IV. Die Achamoth und Ihre Avatare
Im Überblick:
- Christi Erleuchtung der Himmel nach der Verfinsterung Luzifers; Sein himmlisches Sühneopfer für die Engel
- Die Aufrechterhaltung der Mitteilungen Gottes durch die Geschichte hindurch durch Seine Avatare und Gurus
- Wahre Freiheit in der Allwirksamkeit Gottes
- Freiheit des Glaubens; Unglaube als einzige Sünde
- Reifung unter Anleitung der geistlichen Lehrer
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4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,235
Christi Erleuchtung der Himmel nach der Verfinsterung Luzifers; Sein himmlisches Sühneopfer für die Engel
Der Verlust der Erkenntnis unter aufkeimender Begierde und aufsteigendem Hochmut durch Verhaftung an den Trug der Sinne und Unglauben schon in den Uranfängen unter den himmlischen Wesen
1. Der Erhabene, der Hoch-Gepriesene, der Allerhöchste und Gott aller Götter, sprach: „Siehe, diesen unvergänglichen, allezeit gültigen Yoga, diesen einen, einzigen und immer währenden, wahrhaftigen Weg, der in Glückseligkeit immerwährenden Geliebtseins sich frei verschenkenden Liebe besteht, teilte Ich schon Meinem ersten aus Mir geschöpften Kind und Geschöpf (nach Meiner ursprünglichsten, aller-ersten Selbst-Schöpfung) mit; –
… denn Mich selbst habe Ich als ALLER-Erstes (vor allen Ur-Anfängen), als aus Mir Erst-Geborenes, hingegeben und verschenkt, erschaffen, indem Ich, der ewige Schöpfer, der Alpha-Omega, der Allmächtige, Mich in (göttliche) Geschöpflichkeit entäußerte und gebärte, wodurch die ganze Schöpfung in und mit Ihm, den Welten-Christus, dem alles ausspannenden, erfüllenden Ur-Logos, Meinem aus Mir heraus-tretenden Schöpfungs-Wort, aus Mir hervortrat, um sich in Seiner Ruach in das sich mit Ihr entfaltende All auszuweiten. Ihn habe Ich als das allererste himmlische Geschöpf erschaffen, als Lichtglanz und Ausstrahlung, als Angesicht der Fülle Meiner ganzen Herrlichkeit, als die alles gründende »Sophia«, die »Sapientia« aus Meinem Schoß, Meine göttliche »Achamoth« – die »Weisheit«, die alles speist, durchwaltet und trägt, Gottheit aus Mir, der Gottheit, Gott von Gott, (als) DAS (EINE) Engelswesen aller Engelswesen, den ersten und obersten aller Engel, den (Ober-)Erz-Engel: … –
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,236
So schöpfte, setzte und erweckte Ich Ihn (aus Mir) als den Ursprung und Schöpfer aller Himmelswesen: den »Engel des Herrn«, der als Mein Angesicht in Meiner Herrlichkeit, im alles überstrahlenden Zenit aller himmlischen Himmel, im gleißenden Licht des himmlischen Allerheiligsten thronte, welchen die Morgensterne priesen bei der (bald darauf folgenden) Ausgestaltung aller Kosmen. So gab Ich selbst Mich ganz in jenen (Aller-)Allerersten unter Meinen ersten Geschöpfen, den Gottes-Söhnen, welcher durch Seine Kraft das ganze All trägt und erhält, wie denn in Ihm auch alles erschaffen ist, es seien Herrschaften, Throne, Gewalten und Mächte; Er war vor allem und alles ist (und besteht immerfort allein) durch Ihn – Ich bin ́s, der »ICH BIN«.
Nach Mir und aus Mir – (dem einen) Gott von Gott – aber erschuf Ich als die erste und größte unter ihnen, (den Himmlischen, den Sonnen und Herrlichkeiten) als die höchste, erhabenste Majestät, jene, welche sich jedoch alsbald zur räuberischen Rahab, zur teuflischen Tiamat, zur (bösen Natter und) alten satanischen Schlange, zur Mutter aller Verführung wandeln und verkehren sollte.
Diese Herrlichkeit war im Anfang aber ein vollendetes Siegel, voller Weisheit und vollkommen an Schönheit, das wandelnde Licht in Meinen himmlischen Lustgärten, dem oberen Eden, glänzend wie von einem geistlich verklärten Gewand, geschmückt mit leuchtenden Edelsteinen und Diademen, himmlischen Karneol, Topas und Jaspis, Türkis, Onyx und Jade, Saphir, Rubin und Smaragd von unten bis oben hin, mit einem Kopfschmuck und Ohrringen aus gewirktem lodernden Gold, leuchtend, lodernd wie himmlisches Feuer, (- ja, wie die Sonne! -) und mit schneeweiß strahlendem Lockenhaar, wie von schimmernden Perlen besetzt. –
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SO WAR jene erste und höchste Gottheit unter Meinen Göttern: leuchtend wie loderndes Feuer, eine wandelnde Fackel im Farbenspiel und der Kraft unzähliger Regenbögen, ein mit sechs ausgebreiteten Flügeln schirmender Cherub, unvergleichlich an Macht und Majestät, ( – herrlich, schrecklich! – mit Augen um und um! -) DAZU gemacht, bestaunt zu werden als ein Abbild Meiner Herrlichkeit, ein Wegweiser und Licht hin zu Meinem Licht; so wandelte sie (- jene Morgenröte -) auf Meinem heiligen Berg, (von allen bestaunt) mitten unter den feurigen Steinen.
Vollkommen war dieses (göttliche) Wesen in all seinen Wegen, aus den Uranfängen, als es erschaffen wurde, bis auf den Tag, da Ich Unrecht an ihm fand. Es war fürwahr das Herrlichste unter den Herrlichkeiten, das Größte, was zu finden war AUSSERHALB der Herrlichkeit Meines gleißenden Lichtes, des himmlischen Allerheiligsten, in das niemand – selbst unter den höchsten Herrlichkeiten – auch nur (zu) blicken (wagen) konnte, in welchem Ich wohnte.
Jene Majestät aber war (gleich nach Mir) DER Glanzstern, der erste Sohn der Morgenröte; und ihre Ursprünge liegen – wie die aller Götter – in den Unendlichkeiten der Ewigkeit der Äonen der Äonen – so dass keiner von ihnen, ähnlich euren Seelen, ihren eigenen Ausgang kennt, noch eine Erinnerung daran hat; denn die Ursprünge ihres Aufgehens aus der Höhe sind von den mythischen Urzeiten, von den Tagen der Ewigkeit her – und liegen hunderte von tausenden von zehntausenden von millionen (von) Zeitaltern in der Vergangenheit zurück – und das in überzeitlichen Sphären, nicht vergleichbar mit eurem einfältigen Zeitenlauf.
Allein, sie unterscheiden sich darin von euch, dass sie eine Ahnung von der Ewigkeit haben, die sie schon bestehen, da sie nicht gefangen sind unter der leidvollen Kette von Wiedergeburten verbunden mit Sterben und Tod, einem gänzlichen Verlöschen des Bewusstseins und der Erinnerung zu einem immer neuen, gänzlich umgestalteten Gewecktwerden hin – so dass auch (selbst) die Gefallenen, Gestürzten unter ihnen, die mit ewigen Fesseln der Finsternis gefangen gehalten werden, ihre (wahre) innere Not (und Ursache ihres Brennens) nur schwer erkennen, so dass es für sie auch ein weit längerer, beschwerlicherer Weg zur Um- und Einkehr ist, der durch viele Höllenqualen gehen muss.
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,238
So glaubt Mir: Es ist euch gut, wenn ihr jetzt für eine kurze Zeit in euren irdischen Existenzen leiden und durch mancherlei Drangsale und Trübsale gehen müsst; denn die Leiden, durch welche die himmlischen Wesen (einst noch hindurch) müssen, um zur Umkehr bewegt zu werden, wiegen weit schwerer!
Es dauerte schon gar lange, bis in ihnen nur der Schauer, das Entsetzen einer Ahnung erwachte, was sie erwartet, denn sie wähnten sich für Götter, unantastbar, in allem Mir gleich. Durch ihre Herrlichkeit und Unsterblichkeit, die sie an sich tragen, und das ewige Leben, auf das sie zurückblicken konnten, ohne jede Erinnerung daran, wie ihr göttliches (Selbst-)Bewusstsein und ihre Personalität in ihnen, Meinen immer schon wirksamen göttlichen Wirkkräften, – alles Flammenzungen aus Meinen sieben Flammen, Geister, »Emanationen«, »Ausflüsse«, »Entfaltungen« aus Meinem universal sich auffächernden Geist – (wie deren Selbst-Bewusstsein) über Milliarden von Jahren unmerklich erst (allmählich) erwachte; – durch diese fehlende Erinnerung an ihr allmähliches Aufgehen kam es auch, dass einige von ihnen wähnten, sie selbst seien Gott, Mir (in ALLEM) gleich, als seien sie Gott aus sich SELBST, wie Ich (der Erste, un-vergleichlich Gott-Geschöpfte) Gott bin aus Mir selbst; und manche wähnten, sie seien nicht aus Mir – und Ich nicht (letztendlich) Gott allein in (und über) ihnen allen.
Dass aber alles in Mir ist und Ich in allen und dass sie darum alle eins, einander geschenkt, einander verbunden, einander verpflichtet sind im Geist Meiner sie alle beschenkenden göttlichen Liebe: Dies war Mein Yoga, das Wort der Wahrheit des wahren Lebens in und aus Mir – der Liebe für alle – allein, das Ich schon von allen Ur-Äonen her (auch) jenen himmlischen Wesen kündete. Und jenem Ersten und Herrlichsten unter ihnen verkündigte und sang Ich als Allerersten Mein himmlisches Liebes-Yoga: ihm, dem höchsten und herrlichsten unter allen Göttern, dem Haupt der Sonnen-Dynastie.
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Ich zeigte und lehrte ihm, diesem Meinem ersten göttlichen (Braut-)Kind, an welchem Ich (anfänglich) solch großes (Wohl-)Gefallen hatte, wie wahre Freiheit und Herrlichkeit, wie WAHRE Gotteskindschaft, wie wahre innere (bräutliche) Schönheit und Vollendung zu erlangen sei, wenn man Mich ließe auf dem inneren (Herzens-)Thron und so eine Dienstbarkeit würde Meiner (allen dienenden göttlichen) Liebe.
Jene Herrlichkeit aber überhob sich angesichts dessen, was sie an sich sah, dass sie in ihrem Herzen aufbegehrte und den Stimmen in sich Gehör schenkte, die sprachen: »Wollen doch wir (selbst) zum Himmel aller Himmel hinauf steigen und über allen Sternen Gottes unseren Thron aufrichten und uns niedersetzen auf dem Versammlungsberg im äußersten Norden, dass fortan uns unter der Götterversammlung gehuldigt wird und nicht diesem, jenem Engel, der sich selbst den HERRN und Vater aller Götter nennt. Denn wahrlich, wir sind Ihm in allem gleich.«
So erhoben jene sich »Rahabim« gegen Meine Heiligkeit, um von Ihr (daraufhin), durch Meinen Austritt aus Meinem himmlischen Heiligtum im Zenit aller himmlischen Kosmen, hinein in die Engelswelt, zurück gestoßen und nieder geschmettert zu werden. Denn sein Innerstes erlag dem unersättlichen Begehren nach mehr, verbunden mit Ungeduld, Unglauben und Zorn. Denn (sehr) WOHL war ihm und den Seinigen noch ein weit größeres Übermaß an Herrlichkeiten zugedacht, in das sie hinein wachsen sollten (- noch weiter zu Mir hin), wiewohl schon so viel Herrlichkeit an ihnen war: – dass jene Hoheit mit all ihren Hoheiten noch ganz eins mit Mir werden sollte, wie Ich von jeher eins bin mit ihnen allen (als/wie mit Mir selbst); – doch begehrte jene Rahab und Tiamat auf aus Ungeduld und Unglauben.
Wohl auch reizte Ich (selbst) sie zum Aufbegehren, weil Ich erkannte, was in ihrem Herzen schwelte, durch die Eröffnung Meines Ratschlusses im Götterrat, (Meiner Absicht,) in den von Mir mit allen Engeln erschaffenen untersten Kosmos ein neues Geschlecht aus niedrigster Niedrigkeit von Würmern auf einem winzigen Straubkorn mitten im Nichts in den Weiten ihres Alls heran wachsen zu lassen, …
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… um dies irdische Geschlecht zu einer unvergleichlichen Herrlichkeit himmlischen Lebens höchster göttlicher Fülle ausreifen zu lassen, die es einst über den Staub in die höchsten Höhen selbst über alle Sterne des Urmorgens erheben sollte – strahlend wie Sonnen in ihrer Kraft, ein Tau der Lichter, welche aufsteigen von der (ihre Schatten gebärenden) Erde in die Himmel, alles überstrahlend und erleuchtend aus Meinem (ureigensten) Licht.
Und alle Heerscharen wurden beauftragt, ihnen (bis dahin) von den Sternenhimmeln her als Wächter, Vormünder und Erzieher zu dienen und (jene noch geringeren Geschwister) ihrer himmlischen Ausreifung zuzuführen als Meine (inspirierenden Geister,) Angesichter und Mittler, durch welche Ich selbst all ihre Völker leiten wollte; – so wurden alle himmlischen Heerscharen beauftragt, fortan jenen geringsten Erdenwürmern Leitsterne und Patrone zu sein, um sich später einstmals ihnen selbst zu unterstellen, wenn diese zu den ihnen zugedachten höchsten Herrlichkeiten ausgereift wären, um selbst über alle himmlischen Engel zu herrschen.
Das aber erregte die Eifersucht und den Neid jener Ältesten und Höchsten und Erhabensten unter den Herrlichkeiten der feurigen Steine auf Meinem heiligen Versammlungsberg im äußersten Norden; und sie begehrte dagegen auf, dass einstmals Staub aus Staub und Dreck aus Dreck, Nichtiges aus Nichtigkeit, (die Schatten der Erde) über ihn, den Glanz aller Sterne, herrschen sollte(n), er aber (auch noch zu ihrer Ausreifung) dienen (sollte). Darüber fühlte er sich zurück gesetzt und verstoßen, verächtlich und ungebührlich behandelt; das reizte ihn an, sein inneres Aufbegehren, welches er meinte, vor Mir bislang hüten und verheimlichen zu können, ans Licht zu bringen und zu offenbaren. Da brach aus jener Tiamat alle Wut und Bosheit hervor; und so entquoll in ihrem Innersten Verbitterung, Hass, Zorn, unbändige Wut und gräulichste Ansinnen von furchtbarster Gewalttat gegen die zarten, kleinen, noch nicht einmal (aufs Neue) geborenen jüngeren, unteren Geschwister, dass sie sich aus ihrem Inwendigen bis in ihr auswendiges Erscheinungsbild in eine fürchterliche hasserfüllte Bestie verwandelte –
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– in ein grauenhaftes drachenartiges feuerspeiendes Ungeheuer – sie und alle ihre Helfer, die Engel, die ihr verfielen und sich dem (nunmehr geborenen ersten) »Satan«, Meinem ersten und letzten, erbittertsten »Widersacher«, dem Teufel, ergaben.
Darum sonderte Ich ihn aus und verstieß jenen Vater des selbstherrlichen Hochmuts und Ursprung des selbsttrügerischen Stolzes von Meinem heiligen Berg und trieb ihn in sein (selbst erwähltes) Verderben, jenen schirmenden Cherub aller Cherubim, aus der Mitte der feurigen Steine, da er seine Weisheit, die Ich ihm gab, Mein Yoga, zunichte machte um seines Glanzes willen, da selbst er, jener Himmlische, der Verblendung seiner (eigenen) trügerischen Sinne und der Selbst-Verhaftung und Eigen-Sucht erlag.
Durch die Menge ihrer Sünden hat so Rahab, jene alte Schlange, in der unendlichen Ungehörigkeit ihres Handelns, ihre eigenen inneren Heiligtümer entweiht, indem sie selbst dort den Platz einnahm, der doch allein Mir zusteht. Darum habe Ich aus ihrem Innersten jenes unersättliche Feuer der Begierde ausgehen lassen, dass sie selbst verzehrt, so dass ihre Lichtgestalt und Herrlichkeit sich in Abscheulichkeit und Kot verwandelte, wie ein Feuer verdunkelt wird von seinem Qualm. So ist jene Rahab zum Satan, zu einem bestialischen Scheusal und Entsetzen geworden für alle Wesen in den Himmeln, wie auf Erden, und in den untersten Örtern, wie auch in den Bereichen des äußersten Höllenmeeres, die unter ihrer Macht und Hoheit stehen, den Wesen aller Arten und Gattungen aller Welten: (- und ist geworden) ein dämonisches Grauen, das man in seiner Unberechenbarkeit fürchtet.
Und all das, wiewohl doch im Anfang Erkenntnis in ihr war! Doch es muss so geschehen – mit allen Wesen! – denn der Wert und die Wahrheit der befreienden Erkenntnis kann erst vollends erkannt werden, wenn der Verlust der Erkenntnis vollends erfahren und erlitten worden ist. So habe Ich (selbst) alle Wesen unter (ihren aufbegehrenden) Unglauben beschlossen, um Mich aller zu erbarmen, (um sie so Mein höchstes Gut des Erbarmens finden zu lassen), sei es oben in den höchsten Höhen oder unten in den tiefsten Tiefen.
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Siehe, all dies, was Ich dir jetzt sage, das lehrte Ich schon von Urzeiten an, das verkündigte Ich bereits in den Uranfängen den Gottessöhnen – nicht durch Worte, denn sie sind geistliche Wesen, sondern vom Herzen zum Herzen, vom Geist zum Geist, denn sie sind mehr im Schauen denn im Glauben; – und doch war (selbst) auch bei ihnen Raum für Unglauben, Zweifel, Verwirrung in selbstherrlichem Eigensinn und Dünkel, Raum für Verfinsterung (hin zu wahrer frei gefundener Erleuchtung).
Denn Ich schenke Wahrheit in Freiheit und Freiheit in Wahrheit. So gebe Ich (Frei-)Raum, die Wahrheit auch über den Umweg der Lüge und des Selbst-Betrugs, der alles in Zweifel zieht, (zu prüfen und) zu ergründen. Doch verfinsterten sich (dadurch zunächst einmal selbst) die ersten Gestirne der Morgenröte und verfielen der Verblendung ihres (eigenen) Sonnengottes, des falschen »Luzifers« und selbst-ernannten »Lichtbringers«, der sich gegen Mein (wahres) Licht im höchsten Zenit, dem himmlischen Allerheiligsten, erhob und gegen Mich aufbegehrte, (sie verfielen der Selbst-Verblendung) des Hauptes der großen Sonnen-Dynastie.
Da legten sich überdimensionale Schatten über die lichten Welten; und es breitete sich ein tiefe undurchdringliche Verfinsterung über sie aus, wie sie in den Himmeln seit ihren mythischen Uranfängen in einer Unzahl von Äonen noch nicht gesehen wurden – ein totales »Tohu wa Bohu«, eine »Irrung und Wirrung«, eine Finsternis (aufsteigend) aus der »Tiefe«, aus dem alles täuschenden eiskalten Angesicht der »Tiamat« – voll Entzweiung, Hass und Bitternis und Bosheit und Zorn und Wut.
Und durch ihre Auflehnung wider Mich, das Aufbegehren jener Tiamat und all ihrer teuflischen Horden, wurden alle Himmel zutiefst (erschüttert, entsetzt,) irritiert und verunsichert. Denn kein noch so herrliches Wesen hätte auch nur zu denken gewagt, dass solches (überhaupt) möglich wäre! Und Meine Schonung jener erbitterten Widersacher, die sich so gegen Mein Wesen erhoben: – dass sie in ihrer ungeheuerlichen Anmaßung und Ungehörigkeit nicht augenblicklich verzehrt wurden von (ausfahrenden stechenden Blitzen aus) Meinem strahlenden Angesicht: – das irritierte alle Himmel zutiefst: dass sie nicht unversehens vollends niedergeschmettert und gänzlich ausgelöscht wurden von Meiner schrecklichen Majestät und erschütternden Herrlichkeit.
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Denn selbst auch die Himmlischen hatten noch keine Ahnung von Meiner WAHREN Kraft und EIGENTLICHEN unendlichen Stärke: dass Ich gewaltig bin – gewaltig an Kraft des HERZENS! – … sie hatten noch keinen blassen Schimmer von der unerschütterlichen inneren Stärke und hohen Erhabenheit Meiner unendlichen göttlichen LIEBE. So vermochten sie´s nicht (anders) zu deuten, und wähnten, Ich KÖNNTE es nicht: jene Aufwühler niederschmettern (und mutmaßten verunsichert, vielleicht hätte Ich doch nicht das Vermögen, jenen Aufbegehrenden Einhalt zu gebieten).
So wurden (selbst) alle obersten Sphären und sämtliche Kosmen in ein alles durchdringendes »Tohu wa Bohu«, von »Irrung und Verwirrung«, von Chaos und Durchwühlung gestürzt – Äonen bevor eure Welt – euer Erdball – in ihren Kosmos gesenkt und gebärt wurde, (so) dass Ich (nunmehr) aus Meinem Licht (im allerheiligsten Zenit der himmlischen Welten) als der alle Verfinsterung überstrahlende Aufgang aus der Höhe als Licht vom Licht (aus dem gleißenden Licht des höchsten Allerheiligsten heraus) unter die Engel (und Götter) treten musste, um Meine Ordnung in den Himmeln wieder aufzurichten und die Verwirrung aufzuheben für all jene Engel, die (erschüttert, verunsichert,) verwirrt und zutiefst irritiert waren.
Denn auch die Himmlischen sind nicht rein vor Mir, und selbst Meinen heiligen Engeln muss Ich Irrtum zur Last legen, so dass (sogar) auch die Himmel ein Sühneopfer benötigten, dass Ich ihnen in Mir noch geben sollte: in Meiner unter allen Wesen in gleicher Weise in Erscheinung tretenden Christus-Natur, (den Engeln) als ihr himmlischer Hoherprieter Melchisedek und »Engel des Herrn«. So sollte Ich auch in den Himmeln die Verwirrung des ungläubigen Zweifels all jener noch sühnen, welche durch Mein Hervortreten wieder zur Besinnung kommen sollten, als Ich durch Mein Hervortreten Licht in ihre innere Verdunkelung und Verunsicherung brachte, indem Ich sprach: »Die Finsternis soll nicht ewiglich herrschen! Es werde (wieder) Licht!«
So schied Ich Licht von Finsternis, die Mächte (der Erleuchtung und) des Tages von den Mächten (der Verfinsterung und) der Nacht, und stellte Meine Schlachtordnungen auf wider die Chaosmächte, die Ich mit den Meinen zurückdrängte und zerschlug.
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Und doch ist der Kampf noch nicht bis zum Letzten ausgefochten, wie ihr wisst, sondern wird sich fortsetzen (und noch steigern) bis zum Auslaufen dieses Äons, – wenngleich die Entscheidungsschlacht schon gewonnen ist in Mir, der Ich Mich als Engel für die Engel wie als Mensch für die Menschen (als Himmlischer für alle Himmlischen wie als Irdischer für alle Irdischen) geopfert habe, um sie Mir alle wieder zu erwerben, so dass Ich selbst auch ein Anrecht auf die Stärksten habe, die sich in ihrer Kraft mit aller Macht noch widersetzen.
Doch weil Ich die entscheidende Schlacht schon gewonnen habe, werde Ich sie noch alle unter Meinen Geist der Liebe zwingen; wenn es aber auch bei den Letzten unter Zwang und Hölle geschieht bis zu ihrer inneren Überführung, so wird ihre Läuterung, unter die Ich sie mit letzter Gewalt zwinge, ihnen am Ende doch Erlösung (aus Freiheit in Freiheit) sein.
Zunächst aber ging die Wahrheit schon damals selbst vielen von den Himmlischen für unendliche Zeiten verloren. Darum auch gewährte man ihm, dem »Widersprecher«, dem »Satan« und den Seinigen, seinen Stimmen, auch weiterhin einen Platz im himmlischen Götterrat, bei den Beschlussfassungen der Wächter über die Geschicke aller Menschen (und aller Erd-Geschöpfe), der ihnen unterstellten irdischen Geschlechter, bis letzte Klarheit eintreten und sich durchsetzen würde im himmlischen Gerichtssaal über die Berechtigung Seiner Vorwürfe und Vorhaltungen gegen Mich und die Meinigen, – euch! – Mein Mir erwähltes, auserkorenes (vorzüglichstes) Ebenbild.“
Das große kosmische Mysterium von Christi Entäußerung: Sein Sühnetod als der himmlische Hohepriester Melchizedek auch für die gefallenen Engel
Ich aber war über die Maßen erstaunt über diese kosmische Lehre von den Uranfängen der himmlischen Welten und ihrem Fall, und der Erlösung, die auch ihnen zuteil werden musste, und ich fragte: „Bist Du wahrhaftig, o Höchster, auch für die Engel als Engel gestorben, wie Du als Mensch für uns Menschen gestorben bist, und trägst du tatsächlich auch unter ihnen dies dein Hoheitsantlitz des Opferlammes? (- eines engelsgleichen Opferlammes!)“
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,245
Er aber, dessen Name von je her »Menschensohn« ist, sprach zu Mir: „Hast du nie gehört und bestaunt jene Mythen, welche man sich von »Melchi-Zedek«, dem himmlischen Hohenpriester und »Fürst des Friedens«, jenem majestätischen Fürst der Engel erzählt, der schon dem Abraham mit Brot und Wein, Meinem Abendmahl, entgegen getreten ist, um ihn schmecken und sehen zu lassen, wie langmütig, freundlich und gütig der allspeisende Herr ist?
Wer denn ist dieser himmlische Fürst, der keinen Vater und keine Mutter hat, von welchem auch Gott nicht als Vater und Mutter genannt ist, so dass Er ohne Anfang und Ende an Tagen und ewig ist? Gleicht Er Mir nicht in allem, dem Einen, Einzigen, dem eingeborenen Gottessohn? (- dem entäußerten Höchsten selbst!) Und ist Er nicht mit dem selben (melchisedischen Priester-)Dienst der hohenpriesterlichen Selbstaufopferung betraut, sich (selbst) als ein unschuldiges Opferlamm hin zu geben für ALLE, einen Dienst, den allein Einer innehaben kann?
Habe Ich ́s euch nicht schon längst enthüllt, als Ich unter euch war, dass ICH es bin, als Ich zu euch redete und von Mir bekannte: »Abraham, euer Vater, frohlockte, dass er einen Meiner Tage sehen sollte, und er sah ihn und freute sich. Denn wahrlich, ja, Amen, Ich sage euch: Ehe Abraham war, BIN ICH«?
So erkenne dies, das jenes kleine Wort von Meiner Entäußerung ein gewaltiges, alle Kosmen übergreifendes zeitloses Geschehen ist, aus der zeitlosen Ewigkeit heraus, in der alle Zeiten zusammen fallen, hinein in die überzeitlichen Dimensionen der Engel, wo Ich als »Engel des Herrn«, als himmlischer »Melchisedek« die Himmel durchschritten habe, bis hinein in eure Welt! Von dort (aus den Himmeln der Engel nämlich) ging Meine Entäußerung weiter durch einen himmlischen Sühnetod als Engel, hinein ins Nichts, um aus der Nicht-Existenz als (eine) irdische Kreatur und als ein einen Anfang nehmendes Geschöpf) wieder erweckt und geboren zu werden, um auf Erden wiederum für alle Irdischen zu sterben in einem irdischen Sühnetod am Fluchholz, wo Ich Mich (- zur Sünde geworden – bis in die Gott-Losigkeit und Gott-Verlassenheit) entäußerte und einging bis hinein in die äußerste Gottesferne, den äußersten Gottesfluch, dort auf jenem toten Hügel, auf Golgatha.
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So nahm Meine Liebe (wahrhaft) alle Räume ein, welche sich mit dieser Schöpfung entfaltet hatten, die sich um eurer Freiheit willen, in der allein wahre Liebe sich entfalten kann, (sich) eröffnen mussten, in welche aber auch Ich Mich hinein geben musste, um euch alle zu finden und für Mich zurück zu gewinnen. Siehe, so bin Ich wahrhaftig auch als Engel für die Engel gestorben, um ihnen und euch als das herrlichste Geschöpf, – unter euch als ein Engel in Menschengestalt, und nach meinem erneuten Sterben, unter ihnen als Mensch in Engelsgestalt – wiedergeboren zu werden, (als) ein Wesen, das in Folge seiner kreatürlichen Transformation von einem Geschöpf der Erde zu einem Wesen der Himmel, – gleich einer Raupe, die zum Schmetterling wird – in sich auch die zwei grund-unterschiedlichen kreatürlichen Gattungen, Himmlische und Irdische, miteinander vereint.
Hast du es nicht gelesen, wie Ich ihnen schon in der Götterversammlung Mein Urteil verkündet und den ganzen himmlischen Götterrat selbst gerichtet habe; – denn selbst auch sie wurden von Mir nicht ohne Fehlbarkeit erfunden: »Götter, Söhne des Höchsten seid ihr alle! Doch siehe, (als/) wie EIN Mensch werdet ihr sterben!« Daran erkennst du, dass auch an sie, jene Höchsten, Mein Urteil erging, dass sie, jene Anfangs- und Endlosen, die Unsterblichen im Tod EINES Sterblichen ihr Urteil empfangen müssten. So musste tatsächlich an einem der IHREN jene Ungeheuerlichkeit geschehen, dass Er sterben musste.
Wenn aber jener EINE Melchizedek für sie alle gestorben ist, so haltet sie alle für solche: dass somit ALLE in Ihm gestorben sind; und auch ist Er für sie alle gestorben, damit sie ALLE leben möchten, nunmehr aber nicht mehr sich selber, sondern für den, der für sie gestorben und ihnen wieder auferweckt worden ist, wie Er denn auch wieder eingeführt wurde in die Himmel, nachdem Er für kurze Zeit unter ihnen war, mit den Worten: »Alle sollen Ihn nun anbeten als (den) Gott (von Gott) und Ihm allein dienen!« Wenn nun der EINE auch als Engel für alle Engel gestorben ist, so glaubt Mir ́s, dass sie ausnahmslos ALLE in Ihm gestorben sind, so dass (auch) ausnahmslos jeder (gefallene) Engel den (zweiten) Tod seines geistlichen Todes sterben muss, auf dass er wieder wahrhaft in geistlichem Leben leben möchte – selbst jener (Höchste, zutiefst Gefallene), welcher sich irrtümlich als Luzifer verkennt.
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Fragt (den Erz-Engel) Michael, Meinen nächsten Gefährten, ob Ich nicht lange an seiner Seite war, bis er gereift war, Meine Schlachtordnungen für Mich zu übernehmen. Er aber wehrte Mir, als Ich Mich jenen allein stellen wollte, um Mich an sie, die Heere der Finsternis, jene Bestien auszuliefern und zu überantworten, mit keiner anderen Waffe als Meinem Wort von der Versöhnung. So findest du in dem für Mich mit dem Schwert streitenden Petrus das irdische Abbild und Ebenbild des für Mich in den Himmeln streitenden (Erz-Engel) Michael, wie Ich euch schon öfter gesagt habe, dass alles, was auf Erden geschieht, ein Abbild und Spiegel himmlischer Ereignisse ist.
So widerstand Mir gleichfalls in den Himmeln auch Mein Erster, der Anführer Meiner Heere, Mein »Michel-Angelo«, und versuchte Mich, (mit den Worten:) »Das widerfahre Dir ja nicht!«, als Ich ihm kündete, dass Ich (ganz allein) in die Heere der Finsternis gehen müsste mit keiner anderen Waffe als Meinem sanften Herzen der Liebe. Denn er wusste, dass sie in ihrer Verblendung es Mir als Schwäche auslegen mussten, so dass sie – wie es nicht anders kommen konnte – alle über Mich herfielen und tatsächlich jene Ungeheuerlichkeit vollbrachten, einen von Ihresgleichen, einen Unsterblichen, gänzlich zu zerreißen – was aus den Äonen der Äonen niemals geschehen war, noch bis in die Äonen der Äonen noch jemals geschehen wird.
Dies aber konnte allein darum geschehen, da Ich als einziger unter den Göttern, den Engeln, die Macht hatte, Mein Leben zu lassen, wie Ich auch als einziger die Macht hatte, es Mir wieder zu geben; denn siehe, Ich kann sterben und tot sein, und lebe doch unaufhörlich, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Darum auch habe Ich die Vollmacht, Mein Leben zu lassen, um Mir es selbst von oben, als der Vater dem Sohn, wieder zu geben (in einem Menschen aus Menschen), auf dass allen offenbar werde, dass Ich mehr als ein Gottessohn und Engel, mehr als alle Götter, sondern in dem Wahrhaftigen und der Wahrhaftige selbst bin, der Alpha-Omega, das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Lebendige, der da ist und der da war und der da kommt, der Inbegriff allen Seins und allen Lebens, aller Lebendigkeit selbst.
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,248
Daran sollten selbst sie, jene Feinde, die zunächst noch über Meinen Untergang triumphierten, erkennen, dass Ich es bin, den sie getötet haben, der Einzige, so dass Mein Wort von der Versöhnung ihnen zum Pfahl im Fleisch werden musste, zu einem großen Entsetzen. Denn da sie´s nicht annahmen und jene Ungeheuerlichkeit begingen, von der man sich bis auf den heutigen Tag selbst in den Himmeln (nur) mit vorgehaltener Hand erzählt, haben sie für sich keinen Glauben und keine Hoffnung mehr, dass gerade in ihrer verächtlichen Ablehnung und Abschlachtung Meines Versöhnungsangebotes diese Meine Versöhnung aufgerichtet werden sollte, selbst wenn sie das ewige, unauflösliche Evangelium von Meinem Sühneopfer hören; – denn sie haben bei allem noch nicht verstanden, dass Ich nicht allein (darum) als Engel gestorben bin, um durch eine vermeintliche Niederlage in Wahrheit über sie zu triumphieren und so euch (- aus euch -) als Mensch auferweckt und wiedergeboren werden zu können, sondern dass dieser, Mein Tod unter ihnen auch ALLEIN gerade für SIE – Meine himmlischen Widersacher, um ihrer selbst willen – geschehen ist. Und selbst wenn solches ihnen von euch verkündigt wird, dass auch ihnen Mein großes Versöhnungswerk gilt, können sie ́s noch nicht fassen und glauben. So muss Mein Evangelium noch bis in die Äonen der Äonen verkündigt werden, bis in die Höllen der Höllen hinein (- einstmals auch von euch, auf dass ihr den gefallenen Geschwistern derer dient, die aus den Himmeln euch gedient haben – hin zu einem universalen Freudenfest über die Wiederfindung aller).
So siehst du, Mein Erlösungswerk ist nicht nur auf das beschränkt, was ihr in eurer Welt wahrgenommen habt, sondern (Meine Selbst-Hingabe ist) ein überzeitliches, ewiges (trinitarisches) Geschehen, (das alle Personen Meiner Dreifaltigkeit umfasst), und das, was auf Golgatha geschah, nur eine Enthüllung und Offenbarung dessen, was Ich ewig für euch tue – und selbst in all Meinen göttlichen Personen sehe und finde – und unveränderlich in Meiner ewigen beständigen Wirksamkeit bin.
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,249
Und was der Sohn (auch) den Vater (selbst TUN) sieht, DAS tut gleichfalls auch der Sohn, wie auch der Geist – und gibt sich selbst hin als ein Lamm zur Sühne für alle Schöpfung und alle Geschöpfe in den Himmeln wie auf Erden, und für die ganze Welt – und in jedem Meiner Opfer bin Ich ganz in der Fülle Meiner Gottheit, als der Vater wie der Sohn wie auch der Geist.
Und doch ist jenes Kreuz auf Golgatha der Zenit Meiner Erniedrigung und Erhöhung, das Zentrum, der Ursprung und das Ziel, der Dreh- und Angelpunkt der ganzen Schöpfung, der Urgrund Meines Schöpferseins (selbst), denn als jenen erkenne Ich Mich in allem zuerst und zuletzt: als »JHWH«, »Jeshua Ha ́norzi Wu ́melech Ha ́jehudem«, als »INRI«, »Iesus Nazoreus Rex Judearum«, als »Jesus von Nazareth, den König der Juden«, nicht allein aber der Juden, sondern aller Menschen, nicht allein aber aller Menschen, sondern (aller Wesen und Geschöpfe, auch der Tiere und Pflanzen – und sogar) selbst aller Engel und himmlischen Herrlichkeiten und Wesen, was immer auch lebt und ist. Denn da Ich (auf allen Meinen Ebenen, in allen Reichen) Mein Leben vor allen für alle gegeben habe, habe Ich Mich als der rechte König und Heiland, der wahre Erlöser und Ewig-Vater für alle erwiesen.
(Und siehe, in diesem Meinem kosmen-übergreifenden Christusgeschehen zeigt und spiegelt sich auch schon bereits der Umstand der Wiedergeburt: Denn siehe, Ich starb in Meiner ewigen Gottheit, um als Engel (und Geist) wieder geboren zu werden, und starb als jener Engel (und Geist), um als Mensch wiedergeboren zu werden; wiederum starb ich als jener Mensch, um als Engel (und als der Geist) wiedergeboren zu werden, welcher wiederum sein Ende nehmen wird in der Vollendung seines Aufgehens und Eingehens in dem, aus dem Er in den Ursprüngen ausgegangen ist – mit allem.
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,250
Wenn nun aber auch Ich mehrfach gestorben und wiedergeboren, auferstanden bin, so werdet auch ihr mehrfach sterben und wiedergeboren werden, auferstehen – denn ihr seid in allem Mein Ebenbild und Spiegel – und das ist Mein Yoga, Mein Joch, dass Ich euch allen auferlege, auf dass ihr alle würdet, wie Ich bin.)
Siehe, so lehrte Ich Mein Yoga, wie WAHRES Heil und ECHTE Glückseligkeit in Mir (als der selbst-losen Hingabe) zur finden sei, selbst den Höchsten und Heiligsten von Anfang an; und doch ging dieses (höchste Herzens-)Wissen unter vielen verloren.
Die Aufrechterhaltung der Mitteilungen Gottes durch die Geschichte hindurch durch Seine Avatare und Gurus
Der Verlust des Evangeliums, das schon den ersten Menschen auf ihren Fall hin verkündigt wurde
2. Und sehr viel anders war es auch nicht in eurer Welt: Siehe, Ich (selbst) wandelte (schon unter euch) im Garten Eden, und Adam, euer Ur-Ahn, wie Eva, euer aller Mutter, sahen Meine Herrlichkeit als die des eingeborenen Sohnes vom Vater, nach dessen Ebenbild sie erschaffen worden waren, ja, schon sie sahen und erkannten Mich, der Ich bin, ehe selbst Adam war, von Angesicht zu Angesicht wie einen Bruder und Freund.
Und auch ihnen, als sie dennoch fielen, offenbarte und gab Ich ebenso schon Mein Evangelium, dass sie durch Mein Opfer erlöst werden sollten, indem Ich ihnen kundtat, dass Ich, der »Nehuschtan«, einstmals als ein jungfräulicher Same aus einer jungfräulichen Evas-Tochter in diese Welt eingehend, der Schlange, die sie verführte, ihr Haupt zertreten würde, wofür Ich jedoch Mein eigenes, ewiges Leben geben müsste, Mich selbst, all ihr tödliches Gift in Mich aufnehmend über Meine Ferse, durch ihren Biss bei Meinem Tritt auf ihr Haupt, der ihr den Schädel zerspalten sollte, und dass Ich so ihren Tod in Mich aufnehmen und ihren Tod erleiden müsste, um ihn zu überwinden durch Mein ewiges Leben;
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,251
und wie Ich ihnen schon kündete, dass Ich Mich so als der »Schilo«, der »Zepterführer« der Völker, als der Letzte, die letzte Hoffnung des Menschengeschlechts, einstmals über den Staub erheben würde, um unter ihnen zum Ersten einer Neu-Schöpfung zu werden, der ein unsterbliches Wesen erringen würde – aus dem Staub, zu welchem sie mit ihrem ganzen Geschlecht immer und immer wieder zurück kehren müssen, wie sie denn aus sich selbst nichts anderes als Staub sind, so wies Ich – in Vorkenntnis um ihr späteres Verlangen nach einem Opferdienst – bereits schon damals auf Mein großes eigenes Opfer hin für alle, und machte so ihren Schlachtungsritus zu einem Vorzeichen auf Mich und Mein eigenes einmaliges Selbst-Opfer, zur Erinnerung, zum Gedächtnis und zum Mahnmal – in einer prophetischen Handlung, indem Ich – ja: Ich selbst! – in Eden, wo vor den Augen Meiner Kinder noch kein Tod herrschte, wie außerhalb des Paradieses, ein erstes Meiner Lämmer für sie als ein (unschuldiges) Opfertier schlachtete (zur stellvertretenden Sühnung für ihre Sünde – aus Meiner Hand), um mit dem Fell Meines Opfers ihre Blöße und Scham zu bedecken, dass sie wieder vor Mir stehen konnten, in ihrer Nacktheit durch Mein eigenes Opfer für sie bekleidet.
So offenbarte Ich schon den ersten Menschen, euren Urahnen, das Mysterium Meines Opfers für alle, an dem alles gelegen ist; und wiewohl Mose unter ihren Nachfahren die gekreuzigte eherne Schlange aufrichtete, um ihnen deren Niederlage zu künden, so dass alle lebten, die auf dieses Feldzeichen sahen, dass sie nicht mehr zerfressen wurden von ihrem inneren Wurm, auf dass ihr erkennt, dass ihr allein durch den Blick auf Mich und Meine freie, vorbehaltlose Selbsthingabe für euch frei werden könnt von eurem bösen (euch anklagenden) Gewissen, weil niemand mehr von euch sagen darf, dass ihr nackt seid, denn Ihr seid von Mir bekleidet, so geriet Mein Evangelium und das Yoga der Betrachtung eurer Freiheit doch auch unter ihnen schnell in Vergessenheit.
Entsprechend meinte schon Kain in der Überheblichkeit und Verblendung seines Herzens, er könne und müsse seine EIGENE Gerechtigkeit VOR Mir aufrichten, indem er Mir Früchte des Feldes darbrachte, Erträge SEINER Mühen und seiner EIGENEN Leistung und Arbeit;
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,252
und weil er schon nichts mehr verstand und wusste von dem, was Ich doch erst seinen Eltern gekündet hatte, ergrimmte sein Herz, dass er Mich SO NICHT finden sollte, und wurde von Neid erfüllt und zerfressen gegen seinen Bruder Abel, der den Segen Meiner Niederkunft im Feuer erfahren durfte, das sein geopfertes Lamm annahm und es verzehrte, obwohl jener jüngere Bruder im Vergleich zu Kain Mir aus sich selbst doch nichts brachte und vorzuweisen hatte, nicht einmal den Vorrang der Erstgeburt und des Anspruchs auf den Erbsegen, und so nichts zu bringen und vorzuweisen hatte als allein das Opfer, das ICH ihm gab, auf das er sich gründete und berief. So erschlug bereits der ältere Kain seinen kleinen Bruder Abel, als dessen fürsorglicher Hüter er (als der Erst-Geborene) doch bestellt worden war, (in religiösem Fanatismus,) weil schon er nicht mehr in der Wahrheit stand; – und die Wahrheit wurde von Verwirrung und Verfinsterung durchtränkt, wie der Erdboden von des Menschen Blut.
2. Siehe, und so kam die Kunde von Mir zwar wohl von einem königlich-priesterlichen Weisen zum anderen, und doch verwischte gleichwohl die Erinnerung an seine Bedeutung, bis er, Mein Yoga, der Ich selber bin, im Laufe der Zeit (schier) verloren ging. Denn von je her rangen die Mächte der diabolischen Tiamat mit Meinen über euch bestellten Wächtern, Patronen und Engeln, den Herrlichkeiten, Mächten und Kräften um die Innewohnung und rechte Ausstrahlung und Ausdeutung aller Meiner heiligen Bildnisse und Gleichnisse und Riten, die ihr findet in allen Religionen. Nur waren in euren Anfängen allzu viele SEINEM Geist erlegen und ihr alle von je her Kinder des ZORNS, nichts kennend und von nichts wissend als von Zorn, so dass ihr in den Bildnissen von Mir, Meinen Angesichtern, wie auch in den Bekenntnissen und heiligen Schriften von Mir, all Meinen Worten an euch, Mich nicht (mehr) finden konntet, sondern nur ihn – nicht (mehr) den wahren Körper, sondern nur noch sein falsches ver-kehrtes Schattenbild – wie sehr auch Meine Geister aus Meinem Geist (Propheten aus eueren Reihen immer wieder aufs Neue inspirierend) um die rechte Deutung rangen.
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,253
Und ein langer Weg war es bis dahin, bis Mein Wesen wieder aus euren Bildnissen von Mir ausstrahlte. Und wie Ich dies bewerkstelligte über Jahrhunderte, Jahrtausende hinweg, das habe Ich dir schon entfaltet. Doch ihr Sünden-Empfangenen, Sünden-Umfangenen, ihr seid alle zunächst einmal abgeirrt in eurer Störrigkeit, im Trotz und in der Verzagtheit eurer unreifen Herzen, wart ihnen alle erlegen, so dass Mein Yoga, der Ich selber bin, im Laufe der Zeit verloren ging und Meine vielen lehrreichen Bildnisse allesamt zu nichts-sagenden Götzenbildern verkehrt wurden. Doch immer wieder erweckte Ich Mir Avatare, in deren Herzen Mein Licht aufflammen sollte, um Licht zu bringen in die Verfinsterung der Schriften und Bilder.
3. Dieser selbe uralte und ursprüngliche Yoga wird so heute auch dir von Mir erneut kund getan, denn du bist Mir ein ergebener Schüler und Freund, mir wahrhaft von Herzen lieb, wie alle, die sich verzehren nach Meiner Wahrheit und Erkenntnis bis hin zur Selbstaufgabe, dass sie (solange ihre Seele darbt) auch ihren Leib nicht mehr speisen wollen. Wie sollte Ich Mich vor ihnen verbergen, dass Ich Mich ihrem Sehnen nicht enthüllte? So erfahre Meinen heiligen Yoga! Dieser Yoga ist das höchste Geheimnis, das Mysterium, in dem alle Mysterien begründet sind, und das allerhöchste Gut, auf dessen Empfang schon dein ganzes Leben ausgerichtet war – alles, was dir an Gutem wie Schlechten widerfuhr.“
4. Beglückt war ich über diese Worte und zugleich betrübt; denn sollte es wahrhaft sein, dass solch eine Unzahl von Geschlechtern ohne Offenbarung geblieben sein sollten? Sollte keiner gefragt, gesucht, Verlangen nach höherer Erfüllung gehabt haben? Sollte Er, der Finder aller, sich ihnen wirklich (so lange) vorenthalten haben?
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,254
So fragte ich: „Der Sonnengott, jener Luzifer, der zur Finsternis wurde, war einer der ZUERST Geborenen unter Deinen Geschöpfen, ja, das ERSTE deiner himmlischen Kinder, der UR-Ahn der (vermeintlichen) Sonnen-Dynastie, welche zu den Gewalten und Heeren der Finsternis wurde; – und ebenso war Adam der UR-Ahn unseres Geschlechtes, und Du bist ERST JETZT, vor eben zweitausend Jahren, in die Welt geboren worden?! Wie soll Ich es verstehen, dass Du ihm, den ERSTEN unter den Engeln wie auch den ERSTEN unter den Menschen, diesen Deinen Yoga im Anfang noch klar verkündet hast, und Dich dann SO LANGE in Schweigen verhüllt hast und Dich Deinen Geschöpfen verbargst – OHNE Offenbarung? Sollten all jene ohne Offenbarung geblieben sein?“
Die Welt bleibt niemals ohne Gottes Offenbarung: der beständige Eingang Christi in die Welt durch Seine Geburt in Seinen Avataren
5. Er aber, der Erhabene wiederholte (erneut), was Er mir – so oft schon! – enthüllt hatte, denn mein Herz hatte es nicht bedacht und schon wieder vergessen, war noch zu sehr in den alten Vorstellungen verhaftet: „Es ist nicht wahr, dass Ich zu irgendeiner Zeit nicht gewesen bin, noch du, noch irgendeine unter den menschlichen Seelen. Und es ist auch nicht wahr, dass einer von Uns je aufhören würde, hernach zu sein. So werden Mich einstmals ALLE sehen, ein jeder zu der Zeit, die ihm bestimmt ist.
Lass dich darüber nicht bekümmern! (- wenn viele über unzählige Generationen von Wiedergeburten nicht erkannten, noch sahen.) Ihr lebt Mir (doch noch immer) alle und werdet Mir alle leben, wie ihr von je her allein Mir gelebt habt! So siehe und erkenne: Zahlreiche Leben habe Ich in der Vergangenheit (schon unter euch) gelebt, erweckt in Meinen Avataren, in denen Ich selbst unter euch war, das Verschüttete wieder ans Licht zu bringen; zahlreiche Leben habe Ich in der Vergangenheit gelebt, und auch du, Abelssohn.
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,255
Ich kenne die Meinigen alle, aber du kennst sie nicht mehr, weil du allein die Hüllen siehst, die gegenwärtigen Zelte und Herbergen, aber nicht die Seelen darin erkennst, die darin weilen, die schon Jahrtausende deine Begleiter waren und mit dir gegangen sind; – aber auch jene, welche dein Herz erkannt hat, du kennst sie nicht mehr, weil sie dich jetzt verstoßen haben um der Wahrheit willen, von der du nicht lassen konntest, auf dass du sie VOR ihnen und FÜR sie finden solltest, der du jetzt für eine kleine Zeit sein musst die Geißel derer, die Mir, und darum nun auch dir, noch Feinde sind. Denn das Wort der Wahrheit, dass Ich dir gebe, muss ihnen sein: ein Stachel im Fleisch, ein Dorn im Auge und (muss ihnen) eine Geißel ihres Gewissens sein, feurige Kohlen auf ihrem Haupt. Denn welches Herz kann Liebe vertragen, wenn es selbst bis oben hin mit Hass angefüllt ist?
6. So frage nicht, warum Ich Mich diesen nicht schon gezeigt und geoffenbart hätte, die (auch bereits schon) vormals gewesen sind. Denn viele von ihnen, die vormals waren, weilen auch jetzt noch bei dir, wie auch du; und Ich war schon mehrmals mitten unter ihnen, und trotzdem haben sie Mich nicht erkannt, wie Ich und Mein Geist meist verkannt bleiben in der Welt für eine unendlich lange Zeit.
Denn siehe, obwohl Ich der Ungeborene bin, obwohl Ich in Meinem Selbst-Sein unvergänglich bin, obwohl Ich der Herr alles Seienden bin, gründe Ich Mich doch immer wieder aus freien Stücken ganz auf Meine Christus-Natur und trete Ihr gemäß immer wieder in die Geburt eines Wesens ein, dass Ich in einem gläubigen (jungfräulichen, Mir ganz geweihten marianischen) Herzen (das Mir zur Mutter wird) wiedergeboren werde und in ihm Gestalt gewinne, hin zu einer neuen Manifestation Meiner allversöhnenden Gegenwart, so dass ihr Mich selbst in all Meinen vollendeten Avataren erblicken und hören könnt – den (EINEN) Christus in den (VIELEN) Christ(uss)en.
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,256
Denn erkenne dies: Ein jeder Christ (, der sich in Mir findet und Mich in sich,) kann (auch) zum »Christus« werden, (- vollends beseelt und identisch geworden mit Meinem Liebeswesen, das sich hingibt für die Erlösung der ganzen Welt -) wie jeder Buddhist (ganz) zum »Buddha« (werden kann) (- einem von Mir vollends »Erleuchteten«, in welchem Ich selbst leuchte und nicht mehr er). Denn: Es ist alles eins.
7-8. Wann immer auf Erden das Dharma zerfällt, und Meinem Reich Gewalt angetan wird, dass sich der Himmel verfinstert bis zum Weltuntergang hin, und die Rechtlosigkeit überhand nimmt (in der Rückkehr ruchloser Wiedergeburten), trete Ich durch eine (solche geistliche) Geburt (in einem Mir Erwählten) aus Meinem Sein hervor, um die Guten zu erlösen, die Übeltäter zu vernichten und das Recht auf seinen Thron zu erheben, dann werde Ich (- ja: Ich! – in Meinen Avataren) geboren von Zeit zu Zeit. 9. Wer so Meine göttliche Geburt in sich selbst erlebt und Mein göttliches Werk in ihren wahren Grundlagen an sich selbst und durch sich selbst nach außen wirkend erkennt und erfährt, wird nicht in diese Welt wiedergeboren, wenn er seinen Körper aufgibt – es sei denn, er wählt, dem Drang Meiner Liebe folgend, wie Ich immer und immer wieder dieses Geschick, dahin gehen zu müssen, wo die Verlorenen sind. Doch wie immer er wählt, er gelangt zu Mir, o Meine Wiedergeburt.“
10. Mich aber bestürzten diese Worte, wusste Ich doch allein von EINER Inkarnation meines Herrn, und ich fragte: „Wie kann das sein? Hast Du, der eingeborene Sohn, voller Gnade, Dich denn nicht nur EINMAL in die Welt inkarniert, um in ihr geboren zu werden?“ Meine Lehrerin, die Sophia, die Sapientia, die Achamoth, aber sprach: „Verstehe Mich recht: In Meiner ganzen Fülle bin Ich tatsächlich nur einmal ganz eingegangen in Fleisch und Blut, und wurde von euch als eine menschliche Seele wahrgenommen; und ihr habt dieses Wunder, dass Ich, das göttliche Geschöpf, der geschöpfliche Gott mit menschlichem Antlitz ewig in Mir bin, bestaunt mit euren Augen und betastet mit euren Händen, und habt Mich als den Leibhaftigen unter euch erfahren.
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,257
Jedoch bin Ich nicht nur dies eine Mal in die Welt eingegangen, sondern Ich bin beständig unter den Menschen in Meiner Ruach, und werde, wie Ihr in Mir, so auch Ich in euch, in allen Meinen von oben Wiedergeborenen, selbst erneut in diese Welt hinein wiedergeboren und nehme in ihnen Gestalt an. So sind jene, Meine Seher, Propheten, Buddhas, Gurus, Imane, und welche hoheitlichen Namen ihr jenen großen Lichtern unter euch (auch) immer geben mögt – alles Meine Avatare – zwar nicht »Ich«, in der Weise wie jener Jesus von Nazareth tatsächlich ganz Ich war und von Ewigkeit zu Ewigkeit IST, selbst schon, ehe Nazareth war; doch wiewohl all jene Meine Avatare nicht »Ich« sind, so bin Ich doch in ihnen, wahrhaftig in sie hinein geboren und sie in Mich, so dass ihr in IHREN Worten mitunter MICH reden hört, in IHREN Augen mitunter MEINE Augen seht, die euch milde anblicken, in IHRER Gestalt wahrhaft eine MEINER Gestalten erblickt, die Ich Mir bereitet und gestaltet habe – wie auch die eurige, zur Entfaltung und Offenbarung Meiner ganzen vielgestaltigen Natur. Siehe, so wenn sie auch nicht »Ich« sind, so bin Ich doch sie, ganz und wahrhaftig in ihnen, und ihr könnt Mich selbst in ihnen sehen, hören, wahrnehmen und betasten, wenn ihr ́s nur glaubt.
Zwar findest du Mich so in einem jeden Geschöpf, wie gering und klein – und wie geschunden! – es auch immer sein mag, in Meinen Vor-Erwählten jedoch nehme Ich in (ganz) besonderer Weise (schon die Herrlichkeits-)Gestalt (Meines Liebes-Wesens) an, denn ihre Herzen gehören Mir bereits ganz, so dass Mein Geist in dem ihren ruht und feste Wohnung nehmen kann, und sich ihrer Lippen, Augen, Ohren, Sinne und Leiber bedient.
So bin Ich wahrhaftig seit Urzeiten schon leibhaftig unter euch und werde es immer sein, in jenen, die Ich Mir erweckt habe, um durch sie unter euch zu sein, das Verlorene zu suchen und als der rechte Hirte (zurück zu führen und) recht zu leiten und – wie es denn sein muss – Mein Leben (in und mit ihnen – auf welche Weise der Hingabe auch immer – sei es durch Leben oder durch Sterben – erneut) für die Verlorenen zu geben.
Und wenn ihr SIE seht, seht ihr MICH; und wenn ihr SIE hört, hört ihr MICH; und wenn ihr IHRE prophetischen Worte lest, die sie, von Meiner Ruach inspiriert, niedergeschrieben haben, so lest ihr MEIN Wort. Und es ist euch wahrhaftig Geist und Leben.
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,258
Euer Herz selbst bekundet es euch, dass ihr dadurch lebt. Denn es geht euch auf und brennt. Siehe, so habe Ich euch keineswegs ohne Offenbarung gelassen, sondern Ich war beständig unter euch, durch Meine Avatare, und Ich führte euch – je nach eurem Fassungsvermögen – von einer Offenbarung in die nächste Offenbarung (/zur anderen).
Diese EINE letzte und größte, wichtigste Offenbarung ließ Ich euch aber ALLEN zuteil werden, all jenen Seelen, welche sie suchten und brauchten – hinlänglich, in welcher Sprache und in welchem Bild, und in welcher Vorstellungswelt auch immer, – dass ihr in Meiner Nähe die Erlösung der Geborgenheit finden könnt, die ihr so nötig habt und sucht, und dass ihr in Mir alle wohl aufgehoben seid (und in allem gestillt werdet, wie ein Kind an der Brust seiner Mutter).“
Ich fragte: „Herr(in), wer sind die, in denen Du schon einmal in die Welt getreten und geboren bist, damit ich Dein Wirken auch in ihnen studieren und bestaunen kann?“ Die Christus-Weisheit sprach: „Du findest Mich in Unzähligen, in Großen und Kleinen. Auch unter euch selbst findest du Mich zahlreich. Denn seit der Ausgießung Meiner Ruach bin Ich in vielen und spreche und handle durch viele. Denn ihr (alle) seid Mein Leib, Glieder Meiner zahllosen Gestalt und Meine Angesichter. Und eure Offenbarung reicht weiter als die Meiner früheren Avatare, und doch war ihre Kunde – wenn auch in anderen Sprachen und Bildern – immer die selbe: nämlich Meine Liebe.
Wenn du aber Namen willst, Persönlichkeiten, in welchen auch Ich geboren worden bin, die bisweilen mit Meiner Ruach erfüllt waren schon von Mutterleibe an, so dass Ich in und mit ihnen schon in dem Leibe von deren Müttern heranwuchs, wo soll Ich anfangen, wo enden? Ich will dir (wahllos nur) einige, wenige nennen:
Siehe, Ich war in Buddha und Mahatma Gandhi, in Echnaton, in Zarathustra, Konfuzius und Laotse, in Sokrates und Platon, in Abraham, Josef, in Mose, David, Salomo, in Petrus, Paulus und Johannes und in allen Aposteln, …
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,259
… wohl auch in Mohammed, in Baha ́ulla, um wirklich nur einige wenige herausragende Persönlichkeiten zu nennen, aber (Ich war) auch in (gar) vielen Frauen, welche die weibliche Zartheit und Empfindsamkeit Meines Wesens offenbarten, (auf die Ich noch gesondert zu sprechen kommen will:) wie in Meiner Mutter Maria oder in Meiner ersten Braut, Maria Magdalena, in Mutter Theresa, in der Konnersreuther Resl und vielen vielen anderen Frauen – mehr noch als in Männern.
Was aber soll Ich dir Namen nennen? Am deutlichsten siehst und findest du Mich noch immer in Mir, in Meiner ureigensten Inkarnation des eingeborenen Sohnes vom Vater: (in) Jesus von Nazareth. All jene sind nur ein Spiegel und Abbild, Abglanz dieser Meiner Herrlichkeit, Meiner höchsten und eindringlichsten Offenbarung und Inkarnation.
Allein, du sollst nur wissen, dass Ich Mich jenseits dieser Meiner höchsten Offenbarung nicht un-geoffenbart ließ; sondern Ich war allzeit – unerkannt – leibhaftig unter euch in einem oder vielen von euch, und bin es noch heute, bis auf den heutigen Tag. (Und auch in diesen werde allein Ich verehrt.)
So siehe, Ich habe viele Angesichter und doch nur ein Antlitz: das der Liebe. Und du findest Mich unter vielen Weisen und Lehrern, nicht allein unter den Christen, (sondern) auch in den anderen Religionen! Und ihr tut gut daran, wenn ihr euch von deren Spiritualität befruchten lasst. Denn da ist – zu Meinem Leidwesen! – oft mehr von Meiner Ruach unter den ANDEREN als unter EUCH! Darum begegnet einander mit Ehrerbietung, indem ihr die ANDEREN mit IHRER Erkenntnis HÖHER achtet als EUCH selbst mit EURER Erkenntnis – auch zwischen den Religionen, und gebt acht, ob ihr nicht Mich in der einen oder anderen lehrenden Seele erblickt! All jene sind es, welche die Liebe künden in Wort und Tat, die sich der Liebe – und der Liebe allein – verschrieben haben. Wenn ihr denen mit Ehrerbietung begegnet, erweist ihr Mir Ehrerbietung.
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,260
Ebenso, wenn ihr die Heiligen ehrt, die euch schon vorausgegangen und hinaufgestiegen sind, um euch von oben zu dienen: Wenn ihr diese ehrt, so ehrt ihr Mich! Denn wenn ihre Zeichen und Wunder ihnen folgen, so wisst: Ich bin ́s, in ihnen! Und meint nicht, es gäbe Eifersucht im Himmel! Eifersucht ist nicht in der Liebe! Vergesst nicht, dass heute andere Zeiten sind, als vormals waren. Und ihr wisst, dass Ich (schon) vielen vorläufigen Worten widersprochen habe, als Ich unter euch war.
Nunmehr ist Mein Geist ausgegossen auf ALLES Fleisch! Darum wundert euch nicht, wenn Ich euch heute auf VIELFÄLTIGE Art und in vielfältiger Gestalt begegne!
Wohl tat Ich dies auch vorzeiten! Doch gebot Ich euch da, dass ein jeder bleibe in seiner Offenbarung. Denn ihr konntet es damals noch nicht fassen, und wärt bei den Bildern geblieben. Denn vorzeiten wart ihr noch Fleisch und beurteiltet alles fleischlich; nun aber seid ihr Geist und erkennt den Geist in allem Fleisch. Darum müssen euch andere Bilder und Sprachen nicht mehr hindern. Siehe, und Ich, Ich rede immer noch: Aslan, der Löwe von Jude brüllt! (- mehr und lauter denn je! -) Wer sollte da schweigen?
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,261
Wahre Freiheit in der Allwirksamkeit Gottes
Befreiung in der Zuflucht in Gott
10. Befreit von Neigung, Furcht und Zorn, erfüllt von Mir, haben viele, die ihre Zuflucht in Mir gefunden und sich durch Entsagung, durch Lösung von jeglicher Verhaftung – und Übung darin durch betrachtendes Gebet und Askese, durch Versenkung in Meiner Erkenntnis, welche sie dazu befähigte, freisetzte – wahrhaftig auch Meine Seins-Natur (und Christus-Identität) erlangt, Mein göttliches Christus-Wesen (, DAS ALLEIN aus ihnen strahlt). Und wahrhaftig, Ich bin in ihnen, und das ist ihre Glückseligkeit, ihr Leben, das alles erfüllt mit Sinn (- und machte sie zu Erlösern aus Mir, dem Erlöser).
11. Denn wo immer die Menschen sich Mir nahen, da nehme Ich sie in Meine Liebe auf. Auf jeglichem Weg, auf unterschiedlichsten Wegen, je nach ihrem Fassungsvermögen, nach ihrer eigenen Natur, ihrer besonderen Begabung und einzigartigen Bestimmung, nach ihrer Prägung durch die Spiritualität ihrer Religion, nach der Offenbarung, welche ihnen von Mir gegeben ist, folgen die Menschen Meinen Pfad, o Mein Mir Nachfolgender; und wenn es auch UNZÄHLIGE solcher Pfade gibt, die sie euch getreten haben, so sind sie doch alle in ihrer besonderen Eigentümlichkeit der EINE Weg, der aus Mir kommt und zu Mir führt (- für jede Seele ein eigener beispielhafter Weg). So musst auch du suchen deinen ganz dir eigenen, dir entsprechenden Weg; und du wirst ihn finden. Denn Ich bin bei dir, in dir, dass Ich dir helfe. Dies aber wisse: Je näher ihr Meinem Gipfel kommt, je mehr eurer Blick sich weitet, umso mehr vereinigen sich auch eure Pfade.
Die ambivalente Wirkung verschiedener Gottesbilder ist bedingt von der Art ihres Gebrauches
12. Und auch das beachte: Diejenigen, die Belohnung für ihre Werke (im Himmel oder) auf Erden begehren, die opfern (nur) den Göttern, den Götzen, (den Schatten,) den Bildern, aber nicht dem (/Meinen) Geist, der in ihnen ist.
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,262
Denn sie sind noch verfangen im Oberflächlichen, Scheinbaren, und nicht vorgedrungen in das Eigentliche, das Wesen. Die sind noch gefangen in Selbst-Verhaftung und bleiben Gebundene, selbst wenn sie sich frei wähnen in ihrem Götzendienst. Denn rasch und leicht erzielt man (auch) in der (religiösen) Menschen-Welt Erfolg, auch wenn man (nur) den von Menschen gemachten Göttern folgt, ohne Mich in ihnen zu finden und zu erkennen. Man erzielt jedoch nur den Erfolg aus den Werken: den Erfolg, der aus den Werken ohne Erkenntnis entsteht. Ein solcher Erfolg befreit nicht aus dem Karma. Denn welche dem Gesetz dienen, die sind (und bleiben) unter dem Gesetz und werden vom Gesetz ihren Lohn, nämlich Gericht, erfahren. Sie bleiben unter dem Karma, dem sie (- statt Meiner Person -) dienen; denn sie sind noch gefangen in Verhaftung, und dringen nicht vor zu der Erlösung und Loslösung von allem, die allein in Mir, in der Erkenntnis Meiner allgegenwärtigen, vorbehaltlosen, bedingungslosen, unverlierbaren, endlosen, ewigen, alles wandelnden Liebe zu finden ist (die alles unglückselige Karma in glückseliges Dharma verwandelt).
13. Diese vielfältige Ordnung wurde von Mir erschaffen gemäß der Einteilung der Seins-Bestimmungen und Betätigung: Welche allein ihren Göttern opfern, empfangen allein von den Göttern ihren Lohn; und weil alle Götter aus sich selbst nichts und Nichtse sind, empfangen sie auch nichts, selbst wenn es ihnen wie alles erscheint. Welche aber in ihren Göttern Mir opfern, welche Mein wahres Wesen in ihnen erkannt und gefunden haben, (und) von ihm freigesetzt worden sind zu un-eigennützigen, selbst-losen Liebestaten, die wirken (in allem befriedet und befreit – nur noch) aus Freude an der Liebe, ohne auf die Früchte ihres Handelns zu schielen; – jenen werden ihre Götter dienstbare Geister, Engel, die ihre Gebete, welchen sie zu deren Bildern, über ihre Bilder zu Mir sprechen, hinauftragen zu Mir, und Meinen Segen, Meinen Geist der Liebe, der frei liebt, hinunter tragen zu ihnen von Mir. Siehe, so müssen alle Geister Mir dienen, Mir, dem EINEN und doch zugleich siebenfachen Geist, der – ja! – in ALLEN Geistern (und Göttern) ist.
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,263
Welche aber vom Geist in dieser Welt, dem Geist der Verblendung gefangen gehalten werden, jenen können die Götter nicht dienen, denn sie haben Mich noch nicht (in ihnen) erkannt, dass Ich in allem der Dienende bin, der ihnen dienen will und sich nicht von ihnen bedienen lassen will, (noch von ihnen bedient werden muss). Und solange sie Mich nicht erkannt haben, können sie auch nicht aus Mir empfangen, obwohl ihnen doch die Fülle im überschäumenden Überfluss bereitet ist! – … Gnade um Gnade um Gnade!
So wirke letztendlich Ich in allen Kraftwirkungen, (Göttern, Engeln, Hoheiten, Mächten, Thronen und Gewalten,) wie unterschiedlich sie auch (immer) ausfallen mögen, nach dem Gesetz des Karma, (das in aller Welt erkannt und gefürchtet ist, ob es euch wohl zum Dharma würde) zu euer aller Besinnung und Heil.
Gottes All- und Alleinwirksamkeit hebt die selbstursächliche Wirksamkeit Seiner Geschöpfe nicht auf, sondern begründet diese erst (vielmehr)
Erkenne MICH als den, der dies alles (in allem und allen) bewirkt, und der Ich dennoch in allem der ewig Nicht-Handelnde bin. Denn Ich wirke alles Wirken, so dass ICH es bin, in allem; und wiederum wirke Ich nicht, so dass IHR es seid, die wirken. Denn Mein Wirken hebt euer Wirken nicht auf, sondern erkennt es von Ewigkeit her und bestätigt es (als Lebendigkeit aus Meiner Lebendigkeit), (und) ruft es dadurch mit euch ins Sein (- und bestätigt es als Mein Sein). So bewirkt Mein Ratschluss, Mein freies Wirken, euer freies Wirken.
Darum seid ihr alle in Mir recht frei, und werdet im Geist der Liebe, die Freiheit voraussetzt und wirkt, (auch regelrecht `zwangsläufig ́) zur wahren Freiheit befreit. Denn der Raum, den Meine Ruach einnimmt, nimmt euch nicht euren Freiraum – wie der Geist eines Dämons, der euch selbst die Luft zum atmen abschnürt, wie er euch (sogar in eurem Wollen) gefangen nimmt für seinen Willen, – sondern Mein Geist schafft und stiftet euch vielmehr den Raum, in dem ihr (auf-)leben, euch frei bewegen (, euch selbst finden) und (ganz ihr selbst) sein (und werden) könnt.
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,264
Gott ist gegenüber Seinem Wirken frei, ebenso jeder, der Ihm angehört – die Glaubensväter geben darin ein Beispiel
14. So, auf diese Weise, wirke Ich in allem. Das Wirken aber bleibt an Mir nicht haften, noch begehre Ich die Früchte des Handelns. Denn Ich bin allzeit der frei Schenkende, uneigennützig Dienende, der sich selbstlos an euch Hingebende und Verschenkende (ungeachtet – ob ihr Meine Liebe schon erwidert oder noch nicht). Ich BIN allein darum, dass IHR sein könnt und werden könnt in Mir. Das ist Mein Wesen, die durchläuterte (Selbst-Losigkeit und) Liebe, die euch in Christus geoffenbart worden ist, und doch in diesem, Meinem Herrlichkeitsantlitz, nicht allein.
15. Denn siehe, in solcher Erkenntnis wurde einst schon von den Ahnen der Völker, den Stiftern der Religionen, die Erlösung suchten und in Meiner Liebe fanden, – ergriffen von dieser Liebe – das selbstlose Werk verrichtet, das allein zählt. Handle deshalb auch du nach jener Art der Ahnen, indem du dich in allem als Empfangender begreifst. Dann ruhst du in all deinem Handeln und handelst in all deinem Ruhen.
Befreiung von verkehrtem, ich-gebundenen Handeln durch die Erkenntnis der allumfassenden, allwirksamen göttlichen Liebe und Gnade
16. Was Handeln und was Nicht-Handeln ist, – unnütze, heillose (berechnende) GESETZES-Werke und (un-berechnende) kraftvolle, heilbringende GLAUBENS-Werke, gewirkt und erwachsen aus der Erfahrung Meiner (un-verlierbaren) frei sich schenkenden Liebe – darüber befinden sich selbst viele vermeintliche Weise in Verwirrung und Selbsttäuschung.
Ich will dir (darum – nochmals! -) das rechte Handeln erklären, das sich als Nicht-Handeln begreift, und in seinem sich verschenkenden Wirken doch immer dankbares Empfangen ist.
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,265
Wenn du dieses verstehst, wirst du von allen Übeln des Daseins befreit sein. 17. Man muss das rechte Verständnis haben vom Handeln, vom falschen, irrigen wie rechten, erkennenden Handeln und Nicht-Handeln. Denn für gar viele verläuft im Dickicht und Gewirr der Weg des Wirkens. 18. Wer im Handeln das Nicht-Handeln wahrnehmen kann und (wer) erkennt, wie das Wirken sich fortsetzt, nämlich Mein allwirksames Wirken hin zum Heil aller, egal, was die Menschen (auch) immer tun, (wie sich Mein allwirksames Wirken) auch zum Heil des dies Erkennenden (verwirklicht), unabhängig von dem, was er tut: – wer das erkennt und sich darum von seinem Wirken (löst), nämlich von der Fixierung auf ein Ziel und einen Zweck seines Wirkens, dadurch irgend etwas für sich erlangen zu können oder zu müssen, (und wer damit) von jeglicher Verhaftung an sich selbst befreit und gelöst ist, wenn er so – in und aus dieser tief befreienden Erkenntnis – vom Wirken, nämlich von seiner persönlichen Verhaftung an sein eigenes Wirken, zurück tritt, der ist unter den Menschen derjenige von wahrer Vernunft und Unterscheidungskraft.
Denn er durchschaut und erkennt alles, und sieht, wer in diesen Geist der Liebe schon eingebunden und wer noch von ihr gelöst ist (- von der zweck-freien, un-berechnenden göttlichen Liebe, die um ihrer selbst willen IST). Aber auch das (- das Sein oder Nicht-Sein in dieser Liebe -) erkennt er OHNE innere Regung, ohne Zu- oder Abneigung, auch ohne Bangen um irgendwelche noch verlorene Seelen, ohne Bedrückung und Niedergeschlagenheit, selbst wenn sein Wirken um das Heil anderer fruchtlos bleibt. Denn er weiß und hat erkannt: Auch alle Niederlagen sind verschlungen in den Sieg. Und gar manche Niederlagen, selbst bei den Erleuchteten, sind notwendig, um freizusetzen von der letzten Verhaftung, dem (berechnenden) Schielen auf die Frucht der eigenen Werke und dem (eigennützigen) Blick auf sich selbst. So weiß er, und das löst ihn, bei allem, was er sieht und erkennt: Im Eigentlichen gibt es kein »gut« oder »schlecht«, denn es WIRD und IST darum schon alles gut.
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,266
Solch ein Mensch befindet sich immerfort im Yoga und erlebt an sich selbst überall und in allem Meine gütige, huldvolle Erziehung und wirkt in diesem, seinem und Meinem Yoga in vielfältiger und allumfassender Art, in allem, was er tut, für das Wohl der Völker, die allumfassende Aussöhnung, für das Gute in der Welt, das allein aus Mir kommt, und (wirkt so) für Mich, Gott, in der Welt, auf dass Ich aus den Elementen hervortrete. So beschleunigt er den Tag Meines Kommens. Und durch solche komme Ich immerfort und beständig zu euch.
19. Daran erkennst du sie, Meine Erleuchteten, die in Mir sind und Ich wahrhaftig in ihnen, so dass sie in Meinem Wesen allezeit Mein Wirken wirken und doch in allem befreit sind von ihrem Wirken, wie Ich es bin: Denjenigen, dessen Unterfangen und Unternehmungen frei sind vom Willen und Verlangen, und dessen Werke durch das Feuer der Erkenntnis verbrannt worden sind, haben die Erleuchteten einen Weisen genannt.
20. Wer alles Verhaftetsein an die Früchte seines Wirkens aufgegeben hat, immer zufrieden und unabhängig ist, der tut nichts, wenngleich er durch sein Wesen sich (dem äußeren Augenschein nach) in Tätigkeit verstrickt. 21. Er hegt darin nämlich keine persönlichen Erwartungen, reißt darum nicht die Dinge an sich als einen Raub und persönlichen Besitz, (und) beherrscht vollkommen Herz und Ich.
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,267
Freiheit des Glaubens; Unglaube als einzige Sünde
Im Glauben, im Vertrauen auf Gott gibt es keine Sünde; Unglauben, mangelndes Vertrauen auf Gott ist die einzige Tod-Sünde, die es gibt
Und auch, wenn der sich in Meiner Liebe unverlierbar geborgen Wissende sündigt, so sündigt er nicht. Denn wenn er im Vertrauen auf Mich (und Meine unendliche Engelsgeduld mit ihm) seine eigene Schwachheit und Unzulänglichkeit akzeptiert, sich in Geduld üben kann im festen Vertrauen auf die Reifung, die ICH (ihm) schenken werde zu seiner Zeit, wer sich darum nicht über Gebühren züchtigt und zähmt, sondern seine eigene Schwachheit leitet mit Sanftmut und Milde, auch mit Zugeständnissen, so dass er etwa mit seinen leiblichen Begierden (mit ihrem argen Eigenleben) so umgeht, dass er ihnen nicht verfällt, nämlich so, dass er sie weder gewaltsam unterdrückt, bis sie ihn umso kraftvoller übermannen, noch mutwillig reizt und weckt, wenn sie ruhen, ein solcher also, der die Unzulänglichkeiten seines äußeren Menschen hinnimmt und annimmt, ohne dass er dadurch das Angenommensein seines inneren Menschen, der an Gott Gefallen hat, wie er Gott gefällt, in Frage gestellt sieht, der sündigt nicht, wenn er so – nach menschlichen Kategorien und fleischlichen, unverständigem Urteil – in seinem Glauben »sündigt«.
Ein solcher Mensch handelt in höchster Salbung und Erkenntnis, welche – bedenke dies – selbst Siddharta Buddha erst nach einem langen leidvollen Weg des Suchens (und der Selbst-Kasteiung) erkannt hat, dass es nützlich, gewinnbringend und heilvoll ist, den Bogen in der Hand weder zu sehr anzuspannen, zu überspannen, noch zu locker zu lassen, und dass der rechte Umgang mit der sterblichen Natur in ihren naturbedingten Unzulänglichkeiten in einer Ausgewogenheit zwischen Anspannung und Entspannung liegt. So wenn auch ein Heiliger, wie EUCH es wähnt, in seinem Leibe »sündigt«, so sündigt er doch nicht, wenn er ́s tut im Glauben, im Vertrauen auf (Meine Gnade und) Meine Heiligung, die Ich noch bringen werde zu Meiner Zeit.
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,268
Indem er sein Handeln allein mit dem Körper und um des (noch von Schwachheit behafteten) Körpers willen vollzieht – als Geist, der sich zwar einerseits wohl noch im Fleisch erkennt, aber nicht mehr ans Fleisch gebunden ist – begeht er also keineswegs Sünde, denn er tut es im Vertrauen auf Meinen Geist, der auch alles unreine Fleisch noch verwandeln, geistlich verklären und verherrlichen wird zu seiner Zeit.
Alles aber, was im Vertrauen auf Mich getan wird, kann nicht Sünde sein, wie unheilig und »sündig« es immer scheinen mag, wie ebenso alles Sünde sein muss, das nicht im Glauben geschieht, wie heilig und makellos es immer in Erscheinung treten mag; denn es ist nichts als Verhaftung an die Werke und an das eigene Ich und Selbstbetrug. 22. Glückselig darum jeder, der im Glauben – im Vertrauen auf Meine Gnade ALLEIN – lebt! Denn er ist in allem angekommen und sieht alles schon, wie es sein wird, dass es angekommen ist, und grüßt schon das Künftige aus der Ferne.
Wer (darum darin) zufrieden ist mit allem, sich wohl freuen und dankbar empfangen und genießen kann, was ihm als Gewinn zufällt – denn ihr seid dazu geschaffen, euch an allem als Meinen Liebesgaben zu erfreuen, wie denn alles um euretwillen erschaffen worden ist -, wer ebenso (auferlegte) Entbehrung aus Meiner Hand als Bereicherung für sich wahrnehmen und dankbar annehmen kann, wer niemanden beneidet, wer gleichmütig bleibt in Misserfolg und Erfolg, wer über die vermeintlichen, augenscheinlichen Gegensätze und das Beurteilen nach menschlichen Maßstäben und Kategorien hinaus gewachsen ist, der ist nicht gebunden, selbst wenn er handelt.
23. Wenn ein Mensch, der befreit ist, frei von Verhaftung, mit Gemüt, Herz und Geist fest gegründet ist in der Erkenntnis von Mir, der Gottheit, der Liebe, in allem zu allen, und wer darum alle seine Werke als Opfer Meiner Liebe wahrnimmt und in Meinem Geist, ohne auf die Früchte und ihre Wirkung zu schielen, in der Glaubensgewissheit und festen Zuversicht von der Sinnhaftigkeit von allem, was immer geschieht, vollbringt, der löst all sein Wirken auf, wie auch schon sein »Ich« die Glückseligkeit erlangt und gefunden hat, aufgelöst zu sein in Mir.“
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,269
Die Lüge des Satans besteht nicht in der verheißenen Freiheit, sondern darin, sie sei allein außerhalb und ohne Gott zu finden
Ich aber entsetzte mich über diese Lehre von solcher (/von solch vollumfänglicher, grenzen-loser) Freiheit und widersprach: „Aber ist solche Freiheit, die Du verkündigst (nicht Zügellosigkeit?!) – nicht allein Nährboden für das Fleisch?! Weiche von mir, Satan, mit dieser Deiner Versuchung! Denn ich erkenne wohl: Du verstellst dich zu(m) Christus, dem Engel des Lichts! Solche Lehre kann nicht aus dem Heiligen kommen! Ist das nicht genau DIE Freiheit, welche der SATAN den Seinen verheißt, wofür die Satanisten ihn als den großen Befreier verehren, weil er ihnen die Freiheit einräumt, alle Etiketten und Tabus aufzugeben und schamlos, gewissenlos ihren Lüsten zu frönen? So, bist Du (am Ende) nicht DER, wenn Du sagst und lehrst, in Dir gäbe es keine Sünde und kein schlechtes Gewissen mehr? Wird dadurch, durch Deine Vortäuschung, die Lösung vom »Ich« zu bringen, nicht gerade das »Ich« und jeder Eigensinn, jede Ich-Haftigkeit und Selbst-Bezogenheit, ja, Selbst-Zufriedenheit und Selbst-Täuschung genährt, die zu einer völligen selbstherrlichen Unbelehrbarkeit führt in Hinblick auf die unweigerlichen Folgen des Karmas?“
Er aber zeigte sich milde und erklärte: „Siehe, nicht DARIN besteht die Lüge des Satans, dass auch er euch solche Freiheiten bereitstellt und verheißt, sondern DARIN besteht seine Lüge, dass ihr sie nicht in Mir, (sondern) nur außerhalb von Mir (vermeintlich frei von Mir) haben könntet, dass ein Leben unter Mir nur Entbehrung und Selbstaufgabe bedeute, nicht Erfüllung in Meiner Fülle, die unüberbietbare Erfüllung der Erfahrung Meiner Liebe, und darüber Überfluss noch für andere, wahrhaftige Befreiung vom bösen, falschen, irrigen (ver-kehrten, gebranntmarkten) Gewissen und Freiheit in allem und zu allem; und DAMIT belügt er, der Satan, euch, wo er sich als Satan zeigt, der euch zur Abkehr von Mir verleiten will, …
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,270
… genauso wie in denen, in welchen er euch als ein vermeintlicher Diener Gottes erscheint, in jenen, die euch all das verbieten, euch eurer Freiheit berauben und wieder unter die Knechtschaft des gebranntmarkten Gewissens bringen wollen.
Siehe, er lügt in DIESEM wie in JENEM, weil es die, welche Mich suchen, Mich so nicht finden lässt, jene aber, die ihre verzweifelte Suche nach Mir, der Ich ihnen so doch ewig unerreichbar bleibe, vor Mir in die Arme des Satans fliehen lässt. Denn siehe, er lügt und betrügt euch hier wie dort mit einem falschen Bild von Mir, das Ich nicht bin, einem Bild, das euch niederhält, statt euch (aufzurichten,) aufzuerbauen, (mit einem Bild von Mir,) das euch in Gebundenheit hält, statt euch in den weiten Raum zu stellen, in welchem ALLEIN ihr euch in Freiheit (frei) entfalten könnt, in der Natürlichkeit eines ganz natürlichen Wachstums, in dem ein Kind auch kindliche Anschläge haben darf, die als kindliche Unzulänglichkeiten keine Sünde sind in den Augen Meiner (mütterlichen) Liebe.
Siehe, darin erweist er sich als ein Menschenmörder (und Würger), dass er euch um das Leben in Mir bringt, als sei es niemals IN Mir, nur FERN von Mir zu finden! So schafft er sich (einerseits) Heilige, vor denen der Welt graut: – heilig, gräulich, abscheulich, – und (andererseits) falsche Befreier, welche Freiheit außerhalb von Mir verheißen, was aber – tatsächlich, wie du fürchtest – in noch unseligere Verhaftungen führt, weil hier die Freiheit außerhalb von Mir und ohne Mich und nicht im Vertrauen auf Mich ausgelebt und darum als ein Raub genommen und missbraucht wird.
Werde weise und erkenne den Unterschied! Denn wie Ich dir schon gesagt habe: »Was Handeln und was Nicht-Handeln ist, unnütze, heillose Gesetzeswerke und kraftvolle, heilbringende Glaubenswerke, darüber befinden sich selbst viele vermeintlich Weise in Verwirrung und Selbsttäuschung. In Dickicht und Gewirr verläuft der Weg ihres Wirkens.«
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,271
Darum erkenne, – und wenn du (es noch) nicht verstehst, dann bewege es in deinem Herzen, auf dass du Erleuchtung findest: Denn darin liegt alles Heil oder Unheil; und es entscheidet darüber, ob du noch unter dem Fluch oder schon im Segen bist, ob dein Leben beständige Glückseligkeit oder Unglückseligkeit ist: Wer seine kindliche Unzulänglichkeit, und dass sie sein darf und muss, verleugnet, wer die Natürlichkeit seines allmählichen Wachstums, das seine Zeit braucht und haben darf, nicht anerkennt, eine solche Seele versündigt sich an Mir und an sich selbst, und indem sie solche Irrung durch Taten und Worte bekundet, an ihren Mitmenschen. Denn sie handelt in Unkenntnis und Unglauben, in mangelndem Vertrauen auf Mich. Sie verunehrt Mich dadurch, weil sie nicht erkennt, dass Meine unendliche Langmut, Güte und Geduld mit euch ALLEIN euere ganze Rettung ist, – nicht allein aber die eurige, sondern die der ganzen Welt.
Aber das ist dein Trost, dein Heil und deine Zuversicht, dass auch solches unseliges Denken von Mir, aus welchem alles unselige Handeln hervorgeht, das in der Welt ist, nichts als kindliche Unreife ist, welche ihr ablegt, wenn ihr reift hin zu dem, was ihr sein sollt. Und das ist Meine gnadenvolle, huldvolle Schöpfer- und Erlöserkraft, dass dies mit euch allen geschieht zur rechten Zeit, nicht vorher, – und doch versäume Ich euch nicht.
Allein die Hingabe aus der Liebe für die Liebe im Verlangen nach dem Wachsen in der Liebe ist eine recht vollzogene Opferhandlung
24. Siehe, dem Erleuchteten bin Ich alles: Ich bin die Darbringung, Ich bin das Opfer und Ich bin das Brahman-Feuer, dem das Opfer dargebracht und hingegeben wird.
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,272
Ich bin in allem der Gebende wie Empfangende; das ist die Erkenntnis, die durch Einsicht in allem Brahman-Handeln erlangt werden muss. Von Mir, durch Mich und zu Mir ist alles Wirken.
25. Manche … befolgen dieses rechte Brahman-Handeln auch im Opfer, das für die Götter bestimmt ist, denn sie erkennen in allem doch Mich. Andere befolgen dieses rechte Brahman-Handeln in noch unmittelbarerer Weise, denn sie bringen das Opfer direkt Mir dar und geben es aus Mir Mir zurück – nicht (allein nur) durch religiöse oder sakrale Opferhandlungen, sondern durch unmittelbaren Dienst am bedürftigen Geschöpf – durch das Opfer selbst ins Brahman-Feuer.
26. Einige opfern das Gehör und die anderen Sinne in den Feuern der Beherrschung, in dem sie in allem lauschen und sich einfühlen in Mich, ob sie Mich in allem ertasten und erspüren mögen, um hinein genommen und eingetaucht zu werden in die Tiefen Meiner sanft alles durchziehenden Bewegung. Andere verzichten auf den Laut und andere Gegenstände der Sinne, indem sie sich von allem erst einmal zurück ziehen, um sich ganz auf Mich konzentrieren zu lernen, und nähren damit die Opferflammen der Sinne, indem sie auf ÄUSSERE Wahrnehmungen verzichten und diese Mir hingeben, um ihre INNEREN Sinne zu schulen.
27. Und wieder andere opfern Mir nicht nur alle Betätigungen der Sinne, sondern auch all ihr Handeln und ihre Vitalkraft im Feuer des Yogas der Selbstbeherrschung, (der »Ich«-Beherrschung durch Mein »Selbst«) indem sie alles auf Mich hin und von Mir her zu vollziehen suchen und so in Meine Entzündung und Entflammung kommen, in Mein Feuer, das durch die Erkenntnis der Allgegenwart der Allmacht Meiner in allem immerfort wirksamen Liebe entzündet wird.
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,273
28. Von mancherlei Art ist das Opfer dessen, der nach WAHRER Vollkommenheit trachtet – nicht nach seiner EIGENEN Vollkommenheit VOR Mir, sondern nach MEINER Vollkommenheit, dass sie sich entfaltet und vervollkommnet in und an ihm.
Solches Brahman-Handeln und Opfern mag materiell und körperlich sein im Vollzug gottgefälliger Handlungen, es mag die Einübung in Enthaltsamkeit und Askese (- in Verzicht -) zur Selbstbemeisterung des ich-haften Verlangens und der trügerischen Sinne sein, die Einübung in alles, was vom »Ego« löst, oder aber es mag die Seelenkraft sein, womit eine Seele ihr erhabenes Ziel zu erreichen strebt, wobei sie das Streben selbst als höchstes Ziel erkannt hat und um seine Früchte weiß, ungeachtet des vordergründigen trügerischen Erfolges. Es mag eine Yoga-Methode sein in meditativen Bewegungen und Tanz, oder … die Darbringung des Lesens und Ergründens heiliger Texte, wie des Festhaltens und Niederschreibens eigener Inspirationen, das Verfassen neuer heiliger Schriften Meiner beständig fortschreitenden, sich immer weiter und detaillierter entfaltenden Offenbarung.
29. Andere wiederum, die sich der Atemkontrolle widmen, üben sich in der Meditation und Einfühlung in Mich zur inneren Beruhigung ihrer Seele und ihres Geistes, zur Lösung von all ihren flatterhaften, mitreißenden Gedanken, indem sie sich auf ihren Atem, der in Meinem Atem ist, konzentrieren: Sie gießen, nachdem sie »Prana«, den »einströmenden Atem«, und »Apana«, den »ausströmenden Atem«, innegehalten haben, »Prana« als Opfer in »Apana« und »Apana« in »Prana«. Denn sie nehmen ihren Atem bewusst aus Meinem Atem auf und geben ihren Atem bewusst wieder an Meinen Atem ab und erfahren sich so im Meer Meiner All-Durchatmung, deren Bewegungen sie – gleich Wellen, die den Strand erreichen – mitvollziehen, zur Beruhigung und Befriedung ihrer Seele und Gedanken – im Bewusstsein und Erfühlen des völligen Eingetauchtseins in Mir, in Meinem Meer des Atems.
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,274
30. Andere unterstützen und verstärken diese Versenkung noch: Sie schränken für eine gewisse Zeit des Betens und Fastens ihre Nahrungsaufnahme ein und geben so ihre äußere Vitalkraft an Mich hin, um in ihrer inwendigen Vitalkraft Stärkung zu erfahren. So lassen sie die Vital-Kraft ihres Lebens-Atems in Meinem all-umfassenden Lebens-Atem gründen und münden, wodurch ihre Seele in Mir eingeht und aufgeht und Stärkung ihrer vitalen Kräfte erfährt.
Sie alle aber – auf welche Weise sie immer Mir nahen und das Eingehen in die Ruhe Meiner All-Gegenwart suchen, auf dass auch sie ganz in DIE (- in Meine -) Gegenwart kommen und gegenwärtig werden, sie alle sind Wissende des Opfers, wie ein Opfer in rechter Weise vollzogen, in Wahrheit nämlich als Mein Opfer empfangen wird, und haben durch das Opfer ihre Sünde zunichte gemacht. Denn in Mir ist keine Sünde, nur Reinheit des Herzens, Lauterkeit, Wahrhaftigkeit, (und) Liebe zu finden. Und wer ganz in Mir ist und Ich in ihm, der sündigt nicht. Wer aber sündigt, ist nicht völlig im Sehen (/in der Schau).
31. Wer den Nektar der Unsterblichkeit genießt, den Nachgeschmack des Opfers liebender Selbsthingabe, die in Mir gründet und mündet, aus der Liebe für die Liebe, der gelangt in den inneren Seelenfrieden, die unüberbietbare Ruhe des ewigen allgegenwärtigen Brahman.
Wer dagegen KEIN Opfer darbringt, wer nichts in Meinem Opfer vollzieht, – aus Meinem Opfern allein nur empfangend, sich aber in Mein Opfern nicht mit hinein gebend, – hat kein Anrecht auf diese Welt. Denn eine solche selbst-bezogene Seele in der All-Seele gleicht nicht – keineswegs! – einer Zelle, die in den ganzen Organismus eingebunden ist, so dass sie alles aus ihm empfängt, wie sie dankbar alles Empfangene an den ganzen Organismus wieder abgibt und einbringt, zur Auferbauung aller, in der auch ihre Auferbauung liegt; …
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,275
… solch eine (rein) selbst-süchtige Seele in der All-Seele gleicht vielmehr einer Krebs-Zelle, die im Ganzen des Organismus wuchert wie ein Fremdkörper, immer nur unersättlich nimmt und empfängt, ohne etwas zurück zu geben; und wenn sie gibt, dann immer nur aus (kalkulierendem) Kalkül und (aus berechnender) Berechnung, nicht um der dankbaren Glückseligkeit des Eingebundenseins in etwas viel Größeres, Großartiges, sondern allein, um ihr armseliges Selbst, das für sich nichts ist und so gegen alles steht, unrechtmäßig zu stärken und noch weiter wuchern zu lassen, was den ganzen Organismus bedrängt und beschädigt.
Solch eine selbst-süchtige Seele ist nur eine Belastung für das Ganze, sie hat kein Anrecht auf diese Welt, die sie überall nur für sich ausnützt, ohne sich selbst als Teil von ihr zu begreifen. Sie hat kein Anrecht auf diese Welt. Wie sollte sie da andere Welten gewinnen?
Siehe, selbst wenn solch eine Seele sich »heilig« wähnt: In ihrer Selbst-Sucht hat sie weder wahren Anteil an der sichtbaren irdischen Welt, noch an der unsichtbaren Himmelswelt. Denn sie hat keinen Anteil an der alles vereinenden Liebe. Denn sie lebt nicht aus der Liebe und für die Liebe, sondern nur aus sich (selbst) und für sich selbst. So ist sie abgeschnitten von allem, entzweit mit der ganzen Schöpfung, entzweit mit der Schöpfer-Gottheit und -Seele, ja, sogar entzweit mit sich selbst, (mit ihrem eigentlichen Sein,) weil sie darin sich selbst verrät und ihrer Bestimmung, ihrem ureigensten Sehnen und Verlangen nicht gerecht wird, und an sich selbst vorbei lebt, wie an allem, sich selbst übergeht, wie alles.
32. Darum werden alle diese und noch viele andere Arten von rechten Opfern immer (nur) aus der (selbst-losen) Liebe der (selbst-losen) Liebe dargebracht.
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,276
Nun musst du aber verstehen, dass all diese (heiligen Handlungen) immer aus dem Wirken entstehen, das Meine Liebe ist, die alles in allem bewirkt. Indem du dies verstehst, wirst du von der Fessel deines Karmas frei. 33. Das Opfer aus Erkenntnis, im Verlangen, immerfort zuzunehmen in der Erkenntnis Meiner all-erfüllenden Liebe, o mit Erleuchtung Beschenkter, ist darum von höherem Wert als jegliches materielle Opfer, auch wenn es nach äußeren Maßstäben menschlichen Ermessens etwas ganz Schlichtes, Einfaches, nicht erwähnenswert Erscheinendes sein mag. Denn es ist die Erkenntnis Meiner Liebe in allem, worin alles Handeln vom Geringsten bis zum Größten, vom Einfachsten bis zum Erhabensten, ja, vom Unreifesten bis zum Ausgereiftesten, immer seinen Höhepunkt erreicht. Denn das Wissen um Meine Liebe in kindlich-naiver Einfalt, die sonst nichts weiß und wissen will und kann, ist nicht etwa irgend ein niederes Wissen, (wenngleich es schon von den Geringsten ergriffen werden kann,) sondern das höchste Wissen vom Selbst, das (alle Erkenntnis übersteigende) Wissen um Gott und alle Erkenntnis von der Herrlichkeit der Gottheit, welche die erhabene Kraft und unbezwingbare Stärke der Liebe ist.
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,277
Reifung unter Anleitung geistlicher Lehrer
Die Schule der Gurus
34. Erkenne, dass Mein Geist in Meinen Avataren ist, die Ich Mir erweckt habe oder bei denen, in denen Ich zurück gekehrt bin aus den Himmeln auf die Erde; erkenne, dass Mein Geist in Meinen geistlichen Geistbeseelten ist, und ihr Geist in dem Meinen, auf dass auch dein Geist empfängt von dem Geist, der in dem ihren ist, Geist vom Geist zum Geist.
Lerne … Erkenntnis durch Ehrerbietung zu Füßen des Lehrers, den Ich jetzt, hier und heute zu dir gesandt habe, durch Fragen und Dienen. Diene ihm, wie du Mir dienen würdest, und halte dich an seinen guten Rat, an seine Weisungen; denn du findest wahrhaftig Mich in ihm, und durch ihn diene Ich selber dir, gebe Ich dir Meinen guten Ratschlag und Meine heilsamen Weisungen. Denn Ich stehe in seinem Dienst, wie er in dem Deinen; und nichts kann er dir geben, was er nicht selbst zuvor empfangen hätte von Mir.
Daran aber erkennst du, dass Ich es bin, der durch ihn, jenen Lehrer, zu dir redet, dass dein Herz dir aufgeht und brennt. Alles, was heiligen Drang in dir (weckt und) hervorruft, ist aus Meinem Geist; was dich aber unter Zwang und Bedrückung bringt, (- wie geistlich es sich auch immer anmuten mag! -) ist aus dem Fleisch zum Fleisch gesprochen, zum Verderben.
Die Weisen, welche die wahren Prinzipien der Dinge erkannt haben, ALLEIN DIESE sollen deine Lehrer sein; sie werden dich in wahrer Erkenntnis unterweisen und leiten, ohne dich um dich selbst (zu betrügen und) zu bringen und deiner Freiheit zu berauben: Sie werden dich bestärken, zu dir selbst zu finden, und Mein Sprechen in dir selbst zu vernehmen und zu finden. Sie führen dich in DEINE Freiheit und nicht in IHRE Knechtschaft; sie achten dein Wesen und deine Natur, dein EIGENES Gesetz, und zwingen dich nicht in das IHRE. Denn ihr Verstehen geht über alle Vernunft, weil es gegründet ist in Liebe.
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,278
Sie sind größer im Hören und Sehen als im Lehren und Reden; sie sind höher und erhabener, als jene, die (schnell) nach dem Fleisch erkennen und urteilen und lenken, (die nur beherrschen wollen,) als jene, die nur durch den Verstand erkennen, so dass sie allein fleischlich, vordergründig richten und nur verdammen, aber nichts geistlich erkennen als Geist aus Meinem Geist. 35. Wenn du aber jenes, das erhabene Wissen der wahren Meister, der milden, duldsamen Buddhas und Brahmanen, Meiner Avatare, erworben hast, o Mein lernwilliger Jünger und Schüler, – Hüte dich! – sollst du nicht wieder – etwa aus falschen Erwägungen vordergründiger Zweckmäßigkeit heraus – in die Unwissenheit des Verstandes zurück fallen, dass du wie vormals das Fleischliche fleischlich beurteilst.
Verheißung des Sieges der Erkenntnis
36. Wärst du nämlich auch ein größerer Sünder als alle anderen, ja, der größte, verlorenste, unbelehrbarste, verdammungswürdigste Sünder auf Erden, sollst du doch noch im Boot der Erkenntnis über alle Verworfenheit des Übels hinweg getragen werden. Denn in Mir ist wahrhaftig niemand auf ewig verloren; und alle Finsternis und Verfinsterung der Sinne und des Verstandes wird verschlungen werden von Meinem Licht. 37. So wie ein loderndes Feuer seinen Brennstoff in Asche verwandelt, o Kind der Asche, verwandelt auch das Feuer der Erkenntnis alle Werke zu Asche: Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zu Staub. 38. Nichts in der Welt ist an Reinheit der Erkenntnis Meiner Liebe gleich oder so hoch und erhaben, dass es durch Meine Erkenntnis nicht eingerissen werden könnte und müsste. Der Mensch, der im Yoga der Erkenntnis Meine Vollkommenheit – selbst noch in all seiner Unvollkommenheit – geschaut und erkannt und – Höre! – damit auch erlangt hat, findet sie im Verlauf der Zeit von selbst im »Selbst«, das Ich selbst in ihm bin (und er in Mir).
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,279
39. Wer (wahren) Glauben (- das ist:) unschuldiges, ungetrübtes, (un-verdorbenes,) nicht von Zweifeln und Vernunfts-Erwägungen befangenes, kindliches Urvertrauen zurück erworben hat als (ein) wahrhaftiges Gotteskind, wer so den eitlen fleischlichen sich selbst weise dünkenden Verstand und seine trügerischen Sinne bezwungen und unter Meine Kontrolle gebracht hat, wer sein ganzes bewusstes Wesen fest in Meiner erhabenen Wirklichkeit gegründet hat, der erlangt allumfassende Erkenntnis. Und hat er jene Erkenntnis erlangt, geht er rasch ein in den erhabenen Frieden, den Ich durch Meine tröstliche All-Gegenwart schenke. Habe Ich solches euch nicht verheißen? Wenn ihr in Meinen Worten bleibt, dann werdet ihr die Wahrheit erkennen; und Meine Wahrheit, Sie (- nicht eure Kraftakte -) wird euch frei machen.
40. Der Unwissende aber, der keinen Glauben (kein Vertrauen darauf) hat, dem es an (ganz einfachen, ein-fältigen) kindlichem Urvertrauen mangelt, eine jede solche von Zweifeln zerrissene Seele, geht zugrunde. Weder diese Welt hier, noch jene höchste Welt, (die doch auch – unsichtbar, aber wohl fühlbar und erfahrbar! – um euch ist,) noch irgendein (wahres) Glück ist DERjENIGEN Seele bereitet, die erfüllt ist von Zweifeln (an Meine unergründliche Gnade).
Zweifel können jedoch allein zerstreut werden durch Erfahrung; rechte Erfahrung allein durch Erkenntnis, die alles recht deutet, was erlebt wird und durchlitten werden muss. Wer aber von seinen Zweifeln zerfressen wird und an ihnen zugrunde geht, in dem erwacht, erwächst (- irgendwann -) ein unstillbares Verlangen nach WAHRER Erkenntnis. So wirkt sein Unglauben Verlangen nach Glauben, so wirkt sein geistlicher Tod seines eigenen Todes Tod; – und das Verlangen nach wahrem Leben und Frieden erwacht. 41. Wer aber beginnt, nach wahrer Erkenntnis zu suchen, der wird (ganz gewiss noch) finden.
4. Die Achamoth und Ihre Avatare – SXP V,280
Wer aber gefunden hat und darum alles Zweifeln durch die Erkenntnis der letzten Wahrheit, die alles unverlierbar trägt und erhält, zerstreut und zerstört und durch das Yoga, die Übung der beständigen Achtsamkeit auf das Eigentliche, Wahre, alle vermeintlichen, unnötigen Heils-Werke aufgegeben hat und im Besitz des Selbst, wahrhaft in Mir angekommen und gegründet ist, der, o Gefundener, ist nicht mehr durch seine Werke gebunden. Der ist nicht mehr unter dem Fluch des Gesetzes, sondern unter der Gnade. Der ist nicht mehr unter dem Fluch des Karmas der Verhaftung in fleischlichen Wiedergeburten vom Fleisch zum Fleisch, von unten nach unten, sondern unter dem Segen der Befreiung, der ewigen Wiedergeburt von oben nach oben.
42. Darum zerschlage mit dem Schwert der Erkenntnis, dem Wort der Gnade, das Ich dir gegeben habe, dass du es in dich aufnimmst und über dich (und alle) aussprichst, zerschlage mit diesem Schwert der Erkenntnis Meiner Liebe deinen letzten Zweifel, der sich aus deiner Unwissenheit erhoben und sich in deinem Herzen eingenistet, breit gemacht und festgesetzt hat, denn dies ist nicht sein Platz, sondern Meine Wohnstätte und Mein (Herzens-)Thron. So vertreibe ihn, den letzten Zweifel, indem du Zuflucht nimmst zum Yoga, der beständigen Achtsamkeit auf das befreiende all-gegenwärtige Sein Meiner Liebe, aus der du nimmermehr heraus fallen kannst. Erhebe dich, indem du dich versenkst in Mich, o Mein Liebesgetaufter! Indem du in Mir (eintauchst,) untergehst, wirst du aufgehen! Denn wer sich selbst erniedrigt und unter Mich demütigt, indem er Zuflucht nimmt zu Mir, und in kindlicher Unterordnung, die nichts mehr für sich selbst zurück behält, worum sie sich sorgen müsste, restlos alles Meine Sorge sein lässt, den will Ich erhöhen!“