VII. Schöpfer und Schöpfung
Im Überblick:
- Die Weite und Tiefe Gottes: von Seiner unteren unpersönlichen all-waltenden Kraft bis hinauf zu Seiner wesenhaften mitfühlenden Liebe
- Die Schöpferseele als der Inbegriff aller Schönheit in der Schöpfung; das Antlitz Christi in allem
- Verschiedene Grade der Gotteserkenntnis: Vom eigenen Gottesbild bis zur Erkenntnis der reinen Natur der göttlichen Liebe
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7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,85
Die Weite und Tiefe Gottes: von Seiner unteren unpersönlichen all-waltenden Kraft bis hinauf zu Seiner wesenhaften mitfühlenden Liebe
Innere Festigung in der Erkenntnis des allumfassenden Seins
1. Die Erhabenheit sprach: „Höre, Erdenkind, wie du Mich vollständig und ohne Spur von Zweifel erkennen wirst, wenn du dich darin übst, deinen Geist (/dein Mental) fest im Blick auf Mich zu gründen, und wenn du so dein Wesen in Mir, Meiner Liebe, fest verankerst, und Meine Gegenwart zur beständigen Stütze und alleinigen Zuflucht deiner Seele machst, wenn du Mich, Meine Liebe, als den Ursprung, den Inhalt und das Ziel deines ganzen Wesens und Wirkens wie von allem begreifst. 2. Nennen will Ich dir – und nichts dabei auslassen oder offen lassen – das wesenhafte Erfassen des Wesens aller Dinge, welches in der Erkenntnis des allumfassenden Seins gegründet ist. Wenn du das im Innersten erfasst hast, bleibt nichts darüber hinaus noch Wissenswertes mehr übrig, noch etwas, was sich deinem erforschenden Blick dann nicht von selbst erschließt.
3. Mein Herz sucht und fragt sehnsüchtig, Mein Auge durchläuft spähend alle Gefilde, ob es einen findet, ob da einer sei, der Mich (wirklich) sucht und (wahrhaftig) nach Mir fragt, der (wahre) Leitung sucht, welchen Weg er wählen soll und wie er ihn beschreiten kann. Aber siehe: Unter Tausenden von Menschen ringt nur hier und da einer nach (wahrer spiritueller) Vollkommenheit.
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,86
Und von denen, die um vollkommene Erkenntnis ringen und so zur Vollkommenheit gelangen, erkennt nur hier und da einer Mich in all den Entfaltungen Meines Seins. Der meisten Gläubigen, ja, selbst der Heiligen Erkenntnis bleibt bruchstückhaft und unvollständig, weil sie nicht nach Mir in allen Dingen und Erscheinungen fragen.
Gottes Ruach als die alles durchflutende Kraft
4. Siehe, Meine unsichtbare, unfassbare Ruach durchatmet alles, sie durchflutet alles wie feinstes, reinstes Feuerwasser, sie durchzieht alles wie Winde, die man (wohl) erspüren, aber nicht greifen kann, und aus ihrer Energie entfalten sich die Elemente, die in der Ordnung und im Wechselspiel Meiner Kräfte die sichtbaren Erscheinungen beständig wandeln, und ihre jeweilige Gestalt mit dem ebenso flüchtigen Moment des gegenwärtigen Augenblicks hervorgehen und entschwinden lassen. Davon betroffen sind auch die Seinsbestimmungen eines jeden Wesens, einer jeden Seele, die sich und ihre Umwelt über die Sinne des Körpers und des Geistes wahrnimmt, (mit dem sie sich jeweils neu bildet, die) sich ihrer selbst bewusst wird und sich in beständigem Wandel durch die Zeiten auf der großen Pilgerschaft zu ihrem Ziel befindet, das auch ihr Ursprung ist, und ihr ewiges unwandelbares Sein, aus dem sie geschöpft und ins Bewusstsein gesetzt worden ist.
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,87
Gründung einer jeden Seele in ihrer vollendeten Ewigkeit in Gott
Jenes Innerste eines jeden Wesens, einer jeden Seele liegt aber jenseits von Raum und Zeit, in der Ewigkeit Meiner Ruach. Das ist jede Seele in ihrer Vollendung, die in Mir bereits von je her ist. Und mit diesem höherem Selbst, dem Eigentlichsten und Innersten, dem Wesentlichen, dem Unendlichen, Unvergänglichen, dem Unfasslichen, das in Meiner Ruach ganz aufgeht – Seele in Seele -, mit diesem eigentlichen, ewigen Sein, das darum die Bestimmung wie der ersehene Urgrund einer jeden Seele ist, warum sie überhaupt existiert und besteht, dem strebt jede Seele zu durch Raum und Zeit, und ist doch zugleich durch alle Zeiten schon untrennbar damit verbunden, so dass das Innerste einer jeden Seele hinein reicht in die Unfasslichkeit des Urgrundes Meiner Ruach, welcher zeitlos-überzeitlich, ewig, unwandelbar, allgegenwärtig ist.
Mystische Entgrenzung des »Ich«´s in seinem göttlichen »Selbst«
Erkenne: Wer sich in der Betrachtung dieser Mysterien Meines Seins, in das jedes Sein hineinreicht und in dem jedes Sein begründet ist, übt, dass er die Mysterien seines eigenen Seins ergründet und erfährt, der wird eingehen in sein höheres Selbst und aufgehen in Meiner Ruach, dessen Seele wird hinein und hinauf geführt zu ihrem höheren Sein, sie wird dahin versetzt, wo ihre eigentliche Heimat und Wohnstätte ist, so dass sie über ihre Gegenwart und Ortsgebundenheit hinaus blicken und sogar eingehen kann, hinein in alle Räume und Zeiten, so dass sie erleben kann, was sein wird, als war es schon, und was war, als wäre es gerade, so dass sie Zukünftiges wie Vergangenes als Gegenwart erfahren kann, in anderen Zeit-Räumen, sowie, dass sie sich auch an anderen Orten wiederfinden und sehen kann, gleich wie Ich sehe, so dass sie Anteil hat an Meinem (augenlosen) alles erfassenden Blick. Haben solches euch nicht die großen Seher und Propheten bekundet? Dies kann geschehen außerhalb des Leibes, aber sogar in und mit dem Leibe.
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,88
Gottes all-durchwaltende Ruach ist Seine niederere Natur
5. So erkenne: Ich bin Geist. – Gott (/Die Gottheit) ist die Christus-Ruach. Doch diese Meine allgegenwärtige Kraft und Energie, aus der alle Elemente hervor gehen, diese Meine All-Durchatmung und Lebendigkeit in allen Wesen, Meine Ruach, die Siebenfache, die sich in alle Raum-Zeit-Dimensionen erstreckt und alle Kosmen trägt und erfüllt, Mein Geist, in und aus dem alle Lebensgeister leben, und der sie in ihren Wechselwirkungen in sich zu einer Einheit zusammenfasst – diese UN-PERSÖNLICHE Innewohnung Meiner Macht und Kraft in allen Wirkungen und Kräften, das kosmische Prinzip, das alles durchwaltet – dies ist nur Meine niedere Natur.
Gottes Bewusstheit und liebende Anteilnahme an allen Seinen Geschöpfen ist Seine höhere Natur
Aber Ich habe noch eine ganz andere Natur, ein viel höheres, tieferes, weiteres – Mein eigentliches (Christus-)Sein: Mein PERSONELLES Sein Meiner unendlich liebenden Agape: In ihr sehe Ich, was du gerade siehst, denke Ich, was du gerade denkst, fühle Ich, was du gerade fühlst, und verstehe alles. Es sind nicht Meine, sondern deine Ansichten, was du siehst, es sind nicht Meine, sondern deine Gedanken, die du denkst, es sind nicht Meine, sondern deine Gefühle, die du fühlst, und doch sehe, denke und fühle Ich alles wie du – in und mit dir, und verstehe alles. Sieh ́, so bin Ich in allen Wesen, mit allem Sein innerlich verbunden, seid ihr doch Meine Kleinen, Meine Küklein, Meine geliebten Geschöpfe, (alle aus Mir geschöpft,) die Ich aus Mir hervorgeholt und geschöpft, wie Ich sie von Ewigkeit her in Mir ersehen und erkannt habe; und selbst jedes Haar auf eurem Haupt ist Mir bekannt, (von Mir erfühlt); –
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,89
Euer Geist ist Teil Meines Geistes. So bin Ich in euch und Ihr in Mir, und Ich erlebe und durchlebe alles mit euch in euch, und verstehe alles. Siehe, Ich erforsche und ergründe bis in die letzten Tiefen alle Regungen und Bewegungen aller Meiner Herzen von Ewigkeit her und in alle Ewigkeit, und nichts ist Mir fremd, abstoßend oder unbekannt. Ich weiß ja um eure Geschichte, die euch zu dem hat werden lassen, was ihr jetzt seid, mit euren Sichtweisen, Gedanken und Gefühlen.
Siehe, Ich ergründe gar die Regungen in den Herzen von Mördern, Kinderschändern, Tyrannen, Terroristen, Verbrechern, wie auch die ihrer Opfer, der an Seele oder Leib Geschändeten, Zerstörten, Getöteten, Leidenden, Verzweifelten, derer, die nicht mehr leben können, und derer, die Schluss machen; – Ich ergründe die Regungen in den Herzen der Täter wie der Opfer – und sie liegen gar oft nicht weit auseinander: der, der lyncht, und der, der gelyncht wurde, der, der misshandelt, und der, der misshandelt wurde; der, der missbraucht, und der, der missbraucht wurde. –
Und Ich, Ich sehe, empfinde, und verstehe doch alles: (So) mancher Täter ist Opfer (gewesen), (so) mancher Mörder ist selbst schon ermordet worden, (gar) mancher Schänder selbst geschändet worden, und Ich sehe, denke, fühle in und durch euch, mit euch das alles, weiß um alles – und verstehe alles.
Da ist keine Abscheu in Mir, kein Unverständnis, keine Anklage, kein Verdammen – wohl aber großer Schmerz und Leiden und Mitgefühl für euch, Meine geliebten Kleinen. Siehe, das ist Meine höhere, eigentliche (Christus-)Natur, die sich danach sehnt, sich euch mitzuteilen, euch Ihre Liebe schenken zu können, um euch freizusetzen von allem, was euch bestimmt und zu dem gemacht hat, was ihr selbst hasst. Denn ihr könnt ja nicht anders!
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,90
Die Schöpferseele als der Inbegriff aller Schönheit in der Schöpfung; das Antlitz Christi in allem
Die göttliche Liebe ist das Herz und Zentrum
Erkenne nun, o tief verwurzelte Seele, auch diese Meine andere Natur, die von der ersten, unpersönlichen, ungerührten Kraft, die alles trägt und erhält und bewirkt nach seiner inneren Wesens-Gesetzmäßigkeit des Karmas, das (allerdings) ein wunderbares Dharma ist, – erkenne Meine andere Natur, die (bei aller wesens-immanenten Einheit) von jener doch (- graduell -) völlig verschieden ist: Mein eigentliches sich der Niedrigkeit zuneigendes und darin zugleich erhabenes Wesen, Meine Dornenkrone und zugleich Meine Ehre, Meine Herrlichkeit. Dieses Mein eigentliches Wesen, ist der Urgrund und das Herz, der Anfang und das Ende, der Urquell und die All-Einmündung, die SEELE jener alles tragenden Kraft und durchwaltenden Allmacht, durch welche diese Welt getragen und erhalten wird, wie alle Meine Welten. 6. Erkenne diese Meine eigentliche, innerste, tiefste, höchste Natur als den Schoß aller Wesen und Welten. Ich bin die Geburt der gesamten Schöpfung und ebenso ihre Auflösung, ein Meer aus Feuerwasser, in dem ihr Ur-Quell und ihr Aufgehen liegt, ihr Ausgang und ihr Eingang, ihr Ursprung und ihr Ziel, ihr Anfang und ihre Vollendung, ihre Entstehung und ihr Ergebnis, ihre Entfaltung und ihr Zusammenschluss, ihre Erfüllung und ihr Raum, ihre Begründung und ihre Bestimmung, ihre Sehnsucht und ihr Leben. 7. Es gibt nichts Erhabeneres jenseits von Mir, von dieser innersten, ursprünglichsten, eigentlichsten Agape, o Liebesbecher, Gefäß, in das sich Meine Liebe ergießt.
Auf diesen Meinen Lebensnerv ist alles, was existiert, aufgefädelt wie Perlen auf einer Schnur. Und durch alles strahlt der Liebesstrom Meines Lebens, Meines liebenden Wesens, wie durch gläserne Perlen, durch welche die Glut Meines Feuerwassers leuchtet.
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,91
Gott ist der Inbegriff alles Seins und die Schönheit in allem
8. Ich bin der Geschmack in den Wassern, o dürstende Seele, Ich bin das Licht von Sonne und Mond und von allen Gestirnen am hohen Firmament, Ich bin der Geist in allen Buchstaben, das Leben in für sich toten Worten, Ich bin der Klang im Äther, die Zartheit und Zierde in allen weiblichen Wesen und die (heldenhafte) Mannhaftigkeit und (strotzende) Manneskraft in allen männlichen Wesen. 9. Ich bin der reine Wohlgeruch der Erde, die Leuchtkraft im lodernden Feuer, das Farbenspiel in seiner gelben, roten, violetten Ausstrahlung. Ich bin das Leben in allen Wesen. Ich bin die Sinnesfreude aller irdischen Freuden, die betört und sich in Wonne verlieren lässt. Und Ich bin auch die Kraft, die freisetzt von den äußeren Eindrücken und Einflüssen der augenscheinlichen, unaufhörlichen Umwälzungen unterworfenen Welt.
Gott als der Ur-Zeuger aller Gezeugten schenkt fleischliche und geistliche Kinder
10. Erkenne Mich als den ewigen Samen aller Wesen, Mein Gezeugter. Ich bin (der Ur-Same aller Samen) der lebensspendende Same in allen Samen (und alles Mein Lebenssaft und Blut). Erkenne es wohl! Egal auf welche Weise und unter welchen Umständen sich eine körperliche Vereinigung vollzieht, es entsteht nur dann Leben, wenn Ich nach Meinem Ratschluss Mitvollzieher bin, so dass ich Meinen Geist hinein gebe und eine Seele freigebe zur Wiedergeburt. Und wo Ich diesen geistigen Samen nicht hinzugebe, da entsteht kein Leben, mögt ihr euch (auch) noch so oft paaren.
Akzeptiere dies, wenn dein Mutterschoß verschlossen oder dein Same kraftlos bleibt. Dann bist du zu Höheren bestimmt, wenngleich der Weg durch schmerzvolle Entsagung geht.
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,92
Weißt du es nicht? Hast du es nicht gehört, dass jene (Frau), die keine Kinder gebiert, im Geiste Mutter vieler Kinder sein soll, und, wenn sie ihr Geschick denn erkennt (und annimmt), (eine noch weit innigere) Mutter vieler geistlicher Kinder sein darf, die durch ihr mütterliches Zeugnis von Mir von oben wiedergeboren werden? (- wie auch der zeugungs-unfähige oder -unwillige Mann ein Vater und Erzeuger unzähliger Kinder sein und werden kann, ein vollendetes Abbild Meiner All-Abbaschaft!). Denn es gibt kein größeres Zeugnis und keinen geeigneteren Spiegel Meines ursprünglichsten, innersten (selbstlos sich hingebenden) Wesens als ein mütterliches (oder väterliches Herz), das entbrennt in Liebe.
Und erkenne auch, dass die (auf natürlichem Wege empfangene) Seele, die euch von Mir als euer Kind anvertraut wird, dass ihr es nähren, pflegen, umsorgen und begleiten dürft und sollt, (ebenso letztlich) nicht aus euch hervorgeht und gebildet wird, sondern aus Mir, und schon vor euch viele Tage gesehen und durchlebt hat. So, wenn auch das neue Kleid, das jene Seele trägt, aus euren Kleidern gewebt, gebildet und geformt ist, die Verkörperung und leibliche Erscheinung, die jener Seele gegeben wird, und wenn jene Seele in ihrem neuen Leben so auch durch euch eine neue personelle Prägung erhält, so ist sie doch nicht euer, sondern Mein; so unterscheidet sie sich kaum von einer anderen Seele aus einem anderen Fleisch, die eurer Obhut anvertraut und anbefohlen wird.
Und wisst, wer ein solches elternloses Kind aufnimmt, das doch auch und noch viel mehr der elterlichen Liebe und Fürsorge bedarf und (sonst) ganz allein und einsam ist, wer ein solches Kleines, Obhut- und Liebes-Bedürftiges aufnimmt, – sei es Mensch, sei es Tier – der nimmt Mich auf, der Ich in jeder Seele lebe und fühle und bin, vornehmlich in denen, die in dieser Welt zurückgesetzt und vernachlässigt sind.
Und ebenso der Mann, der im Fleische keine Kinder zeugen kann, soll beherzigen, dass er Vater von umso mehr geistlichen Söhnen werden kann, wenn er sein Schicksal akzeptiert.
Und wer weiß, wenn du jenes aufgibst, um nach Höherem zu trachten, und dein Ziel da hinein setzt, geistliche Kinder hervorzubringen, die in Unsterblichkeit wiedergeboren werden, ob dir mit jenen nicht auch diese noch geschenkt werden sollen, wie es vorzeiten oft geschah?
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,93
Du liest ihre Zeugnisse (auch) im Alten wie im Neuen Testament – etwa bei der so lange zurückgesetzten Mutter des Propheten Samuel, der Hanna.
Ebenso wurde dem hochbetagten Zacharias und seiner Frau Elisabeth, die beide ein Leben lang kinderlos blieben und ihre sehnsüchtige Hoffnung auf ein Kind bereits begraben hatten, in ihrem Sohn, Johannes dem Täufer, sogar der große Prophet Elia geschenkt, der vor Meinem Erscheinen auf die Erde zurück kehren sollte, der größte, der unter dem Alten Bund Geborenen, der darum schon im Mutterleibe erfüllt war von dem Heiligen Geist, von dem angefüllt er schon vorzeiten gedient hatte.
Oder sieh auf den hochbetagten Joachim, der dem Volk Israel viel Gutes zukommen ließ an materiellen wie geistlichen Schätzen, und auf seine Frau Hanna – wie diese (beiden) so lange, darüber schon geschmäht, unter ihrer Kinderlosigkeit litten. Sie wurden schließlich doch noch mit einem (zierlichen) Mädchen gesegnet, dessen Anmut bei ihrem Tanz in Meinem Tempel die Herzen erweichte, jene, die im zarten Alter von sechzehn Jahren Mich, den sie in Wort und geistlicher Speise immerfort bereitwillig und verlangend aufnahm, schließlich auch leibhaftig empfangen sollte, so dass sie in ihrer Niedrigkeit und (besonderen) Demut mit der überhohen Begnadigung gesegnet wurde, Mich (- den Christus – als Jesus leibhaftig) austragen zu dürfen, dass Ich in ihr, aus ihr (Meine damalige) Gestalt gewinnen sollte – einer solch hohen unvergleichlichen Segnung gewürdigt! – wie aber jede Tochter, jeder Sohn, wie alle, die Mich, das (ist Mein) Gnaden-Wort, bewegen und bewahren und nähren und wachsen und reifen lassen in ihrem Herzen, bis es in ihnen aufgeht und Ich (erneut) leibhaftig Gestalt gewinne in ihnen.
Was aber die Eltern Marias, die Eltern Johannes des Täufers, der Wiedergeburt des Elia, die Mutter des Propheten Samuel, und viele andere betraf – ja, nicht zuletzt die Eltern des Isaak, Abraham nämlich und seine Frau Sarah, die euch allen Vorbild im Glauben und ein ermutigendes Beispiel sind, dass Ich euch keineswegs verlasse und versäume, wenn Ich euch mitunter mit der Erfüllung eurer sehnlichsten Wünsche auf Mich warten lasse:
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,94
Siehe, so findest du viele, die gar lange auf Kinder warten mussten, um dann aber doch noch mit dafür ganz besonderen Kindern gesegnet zu werden. Und nicht selten ist es so, dass eine lange Zeit, vielleicht gar ein ganzes Leben der Entbehrung und des sehnsüchtigen Wartens auf eine Hoffnung, die unerfüllt zu bleiben scheint, erst (recht) ZUBEREITET auf eine Erfüllung, die noch über Bitten und Verstehen weit hinaus gehen soll – und wenn nicht in diesem, dann vielleicht in dem nächsten Leben.
Denn dies gilt zeitlos für alle Zeiten. Wende dich von dem inneren Wurm, der sich in dich hineinfressen will, und blicke auf Mich; dann wird jener feurige Seraph von dir lassen (müssen). Wende dich ab (von jener Wurzel der Bitternis), zu Mir um. Vielleicht magst du es noch fassen.
Denn Ich bin der Mutterschoß aller Mutterschöße und der Lebenssaft in allen Lebenssäften, der Same aller Samen – der Inbegriff allen Werdens und Entstehens, das Wunder des Lebens und allen Seins. Ich bin das Strahlen in den Augen eines jeden Babys, das freudige Lächeln auf seinem Mund. Und Ich bin auch die Freude, die Begeisterung, die Verzückung in dem Tier, deinem Gefährten, das dich stürmisch begrüßt.
Christi Wesen und Antlitz zeigt sich in vielfältigen Erscheinungen der Natur; in Seinen Gleichnissen wies Jesus darauf hin
(Denn:) Wer Mich kennt und erkannt hat, der wird Mein Antlitz nicht nur im Menschen, Meinem ersten und besonderen Ebenbild, entdecken, sondern (auch in allen Tieren und Pflanzen und) in allen Erscheinungen der Natur. Der wird alles als Gleichnis und Abbild Meiner Herrlichkeit erkennen. Siehe, wie Ich suchte, euren Sinn dafür zu wecken, indem Ich in so vielen Gleichnissen zu euch sprach von Mir und Meinem Wirken, vom Reich Gottes, das ihr überall findet und als Gleichnis erkunden könnt, so dass es euch Mein Wesen und Wirken, Meine ewige Kraft und Gottheit, Mein Antlitz, allem innewohnend, kund tut:
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,95
Ich Jah, der in den Himmeln wohnt, Ich bin zugleich das Himala-Ja aller Gebirge, der Berg Horeb, der hohe Berg Sinai aller Gefilde.
Die Passionsblume zeigt die Hoheit der königlichen Liebe, die sich für alle hingibt, so dass sie allen Heilung bringt
Siehe, Ich bin »Passiflora incarnata«, die Blume aller Blumen, deren Blüte als die schönste unter allen Blüten gilt, die »Passionsblume«. Denn tatsächlich ist sie eine Inkarnation Meiner Liebe und Leidenschaft, die in ihr Gestalt findet.
Ihre zehn weißen Blütenblätter, die in alle Richtungen ausgebreitet sind wie die Strahlen der Sonne: sie stellen Meine Verkörperung der Zehn Gebote der Liebe dar, die in Mir Gestalt und Person angenommen haben. Hier siehst du das Ideal der Menschlichkeit, die jeder zu erlangen trachtet, und die jeder im Nächsten ersehnt.
Denn im Zentrum, der inneren Blütenkrone, von der die weißen Blütenblätter sich ausbreiten, steht die Liebe für alle. Sie zeigt sich in den violett-weißen Fäden der inneren Dornenkrone, Meiner Bereitschaft als die Krone und das Haupt der ganzen Schöpfung, freiwillig mit allen, in allen und an allen und für alle alles zu erdulden. Darin offenbart sich die Bürde wie Herrlichkeit Meiner hoheitlichen, königlichen Liebe, Meiner selbstlosen Agape.
Aus dem Herz der Liebe ragt in hellem Gelb, in der Säule mit dem Fruchtknoten, der Pfahl der Geißelung hervor, wie denn Mein Sühneleiden, Meine Selbsthingabe für die verlorene Welt die Frucht in sich trägt für eine neue Welt, in der viele Blüten, Mir gleich, aufgehen werden.
Aus jenem Marterpfahl entfalten sich drei Griffel mit Narben, welche die drei Nägel darstellen, mit denen ihr Mich ans Fluchholz schlugt. In Meiner (dreifaltigen) Liebe zu euch habe Ich (die ganze Fülle der göttlichen Dreieinigkeit) dadurch aber all eure Verfehlungen und Unzulänglichkeiten, genommen: All eure Schuld und Übelkeit, die im letzten in und über jedem Geschöpf, das ihr verletzt, verwundet, zerbrochen habt, immer Mich, die Schöpferseele von allen, traf, – jenen endlos langen Schuldbrief, der gegen euch stand, habe Ich an das Fluchholz geheftet und selbst mit dem Fluch belegt:
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,96
Denn niemand soll euch dafür anklagen, wie auch Ich euch nicht dafür anklagen werde. (Und allein nur noch der Ankläger sitzt auf der Anklagebank.) Denn Ihr alle seid Meine geliebten, geachteten Kleinen, bei allen Irrungen und Wirrungen, durch die ihr geht, in allem, was auch immer ihr tut.
Die fünf Staubblätter aber zeigen Meine Wundmale, zwei an den Händen, zwei an den Füßen, eine in Meinem Herzen, das durchbohrt wurde durch eure Anklage gegen Mich.
So wird die Herrlichkeit und die Größe Meiner Liebe und Meines Wesens in dieser Blüte sichtbar, die von Meiner Selbsthingabe, die bereitwillig in und mit und unter und für ihre ganze Schöpfung leidet, kündet und sich zeigt.
Ihr Duft betört wie der Liebreiz liebender Zuwendung, ihre Extrakte nehmen alle Angst, beruhigen ohne zu betäuben, und geben Kraft, in aufgeschlossener Achtsamkeit für alles dem Alltag zu begegnen und ihn so zu bestehen – besonders, wenn man sie mit Baldrian oder Maracuja vermengt, wie auch die Kraft des Evangeliums am stärksten wird, wenn man das christliche Zeugnis Meines Liebeswirkens mit den bestätigenden, ergänzenden Zeugnissen anderer Religionen vermischt und vermengt. So wirken sie beruhigend, schenken Frieden im Herzen, so trennen sie von aller Trübsal, so stillen sie allen Schmerz.
Das war schon den Indianern bekannt, die Mich in den tropischen Regenwäldern Süd- und Mittelamerikas fanden. (Und nicht von ungefähr wurde der Passionsblume von den Missionaren ihr Name genannt, und sie als Sinnbild auf Meine »Passion« zu euch, auf Meine leidensbereite Leidenschaft für euch, verwendet. Ich nämlich bin die Blume, die Liebesbotin, welche die Gottheit euch schenkt.) Die Passionsblüte ist eine Offenbarung einer Meiner Gestalten, die Ich in den Himmeln habe (wie alles Sinnbild und Gleichnis auf Mich sein kann und ist). Denn Ich bin die Blüte des Lebens, und Meine Blätter bringen Heilung für alle Völker. Sieh genau hin, so entdeckst du (in ihr) Mein Antlitz.
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,97
Die Bienenkönigin kündet die Überwindung des Todes durch Jesus, der uns alle wieder ins Leben erweckt
Siehe, Ich bin auch die Bienenkönigin, die allein den Tod überwindet und ihr Volk, das im Herbst vergeht, wieder erweckt zu neuem Leben in unzähligen Wiedergeburten der Eier, die sie legt, um alles Entschwundene wieder hervor zu holen. So ist sie, die Bienenkönigin, ihrem Volk zugleich die dienstbarste Dienerin, nicht allein aber Ihrem Volk, sondern allen, welche sie mit ihrem Bienenstock und durch ihr Volk süßen Honig spendet und auferbauende Nahrung bereit hält für alle Geschöpfe, Mensch und Tier. Ich bin es (- das große Rätsel: der für euch erwürgte Löwe von Juda, mit Milch und Honig in Meinem Bauch.)
Der Hengst, dessen Zeugungskraft seine Herde nicht aussterben lässt, zeigt die beständig Leben spendende Schöpfungskraft Christi
Du kannst Mich auch in dem Hengst entdecken, der in seiner Zeugungskraft alle seine Stuten umgarnt und deckt, so dass er sich viele Nachkommen schafft, in denen er fortlebt, so dass seine Herde niemals ausstirbt, sondern immer neu wiederkehrt in neuen Geburten. Siehe, ebenso befruchte Ich alle Meine Jungfrauen, Meine Bräute, alle Religionen, um Mir in ihnen allen Nachkommen zu schaffen, Ich bin es.
Christus ist noch in vielen Naturerscheinungen zu sehen, wie etwa im Sauerteig und in der Sonne
Du findest Mich auch im Sauerteig, der alles durchsäuert, im Licht, in der Sonne, die alles durchleuchtet, um immer aufs Neue die (wunderbare) Wiederkehr aller Dinge einzuleiten, mit jedem neuen Tag, und jedem neuen Frühling. So ist auch Meine Gnade alle Tage neu, dass Ich das Entschwundene zurückhole und nichts vergehen lasse, sondern alles zum Wachstum anrege durch Meine Liebes-Ausstrahlung, Meine Wärme und Meine Kraft. Denn Ich bin´s, »Jahwe«, »JHWH«, der »Jah« und der »Amen«. Und dieser Mein Name »J-h-w-h« sei euer Bekenntnis: »Jesus holt wieder hervor«! (- … immer wieder! – … alles! Ja! Amen!)
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,98
Siehe, Mein Antlitz findest du auch in jenem Zentralgestirn – auch da: wie es Echnaton, das erste Kind der Sonne, erblickt hat, hoch erhaben über alle Götter und Sterne Ägyptens, oder die Griechen, in Helios, Mithras, der sich – Mir gleich – schon in Brot und Wein an Seine in ihm Eingeweihten austeilte, oder später die Römer, welche die Gottheit des »Sol Invictus«, der siegreichen Sonne über all ihre Götter setzten, ehe sie Mich in ihr erkannten und Mein (Licht-)Evangelium seinen Siegeszug (über alle Finsternis) antrat.
Allein die Nähe Gottes befreit von dem Ausgeliefertsein an das Wechselspiel der Gemütszustände
Ich bin die Vernunft des Vernünftigen, die Kraft des Kraftvollen. Ich bin die Geduld des Geduldigen, die Gelassenheit des Gelassenen, die Hoffnung des Hoffenden, die Liebe des Liebenden, die heilige Leidenschaft des heilig Leidenschaftlichen. 10. Ich bin die Stärke des Starken, der frei ist von Begehren und Neigung. Ich bin in den Wesen allein das heilige Begehren, das nicht im Widerspruch zur Lauterkeit steht – der Geist des »Sattwa«. Und du, du wirst ein Herr deiner Sinne, wenn du sie allein auf Mich richtest und in allem allein Meine Nähe suchst.
12. Aber auch die subjektiven Wahrnehmungen der Natur – seien sie nun sattwa-artig, also erkenntnis-wirkend hin zur Lösung von allen oberflächlichen Erscheinungen, – oder aber auch tamas-artig, also sinnes-täuschend hin zur Verkennung der Dinge, gefangen-nehmend in den oberflächlichen Erscheinungen ihrer Einzelheiten, – oder schließlich rajas-artig, also in Zwanghaftigkeiten treibend, fanatismus-fördernd hin zur Selbst- und Fremd-Zerfleischung, – all diese Geister mit ihren unterschiedlichen, ja, widersprüchlichen Wirkungen rühren in Wahrheit von Mir her, welche in ihrem Wettstreit und doch einander ergänzenden, bedingenden Zusammenspiel die verschiedensten mentalen Zustandsformen (hin zu vollendeter Ausreifung von allem in allem) bewirken: die Gefühle des Verlangens, die Regungen der Leidenschaft, die Reaktionen der Sinne, das begrenzte Spiel von sich selbst widersprechenden Schlussfolgern eurer eingeschränkten endlichen Vernunft, auch die Wandlungen der Gefühle und – ach – eures so wandelbaren moralischen Sinnes.
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,99
Aber Ich bin nicht in ihnen, in euren inneren Regungen und Bewegungen; sie sind es, die in Mir sind, und Ich kenne all eure inneren (Gemüts-)Zustände wohl – aus Mir aber, Meiner heiligen Ruach, geht allein die »Sattwa«, der Geist der Einkehr und Ergriffenheit vom Heiligen, hervor.
13. Durch das In- und Mit-Einander dieser drei Formen von Gemütszuständen wird die ganze (unreife) Welt (derzeit noch) verwirrt – denn nur in wenigen siegt (schließlich jetzt schon) Sattwa, dass er »Tamas« und »Rajas« verdrängt und vollendete Erleuchtung wirkt. Darum erkennt sie, die Welt, Mich nicht (wieder), weil Ich erhaben jenseits von ihnen, ihren Gemütszuständen, BIN, und unvergänglich. (Die Menschen aber halten Mich für Ihresgleichen.)
14. Über sie, ihre Gemütszustände, die sie hin und her werfen, wie ein Schilf bewegt wird vom Wind oder eine Bootsschale von mächtigen Wellen, – über sie hinaus gelangen nur jene, die wirklich und wahrhaftig Meine Nähe suchen. Denn erst in und unter Meinem alles be-gründenden, sinn-stiftenden Selbst wird alles in die göttliche Harmonie gebracht – wie die vielfältigsten Stimmen in euch, die gegeneinander stehen, einander beschuldigen und anklagen, in eurem inneren Gerichtssaal unter der alles vereinenden all-einen Christus- und Herzens-Stimme eures höheren, des höchsten Selbst, des ersten und des letzten (des einzigen, eures eigentlichen Selbst), das sich in und über allem (inneren) Widerspruch als wahrhaftig einzig immer und immer wieder durchsetzt und bestätigt und bewahrheitet.
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,100
Verschiedene Grade der Gotteserkenntnis: Vom eigenen Gottesbild bis zur Erkenntnis der reinen Natur der göttlichen Liebe
Verirrte Seelen haben noch einen weiten Weg vor sich
15. Die Übeltäter gelangen nicht zur Mir, jene ach so verwirrten Seelen auf niederster menschlicher Stufe, welche auf ihrer (wohl noch viele Lebenszyklen überdauernden) Pilgerschaft noch nicht weit voran gekommen oder vom rechten Weg weit abgeirrt sind. Diese gleichen – allein von unteren animalischen Trieben beherrscht – noch den unvernünftigen wilden Tieren, sind aber überdies – wahrlich selbst UNTER den Tieren befindlich! – nur von selbst-süchtiger Ich-Haftigkeit bestimmt, Kinder des Zornes, in ihrer Zügellosigkeit unweigerlich dem Verderben ausgeliefert. Denn ihre Erkenntnis wird ihnen weggerissen von den Geistern der Verblendung, und sie nehmen ihre Zuflucht zu den lockenden Irrlichtern des Luzifers, in der (selben) Wesensart (noch) des Selbsttäuschers und fliehen wie Kellerasseln das Licht. Ja, Amen: Sie sind gar weit entfernt von Mir (und Meinem Reich)! Und wahrlich: Ihr Weg zu Mir ist noch weit!
Unter den Gotteswandlern haben die Liebesdurchdrungenen, die sich nur von Liebe umgeben wissen, Glückseligkeit erlangt
16. Unter den Tugendhaften aber, die sich Mir, dem Göttlichen, in Verehrung zuwenden, o Suchender, gibt es vier Arten von Gotteswandlern: – solche, die (noch immerfort nur) leiden unter den Widrigkeiten (in) der Welt, jene die leiden, wo dem Reich Gottes Gewalt angetan wird, – solche, die (schon erstarkt sind,) nach dem Guten in der Welt (zu) streben, und (die) Meinem Licht helfen, aufzuleuchten, jene, die auf Zeit das Reich Gottes aufrichten können auf Erden, – solche, die (darüber über allem) nach Erkenntnis suchen, ob sie sie wohl finden möchten, – und solche, o Licht der Gottessucher, die Mich (schließlich) in Erkenntnis verehren, die gefunden (haben), was sie gesucht haben (- oder besser: die von der All-Suchenden gefunden worden sind).
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,101
Daran erkennst du, dass es verschiedene Grade und Arten des Gotteswandels gibt, – und sie reichen vom Leiden und Zerbrechen an der verirrten Welt bis zum Ringen um die Heilung dieser Welt, von der verzweifelten Suche nach Mir in der Welt, bis zur erlösenden Wahrnehmung Meiner Kraft und Natur, in allem, was ist, bei allem scheinbar (sinnlos) Widersprüchlichen und Widersinnigen, das wahrgenommen werden kann in dieser Welt. (Sie alle aber sind schon im Zug des »Sattwa«, und Ich von Anfang an bei ihnen.)
17. Der Beste und Glückseligste von ihnen, von all diesen Gotteswandlern, aber ist (freilich) der Erkennende, der im steten Einssein mit dem Göttlichen sich wiederfindet und dessen Geist immerfort und überall ganz auf Mich konzentriert ist. Denn er erkennt Mich in vollkommener Weise; und weil er Mich in allem erkennt und sich in allem erkannt weiß, kann er nicht anders als lieben – Mich und alles, und erfährt sich in allem und durch alles und von allen, selbst von jenen, die es selbst noch nicht wissen, – von Mir nämlich, der Ich alles in allen werde und schon bin, geliebt. Der ist immerfort in der Liebe, selbst mitten im Hass, und kennt und erfährt und empfindet doch nichts als Liebe.
18. Edel (- nämlich von Mir ver-edelt -) sind diese Liebesdurchdrungenen ohne Ausnahme. Aber der Erkennende ist wahrlich eingegangen in Mein heiliges »Selbst«, dass er in Mir ist und Ich in Ihm. Und er weiß sich als ein Teil von Mir und Mich als einen Teil von sich und allem. So weiß er sich gänzlich eins mit Mir, als der Eine, das eine »Selbst«, das EINE Wesen der Liebe, das (wahrlich) alles bestimmt und durchdringt. 19. Wie wirklich selten ist doch eine solche »Mahatma«, solch eine »weite Seele«, die allen alles werden kann, weil sie weiß, dass die liebreizende Liebe, das allgegenwärtige Wesen all das ist, was ist!
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,102
Viele verirrte Seelen befinden sich noch auf Abwegen
20. Irregeleitet werden die Menschen durch verschiedene Begehrlichkeiten, hervorgerufen von den Geistern der Verwirrung, – von »Tamas«, der sie nur die Einzelheiten in sinnlosem Widerstreit, und von »Rajas«, der sie nur sich selbst erblicken lässt: höhere Wesen, welche (die verschiedenen) Gemütszustände hervorrufen, und dadurch die Sinne der Sterblichen trüben und sie der Wirkung der inneren Erkenntnis berauben, die durch Mein Licht doch ursprünglich in alle Herzen gelegt ist.
Sie, die so in ihrer Wahrnehmung getäuscht sind, halten sich dann an irgendwelche, auf ihre (schwache) Einsicht EINGESCHRÄNKTE, (und darum) andere Gottheiten, die Meinem vollendeten Wesen nicht gerecht werden können und richten dann ihnen gemäß diese oder jene fleischliche (exklusive/ausschließende) Ordnung auf, die sie für geistlich wähnen, die das Bedürfnis ihrer augenblicklichen, beschränkten Natur befriedigt und alles nach ihrer Fleischlichkeit beurteilt (alles andersartige aber ver-urteilt).
So erschaffen sie sich ihre eigenen Götter und Gottes-Gesetze, die sie für absolut – Mir gleich – halten und setzen, und erkennen in ihnen doch nur einen winzigen Bruchteil von Mir (- bis hin zu einem Zerr-Bild! -), ganz nach ihrem eigenen Wesen, ihren Neigungen, ihren eingeschränkten Vorstellungen, Bedürfnissen und Begehrlichkeiten – so dass ihnen ihre Gleichnisse und Bilder, weil sie diese – von »Tamas« getäuscht – für das Wahre halten und mit dem Eigentlichen verwechseln, bisweilen mehr ein Hindernis sind als ein Wegweiser zu Mir.
Die wahrhaft Suchenden werden aber auch durch verkehrte Gottesvorstellungen zum wahren Wesen Gottes geführt
21. Aber welche Gestalt von Mir sich eine fromm verehrende Seele die in all ihrer Eingeschränktheit doch wahrhaft sucht, auch immer erwählt, um sich Mir in der Schlichtheit eines einfältig-kindlichen Gemütes zu nahen und um Mich in diesem Glauben, den sie für sich als Wahrheit erkannt hat, zu suchen und anzubeten:
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,103
Ich beuge Mich zu ihr herab in Meiner Huld, voller Gnade und Verständnis, wenn sie Mich denn in ihrer noch gegebenen Beschränkung nicht anders als NUR SO zu fassen vermag, und mache diesen ihren Glauben, wie verkehrt der zunächst auch immer sein mag, stark, dass Ich ihn reinige und läutere und in die Tiefen Meiner Gottheit führe, unentwegt. Denn das habe Ich bei Mir selbst geschworen: Welche Seele auch immer Mich aufrichtig sucht, wie ungeschickt – ja unfromm und widersinnig – sie sich dabei auch immer anstellen mag, die soll Mich finden! Und wo immer eine Seele in ihrer Unkenntnis anklopft, ihr soll aufgetan werden! Ich werde keine von ihnen hinausstoßen!
Wer in seiner begrenzten Gottesvorstellung verhaftet bleibt, kann auch nur begrenzte Erfüllung erfahren
22. Mit solchem Glauben begabt, betet sie also nach der ihr gegebenen Einsicht und Vorstellung irgendeine Gestalt Meiner Gottheit, ihren Gott an. Und durch die Kraft eines solchen Glaubens in Kult und Anbetung erlangt sie (auch) die Erfüllung ihres Begehrens. Denn Ich selbst bin es, der in jener Gestalt ihrer Gottheit ihr begegnet und ihr die Früchte ihres Glaubens und Vertrauens und Hoffens zuteil werden lässt – jedoch niemals darüber hinaus, damit sie, irgendwann dessen überdrüssig, was sie als Erfüllung erachtet hatte, nach mehr verlangt und erneut zur Suchenden wird. 23. Die Früchte nämlich jener vordergründigen, unzureichenden Gottesgestalten sind ihrer Art gemäß vorübergehender Natur, nach ihnen streben jene von geringer geistlicher Entwicklung. So kommen die, welche die Götter verehren, auch nur zu ihren Göttern. Welche nur eine bessere Wiedergeburt erstreben, werden auch nicht mehr erlangen, als eine bessere Wiedergeburt, zurück, hinein in dies irdische Elend begrenzten Glücks.
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,104
Und welche zu ihren Göttern gelangen wollen, werden in deren Himmeln (auch irgendwann) erkennen, dass sie noch nicht in die letzte Herrlichkeit des höchsten Himmels eingegangen sind. So werden sie Suchende bleiben, wenn sie erkennen, dass sie bei all ihren Früchten, die sie erlangt haben, doch nicht (völlig) gefunden und (vollends) geschmeckt haben, wonach ihr Herz im Eigentlichen verlangt. So werden sie das Sehnen ihres eigenen Herzens mehr und mehr ergründen, bis sie ans Ziel gelangen.
Allein zu ihren Göttern gelangen also all die, die allein die Götter verehren. Jene nur, die ganz Mir (dem Weltern-Christus) hingegeben sind, gelangen auch zu Mir und erlangen vollendete Glückseligkeit in den höchsten Himmeln, Mir unendlich nah.
Es gilt, sich von der Vorstellung zu lösen, Gott sei auf irgendeine Seiner Offenbarungen eingeschränkt
24. Die mit schwacher Vernunft Begabten denken von Mir, dem (bei aller Offenbarung letztlich ob Seiner Un-Endlichkeit endlichen Wesen doch) Un-offenbar-baren, dem Unendlichen, Undenkbaren, Unausssprechlichen, Ewigen, Ich sei auf irgendeine Meiner Offenbarungen beschränkt; so engen sie Mich und sich selbst auf ihre gegenwärtige Vorstellung und vorläufige Offenbarung ein, wie auch ihren Glauben, ihre Hoffnung und ihre Liebe, denn sie kennen nicht Meine erhabene Wesensart in ihrer unaufhörlichen Unendlichkeit der Entfaltungen – die unvergleichliche, höchst erhabene und vollkommene.
Auch die Christen, die Christus auf Seine Offenbarung einschränken, werden Seinem eigentlichen unendlichen Wesen und der Natur der von Ihm gestifteten Spiritualität nicht gerecht, so dass sie Ihn in Vielem verkennen
So ist es selbst bei jenen, die Mich in Meiner Entäußerung gesehen haben, die etwas davon mit ihren Augen haben anschauen und mit ihren Händen haben betasten können von Meinem gewaltigen Mysterium, vom Wort des Lebens:
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,105
Sie haben Mich gesehen in Fleisch und Blut, und doch nicht erkannt. Denn wenn Ich zu ihnen sagte: »Niemand kommt zum Vater denn durch Mich«, so schränkten sie dies Wort ein auf jene höchste Offenbarung, die Ich ihnen von Mir gab – auf jenes Bild aus Fleisch und Blut und auf den Namen »Jesus«, den sie von Mir hatten, und auf die Kenntnis und das Verständnis, die Annahme und das Bekenntnis dieses Heilsgeschehens, dass SIE von Mir gesehen haben, und erkannten nicht, dass Ich es bin, wo immer eine Seele, auch jenseits dieser Offenbarung, zum göttlichen Abba-Herzen dringt; denn was meint denn Mein Name »Jesus«, den Ich ihnen genannt habe, anderes als »Gott hilft« – jedem, der Ihn aufrichtigen Herzens sucht, Ihn – wo und wie auch immer – auch zu finden.
Denn auch jene, die Mich auf Meine deutlichste Offenbarung beschränken, werden gerade darum dieser Meiner Offenbarung nicht gerecht; sondern sie machen aus ihr einen Götzen, den sie gegen andere Erkenntnisse von den (vielfältigsten) Aspekten Meines unendlichen Seins absolut setzen, weil sie nicht anerkennen wollen, dass auch diese tiefste, innigste, absoluteste Inkarnation Meines Wesens doch nur eine ENT-ÄUSSERUNG Meines eigentlichen »Selbst« sein kann, das darum – Abba genannt – nochmals viel größer und großartiger ist und deshalb) keineswegs auf die – zwar wohl wesentlichste, aber doch nur ENT-ÄUSSERTE – Erscheinung, die Ich ihnen von Mir gezeigt habe, beschränkt ist.
So erkannten sie bei allem doch nicht, wer Ich wirklich bin, obwohl Ich Mich ihnen doch so deutlich und unmissverständlich geoffenbart habe (und machten aus der spirituellen Froh-Botschaft Meines Evangeliums doch wieder eine fleischlich religiöse Droh-Botschaft).
Sonst hätten sie erkannt, was Ich ihnen damit sagen wollte, als Ich etwa den Glauben des Römischen Hauptmannes über den ihren stellte, oder als Ich über ihren eigenen religiösen frommen (Glaubens-)Aktivismus die schlichte (profane) tätige Liebe eines der Samariter stellte, von welchen sie meinten, dass sie Mich nicht recht kennen, Mir fern stehen und (in ihrem religiösen Halb-Wissen) dämonisch besessen und irregleitet sind.
Oder meint ihr, jener Römer (den Ich wegen seines beispielhaften Gottvertrauens lobte) hätte nicht zu seinen eigenen römischen Göttern und Patronen gebetet, und, von ihren Geboten dazu angehalten, um ihretwillen Almosen gegeben?
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,106
Oder meint ihr, jener Samariter (den Ich lobte) hätte sich beim Gebet zum heiligen Berg nach Jerusalem gewendet, auf dem Mein Tempel stand, und nicht zu seinen eigenen Höhen-Heiligtümern und Kultstätten der Anbetung und Verehrung?
Und doch fand Ich bei ihnen den Glauben, den Ich für Meine Erlösung als würdig befand, und Ich sagte und bekannte es von ihnen, dass aus vielen Völkern und Religionen Gläubige kommen werden, um mit dem gläubigen Abraham zu sitzen an Meinem Tisch, während viele von jenen, die meinen, sie hätten es erlangt, sich außen vor finden müssten – nicht allein unter den Juden, sondern auch unter den späteren sogenannten Christen:
Denn nicht jeder, der Mein Glaubensbekenntnis glaubt, hat Mich darum in Meinem Wesen auch wirklich erkannt, dass es ihn in Seiner Liebe verändert und gänzlich umgestaltet hätte. Daran siehst du, dass es weniger auf den Namen ankommt, als auf die Erkenntnis Meines Liebeswesens, das ALLEIN verändert. Und Ich sagte und bekannte euch, dass jene, die allen Nächste sind, auch Mir die Nächsten sind; aber ihr habt nicht verstanden und streitet lieblos um Meine verkannten Worte der Liebe, statt einfach (vertrauensvoll, in BLINDEM Glauben) Liebe zu TUN!
Ihr aber, die ihr Meinen Namen als den Namen über allen Namen bekennt, was er auch ist, weil er darum (- jenseits aller Namen -) über allen Namen steht, und darum der Name aller Namen und in allen Namen ist, ihr tut es in einer Weise, dass ihr ihn damit verleugnet: nämlich das Wesen Meiner (zu einer all-umfassenden Hoch-Religion führenden, alles vereinigenden, universal allen geltenden) Liebe (, die eine Liebe erweckt) von allen zu allen, die alle Abgrenzungen niederreißt und alles vereint – (und die sich damit) eine Religion (erschafft) in (und aus) allen Religionen, die Ich in Meinem Namen – nämlich in Meinem Wesen (reiner Liebe zu allen)! – begründen und bündeln wollte.
Denn wohl habe Ich euch zu den Völkern und Religionen gesandt, um allen Meine größte und einzigartigste Liebesbekundung in Meiner vollendeten Selbsthingabe an euch alle zu künden, jenes Siegel der Hoffnung auf Liebe, die in vielen Religionen zu finden ist, das »Ja« und das »Amen« auch auf all die Verheißungen und Bekundungen, die IHNEN gegeben und mitgeteilt worden sind, (das »Ja« und »Amen«,) das an euch ergangen ist, um es (auch) zu ihnen zu tragen.
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,107
Doch wer bei all dem nicht Lernender von allen und allem bleibt, wird niemals alle lehren können, und wer bei all dem nicht Empfangender von allen und allem bleibt, wird niemals allen geben können, und wer bei all dem nicht Suchender bei allen in allem bleibt, wird niemals alles finden! Wenn aber Ich, wie Ich euch zugesprochen habe und ihr nunmehr von Mir erkannt habt, das ganze All erfülle und immer und überall euch begegne und bei euch bin, wie solltet ihr Mich da nicht überall in allem und bei allen, zu denen ihr Mein »Ja« und »Amen« auf all ihren Glauben und all ihr Vertrauen tragen sollt, (nicht) zugleich auch finden?
Warum ist es für euch so schwer zu glauben, dass Ich, der Ich alles erfülle, auch im Anderen, Andersartigen, Neuen, zunächst fremd Anmutenden und Erscheinenden gefunden werden kann? – in noch vielen anderen Gestalten, wie Ich doch – ein für alle mal gestorben nach dem Fleisch, (dem BILD des Fleisches) auferweckt aber in gestaltlosem, total entgrenztem Geist (der Liebe) – schon unter euch begonnen hatte, Mich euch in vielerlei neuen Gestalten zu offenbaren: als Gärtner, als (der ewige) Pilger, (der immer an eurer Seite ist,) als Engel, Gottheit, als zerteilte Feuerzungen, als Löwe, als Lamm.
Wenn jene Mich finden und wieder entdecken können in dem, was sie zuvor unwissend verehrt haben, warum ihr nicht? Und wie sollen sie Mich als den Wahrhaftigen erkennen, wenn ihr leugnet, was auch bei Ihnen an Wahrhaftigem aus dem Wahrhaftigen ist? Siehe, ihr glaubt, dass unter den Juden allein der seinen Gott als Vater hat, der Mich erkennt – gleichwohl bekennt ihr Mich als »Sohn« und Erscheinung IHRES Gottes, des Gottes der Juden, und knüpft an ihren Offenbarungen an, die ihnen wohl von Mir gegeben sind. Bekennt Mich so doch auch als den Geist, der in allen Göttern ist!
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,108
Und glaubt und akzeptiert, dass – wie es auch unter den Juden vormals viele gab, die Mich wohl hatten, bevor sie um irgend einen Sohn wussten, bevor Ich zu ihnen kam, so dass es auch HEUTE viele unter den Juden gibt, die Mich wohl haben, auch wenn sie noch nicht darum wissen, dass Ich ebenso der Sohn wie ihr Vater bin. Denn wie der Vater in Mir ist, so bin auch Ich in dem Vater – und viele erkennen wohl – dem Geiste nach – Meine Natur und Mein Wesen im Vater, in IHREM Gott, der ihnen Abba, Vater und Erlöser ist, auch wenn sie Meinen Namen – dem Fleische nach – noch nicht erkannt haben und kennen. Und wie dies für die Juden gilt, so für die Gläubigen aus allen Religionen, die in Wahrhaftigkeit zum Wahrhaftigen beten und daraus leben – der göttlichen Liebe.
Gott in Seiner Unendlichkeit kann von niemanden vollends erkannt werden als allein von sich selber
25.Wohl bin Ich nicht allen offenbar, die sich auf Mich berufen, da Ich in die Aura Meiner heiligen Liebe eingehüllt bin, in der ALLEIN Ich (wahrhaft erkannt und) gefunden werden kann. Doch die verwirrte Welt, die nach IHREN Kategorien von Recht und Vergeltung, von Gut und Böse, (von) Liebe und Hass von Mir denkt, kennt Mich nicht. 26. Ich (dagegen) weiß um alle vergangenen, alle gegenwärtigen und alle zukünftigen Wesen: um alle Seelen, die schon abertausende von Zyklen durchlaufen haben, um alle Seelen, die jetzt zwischen Vergangensein und Wiedergeborenwerden ruhen, wie jene, die jetzt erst geboren werden, wie auch um die, welche noch überhaupt nicht in Existenz gerufen worden sind: jene jüngsten Seelen, die in den letzten Stunden (erstmals) geboren werden bis auf den jüngsten Tag – nämlich noch ins Tier- und Pflanzenreich:
Denn wenn Ich, Jesus von Nazareth, der LETZTE ADAM war und bin, der sich aus Adams Geschlecht schließlich über den Staub erheben sollte, so ist offenbar, dass NACH MIR KEINE Seelen mehr kommen, die aus der göttlichen All-Seele geschöpft, gebildet und erschaffen werden, die – nach dem Durchlaufen von Reifungszyklen durchs Geblüt und das animalische Fleisch: das sind Wiedergeburten im Pflanzen- und Tier-Reich – noch eine endgültige Bestimmung im MENSCHLICHEN Geschlecht finden sollen. Denn wenn Ich der LETZTE ADAM bin, kommt nach Mir KEINE Adams-Seele mehr, die nicht auch schon VOR Mir war (- wenn vielleicht bislang auch nur im Tier- und Pflanzenreich); und seit der mit Mir eingeleiteten Zeitenwende seid ihr alle bereits Wiedergeburten aus Meiner Wiedergeburt, Kinder Meiner Auferstehung.
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,109
So wurden (und werden zwar) wohl nach Meiner Inkarnation wohl noch ANDERE, zartere Seelen aus dem TIER- und PFLANZEN-Reich in das Menschengeschlecht gehoben, jedoch nach Mir KEINE Seele mit dieser endgültigen menschlichen Bestimmung mehr (ERSTMALS) geschöpft und erschaffen (denn ihre Vollzahl hat sich mit Mir als ihren Letzten bereits erschöpft.)
So können ALLEIN noch SOLCHE Seelen (gänzlich neu) hervor geholt werden, die auch in den künftigen Äonen im Tier- und Pflanzenreich VERBLEIBEN, wenn auch in einer herrlicheren Daseinsform als der irdischen – denn ihr wisst auch aus EUREN Schriften, dass ebenso die Tiere über ein mentales Bewusstsein verfügen, das sich nicht nur – wenn ihnen denn der Mund geöffnet wird – artikulieren, sondern überdies – vor allem – Mich wahrnehmen kann (und gleichfalls nach der Glückseligkeit der Gotteskindschaft verlangt.)
So werden bis zuletzt, bis zum Jüngsten Tag, noch Seelen in diese Welt erstmals inkarniert und hinein-geboren, erweckt aus den Kammern der ungeborenen Seelen, deren Zahl Mir längst bekannt ist. Sie aber verbleiben in den Gattungen der Tier- und Pflanzen-Reiche, auf das auch in künftigen Äonen die ganze Pracht Meiner Herrlichkeit, die sich in unzähligen Schönheiten entfaltet, bewundert und genossen werden kann.
Ihr aber habt unter allen Gattungen die höchste Bestimmung, selbst noch über den Göttern und Engeln. Und Ich war der LETZE aus euch, die LETZTE aus allen Seelen mit jener HÖCHSTEN Bestimmung des Menschengeschlechtes, um zugleich zu eurem Ersten zu werden, der sie für euch herbeiführen sollte. Darum wurde und wird nach Mir keine Seele mit Adams-Bestimmung mehr geschöpft; und alle Menschen, die NACH Mir geboren werden, die waren auch schon VOR Mir, weil Ich der LETZTE aus ihnen bin.
Und siehe, dass es so sein muss und nicht anders sein kann, das erkennst du schon daran, dass Ich Meine Wiederkunft verzögere all diesen Seelen zugut, um ihnen mehr Zeit zur Umkehr einzuräumen. Denn wenn es nicht so wäre, dass vor Mir bereits alle Menschen-Seelen geboren worden waren und fortan – Kraft Meiner Auferstehung – immer wieder ins Leben zurück geholt würden, um das wahre Leben zu erlangen, – wenn es nicht so wäre, dann würde der Aufschub Meiner Wiederkunft wenig Sinn machen, die Ich – entgegen Eurem sehnsüchtigen »Maranatha«-Ruf wie auch Meinem sehnsüchtigen Verlangen, endlich ganz vereint zu sein mit euch – nun schon ganze zweitausend Jahre hinaus schiebe – all jener Seelen zugut. Siehe, wenn es nicht (DIE SELBEN) Seelen wären, die schon VORMALS, zu Meinen Lebzeiten waren, und die nun immer und immer wieder geboren werden, bis sie´s denn erlangen, welchen Sinn macht dann diese (schon so lange) Verzögerung (von nun bereits über zweitausend Jahren!), bliebe (trotz der Verzögerung) jeder Seele (- wenn sie denn alle nur EINMAL geboren würden -) dann ja doch nur in dem Zyklus von allein nur EINER Lebensspanne Zeit und Raum zur Um- und Einkehr!
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,110
So warum eine so lange Verzögerung – über Jahrtausende! – zu aller Seelen Heil, wenn sie nicht – in diesem Aufschub immer wieder ins Land der Lebenden zurück inkarniert würden, um dies Heil noch zu erlangen? Doch wenn es auch nach eurem Dafürhalten eine Verzögerung ist, so nicht aus Meinem Blickwinkel, nach Meinem Ersehen. Denn vor Mir sind alle Zeiten und Ewigkeiten gleich einem flüchtigen Augenblick; – und ein jeder flüchtiger Augenblick, wie der Meines Verscheidens am Kreuz, währt in Mir doch eine Ewigkeit. So wenn ihr es (auch) für eine Verzögerung erachtet, in welcher noch so viele Seelen (erstmals) ins Tier- und Pflanzenreich hinein erschaffen und gebärt werden, so waren (auch) all jene Wesen von Anbeginn an doch schon vor Mir (- von Mir ersehen) und von Ewigkeiten her in Mir, ihrer Erweckung entgegen harrend in den Kammern der ungeborenen Seelen, die sich wahrlich erst leeren wird mit ihrer Vollzahl, an dem von allen Uranfängen an von Mir ersehenen letzt-gültigen »Jüngsten Tag«. (Und selbst an diesem will Ich noch so manches Bäumlein pflanzen!)
So siehe: Ich weiß (wahrlich) um alle irdischen, unterirdischen und himmlischen Geschöpfe, welchen Kosmen, Welten und Sphären sie immer angehören, – aber Mich kennt doch keiner. (Denn wie will Endliches Unendliches fassen, solange es selbst noch begrenzt und nicht auch schon unendlich ist?) Siehe, in der Fülle Meiner Unendlichkeit: Ich kann von niemanden erkannt und vollends ergründet werden, als von Mir selber, der Ich Mich (selbst) aus unendlichen Räumen und Zeiten durch abermillionen Augen und Sinne wahrnehme und betrachte und (aus allen nur erdenklichen Perspektiven) erforsche und begutachte.
Oder meinst du wirklich, du weißt schon alles von Mir, was es von Mir zu wissen gibt? – … Mein Mir (in deiner Unkenntnis doch allzu oft allzu sehr) klagender, ja, Mich AN-klagender Hiob! Meinst du wirklich, du wüsstest schon alles von Mir in dem, was dir allein von bloßem »Hören-Sagen« zugetragen worden ist, nicht einmal erlangt durch unmittelbare Selbst-Erfahrung, die dein eigenes Herz dir bezeugt?! Meinst du wirklich, (geist-loser) Schrift-Gelehrter, Ich erschöpfte Mich schon in euren spärlichen Schriften und euren daraus abgeleiteten, noch erbärmlicheren Dogmen?!
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,111
27. Durch den Trug der oberflächlichen, vordergründigen Gegensätze, die ihren Ursprung haben in Wunsch und Abneigung, vielmehr aber noch in Unkenntnis von der wunderbaren Wandlung aller Dinge hin in die einst alles erfüllende Herrlichkeit Meines allgegenwärtigen Antlitzes, durch diesen Trug des Scheins, o Sinnesgebundener, werden alle Wesen der Schöpfung (nämlich noch) in Verwirrung gehalten! Denn sie erkennen nicht, dass ICH das alles bin; und – wenn sie es denn erkennen – dann nicht: dass dies ihrer aller Hoffnung und ihr Heil und ihre größte Glückseligkeit ist.
Denn Ich werde alles, was (jetzt noch) gegeneinander streitet, (wahrlich in Mir noch) zusammenführen an Meinem großen Tag; und auch alles, was gegen Mich streitet, werde Ich in Meiner Liebe überwinden, die Ich habe zu allen.
Oder meinst du, Ich hätte irgendein Wesen in Existenz gerufen, wie widerwärtig und satanisch es jetzt auch sein mag, wenn Ich nicht gewusst und bei Mir selbst beschlossen hätte, es dennoch zuzubereiten für die Ewigkeit, dass es Anteil haben soll an Meinem Heil, und umgestaltet werden soll in Mein wunderbares Wesen – (zum un-überbietbaren, überreichen Ruhm und) zur Verherrlichung Meines Namens?
So nehmt ihr nur den Streit der Mächte wahr, aber nicht die Macht, die in und über diesem Streit alles zusammen führt. Und ebenso nehmt ihr nur die oberflächlichen Gegensätze wahr zwischen euren Gottesbildern, die doch nur durch Herausstellung von unterschiedlichen Aspekten Meiner Natur verschiedene Zugänge zu Meiner Unendlichkeit bieten, und (ihr seht) nicht das innerste, tiefste Wesen der verschiedenen Kulte, welches jene, die vom Bild zu meiner Liebes-Ruach durchdringen sind, im (selben Liebes-)Geist vereint.
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,112
In allen Religionen finden sich Menschen, die Bergung in Gottes allumfassender Unendlichkeit gefunden haben
28. Und unabhängig, welcher Religion und welchem Bekenntnis sie angehören: Standhaft im Gelübde ihres Glaubens, sich wahrhaft Mir zu weihen, verehren Mich überall Menschen edlen Handelns und selbstloser Hingabe, die nichts und niemand richtet, in denen die Sünde der Selbst-Verhaftung zu einem Ende gekommen ist und die frei geworden sind vom Trug der scheinbaren Gegensätze.
29. Jene Mystiker, die vom oberflächlich widersprüchlichen äußeren Schein zum inneren, tiefen, eigentlichen, alles verbindenden Sein hindurch gedrungen sind, die sich ganz in Mir versenken, – jene, die ihre Zuflucht ganz zu Mir nehmen, die sich Mir zuwenden in ihrem spirituellen Bemühen um Befreiung und inneres Unberührtbleiben von dem äußeren Wandel, im Bemühen um Lösung aus allem Zeitlichen durch innere Verbundenheit mit der Ewigkeit, um Lösung aus allem vordergründig Gegensätzlichen durch innere Verbundenheit mit dem absoluten, allumfassenden Sein, – jene, die sich lösen von Alter(-s-Sattheit, -Starrsinn) und Tod, die innerlich jung, frisch auf kindlich-neugieriger, erwartungsvoller Suche und im Verlangen nach weiterer Reifung verbleiben zur Überwindung ihres sterblichen Wesens und dessen Beschränkungen, – jene, die vom vermeintlichen erwachsenen, erwachten Ernüchtertsein zurückgefunden haben zur unschuldigen Unbedarftheit kindlichen Erwartens, die gelangen dahin, jenen erhabenen, wunderbaren Urgrund allen Seins und die Vollständigkeit der spirituellen, von Mir all-beseelten Natur schon in aller oberflächlichen Unvollkommenheit wahrzunehmen und die Vollkommenheit des vollumfänglichen Karmas zu erkennen – einem Dharma, dass allein Mir dient, um euch ALLE auf euren Pilgerschaften zur Erkenntnis zu leiten (- … was sie immerfort bewundernd bestaunen:)
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,113
Denn siehe: Ihr alle seid – mit allem – ein Teil des sich immerfort selbst bestaunenden, besehenden und erforschenden großen, unendlichen Mysteriums und großartigen, überwältigenden Wunders, dass sich Gott nennt, das die Gottheit ist, und, was die Gottheit in sich selbst voll staunender Verzückung immer wieder aufs neue, immer wieder neu findet. Und welche aus Mir sind, die sind auch in dieser Glückseligkeit wahrer Gotteskindschaft, die bestaunt, bewundert, betrachtet und nur staunen, bewundern und anbeten kann: die Gottheit, aus der alles ist, in der alles ist und die selbst das alles IST.
30. Und all jene: Weil sie Mich – wie ihr Staunen bezeugt – in Meiner Unerkennbarkeit doch wahrhaft erkannt haben und erkennen, und zugleich um die göttliche wie materielle Natur des Seins wissen und (weil sie vor allem) die Wahrheit über den Herrn des Opfers wissen, der selbst als sich beständig allüberall Opfernder und Hingebender das Opfer aller Opfer und die Hingabe aller Hingabe ist, darum behalten sie das Wissen über Mich auch selbst im kritischen Augenblick ihres Abscheidens aus dem körperlichen Sein, und in jenem Augenblick ihr ganzes Bewusstsein fest mit Mir, dem All-Vereiner, geeint. Denn sie bleiben im Leben wie Sterben mit dem vereint, der für sie ewig lebt, wie Er für sie gestorben ist.
7. Schöpfer und Schöpfung – SXP VI,114
So fürchten sie nicht den Tod, noch irgend ein Sich-Trennen-, Loslassen- und Verlassen-Müssen. Denn sie wissen: Was auch immer sie aufgeben müssen, es bleibt ihnen erhalten in Mir, und wenn sie auch aus allem fallen müssen, so fallen sie nur in Mich. So bleibt ihnen alles nur notwendige Wandlung und sinniger Übergang, Schritte ihrer wunderbaren Pilgerschaft hin zu dem großen Ziel, zurück zu dem Ursprung, aus dem sie alle gekommen sind.
Nichts kann je ein Wesen scheiden von der Liebe Gottes
Dessen werde auch du gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Vergangenes, noch Gegenwärtiges noch Zukünftiges weder Höhe noch Tiefe, weder Erhabenheit noch Niedrigkeit, weder Kenntnis noch Unkenntnis, (auch) weder Glauben noch Unglauben, (sogar) weder Willen noch Unwillen, weder Glückseligkeit noch Verzweiflung, weder Gottesgemeinschaft mit irgendeiner Gottheit noch Gottlosigkeit, noch irgend eine schwere vermeintlich unverzeihliche Sünde oder irgend ein anderer Gemütszustand oder irgend eine schicksalshafte Wirkung (und Wendung) je dich oder irgendeines Meiner Geschöpfe scheiden könnte von Meiner unendlichen, allgewaltigen, siegreichen, alles bezwingenden, (wirklich allen) unverlierbaren Liebe, die Ich euch als der Christus aller Welt geoffenbart habe: als der unendlich langmütige Erhalter, Erretter, Erlöser und Heiland ALLER Seelen, VORNEHMLICH (- doch NICHT NUR! -) der Christen, und als eure Versöhnung – NICHT allein aber der EURIGEN, sondern der der GANZEN WELT!
Meine Liebe, sie gilt wirklich ALLEN, und ist auf vielfältigste Weise erfahrbar. Glaubt es Mir! Und nichts kann euch je (mehr) scheiden von Meiner Liebe!