe der Auslegung von Zungen und Sprachen, von Bildern und Gleichnissen.
Und wie Mein Geist sich vormals zerteilt hat in vielerlei Sprachen und Zungen, in vielerlei Bilder und Gleichnisse, um sich auf alle Menschengeschlechter, die Ich bildete, zu legen, und sie in die ganze Welt zu zerstreuen und zu entsenden, (die Ich zerteilte), sie zu erkunden und zu entdecken, ein jedes Geschlecht in sein (eigenes ihm zugedachtes Insel-Reich und) Land, um seine ureigensten Erfahrungen mit Mir zu machen, so führt euch nunmehr Mein Geist wieder zusammen, indem Er euch gibt, alle Zungen und Sprachen recht auslegen zu können und alle Bilder und Gleichnisse recht zu deuten und zu verstehen: auf dass ihr nunmehr in gegenseitiger Wertschätzung und Ehrerbietung die ganze Fülle eurer gewonnenen verschiedenen Erfahrungen und Erkundungen (aus allen Teilen Meiner Erde) nunmehr zusammentragen könnt, um in eurer zusammengefassten Erkenntnis hin zu wachsen zu der (un-endlichen) Vollkommenheit, die Ich bin. So offenbart Er euch, dass, wenn ihr auch in verschiedenen Ländern (und Insel-Reichen) aufgewachsen und geprägt worden seid durch vielerlei Erfahrungen mit Mir, ihr doch alle lebt auf dem selben Erdenrund, das – überall! – von der selben Kraft bewegt wird, in Mir, die in ihrem Inneren (loderndes Liebes-)Feuer der Sonne ist. Zu dem – von allen Seiten vorgedrungen – wird euch alles zu Licht.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,80
Umgang mit anderen Religionen als Kind und Erwachsener
Gott gebot einzig, sich von anderen Religionen fern zu halten; Er erklärte jene deshalb nicht generell zu Irrwegen
So mussten Meine Gläubigen vormals zwar (wohl auch) tatsächlich MANCHE Völker mit deren Religionen gänzlich auslöschen, welche bereits vollkommen verkommen und in sich tot, teuflisch, total verkehrt und ihnen zu Todfeinden geworden waren, wie die Amalekiter, die Agatiter, und die Meinigen sollten sich darum dadurch (- durch deren Vertilgung -) vor ihren (ALLE Religion zersetzenden) Einflüssen schützen; – mit den ANDEREN Religionen und Göttern aber sollten sie nichts zu schaffen haben, ohne dass dies unbedingt immer eine Bewertung jener Glaubensanschauungen beinhaltete.
Ich nämlich erklärte ihnen allein: »Sie (- die Anderen aber -) und ihre Götter (mit deren Offenbarungen): Sie gehen euch nichts an!« Hast du nie gelesen, dass Ich zwar nicht Israel, wohl aber den anderen Nationen andere Götter »zugeteilt« habe? Israel aber war allein darum geboten, jenen Göttern und deren Bildern nicht zu dienen, weil sie jene nicht recht (zu deuten) verstanden, weil sie sie (noch) nicht (er-)kannten – (dass Ich es bin).
So hätte ihnen die Unzahl von Götterbildern mehr Verwirrung als Einsicht gebracht, mehr Zerstreuung als Einung ihrer Sinne; und es wäre nicht gut gewesen für sie – zu dieser Zeit. Ihr aber deutetet es so, als seien jene Völker minderwertig und verdammungswürdig, wie auch ihre Offenbarungen, so dass ihr euch über sie überheben wolltet und euch angehalten fühltet, sie ALLE gänzlich auszurotten. Doch siehe, dass ihr euch von ihnen fernhalten und nicht beeinflussen lassen solltet, hatte einen ANDEREN Grund:
2.8 Schatten und Körper- SXP V,81
Kinder können erst dann auf fremde Rosse gesetzt werden, wenn sie das eigene Ross beherrschen
Siehe, ihr wart vormals noch wie Kinder. Kinder können vieles noch nicht bewältigen, verarbeiten und vertragen, was für Erwachsene kein Problem mehr darstellt. Darum musste für euch, als ihr noch Kinder wart, vieles tabu bleiben und euch verwehrt werden durch ein striktes Verbot. Aber nicht darum, weil die Sache, die euch verwehrt wurde, schlecht ist an sich, sondern weil sie euch noch überfordert hätte, so dass sie euch zum Schaden gereicht hätte.
Siehe, so lässt keiner sein Kind auf eines ANDEREN Pferd reiten, das sich anders verhält und andere Widerspenstigkeiten zeigt, solange der Sprössling noch nicht das EIGENE Pferd beherrscht, mit dem das Kind von klein auf vertraut ist. Erst wenn es dieses sicher beherrscht, setzt man es auch auf andere Pferde, weil man es dann erst für befähigt hält, deren Eigenheiten zu ertragen und sattelfest zu bleiben, ohne sich abwerfen zu lassen.
Geistliche wie fleischliche Vereinigung setzt eine gewisse Reife voraus
Auch lässt man Mädchen und Jungen erst zusammen kommen, wenn sie dafür gereift sind. Wenn sie aber reif und erwachsen sind, können sie sich paaren und in ihrer Vereinigung zu EINEM Geist und Fleisch viel neues Leben zeugen.
Jedes Kind erhielt seine eigene Erzählung, von der es angesprochen wurde; die Intention aller Geschichten aber ist gleich: die Liebe
Weil ihr nun aber alle Kinder wart, musste Ich zu euch zunächst kindlich sprechen, zu einem jedem (Kindlein) von euch mit der Geschichte, die ihm gefiel und die es ansprach, wie eine Mutter jedem ihrer Kinder seine liebste Geschichte erzählt, um es zur Abendruhe zu bringen. So habe Ich auch euch gar viele Geschichten erzählt – jedem seine eigene Mär. Und wer erwachsen geworden ist, der erkennt in all Meinen Geschichten, die Ich Meinen Kleinen erzählte, einem jedem nach seinem Ohr und Geschmack, (nach seiner Neigung und seinem Verstand und Reifegrad,) die selbe EINE Intention Meines Herzens: die Liebe.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,82
Umdeutung der fleischlichen Vorstellungen Israels von Gott durch das Einwirken des Geistes auf ihre Religion
Gott griff die religiösen Wünsche Israels auf und deutete sie nach Seinem Wesen um:
– Der Jerusalemer Tempel als Vorzeichen auf den geistlichen Tempel Christi
Siehe, Ich ertrug viel zu dieser Zeit um euretwillen, und vieles war notwendig, um euch, die ihr noch kleine Kinder wart, vor Abwegen zu bewahren. Und vieles duldete Ich um euretwillen, denn ihr konntet es damals noch nicht anders fassen.
So duldete Ich es, dass ihr Mir ein Heiligtum errichten wolltet, wiewohl Ich damals schon Meinen Unmut darüber kundtat und Mich empörte: »Das ganze Universum ist Mein Haus, so dass man Mir ÜBERALL begegnen kann und sehr wohl auch begegnet, wenn nur euer eigenes Herz offen wäre, Mich einzulassen, dass Ich auch in EUCH Wohnung nehmen kann! Nun aber ist euer Herz aus Stein. Darum baut Mir auch euer Haus aus Stein, wenn ihr ́s denn braucht.«
Und Ich nahm ihren Tempel als ein Zeichen für den Tempel, den Ich Mir selbst in ihnen errichten wollte, dass sie selbst – zusammengefügt zu einem beständig zu Meiner Herrlichkeit hinwachsenden geistlicher Bau – (selbst) Mein Tempel werden sollten, in dem Ich in Meinem Geist wohnen wollte, wie Ich ihnen gleichfalls weltweit als ihr Tempel Wohnung bieten wollte in Mir – wie es jetzt bei euch ist.
Und so wurde schon David angekündigt, dass Ich aus Meiner himmlischen, göttlichen Sohnschaft heraustreten würde, um als einer seiner Nachkommen, als »Davidssohn«, ihm und den Seinen jenen geistlichen Tempel zu errichten, der nach Meinem Sinn ist, – und zwar, gleich Salomo, über ALLEN Religionen! – wie Ich es ihnen auch ankündigte, als Ich bei ihnen war, dass Ich ihren (jüdischen) Tempel zerschlagen und Mir Meinen eigenen Tempel errichten wolle in nur drei Tagen – für ALLE wahren Anbeter in JEDER Religion! – bei Meiner Auferstehung, in Meinem über allen Raum und alle Zeit entgrenzten göttlichen Auferstehungsleib, der Speisung und Wohnung und leibliche Bekleidung bietet für alle Seelen, auf Erden wie auch in den Himmeln,
2.8 Schatten und Körper- SXP V,83
… wohin sie, ihrer Hütten entledigt, zu Mir auffahren, wo sie von Meinem universalen Geist-Leib eingehüllt werden, bis sie denn selbst angetan werden mit geistlichen Leibern, wenn auch ihr Fleisch und Blut umgestaltet wird in Meine Herrlichkeit, wie ein winziges Samenkorn, aus dem ein mächtiger Baum erwächst, wie der Leib einer Raupe, der nach der Totenstarre in seiner Verpuppung zum Schmetterling wird, der sich in die Lüfte erhebt. So nahm Ich schließlich ihren Tempel zum Vorzeichen und Gleichnis auf den ganz anderen Tempel, den Ich Mir errichten will in der ganzen Schöpfung, um in ihr als Meinem verklärten Astralleib, gleich einem kristallenen Bau als deren Schöpfer hervorzuleuchten.
Denn nicht der Sohn des David war es, nicht Salomo, der Mir dies eigentliche Haus errichtete, das Ich suchte und wollte, und David erkannte es wohl, dass noch einmal von einem ganz anderen Sohn die Rede war, den er von ferne grüßte, und dessen Leben, Sterben und Auferstehen er in vielen Psalmen besang, nach dem, was Mein Geist ihm offenbarte, der nach Seiner Ausgießung in alle Räume und Zeiten auf Meine Erhöhung in die Himmel hin dem David Rückblicke auf Streiflichter Meines Lebens gewährte, aus dem Zenit der Zeiten, Meiner Erdenzeit, um die sich alle Zeit zum Anfang und Ende hin entfaltet.
So wusste schon David, dass um Meine Kleider gewürfelt, und Ich, völlig entblößt und nackt in den leeren, erstarrten Raum zwischen Himmel und Erde gehängt, als ein für euch allseits Verfluchter die völlige Gottesverlassenheit erleiden würde, um Meine Seele für euch alle auszuschütten, wie er aber gleichfalls Meine Erhöhung in vielen Hymnen pries, indem er sang: »Der HERR sprach zu meinem Herrn. „Setze Dich zu Meiner Rechten! Ich habe alles unter Deine Füße getan, dass sich Dir alle Knie beugen und Dich alle Zungen huldigen müssen, dass Du Mein Auserwählter, Mein Sohn, Mein König bist.“« – »Ja, du bist der Gesalbte, der Christus, der Messias. Denn dich, oh Gott, hat Dein Gott gesalbt mit Freudenöl vor allen Deinen himmlischen Gefährten.«
So duldete Ich euer (fleischliches) Heiligtum und ließ seine Errichtung zum Vorzeichen werden für den geistlichen Bau, den Ich selbst in Mir unter euch und für euch und mit euch und in euch errichten wollte, mit dessen Errichtung Ich unentwegt beschäftigt bin.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,84
– Die Opfertiere als Hinweis auf das Opfer Christi
Und wie Ich sie wegen ihres Tempels tadelte, den sie Mir errichten wollten, um es den anderen Nationen und Religionen gleich zu tun, die ihren Gottheiten Wohnstätten errichteten, als würde die Gottheit in Häusern und Bildern wohnen, indem Ich sie fragte: »Was wollt ihr Mir denn für ein Haus bauen? Als Ich euch durch die Wüste führte und überall bei euch war, in den äußersten Einöden ebenso wie in der Mitte des gelobten Landes von Milch und Honig, wohin Ich euch führte, benötigte Ich da etwa ein Haus? War nicht vielmehr Ich selbst euch Wohnstätte und Haus – überall?« (- … und wie Ich sie wegen des Heiligtums tadelte, das sie Mir unbedingt errichten mussten,) … – so tadelte Ich sie auch wegen der vielen Opfer, die sie Mir in jenem Hause darbringen wollten, worin sie es ebenso allen Nationen und Religionen gleich tun mussten – und es bestand kein Unterschied zwischen ihrer vermeintlich »rechten« Religion und den vermeintlich »unrechten« der heidnischen Nationen, so dass Ich sie tadeln musste: »Ich hasse, Ich verwerfe eure Feste, und eure Festversammlungen, den aufsteigenden Gestank der von euch verbrannten niedergeschlachteten Opfertiere, der Mir in der Nase beißt: Ich kann ihn nicht mehr riechen! Denn die Brandopfer, die ihr Mir opfert: Sie missfallen Mir; und an euren Speiseopfern habe Ich kein Gefallen, und euere Heilsopfer von eurem Mastvieh kann Ich nicht ansehen! (- so sehr schmerzt Mir darüber das Herz!) Habt ihr Mir denn die vierzig Jahre in der Wüste Schlachtopfer dargebracht, darbringen müssen, Haus Israel? Und habe Ich euch nicht dennoch ausgetragen, wie eine Schwangere ihr Unbegorenes austrägt, habe Ich euch nicht unter größten Nöten geboren und alsdann an Meinen Brüsten gesäugt und genährt?
2.8 Schatten und Körper- SXP V,85
Habe Ich euch nicht mit Sanftmut und Güte, voll Zuneigung und Liebe auf Meinen Armen unter Meinem Gewandbausch an Meiner Brust, an Meinem Herzen getragen wie eine Mutter ihren Knaben, ihren Säugling, ihren Sohn?« – Doch wie mit ihrem Tempel, ebenso war es mit ihren Opfern, den Tieren, die sie Mir opfern wollten, um es den Nationen gleich zu tun, die ihren blutrünstigen Göttern Opfer darbrachten, um deren willkürlichen, unbändigen Zorn zu zügeln und zu besänftigen, damit er sich nicht (- wie sie meinten -) wahllos an ihnen entlud. Und sie kränkten Mich mit ihren Opfern, dass Ich sie tadelte: »Haltet ihr Mich denn für einen Moloch, dessen Blutdurst gestillt werden muss? … für ein satanisches Ungeheuer, eine teuflische Bestie, der man Fleisch in den Rachen werfen muss, damit sie sich nicht umwendet, um wahllos zu zerfleischen? Meint ihr, ihr müsstet euch schützen vor Meinem verzehrenden Feuer, indem ihr es (nährt,) befeuert, dass es sich nicht (unvermittelt) in donnergrollenden grellen feurigen Blitzen über euch entlädt, um in lodernden Flammen zu fressen, was sich ihm bietet?«- und es hätte nicht viel gefehlt, und sie hätten Mir gar Menschen-Opfer dargebracht! – nicht nur im übertragenen Sinn in der Verkehrung ihrer Religion, sondern wie die Heiden, die Mir Menschen hinschlachten zu müssen meinten! So tadelte Ich sie und fragte: »Meint ihr, ich bräuchte Nahrung und Speise, um Mich zu sättigen und Meinen Hunger zu stillen?! Sollte Ich wirklich Fleisch von Stieren essen und das Blut von Böcken trinken?! Bin es nicht Ich, der alles Lebende speist und sättigt, nach Meinem Wohlgefallen?! Bin Ich es nicht, der euch versorgt und ernährt mit all den Früchten all der Pflanzen, die Ich für euch sprießen lasse, und mit all den Tieren, deren Verzehr Ich euch schweren Herzens auch noch zugestanden habe, nachdem euch so sehr nach Fleisch verlangt?! Und meint ihr, der Libanon würde hinreichen zum Brennholz und alle Tiere, die doch Mein sind, zum Opfer, zur Entgeltung all dessen, was Ich euch doch frei schenke?!
2.8 Schatten und Körper- SXP V,86
Erkennt doch, in Mir lebt und webt alles, was ist! Das Erdenrund mit all seinen Nationen, gleich einem Diamanten, aufgehängt über der ausgespannten Leere, mitten im Nichts, ist vor Mir geachtet wie ein Tropfen am Eimer, wie ein Straubkorn auf einer Waagschale. Und selbst alle Planeten eures Sonnensystems sind vor Meinen Galaxien wie ein Stäubchen, schwebend über Meiner Hand. So sind alle Nationen vor Mir wie nichts! Was also wollt ihr Mir bringen, was ihr nicht zuvor von Mir empfangen habt?! Was könntet ihr Mir wieder vergelten? Denn alles, was in diesem und in allen Universen ist: Mir gehört es alles!
So wenn ihr denn meint, opfern zu müssen, so gebe Ich, ja, ICH sie EUCH als MEIN Opfer hin. Denn es sind nicht eure Opfer wegen Meiner Ungerechtigkeit zur Sühnung Meiner Sünde, sondern es sind Meine Opfer wegen eurer Ungerechtigkeit zur Sühnung eurer Sünde! So nehme nicht Ich den Jungstier aus deinem Haus und Böcke aus deinen Hürden; sondern alles, was dein ist, das ist Mein, und Ich habe es dir frei gegeben, dass du es Mir opfern kannst, wenn du denn meinst, es zu müssen.
Denn Mein ist das ganze Tierreich mit seinen abertausenden und millionen Gattungen in den Lüften, auf den Anhöhen und Gefilden, in den Urwäldern und auf den Steppen, wie auch in den Flüssen, Seen, Ozeanen und Meeren. Und Ich kenne all diese Geschöpfe mit Namen, ja, Ich kenne ihre Seelen und ihr Wesen, wo sie her kamen und wo sie hin gehen, und weiß alles von dem, was immer wimmelt über, auf oder unter der Erde. Es ist Mir wohl bekannt.«
2.8 Schatten und Körper- SXP V,87
So duldete Ich eure Opfer, wiewohl sie Mir ein Herzeleid und ihre Schlachtung ein Gräuel waren, denn nicht Ich hatte diese Unzahl an Opfern nötig, sondern ihr. Und Ich lenkte eure Sinne darauf, jenen Opfern ein neues Verständnis abzugewinnen, dass es nicht EURE Opfer waren, MICH zu versöhnen mit euch, sondern MEINE Opfer, EUCH zu versöhnen mit Mir, wie Ich denn durch jedes Opferlamm zu euch rief: »Seht, was Ich alles für euch hingebe, um euch Meine Liebe zu erweisen, wie Ich hinwegsehe über euer Abschlachten, euer Blutvergießen und eure Schuld, dass Ich alles ertrage und aussühne (als euer Opfer in allen Opfern)! So lasst euch doch versöhnen mit Gott!« Ihr aber erkanntet es nicht, sondern meintet, Mein Herz würde sinnen auf Rache und Vergeltung, auf Sühne, gemäß euerer Gerechtigkeit.
So begann Ich durch Meine Propheten zu euch zu sprechen, dass all eure Opfer hin deuten würden auf Mein Kommen, und dass sie gleich Passionsspielen euch Meinen Gang zur Schlachtbank vergegenwärtigen sollten, den Ich zu gehen gewillt war, als euer unschuldiges, reines Opferlamm, das Seinen Mund nicht auftut und verstummt vor seinem Scherer, um sich bereitwillig für euch alle hinzugeben, als das eine Lamm, das sich zu opfern bereit ist für all die anderen verirrten Lämmer, die allesamt sich verlaufen haben.
So verdeutlichte Ich euch von je her Meine Liebe, die bereitwillig Ihr Blut und Leben für euch gibt, um euch Blut und Leben zu schenken, freiwillig, bedingungslos und unbedingt. Denn keine Seele hat größere Liebe als die, dass sie ihr Leben lässt für ihre Freunde. Und ihr wart Mir noch dazu Feinde!
Und wie Ich Mich opferte in der menschlichen Existenz, die Ich annahm, so opfere ich Mich täglich und von je her, in einem ewigen, anfangs- und endlosen Opfer vom Anbeginn bis zum Ende dieses Äons. Denn wo immer eine Seele geopfert wird, sei es in einem tierischen oder einem menschlichen Leib, ja selbst in pflanzlicher Gestalt, da leide Ich mit und in diesem Wesen!
2.8 Schatten und Körper- SXP V,88
Denn Ich bin in euch allen und ihr alle in Mir. Und wo immer einer Meiner Seelen Leid zugefügt wird, da wird dies Leid Meiner Seele zugefügt. Daran erkennt ihr, dass Mein Kreuz keine einmalige Leistung war, die Ich für euch erbrachte, sondern Offenbarung und Enthüllung Meines ewigen Wesens und beständigen Seins und Erleidens, das sich immerfort hinzieht durch die Äonen hindurch, dass Ich euch alle (er-)tragen will (- in der Einmaligkeit Meiner Liebe!)
Aber auch, als Ich Mich euch so (er-)zeigte und offenbarte, und als Ich euch sagte, dass Ich, der Sohn, selbst der Vater bin, und dass Vater, Sohn und Geist in Ihrer ganzen göttlichen Fülle in Mir vereinigt waren, als Ich sprach: »Lass es also geschehen! Denn so gebührt es Uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen«, da habt ihr immer noch nicht verstanden, und meintet, es wäre eine innere Spaltung in Mir, als müsste der Sohn, der geringere Liebesgott, den Vater, den höheren Rachegott, in Seinem Zorn besänftigen, indem er dessen Grimm an sich entladen ließ. Siehe, so wenig habt ihr von Meinem Wesen und Sein verstanden, dass Ich, das Lamm, auch der Vater und der Geist bin, die Sonne, welche die ganze heilige Stadt, das himmlische Jerusalem überstrahlt und durchleuchtet.
Und wie ihr Mich nicht erkannt habt bis zum heutigen Tag, so meintet ihr, Ich wäre gleichwie ihr und alle eure heidnischen Götter, nach dem Geist, der euch beherrschte, dass ihr wähntet, IHR müsstet MICH besänftigen in Meiner erschreckenden Majestät und zerschmetternden Heiligkeit, die nichts um sich duldet, was nicht so heilig und herrlich ist wie Sie selbst. So dachtet ihr, weil ihr noch nichts wusstet, weder von Mir noch von euch (- ihr, die Juden, ebenso wie die Heiden)!
Ich aber spielte mit und zeigte Mich euch in den alten Tagen in Gestalt dieses furchteinflößenden Gottes, um euch durch Angst und Schrecken, durch Schauder und Furcht zu erziehen und zu leiten, um euch so zurückzuhalten von den Gräueln, die in euren Herzen aufstiegen, dass ihr euch fürchtetet, sie in die Tat umzusetzen.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,89
Denn die Sprache Meiner Liebe: Ihr hättet sie noch nicht verstanden, weil ihr selbst noch so wenig unter dem Einfluss Meiner Liebe zur Liebe hin gereift wart, sondern siehe: Ihr wart wie die wilden Tiere!
Und weil ihr in menschlichen Kategorien von Schuld und Sühne, Vergeltung, Gerechtigkeit und Gericht dachtet, so griff Ich eure Bilder auf, um euch allmählich zu Meinem ganz anderen göttlichen Wesen und Denken hin zu leiten, und euch zu zeigen, dass Ich keine Sühne nötig habe, sondern selbst eure Sühne bin, dass Ich keine Gerechtigkeit fordere, sondern selbst eure Gerechtigkeit aufrichte und bin, wie auch Mein Richten kein Hin-Richten, sondern ein Her-Richten ist. Wer es nun fassen kann, der fasse es!
Siehe, eure Opfer, Ich brauche sie nicht! Ich benötige nichts, auch keine Sühne, Genugtuung und Vergeltung, und nehme von niemanden Opfer an! Denn das ist vielmehr Meine göttliche Würde und Ehre, dass Ich selbst Mich als Opfer für euch gebe und für alle, bedingungs-los und un-bedingt, und dass Ich selbst die Entsühnung aller Meiner Wesen bin, dass Ich Mich mit euch Sündern allen als Meinen Kindern, die aus Mir sind, (- nämlich:) aus Meinem heiligen Sein, – so dass Ich Mich darum mit euch in eurer (allzu) nachvollziehbaren Unzulänglichkeit und frühkindlichen Unreife identifiziere als der Eine, – und darum alle Sünde spreche gerecht.
Siehe, eure ganze jüdisch-»christliche« Opfertheologie sagt doch nichts anderes aus als das, was auch die anderen Religionen haben – ohne (wie ihr) das Bild eines Blutopfers zu (ge-)brauchen – dass Ich umsonst, freigiebig schenke alles Leben aus Meinem Leben, Gnade um Gnade aus Meiner freien Gnade – umsonst! -, Liebe um Liebe aus Meiner selbstlosen Liebe – umsonst! -, um euch alle mit Meinem Liebeswesen zu beseelen. Nein, Ich brauchte nie ein Bluts- und Lebensopfer! Ich BIN von je her das Bluts- und Lebensopfer! – der Ich alles erschuf aus Meinem geronnenen Blut: Sagt Mir doch, ihr Muslime, ihr Islamisten, wo und wann es für euch rann!
2.8 Schatten und Körper- SXP V,90
– Das Königtum als Vorzeichen auf die messianische Herrschaft Jesu Christi
Und siehe, es erzeugte auch Meinen Unmut, dass ihr euch nicht mehr von Mir allein (als euren einzigen König) in einer Theokratie regieren lassen wolltet, so dass ihr alle gleich gewesen wärt, Kinder EINES Vaters, – alle gleich, wie die Zacken eines Kammes – geleitet (auf Zeit) durch die Richter und Propheten, wie Richterinnen und Prophetinnen, welche Ich euch aus der Mitte eurer Brüder und Schwestern – euch in allem gleich – erweckte, sondern dass ihr einen (festen) König über euch wolltet, wie die Nationen. Und wiewohl Ich euch warnte, dass ihr dadurch eure Freiheit verlieren würdet (in die Ich euch gebracht hatte), und dass sie über euch herrschen würden mit Gewalt und über euch verfügen könnten, wie es ihnen beliebt, so wolltet ihr doch nicht ablassen von eurem Wunsch, einen fleischlichen, menschlichen König von EUCH über euch zu haben anstelle von MIR (als euren geistlichen, über-menschlichen Herzens-König).
Siehe, so gab Ich euch jenes üblere Königtum, nach dem ihr so verlangtet, um euch einst aus ihm MICH SELBST als einen menschlichen König (- euch in allem gleich -) zu erwecken, jedoch nicht einen König, der ausbeuten und sich dienen lassen würde, sondern einen, der unter euch austeilt als der Dienende, – nicht als ein König, der EUER Blut vergießen lässt für SICH, sondern der SEIN Blut vergießen ließ für EUCH, – ein König, der nicht über alle LEIBER herrschen wird mit GEWALT, sondern über aller HERZEN in LIEBE.
Und Ich erweckte euch Könige nach Meinem Herzen, den David, den Salomo, in die Ich – mit Meinem Salböl aus der Höhe – SELBST einging, Mich eingebärte und Mich hinein gab, dass ihre strahlenden Herrschaften in goldenen Zeitaltern ein Vorzeichen werden sollten auf das noch viel herrlichere weltumspannende Friedensreich, das Ich (persönlich) aufrichten will auf dieser Welt für euch und alle – und nicht allein in dieser Welt, sondern auch in den folgenden, in welchen Ich selbst unter euch wandeln werde als euer brüderlicher König aus Fleisch und Blut, ganz gemäß eurem Wunsch und Verlangen. So griff Ich auch hierin wiederum eure Wünsche und Vorstellungen auf, um Mich durch sie euch mitzuteilen, wie Ich in Wahrheit bin.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,91
Christus griff die fleischlichen Vorstellungen Israels auf, um sie nach Seinem Geist auszudeuten; so soll auch mit den anderen Religionen verfahren werden
Siehe, so griff Ich eure Gedanken- und Vorstellungs-Welt auf, setzte an eurem Verständnis an, bediente Mich eurer Bilder, und so erfuhr eure (jüdische) Religion zunehmend eine Umdeutung durch Meinen Geist, euch hinzuführen, wie ICH ́s recht meinte. Und so nahm Ich eure fleischlichen Vorstellungen von Mir und, wie Mir zu nahen sei, auf, um sie geistlich umzudeuten. Und wie Ich es bei euch machte (durch Meine Propheten), so bei allen, indem Ich ihnen Meine Avatare sandte, welche ihnen halfen, ihre eigenen Bilder und Bekenntnisse zu deuten und zu verstehen.
Und so musst auch DU es machen, dass du ihre fleischlichen Vorstellungen (und gewonnenen Eindrücke) aufgreifst und sie als Gleichnisse und Bilder geistlich deutest hin auf Mich:
Und selbst, wenn du einen indischen Tempel betrittst, in welchem Fruchtbarkeitskulte, sinnliche Liebesspiele und sexuelle Praktiken dargestellt sind, so kannst du diese Bilder deuten auf die Liebe, die Ich als Bräutigam zu euch, Meinen Bräuten, haben will, und von den noch viel größeren Wonnen (und spirituellen Freuden) sprechen, welche eine geistliche Vereinigung mit Meiner Liebe in euch zum Beben bringt, welche alle leiblichen Freuden weit überstrahlen. Und siehe, viele Meiner Avatare unter ihnen haben es so schon getan.
Und wenn du mit ansehen musst, wie ein Tier in gutem Glauben geopfert wird, in der Meinung, Mir damit einen Dienst zu erweisen, so kannst du es dulden, gleichwie Ich es dulde. Dann aber sprich prophetisch über jenem Opfer und frage: »Wer (eigentlich) hat dieses Lamm im Leib seiner Mutter gebildet? Wer hat die Nahrung wachsen lassen, mit dem ihr es nährtet? Wer (also) hat es im Letzten umsorgt, umhegt und umpflegt? Wer kennt den Ursprung und das Ziel, die Pilgerschaft der Seele, welche jetzt gerade diesem Tiere innewohnt? Wem gehört sie? Wer kennt jene Seele mit ihrem wahren Namen (wahrhaftig)? So wessen Opfer ist sie in Wirklichkeit? Und wer leidet in und mit ihr? Und wer kann dieses Opfer nur dankend annehmen und empfangen?« Und dann sprich von dem Opfer, das Ich in Mir allen gegeben habe (der Ich die Welt erschuf aus Meinem geronnenen Opfer-Blut).
2.8 Schatten und Körper- SXP V,92
Notwendigkeit der anfänglichen Trennung der Religionen, um sie in die Tiefe zu führen
Die Ausrottung anderer Völker für Israel war Christus ein schmerzliches Opfer: Es war jedoch notwendig, um eine Vermischung der Religionen zu vermeiden, die zum damaligen Stand für alle schädlich gewesen wäre
Siehe aber, um euch in euren EIGENEN Gleichnissen und Bildern zum wahren Wesen EURER Religion zu führen, musste Ich zunächst alle anderen Einflüsse, die Gleichnisse und Bilder ANDERER Religionen von euch fern halten, um euch vor noch größerer Verwirrung zu bewahren. Darum musste Ich alle Völker, die Einfluss auf euch nehmen konnten, ausmerzen aus eurer Mitte und Umgebung weg. Darum musste Ich Zwietracht und Misstrauen zwischen euch säen, um euch voneinander abzusondern – zu eurem wie auch zu ihrem Wohl, damit ihr nicht – dem Rausch unzähliger bestechender Bilder erlegen – euch alle in Oberflächlichkeiten und in Nichtigkeiten verlieren konntet.
So gab Ich jene Völker hin um euretwegen. Ja, Ich opferte sie für euch, und es war Mir ein schmerzliches Opfer, AN und IN und MIT dem auch ICH litt und geopfert wurde; denn Ich liebte jene Völker ebenso wie auch euch, so dass Ich Mich auch ihnen zuwendete in ihren Gleichnissen und Bildern.
Da euch wie ihnen aber eine Vermischung Meiner verschiedenen Sprachen und Lektionen geschadet hätte, musste ich sie ausmerzen und verdrängen aus eurer Mitte weg. Dies war Mir aber ein leidvolles Opfer – wie es Mir auch ein schweres Opfer war, die Unzahl all Meiner unschuldigen geliebten Tiere aus Meinem Garten, die Ich in so viel Anmut und Schönheit gebildet hatte, euch zu überlassen, damit ihr sie in eurem Tempel hinschlachten konntet, um euch ein Bild für MEINE, nicht EURE Opferbereitschaft zu geben, und doch verstandet ihr es nicht (- sondern ihr nahmt nur, schlachtetet, röstetet und aßt – herzlos!)
2.8 Schatten und Körper- SXP V,93
So opferte Ich auch jene Völker um euch, um ihre Einflüsse von euch fern zu halten, denen ihr noch nicht gewachsen wart, nicht weil sie schlimmer waren als ihr, oder Mich ihr Verderben weniger gerührt hätte als das eure, sondern weil eine Vermischung der Religionen schädlich gewesen wäre, (zu jener Zeit -) für sie in gleicher Weise wie für euch.
Israel sollte sich weder an dem Untergang anderer Völker erfreuen, noch irgend einen Nutzen daraus ziehen: Darum sollte alles ausgemerzt werden
Und wiewohl Ich euch geboten hatte, verdorbene, verkommene Völker mit ihren (zum Schlechten) verkehrten Religionen radikal aus eurer Mitte zu entfernen bis hin zur Wurzel, so schärfte Ich euch doch ein, euch nicht verächtlich und schadenfroh an ihrem Untergang zu freuen und die Augen zu weiten, als wärt ihr besser als sie, sondern euch zu fürchten, dass ihr nicht der selben Verführung erliegen würdet, die Gleichnisse und Bilder, die EUCH gegeben waren, in gleicher Weise wie sie zu Götzen zu machen, sondern Mich, das Wesen, in den spirituellen Handlungen und Gegenständen zu fassen, und nicht zu versäumen.
So gebot Ich euch auch, euch nicht an ihrem Untergang zu bereichern, denn dazu waren sie euch nicht überantwortet worden, dass ihr sie zerfetzt und alsdann über ihr Hab und Gut herfallen solltet, wie Räuber, Diebe und Meuchelmörder. Denn siehe, wenn Ich euch nicht geboten hätte, auch ihre Frauen und Kinder hin zu schlachten: Ihr hättet ihnen Gewalt angetan, um eure niederen Triebe an ihnen zu befriedigen, und ihr hättet sie euch mit Leib und Seele versklavt. Ich aber, Ich wusste, was in euren Herzen war. Und allein darum gab Ich jene hin, insbesondere die, deren (zum Übel) verkehrten religiösen Einflüsse besonders schädlich für euch gewesen wären.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,94
Nachdem Christus damit zu tun hatte, die Israeliten ihre eigene Religion verstehen zu lassen, konnte Er sie nicht noch zusätzlich mit anderen Religionen überfordern; so rang Er in jeder Religion durch Seine Propheten und Avatare um das rechte Verständnis
Denn ihr, die ihr nicht einmal eure eigene Religion und Meine Offenbarungen darin (recht) zu deuten wusstet, wie hättet ihr noch eine andere Sprache verstehen, eine andere Religion und Meine Offenbarungen darin erfassen können? Denn siehe, Ich hatte genug damit zu tun, euch vor den Verirrungen eurer eigenen Religion zu bewahren, und Ich bin darin, wie ihr wisst, mit euch an kein Ende gekommen bis zu Meinem Tag, so dass Ich, als Ich unter euch erschien, euch noch in gar Vielem widersprechen musste! Warum sonst wohl habe Ich zu euren geistlichen Oberhäuptern und Leitern gesagt, dass sie blinde Führer seien und noch immer Kinder des Teufels, verblendete Blender und getäuschte Täuscher, belogene, verlogene Lügner? (- … die nur Kinder der Hölle zeugten!)
Wie Ich aber unter euch um das rechte Verständnis eurer Gleichnisse und Bilder rang durch Meine Propheten, so in einem jeden Volk und in allen Religionen durch Meine Avatare, Meine geistlichen Lehrer, die Ich ihnen erweckte, in die Ich (selbst) Mich mit Meinen Geist gab, um durch sie zu ihren Völkern zu sprechen.
Darum schärfte Ich euch ein, euch kein Urteil zu erlauben über die Bündnisse, welche Ich mit anderen Völkern geschlossen hatte; denn wenn Ich auch mit euch einen unvergleichlichen Weg ging, die Ich euch besonders auf Mein Kommen vorbereitete, so wart ihr doch nicht besser als sie, und ebenso wenig eure Religion. Wie Ich es aber verstand, eure Religion auf Mich umzudeuten, so ließ Ich auch die anderen Völker nicht ohne Offenbarung und Führung in ihren Sprachen und Religionen – besonders seit Pfingsten, wo Ich Meinen Geist ausgoss: nicht allein auf EUCH, sondern über ALLES Fleisch!
2.8 Schatten und Körper- SXP V,95
Allein, ihr musstet zunächst alles Andere und Fremde unter euch ausrotten, weil ihr sonst ihren Einflüssen erlegen wärt, denn ihr hättet es noch nicht recht zu deuten gewusst, und die Offenbarungen, welche jenen gegeben wurden, noch nicht erfasst, wie ihr eure eigenen Offenbarungen noch nicht begriffen hattet. Dass ihr jene aber vorzeiten verwerfen musstet, das lag nicht allein an deren, sondern ebenso an eurer eigenen Verwerflichkeit, dass ihr selbst die Gleichnisse und Bilder eurer eigenen Religion noch nicht zu deuten wusstet, – wie auch jene mit den Gleichnissen und Bildern, welche ihnen gegeben waren, noch nicht umzugehen verstanden.
Die Religionen konnten nur in ausreichendem Abstand zueinander gedeihen; deshalb riss Gott Seelen, die unter dem Einfluss anderer Religionen standen, aus, um sie im Bereich ihrer Religionen durch Wiedergeburten wieder einzupflanzen
So deute es recht, wenn Ich euch beauftragte, jene Völker vor euch zu vertreiben und aus eurer Mitte auszurotten, wie Ich sie selbst ausriss aus dem Feld, in welchem Ich EUCH ansiedelte und einpflanzte. Du musst auch in deine Überlegungen mit einbeziehen, was du jetzt von Meiner Wirksamkeit in dieser Welt bezüglich eurer Wiedergeburten weißt. So erkennst du, dass Ich, was Ich hier durch Ausrottung ausreißen ließ, an anderer Stelle wieder einpflanzte, so dass Ich die Seelen, die ihr hier aus ihren Leibern reißen und töten solltet, an ihren Orten wieder erstehen ließ in neuen Wiedergeburten. Siehe, so gleiche Ich einem Gärtner, der junge Pflanzen, deren Keime zu nahe aneinander in den Boden fielen, ausgräbt und in gebührendem Abstand zu einander wieder einpflanzt, dass sie alle Raum zum Wachstum und zur Entfaltung haben (in ihrer vielfältigen Einzigartigkeit, Schönheit und Pracht). Und Ich setze eine jede Pflanze (ihrer einzigartigen Eigenart gemäß) an den Ort, wo die Bodenbeschaffenheit, das Klima und die Feuchtigkeit für ihre Entwicklung am günstigsten ist.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,96
Denn für jede Pflanze gibt es einen ihr eigentümlichen Ort, an dem allein sie gedeihen kann. So gab Ich euch ALLEIN das Gebot, jene auszureißen, die an DEM Ort waren, der EUCH zugedacht war. Und ebenso wie EUCH so habe Ich Meine PFLANZUNGEN, Meine Lebensbäume mit ihren Blättern zu eurer Heilung, auf Abstand gepflanzt, dass wie wachsen und gedeihen konnten, und ihre Früchte ausbilden konnten zur Heilung für die Völker, ein jeder Baum an seinem Ort, für sich.
Wie Gott jenen Religionen einen Übergriff auf Israel verwehrte, so verbot Gott Israel den Übergriff auf jene Religionen, um sie in ihren Glauben zu zwingen
Und Ich erklärte euch (mit Nachdruck), dass ihr euch darum nicht über sie überheben solltet, als wäret ihr besser als sie oder als hättet ihr die bessere Offenbarung. Ebenso gebot Ich euch, dass ihr euch auf keinen Fall an ihrem Untergang und ihrer Ausrottung aus eurer Mitte bereichern solltet, wie Diebe und Meuchelmörder. So stellte Ich euch alles unter den Bann, dass ihr nicht allein ihre Götterbilder vernichten solltet, sondern auch ihre befestigten Städte niederbrennen und ihr gesamtes Hab und Gut den Flammen übergeben solltet, so dass ihr euch auf keinem Fall daran bereichern konntet. Ja, Ich gebot euch sogar, dass ihr alles Leben töten solltet vom Säugling bis zum Greis, sowohl unter den Menschen als auch unter den Tieren, damit ihr euch daran nicht vergreifen konntet. So war es euch verwehrt, jene Völker, dir ihr einnahmt, euch zu versklaven und ihre Frauen euren Wollüsten auszuliefern. Ebenso durftet ihr auch nicht ihre Herden euch zur Beute nehmen. Und auch Mir solltet ihr sie nicht opfern, um dadurch euer eigenes Vieh zu schonen und euch zu erhalten, wie dein Saul sich so hinterlistig erdachte: Denn Ich hatte ganz gewiss keineswegs Gefallen an ihrem notwendigen Opfer für euch, an ihrem Tod und Untergang. (Denn Mein Opfer für euch waren sie, keineswegs euer Opfer für Mich!)
2.8 Schatten und Körper- SXP V,97
So hattet ihr allein und ausschließlich den Auftrag und das Gebot, sie aus eurer Mitte zu entfernen und euch von allem zu enthalten, was ihnen gehörte, so dass ihr aus ihrer Ausrottung keinerlei Gewinn ziehen konntet. Siehe, so achtete Ich die Würde jener Nationen (- um sie vor EUCH, wie euch vor IHNEN zu bewahren). Denn wenngleich der Umgang mit jenen fremden Völkern und ihren Götterkulten schädlich für euch gewesen wäre, so waren diese Völker keineswegs für Mich minderwertig, so dass ihr berechtigt gewesen wäret, sie auszubeuten oder euch an ihrer Vernichtung zu bereichern.
Ihr aber deutetet es so, als seien ALLE ANDEEN Völker im Vergleich zu euch minderwertig, ganz und gar verdorben und verdammungswürdig – wie auch ihre Offenbarungen, so dass ihr euch über sie überheben wolltet und euch angehalten fühltet, sie gänzlich auszurotten.
Ich aber, Ich hatte euch zu keinem Zeitpunkt befohlen noch geboten, in deren Räume und Gebiete einzufallen, um die ganze Welt in euren Glauben zu zwingen mit der Schärfe des Schwertes, sondern allein den euch zugedachten Raum zu bewahren und von fremden Wuchs rein zu halten. Ansonsten war euch geboten, jene zu lassen. Denn was geht euch Mein fremder Wuchs an. So solltet ihr allein nichts zu schaffen haben mit ihren Göttern und ihren Offenbarungen, die nicht euch, sondern ihnen galten und jenen zugeteilt und (wie, als Mein Angesicht) vorgestellt waren.
Israel musste erst seine eigene Religion verstehen, bevor es andere Religionen verstehen konnte; schließlich mussten auch die Früchte aller Religionen erst zu einem gesunden Verzehr ausreifen
Denn siehe, ihr hattet zu tun, eure eigene Offenbarung zu verstehen und nicht misszudeuten. Wenn ihr nun schon das eigene nicht verstanden habt, wie solltet ihr da das Fremde, Andersartige verstehen? Es hätte euch gänzlich überfordert. Ihr konntet es damals noch nicht fassen!
2.8 Schatten und Körper- SXP V,98
Aber es konnte auch nicht anders sein, weil ihr selbst unreif wart, wie (darum auch noch) die Früchte des Lebensbaumes, den Ich euch gegeben habe, unreif waren, und euch zunächst – gleich einem Gift – zum Tode gereichen mussten, wiewohl sie euch doch zum Leben gegeben waren. Wie also hättet ihr noch die unreifen Früchte fremder Lebensbäume ertragen können, wo euch (doch) die unreifen Früchte des Baumes, der euch gegeben worden ist, schon so viel Magenschmerzen bereiten mussten? Denn ihr musstet zuerst die Zubereitung der Früchte eueres eigenen Baumes erlernen, um diese genießen zu können, wie auch die anderen (- die Nationen -) die (Zubereitung der) Früchte ihrer Bäume. Nun aber, nachdem die Früchte der meisten Bäume ausgereift und ihre Zubereitung erlernt worden ist, könnt ihr von vielen Bäumen essen, so dass auch die Pflanzen selbst, die gewachsen sind und nicht mehr der Schonung junger Triebe bedürfen, überall gepflanzt werden können.
Als ein rechter Arzt trennte Gott die verschieden Erkrankten voneinander, um sie unterschiedlich zu behandeln und um Ansteckung und gegenseitige Kurpfuscherei zu unterbinden
Da euch vormals aber schon die Früchte eures eigenen Baums zum Gift wurden, da sie unreif waren, wie auch ihr, noch nicht gereift zur richtigen Zubereitung und zum rechten Verzehr, so war es auch mit den Früchten der anderen Bäume. Sie wären euch, wie die Früchte eures eigenen Baumes, nur Gift gewesen, so dass ihr Gift über Gift genommen hättet.
Ein jeder aber benötigt ein anderes Gegengift für das Gift, das er in sich trägt.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,99
So setzte Ich in unterschiedlichen Ländern unterschiedliche Bäume, euch zur Medizin, um euch das Gegengift zu geben, das euer eigenes Gift bekämpfen sollte, einem jeden Volk und einer jeden Gattung nach der besonderen Art und Ausreifung seiner Krankheit.
Ein rechter Arzt aber gibt nicht jedem Patienten die selbe Medizin, sondern einem jeden, wie er ́s bedarf, und er lässt auch nicht zu, dass andere Patienten selbst Doktor spielen, indem sie ihren Mit-Patienten ihre Medizin aufzwingen. Denn was weißt du, ob du dem anderen helfen kannst mit dem Mittel, das dir geholfen hat? Und wie sagt das Sprichwort zu den selbst-ernannten Ärzten: »Arzt, heile zuerst einmal dich selber! Was siehst du das Reiskorn im Auge des anderen, dass er nicht richtig sehen kann; den groben Splitter in deinem eigenen Auge aber, der deine eigene Wahrnehmung noch viel mehr trübt und verzerrt, den siehst du nicht?!«
Darum trennte Ich euch voneinander als euer aller rechter Arzt, damit ihr euch nicht auch noch gegenseitig anstecktet mit eurem vielfältigen Aussatz und mit der Vielzahl eurer Krankheiten. Denn ihr alle wart sehr krank!
Erst wenn ihr heil seid und die Medizin eurer Bäume ausgereift ist, so dass sie jeder bedenkenlos genießen kann, kann Ich euch zusammenführen, wie Patienten, die ihr Bett und ihr Lager verlassen dürfen und in die Welt entlassen werden können, weil sie geheilt sind.
Ebenso geht der Herr auch heute noch mit jedem seinen ureigensten Weg: Wer das akzeptiert, dessen Herz wird ruhig in Gott
Darum nicht allein euch, auch den anderen Nationen und Religionen habe Ich verboten und eingeschärft, sich ja nicht auf den Glauben und auf die Gebräuche und Gottesvorstellungen der anderen einzulassen und diese einfach zu übernehmen.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,100
Und siehe, ebenso gehe Ich auch heute noch mit jedem einzelnen seinen ureigensten, unverwechselbaren, unaustauschbaren Weg: Was dem einen heilbringend ist, kann für den anderen verderbenbringend sein; was dem einen geboten ist, muss dem anderen verboten werden. Und was für dich recht, wahr, fromm, geboten ist, muss es für den anderen noch überhaupt nicht sein. Und du musst es dulden, zulassen, dass Ich gehe mit jedem seinen, Meinen ureigensten Weg.
Dem einen gebiete Ich, allem zu entsagen, dem anderen, sich ins Leben zu werfen und erst einmal Sich-Freuen und Genießen-Können zu lernen; dem einen gebiete Ich, alles für Mich aufzugeben, dem anderen, alles dran zu geben, es für Mich zu halten und zu sammeln und anzuhäufen; den einen gebiete Ich, sich zu verheiraten, den anderen, ehelos zu bleiben; dem einen gebiete Ich, zu kämpfen, dem anderen, alles klaglos zu erdulden; dem einen gebiete Ich, klein-bei zu geben, dem anderen, (bis auf ́s Blut) zu widerstehen; dem einen gebiete Ich, zu schweigen, das Bekenntnis zu verheimlichen, ja, zu lügen, dem anderen, die Wahrheit zu bekennen, koste es, was es wolle; den einen gebiete ich, der Obrigkeit zu gehorchen, den anderen, ihr Widerstand zu leisten; dem einen, sich für die Wahrheit töten zu lassen, dem anderen, für sie zu töten; den einen gebiete Ich, sich von den anderen aushalten zu lassen für das Werk des Herrn, den anderen, niemanden zur Last zu fallen für das Werk des Herrn; den einen rufe Ich, zu schuften und zu dienen, den anderen, das schuften zu lassen und sich dienen zu lassen.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,101
Und was dem einen recht und billig ist, muss für den anderen anstößig und ungehörig sein: Dem einen verbiete Ich, zu sündigen, und gebiete ihm streng, schärfe ihm ein, ja um die Einhaltung jedes Meiner Gebote zu ringen, dem anderen (gebiete Ich), tapfer zu sündigen – einem jeden, was er eben nötig hat für die Reifung seiner Seele: die Einschärfung der Erkenntnis Meines Ernstes oder die Beteuerung der Erkenntnis Meiner unendlichen Gnade.
So gehe Ich mit jedem seinen, – Meinen! – ureigensten Weg. Aber jeder Meiner Wege führt zu Meinem Ziel, nämlich zu Mir, an Meine Brust, an Mein Herz.
Darum: Lass den anderen ihren Weg und gehe du unbeirrt deinen Weg! Wenn jemand von dir lernen will, dann gut. Wenn du von den anderen lernen willst: noch besser! Doch ihr müsst, ihr sollt nicht den gleichen Weg gehen (und könnt doch beide bei Mir ankommen)!
Ich baue keine Reihenhäuser! Und jeder erkennt Mich unter anderem Namen und Bild. Wenn du das erkennst, wirst du Meine Größe und Majestät erkennen, in den vielen Bildern und Angesichtern, die Ich habe – für einen jeden sein eigenes Angesicht. Und das wird dein Herz ruhig machen (in Mir) – zuversichtlich und weit für alle in allem.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,102
Die Zubereitung der verschiedenen göttlichen Medizin musste in jeder Religion erst erlernt werden; darauf verstehen sich die Propheten und Avatare in jeder Religion, deren Lehren zu beachten sind
Siehe, so muss ein jedes Volk erst für sich erlernen, wie die geistlichen Speisen, die Ich ihnen zur Heilung zugeteilt habe, zubereitet werden müssen; und wenn ihr deren Speisen essen wollt, müssen sie eure Lehrer sein, dass ihr ihre Speisen recht zuzubereiten erlernt. Andernfalls sind sie euch nicht Nahrung, sondern Gift.
Seht, als die Kartoffel bei euch eingeführt wurde, wie viele vergifteten sich daran, weil sie meinten, die Gewächse (/Auswüchse) an der Oberfläche würden zur Nahrung dienen, so dass sie aßen, was vor Augen war, und nicht die Knollenfrucht in der Tiefe, die Kartoffel. So müsst ihr euch anleiten lassen zum rechten Verzehr fremder Speisen, damit ihr die Frucht findet, die in der Tiefe, im Verborgenen ist. Und sie, deren Speise es ist, müssen eure Lehrmeister sein.
Allein, sie selbst müssen erlernt haben, ihre Speise recht zuzubereiten, und wenige sind ihrer, die sich auf die rechte Zubereitung verstehen. Darum sucht jene, die von ihrer Nahrung gestärkt werden und rechte Lehrer und Propheten ihrer Völker sind, die Avatare, die Ich erwecke in jedem Volk, in jeder Religion. An ihren Geistes-Früchten werdet ihr sie erkennen.
Und wie Ich EUCH warnte vor Irrungen und Verwirrungen, und wie Ich euch heraus führte aus euren Fehlhaltungen und Fehldeutungen durch Meine Propheten, die Ich zu EUCH gesandt habe, um allem die rechte Deutung auf Mich hin zu geben, so tat Ich auch bei den ANDEREN Völkern durch IHRE Propheten und Avatare. So lehrten auch jene ihre Völker, wie ihre Religion recht zu verstehen und zu deuten sei auf Mich, das Eigentliche, das Wesen, die Tiefe ihrer Glaubensvorstellungen hin.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,103
Aber wenn ihr deren Religion schon vorzeiten als Medizin zur Heilung und Stärkung dargereicht bekommen hättet, zusätzlich zu der eurigen, die ihr nicht verstanden habt, noch zu deuten wusstet, und das alles auf einmal, es hätte euch hoffnungslos überfordert, und Meine Propheten, die ihr so schon schwer hören konntet und wolltet, die ihr zum Schweigen brachtet, indem ihr sie entleibtet, sie hätten euch überhaupt nicht mehr erreichen, noch in irgendeiner Weise wenigstens im Ansatz auf die rechte Deutung ausrichten können.
Früher vertrug jedes Volk allein seine eigene geistliche Speise, weil es nur gegen die darin innewohnenden schädlichen Keime immunisiert war
Siehe, mit den geistlichen Speisen ist es wie mit den fleischlichen Speisen: Wenn ihr die Welt bereist, erkennt ihr schnell, dass ihr nicht jede Speise vertragt, welche andere ohne Probleme essen können. Denn jene sind immunisiert gegen die Krankheitserreger, die in ihren Speisen sind; denn sie sind von klein auf damit vertraut, so dass sie Abwehrkörper gebildet haben gegen die schädlichen Keime, die sich ihren Speisen angehaftet haben. Euch aber fehlte bislang ihre Immunisierung wie auch ihnen die eurige, so dass es ratsam war, dass ein jeder blieb bei seiner eigenen Speise.
Nach der Geistausgießung sind alle Geisterfüllten aber allumfassend immunisiert, so dass sie von jeder Speise kosten können
Nunmehr aber ist Mein Geist ausgegossen über alles Fleisch, und dieser Mein Geist ist weit stärker als der krankmachende Geist in der Welt, der Träger aller Krankheitserreger, der große Durcheinanderbringer und Verführer aller Menschheit (gerade auch auf religiösem und spirituellem Gebiet). Und da ihr heute immunisiert seid gegen alle Keime, könnt ihr von allen Speisen essen, von den geistlichen wie von den fleischlichen.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,104
Und auch selbst wenn ihr Unreines oder Vergiftetes essen oder trinken solltet, so schadet es euch (doch) nicht, denn ihr seid in eurem Innersten immunisert. Und ihr habt den Geist der Unterscheidung erlangt, so dass ihr prüfen könnt und (selbst schon intuitiv in euren eigenen innersten Herzen) spürt, was Geist aus Meinem Geist und was Krankheitskeim und Erreger aus jenem anderen Geist ist, der nicht in euch ist, und der sich allen Speisen angehaftet hat, um all die nieder zu strecken, die in sich selbst noch nicht den (Herzens-)Zugang zu Meinem Geist (und Herzen) gefunden haben, so dass diese (noch nicht) in ihren Geist einfließen und ihre Herzen erfüllen können.
Solange der Geist der Verkehrung noch zurück gedrängt ist, können alle geistlichen Speisen genossen werden im Geist Christi
So könnt ihr nun alles essen, fleischliche wie geistliche Speise, es ist euch alles rein und kann euch nichts anhaben noch schaden. Denn ihr seid (all-umfassend) immunisiert (- wenn ihr denn in Mir seid und Ich in euch). Nicht eine andere geistliche Speise an sich ist es, die schädlich ist, sondern wie ihr sie aufnehmt und zubereitet, was ihr aus ihr macht. Wer aber noch nicht durch Meinen Geist immunisiert ist, dem ist jede Speise schädlich, denn er kann sie noch nicht verdauen und nimmt allein ihren Krankheitskeim in sich auf, bis er über den Krämpfen, die ihn ereilen (müssen), nach der rechten Speise und rechten Zubereitung verlangt.
So wisse also, dass es keinen absoluten Unterschied zwischen den meisten geistigen Speisen gibt, wenngleich einige leichter andere schwerer verdaulich sind. Die meisten Früchte aber sind ausgereift und die Verkehrungen in den Religionen zurück gedrängt. Darum kauft die Zeit aus! Denn bald kommt die Zeit, und sie ist schon da, da werden die Verkehrungen wieder zunehmen, und die Seelen werden wieder an das Oberflächliche, an ihre nichtigen Götzen gebunden, die für sich selbst Nichtigkeit zur Nichtigkeit hin sind. Jetzt aber ist die Zeit, die Knollen zu ernten, die in den Tiefen frei gelegt sind. Und sie werden überall dargeboten.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,105
Aber für den Moment ist es so: Wie Ich euch lehrte, eure Speisen zuzubereiten, so lehrte Ich jene, ihre Speisen zuzubereiten.
Aber nicht jeder verträgt jede Speise und hat Antikörper für schädliche Stoffe entwickelt; darum soll keiner gegen seinen Willen zum Verzehr anderer, ihm noch fremder Speisen genötigt werden
Aber nicht jeder verträgt (schon) jede Speise, sondern allein die ihm (und seinem Entiwcklungsstand) entsprechende. Wer aber erwachsen und gesundet und immunisiert ist, der verträgt alle Speisen.
So könnt ihr alle zusammen kommen und miteinander essen von Meinen Speisen an (M)EINEM über-reich gedeckten Tisch. Wer aber eine Speise nicht verträgt, muss sich nicht gehalten fühlen, auch von ihr zu kosten, wie auch keiner gezwungen werden darf, von der Speise zu kosten, die du vorziehst. Sondern wie es an einer großen Tafel ist: Ein jeder nehme und esse nach seinem Geschmack, dass ihm das Essen und die Gemeinschaft eine Lust und keine Last ist.
Da ihr nun aber immunisiert seid gegen alle Krankheitserreger, könnt ihr alles essen, was ihr (da alles) an eurem Tisch vom Osten und vom Westen, vom Norden und vom Süden zusammen tragt – alles, was alle Völker und Religionen aus allen Himmelsrichtungen an Lebens-Früchten bringen, die Ich ihnen gegeben habe.
So prüft ALLES, ob ihr nicht auch in anderen geistlichen Speisen Gutes und Beachtenswertes findet, dass ihr aufnehmen und in eurem Herzen bewegen solltet, – Aufbauendes, Hoffnung- und Sinn-Stiftendes, Glaubens-Stärkendes, Fragen-Beantwortendes, Zweifel-Zerstreuendes, Erklärendes, Erleuchtung-Schenkendes, Ruhe und Seelenfrieden-Gebendes, Gelassenheit-Schenkendes, Geduld-Förderndes, Empfindsamkeit und Achtsamkeit-Sensibilisierendes, Bewusstsein-Erweiterndes, Erkenntnis-Mehrendes, Beglückendes, Gewinn-Bringendes, Wahrhaftiges, Ehrbares, Gutes, Gerechtes, Froh-Machendes, Freude Förderndes, die gegenseitige Liebe Befeuerndes – auf dass ihr (alle miteinander) reich werdet an allem und bewahrt bleibt vor jeder falschen Voreingenommenheit und einseitigen Ernährung.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,106
So könnt ihr nunmehr die ganze Fülle Meines Reichtums an Früchten, überströmende Auswahl genießen an Meinem »Tisch des Herrn«, so dass nicht allein ihr völlige Genüge haben sollt an ALLEM, sondern auch alle, die kommen werden, um mit euch von eurem Tisch zu essen, vom Norden und vom Osten und vom Süden und vom Westen. Denn euer reich gedeckter Tisch und eure zuvorkommende Gastfreundschaft: Sie werden vielen eine lang ersehnte Einladung sein!
Wilde Tiere müssen getrennt gehalten werden, bis sie gezähmt sind; ebenso war es mit den Menschen und ihren Religionen: Erst nach ihrer Zähmung konnte man sie zusammen lassen
So könnt ihr nunmehr zusammen kommen auf eine Weide, die ihr vormals voneinander getrennt aufgezogen werden musstet, nunmehr aber bereitet worden seid. Denn Ich habe euch vormals voneinander trennen müssen, wie ein Tierwärter die Tiere verschiedener Arten trennt, dass er sie unter Ihresgleichen, ein jedes unter seiner Art, wachsen und reifen lässt, auf dass sie nicht übereinander herfallen und sich gegenseitig zerfleischen. Erst wenn er sie gezähmt hat, so dass sie nicht mehr übereinander herfallen, so dass der Löwe beim Lamm grast, ihm gleich, kann er ihre Gehege öffnen, dass sie überall miteinander weiden können. Denn vormals wart ihr alle wie die wilden Tiere.
Nun aber habe Ich euch aufgerichtet und zu Menschen gemacht. Und wie die Tiere in ihrer Art verschieden sind, so auch die Speisen, welche sie erhalten. Was dem einen Nahrung ist, ist dem anderen Gift. Erst wenn ihre Seelen gereift sind zur Vollendung hin, dass sie Anteil an allem haben, können sie auch alles an Nahrung vertragen. Vorher aber mussten eure Seelen davor bewahrt werden. So musste Ich vormals, als ihr noch den Tieren gleich wart, den Trieb in euch legen, eure Reviere mit Zähnen und Klauen zu verteidigen, so dass ein jedes Tier in seiner Art und bei seinem Rudel, seiner Herde verblieb.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,107
Der himmlische Streit um die Wirkung religiöser Gottesbilder
Israel machte schon aus den Gleichnissen und Bildern, die Gott ihnen gegeben hatte, Götzen; darum musste Er die Gleichnisse und Bilder anderer Religionen von ihnen fern halten
Und so hatte Ich tatsächlich Meinem Volk, den Juden, auch solche Gräuel geboten, andere Völker aus ihrer Mitte auszumerzen gleich wilden Bestien; – und Ich musste es tun. Denn Mein Geist war noch nicht über sie ausgegossen worden, so dass sie Kinder des Zornes waren, den Mächten der Finsternis ausgeliefert und gar schnell erlegen, wie auch die anderen.
Sieh nur, was Meine Gläubigen im Alten Bund schon mit den wenigen Bildern und Gleichnissen machten, die Ich ihnen gab und zugestand! – … : Sie machten ihr Heiligtum und Meine Bundeslade zu einem Götzen! Sie erkannten jene Orte und heiligen Gegenstände der Begegnung nicht mehr als Medium hin zur Mir, sondern begannen, sie selbst als Gott zu verehren. Wie hätte Ich ihnen da noch andere Gottesbilder und Gleichnisse zugestehen können? So waren vorzeiten die Gläubigen Meines ersten Bundes verleitet zu sprechen: »Wir wollen sein wie die Nationen und wie die Heidenvölker, um im Dienst an Holz und Stein zu stehen!«, wie sie ihnen schon darin nacheiferten, dass sie auch einen König über sich wollten, ein Heiligtum als Ort, in dem Ich wohnen sollte und an welchem sie Mich mit Opfern speisen wollten, als hätte Ich ihre Nahrung nötig oder müsste in Meinem Grimm durch Blutsopfer besänftigt werden wie die Teufel, wo doch all ihre Opfer für Mich Mein, Meine Opfer für sie waren!
2.8 Schatten und Körper- SXP V,108
Und weil sie so schon Mühe hatten, von den Gleichnissen und Bildern, die Ich ihnen gegeben hatte, vorzudringen zu deren wahren Wesen und Bedeutung, auf die Meine Knechte, die Propheten, sie immer wieder verweisen und eindringlich vermahnen mussten, so musste Ich ihnen die Gleichnisse und Bilder, die Ich anderen Nationen gegeben hatte, verwehren, dass sie sich nicht gänzlich in dem Oberflächlichen und Nichtigen verloren. Aber sie konnten ́s damals auch noch nicht anders fassen, da Mein Geist noch nicht ausgegossen war, so dass sie Mich (auch) in jenen ANDEREN Bildern und Namen hätten fassen können, statt an den Namen und Bildern haften zu bleiben, – wozu sie schließlich bislang sogar die Namen und Bilder verleiteten, die Ich selbst ihnen gab.
So mussten sie jene ausrotten (die mit den Bildern Umgang hatten) und Ich ermutigte sie sogar dazu, weil sie noch zu unreif waren und allzuschnell den Bildern erlegen gewesen wären – wie aber auch viele verkehrte Lehren mit einigen jener Bilder einhergingen. Denn ihnen fehlte noch der Geist der Unterscheidung, zu erkennen, auf welche Weise Ich Mich auch unter den Heiden der dort gegebenen Bilder und Vorstellungswelten bediente, um Mich suchenden Herzen zu offenbaren.
So mussten die Gottesbilder anderer Religionen vor ihnen ausgemerzt werden, weil Israel sonst noch heilloser dem herzlosen Dienst am leblosen Bild verfallen geblieben wäre, und nicht zum lebendigen, leben-spendenden Wesen vorgedrungen wäre.
Gottes Gleichnisse und Bilder wurden den Juden durch die Sinnesverblendung von Dämonen zu nichtsnutzigen Götzen
Nicht dass irgend ein Gottesbild an sich irgend etwas sei, dass es dem wahrhaft Gläubigen nicht dienen könnte oder in seinem Glauben behindern müsste! Sie aber ließen sich von den Verblendungen und Verfinsterungen der Dämonen verleiten, dass sie all jene Bilder und Gleichnisse nicht mehr als solche verstanden, sondern selbst zum Gott erhoben, so dass sie vor Holz und Stein nieder fielen, als seien jene toten Bilder für sich irgend etwas.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,109
So zog es sie mit dämonischer Macht hin zu den stummen Elementen und (leblosen, starren) Gottesbildern, die doch (für sich selbst tot und) ohne jede Kraft waren (und sind) und ihnen weder Hilfe noch Erlösung bringen konnten. So wurden sie durch die Verblendung ihrer Sinne dazu verleitet, Nichtigkeiten, Nichtsen, nämlich den toten Götzen, nachzulaufen und dadurch selbst in ihrer Nichtigkeit gefangen zu bleiben und tote Nichtse zu sein. Und wenn jene Bilder dann doch zu ihnen sprachen und ihre Macht erwiesen, so waren es freilich nicht jene Bilder, sondern die Dämonen, welche in ihnen Wohnung nahmen, um alsbald in jenen verirrten Seelen Wohnung zu nehmen und sie nach ihren Willen zu unheilvollen Handlungen anzutreiben.
Hinter den Gottesbildern der Religionen stehen von Gott eingesetzte Götter (und Gottes-Angesichter), welche ihre Völker zu Gott leiten sollen; dämonische Mächte jedoch binden die Bilder-Verehrer an das Oberflächliche und Nichtige und machen die Gottesbilder zu Götzen
Das aber solches geschah und immer wieder geschieht, heißt nicht, dass in den unterschiedlichen Gottesbildern anderer Religionen an sich etwas Schlechtes und Verderbliches sei, und dass sie nicht auch als wertvolle Gleichnisse und Bilder etwas von Meinem Wesen und Wirken offenbaren könnten, und dass die verschiedenen Engel und Mittler jener Offenbarungen, die Ich den Menschen jener Völker gegeben und zugeteilt habe, ihre Wächter, Schutzpatrone, Hüter, Götter und himmlische Leiter nicht auch ihre Herzen zu Mir hin wenden und leiten könnten, durch und über die Enthüllungen in jenen Glaubensbildern hindurch.
Jene dämonischen Mächte aber binden die Sinne vieler Gläubigen an die Bilder, die Gleichnisse, an das Oberflächliche, das in sich nichts ist, und lassen sie darin und darüber nicht mehr Mein wahres Wesen und Wirken erkennen, dass sie in den Elementen, welche sie in den Naturerscheinungen selbst oder in deren Abbildungen verehren, nicht mehr nur einen Anteil und eine Erscheinungsweise Meiner unendlichen (noch viel weit-reichenderen) Gottheit wahrnehmen, sondern an den (einzelnen) Elementen und (engen, starren) Bildern haften bleiben, als wären jene in sich selbst (schon) irgend etwas.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,110
Jedes Götzenbild kann vom Geist Gottes gebraucht wie vom Geist Satans missbraucht werden
Das wisse also, und lass dich nicht täuschen: Wie eine menschliche Seele bald von Meinem Geist beseelt, bald aber vom Teufel geritten werden kann, so auch jedes Gottesbild – sei dies nun ein sichtbares Standbild, kunstvoll gefertigt aus Holz und Stein, oder aber nur eine (euch liebe, gewohnte) Vorstellung im Geist, ein rein mentales Gottes-Bild, auf das ihr Mich ebenso wenig einschränken sollt: Solch ein Gleichnis und Bild kann bald von Mir und Meinen Engeln gebraucht werden, zu offenbaren Meine Herrlichkeit, bald aber auch vom Satan und seinen Engeln, zu führen (in die Enge, Beengung, Angst, Beängstigung – also) in die finstersten Tiefen.
Das Bild und Gleichnis für sich selbst ist nichts, nur ein Medium; und es kann Vermittlung von Gutem wie von Bösem sein, je nach dem Umgang damit, nach seiner Ausdeutung, nach dem Gebrauch. Das Bild, das Bildnis und sein Name, der Götze selbst ist nichts. Darum darfst du nicht auf das Bild, das Bildnis, den Götzen, den Namen achten, als sei er etwas, sondern allein auf den Geist, welcher jenes, was Gott genannt wird und ein Gegenstand der Verehrung ist, bald beseelt: Es kann ein Engel sein, ein Diener Meines Geistes und Mein Geist, oder aber ein Diener des gefallenen Engels, des Satans, der Mir zuwider ist. Darum gib nichts auf den Namen, das Bildnis. Erblicke den Geist, der dahinter ist.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,111
Achtsamkeit in der vollmächtigen Abwehr widergöttlicher Mächte
Bei aller Gnade, welcher Jesus dem dämonischen Legion erwies, enthüllte Er ihm doch gnadenlos seine ausweglose Situation: Selbst Säue dulden nicht mehr seine Gegenwart
Siehe, oft, meist genügt es, die Wahrheit zu bekennen, um die Menschen freizusetzen, die stehen unter einer verblendenden, bindenen Macht; manchmal aber wird es auch nötig sein, den Geist selbst anzusprechen und – in Meinem Namen – zum Weichen zu zwingen. Dann habe mit ihm, jenen Geist, keine Gnade, sondern zwinge ihn zum Weichen.
Denn für jene gefallenen Engel und Dämonen ist die Zeit der Gnade noch nicht gekommen. Sie müssen zuerst durchs Gericht. Und dies ist noch weit fern von ihnen, solange es noch Seelen gibt, welche sie quälen und an deren Qualen sie sich weiten können.
Dennoch erwies Ich jenem Dämon, jenem Heer, Gnade, dem, welcher sich als »Legion« enthüllen musste – denn er, der eine: es waren fürwahr viele. Ich aber erwies ihm, – ihnen – Gnade – euch zum Vorzeichen, dass selbst noch den Teufeln einst Gnade gewährt wird, und (Ich) ließ jene dämonische Legion gnadenhalber in eine Herde Säue weichen und fahren – jedoch nicht, weil jene UNREINE Tiere waren in Meinen Augen, wie euch (eurer Miss-Deutung nach) das alte Gebot lehren will: Ich verwehrte euch vormals ihren Verzehr allein darum, weil sie viele Krankheitserreger in sich trugen, (und allein) darin bevorzugte Träger von Todesdämonen waren. – Ich gewährte jener »Legion«, in sie zu fahren, um euch zu offenbaren, was wahrlich in den Säuen ist, (- jenen Wesen in tierischen Leibern,) die ihr (für sich selbst) als unheilig, unrein und verkehrt erachtet: Seelen, welche Meinen Geist in sich tragen, ebenso beseelt wie alle Wesen von der universalen Sehnsucht nach der Gotteskindschaft.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,112
Und wie eure Seelen – ja, oft mehr noch! – haben auch jene (tierischen Seelen) durchaus ein Gespür für das Übernatürliche, Geistliche. So scheuen auch die Ihren das Übel und Böse, die Bestie. Und als jene (Dämonen) von ihnen (den Seelen der Schweine) Besitz ergreifen wollten, da stürzten diese sich lieber die Klippe hinunter und wählten statt deren Innewohnung lieber den Tod. Wolltet ihr doch dem Teufel wehren und fliehen wie diese Säue!
Daran erkennt ihr, dass jene von euch für geistlich unrein erklärten Tiere oft mehr Reinheit aufweisen als ihr, und jene, die ihr fern wähnt von Mir, Mir mitunter näher stehen als ihr – und empfindsamer sind für das wahre Wesen und die unsichtbaren Wirkkräfte in dieser Welt. Sie wollten lieber sterben, als jenem (Dämon) anheim zu fallen. Darin sind sie reiner als gar viele von euch! – Daran erkennst du, dass du nicht auf das sehen darfst, was vor Augen ist, sondern auf das, was man nur mit dem Herzen sehen kann.
Die noch gegebene Unbußfertigkeit gefallener himmlischer Wesen macht den gnadenlosen Vollzug von Exorzismen notwendig
So siehe: Ich erwies (selbst) jenen Dämonen Gnade, in dem Ich ihnen gewährte, in jene Säue zu fahren; und bei aller Gnade, die Ich ihnen angedeihen ließ, offenbarte Ich ihnen doch gerade dadurch ihr gnadenloses Ende: das ihre Zeit gekommen ist und ihnen nicht mehr viel Zeit bleibt, und dass sie bald keine Wohnstätte mehr finden sollen, die ihnen Raum gewähren wird – nicht einmal mehr in irgendwelchen (gegenwärtig noch) »verkommenen Säuen«, die dennoch alle auch Mir gehören und Mir ALLE anheim fallen sollen. Das ist ihr (- der Dämonen -) Gericht, dass (noch) alle voll Abscheu sich von ihnen wenden werden, bis auch sie (selbst) reif werden für Meine Gnade. Doch noch ein weiter Weg ist es für sie, – jene Fallwesen, jene gefallenen Engel und Dämonen, – bis dahin.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,113
Und keine Gnade darf man ihnen gewähren bis dahin; denn sie sind bis dahin unfähig zur Umkehr und Buße, selbst ohne jede Gnade und Barmherzigkeit gegen alle Geschöpfe, derer sie sich gnadenlos bemächtigen, um sich an ihrem Verderben zu weiten und zu ergötzen.
Darum, wenngleich euch geboten ist, auch (vor) den Himmelswelten die Wahrheit zu verkünden: Meine nicht, du könntest einen Dämon wahrhaft bezwingen, dass du ihn zur Umkehr bewegen könntest durch dein Bekenntnis in Meinem Geist. Erliege dieser Täuschung nicht, dass du nicht von der Hinterlist jener Dämonen übermannt wirst: Wisse: Kein Dämon ist fähig zur Umkehr in diesem Äon, Meine selbst IHM noch geltende universale Gnade überhaupt nur zu ERKENNEN, – und das ist schon der Anfang seines schrecklichen Gerichtes – wie auch keine menschliche Seele fähig zur Umkehr ist für den Rest ihrer verbleibenden augenblicklichen Wiedergeburt, welche in dieser (Reinkarnation) einem Dämon erlegen ist, so dass sie sich ihm freiwillig ergab, dass der Satan in sie fuhr, um sie gänzlich (- rückhaltslos! -) zu erfüllen.
Dämonen kannst du nur austreiben; und für ihnen (freiwillig) Verfallene gibt es keine andere Erlösung als ihren Tod. Denn jede irdische Verbindung und Vermählung endet mit dem Tod. Aber das Herz (selbst) eines Dämons zu erweichen, dies ist allein Mir und ihrer Konfrontation mit Meinem dornengekrönten Angesicht vorbehalten (in den künftigen Äonen), wie es auch Mir vorbehalten ist, Seelen durch ihr Verderben aus ihren unseligen Verbündnissen mit Engeln der Finsternis zu lösen. Und wenn Ich euch auch zu fleischlichen Waffen greifen lasse wider sie, um – wenn es denn anders nicht mehr möglich ist – die Eurigen zu schützen, so ist dies immer nur ein Zugeständnis an eure Schwachheit – niemals aber Mein Wille oder Mein Gebot!
2.8 Schatten und Körper- SXP V,114
Das also halte dir stets vor Augen: Keine irdene Seele, die dem Teufel willens sich ergeben hat und verfallen ist, ist fähig zur Umkehr vor ihrem totalen Zerbruch, ihrem irdischen Tod, durch welchen sie aus ihrem unseligen Bündnis, das sie willens (/freiwillig) eingegangen ist, gelöst werden kann; ebenso ist keine HIMMLISCHE Seele, welche sich dem Bösen verschrieben hat, fähig zur Umkehr vor ihrem totalen Zerbruch in ihrem HIMMLISCHEN Tod – das ist am Ende dieses Äons, wenn sie geworfen und überantwortet wird dem Feuersee aus der Ewigkeit, um dort ihres (geistlichen) Todes Tod zu erleiden, den »zweiten Tod«. Vorher gibt es für solch eine Seele keine Erkenntnis und Errettung, und du darfst nicht der Hinterlist und Tücke eines Satans erliegen, wenn er sich lernwillig und bekehrungswillig gibt!
Denke an Herodes, welcher die Weisen täuschen wollte! Und denke an den Pharao Ramses, welcher sich (gar) oft (dem) Mose gegenüber bußfertig gab! Waren sie es? Sie waren es nicht! Und Ich habe Mose wie die Weisen ernüchtert und gewarnt! Siehe, so warne Ich auch dich! Erliege nicht ihrer Hinterlist und Tücke! Sie sind und bleiben verlogen, heuchlerisch, falsch!
Und unter den irdenen Seelen gibt es nur wenige offensichtliche Satansjünger, welche während eines Lebenszyklus zu einer wundersamen Umkehr gelangen, die sie um hundertachtzig Grad umdreht, wie es etwa mit Saulus geschah; jene sind meist in ihrem vorausgehenden Leben in die Hölle gegangen und haben in ihrem Abscheiden ihre Hölle gespürt und gesehen.
Und das wisse: Keine, wirklich KEINE Seele kann ihre Lösung erleben, sie gehe denn vorher durch ihren totalen Zerbruch. Daran erkennst du, ob eine Buße wahrhaftig ist: Sie ist niemals gewollt oder erstrebt, sondern auferlegt durch totalen Zerbruch, welchem jede Seele aus Unkenntnis und Angst, zu vergehen, mit jeder Faser, die sie bewegt, widerstrebt.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,115
Darum scheue dich nicht, Seelen, die sich dem Satan verschrieben und überantwortet haben, dem Satan auch anheim fallen zu lassen, ja, sie ihm zu übergeben, – wie auch den Satan (selbst), wo er Seelen gegen ihren Willen besetzt, auszutreiben und ihn in seine Hölle fahren zu lassen. Denn ihre Hölle: Das ist ihre einzige Chance auf Heil.
Das wisse, der Satan kann sich jetzt nicht bekehren, wie er auch nicht glauben kann, dass IHM noch Heil widerfährt, – können es doch selbst nur wenige erleuchtete Heilige glauben – wie der Satan ÜBERHAUPT auch nicht glauben kann, dass eine (wahrhaftige) Gnade, eine (wahrhaftige) Liebe – ein (wahrhaftiger) Gott IST (- von anderer, höherer Natur als er selbst. Denn der Satan erblickt immer und überall nur sein (eigenes) verkehrtes Bild.) Und so alle seine Dämonen.
Will man widergöttliche Mächte zu ihrer entmachtenden Namensenthüllung zwingen, darf man sich nicht mit nichtigen Götzennamen abspeisen lassen
Darum treibe sie aus in der Macht Meines Namens. Wenn du sie zwingen musst, ihren Namen zu offenbaren, damit ihre Macht gebrochen wird in ihrer Demaskierung, Enthüllung, dann lass dich nicht täuschen, wenn sie dir Namen von Bildern und Bildnissen, von Götzen nennen. Denn die Finsternis, die Verfinsterung, Verblendung und Täuschung ist ihr einziger Wohnraum und Schutz. Mein Licht aber deckt alles auf, bringt alle verborgene Bindung, die solch´ unselige Seelen an jene Verderbensmächte bindet, wie jene versteckten Kräfte selbst, ans Licht. Wenngleich sie sich also auch der Namen und Bilder von Göttern bedient haben mögen – wie auch Ich und Meine Geister, so ist das doch nicht ihr wahrer Name, wie es auch nicht der Meine ist. Oder kannst du Mir auch nur ein (einziges) Zeugnis nennen, wo Ich Mich mit dem Namen eines Götzen zufrieden gegeben habe, als Ich eine Widermacht zwang, ihren Namen zu enthüllen? So enthüllte etwa jene Legion sich als »Baal« oder »Astarte« oder als sonst irgend ein Götzenbild?
2.8 Schatten und Körper- SXP V,116
Das sind nicht ihre wahren Namen. Es sind vielmehr Namen aus der himmlischen Welt, Namen, die nicht eurer Welt angehören, unaussprechliche Namen von Engeln, Wesen und Herrlichkeiten, die eure Vorstellungskraft und euer Fassungsvermögen übersteigen, welche bereits vor Milliarden von Jahren die Kosmen durchschritten, als eure Welt noch nicht war – als allein in Mir.
Darum wisse: Die Namen, deren Preisgabe du in Meinem alles enthüllenden Namen einfordern musst: Es sind Namen verdeckter oder versteckter übler Verkehrungen, (Verzerrungen und Verblendungen in der Wahrnehmung der Seele,) an die sich besetzende, zersetzende Süchte und beherrschende Zwänge heften – Kräfte eines bestimmten Wesens, welche jene Dämonen angenommen haben. DIESE Namen zwinge sie zu offenbaren.
Siehe, wenn sie euch Namen von Götzen nennen, so wollen sie euch täuschen! – … als ob irgend ein Götzenbild irgend etwas sei, das zu bekämpfen wäre! Aber es ist nichts! Nicht irgendein BILDNIS gilt es zu bekämpfen; man kann sich vielmehr eines JEDEN Gleichnisses auf MICH bedienen: den GEIST gilt es zu bekämpfen, der jenes Gleichnis und Bildnis verkehrt und verdreht oder euch glauben machen will, dass irgend ein Bild oder Gleichnis, irgend ein Götze für sich allein irgend etwas sei, sei es zum Guten und zur Hilfe, zum Heil, oder zum Bösen und zur Verführung, zum Unheil.
Hüte dich und lass dich nicht irreführen! Euer Kampf geht ebenso wenig gegen Buchstabe und Bekenntnis, gegen Name und Bild oder Holz und Stein wie gegen Fleisch und Blut – sondern gegen die Festungen irriger Vorstellungswelten, welche die Wahrheit Meiner universalen Liebe verdunkeln. Euer Heiliger Krieg richtet sich nicht gegen das Auswendige, wie er auch nicht im Auswendigen ausgetragen wird, sondern gegen das Inwendige, Verborgene, das aufgedeckt und offenbart werden muss.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,117
Lasst euch nicht täuschen! Euer Kampf gilt nicht dem (Physischen und wird nicht im Physischen ausgetragen, sondern er gilt dem Psychischen und Meta-Physischen! Er gilt nicht dem) Sichtbaren, sondern dem Unsichtbaren, nicht irgend einem Bildnis oder Götzen, sondern dem jeweils sich dessen bedienenden Geist, wenn es ein falscher, verkehrter Lügengeist ist. Und das Auge des Geistes, jene zu erkennen, und den Namen und die Macht, jene zu entlarven, habe Ich euch in Mir gegeben (- der schlichten Wahrheit).
Siehe: Name ist Schall und Rauch; auch das Gefühl ist es nicht; denn der geistliche Mensch ist frei von Erregbarkeit, vom Wechselspiel der flüchtigen Emotionen. Freiheit liegt einzig in der tiefen, unerschütterlichen Herzens-Erkenntnis der Wahrheit, – und was sie bedeutet -, dass ICH BIN – alles in allen, (einer Erkenntnis,) die in allem unerschütterlich macht. Wohl mag diese Erkenntnis auch Emotionen von Glückseligkeit bis zur tiefsten Ergriffenheit und Verzückung in euch wecken; aber auch ohne dieses Gefühl findet ihr zu einer tiefen Gelassenheit, finden eure Seelen Ruhe – selbst in Trauer und Schwermut über Entzweiung und Anfeindung, über der Verlorenheit und Unerreichbarkeit vieler, über dem noch gegebenen Zerbruch:
Das ist die Ergriffenheit der »Satya ›P‹raha«, die euch alles durchschauen lässt, die euch nüchtern hält in aller Erregung und euch tröstet in aller Trostlosigkeit: Was Ich, das Göttliche, Unsterbliche, in der Klarheit Meiner Wahrheit in allem ab-scheide und ab-schneide, (- alles Falsche und Verkehrte in euch allen! -) kann kein Geschöpfliches, Sterbliches, durch Trug und Selbsttäuschung einen (oder zusammen halten); und was Ich, das Göttliche, Unsterbliche, doch zusammengefügt habe und ewig in Mir vereinige, kann kein Geschöpfliches, Sterbliches (je von Mir) scheiden. ICH BIN – und sonst keiner mehr.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,118
Missbrauch von Gottesbildern durch dämonische Mächte, um an unverbindlich Oberflächliches (und Nichtiges) zu binden
Durch die Verblendung, in verschiedenen Götzen den einzig wahren Gott zu haben, reizen die Dämonen die Religionen zum Streit um ihre Götter an; Gott aber nutzte die Entzweiung der Religionen, um jede Religion für sich in die Tiefe zu führen
Aber wie viele Dämonen die Menschen an einzelne Erscheinungen und Bilder verschiedener Gottheiten binden, indem sie ihnen den Sinn verblenden, so dass sie allein nur noch Vordergründiges sehen und Oberflächliches verehren, nämlich Geschöpfliches, und seien es Götter, so dass sie nicht mehr zum Wesen und Urgrund allen Seins vordringen, zu Mir, den alleinigen allumfassenden Schöpfer, dem Gott-Vater aller Götter und lichten Ursprung aller Lichter, und der einzigen, alleinigen Seele allen Lebens, so reizen sie jene verblendeten Seelen dazu an, gegeneinander um ihre Bilder zu streiten, welches das rechte Gottesbild sei, weil die so verblendeten Seelen alle nicht mehr erkennen, dass doch jedes ihrer – allesamt unzureichenden! – Bilder nur einen Anteil und Aspekt Meines universalen Wesens veranschaulicht und (lediglich nur) EINEN von VIELEN Zugängen zu Mir schaffen kann, weil sie ihre Gleichnisse nicht mehr als solche verstehen, sondern sie absolut setzten in der irrigen Meinung, jene wären in sich (selbst schon) der eigentliche Gott.
So schaffen jene Dämonen Entzweiung zwischen den Religionen und bringen die Gläubigen gegeneinander auf, dass sie – im irrigen Glauben, je alleine Meine ganze Wahrheit für sich beanspruchen zu können und zu müssen – übereinander her fallen wie die wilden Tiere, von Zorn und Fanatismus besetzt gleich tollwütigen Hunden. Und (gerade) auch Israel war von dieser Verblendung nicht ausgenommen! Ich aber, Ich machte Mir eure Entzweiung zu nutze, um einen jeden von euch in seiner Religion in die Tiefe zu führen; so verfuhr Ich mit euch – nach eurem Reifegrad (und eurer je eigenen Religion).
2.8 Schatten und Körper- SXP V,119
Siehe, ihr konntet weder nach links noch nach rechts, zu anderen Bildern und Gleichnissen, weiteren Oberflächlichkeiten und Nichtigkeiten hin; so blieb euch kein anderer Weg als (der) in die Tiefe – wie (denn) geschrieben steht: »Wenn ihr zur Rechten oder zur Linken euch wenden wollt, (zu weiteren Götzenbildern und Irrlichtern hin), werden deine Ohren ein Wort hinter sich hören: „Nein! Dies ist der Weg! (Nicht weiter nach rechts oder nach links, hin zu weiteren Nichtigkeiten und bloßen Schattenbildern! Dies ist der Weg – über eure Bilder in die Tiefe!) Den geht!“ So (allein) wirst du dahin kommen, dass du (selbst) den Überzug deiner (eigenen) silbernen Schnitzbilder und die (äußere) Bekleidung deiner (eigenen) goldenen Gussbilder (als bloße Vordergründigkeiten und Nichtigkeiten, als allzu schwache Deutungen auf das Eigentliche hin erkennen und sie selbst) entweihen (und von ihrem heiligen Sockel reißen) wirst. Du wirst sie wegwerfen (und verachten) wie etwas Unreines: „Dreck!“ wirst du (zu ihnen und über sie) sagen.«
Denn dann wirst du erkennen, dass auch all DEINE Gleichnisse und Bilder (- ebenso, wie die aller anderen! – ) nur schwache dunkle Schatten sind, im Vergleich zu der wahren Lichtgestalt der unendlichen Liebe, dem dich beachtenden Antlitz, das du dann siehst. Und dann wirst du erkennen, dass all deine bisherigen hohen Einsichten und Erkenntnisse und deine bisherigen inneren Vorstellungen und Bilder nur leeres Geschwätz nach Hören-Sagen sind, im Vergleich zu der tiefen (alles umfassenden) Wahrheit, die du dann vernimmst.
Wenn du so von deinem Buchstaben und Bekenntnis zum unermesslichen Geist der Liebe vorgedrungen bist, von deinem Gottesbild zum unendlichen Wesen der Liebe, dann wird für dich Buchstabe, Bekenntnis und Bild jede Bedeutung verlieren. Wer dahin – zum Wahren, Wesentlichen, Eigentlichen – vorgedrungen ist, für den hat kein Buchstabe, Bekenntnis oder Bild noch irgendwelche Kraft – weder einend noch entzweiend. Denn er erkennt: Im Buchstaben und Bild ist nicht das Wesen der Dinge.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,120
Wo aber die Völker die Götzen anderer Kulte annahmen, dienten sie ohne jeder Verbindlichkeit bald diesen, bald jenen Göttern, ohne etwas von Gottes Allwirken in allen Göttern zu erfassen und sich Ihm zu ergeben
Aber auch dort, wo Völker jener Verführung nicht erlagen, über ihre Götter (zu streiten und) zu kämpfen, dort begannen sie, die Götter ihrer Nachbarvölker zu übernehmen, so dass sie Götzen an Götzen reihten und ihre Zahl ins Unendliche vermehrten.
Und wenngleich sie mitunter erkannten, dass sich hinter ihren Gottheiten, welchen sie verschiedene Namen gegeben hatten, die selben Kraftwirkungen und Erscheinungen verbargen, so dass sie diese einander gleichsetzten, wie dies die Römer und Hellenisten vielfältig mit ihren ähnlichen Göttern getan hatten, und wenngleich sie sogar eine Hierarchie unter den Einflüssen ihrer Gottheiten ausmachten, die von deren Göttervater bis zu ihren Hausgöttern und Schutzengeln reichten, so erkannten sie doch selten, dass sich hinter dem ganzen Heer des Himmels letztendlich allein EIN Herr und Gott verbirgt, der jenes ganze Heer – sowohl die Ihm dienenden Majestäten als sogar auch Seine vermeintlichen Widersacher mit all ihren Wirkungsweisen – hoheitsvoll in Seiner Herrlichkeit lenkt, so dass sie alle nur Mittler Seiner Kräfte und Zuteilungen sind und selbst keiner Anbetung würdig sind – sofern ihre Verehrung nicht Ausdruck der Verehrung jener letzten Kraft ist, welche sie alle bewegt und in ihnen allen – von der ersten bis zur letzten Gottheit – als die alleinige alles beseelende Kraft zu finden ist.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,121
So reihten sie (für gewöhnlich) Götter auf Götter aneinander, ohne über ihre Götter Mich als (den) Gott aller Götter und universal sich entfaltenden Geist in allen Geistern in und über all ihren Gottheiten zu erkennen, so dass sie nichts mehr von Meiner Allmacht erkannten, die in allen Gottheiten (einhellig) wirksam ist und sich ihrer aller bedient, – so dass sie darum all jene Gottheiten – gleich wie sich selbst – nur gegeneinander streiten sahen, ohne den Sinn und das Ziel (das Zusammenspiel) all dieser (scheinbar) widersprüchlichen Wirkungsweisen (recht) zu verstehen. So erkannten auch sie (- die NICHT um ihre Götter stritten -) nicht, dass sie alle – Götter wie Menschen – in Mir, dem Einen, sind, von dem, durch den und zu dem alles sich hinbewegt und für den alles ist, wie Er für alle.
Sie aber wollten Mich als den Ersten und Letzten in und hinter allen ihren Göttern nicht erkennen, um sich nur ja nicht unter Mein Joch fügen zu müssen, sondern erwählten sich nach ihrem Gutdünken und nach ihrer wankelmütigen Launenhaftigkeit bald diesen, bald jenen Götzen, um (zwar) ihr Verlangen nach Sicherheit zu beschwichtigen, ohne (jedoch) durch irgendeine Verbindlichkeit auf die rechte – sichere – Bahn gelenkt werden zu können, weil sie sich (so) jedem (wahren göttlichen) AN-Spruch entzogen. So aber ging ihnen auch jeder ZU-Spruch, das Ziel, verloren.
Allein die, die – über welche Gottheit auch immer – zum Wesen ihres Glaubens vordringen wollten und wahrhaftig suchten, die sollten Mich (auch) finden. Aber siehe, Meine Augen durchschweifen täglich alle Lande, und finden unter allen Völkern (und Religionen) doch nur einige wenige (wahrhaft Erleuchtete, die vor-erwählten Leiter und Lehrer der Völker) – nur wenige – selbst auch im Juden- und im Christentum! Wann endlich wird ihre Zahl sich mehren?
2.8 Schatten und Körper- SXP V,122
So bleiben etwa die meisten Hindus in ihrem Vielgötterglauben am Oberflächlichen hängen und erkennen nicht Brahman, den Urgrund allen Seins
So betrachtet etwa die Hindus, wie viele Götter sie doch verehren! Und wie viele von ihnen bleiben an dem Oberflächlichen haften, so dass sie nicht mehr Mich, Brahman, als den Urgrund allen Seins, des überirdischen wie irdischen (Seins), erkennen und verehren, obwohl Ich es ihnen doch – durch unzählige Avatare bis auf Gandhi, selbst unerkannt unter ihnen – immer wieder kundgetan habe; – sondern sie wenden sich allein den Erscheinungen zu, die allesamt für sich selbst genommen geschöpflich sind und – losgelöst von Mir – in ihrer Göttlichkeit nicht wirklich recht verstanden noch eingeordnet werden können, noch vollumfängliches Heil, allumfassende (Er-)Lösung freisetzen können: die Auflösung des »Ego« ́s – voll Selbst-Verhaftung, Eigen-Sinn und Eigen-Nutz in bloßem Selbst-Erhaltungs-Trieb, entfaltet in Ruhm-, Macht- und Hab-Sucht, dem krampfhaften Festklammern an allerlei trügerischen Sicherheiten – was aufzulösen allein die befreiende Erkenntnis Unseres alles einbeziehenden universalen »Wir« vermag. Siehe, dazu sind unter den Hindus nur wenige Brahmanen und mystische Anhänger der Liebesreligion der Bhakti vorgedrungen. So wurde ihnen – wie auch Israel – die Vielzahl ihrer Götterbilder mehr zum Hindernis denn zu einem vielfältigen Weg und Zugang zu Mir.
Ebenso veranlasste die Erkenntnis der ständigen Wiedergeburt in das irdische Elend nur wenige dazu, wie Siddharta Buddha nach Unvergänglichkeit zu trachten
Und siehe, auch ihre Erkenntnisse von den Wiedergeburten binden mehr Seelen an ihre irdische Existenz, so dass sie nur nach einer besseren irdischen Wiedergeburt streben, und so vorbei leben an ihrer eigentlichen Bestimmung; und nur wenige – wie Mein Siddharta Buddha – empfinden die ständige Wiedergeburt in das Elend ihrer zeitlichen Existenzen, die immer wieder mit totalem Zerbruch und Verfall enden (müssen), als eine (/DIE) Hölle, der sie entfliehen wollen (/MÜSSEN), so dass sie sich nach dem Unsichtbaren, Ewigen und Unvergänglichen ausstrecken.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,123
Und wiewohl sie (- die Inder -) schon viele Wahrheiten erkannt haben – das ewige eherne Gesetz des Karma, die unaufhebbare Gültigkeit der Gesetzmäßigkeit eines immer gegebenen Tun-Ergehen-Zusammenhangs, dass keine Handlung je ohne Folgen bleibt für das gegenwärtige wie für künftige Leben, so stöhnen sie doch nicht unter diesem Gesetz – wie Siddharta, dass sie fragen: »Was wird mich (endgültig) erlösen aus dieser ehernen Fessel? Denn ich vermag es nicht, mich daraus (für immer) zu lösen!«, – sondern sie geben sich willentlich hinein in ihr Karma und errichteten (darüber noch) ihr unbarmherziges Kastenwesen, welches ihr Karma nur noch schlimmer (und unerträglicher) macht; und obwohl Ich von je her so mit ihnen umgehe, kommen sie darüber – über ihr schon Jahrtausende, Jahrmillionen fortwährendes Elend! – doch nicht zur Besinnung; und nur wenigen wurde bislang jenes harte Joch des Karma und der Kaste ein Zuchtmeister auf Mich hin, der Ich euch löse aus allem Karma in der Lösung von eurem Selbst, wenn ihr denn die erlösende Erkenntnis erlangt, dass ihr alle – unverlierbar! – mit allen zusammen! – Teil seid von Mir und euch darum auch das schlimmste Karma nur zum Besten dienen kann (- der Erleuchtung, die euch löst von euer Verhaftung in euch selbst). Sie aber, die Hindus, ergeben sich willig ihrem harten Zuchtmeister, im irrwitzigen Glauben, durch die Ergebenheit unter das eigene harte Joch und den Vollzug unzähliger (beschwichtigender) Götterriten sei die Erlösung selbst – durch Leistung! – zu erdienen, EBENSO, wie sich die Juden der Thora ergeben.
Daran siehst du, wie sehr ihr euch alle ähnelt, lebt ihr nun in Indien oder in Israel, und wie ihr (alle) nicht davon lassen könnt, vom Göttlichen zu denken in menschlichen Kategorien! – verhaftet in unseligen Verdienst-Gedanken, bar jeder erlösenden Einsicht in Meine unendliche, alles selbst herbeiführende Liebe und Gnade.
So müssen sie alle unter ihren harten Vormündern, Göttern und Schicksalsmächten verbleiben, bis sie – erschöpft und gänzlich ausgezehrt – endlich in Meine Tiefen fallen, sinken und blicken – in Meine un-bedingte, bedingungs-lose Christus-Liebe! Und sie werden um Sie weinen (als/) wie um ihre endlich wieder gefundene, aus den Augen verlorene, abhanden gekommene, schmerzlich gesuchte und vermisste Erst-Geburt.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,124
Notwendigkeit anfänglicher Trennung der Religionen, um sie in die verbindende Tiefe zu führen
Gott trennte die Religionen voneinander, um jedes Volk über seine Gottesbilder weg von den oberflächlichen Götzen in die Tiefe zu führen
Darum sonderte Ich jedes Volk, jede Religion, von den Völkern und Religionen im Umfeld ab, so dass keiner von euch ausweichen konnte, weder nach links, noch nach rechts, weder nach vorn noch nach hinten, um sich von jeder Religion zu nehmen, hier ein wenig, da ein wenig, und an der Oberfläche, bei den Bildern haften zu bleiben, und auf BEIDEN Seiten zu hinken, unverwurzelt in dieser wie in jener Religion; darum trennte Ich sie voneinander und erlaubte keine Vermischung, um ein jedes Volk von euch (zuerst einmal) in seiner eigenen Religion über dessen Gleichnisse und Bilder zu Mir in die Tiefe führen zu können. Und als die Zeit der globalen Vorbereitung und Ausreifung aller zum Empfang Meines Heils erfüllt war: wie Ich dann Meinen Geist ausgegossen habe über meine Christus-Gläubigen, nachdem Ich Ihn bei Meiner Erhöhung in die Himmel wieder empfangen habe, so habe Ich Ihn ausgegossen über ALLES Fleisch, so dass (seither) auch in den anderen Religionen mehr und mehr Gläubige ihre Bilder und Gleichnisse wieder als das erkennen, was sie sind, und zum Wesen und Kern ihrer Religionen vordringen, zu Mir, dem alleinigen Gott in und hinter allen Göttern.
Die verschiedenen Religionen sind in der Tiefe letztlich ein und die selbe Religion; sie gleichen verschiedenen Pilzen, die alle Früchte ein und des selben Pilzgeflechtes sind
Denn erst, wer vom Oberflächlichen seiner Religion zur Wurzel vordringt, der erkennt das Flechtwerk in der Tiefe, das alles Oberflächliche verbindet und hervorgebracht hat, ein Flechtwerk, das den ganzen Erdkreis umspannt, wie unterschiedlich es auch an der Oberfläche in Erscheinung treten mag.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,125
Wie aber die Wurzel heilig ist, so auch all ihre Früchte, die aus ihr weltweit hervor gesprosst sind. Siehe, womit kann Ich die vielen Religionen vergleichen? Und welches Gleichnis kann Ich euch für die Gotteskulte geben, die den ganzen Erdkreis umgeben? Sie gleichen einem weltumspannenden Ring von Pilzen, die, ein jeder Pilz für sich, erscheinen wie viele verschiedene eigenständige Pflanzen. In Wahrheit aber liegt der eigentliche Pilz als Pilzgeflecht, als Myzel im Verborgenen, im Untergrund, in der Tiefe der Erde. Aus ihm entspringen alle Pilze als verschiedene Fruchtkörper einer einzigen Pflanze, wie die Früchte eines mächtigen Baumes, der in der Tiefe verborgen liegt – Meines Lebensbaumes, der zu allen Jahreszeiten seine zwölf (mal zwölf) Früchte in ihrer ganzen Vollzahl – unterschiedlich (an Farbe und Form,) an Gestalt und Erscheinung, gleich jedoch an Heilung wirkenden Säften – in allen Völkern und Religionen hervorbringt. Und es sind nicht verschiedene Bäume – sondern alles EIN und derselbe Baum: Ich bin ́s, der Baum des Lebens.
So werden – wie geschrieben steht – allüberall aus den Säften des Urquells Meines Lebens, aus den Himmeln, weltweit »allerlei Bäume wachsen, von denen man isst, deren Blätter nicht welken und deren Früchte nicht ausgehen werden: Monat für Monat, Tag für Tag werden sie frische Früchte tragen, denn die geistlichen Lebenssäfte, die in den vielerlei verschiedenen Früchten der unterschiedlichen Bäume sind, strömen doch allesamt aus dem EINEN, aus Meinem hohen Heiligtum hervor, und ihre Früchte werden als Speise dienen und ihre Blätter als Heilmittel« – heilsame Medizin von dem EINEN Heiler und Heiland für ALLE.
Denn wenn es auch viele verschiedene Bäume sind, unterschiedlich anzusehen, mit vielerlei begehrlichen Früchten, andersartig an Farbe und Ausformung, so ist es doch EIN und der selbe Baum des Lebens zum Leben für ALLE. Darum auch heißt es, dass ALLE Feigenbäume sprießen werden, nicht nur der (noch verfluchte) Feigenbaum Israels; und ALLE werden einander einladen zum Feigen-Essen, ein jeder den anderen unter seinen Öl- und Feigenbaum.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,126
Das ist der EINE Baum des Lebens, der Ich bin, für ALLE, und alle Lebensbäume nur seine Früchte, die an der Oberfläche sichtbar sind. Und sie alle werden kommen und von Meinen Früchten essen, um ihren Hunger und Durst zu stillen – und werden alle satt werden; und die Lebenssäfte ihrer Früchte werden aus ihnen überfließen, dass auch sie selbst zu Lebensbäumen werden. Daran werdet ihr erkennen, dass es alles ein und der selbe Baum des Lebens ist, der allen Durst und Hunger stillt und alle nährt und deren Genießer selbst zur begehrlichen Frucht für viele weitere macht.
So wenn jemand dürstet, der komme und trinke – UMSONST! Wenn jemand hungert, der komme und esse – UMSONST! Es ist genug da für alle – und für jedem nach seinem Bedarf und Geschmack! Und doch ist es alles der eine selbe Lebenssaft, der euch Ausgedörrte alle wieder auffrischt, der euch aufrichtet und erfüllt und kräftigt zum ewigen Leben hin. So liegt das Wahre, das Wesentliche, das Eigentliche aller Religionen in ihrer Tiefe – MEINE Liebe, reich für ALLE; und wer Sie ergründet, wird erkennen, dass alle Religionen bei aller Verschiedenheit letztlich doch ein und die selbe Religion sind – in der Liebe.
Gott trennte die Menschen und Religionen zuerst voneinander, um sie am Ende wieder zu vereinigen
Siehe, so fächerte Ich im Anfang die Sprache unter den Menschen auf, und damit auch die Gedanken- und Vorstellungswelten, die Sinne der Menschen und schied sie in eine Vielzahl Völkern und Religionen voneinander. Dies tat Ich zum einen darum, dass jedes Volk nach seiner Eigenart und Gattung, nach seiner künftigen besonderen organischen Bestimmung im universalen Gesamt-Organismus und seinem besonderen Wesen gemäß in seiner Erkenntnis reifen konnte durch besondere Inspirationen, Offenbarungen und Bündnisse, die Ich mit den Völkern schloss, indem Ich sie verschiedenen Gottheiten (und Leitsternen) als Hütern und Vermittlern Meiner Gnadenzuteilungen unterstellte,
2.8 Schatten und Körper- SXP V,127
… zum anderen hemmte Ich dadurch die Bestrebungen des Satans, sie durch Verkehrung ihrer Religionen und Verblendung auf die verwirrende Vielfalt des Oberflächlichen an sich zu binden und alle schon vor der Zeit unter sich zu einen.
So sonderte Ich euch voneinander ab, damit ihr nicht (in eurer damals noch gegebenen spirituellen Unreife) all eure Verkehrungen und Untugenden voneinander lernen und euch über die Maßen zu euren vielfältigen Verdorbenheiten anreizen konntet, wie es vormals geschah, wo eure Verheerung solches Ausmaß annahm, dass Ich Mir nicht mehr anders zu helfen wusste, als euch allesamt von der Erde auszulöschen in einer globalen Sintflut, um euren unheilvollen Lauf zu unterbrechen und euch wiederzugebären in der Aussonderung einer Vielzahl von Völkern.
Und Ich reizte euch an, gegeneinander aufzumarschieren in einer Unzahl von Schlachten und Kriegen, um euch so selbst gegeneinander Einhalt zu gebieten, damit eure Verkehrung nicht überhand nehmen konnte. So wurde ein Volk zur Geißel des anderen, dass ihr die je anderen mit ihren Untugenden bekämpftet, statt ihrer teilhaftig zu werden.
So schied Ich die Völker voneinander, und so konnte Ich jedes Volk für sich über seine Bilder und Gleichnisse, in denen Ich über ihre Götter zu ihnen sprach, in die Tiefe führen, um sie nunmehr in der Tiefe der Erkenntnis Meiner Liebe wieder zusammen zu führen, (aus der sich alle Religionen letztlich speisen), wie sich (aber) gleichfalls auch der Satan (der Verwirrer und Verblender) anschickt, nunmehr alle Völker in der Verkehrung ihrer Religionen unter sich zu vereinen, dass sie dem Blendwerk des Nichtigen verfallen und daran haften bleiben, um so völlig haltlos Seinem Geist zu verfallen.
Wie Ich also vormals Zerstreuung wirkte, jeden auf seinen eigenen Weg entließ, so wirke Ich jetzt Vereinigung, die Zusammenführung aller Wege (und der gewonnenen einander ergänzenden Erkenntnisse). Und wie Ich vormals Krieg und Entzweiung unter den Völkern wirkte, so nunmehr Frieden und Vereinigung. Damals nämlich drohte euch die Gefahr der Vereinigung unter einem FALSCHEN Geist und Herrscher, deren Kinder ihr alle wart.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,128
Jetzt aber steht euch die Vereinigung unter dem RECHTEN Geist und (inneren) Leitstern bevor, deren Kinder ihr jetzt seid und dem ihr angehört, aus der Vielzahl der Völker und Religionen, nachdem Ich Meinen Geist ausgegossen habe über alles Fleisch – nicht allein über die Christen, sondern über die gesamte Menschheit – über alle Religionen. Der wird euch schon bald zu sich ziehen, einen jeden in seiner Ordnung, Haushaltung und Religion. So schleudere Ich alles von Mir in alle Richtungen hinaus, um es alles gereift wieder auf Mich zurück fallen zu lassen, wieder in Mir zusammen zu vereinigen und zusammen zu fassen.
Voraussetzung, Gott in einem anderen Gottesbild erkennen zu können, ist, Ihn recht im eigenen Gottes-Bild und -Angesicht zu erkennen
Siehe aber, solange sie Mich noch nicht einmal in ihrem eigenen Gottesbild, dass sie sich erschaffen haben und das zugleich Ich ihnen gegeben habe mit dem jeweiligen (inspirierenden) Engel der Offenbarung, den Ich über sie gestellt und ihnen zugeteilt habe, – … (wenn sie Mich darin nicht erkennen:) wie sollten sie Mich da in einem anderen Gottesbild oder gar in vielen Gottes-Ansichten (und -Sichtweisen) erkennen? Darum habe Ich die Bilder und Bekenntnisse (zunächst) voneinander ausgesondert und gegeneinander gestellt, wie Ich die Völker zerstreut habe, dass ein jedes Volk auf seine eigene Weise zu Mir und darin wiederum zu sich selbst fände nach seinem eigenen, ihm zugedachten Bild.
Erst, wer Mich wahrhaft in seinem Gottesbild erkannt hat, der wird Mich in allen Bildern erkennen, die Ich allen Meinen Seelen gegeben habe; wer Mich aber in seinem eigenen Bild nicht erkennt und findet, das ihm vertraut ist, der wird Mich in keinem finden und entdecken. Wie auch will er Mich nämlich in einem fremden, anderen Bild finden, wenn er Mich schon in seinem eigenen Ebenbild und Spiegel nicht findet und entdeckt?
2.8 Schatten und Körper- SXP V,129
Denn niemand kann Mich finden, er fände denn zugleich zu sich selbst in seiner eigenen Wurzel. Wer aber nicht zu sich selbst findet, dass er mit sich selbst und seiner unvergleichlichen Einzigartigkeit leben und sich als eine wunderbare, erstaunliche Erscheinung Meines Selbst (mit Wohlwollen) annehmen (und bejahen) kann, der wird Mein Bild nicht finden, weder im Vertrauten noch im Fremden! Wer sich selbst nicht lieben kann, wird auch keinen anderen, weder die Welt noch Gott, weder die Schöpfung noch den Schöpfer (noch irgend ein anderes Gottes-Kind und -Geschöpf) lieben können. Darum muss ein jeder (zuerst) zu sich selbst finden – ganz gemäß seiner Eigenart und unverwechselbaren Eigentümlichkeit, um so zu Mir finden zu können und zu allen.
Siehe, wer mit sich selbst versöhnt ist in Mir, der ist mit allem versöhnt. Wer aber mit sich selbst unversöhnt ist und sein muss wie mit Mir (nach Meinem Willen zur Wahrheit), weil er sich und Mich noch nicht gefunden hat, der muss auch unversöhnt sein mit der Welt, die in allem in Mir ist und Ich in allem in ihr. Darum gibt es nichts als die All-Versöhnung oder keine Versöhnung, weder mit dir noch mit Gott noch mit der Welt. Wähle, was dir lieb ist, und du wirst haben: (Versöhntheit oder Un-Versöhntheit!) Himmel oder Hölle, schon hier auf Erden!
Und wenn du dich festklammerst wie Jona an dem fleischlichen Wort, das Ich gestern, da ihr noch fleischlich wart, zu euch gesprochen habe, dann sage Ich dir in der Freiheit Meiner unendlichen Liebe, die sich vor niemanden rechtfertigen wird: »Wenn es um das Seelenheil irgendeines Gottes-Kindes und -Geschöpfes geht, das Ich in die Existenz gerufen habe, auf dass es lebe: Was interessiert Mich Mein Geschwätz von gestern, fleischliche Worte an vergängliches Fleisch? Siehe, dieses wird mit jenen vergehen!«
Wege in verschiedene Richtung? Abhängig, von wo man kommt!
Darum wundere dich nicht, wenn die Völker nach der Vielzahl ihrer Religionen in scheinbar unterschiedliche Richtungen gehen.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,130
Denn wenn es auch den Anschein hat, dass ihre Religionen sie in verschiedene Richtungen führen, so ist es doch ein und das selbe Ziel, zu dem sie alle zusammen laufen – Mein Heiligtum, die Wohnstätte Meines Geistes, die nirgends ist und doch überall, nämlich inwendig in euch. So müssen, die von Norden kommen, nach Süden gehen, um zu Meinem Heiligtum zu gelangen, die aber von Süden kommen, müssen nach Norden gehen. Ebenso müssen, die von Osten kommen, nach Westen gehen, um zu Meinem Heiligtum zu gelangen, die aber aus dem Westen müssen (auch) nach Osten gehen.
So gibt es wohl unterschiedliche Wege, die in unterschiedliche, ja, scheinbar entgegengesetzte Richtungen weißen, und doch führen sie alle zum selben Ziel, zu dem sie alle kommen – von Osten, von Westen, von Süden und von Norden. Und siehe: Ebenso erblicken sie alle drei ANDERE Angesichter von dem (/Meinem) Wesen der vier Cherubim, in denen Mein Geist ist – die einen drei Kühe, die anderen drei Adler, wieder andere drei Löwen, wie ihr das dreifache Angesicht des Menschensohns – und doch haben sie alle in ihren Dreien den selben Leitstern zu Mir hin; und von woher auch immer sie kommen und welche drei Angesichter sie auch immer erblicken: sie alle fühlen sich an-gesehen und an-gesprochen, gerufen (von Mir).
Und ihr, die ihr meint, schon angekommen zu sein (und euch nicht mehr bewegen wollt in eurem starren Eigensinn): Werdet auch ihr ankommen? Für die Engstirnigen, Engherzigen, die Blinden, die sich ALLEIN für sehend halten und allen ANDEREN immerfort zurufen: »Raka! Gottloser Narr! Erkenne (recht den rechten) Herrn!« wird an diesem Meinen Tisch kein Platz mehr sein.
In welche Richtung aber eine Seele gehen muss und geleitet wird, das hängt von ihrem inneren Ausgangspunkt ab, den nur sie selbst wissen kann und Ich. So erkenne es, akzeptiere es! Ein jeder hat seinen eigenen, ihm gemäßen Weg, und Ich gehe mit – mit einem jeden seinen ihm eigenen, ihm gemäßen Weg.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,131
Gegenseitige Prägung von Religionen und deren Seelen
Frage, wie das zusammen geht, dass Gott einerseits die Seelen nach ihren Religionen trennt, andererseits aber in andere Religionen hinein gebiert, um sie in die Tiefe zu führen
Dabei stellte sich mir eine Frage bezüglich der Beschaffenheit der Seelen und ich wandte mich damit an den Herrn: „Herr, ich habe den Eindruck, als sprächest Du immer von den Seelen, als seien sie einem Kulturkreis, einer Religion oder bestimmten Volksgruppen, ja, einem Volk zugehörig und würden (vornehmlich) in diesen immer wieder geboren, ja, mitunter, wie Du bereits ausgeführt hast, sogar (aus fremden Wohnstätten) ausgerissen und zurück in das Volk, die Religion versetzt, in der Zeit, als Du es vereiteln musstest, dass die Religionen sich vermischen, um eine jede Religion erst zur Tiefe ihres Urgrundes zu führen.
Gleichwohl hast Du schon davon gesprochen, dass Du Dein Reich, Deine geistige Herrschaft auf Erden, dadurch bereitest und aufrichtest, indem Du – gleich einer Bäckerin, die Teig und Sauerteig durchmengt – die Seelen verschiedener Völker und Religionen (auch) immer wieder in verschiedenen Ländern, Kulturen und Religionen wieder-erweckst, weil einerseits dadurch all Deine Seelen wichtige Erfahrungen sammeln, die sie persönlich reifen lassen, andererseits aber auch ihre verinnerlichten Erfahrungen durch ihre unterbewussten Prägungen, die sie in ihre nächsten Leben mitnehmen, in andere Kulturen, Völker und Religionen tragen, so dass sich die Völker und Religionen untereinander befruchten und voranbringen, das kollektive Unterbewusstsein sich entwickelt, zunimmt und wächst. Ist das nicht in sich ein Widerspruch?
2.8 Schatten und Körper- SXP V,132
Einerseits scheidest Du die Völker untereinander und sonderst sie mit ihren Religionen voneinander ab, dass sie sich eigenständig entwickeln, andererseits schaffst Du Vermischung und Durchmengung, indem Du Seelen in unterschiedliche Völker und Religionen setzt, die Du dann aber wiederum ausreißt, wenn sie ihre Religion in ein fremdes Volk hineintragen.“
Seelen nehmen nur religiöse Prägungen in ihren Tiefenschichten in andere Religionen mit, die in allen Religionen gleich sind; Seelen, die noch keine solchen tieferen Prägungen haben, verbleiben in der Regel in ihren Religionen
Der Herr erläuterte es Mir: „Die Prägung, welche eine Seele bei einer Wiedergeburt aus einem anderen Volk, einer anderen Kultur und einer anderen Religion mitbringt, liegt in den untersten Tiefen ihres Unterbewusstseins, Prägungen, die nicht das Oberflächliche betreffen, die Bilder und Gleichnisse, die in allen Menschengeschlechtern unterschiedlich sind, sondern den Geist, welchen die damit verbundenen religiösen Riten atmen, das innerste Wesen, das in allen Religionen liegt, ihr Kern und Urgrund, der in allen Religionen gleich ist. So kann eine Seele, die durch eine Religion, die schon tiefer in Mein Mysterium vorgedrungen ist, die mehr von der verwandelnden Kraft Meiner Gnade und Barmherzigkeit erfasst und berührt hat, diese tiefere innere Ahnung, jenes intensivere unterbewusste Empfinden Meines Wesens und der inneren Verbundenheit von allem in und mit Mir, befruchtend und vorantragend durch eine Wiedergeburt in einer anderen Religion, in diese hinein tragen und so wichtige Impulse Meines allumfassenden Offenbarungsprozesses für auch deren Weiterentwicklung setzen.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,133
Seelen aber, die am Oberflächlichen haften bleiben, weil sie noch in der Separation des Einzelnen wie in ihrem Einzel-Sein verhaftet sind, werden nach dem Oberflächlichen, an dem sie haften, voneinander geschieden, um von dem Bild, an dem sie hängen, in die Tiefe, die es zu ergründen gilt, geführt werden zu können.
Freilich aber verblieben dadurch in den Anfängen eures erwachenden Bewusstseins die meisten Seelen zunächst in den Volksgruppen, in welchen sie reifen; erst wenn sie in Meine Tiefen vordrangen, konnten sie, als Avatare Meines Geistes, auch in anderen Volksgruppen erweckt werden.
Siehe, so sind jene Meine Avatare und Propheten immer Botschafter der versöhnenden Liebe, nicht nur zwischen oben und unten, sondern auch zwischen links und rechts, um nicht nur die Religionen mit Mir, ihrem Ursprung und Ziel, zu verbinden, sondern auf diesem Weg auch die Religionen und Nationen untereinander zu verbinden. So verbinden sie alle Zerrissenheit und machen alle Wunden heil in der Kraft Meiner allaussöhnenden Liebe, welche sie bewegt, drängt und prägt.
Mitunter war aber auch ein Austausch wider ihren Stand und ihre bisherige Prägung notwendig, wenn ihnen wichtige Lektionen erteilt werden mussten, die sie in ihren eigenen Kulturkreisen und Religionen nicht hätten erhalten können. Dir dies alles verständlich darzulegen, ist (aber) in deinem gegenwärtigen Erkenntnisstand nicht möglich (und wird auch in langwierigen Prozessen vom Götter-Rat verhandelt).“
Frage, ob Seelen einem bestimmten Volk zugehörig sind oder nicht
Eines jedoch wollte ich doch klar wissen, und so fragte ich nach: „Gehören nun die einzelnen Seelen verschiedenen Volksgruppen und Menschengattungen an oder nicht?“
2.8 Schatten und Körper- SXP V,134
Jede Seele ist in ihrem Anfang ein Ungeformtes, nimmt dann während ihrer Pilgerschaft eine Form an, und löst sich in ihrer Vollendung in allen Formen auf, die sie sich einverleibt, wie alle anderen Seelen ihre Form
Der Geist erläuterte mir: „Dies gilt von einer jeden Seele: Sie tritt nicht in die Sichtbarkeit hervor, ist unvorstellbar und unwandelbar. Gleichwohl gilt von den Seelen: Ungeoffenbart sind sie am Anfang, geoffenbart in der Mitte, und wiederum ungeoffenbart bei ihrer Auflösung.“ Ich bat: „Herr, erläutere es mir! Wie soll ich das verstehen?“
Der Geist deutete es mir: „Wisse, dass eine jede Seele am Anfang ihres ursprünglichsten Werdens, wenn sie aus Meiner All-Seele geschöpft wird und ein »Selbst« erhält, ein Ungeformtes, Gestaltloses ist – ohne jede Ausrichtung und Prägung – fähig, sich in jedwede Richtung zu entwickeln. Im Durchlaufen ihrer Wiedergeburten nimmt sie jedoch zunehmend eine unverwechselbare, individuelle innere Gestalt und Prägung, einen einzigartigen Charakter an. Am Ende ihres Laufes, in ihrer Vollendung aber, wenn sie eingeht in Mich, verliert sie diese ihre erlangte unverwechselbare Identität zwar nicht, und geht doch durch ihre Vollendung im All-Sein, in Meinem All-Sein von allen in allen, auf, indem sie einerseits durch Teilhabe an allen Anteil gewinnt an der Unzahl der Individualitäten aller ihrer Geschwister, andererseits aber allen anderen Seelen an ihrer ureigensten Individualität Anteil gewährt. Denn keine Seele fühlt sich dann noch von irgend einer anderen Seele getrennt oder gelöst, sondern sie erleben sich alle in einer unendlichen Einheit, in der alle Seelen an den Regungen und Bewegungen aller Anteil nehmen und geben in einem unendlich beglückenden, alle durchfließenden Strom der Liebe, die in Mir, euer aller Herz und Haupt, gründet und mündet.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,135
So verliert keine Seele ihre Individualität und geht doch ein und auf in der All-Seele Meiner Liebe von allen zu allen. Sie verliert dadurch nicht ihre Form und wird doch wieder ein Ungeformtes, weil sie ihre Gestalt allen Gestalten mitteilt, wie umgekehrt alle Gestalten sich ihr mitteilen, so dass sie den ganzen Kosmos in sich trägt, wie sie mit allen vom ganzen Kosmos, der Ich bin, getragen wird. Dies ist damit gemeint, wenn es heißt: »Wiederum ungeoffenbart ist die Seele in ihrer Auflösung.« Denn es übersteigt eure Vorstellungskraft, was ihr dann sein werdet. Denn ihr werdet alle eins sein mit Mir, vollends mit hineingenommen in die Einheit Meiner göttlichen Personen, Mir in allem gleich, mit Mir identisch, Mir in allem ebenbürtig, wie ein jedes Meiner Wesen mit jedem anderen identisch, und doch ein Wesen für sich ist. Dann nämlich wird nur noch sein: EIN Gott, EIN Schöpfer, EINE Schöpfergottheit und Seele, die zugleich Ihre Schöpfung und in allen ist. Darum auch wird eine jede Seele von euch, Mir gleich, einen Namen tragen, den niemand kennt als sie selbst: denn sie wird (die) Gottheit sein, wie Ich (die) Gottheit bin. Das ist damit gemeint, wenn es heißt: »Wiederum ungeoffenbart ist die Seele in ihrer Auflösung.«“
Ich fragte: „Wie kann das sein, dass sich jeder jedem in allem mitteilt, und doch jeder jedem ein unendliches Mysterium bleibt?“ Der Geist erwiderte: „Was das bedeutet: Ihr könnt es jetzt noch nicht fassen: etwas Wunderbares! Aber das wisse: Mein Geist erforscht von Ewigkeit zu Ewigkeit die Tiefen des unendlichen Mysteriums Seiner eigenen Gottheit. Das bin Ich in euch und das seid ihr in Mir – von Ewigkeit zu Ewigkeit.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,136
Jede Seele erhält im Laufe ihrer Wiedergeburten eine unverwechselbare Prägung, durch welche sie Zugehörigkeit zu einem Kulturkreis, einer Volksgruppe und Religion erlangt
Was aber deine Frage betrifft, ob nun eine Seele einem Kulturkreis, einer Volksgruppe, einem Volk, einer Religion zugehört, so bedeutet, was Ich dir dargelegt habe, in Hinblick auf deine Frage dies: Im Anfang, in ihrer Schöpfung aus dem Meer Meiner All-Seele, sind sich alle Seelen gleich, die aus Meinen unendliche Meer geschöpft werden – gleich Tropfen, wie unbeschriebene Blätter. Im Laufe ihrer Pilgerschaften werden sie jedoch unterschiedlich beschrieben. Am Ende werden alle beschriebenen Blätter miteinander verbunden und ineinander gerollt zu (/in) dem EINEN Buch Meines Lebens, in dem EINEN All-Wort, das Ich in allen bin. Dann wird die EINE Buchrolle, die aufgerollt worden war, wieder zusammengerollt.
Ich fragte: „Was bist dann Du? Beschrieben, gleich einem beschriebenen Buch, wie es alle Seelen sind, die in Dir aufgehen, oder unbeschrieben, wie die Seelen in ihren Anfängen sind, wo sie unbeschrieben sind?“ Die Erhabenheit antwortete: „Das bin Ich: beschrieben und doch unbeschrieben, geoffenbart und doch ungeoffenbart, (nie ganz offenbar-bar,) in Mir selbst ruhend, doch ständig in Bewegung, der Lebendige, vollendet, und doch beständig im Werden begriffen.“ Ich fragte: „Und was ist mit den Seelen? Gehören sie allein Dir an, oder auch einem Kulturkreis, einer Volksgruppe, einer Religion?“
2.8 Schatten und Körper- SXP V,137
Er antwortete: „Wie Ich in ALLEN und aus ALLEN bin »Adam«, »DER Mensch«, »DIE Schöpfung«, »DAS Geschöpf«, »DAS Gotteskind« (schlechthin), wie die Gottheit und alle aus Mir, und (Ich) doch (im BESONDEREN bin) aus dem Mir darum erwählten Volk, eine Jude aus den Juden, so seid auch ihr alle – in allem gleich – allein aus Mir und Mir gehörig, und doch einem Kulturkreis, einer Volksgruppe, einer Religion zugehörig.
Erkenne, dass eine jede Seele beim Durchlaufen ihrer Wiedergeburten eine bestimmte, einzigartige Prägung erhält und auch seelische Bindungen aufbaut, die ihr fortlaufendes Karma bestimmen, so dass sie tatsächlich zunehmend einem Volk zuwächst und schließlich zugehört, dem sie sich zugehörig fühlt.
Gleichwohl wird sie auch in andere Reinkarnationen gezwungen um ihrer Reifung willen, so dass sie etwa in einer Wiedergeburt Teil eines Volkes oder einer Religion werden muss, dass ihr besonders (widerwärtig und) verhasst ist, dem sie in vorheriger völkischer oder religiöser Überheblichkeit viel Leid zugefügt hat, auf dass sie erkennt (und an sich selbst erfährt), dass zwischen den Seelen, ihren basalen Stärken und Schwächen, ihren Unzulänglichkeiten, Bedürfnissen und Nöten kein Unterschied ist – ungeachtet ihres Geschlechtes, ihrer geschlechtlichen Zuneigung, ihrer Hautfarbe, ihrer kulturellen, völkischen oder religiösen Prägung – und dass sich alle in wirklich nichts unterscheiden: weder an Bedürftigkeit, noch (an der Erfahrung Meiner) Zuwendung.
Es ist wie bei euch innerhalb eines Lebenszyklus: die ihr euch einem Ort, einer Familie besonders zugehörig fühlt, welche ihr als »Heimat« erfahrt, wo ihr euch beheimatet seht, euch heimisch fühlt, wohin es euch auch immer wieder zurück zieht, wo immer euch das Schicksal auch hin verschlagen mag. So zieht es auch eure Seelen immer wieder zu Wiedergeburten in Kulturkreise, Volksgruppen und Religionen, die euch zugewachsen sind und denen ihr zugewachsen seid. Gleichwohl zwinge Ich euch auch immer wieder in andere Geburten, um euren Horizont zu erweitern.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,138
Vollendete Seelen – wie Paulus und Johannes – können jedoch wiedergeboren werden, wo sie wollen
Erst wer schließlich sein »Ego« in Mir, der All-Seele, überwunden und aufgehen lassen hat, der ist erlöst und frei, überall hin zu gehen; denn er ist überall heimisch geworden in Mir und fühlt den Drang, einzugehen, wo immer Mein Geist ihn hin drängt, sei es, um Mir aus den Himmeln als begleitender Patron den noch pilgernden Erdenseelen zu dienen oder selbst hier oder dort in ein Erdenleben einzugehen, um in Fleisch und Blut all denen, die noch auf dem Wege sind, zum Wegbereiter zu werden, –
… wie denn auch Mein Völkerapostel Paulus bekannte: »Christus ist mein Leben! Sterben ist mir Gewinn. Wenn aber ein weiteres Leben im Fleisch mein Los sein soll, dann würde mir das weitere Früchte einbringen – so dass ich nicht weiß, was ich denn erwählen soll. Mich nämlich zieht es zu beidem: Ich habe Lust, abzuscheiden, um dann für immer bei Christus zu sein; bei euch zu verbleiben im Fleisch wäre aber nötiger um euretwillen. Und im Vertrauen hierauf weiß ich, dass ich wohl doch eher bei euch allen bleiben werde zu eurer Förderung und Freude im Glauben, damit euer Rühmen überströme in Christus durch mich bei meiner RÜCKKEHR zu euch.« Wenn er aber von einer »Rückkehr« spricht, ist offensichtlich, dass er zuvor bei Mir eingegangen ist, um aus Meinen Himmeln zu euch zurück zu kehren, und immer wieder bei euch einzugehen und so bei euch zu bleiben, bis Ich denn wieder komme – wie es auch Mein Apostel Johannes als Allererster für sich gewählt hat. Und wie sehr Ich ihn hierüber über allen liebe!
Und siehe, so war DIES die Erwählung Meiner Liebes-Apostel, ihren Lauf fortzusetzen in dieser Welt, wie es euch im Wandel Meines Paulus, als er diesen Namen trug, schon angedeutet und prophetisch angezeigt worden war: Denn wiewohl er – dem auswendigen Menschen nach – tausend Märtyrer-Tode gestorben war, so wurde er doch – selbst nach Schiffbruch, tödlichem Schlangenbiss und Steinigung! – un-verheerbar immer wieder – aus dem inwendigen Menschen, der in Mir lebt – zu neuem Leben erweckt; und sein Lauf für Mich und euch blieb – ungehindert.
Denn siehe, wenn Ich Mich für euch entäußert und inkarniert habe vom Himmel her, warum sollten dies – Mir – zeitlos! – in ALLEM nachfolgend – nicht auch die in Mir vollendeten Gerechten tun? Solches hast du noch nicht gehört? Du glaubst es nicht? Siehe, so erfüllt sich das Wort, dass viele Meiner Gläubigen, ohne es zu wissen, schon Engel beherbergten.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,139
Teuflische Einflüsse auf die Religionen
Wie jetzt alle Gottesvorstellungen in den Dienst Christi gestellt werden, so nach der Wegnahme Seines Geistes in den Dienst des Antichristen
Dass Ich aber tatsächlich in vielen Religionen und unter vielen Gleichnissen und Bildern zu finden bin, unter Vielem, was Gott genannt wird oder ein Gegenstand religiöser Verehrung ist, das erkennst du auch daran, dass der Antichrist, wenn er kommen wird, sich nicht allein über das messianische Judentum überheben wird, indem er sich in deren wieder errichteten Jerusalemer Tempel setzt und zum Gott ausrufen lässt, sondern dass er gegen alle Religionen antreten wird, um sie allesamt zu verkehren und alsdann auszulöschen, indem er sich zum wahren Geist und Bild in allen Bildern erklärt, dem allein Anbetung gebührt, wie ihr zunächst nunmehr Mich in ihnen erkannt und angebetet haben werdet.
Solche Verführung kann sein Geist jedoch erst anrichten, wenn Mein Geist von der Erde genommen ist mit euch, die ihr Mich, den wahren Christus, in allen Bildern erkannt und verehrt und aller Welt Gleichnisse recht auf Mich gedeutet habt.
Denn seht, wie jener Satan sich selbst eure heiligsten Schriften zudrehen kann, die doch Mich bezeugen und offenbaren, so kann er dies mit jeder heiligen Schrift auf der Welt, in der etwas von Mir bezeugt und geoffenbart worden ist. So kann die selbe heilige Schrift, jedweder Religion, im Dienst Meines wie seines Geistes stehen. Was aber von den Schriften gilt, gilt (freilich) ebenso von den Bildern und Gleichnissen. So ist an der Vielzahl der Bilder und Gleichnisse an sich nichts Unreines und Gemeines, als ob irgend ein Gottesbild an sich irgend etwas sei. Allein, wie es verstanden und gedeutet wird, was mit ihm und aus ihm gemacht wird, das macht es zu einem Herzens-Mittler zu Mir hin oder aber zu einem steinernen Götzen für ein steinernes Herz, das allein das sieht und verehrt, was vor Augen ist, oder gar zu einem Bild und Gleichnis des Geistes, der wider Meinen Geist handelt und reizt.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,140
Es gibt jedoch auch wenige Bilder, Bekenntnisse und Riten, die satanisches Treiben fördern, wenngleich dies nicht darauf beschränkt ist, sondern sich gleichfalls in allen Religionen, selbst und besonders innerhalb des Christentums findet
Aber es gibt auch tatsächlich Bilder und Bekenntnisse, die Meinem wahren Wesen widersprechen, in denen Ich nicht gesucht werden soll und schwerlich gefunden werden kann – in Geistern, Bildern und Bekenntnissen der Verneinung, die zu totaler Zügellosigkeit und rücksichtsloser Ausschweifung, zu Eigenliebe, Selbstsucht, Habsucht, wie zu Einschüchterung, gesetzlicher Versklavung, zu Hartherzigkeit, Unerbittlichkeit, Gnadenlosigkeit, zu Lust am Töten und Verletzten, am Zerstören und Verderben verleiten. Mit denen freilich sollt und könnt ihr keine Gemeinschaft haben. Bilder, Bekenntnisse und Riten, die solches fördern (und die Hölle der Heil-Losigkeit wie vermeintlichen Heil-Ligkeit befeuern), sind nicht aus Meinem Geist, sondern aus dem des Satans. Wer aber aus Meinem Geist ist, der spürt die Beklemmung, die von jenem Geist, dem Widersacher, ausgeht, ohne dass er viel (davon) gesehen und gehört haben muss.
Das aber wisse: Solche Kinder des Teufels findest du nicht nur unter ganz wenigen bestimmten Bildern und Bekenntnissen anderer (verkehrter) Religionen, sondern darüber hinaus in jeder – besonders auch in deiner eigenen – Religion. So gibt es auch und vor allem falsche Anbeter und Apostel insbesondere innerhalb des christlichen Gewandtes. Denn wo das Licht am hellsten scheint, dort ist auch am meisten Dunkelheit, dort treten die Schatten am krassesten zu Tage, wie das Sprichwort sagt: »Wo viel Licht ist, da ist auch viel Schatten.« Nicht, dass das Licht selbst in sich Schattenseiten trüge, sondern die Finsternis ballt sich in dunklem Gewölk zusammen, weil sie das Licht der Sonne verdunkeln und die Liebe verschleiern will.
Doch es kann der Finsternis nicht gelingen, das Licht zu verdunkeln. Vielmehr vertreibt das Licht alle Finsternis, indem sie alle Orte ausleuchtet und unaufhaltsam in alle Regionen vordringt.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,141
So ist das »Nein« verschlungen vom »Ja«, die Schuld verschlungen von der Rechtfertigung, der Tod verschlungen vom Leben, die Hölle verschlungen vom Himmel, (das Gericht verschlungen von der Gnade,) die Verdammung verschlungen von der Versöhnung, die Finsternis verschlungen vom Licht.
So, wie sehr auch jene in Mich dringen wollen, die noch nicht aus Meinem Licht, sondern in sich Finsternis sind, mit dem Vorsatz, Mein Licht zu verdunkeln, weil sie sich selbst belügen, sich nicht eingestehen können und wollen, dass sie selbst nach dem Licht Verlangen haben; – und wie sie so in Mich dringen, wie Motten hinein fliegen ins Licht, so können sie Mich doch nicht auslöschen, sondern werden vielmehr von Meinem Licht überführt, dass sie Motten sind, so dass sie in Meinem Licht verbrannt und verzehrt werden, sei es, ihnen bereits zum Heil, oder zunächst noch zum Unheil, zum Gericht. Doch auch dann wird Mein Gericht sie nicht HIN-, sondern HER-richten und Mein Feuer sie nicht in Asche verwandeln, sondern läutern.
Denn im Letzten seid ihr alle – und alles, was ist, – Licht aus Meinem Licht. Vom Licht kommt ihr, zum Licht geht ihr, Licht seid ihr. Ihr alle – in Meinem Licht. – Meine lieben, herzlich geliebten, wunderbaren, überaus wertvollen, über alles geliebten Kleinen! Meine Kinder!
2.8 Schatten und Körper- SXP V,142
Freiheit und Verantwortung geistlich Gereifter im Umgang mit anderen Religionen
Einem wahren Christen ist die Anbetung Gottes in jedem Gotteshaus in der Gemeinschaft mit den wahren Gläubigen aus allen Religionen möglich
Das aber erkenne, dass Ich in jedem Gotteshaus verehrt werden kann und du mit allen Gemeinschaft haben kannst, welche über ihre Bilder und Bekenntnisse, in ihrer Religion letztendlich Mich anbeten und verehren, ungeachtet ihrer Religion. So kannst du jedes Heiligtum betreten, das dem Heiligen geweiht ist, und mit ihnen allen Gemeinschaft haben (welche die göttliche Liebe verehren) in ihren heiligen Versammlungen.
Rücksicht auf die Schwachen, die noch nicht zwischen Götterbild und dem wahren Antlitz Christi unterscheiden können
Wenn aber ein Schwacher bei dir ist, der noch nicht vom Bild zum Wesen durchgedrungen ist, den verwirre nicht dadurch, dass du Mich (die universale Christus-Liebe) über ein ihm fremdes Bild und Bekenntnis gleichfalls verehrst. Der muss erst gefestigt werden in dem EINEM Bild und Bekenntnis, in dem er Mich findet und über das er Mich kennt und verehrt, bis er diesem entwächst und zu Meinem wahren Bild und zu Meinem eigentlichen bildlosen Wesen durchdringt, dass allen Bildern anteilig innewohnt, wie es doch keines Bildnisses mehr bedarf.
So verwirre dessen Gewissen nicht, nicht dass er meint, du würdest jenes fremde Bild (und eine andere, fremde Gottheit) anbeten und jenes fremde Bekenntnis wäre (schon) dein und Mein (ganzes) Bekenntnis, damit er in seinem Weg nicht verwirrt wird, indem er sich in vordergründigen Bildern und Bekenntnissen verliert. Denn welchen Zusammenhang hat Mein Heiligtum und Tempel, Meine Gestalt, die in ihrer Gewalt und Größe und Majestät nicht geschaut werden kann, mit den vordergründigen, bruchstückhaften, vorläufigen dunklen Spiegeln, (unzureichenden Gottes-Ansichten,) Gleichnissen und Götterbildern?
2.8 Schatten und Körper- SXP V,143
Welche darum allein jene Götter verehren, die werden auch allein in die Himmel jener Götter fahren, wenn es denn Himmel sind; – doch Mein Haus hat viele Wohnungen, und der Vorhof Meines Heiligtums (für die Heiden): er ist gewaltig; und Ich, der Hirte aller Völker, habe vielerlei Stallungen für mancherlei Herden unter den unterschiedlichsten Mietlingen; – die aber durch jene Bilder zu Meinem wahren Antlitz durchgedrungen sind, so dass sie – frei von Bildern – der Bilder nicht mehr bedürfen, die werden Mein Antlitz schauen (überall und zu jeder Zeit) in Ewigkeit.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,144
Gewaltbereitschaft als Zeichen satanischer Verkehrung einer Religion
Unvereinbarkeit der Gemeinschaft Christi mit einer Satans-Gemeinschaft
Mit regelrechten, wahren Satans-Anbetern freilich sollt ihr keine geistliche Gemeinschaft haben – egal in welchem religiösen Gewandt, nicht einmal innerhalb des Christentums. Von diesen und ihren zersetzenden, knechtenden Lehren der Verneinung und Abgrenzung (wie ruchlosen, gewissenlosen Ausschweifung) distanziert euch klar und deutlich und wendet euch ab! Denn welche Verbindung hat die Gerechtigkeit mit der Ungerechtigkeit? Oder welche Gemeinschaft hat Licht mit Finsternis? Und welche Übereinstimmung habe Ich, Christus, mit dem ruchlosen »Belial«?
So könnt ihr, die Lichter Christi, nicht unter ein Joch mit dem der Irr-Lichter der Finsternis, das in eine andere, die entgegengesetzte Richtung läuft als Mein Yoga, Mein Weg und Mein Joch! Ich will aber nicht, dass ihr Gemeinschaft habt mit den Dämonen und Geistern der Hölle und Finsternis! Ihr könnt nicht Meinen Kelch trinken und der Dämonen Kelch; ihr könnt nicht am Tisch des Herrn teilnehmen und am Tisch der Dämonen! Ihr könnt nicht Mein Fleisch und Blut essen, Mein Opfer empfangen hin zum Leben, wenn ihr zugleich das Fleisch und Blut von Menschen- und Tier-Opfern esst, die dem Satan – auch im übertragenen Sinn – geopfert werden, hin zum Tod! Darum sondert euch ab von denen, die den Teufel und die Teufel des Teufels anbeten, auch in christlicher Gestalt! Denn nicht alles, was sich heilig gibt, IST heilig, wie auch nicht alles, was teuflisch SCHEINT, teuflisch ist!
2.8 Schatten und Körper- SXP V,145
Nicht alle, die schrecklich erscheinende Götzenbilder verehren, sind Teufelsanbeter; ihre Verfolgung war weit schlimmeres Teufelswerk
Nun aber weißt du, (schon allein von dem, was man Mir nachsagte,) dass nicht jeder, der ein Teufelsanbeter zu sein scheint (und der als solcher denunziert und gebrandmarkt wird), auch ein Teufelsanbeter ist.
So siehe, wie ganz zu Unrecht man etwa in dem hinduistischen Gott Shiva und in seiner Gemahlin, der Göttin Kali, den Teufel ausfindig zu machen glaubte, und jene Verehrer als Satansanbeter verfolgte und mit Feuer und Schwert auszumerzen suchte, in Gewalt und Blutvergießen, was nimmermehr aus Meinem Geist ist. Wären jene Inquisitoren aus Meinem Geist gewesen, so hätten sie ihr unheiliges Werk der Inquisition nicht vollführt. Siehe, die waren noch schlimmere Kinder der Hölle als jene, die sie verfolgt und ausgemerzt haben! Denn sie erkannten jene nicht, wie sie weder Mich noch sich selbst erkannt haben, verehrten viele unter jenen Hindus doch in Shiva und Kali die Kräfte der Erneuerung und Verjüngung, welche in Wahrheit auch den Kräften der Zerstörung inne wohnen, wie doch Ich es im Letzten bin – »Shiva«, der Ich töte und lebendig mache – der Ich immerfort das Alte zerschlage, um alles aus dem Alten ins Neue zu führen – vom Sterben in neues Leben und vom Tod zur (nächsten) Wiedergeburt. In dieser Erkenntnis verlieren auch viele schreckliche Angesichter Meiner Majestät, die so unerträglich sind, dass nicht bestehen kann, wer sie sieht, ihre Schrecken und können (sogar als Ausdruck Meiner unergründlichen, zerschmetternden Heiligkeit) verehrt werden. Denn Ich wohne ebenso in völligem Dunkel schauderhaftester Finsternis wie im herrlichsten gleißenden (blendenden) Licht, in das niemand sehen noch eingehen kann, (so tiefschwarz scheint es euch), und wirke (nur) scheinbares Unheil ebenso, wie offensichtlich (und letztendlich doch immer nur) das Heil und vereinige die größten Gegensätze in Mir.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,146
Glaube Mir: Es sind gar manche freie (kirchen,- aber nicht gott-lose) Seelen, die als Hexen oder Teufelsanbeter in Meinem Christus-Namen verbrannt worden sind, durch jene Höllenflammen hindurch direkt in den höchsten Himmel aufgefahren, direkt in Mich und zu Mir; – jene aber, die sie verbrannt haben, mussten die Höllenflammen der Ewigkeit erleiden, noch in dem irdischen Leben, in dem sie waren, wie auch in manchen Wiedergeburten danach – die Höllenqualen ewigen Furien-Wurmes, welche sie diesen, Meinen freien Seelen, zugedacht haben – und DAS (dann) in MEINEM Namen – auf gar lange Zeit!
Aufforderung Jesu, sich auf Seinen Ruf einzulassen, wenn Er aus dem Völkermeer in fremder, gespentisch erscheinender Gestalt entgegenkommt
Darum wage es, über (deinen Horizont zu schauen und über) deinen Bootsrand zu steigen und Mir auf den (dir so bedrohlich erscheinenden) Wellen entgegen zu kommen, wenn Ich dir über dem Völkermeer mit seinen Religionen entgegen komme. (Du wirst dich und Mich nicht verlieren, sondern wahrhaft erst finden!) Und auch, wenn du hier eine andere Gestalt erblickst, die vielen erscheint wie eine teuflische Fratze, wie ein Gespenst, so wage es doch, dich auf diese schemenhafte Lichtgestalt einzulassen, wenn du – aus ihr – Meinen dir vertrauten Liebesruf vernimmst.
Meine nicht, Ich säße allein in DEINEM Boot. Und siehe, wenn du dich auf Mein Rufen hin aus deinem Boot wagst, so wirst du doch nicht den Boden unter deinen Füßen verlieren und in den Wogen des Meeres untergehen. Vielmehr werden sowohl die in deinem Boot als auch die aus dem Völkermeer (aller Religionen) erkennen, dass Ich es bin, (- niemand anders als Jesus allein! -) wenn Ich, der Ich dir aus den vielen Religionen über dem Völkermeer entgegenkomme, dich über ihre Wellen wandeln lasse und mit dir zurück kehre in dein Boot.
So erkenne es, dass Ich euch aus dem Völkermeer entgegen komme, aus den unzähligen Religionen, in vielfältigster, selbst gespenstischer Gestalt. Und nicht alles, was euch als das Götzenbild eines Schreckens-Gespenstes, eines Dämons, eines Teufels erscheint, ist es auch! Nur denen ist (es) alles eine teuflische Finsternisgestalt, die selbst noch in der Verfinsterung des Teufels gefangen sind.“
2.8 Schatten und Körper- SXP V,147
Vision eines fanatischen Bilderstürmers, der mit den Götterbildern sich selbst wie auch Christus zerschlägt
Dann aber, siehe, sah ich Mich selbst in Gestalt eines Kreuzritters, der das Gräuelbild eines heidnischen Gottes zerschlug; und als ich seine Schale zerbrochen vor mir liegen sah, erschauderte ich, denn ich erblickte in der zerborstenen Schale meinen eigenen Leichnam am Boden liegen. Und ein grelles Licht vom Himmel umfing mich, das mir alle Kraft nahm, so dass ich zu Boden sank. Und ich erkannte, dass es das Licht der Gottheit war, die mich dahinschmelzen ließ. Und ich fragte: »Wer bist du, Herr?« Er aber sprach: »Ich bin ́s, Jesus, den du zerschlägst.«
Wiederum sah ich Mich selbst in Gestalt eines protestantischen Bilderstürmers, der ein Heiligenbild der als Gottesmutter verehrten Maria mit dem Jesuskind auf dem Arm zerschlug; und als ich seine Schale zerbrochen vor mir liegen sah, erschauderte ich, denn ich erblickte in der zerborstenen Schale meinen eigenen Leichnam am Boden liegen. Und ein grelles Licht vom Himmel umfing mich, das mir alle Kraft nahm, so dass ich zu Boden sank. Und ich erkannte, dass es das Licht der Gottheit war, die mich dahinschmelzen ließ. Und ich fragte: »Wer bist du, Herr?« Er aber sprach: »Ich bin ́s, Jesus, den du zerschlägst.«
Wiederum sah ich Mich selbst in Gestalt eines christlichen Soldaten, der einen Koran verbrannte; und als jene heilige Schrift in den lodernden Flammen aufging, fingen ihre Seiten in der wallenden Wärme zu blättern an; und als das geschah, erschauderte ich, denn ich erblickte darin in arabischen Schriftzeichen meinen eigenen Namen mit dem heiligen Buch in den Flammen aufgehen. Und ein grelles Licht vom Himmel umfing mich, das mir alle Kraft nahm, so dass ich zu Boden sank. Und ich erkannte, dass es das Licht der Gottheit war, die mich dahinschmelzen ließ. Und ich fragte: »Wer bist du, Herr?« Er aber sprach: »Ich bin ́s, Jesus, Isa, „al Ilah“, „die Gottheit“, die du verbrennst.«
2.8 Schatten und Körper- SXP V,148
Diener des Teufels sind an ihrer Gewaltbereitschaft erkennbar; Menschen- und Tieropfer sind Christus ein Gräuel und bleiben nicht ungesühnt
„Höre! Wer in seiner Gottes-Verehrung sich selbst berufen fühlt, fanatisch wütend in höllischer Raserei alles Andersartige, das er nicht versteht und beurteilen kann, mit physischer oder auch psychischer Gewaltanwendung zu zerschlagen und zu zerstören und dadurch ein Krieger des Schreckens unter Anbetung des Schreckens wird, der ist nicht aus Meinem Geist. Diese haben Mich nicht erkannt, sondern sind Kinder der Hölle, wie all jene Kinder des Zornes vor ihnen, die zerschlugen und zerstörten, was sie nicht kannten, noch erkannt haben.
Denn das wisse: Hinlänglich in welchem Namen und unter welchem Bekenntnis: Wer immer Leiber und Seelen zerschlägt, dessen Leib und Seele wird auch zerschlagen werden. Wer immer zum Schwert greift, wird durch ́s Schwert fallen. Wer immer zum brennenden Holzscheit greift, um Leiber und Seelen zu verbrennen, dessen Leib und Seele wird auch in Höllenflammen verbrennen. Wer immer Herzen (über Meine Liebe) verunsichert und Gewissen peinigt und brandmarkt zu Höllenängsten hin, dessen eigenes Herz soll in seiner Gewissheit der Gottgefälligkeit verunsichert werden, dass sein Gewissen ihn noch peinigen wird zu schlimmsten Höllenängsten hin. Und wer immer Leiber oder Seelen Mir opfert, dessen Leib oder Seele wird Mir ebenso geopfert werden. So räche Ich alle, die Meinen Namen missbrauchen, indem sie ihr Bildnis von Mir zum Gott über alles erheben, Mein wahres Bild in allen aber darüber verraten.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,149
Das Gleichnis von dem Priester und der Ziege, die geopfert werden sollte
Kennst du nicht jene tibetanische Legende von dem Priester, der Mir eine Ziege opfern wollte, deren Augen voll Tränen waren, die aber gleichwohl lachte? Der Priester war bestürzt und verunsichert, als er das Opfertier so sah und fragte sich: »Wieso weint und lacht dieses Opfer zugleich?« Der Ziege aber, jenem Opfertier, wurde der Mund aufgetan und es sagte: »Ich lache, weil du Meine Seele gleich erlösen und freisetzten wirst. Denn auch ich war vormals ein Priester, der in Unwissenheit und Unglauben, in der falschen Gewissheit eines Gottes, der an Opfern Gefallen und Opfer zur Aussöhnung nötig hat, geopfert hat: viertausend Seelen in viertausend Ziegen. Weil ich solches aber getan habe, in Unwissenheit und Unglauben, darum bin nunmehr auch ich viele hundert mal als Ziege zurück gekehrt, nachdem ich als Ziegenhenker verschieden war, um nunmehr ihr Geschick erleiden zu müssen (um daran zu lernen). Nun aber, nachdem Mir die Augen aufgegangen sind über Meinem Geschick, so dass ich erkennen durfte, dass Gott weder an meinem früheren Opfern noch an meinem jetzigen Geopfert-Werden Gefallen hat, weil Er mich frei aus Seiner Gnade liebt, wird meine Seele frei sein, wenn ich diesen Lauf vollendet habe. Darum lache ich. Ich weine aber auch, weil ich die Schmerzen meines letzten Ausgangs doch fürchte, da sie mir aus früheren Leben wohl bekannt sind, als meine Seele aus ihren damaligen Leibern gewaltsam gezwungen und gerissen wurde. So fürchte ich den Schmerz, der mich jetzt gleich erwartet. Dennoch lache ich, weil ich weiß, dass dies nur eine Lektion der Liebe ist und eine Prüfung, ob ich nun wirklich frei geworden bin, jeden Schmerz zu ertragen. Darum weine ich mehr um dich als um mich, weil du noch nichts davon erkannt hast, so dass du noch opfern und gar selbst bald viele Male geopfert werden musst.«
2.8 Schatten und Körper- SXP V,150
Als der Ziegenpriester das hörte, ließ er seinen Dolch fallen und sank entsetzt zu Boden; und er flehte um Vergebung. Da er aber erkannt hatte, was für ein Unrecht das war, das er getan hatte, entging er dem Schicksal der Ziege, und auch die Seele, die in der Ziege war, entging ihrem Schicksal, erneut geopfert werden zu müssen, denn sie hatte nicht nur ihre eigene Seele errettet, sondern vor allem auch die Seele jenes Priesters, der sie opfern wollte.
So wurde jener Ziegenhenker zum Ziegenhüter und ging alsbald mit jener Ziege, die ihn bekehrt hatte, ein in die Himmel. Dort hielt es sein Herz aber nicht, so dass seine Seele zurück musste, und immer aufs Neue ein Ziegenleben suchte, die Seele eines Opfertieres, um durch ihr unschuldiges Sterben, den unschuldigen Blick in den Augen der Opfertiere, deren Gestalt sie annahm, zu den Herzen derer zu sprechen, die sie opfern wollten, um sie abzubringen von ihrem üblen Werk.
Denn wie alle Opfertiere, die geopfert werden, – sei es in Tier- oder auch in Menschengestalt, sei es freiwillig in Meinem Geist und Wesen oder unfreiwillig und unter Zwang, leidvoll und unter größtem Schmerz, noch versklavt an das irdische, vordergründige Dasein: – wie alle Opfertiere so spiegelte, enthüllte, offenbarte und vollendete auch jenes Opfertier, in der nunmehr die Seele eines wahren Priesters war, die als besseres Opfer sich selbst anstelle von anderen opferte, …- so spiegelte auch jenes Opfertier Mein Opfer, Mein Leiden mit und an der Welt und für die ganze Welt, um Mitleid zu erwecken und Herzen zu erweichen und sie abzubringen von ihrem üblen Werk – so wie es sein Opfertier, die Ziege, die einst ein Ziegenschlachter war, bei ihm getan hatte.“
2.8 Schatten und Körper- SXP V,151
Verkündigung Christi als die jede Religion überbietende Erfüllung
Irritierte Frage, welchen Sinn dann noch der Missionsauftrag macht, wenn Christus sich in allen Religionen offenbart
Ich war noch immer verwundert und fragte: „Aber Herr, was ist dann mit Deinem Befehl, alle Welt zu missionieren und ihnen das Evangelium zu verkündigen? Ist dieser Auftrag dann nicht hinfällig? Und indem Du uns sandtest, ihnen allen die Wahrheit zu verkündigen, erklärtest Du damit nicht (vormals) all ihre Vorstellungen zur Lüge und zum Blendwerk des Teufels, aus dem sie befreit werden müssen? Wenn Du nun sagst, sie fänden die Wahrheit in ihrer eigenen Religion: was haben wir ihnen dann noch zu verkündigen?“
Der Missionsbefehl bleibt bestehen, denn in keiner Religion wird Christi Liebe so deutlich offenbar und so klar bestätigt, wie in Seinem Heilswerk, das verkündigt werden soll
Des Herrn Herz neigte sich mir abermals zu und Er erklärte: „Siehe, Mein Auftrag, allen Kreaturen die Frohe Botschaft von Meiner unüberwindbaren Liebe zu künden und die Allversöhnung auszurufen, bleibt dennoch bestehen. Denn in keiner Religion wurde dies so deutlich offenbar wie durch Mein Kommen, Meinen Wandel unter euch, Mein Verstehen, Mein Annehmen, Mein Leiden und Mein Sterben, wie Mein Auferstehen für euch, Meine Erhöhung mit der Zusage, euch alle nun zu Mir ziehen zu wollen. Dies habt ihr allen Seelen zu künden. Denn wenn sie von Meiner Liebe auch eine Ahnung haben und (schon) aus ihr leben mögen (in ihrer Religion), so fehlt ihnen doch die Kunde, wie sich diese Meine Liebe der Welt besiegelt und wie sich ihre Hoffnung bestätigt hat. Darum seid ihr ihnen schuldig, ihnen die Vorahnung ihrer Herzen zu bestätigen.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,152
Denn wie Mein Kommen die Antwort war auf den Bund, den Ich mit (dem Hause) Israel geschlossen habe, die Vollendung der voranschreitenden Offenbarung, welche sie erfahren durften, so ist Mein Kommen auch die Antwort auf (all) die Bündnisse, die Ich mit den Nationen geschlossen habe, die Vollendung der vorausgehenden Offenbarung, welche auch sie erfahren durften.
Gottes Bund mit Israel erfuhr in Christus eine völlig neue Ausrichtung und Deutung; jener erste Bund bleibt in seiner Eigentümlichkeit mit all seinen besonderen Offenbarungen aber dennoch bestehen
Denn siehe, darin wurde auch der Alte Bund (weit) überboten, den Ich mit dem Hause Israel geschlossen hatte, und erst von diesem Heilsgeschehen her bekam der alte Bund und Glaube seine rechte Ausrichtung und Deutung. Weil Ich aber gänzlich Neues brachte, darum war der Alte Bund, den Ich mit Israel geschlossen hatte, mit seinen besonderen Offenbarungen, Riten und Gebräuchen, nicht hinfällig. Vielmehr warnte Ich euch, euch nicht über Israel zu überheben und den Alten Bund mit seinen Offenbarungen, der seine Gültigkeit nicht verloren hat, nicht zu verwerfen und außer Acht zu lassen. Denn siehe, Ihr könnt Mein Wirken und Wesen nur aus jenem Alten Bund her recht deuten und verstehen. Wenn Ihr euch von Meinem Alten Testament gelöst hättet, hättet ihr auch das Neue Testament nicht verstanden, das die Fortführung und Erfüllung des Alten Testamentes ist, wenngleich vieles, was im Alten Bund noch galt, im Neuen Bund aufgelöst wurde, weil es seine Erfüllung fand. Darum warnte Ich euch: »Ihr Zweige! Überhebt euch nicht über eure Wurzel! Denn nicht ihr tragt die Wurzel, sondern die Wurzel trägt euch.«
2.8 Schatten und Körper- SXP V,153
Und wie ihr Mein Wirken und Wesen nur aus dem Alten Bund und von seinen Prophezeiungen her begreifen könnt, dass wahrlich Ich es bin, so behalten auch die besonderen Offenbarungen und Verheißungen für Israel, ihre ureigensten Riten und Gebräuche, ihre Gültigkeit. So wird ganz Israel (in seiner Religion) gerettet werden, wenn Ich euch, Meine Christengemeinde, von der Erde genommen habe. Alsdann (nämlich) will Ich Meinen Geist ausgießen über das Haus Israel, und sie werden Mich erkennen, den sie durchbohrt haben, und werden um Ihn weinen wie um ihr einziges Kind, das sie verloren hatten, und das ihnen dann aber doch zurück geschenkt wurde. Alsdann will Ich ihnen alles erfüllen, was ich ausschließlich IHNEN verkündigt und versprochen habe (in IHRER Religion), so dass Ich dem Haus Israel das Messianische Reich der Friedensherrschaft über alle Welt errichten werde bei Meiner Wiederkunft mit euch, all Meinen Heiligen, und Meinen Milliarden Engeln.
Wie Israel seine empfangenen Offenbarungen und seine Religion erst durch Christus recht verstehen kann, so können auch alle anderen Völker ihre Offenbarungen und Religionen erst durch Christus recht verstehen
Siehe aber, wie mit dem Bund, den Ich mit dem Hause Israel geschlossen habe, und mit all den Offenbarungen und Verheißungen, die Ich jenem vor-erwählten Volk gegeben habe, da sie Meine Anverwandten sind nach dem Fleisch, so ist es auch mit all den anderen Bündnissen, welche Ich mit allen Völkern geschlossen habe, und auch mit den (besonderen) Offenbarungen, die diese von Mir und Meinem Wirken erfahren haben: Ich bin mit Meinen Offenbarungen noch an kein Ende gekommen, weder für Israel noch für die Völker, zu denen Ich geredet habe – von Anbeginn an! – als der unendlich liebende VATER; und selbst mit euch (Christen) bin Ich noch an kein Ende gekommen, zu denen Ich zuletzt geredet habe in dem SOHN, wie Ich euch verkündigt habe, dass Ich noch zu euch reden will im GEIST.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,154
Jedoch, wenngleich all Mein Reden, euch immer Neues, nochmals Anderes bringt, so hebt Meine voran-schreitende Offenbarung die vorherigen Enthüllungen nicht auf, sondern bestätigt diese vielmehr und setzt sie nochmals in ein ganz anderes, neues Licht. Denn wenngleich Ich Mich dem Hause Israel in ganz besonderer, einzigartiger Weise kund getan habe, so wollte Ich Mich den anderen Völkern, den so lange unerreichten Inseln doch nicht ungeoffenbart lassen, dass sie nichts empfangen und erfahren hätten von Meinem Wirken und Wesen (- gleich verwaisten und vergessenen Kindern. Denn Ich bin wahrlich nicht fern von auch nur EINEM Meiner Wesen – und war es NIE!)
So habe Ich auch mit den anderen Völker Bündnisse geschlossen und Mich ihnen nicht ungeoffenbart gelassen. Sondern ein jedes Volk hat einen (ganz) besonderen, einzigartigen Einblick in Mein Wirken und Wesen erhalten. Allein, wie das Volk Israel erst durch Meine Ankunft die rechte Deutung ihrer eigenen Religion erhalten hat, so erhalten auch alle anderen Völker jene rechte Deutung ihrer eigenen Religion erst dadurch, dass sie auf Mich hin und von Mir her gedeutet wird (- nämlich der Liebe).
Wie den Juden ihre Religion und ihre Offenbarungen von Christus her neu gedeutet werden mussten, so sollen auch den Völkern ihre Religionen und Offenbarungen von Christus her neu gedeutet werden
Darum habt ihr nach wie vor den Auftrag, ihnen allen Meine versöhnungwillige Liebe zu künden, die alle Unversöhnlichkeit der geschundenen Kreatur durch Offenbarung von Sinn und Ziel all ihres Leidens und erbärmlichen Daseins überwinden will – und aller Herzen beschwichtigen und befrieden will in der einfältigen Botschaft: »Vertraut nur! Glaubt nur! Ihr seid dennoch alle unendlich geliebt! Und was ihr (jetzt) erleiden und erdulden müsst: Vielmehr noch erleidet und erduldet die Gottheit all dies – freiwillig! – in und mit und für euch! – doch keineswegs vergebens!«
Allein, wie ihr diesem Auftrag GERECHT werden könnt und sollt, DAS habt ihr NICHT verstanden und in rechter Weise praktiziert.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,155
Denn wie euch Mein Neuer Bund allein aus dem Alten Bund für Israel begreiflich war, so dass ihr jene Wurzel nicht ausreißen solltet, sondern vielmehr die Früchte jener Wurzel zur Ausreifung bringen solltet in Mir, so auch bei jeder anderen Religion: Verleugnet nicht die Wurzeln, die ICH ihnen gesetzt habe, sondern bringt vielmehr ihre Früchte zur Ausreifung, indem ihr deren Glaubensvorstellungen aufgreift und ihnen von Mir her und auf Mich hin deutet – das Wesen der Liebe.
Gott hat auch in den Völkern und Religionen Wurzeln für Seine letzte Offenbarung gelegt; wenn diese geleugnet werden, kann Gottes Evangelium nicht verstanden werden
Siehe, wenn ihr die Offenbarungen, welche Ich den Nationen gegeben habe, nicht anerkennt, werden sie auch die Offenbarung, welche Ich euch gegeben habe, nicht anerkennen. Denn wenn ihr sie auffordert, das zu verleugnen und dem abzuschwören, was ihre Herzen als recht erkannt haben und was sich auch (- über eine Unzahl von Generationen! -) in ihrem Leben als Halt und Kraft aus Mir bewährt hat, so werden sie eurer Erkenntnis keinen Glauben schenken können, sondern sie vielmehr als Lüge erachten müssen.
So wenn ihr deren Religionen verachtet, werden sie auch eure Religion verachten. Wenn ihr deren Offenbarungen nicht verstehen wollt, werden sie auch eure Offenbarungen nicht verstehen wollen. Wenn ihr nicht hören wollt, werden sie auch nicht hören. Wenn ihr nicht sehen wollt, werden sie auch nicht sehen. Wenn ihr nicht erkennen wollt, werden sie auch nicht erkennen. Wenn ihr nicht von ihnen lernen wollt, werden sie auch nicht von euch lernen wollen.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,156
Darum lernt von ihnen, so werden sie von euch lernen. Sucht zu verstehen, so wird man euch zu verstehen suchen. Hört, so wird man euch hören, seht, so wird man euch sehen, erkennt, so wird man euch erkennen – und die Botschaft, die ihnen zu bringen euch aufgetragen ist, – … wie auch eure Erkenntnis sich mehren wird als euer Lohn aus den Einsichten, die ihnen vor euch gegeben worden sind.
Denn siehe, Ich habe euch zu ihnen gesandt, wirklich HIN zu gehen zu ihnen, und auch zu essen, was sie essen, nicht nur ihre fleischliche, sondern auch ihre geistliche Kost, um an allem mit ihnen Teil zu haben. Ihr könnt aber nicht wirklich zu ihnen eingehen, wenn nicht auch euer Herz bereit ist, in ihre Herzen einzugehen, und wenn ihr verachtet, was sie als heilig erfahren haben, was ihnen darum heilig – Essenz ihres eigenen Lebens und ihrer eigenen ganzen Kultur – ist. Darum werdet allen (WAHRHAFTIG) alles ( – in ALLEM! -) und geht WIRKLICH bei ihnen EIN, auch wenn ihr um dieser Gemeinschaft willen von vielen (engstirnigen, sturköpfigen) Scheinheiligen verlästert werdet!
Wenn ihr aber deren Wurzeln anerkennt, dass es Meine Pflanzungen sind, dann werden sie auch eure Wurzeln anerkennen, dass es ein und die selbe Wurzel ist, die Ich bin, und ihr könnt ihren Pflanzungen zur Reifung verhelfen, durch die Verkündigung eurer besonderen Offenbarung, welche ihr durch Mein Kommen erhalten habt, so dass Ich nunmehr auch zu ihnen kommen kann. Ihr selbst aber werdet auch Bereicherung erfahren, weil auch ihr eine viel tiefere Einsicht erhaltet in Meine vielfältigsten Wirkungsweisen und in die Vielfältigkeit und Vielgestalt Meines Wesens, wenn ihr deren Offenbarungen aufnehmt und aus Mir deutet und versteht. Seht, so bringt ihr jenen das Leben, das ihr empfangen habt, euer Leben aber entfaltet sich zu noch größerer Vielfalt durch das, was jene euch von Mir und Meinem Wirken kundtun können.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,157
Wie Gottes Offenbarung an Israel, die Thora, das Gesetz der Liebe, erst Leben wirkt, wenn Gott selbst in Christus als die Liebe erkannt wird, so können Gottes Offenbarungen an die Völker erst Leben wirken, wenn Christus in ihnen erkannt wird
Denn siehe, ihr bringt ihnen wahrlich das Leben. Denn wenngleich einige erleuchtete Seelen unter ihnen bereits vom Tod zum Leben durchgedrungen sind ALLEIN durch die Offenbarungen, die SIE von Mir erhalten haben, jene Avatare, welche Ich ihnen schon vor euch gesandt habe, wie Ich dem Hause Israel Meine Propheten sandte, die schon vor Meiner Zeit das Wesen ihrer Religion erkannt hatten, so sind (auch) den meisten unter den Heiden ihre Religionen doch noch unbelebt und wirken mehr Tod als Leben – wie es auch in der noch fleischlichen Religion Israels war, ehe sie durch Meinen Geist der Liebe erhellt und ausgedeutet wurde.
Siehe, so war es auch mit Israel, und so ist es bis auf den heutigen Tag, wo Ich von ihnen nicht erkannt worden bin – zumindest nach Meinem Wesen der Liebe: Mein Gesetz, das ihnen zum Leben geoffenbart worden war, bewirkte ihren Tod, da sie es allein als Anspruch und Forderung gegen sich begriffen und darum meinten, sie könnten und müssten es selbst erreichen und erfüllen; was sie jedoch nicht begriffen, war, dass ICH SELBST ZUERST dieses Gesetz der Liebe BIN, die zu erfüllen sie selbst nicht im Stande waren und sind. Dass Ich aber selbst das Gesetz bin, nämlich die Liebe: Das allein ist ihre Errettung. Solange sie aber nur ihr Gesetz haben, als eine göttliche Forderung, ohne jene Erkenntnis, dass Ich selbst es bin, (und dass Ich selbst) SO BIN, wie Ich es von ihnen will, und dass Ich selbst es (darum) wirken will, dass sie werden wie Ich, – solange sie dies Wesentliche nicht erkennen, wirkt ihnen das Gesetz nur den Tod. So ist es ihnen gleich einem todbringenden Abgott und Götzen. Denn sie verstehen das innerste, eigentlichste Wesen jener Meiner Offenbarung der Thora nicht, dass Ich es bin – das Wesen der Liebe, dass sie schon liebt, bevor sie als Liebesergriffene selbst lieben (- und überhaupt lieben KÖNNEN).
2.8 Schatten und Körper- SXP V,158
So bringt (selbst auch) ihnen Meine besondere Offenbarung, welche Israel erfahren hat, die ihnen zum Leben gegeben worden war, für sich allein den Tod. Zum Leben wird sie ihnen erst in Mir, wenn sie erkennen, dass Ich die Seele in ihrem Gottesbild, der Thora, bin.
Und siehe, wie mit dem Hause Israel, so ist es mit allen Religionen: In sich und für sich selbst sind ihre Gottesbilder und Glaubensvorstellungen Tod aus dem Tod zum Tod. In Mir und von Mir und durch Mich und zu Mir aber – Meinem göttlichen Wesen der Liebe, wie es euch in Jesus Christus gezeigt und enthüllt und bestätigt worden ist – werden sie mit Leben erfüllt, dass sie Leben aus dem Leben zum Leben werden.
Darum müssen sie – alle Religionen – ihnen – ihren Anhängern – von Mir her und zu Mir hin gedeutet werden – aus dem Wesen Meiner allversöhnenden Liebe hin zum Wesen Meiner allversöhnenden Liebe. Aus der Liebe für die Liebe zu der Liebe! Darum verwerft jene Gottesbilder nicht, jene Offenbarungen, welche die Völker von Mir erhalten haben, sondern helft ihnen, sie in rechter Weise auf Mich hin zu deuten und zu verstehen, (- die Liebe! -) und verhelft (so) den Früchten ihrer Pflanzungen zur Ausreifung.
Wer so in rechter Weise missioniert, dass er auf Gottes Offenbarungen in anderen Völkern aufbaut, der wird durch eigene Glaubensbereicherung belohnt
Dann könnt auch ihr deren Früchte essen, und auch ihr werdet durch jene Früchte neue Erkenntnisse hinzugewinnen, dass ihr selbst auch noch mehr erkennt von Meiner Größe und Meiner Majestät, und von der unglaublichen Vielfältigkeit Meines Wirkens. Dann werdet ihr erkennen, dass tatsächlich alle Räume des Universums nicht genügen würden, für die heiligen Schriften, die Mein ganzes Wesen und Wirken künden könnten, und dass kein Bekenntnis und auch aller Bekenntnisse Bekenntnis Mich nicht zu fassen vermag.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,159
Weil dem aber so ist: erkenne es doch, dass von Mir in JEDER heiligen Schrift auf dieser Welt zu lesen ist, von der Vielfältigkeit Meines Wirkens und Wesens: – Dies kann EINE heilige Schrift, EINE Religion für sich ALLEIN gar nicht fassen!
So, wenn ihr auch die Botschaft des Lebens (in der/Meiner Liebe) wie kein anderes Volk erhalten habt, so dass ihr es ihnen unbedingt schuldig seid, es ihnen zu künden- … : Ihr könnt doch auch in IHEREN Schriften viel über Mich finden und HINZU LERNEN! Und DAS soll euer Lohn sein, wenn ihr in rechter Weise Meinen Namen (nämlich Mein Liebes-Wesen, das in allen Namen ist) verkündet!
Nochmaliges, abschließendes Aufgreifen der Frage, welchen Sinn christliche Mission hat, wenn alle Religionen einen Zugang zu Gott bieten
Du fragst: »Wenn alle heiligen Schriften auf Erden Dein Wort enthalten, Offenbarungen von Dir sind, wenn alle Religionen Zugänge zu Dir bieten, zu Dir führen, und Dein Evangelium der Liebe in allen Religionen (bereits) enthalten und schon zu finden ist, wofür bedarf es dann noch Mission?« Siehe, du hast erkannt, dass es ein wesentlicher Unterschied ist, ob man nach dem Buchstaben (glaubt, sieht und) lebt, oder zu Meinem Geist in den Buchstaben durchgedrungen ist.
Aufgabe der Mission ist es, die eigenen wie auch fremde heilige Schriften im Geist und Wesen der Liebe Christi auszulegen, und zu erklären, dass alles Gottesgericht zur Gnade führt
Wie aber sollen sie vom Buchstaben zum Geist durchdringen, wenn ihnen niemand ihre Schriften nach Meinem Geist auslegt und verständlich macht?
2.8 Schatten und Körper- SXP V,160
Denn wie viele selbst unter den Christen leben noch unter dem Buchstaben, unter dem Gesetz und in ängstlichem Bangen vor Meinem Gericht und Zorn, – da ihnen doch gesagt ist, dass das Evangelium das Gesetz keineswegs auflöst, sondern vielmehr aufrichtet! – und dass jenes bis zum letzten Jota (doch) bestehen bleibt, und sie sich ja nicht täuschen sollen: »Was der Mensch sät, das wird er wohl ernten«! – und dass der Mensch allein leben kann und wird in und aus der Aufrichtung und Erfüllung des Gesetzes. – (Da sie auch solches selbst aus Meinem Wort vernehmen:) So verbleiben sie letztendlich doch unter Meinem Gesetz, – gleich einer DROH-Botschaft! – obwohl sie doch Mein strahlendes Evangelium – jene reinste FROH-Botschaft! – haben, – weil keiner da ist, der ihnen diesen Widerspruch verständlich macht, dass alles Gesetz und Gericht, – selbst vermeintliches Verdammungsgericht! – letztendlich doch immer nur Zuchtmeister ist zu Mir, dem Christus, hin.
Sie erkennen nicht, dass sich das Gesetz im Evangelium erfüllt, ausläuft, an sein Ende, in seine Erfüllung kommt, dass Mein Gericht immer nur zur Gnade führt, und aller Zorn – selbst aller vermeintlicher Verdammungszorn! – letztendlich im Dienst der (heils-wirksamen) Liebe steht und nichts als Meine ringende Liebe ist, die (wirklich ALLE) zu gewinnen sucht und (die auch) ganz gewiss – in Ihrer unermesslichen Erhabenheit, Überlegenheit – mit jedem Ihrer Kleinen an Ihr Ziel kommt, weil Ich gekommen bin, (selbst) die Erfüllung in allen zu wirken; – und Ich, der Ich erhöht bin über ALLE, will und werde noch ALLE zu Mir ziehen!
So muss es selbst auch noch vielen unter den Christen verkündigt werden!
Wenn ihr doch nur Glauben an Mich hättet, der in euch (- für euch selbst! – Gelassenheit und) Geduld wirkt! Und wenn du Geduld mit den anderen hast, wenn du Glauben für die anderen hast: Habe doch auch Geduld mit dir selbst, habe doch auch Glauben für dich selbst!
2.8 Schatten und Körper- SXP V,161
Wenn die Zeit erfüllt ist, wird dein Bart von selbst sprießen! Wenn die Zeit erfüllt ist, werden sich dein Brüste von selbst formen! Zuvor aber kannst du tun, was du willst, du bleibst doch ein unreifer Jüngling, wirst deinen Bart nicht sprießen lassen können; – du bleibst ein unreifes Mädchen, wirst deine Brüste sich nicht ausformen lassen können. Habe Geduld und Glauben an Meine Schöpfungskraft, die dies alles in dir wirken wird zu ihrer Zeit – in dir, wie in allen anderen. Denn siehe, Ich mache ALLES neu!
Das ist die Verkündigung des Evangeliums, das alle Religionen von ihrer Religiosität befreit
So leben (also) viele Religiösen in ihren Religionen noch immer in einem angstvollen KNECHTISCHEN Geist, nicht in einem unbeschwerten KINDLICHEN Geist; – sie fristen ihr Dasein noch immer in einem unseligen sklavischen DIENST-Schafts-Verhältnis, nicht in einem befreiten, über die Maßen reich machenden und beglückenden KIND-Schafts-Verhältnis zu Mir, denn sie haben Mich noch nicht erkannt, und sind in ihren Schriften noch nicht vom Buchstaben zu Meinem Geist, (vom reinen AN-Spruch zum reinen ZU-Spruch) durchgedrungen. Und solche Religiosität findest du in aller Religion!
Mission – das zeigt euch schon Meine Sendung zum Hause Israel – ist immer Kampf und Widerspruch gegen solche Religiosität, Mission ist die Verkündigung: »Gott ist kein Gott des Zornes und der Rache! – kein Gott bloßer Forderung, sondern ein Gott vorbehaltloser Förderung! Gott ist Liebe!« Das war Meine Botschaft, Meine Mission, nach innen – hin zu Meinem eigenen Volk mit seiner Religion und gegen dessen diese Religion verkehrende Religiosität; das war Meine Botschaft, Meine Mission, nach außen – hin zu Meinen anderen Völkern allen, mit ihren Religionen und gegen deren jene Religionen verkehrenden Religiositäten.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,162
Das ist auch eure Mission – nach innen wie nach außen; (die Aufrichtung wahrer Spiritualität aus Meiner immer un-bedingten, bedinguns-losen, UN-verlierbaren Retter-Liebe) in eure Religion hinein, wie in alle anderen Meiner Religionen.
Siehe, DAS ist die Aufgabe Meiner Liebes-Boten, Meiner Apostel und Propheten und Avatare in aller Welt: Die heiligen Schriften auszulegen nach Meinem Geist, der da ruft und erkannt hat: »Abba! ABBA! Lieber VATER! Du herzlich lieber, gütiger allmächtiger Christus- und Liebes-Gott!« (Viele Meiner vermeintlichen Jünger jedoch verstanden Meine Mission und Sendung aber wiederum fälschlicher Weise als den Auftrag zur weltweiten Ausbreitung ihrer eigenen einseitigen Religiosität. Doch das Wesen gilt es zu ändern, nicht die Form(en)!)
Ein von gegenseitiger Wertschätzung bestimmter Dialog zwischen den Religionen kann helfen, den gemeinsamen Geist der Liebe in den verschiedenen heiligen Schriften zu bergen
Ihr, Meine in rechter Sendung stehenden Apostel, Propheten, Lehrer und Avatare könnt euch (darum) hierin (gegenseitig) einen Dienst erweisen, wenn ihr ins Gespräch kommt über eure verschiedenen Buchstaben, eure verschiedenen Offenbarungen und heiligen Schriften. DANN nämlich, wenn ihr euch OFFEN begegnet als Geschwister in Meinem Geist, der wahrhaft ausgegossen ist über ALLES Fleisch, nicht nur über das Christen-Fleisch oder irgend ein anderes Fleisch; – und wenn ihr euch mit euren verschiedenen Buchstaben auseinandersetzt, werdet ihr erkennen, was an GEMEINSAMEN Geist (- sie alle bestätigend! -) in ihnen ist, was euch alle von euren Buchstaben und Bildern eurer fleischlichen Überlieferungen, die noch in menschlichen Kategorien von Mir denken, erlösen wird.
Und ihr werdet – wie alle Mystiker von je her – zu der gleichen EINHELLIGEN Erkenntnis kommen, dass Ich nichts anderes bin und wirklich nicht sein kann als LIEBE. Wenn ihr (dann) aus dieser (gemeinschaftlich gewonnenen) Erkenntnis eure Schriften auslegt, dann werdet ihr den Menschen, sowohl denen in eurer eigenen als auch denen in jeder anderen Religion, ein (einhellig alles überstrahlendes) Licht sein hin zu Meinem Licht. Denn ihr werdet Meinen lebendigen, lebensstiftenden Geist in ihren schwachen, toten, dunklen Buchstaben aufleuchten lassen.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,163
»Mission« ist weniger ein auszuführender Befehl als eine automatische Begleiterscheinung wahrer Gottesverbundenheit: Wer aus dem Bewusstsein der universalen Gottesliebe lebt, strahlt dies automatisch aus und weckt in anderen Gottesverlangen
So bedeutet Mein Ruf in die Mission nichts anderes, – und bedeutete noch nie etwas anderes! – als Botschafter Meiner Liebe zu sein, die ruft: »Er ist die Allversöhnung ALLER! (Streift alle Verbitterung aus eurer Ungläubigkeit ab! Und:) Lasst euch doch versöhnen mit eurem euch ALLE so unendlich (über alle Maßen) liebenden Gott! Das würde euer ALLER Erlösung sein! Und wenn ihr das habt, habt ihr ALLES, was immer ihr tun, was immer ihr glauben wollt!«
Und siehe, hierzu fühlt sich jeder gesendet, gerufen, innerlich gedrängt und gedrungen (- in jeder Religion! -), der von Meiner Liebe überführt und ergriffen worden ist; und wenn sie ihn dafür zerfleischen: Er kann nicht anders! »Mission« – das ist nicht einfach ein Befehl. »Mission« – das ist (vielmehr ein) automatischer Ausfluss, eine sich aus sich selbst (/von selbst) ergebende Ausstrahlung aus dem neuen Sein in Mir und aus Mir – (und Meiner un-verlierbaren Liebe! -) deinem Licht, wie dem der ganzen Welt! Wer erkannt hat, dass alles EINS, EINER ist und alles zusammengehört, danach drängt, zusammengefasst zu werden in Mir, in Meiner Liebe, der kann nicht anders, als zu sammeln und gegen jede Zerstreuung zu wirken. Und selbst wenn er – in Mir ruhend – schweigt, wird sogar auch sein gelassenes Schweigen über allem höchst beredt sein und für viele zur Frage und zu einem Verlangen werden.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,164
Die Wiedervereinigung des »Steines der Weisen«
Als Ich im Anfang, zu Babel, die Völker und Sprachen teilte, da teilte Ich auch die Religionen und Meine Erkenntnis in Stückwerke der Erkenntnis. Denn damals wart ihr noch nicht reif und befähigt, mit der ganzen Fülle der Erkenntnis umzugehen. Denn wohl strebtet ihr nach den Himmeln und Sternen, nach der Wohnstätte der Götter und Engel, um ihnen, Mir gleich zu werden, doch dies nicht in der Vereinigung mit und in Mir, sondern aus (Hoffart und Hochmt, stolzem) Eigensinn zum Eigennutz, indem ihr spracht: »Wollen wir uns SELBST ein Denk- und Mahnmal errichten, einen Turm, dessen Spitze bis in die Himmel reicht. Denn wir wissen alle Geheimnisse von den Wächtern und sind ihnen in allem gleich. Darum wollen wir uns anschicken, uns SELBST den Namen zu machen, dass wir selbst sind »Gott« (- wie Gott). Und nichts kann uns (dann mehr) aufhalten! Wir werden selbst nach den Früchten des Lebensbaumes greifen (und unsterblich werden), und niemand wird (dann) noch über uns sein, der uns (Grenzen setzen und) Einhalt gebieten könnte.«
Darum sprachen Wir, (alle) die Elohim (miteinander): »Lasst Uns hernieder fahren, um ihre Sprache zu verwirren, wie es denn nicht anders sein kann, dass keiner mehr den andern versteht – wenn jeder für sich (ALLEIN!) sein will: Gott – außerhalb von Uns, der Wir allein »Gott« sind und alles in allen (allein in der göttlichen Einheit unseres »ICH BIN«). Darum lasst Uns hernieder fahren, ihre Sprache zu verwirren, nicht, dass sie noch das letzte Geheimnis lüften, das in dem Kristall, im Stein der Weisen verborgen liegt, welchen Wir Götter ihnen übergeben haben. Nicht, dass der Mensch sich noch ausstrecke und esse von der Frucht des Baumes der Unsterblichkeit, so dass er ewig lebt und sich sein geistlicher Tod verewige. Denn ihr Dichten und Trachten ist noch übel – böse und arg von Kindesbeinen an«
2.8 Schatten und Körper- SXP V,165
Darum fuhr Ich hernieder und zerschlug ihnen den Stein der Weisen in unzählige Splitter. Und Ich gab von den Splittern einem jeden Volk, zunächst nur einen Teil aller Erkenntnis und nur ein Stückwerk der ganzen (überwältigenden) Offenbarung. So nahm Ich – ja, Ich! – euch den Stein der Weisen, und ließ ihn euch doch (- hin zur wahren Weisheit der Liebe).
Aber die Wahrheit in dem Splitter des Steins, der Erkenntnis und Offenbarung, die ein jedes Geschlecht unter euch erhalten hatte, sie versagte euch, da ihr alle diese (in eurer Hoffart) schon für alles hieltet, die Wahrheit in den Splittern auch der anderen zu erkennen. Denn ihr saht in eurem Eigensinn nur noch euch selbst, das Einzelne, nicht mehr das Ganze. In eurem Eigensinn aber, eurer Verhaftung an euch selbst, wart ihr nämlich noch nicht reif für die letzte, die ganze Wahrheit, noch nicht befähigt, mit der absoluten göttlichen Vollmacht und Lebendigkeit der ganzen Fülle der Erkenntnis umzugehen, Mir gleich selbst über alle Elemente zu herrschen, heraus aus ewigem göttlichen Leben. Ihr hättet sie, die Erkenntnis von allem, vielmehr gebraucht in Eigennutz hin zum Zorn – zu eurer eigenen Zerstörung, um ewig als Untote und doch Tote zu wandeln, im Besitz aller göttlicher Attribute, doch ohne Mein göttliches Wesen – den Fallwesen, den gefallenen ewigen Engeln gleich, die euch verführten. Und deren Erlösung ist gar fern, ihr Weg dorthin wird noch Äonen andauern, durch viele, ewige Höllen gehen und gar leidvoll sein. Darum vereitelte Ich dies.
Denn siehe, ihr Bauleute aus Babel: Ihr habt den Eckstein, den Grundstein verworfen (wie auch den Mörtel aller Steine – Meine alles einende selbst-lose Liebe): Darum musste – wie hoch in den Himmel euer Turm auch ragte – euer ganzer majestätischer Bau – zersplittern!
2.8 Schatten und Körper- SXP V,166
Darum musste die letzte Erkenntnis geteilt und zerstückelt, der Stein der Weisen in Splitter zerhauen werden durch Meine Macht, was zu eurer Sprachenverwirrung führte, dass ihr einander nicht mehr erkennen und verstehen, die Erkenntnis des anderen nicht mehr verstehen und das Verstehen des anderen nicht mehr erkennen solltet – bis auf die letzten Tage, in der zunehmend Seelen die Reife (Meiner göttlichen Demut) erlangen sollen, sich von ihrer Ich-Verhaftung lösen zu können.
Siehe, je mehr ihr euch lösen könnt von eurem stolzen, hochmütigen »Ich«, das sich für den Nabel der Welt und die Verkörperung aller Weisheit hält, umso mehr ihr euch in Demut lösen könnt von euren einseitigen Ansichten und Überzeugungen, eurer kulturellen und religiösen Prägung, und je mehr ihr davon loskommt (von eurer Eitelkeit), desto mehr werdet ihr die Erkenntnisse auch der anderen Religionen und Offenbarungen erkennen; und alle Teil-Erkenntnisse werden sich zusammen fügen zu einem großen und gewaltigen wunderbaren Ganzen. Und der große ursprüngliche Diadem, der regenbogenfarbene Smaragd nimmt (- nur dann! – in der alles recht einenden Liebe! -) vor euch wieder seine ganze (erste und letzte) prächtige Gestalt an.
Nur wer SEIN Leben, (nämlich) seine Ich-Haftigkeit und Ich-Verhaftung, seinen Eigensinn, der nur auf Eigennutz sinnt, seine Vorbehalte gegen den anderen, der nicht (- wie er meint -) »Ich« ist, – nur wer seine einseitigen Ansichten (und eitlen, selbstgefälligen) Überzeugungen, seine eingeschränkten Glaubensvorstellungen und sein armes enges Bekenntnis aufgibt um Meinetwillen, um Mich ganz zu erkennen, wie Ich bin, selbst wenn er sich selbst darüber verliert, (zu verlieren glaubt,) der wird zu Mir, dem wahren Erlebnis, dem letzten Sinn (und damit erst recht zu sich selbst) finden. Denn er erkennt alles, erkennt den Stein den Weisen, den großen Diadem, das (all-sehende) Auge des roten »Feuerlöwen«, und sieht und findet wie in einem Spiegel auch sich selbst und alles darin.
2.8 Schatten und Körper- SXP V,167
Vergessen musst du alles, was du bislang (gehört und bis jetzt) geglaubt (hast), aufgeben alle Vorbehalte! Nur so kannst du die Fülle erlangen, dass sich die Splitter des (euch alle liebenden) Steins der Weisen vor deinem geistlichen Auge zu Seiner Einheit zusammenfügen und sich dir seine allchemische Formel zur Gründung des ewigen Lebens, zur Bergung des wahren und unvergänglichen, durchläuterten geistlichen Goldes, das im Anfang (allein) war und im Ende (allein) sein wird, und wahrlich auch jetzt und immer (in allem) IST, offenbart.
Und in dem Maße, wie du aufgibst, findest (und erhältst) du, wie du auch nur aufgeben kannst in dem Maße, wie du findest. So bedingen LOS-Lösung von Ich-Verhaftung und ER-Lösung in der Erkenntnis der Gesamtheit des Ganzen einander in einem unaufhörlichen Prozess geistlichen Wachstums hin zu ewiger Reife (der göttlichen Selbst-Losigkeit und Liebe). Wer aber alles erkennt, wenn sich die Einzelteile, die Splitter, (die mehr-dimensionalen Puzzle-Teile des großen, gewaltigen Rätsels des Lebens und der Liebe) zur Höhe, zur Breite, zur Länge UND zur Tiefe zu einem großen wunderbaren Ganzen, jenem Stein, der Ich bin, zusammen fügen und vereinen; (und wer so in der/Meiner Liebe endlich die Weltformel findet, die alles löst: das universelle Leben aller in allen in der/Meiner Liebe): Nichts wird dem noch unmöglich sein!
Denn er wird die Vollmacht, die er erlangt, nicht mehr missbrauchen können in Eigensinn zum verderblichen Eigennutz, verderblich, entzweiend für sich und andere, weiß er sich doch eins mit dem ganzen All, und darum, dass, was nicht dem Ganzen dient, auch nicht dem Einzelnen wirklich dienen kann. Der hat Vollkommenheit erlangt und wird ein wahrer Jedi sein, in allem, wie sein Yoga-Meister (und mit diesem in allem ebenbürtig, identisch).
2.8 Schatten und Körper- SXP V,168
Der auch braucht (nicht einmal mehr) Mich (- den Christus aller -) als Fürsprecher und Mittler, denn er findet in sich selbst (wie in allem): Mich, den Christus, Gott (und den Garant Meiner Liebe – allein schon in dem Umstand seines geistigen Seins in und mit allem selbst)! Eine solche Seele weiß, dass die mütterliche himmlische All-Seele sie als Tochter-Seele liebt – gleichwie Mich, das EINE Gotteskind aller Kinder, die Seele aller Seelen, – (gleichwie) als sich selbst, weil für das Göttliche, Absolute kein Unterschied ist zwischen dem Kind, das heiligt, und all den Kindern, die durch dies eine Kind geheiligt werden, weil sie alle in und aus dem Einen sind, alle in gleicher Weise Sprösslinge aus dem Einen, EIN Name und Wesen, EINE Seele und EIN göttliches Geschlecht– in Ihm und aus Ihm, wie diese erste und letzte kindliche Mutter-Seele (- dieses Kind aller Kinder -) für und durch sie alle IST, so dass alle letztendlich doch eins sind: EINE Liebes-Seele, sie alle in Ihr und Sie alles in allen.
Darum: Nichts wird ihnen unmöglich sein (in einem all-umfassenden freien, selbst-losen Geben und Empfangen). Und sie werden diese Vollmacht auch (benötigen und) brauchen, auf dass sich die Wahrheit behaupten kann gegen die letzte Aufbäumung der Lüge, die sich aufmanteln wird in einem letzten großen, verzweifelten übernatürlichen Aufbegehren der Selbst-Täuschung, Verkehrung, Verdrehung und Verblendung gegen ihren endgültigen Selbst-Verlust und ewigen Untergang – auch des letzten, hartnäckigsten widerstehenden »Selbst« in der All-Auflösung des Alles in dem »Allen«. – Und, ja: Ich werde die Engel aus allen Teufeln (her)aus-schmelzen! –