X. Überall – und auch in dir
Die Offenbarung der Seins-Entfaltungen Christi in allem
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10. Überall und auch in dir – SXP VI,145
Befreiung und höchste Seligkeit in der Erkenntnis der allgegenwärtigen Innewohnung Christi
Das Wesen Gottes ist in Christus begründet, und doch freie Wahl des gänzlich Unabhängigen, Anfangslosen
1. Christus, der Erfüller der Kosmen, der Erhabene sprach weiter zu mir: „Noch einmal, o Starkarmiger, stark mit Meinem Wort in deiner Hand, höre mit ganzem Herzen und tiefster Innigkeit auf Mein höchstes Wort, das Ich zu dir sprechen will, wie auch Mir das Wort deiner Seele am Herzen liegt und Ich um all deine Sorgen, Anliegen und Bedürfnisse schon weiß, ehe du sie Mir mitteilst, – höre (du) Mich ebenso (anhaltend – das Herz von Herzen), auf dass dein Herz beständig seine Seligkeit findet in Mir! 2. Keiner der Götter und keiner der großen Heiligen (erlebte gänzlich unmittelbar) Meinen (ersten) Ausgang und Meinen (letzten) Eingang, noch irgend eine (- DIE EINE, WAHRHAFTIGE) Geburt von Mir.
Siehe aber, ihr seid (in unvergleichlicher Weise, aus nächster Nähe) gewahr geworden Meiner einzigartigen Geburt, nämlich des Ursprungs – ja, des Ursprungs! – des Unendlichen – ja, des Unendlichen (- und damit des Ursprungs aller Ursprünge selbst): in einem geschöpflichen Anfang inmitten eurer Welt, auf einem Staubkorn am Rande eurer Galaxie, auf einem Nichts über dem Nichts der Weiten des Universums, in einem entlegenen Land, in einem unterdrückten Volk ohne jede Herrlichkeit und Macht, in einer unbedeutenden Provinz, in einem unscheinbaren Dörflein in jenem kleinen Lande Israel, in dem wüsten Bergdorf Bethlehem: Dort bin Ich als kleines, unscheinbares menschliches Kindlein geworden. Dort, ja, Amen, dort nahm Meine (ganze Fülle der) Gottheit ihren Anfang. Und alles, was dieses Knäblein wurde und sich errang, bestimmt Mein ewiges heiliges Wesen und Sein.
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Und doch kennt (auch) ihr (wiederum nicht:. ..) weder Meinen Ausgang noch Eingang, der Ich bin von Ewigkeit zu Ewigkeit. Denn dieser Mein Anfang: Er liegt schon ewig in Mir, und wird von Mir als das Zentrum und der Ausgang all Meines unendlichen Seins und Wesens in all Seinen Entfaltungen von anfangsloser Ewigkeit her (als Mein ureigentlichster Urgrund und Mein ewiges Werden) ersehen und erkannt. Denn Ich selbst, Ich bin auch frei DAVON, (anfangs und endlos – frei und erhaben darüber, Mir selbst auch Anfang und Ende, Ausgang und Eingang, Ursprung und Ziel Meiner ewigen Unendlichkeit selbst zu erwählen und zu setzen – wie bei einem Ring, bei dem man Anfang und Ende und den Sitz des Diamanten beliebig setzen kann.)
Ich bestehe auch jenseits davon (- von Meinem geschöpflichen Sein in und aus eurer Mitte) und (erkenne und) erwähle von Ewigkeit her, zeitlos, aus freier Liebe diese frei sich verschenkende Liebe, die euch frei – als Geschöpf unter Geschöpfen -„von unten her“ zu gewinnen sucht, (als Meine Wahrheit); – So erwählte Ich eine irdisch-menschliche Existenz als Ursprung und Herz Meines ganzen ewigen Wesens und göttlichen Seins, als das Antlitz Meiner unüberbietbaren Herrlichkeit; so könnt ihr Mich erkennen (- Mein wahres Sein und innigstes Wesen), wenngleich ihr nichts wisst von Mir (- von Meinem unendlichen Wirken und Walten). Denn siehe, Ich bin der Ursprung (selbst) aller himmlischen Wesen, Herrlichkeiten und Majestäten, welche seit Urzeiten die Kosmen durchschreiten, der Götter und der großen Heiligen, aller Morgensterne, welche den Aufgang all Meiner Schöpfungen begrüßten und Mich allezeit preisen. Siehe, sie verhüllen ihre Angesichter vor Meiner Herrlichkeit und keines von ihnen, auch nicht das majestätischste Wesen, kann den Lichtglanz Meiner Herrlichkeit ertragen, hineinschauen in Mein durch und durch durchläutertes Licht! So kann Mich kein Wesen (in Meiner Allmacht) vollends erkennen.
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Die Erkenntnis der Innewohnung Christi in allem, worin die eigene Verbundenheit mit allem begründet ist, setzt frei und beglückt zutiefst
3. Wer Mich jedoch erkennt als den Christus, der euch geboren ist und allen Wesen aller Welten, und wer zugleich von Mir, eben diesen Christus, weiß als dem ewig Ungeborenen, dem Ursprungslosen, der in sich selbst Ursprung und Erfüllung findet, dem mächtigen Gebieter aller Welten und ihrer Völker, dem Allesdurchwalter, der in allem ist und sich entfaltet, um alles in sich zu vereinen und in Seine Herrlichkeit zu überführen, der lebt unverwirrt unter den Sterblichen, und unbeirrt von den Wirren in der Vielzahl der Vereinzelungen, die sich in oberflächlichem, vergänglichen Widerstreit ohne scheinbarem Zweck und Ziel befinden, und wird befreit von aller Verhaftung an des Vordergründige, das in die Verwirrung und Verfinsterung reißt, (der ist frei) von allem Übel.
4.-5. Denn wer Mich so erkannt hat, der erkennt alles, und wird selbst von niemanden mehr erkannt. Wer Mich so (begriffen und) ergriffen hat, der (begreift und) ergreift alles, und wird selbst von niemanden (mehr begriffen) und von keiner Verhaftung mehr ergriffen (als allein – wie schon geschehen – von Mir).
Denn er weiß: Wie vielgestaltig und scheinbar widersprüchlich auch die vielfältigen Seins-Erscheinungen und Wirkungsweisen dieser sichtbaren Welt sind: Alle gehen sie aus Mir hervor und führen zu Mir zurück. Wer das erkennt, den bestimmt (tiefes) Verstehen und (intuitives) Wissen, Freiheit von Verwirrung durch Unwissenheit, (Hoffnung in fester Glaubensgewissheit, ein barmherziges Wesen voll) Vergebung und Wahrheit, (Geduld und Gelassenheit,) Selbstbeherrschung und Seelen-Ruhe, der Frieden innerer Kontrolle, … Unverletzbarkeit und Gleichmut in allem, Zufriedenheit und Selbst-Genügsamkeit in allem; –
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und solch ein gottseliges, von Meiner überschwänglichen Liebe beseeltes und erfülltes Wesen wird sichtbar in sich verschenkender Hingabe und in einem Leben voll von uneigennützigem Sich-Vergeben und bereitwilligem Spenden (im Einklang mit der eigenen, einzigartigen, wahren Natur nach deren Neigungen und Begabungen),
– solch eine Seele rühren nicht mehr die wechselvollen Wandlungen dieser vordergründigen Welt: Freude und Kummer, Erhalten und Verlieren, Werden und Vergehen, das Eintreten ins Dasein und dessen Austritt durch äußerliche Vernichtung;
– solch eine Seele erfasst keinerlei Furcht mehr, ihr Wesen bestimmt Furchtlosigkeit, denn sie weiß: Sie alle, all diese wechselvollen Erscheinungen, die vorüberziehen: sie alle hier in ihrer getrennten Mannigfaltigkeit sind nur subjektive, äußerliche Werdeformen des unwandelbar, ewig, anfang- und endlos Seienden.
6. Aus Meiner alldurchwaltenden Ruach, die Ich selbst bin: Von ihr stammen alle lebendigen Geschöpfe in der Welt und sie gibt ihnen all ihre Erscheinungsformen, entfaltet sich selbst in all ihrer Gestalt. 7. Wer diese Meine das All durchwaltende Herrschaft und diesen Meinen Wandel recht begreift und erkennt, der begreift auch sich selbst als einen unverlierbaren Teil von Mir, und sich in Mir und durch Mich verbunden mit allen, so dass er das ganze All in sich findet als einen Teil von sich, wie er sich selbst im ganzen All findet als einen Teil des Alls, der erfährt sich ohne Zweifel selbst geeint und eins, als Einer mit allen in und mit Mir – ja, mit Mir, durch den einen unerschütterlichen heiligen Wandel, der ICH allein in allem und durch alles und für alles BIN.
8. So erkenne: Ich bin die Geburt aller Dinge, und aus Mir geht alles weiter in die Entfaltung von Hervorgehen, Werden, Handeln und Bewegung. Die Weisen, die Mich so verstehen, verehren Mich mit dem Gefühl des Entzückens. 9. Ihr Bewusstsein ist von Mir erfüllt und sie nehmen Mich überall um sich und in sich, wie auch untereinander wahr, begegnen sich und allem (darum) in demütiger (Ehrerbietung und) Verehrung:
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Ihr Leben ist so völlig an Mich hingegeben. Sie erleuchten einander, wenn sie von Mir reden. Immer sind sie zufrieden und freudvoll. Denn sie haben Mich gesehen und erkennen Mich ständig in allem. Sie haben Mich wahrhaftig erkannt. 10. Denen, die so in ständigem Einssein mit Mir sind und Mich mit dem innigen Entzücken der Liebe anbeten, verleihe Ich den heiligen Wandel immerwährenden wahren Verstehens, durch den sie zu Mir gelangen, wie sie immer sind, wo Ich bin – in dem Herzen, der Liebe aller in allem zu allen.
11. Ich – ja, Ich! – wohne in ihrem Selbst und sie sind der heilige, gläsern-kristallene Tempel Meiner Ruach, die durch sie strahlt, denn Ich vertreibe aus Mitleid mit ihnen alle Finsternis aus ihren Herzen, die in Unwissenheit ihren Ursprung hat, durch das strahlende Licht der Erkenntnis, das sie selbst im Erblicken Meines allgegenwärtigen Christus-Antlitzes durchstrahlt und zu strahlenden Leuchten und Wegweisern macht inmitten der Finsternis, zu einer leuchtenden Stadt, die auf hohem Gefilde thront.
Hymnus auf Christi allgegenwärtige All-Innewohnung und Bitte, diese noch detaillierter wahrnehmen zu können
12. Überwältigt von den Worten und Bildern, welche Christi Ruach in meine Ruach eingab, sank ich zu Boden, um anzubeten und zu preisen: „Du bist wahrhaftig der Erhabene, die höchste Zuflucht all unserer Seelen, die lauterste Reinheit, das Bleibende, … die ursprünglichste Gottheit, das Ureigentlichste, das in und hinter allen Göttern verehrt werden will und soll und muss und (nur) kann, der Ungeborene und (die Geburt aller Geburten,) die Geburt von allem, der alles bis ins Kleinste, Letzte, Tiefste, Unscheinbarste durchwaltende Gebieter.
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13. Alle geistlichen Lehrer aller Religionen sagen dies von Dir und alle Mystiker, die göttlichen Seher (und Bestauner Deines Taborlichtes). Und du selbst tust es ihnen wie mir kund – ungebunden an Bekenntnis, geistliches Amt oder irgendeine geistliche Obrigkeit und Institution.
14. Und dies alles, was Du mir kund tust, o Allgewaltiger, erkennt mein Herz und ganzes Bewusstsein als die Wahrheit, welche die Kraft hat, vollendet froh und frei zu machen.
Selbst die Allergrößten und Herrlichsten, weder die (selbst-ernannten) Götter noch die Titanen, die nur sich selbst suchen und doch nie finden, erkennen Deine Offenbarung, obwohl sie doch allüberall wahrnehmbar ist, o erhabener Gebieter.
15. Du allein erkennst Dich selbst durch Dein Selbst, o Alles-Erkennender, und Du selbst erforschst Dich selbst seit Urzeiten und bis in die Zeiten aller Zeiten, welche in Deiner Ewigkeit bereits vereint und zeitlos gegenwärtig sind; Du nimmst Dich selbst wahr aus den aber-millionen Augen aller Zeiten, aus unendlich vielen Perspektiven und Sichtweisen, erfasst alle Deine Aspekte, und siehst Dich aus allen möglichen Augen und Blickwinkeln, auch aus denen, die dich jetzt noch verneinen; und Du erkennst (so aus allem) Dich selbst und kommst zu dem ewigen Schluss und Universal-Urteil, dass Du schön, gut und heilig bist (in allem); darum erkennst Du alles in dir an, auch die gegenwärtigen Stimmen der Verneinung, die Miss-Gestaltungen Deines Wesens, dass auch wahrhaft sie sein dürfen und müssen, auf dass Dein Gesamt-Urteil aus allen in allen recht und wahr ist;
darum findet alles seine Berechtigung in Dir, auch das, was jetzt noch (kritisch, kritisierend, auflehnend), unschön, unwahr, unwahrhaftig, unheilig, böse und bestialisch ist; und alles wird noch umgestaltet (und recht eingefügt) in Dein wahres Bild der Herrlichkeit, Heiligkeit und Schönheit, die Du ewig an Dir (wahrnimmst und) erkennst; –
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so durchforschst und erkennst Du dich selbst von jeher bis in Deine letzten Abgründe und Tiefen in denen, die Dich erkennen und die von Dir erkannt worden sind, und Du selbst erkennst und erforschst Dich mehr und mehr in allen, wenn sie sich in Dir erkennen, wie Du Dich selbst in ihnen von je her erkannt hast und immer mehr zu erkennen gibst, je mehr Du aus den Elementen hervor trittst.
Du Ursprung aller Wesen, Du Herr aller Deiner Geschöpfe, Du Herz, Haupt und Krone, Seele und Leib Deiner Schöpfung, Du Gott aller Götter, Du Meister der Welt.
16. Alle Deine göttlichen Selbst-Offenbarungen mögest Du so auch mir ohne Ausnahme mitteilen, all Deine Aspekte und Entfaltungen, in denen Du gegenwärtig bist und die Welten durchwaltest. 17. So werde ich Dich erkennen, o »Yogin«, du »Meister und Weg aller Wege«, wenn ich überall und immer an Dich denke, der Du mir in allem und durch alles und aus allem begegnest.
Und ach: in welchen hervorragenden Gestalten Deines Werdens, das erst im Hervortreten begriffen ist, soll und kann ich Dich mir da noch vergegenwärtigen, o Unvergleichlicher, erhabener Gebieter?!
18. Sprich darum zu mir in allen Einzelheiten über Deinen heiligen Wandel, worin ich Dich jetzt schon wahrnehmen und erspüren kann; – denn noch ist vieles in der Verwirrung seiner Sinne gefangen und dadurch (verzerrt und) entstellt, so dass ich Dich nicht in allem schon wahrnehmen kann, wie Du wirklich bist. Darum lass mich erkennen, wo Du jetzt schon deutlich hervor trittst und alles in die Harmonie und Schönheit gebracht hast, die Du selbst bist, und teile mir mehr davon mit! Daran kann und will ich, will meine Seele sich laben. Nektar der Unsterblichkeit ist dies für mich. Und wenn ich auch noch so viel davon zu hören bekomme, so werde ich davon doch nie übersättigt werden.“
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Einblick in die unendlichen Entfaltungen Christi
Die Entfaltungen Christi sind endlos
19. Da neigte sich der Erhabene erneut herunter zu mir und sprach: „Ja, Ich will dir Meine heiligen Entfaltungen kundtun, o Bester der Suchenden, jedoch – wie du gewünscht hast – allein und nur in Gestalt einiger Meiner wichtigsten und hervorragensten Enthüllungen, in welchen du Meine Glorie und Majestät jetzt schon erkennen kannst. Denn es gibt kein Ende der Einzelheiten Meiner Selbst-Entfaltungen im Universum.
Christus: der Sinn von allem
20. Ich, o Sinn-Suchender, bin der Sinn und das (sinn-stiftende) Selbst, das allen Wesen innewohnt. (Ich gebe allem seinen Sinn; und wer um Mich weiß, der erkennt den Sinn.) Ich bin Anfang, Mitte und Ende aller Wesen. Von Mir, durch Mich und zu Mir ist alles Existierende; es ist alles für Mich (wie Ich für alles,) und Ich durch alles und in allem.
Christus: die letzte Wahrheit und Erleuchtung
21. Unter den Adityas, den vedischen Göttern der Hindus, bin Ich Vishnu, der Gott der Liebe, der die Liebe selbst ist, welche als letzte Wahrheit (Brahmans) hinter allen Göttern ist, welche die Inder als ihre Hüter und Leiter verehren, wie viele Namen sie auch immer Mir geben, der in ihnen allen als der Einzige, Alleinige, All-Innewohnende erkannt werden kann. Das ist das Licht der Erkenntnis, die alle Erkennenden erkannt hat und erleuchtet. Und auch unter den äußeren Lichtern und allem Strahlenden, was immer im Kosmos an Sonnen und Nebeln erstrahlt, bin Ich der Lichtglanz in allen Farben und Lichtern, das Zentral-Gestirn eines jeden Sonnensystems und unter allen Gestirnen. 22. Unter den Heiligen bin ich der Heiligste, unter allen Göttern der Göttlichste. Ich bin die tiefste Wahrnehmung aller Wahrnehmungen, der siebte, inwendigste Herzens-Sinn hinter allen Sinnen. In allen lebenden Wesen bin Ich das Leben und das Bewusstsein.
10. Überall und auch in dir – SXP VI,153
Christus: Ursache für Zerstörung und Erneuerung
23. Ich bin auch Kali-Shiva, alle Zerstörungsmacht, aus deren Vernichtungen letztendlich doch alle Erneuerung kommt. Ich bin es, der Unheil wirkt, wie (daraus) Heil, der (hier) tötet und (dort wieder) lebendig macht, der (hier) Leben nimmt und (dort wieder) gibt, der hinab führt ins Scheol und wieder herauf, der Leib und Seele auflöst, um sie neu zu bilden (und zu gestalten) in den Tiefen der Erde und im Mutterleib für einen neuen Lauf und Neu-Anfang, der das Verstorbene erweckt, indem Er den noch nicht seienden neuen Lebewesen zuruft, dass sie entstünden (und würden, was sie in Mir schon sind,) und (der) so alles Entschwundene immer wieder hervor holt, wie Ich die Sonne, die hier unter geht, dort immer wieder neu erstehen lasse, die Winde und Zugvögel und Fische immer wieder zurück kehren lasse an ihren Ursprungsort, und die Wassertropfen, die im Meer sich verlieren, um zu verdunsten, wieder über dem Land niederregnen lasse, dass sie erneut beginnen ihren Lauf.
Der Herr allen Reichtums bin Ich – der »Ganesha« – unter den Gerechten wie den Ungerechten, zum Heil wie zum Unheil. Ich bin die lodernde All-Flamme mütterlich brennenden Herzens unter allen in Liebe lodernden Feuergöttinnen. Und der heiligste Berg Horeb, Zion und das Himalaja unter den vielfältigen heiligen Berggipfeln der Welt.
24. Und erkenne, o Sündengebundener, Erbarmungsbedürftiger, Mich auch und vor allem als den göttlichen Melchisedek, das (himmlische) Haupt aller Hohenpriester wie auch als das EINE unschuldige Lamm, das Sühneopfer aller unschuldigen Opfer aller Welt (selbst).
Ich bin aber – ja! – auch der Kriegsgott und Entzweier, der (letzte) Antreiber aller Dämonen, Teufel und Kriegstreiber, welche die Völker gegeneinander anreizen, um sie zu zügeln wie sie auch Unheil und unsägliches Leid in den Familien stiften, in allem bin doch Ich Führer aller Befehlshaber in der Schlacht. Und doch: Unter den bewegten Gewässern (des Völkermeeres) und all ihren Durchstürmungen bin Ich doch der ewig ruhende Ozean, in welchem dermaleinst alles zur Ruhe kommt.
10. Überall und auch in dir – SXP VI,154
Christus: die Heiligung alles Heiligen
25. Ich bin das Wort aller Wörter (und in allen Wörtern), das heiligste unter allen heiligen Zeichen. Ich bin die heilige Silbe »OM« unter allen Worten, euch bekannt als das »AMEN«. Denn Ich bin die Bejahung, das »Ja« und das »Amen« auf alles, was ist, und allein in diesem Meinem »OM« kommt ihr zur Ruhe. Unter allen Handlungen, die als Gottesdienst betrachtet werden können, ob sie nun im Heiligen oder Profanen vollzogen werden, bin Ich die Verehrung, mit der Ich euch diene und ihr Mir dient, mit der Ich euch heilig erachte und ihr Mich, mit der Ich euch würdige und ihr Mich, in allem.
Christus: der Inbegriff aller Freuden wie Schrecken
Unter den Gebirgszügen bin Ich der Himala-Jah. 26. Ich bin der Aswattha-Baum, der Baum des Lebens, unter allen Pflanzen und Bäumen, die saftige Lebensfrucht unter all ihren Früchten. Ich bin »Achamot«, die »Weisheit« aller Weisen, der Rausch in allen (Derwisch-)Tänzen, die Vollkommenheit aller Vollkommenen. 27. Erkenne Mich, Nektar-Geborener, (als) das höchste Glück auf dem Rücken der Pferde, die Anmut unter allen Rossen, als das Mammut unter den vornehmsten Elefanten und als den Friedefürst, den priesterlichsten König und König aller Könige, und als den Prinz aller Prinzen unter den Menschen. 28. Ich bin der göttliche Donnerkeil unter allen Waffen, die euch niederstrecken, und Ich bin ebenso Kamadhuk, die Wunschkuh und Erfüllung eurer hehrsten Träume und Wünsche, deren Milch euch alle speist, die Kuh der Kühe unter allen Kühen.
10. Überall und auch in dir – SXP VI,155
Ich bin das Schrecklichste unter allem Schrecklichen (- der größte Schrecken unter allen Schrecknissen! -) und das Begehrlichste unter allem Begehrlichen, das Beglückendste unter allem Beglückenden, was immer man sich (darunter) vorstellen kann. Ich bin der Widersacher aller Widersacher, der Teufel aller Teufel, der Satan aller Satanen, der Dämon aller Dämonen, die Geißel aller Geißel, welche selbst alle Geißeln, Dämonen, Teufel und Satanen fürchten; Ich bin der heiligste, reinste Engel aller Engel und der göttlichste Gottes-Sohn aller Gottes-Söhne und der herrlichste, gefürchtetste Gott aller Götter, dem allein über allen und (letztendlich) in allen Verehrung und Anbetung gebührt und – wenn auch allzu oft unwissend – zukommt und zugestanden wird.
29. Eros, die leibliche Erfüllung und höchste irdische Verzückung bin Ich in allen Zeugungsakten, und Ich segne und will es; so dass aus der Glückseligkeit eurer Vereinigung neues Leben hervorgehen soll – nicht von ungefähr.
30. Und Ich bin der Held aller Helden, der gefürchtetste Titan unter allen Titanen.
Ich bin die Zeit, die Ordnung, die alles durchwaltet, die Energie und Physik, (in allen Elementen) der Inbegriff aller kosmischen Gesetzmäßgkeiten, welche von Forschern erforscht und von Physikern erkannt werden können. Ich bin die Welt-Formel, in der sich alle Fragen über das, was die Welt im Innersten zusammen hält, über den Sinn und das Ziel des Ganzen, auflösen. Und auf alle Fragen bin Ich die Antwort.
Ich bin Aslan, der große majestätische Löwe. Unter den Tieren des Waldes bin Ich der König, (Ich bin) der erhaben über allen schwebende Adler unter den Vögeln. Ich bin die Anmut der Gazellen, der Liebreiz in allen Augen von Tieren und Menschen.
10. Überall und auch in dir – SXP VI,156
31. Ich bin der Wind unter allen reinigenden Winden, der Atem alles Atmenden, der alle befriedet und reinigt, die sich auf Mich, ihren steten Freund und immerwährenden Begleiter, ihren Atem besinnen (und konzentrieren), dass sie sich durch ihn (befrieden und) reinigen lassen.
Ich bin Rama, der große Kriegsheld, unter den Kriegern. Ich bin der (gefürchtete) Alligator unter den Flusstieren, der furcht-einflößende Dinosaurus-Rex, der Herrscher unter allen Drachen.
Unter allen (reinigenden) Strömen bin Ich der heilige Jordan, wie Ich auch verehrt und erkannt werde im heiligen Ganges, das Heilige in allen Wassern der Erneuerung, Erfrischung, des Lebens und der Wiedergeburt.
Christus: Anfang und Ende aller Schöpfung
32. Von der ganzen Schöpfung bin Ich der Anfang und das Ende ebenso wie ihr Ausgangs- und Zielpunkt, das Zentrum und Herz, das Haupt und die Krone, das EINE Geschöpf, das zugleich aller Schöpfer ist, die wahre Mitte und der Mittelpunkt von allem (worin alle Schöpfung zusammengefasst wird und ist).
Ich bin das spirituelle Wissen unter den Philosophen und Poeten, in den Künsten und Wissenschaften. Ich bin die Logik aller (Sinnenden und) Diskutierenden. Ich bin das »Alpha« und das »Omega«, der erste und der letzte unter den Buchstaben, und alle Buchstaben, (ihr Zusammenspiel, ihr Gehalt und ihr Sinn). Ich bin die Einheit jeder Zweiheit und die Verbindung von allem scheinbar Widersprüchlichen und die Vereinigung von allem einander Ergänzenden und Entsprechendem – die Tiefenwirkung aus allen Gegensätzen. Ich bin die unvergängliche Zeit aller Zeiten, in der alle Zeiten in ihrer Vergänglichkeit doch unvergänglich sind.
Ich bin der Meister und Herrscher aller Wesen, dessen Antlitz überall sichtbar wird. Denn in der Größe und Schönheit der Geschöpfe wird Meine Schöpfergottheit wie in einem Abbild erkannt. Ich, der Vater über allen, (bin) in allen und durch alle (und) zu allen.
10. Überall und auch in dir – SXP VI,157
Christus: aller Tod und alle Wiedergeburt
34. Ich bin auch der alles dahinraffende Tod. Ebenso bin Ich die Geburt von allem, das ins Dasein tritt. Unter den weiblichen Eigenschaften bin Ich die weiblichste Weiblichkeit unter allem Weiblichen: Ruhm und Schönheit, Redekunst, Gedächtnis, Einsicht, Standhaftigkeit, Beharrlichkeit, Treue, Annahme, Barmherzigkeit, Einfühlsamkeit, Verständnis, die Liebe, Gnade, Treue, Geduld, Langmut und Vergebung.
35. Ich bin das Gebet aller Gebete, die Meditation aller Meditationen, das Mysterium aller Mysterien, DAS (EINE) Mantra unter den Mantras, das rechte Versmaß unter den Versmaßen, die Harmonie und Poesie.
Unter den Monaten bin Ich der erste, der alle Monate zurückruft, die gegangen sind. Ich bin der Frühling nach dem Winter, die lieblichste Jahreszeit, die alle Jahreszeiten wiederbringt.
Christus: Ursache aller Seinsbestimmungen
36. Ich bin das glückliche Spiel aller Kindlich-Glückseligen und der Ernst der Ernsten, die Stärke der Mächtigen, Ich bin Entschlossenheit, Beharrlichkeit und Sieg. Ich bin der Inbegriff und die Durchsetzung alles Guten.
37. Ich bin der Weiseste unter den Weisen, der Meister aller Meister, der Lehrer aller Lehrer, der Guru aller Gurus, der Dichter aller Dichter und Poet aller Poeten, der Künstler aller Künstler, der Tänzer aller Tänzer, die heilige Vollendung aller Musik und alles Lobpreisens, und alle inspirierende, verzückende Inspiration.
38. Ich bin Herrschaft und Macht all derer, die regieren, bändigen und überwinden, und die Taktik, das Geschick und politische Gespür, die Diplomatie all derer, die Erfolg haben und gewinnend handeln. Ich bin das Schweigen der geheimen Dinge und das verborgene Wissen der Wissenden (die darum schweigen können).
10. Überall und auch in dir – SXP VI,158
39. Und was auch immer Keim und Samen aller Wesen ist: Ich bin es. Nichts in der Welt, was sich regt oder auch gegenständlich regungslos, scheinbar tot ist, Belebtes und dem Anschein nach Unbelebtes, kann ohne Mich existieren.
Christus: noch weit mehr, und alles darüber hinaus
40. Es gibt für Meine göttlichen Entfaltungen und Wunder kein Aufzählen und keine Grenze, o Schauender! Was Ich hier nannte und dich sehen ließ, ist nur ein kleiner Bruchteil und eine schwache Andeutung von dem, was ICH (alles) BIN. Siehe, Ich bin im Großen wie im Kleinen, im Höchsten wie im Niedrigsten: Hebe deine Augen auf und blicke in die Weiten des Alls über den gewaltigen emporragenden Gebirgszügen: Ich bin es. Spalte ein Holz und erblicke den Wurm, hebe einen Stein und sieh auf die Ameise: Ich bin es auch. Ich bin der Makrokosmos und der Mikrokosmos, und in Mir ist das Kleinste groß und das Größte klein.
41. Wenn immer du ein schönes und herrliches Geschöpf in der Welt erblickst: Ich bin es! – … ein Wesen, gewaltig, voll Macht und Stärke: Ich bin es! – sei es auf Erden, im Himmel, im All, im Super- oder Sub-Raum, in den oberen oder unteren Himmels- und Höllenwelten; und wenn du solche Herrlichkeit und derartigen Liebreiz siehst, die einfach um dich, für dich da ist, ohne etwas zu fordern, dann wisse: Gerade dies ist Größe, Kraft, Herrlichkeit und Schönheit, Pracht und Licht aus Mir, aus nur EINEM machtvollen Wesensteil und Aspekt aus Mir und aus nur EINER intensiven Kraft Meines Seins geboren.
42. Doch wozu bedarf es noch einer Fülle von Einzelheiten, o All-Suchender, damit du erkennst? Verstehe also: Ich bin hier in dieser Welt und überall – um dich und vor allem: AUCH IN DIR! Und die Kraft, welche die gewaltigen Himmelskörper bewegt, diese Kraft bewegt auch dich.
Und doch:
Mit nur einem unendlich kleinen Teil Meines Selbst
trage und erhalte Ich dieses ganze Universum.
Meine Liebe zu euch: Sie trägt viel schwerer!