XV. Die zwei Seelen-Bäume:
Der Baum des Lebens und des Todes

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,43

Der Baum und Geist des Lebens und der Baum und Geist der (falschen) »Erkenntnis«

Der Baum des Lebens, der ins allgegenwärtige Paradies versetzt, und der Baum der fälschlich sogenannten »Erkenntnis« von Gut und Böse, der in seiner scheinbaren Einsicht in Verwirrung wirft

1. Der Erhabene sprach: „Das wisse: Es gibt zwei Bäume in dieser Welt, (letztendlich nur) zwei Geister, zwei Bewegungen, die alles durchdringen, einen Geist von oben her, der Ich bin, in dem ihr alle seid, und einen Geist von unten her, aus dem, von dem beherrscht ihr alle euren Lauf beginnt.

Der eine Geist ist der göttliche, vedische Ashwatta-Baum, der Baum des Lebens. ICH bin der Baum des Lebens. Der andere Geist aber ist der ungöttliche Asura-Baum, der Baum der fälschlich sogenannten »Erkenntnis« von Gut und Böse: – Unterschiede, die es für den wahrhaft Erleuchteten nicht gibt.

Denn wer in Mich, den wahren Geist, eingedrungen und von Ihm durchdrungen ist, für den gibt es – wie du weißt – diesen Unterschied nicht mehr, für den gibt es nichts Böses mehr, das ihn (oder irgend eine Seele) treffen oder widerfahren könnte, oder überhaupt in der Welt, dem ist alles – WIRKLICH ALLES! – GUT! Denn der hat erkannt, das alles – WIRKLICH ALLES! – im Letzten und Eigentlichen von Meinem Geist einst beseelt und durchdrungen wird und damit schon ist, und alle Wirkungsweisen, sie mögen oberflächlich (auch noch) gut oder böse erscheinen, im Tiefsten und Ursächlichsten alle von Mir gelenkt und durchwaltet, bewegt und verursacht werden, dem unbewegten Beweger von allem.

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,44

Darum erkennt der Erleuchtete, dass alles von Mir, durch Mich und zu Mir ist. Der nährt sich vom Baum des Lebens und weilt immerfort allein im Paradies.

Wer sich aber von jenem anderen Baum nährt, dem Baum der fälschlich sogenannten »Erkenntnis« von Gut und Böse, der verliert sich im Oberflächlichen, Scheinbaren, in den Wahrnehmungen des Gegensätzlichen, das noch alles durchzieht, im Widerstreit von scheinbar Gutem und Bösem; der meint, das Gute im Irdischen finden zu können, oder aber, wenn er das Himmlische sucht, durch Irdisches (Vermögen und Streben) erlangen zu können und (sich verdienen) zu müssen, weil er selbst vom Himmlischen allein irdisch denkt und denken kann. Und weil er ewige Glückseligkeit im Flüchtigen sucht, bekommt er sie nie zu fassen; – und wenn er sie zu fassen meint, so entgleitet sie ihm bald wieder, so dass er ihr erneut nachjagen muss, oder aber, wenn er sie zu haben meint, alles daran setzen muss, sie sich zu erhalten, abzusichern und zu mehren, um sie nicht wieder zu verlieren – wiewohl dies doch (so) unmöglich ist. Siehe, solch ein Unwissender und Unerleuchteter findet niemals das Paradies, das doch in ihm und um ihn überall wäre.

So entscheidet der Baum, aus dessen Säften du dich speist, darüber, wo und in welcher Welt du befindlich bist, ob im Himmel oder in der Hölle, in der Harmonie oder im Chaos, in der Einheit oder in der Zersplitterung, im Paradies oder im Tohuwabohu, das außerhalb liegt.

Der Baum des Lebens speist sich von oben und bringt Ströme des Lebens in die sichtbare Welt

Der Baum des Lebens – Ich bin es: Seine Wurzeln reichen in die unendlichen Weiten der Ewigkeit, und aus ihrer Unendlichkeit, von oben her, speist er sich: Seine Wurzeln, die sich in Meinen Unendlichkeiten verlieren, Sein Stamm, Seine Äste, die in die sichtbare Welt reichen, ihre Adern gleichen türkis-kristallenen Flussläufen, durch die Ströme lebendigen Wassers fließen, aus Meiner Ewigkeit, hinein in eure Welt.

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,45

Die Quellströme sind lebendiges Feuer-Wasser, Geist, leuchten wie der Jaspis und verstrahlen das Farbenspiel Meines Gnadenbogens; und sie bringen die Wasser des Lebens bis in die kleinsten Äste, aus denen Meine Früchte hervorgehen – das ewig Neue, von oben, aus der unsichtbaren Welt, nach unten, hinein in eure sichtbare Welt, um alles zu durchläutern, zu verwandeln in Licht.

Dieser Baum, der Ich bin, der Baum des Lebens: Er ist wunderbar, der Urquell aller Schöpfungswunder, die Schönheit, die Herrlichkeit, der Regenbogen, das Licht. In Seinem eigentlichen Ursprung, oben, in der Ewigkeit verwurzelt, und mit Seinen Ästen ausgestreckt nach unten, in die zeitliche Welt, sagt man von dem Ashwatta-Baum in Indien, unter den Hindus, (zu recht:) Er sei ewig und unvergänglich. Seine Blätter sind die Hymnen der Heiligen, die Meine Liebe preisen. Wer Ihn kennt, muss singen und spielen in seinem Herzen, denn der ist liebestrunken und gehört zu denen, welche Mich, die strömende Liebe aus der sich verströmenden Liebe, erkannt haben; der ist der Liebes-Kundige: (ein Erkenner der göttlichen Liebe.) 2. Die Äste dieses kosmischen Baumes (reichen) nach unten, in die materiellen Ebenen der euch sichtbaren Welt, und Seine Wurzeln nach oben in die supra-physichen Ebenen der euch unsichtbaren himmlischen Welt, weit über die Sphären der Engel und Götter, wie der vollendeten Gerechten hinaus, in Meine Ewigkeit, wo eure Freude – der Aller-Welten-Christus – wohnt.

Sein Stamm ist die strahlende Lichtsäule, die von Meinem Thron aus hinauf, hinein in das Herz der Himmel, die göttliche Ewigkeit der zeitlosen Überzeitlichkeit ragt, wie er bis hinunter, hinein in die Welten dieser Schöpfung reicht; – und um diese Feuersäule entfaltet sich der Schein Meines Gnadenbogens aus dem Zentrum Meines Allerheiligsten, in dessen Licht niemand zu blicken vermag; – dies ist umgeben von dem Glanz des Jaspissteins – und hat so, aus vertikaler Feuersäule und horizontalem Regenbogen bestehend, die Erscheinung eines überdimensionalen Strahlenkreuzes, das in alle Kosmen reicht.

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,46

Dieser Mein Thron, das Allerheiligste, ist das Nadelöhr, durch das Ich in eure Welten getreten bin; und durch Mein Eintreten haben sich eure Welten entfaltet. Sie (- eure Welten -) liegen wie ein Sandkorn in Meiner Ewigkeit, einer Unendlichkeit von Licht, und Meine ganze Ewigkeit nehmt ihr (wiederum) wie ein Sandkorn, wie einen jedoch stechend leuchtenden Stern (unendlich erhaben) in Meinem Allerheiligsten im Zenit der (überirdischen) Himmel wahr, jedoch mit einer Leuchtkraft, die alles durchleuchtet.

In jenem Flucht- und Ausgangs- und Zielpunkt von allem liegt Mein himmlisches Allerheiligstes, durch das Ich in eure Welten getreten bin. Wer sich ihm nähert, für den fallen alle Räume und Zeiten in sich zusammen, wer sich von ihm entfernt, vor dem entfalten sich Räume und Zeiten, wie ihr sie wahrnehmt und kennt.

Ich, Euer Heiland, bin von diesem Ort in eure Welten getreten, und bin zurück gekehrt in diesen Ort, dieses Nadelöhr zwischen unten und oben, Schöpfung und Schöpfer, Endlichkeit und Unendlichkeit, Zeit und Ewigkeit.

Mein Feuerstrom, der aus der Ewigkeit kommt und bis in die untersten Unterwelten reicht, der Ich bin, des Menschen Sohn, auf dem die Engel hinauf und hinab fahren, die Himmelsleiter, die schon Israel erblickt hat, er ist der Stamm des Lebensbaumes, der Ich bin; denn aus ihm fließen die Ströme Meines lebendigen Wassers, Geist und Leben, aus allen Ewigkeiten in alle Räume und Zeiten.

So entfaltet sich jener Feuerstrom in die sieben Flammen, die aus Meinem Thron hervor gehen, die sieben Geister, die hervor gehen aus Meinem Geist; und auch diese wiederum entfalten sich bis in die Unendlichkeiten, in eine Unzahl von Geistern, die allen Wesen innewohnen, als glimmende Funken aus Meinem göttlichen Geist und Licht: Funken, die danach trachten, in euch zum Leuchten erweckt zu werden, auf dass ihr ein Spiegel dessen werdet, was ihr in Mir auf der anderen Seite, in Meiner Ewigkeit von jeher und zeitlos ewig schon seid.

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,47

So bündeln sich die Wurzeln des Aschwatta-Baumes, der Ich bin, aus den Unendlichkeiten Meiner Ewigkeit, dringen durch Mein himmlisches Allerheiligstes in diese Schöpfung, und entfalten sich hier wiederum in unzähligen Verästelungen über alle Sphären und Kosmen in alle Entfaltungen der Welten, in alle Universen mit Erscheinungsformen jedweder Natur. So sind die sinnlich erfassbaren Gegenstände (und Wesen) letztendlich Sein äußerstes Laubwerk. Denn Ich, der Lebensgeist allen Fleisches, ICH bin letztendlich in allem, sogar in der euch unbelebt erscheinenden Natur; – wie in allem, was lebt und webt und ist in Mir, durch Mich, für Mich, sowie auf ewig zeitlos vor Mir, in Meiner Ewigkeit.

Der Baum der Erkenntnis speist sich von unten, aus seiner Nichtigkeit, kann darum nicht wachsen, ist Illusion, und muss vergehen

Der andere Baum aber – Ich bin es nicht: er speist sich von unten, aus sich selbst, aus der sichtbaren Welt: Seine Wurzeln greifen ins Leere, ins Nichts. Darum ist er in sich leer und nichts, nicht existent, nichts als Schein und Täuschung, bestehend in Illusion: die Lüge, der Tod. Seine Wurzeln sind brüchig, sein Stamm knorrig und schrumpelig, kahl, aschfahl und grau, dunkel, schwarz und ohne jedes Leben, ohne jeden Glanz, in sich brüchig, und seine Äste sind ausgedorrt, sie bleiben blatt- und fruchtlos; ihre ausgedorrten, verschrumpelten Früchte sind Illusion. Er ist der Tod, der sich aus dem Tod zum Tode speist. Und wie Mein Baum Licht ist, so dieser Baum Finsternis. Er strebt nach oben und kann doch nicht wachsen (hinein in die Ewigkeit), verbleibt in dem Nichts, aus dem er kommt und besteht. Darum muss er auch vergehen. Denn er besteht nicht wirklich, nur in seiner Illusion. Er ist die Lüge, Selbst-Täuschung, Selbst-Betrug, »Baum der Erkenntnis«, wo doch keine Erkenntnis in ihm ist.

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,48

Er ist das, was nicht ist, das weichen muss, wenn aufgeht, was Ich schaffe. Denn er speist sich nicht aus Mir, dem Baum des Lebens, sondern steht und wächst wider Mich, aus sich selbst. Und die noch in ihm sind, aus denen er besteht, die er beherrscht: sie erkennen nicht, dass sie nicht aus sich selbst sind, sondern dass Ich es bin, aus dem sie leben, weben und sind. So wird er, jener Baum der illusorischen Selbst-Erkenntnis, verdrängt und aufgelöst vom Blatt- und Fruchtwerk des Baumes des Lebens, der Ich bin. Er muss vergehen. Ich aber bin ewig und Mein Wuchs wird nicht enden ewiglich. Denn im Eigentlichen ist es kein Baum, jener Baum, sondern ein in sich zerrissenes, verbundloses Wurzelwerk, von Wurzeln, die aus dem Nichts kommen und ins Nichts verlaufen. Herunter in die Welt der Menschen senkt er seine Wurzeln der Verhaftung und des Verlangens mit der Folge endlos sich entwickelnden Handelns, das bestimmt ist von rastlosem, erfolglosem Jagen nach Glück.

Die unbeschreibliche Herrlichkeit des Lebensbaumes

3.-4. Doch erzählen will Ich dir mehr von dem anderen Baum. Denn Seine Gestalt ist vorzüglich, wunderbar und herrlich, über die Maßen begehrenswert in Seiner Pracht und Schönheit; und wer Ihn erkennt und erblickt, gewinnt Anteil an Seiner Herrlichkeit. Seine wirkliche Gestalt kann von euch in dieser materiellen Welt der Verkörperung des Menschen nicht wahrgenommen, sondern nur im Geist erahnt, mit dem geistlichen Auge ausgemalt werden; – jedoch bei aller Fantasie: Ganz erfasst werden kann von euch, solange ihr noch im Irdischen seid, auch nicht (im mindesten) weder Sein Anfang noch Sein Ende noch Sein Wurzelgrund; denn das Unendliche kann vom Endlichen nicht gefasst, und das Unbegreifliche vom Greifbaren nicht begriffen werden. Ihr sollt es aber noch vollends erkennen, wie ihr vollends erkannt seid, dann nämlich, wenn ihr vom Glauben ins Schauen kommt; dann werdet ihr Mich alle mit Veden und Hymnen bejubeln in Ewigkeit.

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,49

Teilhabe an den Lebensströmen des Christus-Baumes, die aus dem Inneren entspringen

Befreiung von der Umklammerung des Asura-Baumes durch die Erkenntnis der Teilhabe am Ashwatta-Baum

Nun aber gilt es, sich von dem Flechtwerk des Asura-Baumes, des Baumes von unten, zu lösen, der euch im Nichts zum Nichts gefangen hält. Wer sich von dieser teuflischen Verstrickung befreit und seine heillosen Bindungen mit dem scharfen Schwert Meines Geistes, der Erkenntnis von der Wahrhaftigkeit des wahren Baumes, der in euch alle reicht, um euch von innen heraus, aus euch selbst zu erleuchten und euren göttlichen Funken, der in euch ist – Ich bin ́s – zum Leuchten zu bringen, wer so jede irdene Wurzel, die ihn fest umklammert mit dem scharfen Schwert Meines Wortes, Meines Evangeliums, Meiner Frohen Botschaft eures Freiseins von jeglicher Verhaftung (in Meiner unverlierbaren Liebe) abgehauen hat, der kann und darf und sollte darum auch nach jenem höchsten Ziel trachten, dies, was er erkannt hat, durch beständige Betrachtung jener wahren freimachenden, befreienden, er-lösenden Erkenntnis, – durch dieses Yoga fortwährender Achtsamkeit, – in seinem Leben auch zu verwirklichen und spürbare Realität werden zu lassen.

Wenn man dies erlangt, dann nämlich ist man erst wahrhaftig glückselig, denn dann gibt es (auch) keinen Zwang mehr, ins sterbliche Leben zurück kehren zu müssen – weder, wenn man noch in ihm ist, noch, wenn man ihm entweicht. »Ich mache mich auf den Weg der großartigen Pilgerschaft«, sagt, wer sich auf Ihm erkannt hat; – »Auf dem Weg bin ich, um jene ursprüngliche Seele zu suchen, die schon in mir ist, aus der auch jener uralte Drang zum Beschreiten des Weges (überhaupt) hervorgeht – zurück zu dem Ursprung von allem, der auch in mir liegt.«

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,50

5. Und dies sind die Stufen des Weges zum erhabenen Unendlichen, des Weges von den dünnen Zweigen über die Äste hin zum Stamm, und dann hinauf, immer mehr ins Licht Meiner Ewigkeit: Er gründet und mündet in euren Herzen. Denn wie das Herz des Himmels, in dem Ich bin, das Nadelöhr ist, durch das die Lebenssäfte aus den Unendlichkeiten in eure Welten strömen über die Verzweigungen Meines Lebensbaumes, so ist euer Herz das Nadelöhr, durch welches sie in euch fließen, um alle Bereiche des Gemütes eurer Seele wie auch alle Bereiche eures Leibes zu erfüllen.

Und das ist die Befreiung, die ihr findet, wenn ihr Mich findet in euren Herzen und eure Herzen in Mir: – frei sein von Verwirrung durch die wachsende Erkenntnis aus Meinem Wort (unerforschlichster Liebe), – frei sein von Ich-Haftigkeit durch beständige Übung im Beschreiten des göttlichen Yoga (der Liebes-Meditation), des Weges immerwährender achtsamer Betrachtung Meines allgegenwärtigen Innewohnens und liebenden Beiseins. Wer darin voranschreitet und wächst, wird irgendwann den großen Fehler der Verhaftung überwunden (haben), alles Verlangen zur Ruhe gebracht (haben) und den Gegensatz von Freude und Leid ausgetrieben haben und immer fest verankert sein in einem reinen spirituellen Bewusstsein.

6. Dort findest du das zeitlose Sein, das nicht erleuchtet wird durch Sonne, Mond und Feuer, sondern selbst das Licht der Gegenwart des Ewigen in dir ist, der dich, Seinen heiligen Tempel, den Er, der Heilige selbst, bewohnt, von innen heraus durchleuchtet. Ja, wahrlich, Amen, das verkündige Ich dir, über die Glückseligen, die dies erlangen: Dorthin gelangt, kehren sie nicht (mehr) zurück. Jenes ist der höchste Zustand des Seins. Jene erkennen, dass Ich durch sie Mich anschaue, wie sie durch Mich sich anschauen (und dann sich selbst in Mir erblicken).

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,51

Das göttliche Yoga der allumfassenden Selbstbetrachtung durch alle in allen

Siehe, geschrieben steht: »Der Geist erforscht alles, auch die Tiefen der Gottheit.« Jener Mein Geist: – das seid IHR, Geister aus Meinem Geist, die ihr Mich ausforscht im Verlangen, Mich zunehmend zu ergründen und zu erkennen; – das bin ICH in euch, der Ich durch euch und aus euch, IN euch Mich SELBST von Ewigkeit zu Ewigkeit erkenne und durchforscheDenn euer Forschen hat Anteil an Meiner ewigen Selbst-Durchforschung und -Ergründung, in der Ich Mich selbst von Ewigkeit zu Ewigkeit ersehe und in Bejahung von allem, was ist, beurteile und erkenne, durch eure Sinne, Augen und Herzen, wie Ich auch euch beurteile und erkenne als einen ewigen Teil von Mir.

Siehe, und allein darum SEID ihr, weil Ich euch als solche erkannt und gewollt habe: als einen Teil von Mir, – wie Ich auch Mich so erkannt und gewollt habe, als die Vereinigung von euch allen, und allem, was ist.

Siehe, so ähnlich wie es mit euch ist, so ist es auch mit Mir. Euer Geist ist frei, sich in euch zu bewegen, dass er bald mehr durch das Ohr wahrnimmt, bald mehr durch das Auge, bald mehr durch den Tastsinn, sei es Hand, Fuß, eure Haut, die den sie streifenden Windhauch spürt, oder sonst irgend ein Sinn, der sich in euch rührt, euer Geruchssinn in der Nase, euer Wärme- oder Kälte-Empfinden. Euer Geist ist frei, sich zwischen diesen Sinnen zu bewegen und sich auf das zu konzentrieren, in eine Wahrnehmung zu begeben, wie er will. So ist auch Mein Geist frei, sich in euch allen zu bewegen, dass Er bald durch diesen, bald durch jenen sich selbst, der in allem ist, aus irgend einer Wahrnehmung und Perspektive erleben kann, wie immer Er will.

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,52

Und wie ihr entscheiden könnt, ob ihr bald mehr Auge sein und sehen, mehr Ohr sein und hören, mehr Hand, Haut, Fuß oder sonst irgend ein Glied sein wollt und spüren, oder ob ihr Nase sein wollt und riechen, so ist auch Mein Geist frei, sich in euch zu bewegen, und alles, sich selbst wahrzunehmen, von wo immer Er will. So nehme ich Mich selbst durch abermillionen Augen, Ohren, Nasen, Glieder wahr, wie immer Ich will. Und Ich nehme Mich nicht allein aus den Seelen wahr, welche ihr wahrnehmt: denn in Mir ist alles – auch Wind, Wasser, Luft, Feuer, Erde – beseelt, auch alle Elemente, welche Mein Geist in ihrer Verbindung hält.

Als den ureigentlichsten Sitz eures Geistes aber nehmt ihr euer Haupt wahr; und ebenso ist es auch mit Mir. Und ihr kennt dieses Haupt, in welchem Mein eigentlicher Sitz ist: Es ist (Christus,) das Haupt der ganzen SCHÖPFUNG, das im himmlischen Allerheiligsten thront, und ZUGLEICH das sichtbare Antlitz der göttlichen Schöpfer-KRAFT (ist), die in allem (zu sehen) ist und alles in ihr.

Und ebenso, wie sich in euch viele Stimmen melden, und IHR entscheidet, welcher ihr Gehör schenkt, und welche (davon) EURE Stimme sein soll, so auch Ich. Und wie ihr die Stimmen, das »Für« und »Wider « der in euch streitenden Gedanken, die sich gegenseitig anklagen und entschuldigen, unter eure Ordnung und Entscheidung zwingt, so tue es auch Ich mit euch, den Stimmen, die sich in Mir melden. Siehe, alle Schlachten, die in den Himmeln (wie auf Erden) ausgetragen werden, sie sind nichts anderes als ein innergöttliches Geschehen, das sich abspielt in Meinem Herzen. So unendlich groß bin Ich!

Und wie ihr, euer Geist, euren Gliedern befehlt, wie sie sich bewegen sollen, so auch Meine Ruach, die alles und euch alle bewegt. Siehe, so bin Ich bald mehr in diesem, bald mehr in jenem, und Ich bin frei, über Raum und Zeit hinweg, Mich zu bewegen und hinein zu begeben in wen und was immer Ich will.

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,53

Auch kann Ich wiederholt, aus verschiedensten Ewigkeiten hineintreten in den selben Raum und die selbe Zeit, um sie aus anderer Sicht und Perspektive, durch eine andere Person zu betrachten und zu besehen und zu beurteilen, und durchforsche Mich selbst so von Ewigkeit zu Ewigkeit, und komme mit Mir selbst nie an ein Ende, aber immer zu dem selben Erkennen und Entschluss: des Meines »Ja« und »Amens« zu allem, was ICH BIN.

Das eine Haupt von Schöpfer wie Schöpfung ist Christus, der sich in vielen Gestalten zeigt

Ihr freilich könnt all das in seiner Reichweite jetzt noch nicht ergründen und erfassen; darum konzentriert euch auf das Haupt, in dem alles konzentriert ist. Und ihr kennt dieses Haupt, wenn ihr denn Mich erkannt habt, wie ihr von Mir erkannt seid. Und dieses Haupt ist immer das selbe, wenn es auch aus vielerlei Perspektiven (verschieden) betrachtet und wahrgenommen werden kann, und vielerlei Angesichter und Gestalten hat, – wie Es frei ist, sich hinein zu begeben, wohin immer Es will – so habe Ich VIELE Angesichter, je nachdem, aus welcher Sicht und Lebensperspektive man Mich eben wahrnimmt, aus Glück oder Unglück, aus Lust oder Unlust, aus Bedrückung oder Freiheit.

Und doch ist jene Gestalt, welche immer man von Mir sehen mag, immer der Sitz des SELBEN Geistes und Wesens, mag man es in jenem Angesicht klar erkennen oder nicht, nämlich der Liebe – mag man Mich als Aslan in reißender Löwengestalt oder als sich hingebendes Lamm wahrnehmen, als Abba aller Abbaschaft oder Mutter aller Mutterschaft, als Bruder in einem Bruder oder als Schwester in einer Schwester, (als treuer Begleiter in irgend einem Geschöpf,) als Schöpfer oder Schöpfung, als Person oder unpersönliche Kraft, die Macht, als schrecklichen Kriegsheld oder sanftmütigen Friedefürst, als nieder-schmetternde Heiligkeit oder auf-erbauende Liebe, als Tod oder Leben, als Finsternis oder Licht, – denn Ich habe VIELE Angesichter, und (bin) doch nur EIN Wesen.

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,54

Die Gestalt des Lebensbaumes, der Christus ist, gleicht in seinen Verästelungen einem unendlichen leuchtenden Gehirn, das sich selbst erträumt

Nur diese ganze Gestalt, Meine Herrlichkeit, das ganze Ausmaß des Lebensbaumes, der Ich bin: Sie ist zu groß und wunderbar, so dass ihr ́s jetzt noch nicht erfassen oder nur aushalten könntet. Siehe, er brennt und leuchtet, in den Farben des Regenbogens, umgeben vom Glanz des Jaspissteins, in all seinen Verästelungen. In seinem Wurzelwerk, das aus allen Ewigkeiten sich vereinigt, und in seinen Verästelungen in alle Räume und Zeiten hinein: Der Baum des Lebens gleicht dem Gehirn eines in sich ruhenden unendlichen Geistes, Wurzelwerk und Verästelung den beiden Gerhirnhälften eines in sich ruhenden unendlichen Geistes, der ruht und doch allzu belebt und erregt ist in dem Traum, den Er aus sich selber von sich selber in sich selber träumt, einem wunderbaren Traum, der doch die Wahrheit Seines ganzen Seins ist, wie auch eure Träume viel aussagen über euer Sein.

Die Bewegung des Geistes innerhalb Seiner Welt: Die Erfahrung Seines Ein- und Ausgangs in Seinen Avataren

7. Es ist ein ewiger Wesensteil von Mir, der in der Welt der lebendigen Geschöpfe in einem Avatar, einem geistbeseelten Geistlichen hervortritt. Er entfaltet und hegt die subjektiven Kräfte dieses Avataren, sein Mental wie seine fünf Sinne, dass Er jenen sehen lässt, was Er sieht, hören lässt, was Er hört und erkennen lässt, was Er erkennt, – wie Ich bei Mir selbst spreche: »Könnte Ich Meinem Gläubigen verheimlichen, was Ich tun will.«

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,55

8. Wenn der Herr, Mein Geist, der in euch ist, den Körper eines Seiner Avatare einnimmt, bringt Er Sein Mental und Seine Sinne, Seine Art und Natur der Wahrnehmung und Deutung des Wahrgenommenen mit sich, wodurch das Bewusstsein Seines Avataren geschärft und erweitert wird; wenn Er, der Herr, Mein Geist, dann aber weiter geht, indem Er den Körper Seines Avataren wieder ablegt, nimmt Er sie – Sein Mental und Seine Sinne – beim Weggehen wieder mit, so wie der Wind den Duft aus einer Blumenvase davonträgt.

Siehe, so erleben es alle Avatare, und Geist-Gesalbte, alle Meine Christusse und Christen: Der Geist weht, wo Er will, und du erspürst Sein Durchwehen wohl, wenn heilige Schauer dich durchströmen vom Scheitel bis zur Sohle, dass dein Herz dir brennt und deine Zunge sich löst zu unaussprechlichen Seufzen, aber du weißt nicht, woher Er kommt und wohin Er geht; auch kannst du nicht über Ihn verfügen, wie du willst, sondern Er kommt zu Seiner Zeit, wie Er will.

Wohl muss Er dir untertan sein, so dass du die Freiheit hast, ob Er in dir, durch dich hervortreten darf, dass du Seine Worte, die Er dir ins Herz gibt und auf die Lippen legt, aussprichst oder nicht; – denn Mein Geist dämpft keineswegs euren Geist und tut niemandem Gewalt an. – Jedoch ob Er kommt und wie lange Er bleibt, wie lange Er dich inspiriert, das ist nicht in deiner Hand, sondern allein Sein freies Geschenk; und Er schenkt sich, wem immer Er will.

9. Und wenn Er kommt, um dein Bewusstsein zu erweitern und dein Mental zu inspirieren, durch dich wahrzunehmen und zu beurteilen, zu denken, zu empfinden: Das Ohr, das Auge, den Tastsinn, den Geschmack und das Riechen – diese, alle deine Sinne, verwendet Er, und ebenso deinen Verstand: Denn wenn Seine Weisheit auch weit über deinen Verstand hinaus geht, so ist sie doch nicht ohne Verstand; sondern es ist vielmehr so, dass die menschliche Vernunft, von Meinem Geist geleitet, durch ihre EIGENEN Vernunftsgründe angehalten wird, sich selbst zu kreuzigen.

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,56

Denn dies ist auch dem begrenzten Verstehen einsichtig, dass es das Unbegrenzte nicht zu fassen vermag, ebenso wenig, wie man mit einer Muschel das ganze Meer schöpfen kann. So bedient und erfreut Er, Mein Geist, eurer Herr, sich der Gegenstände des Verstandes und der Wahrnehmung eurer Sinne, um euch am Bild des Sichtbaren das Wesen des Unsichtbaren einsichtig zu machen, und erfreut sich so an euch als die im Innern, nämlich in eurer Seele, wie auch darüber wohnende und waltende göttliche All-Seele.

10. Die Verblendeten nehmen Ihn nicht wahr bei Seinem Kommen und Gehen, bei Seinem Erstarren in den Seins-Bestimmungen, – bei deren Genuss oder Abneigung sie im Oberflächlichen gefangen und in ihrem Mental verblendet sind. Die aber das innere dritte Auge der Erkenntnis besitzen, die nehmen Ihn wahr, die frohlocken innerlich bei Seinem Kommen und betteln wehmütig: »Herr, bleibe bei uns, sonst will uns Abend werden«, wenn Er sich anschickt und stellt, als wolle Er weiter ziehen und vorüber gehen.

11. Die Yogins, die sich bemühen und üben im Yoga der beständigen Andacht und bedächtigen Achtsamkeit, wo sie Mich wohl finden und vernehmen, die erkennen und finden Mich, ihren Herrn, in sich selbst und trösten mit dieser Herzensschau immerfort ihre Herzen. Die Unwissenden aber, auch wenn sie danach streben sollten, nehmen Ihn, Meinen Geist, Meine Ruach, nicht wahr, da sie (noch) nicht durch die spirituelle Natur geprägt sind.

Siehe, euer altes Wesen, das in sich selbst begründet und verkrümmt, in seiner Ich-Haftigkeit verhaftet ist, es muss aufgebrochen und gänzlich zerbrochen sein, damit Mein Geist, der in euch allen ist, in euch hervortreten (kann) und einnehmen kann, was Sein ist. Dann taucht Er in euch ein, gleichwie Ihr eingetaucht werdet in Ihn, um euch in Seinem geistlichen Meer (all-aufgelöst) wieder zu finden, Sein Meer, das alles durch Seine Durchdringung vereinigt, – von Seinen Strömungen bewegt.

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,57

12. Jene bedürfen nicht mehr der Sonne, (oder) des Lichtes des Tages, noch des Mondes oder irgend einer anderen Leuchte bei Nacht: denn Ich, das göttliche Licht, bin in ihnen selbst ihre Leuchte und erhelle sie, wie alles, was um sie ist, so dass sie nicht mehr stolpern oder sich an irgend etwas stoßen oder an irgend etwas Anstoß nehmen.

Das Licht der Sonne, das die ganze Welt erleuchtet, und das Licht, das im Mond ist und im Feuer, – erkenne dieses Licht als das Meinige, einen schwachen Abglanz von dem Licht, das in Mir ist und aus Mir strömt, – dem Licht, das in dir ist. Wenn du das erkennst und dich erkannt erfährst, dann ist Mein Funke in dir entzündet, der von je her in dir ist, und du bist entzündet in Meinem Feuer, das alles entzünden wird. Denn Ich bin gekommen, Mein Feuer anzuzünden auf Erden, dass es um sich greift und alles frisst; und was wollte Ich lieber, als des brennte schon lichterloh, überall!

Siehe, wenn so dein Geist erweckt ist in Meinem Geist, und Mein Geist erweckt ist in dem Deinen, dann bist du wahrhaftig von oben wiedergeboren und nimmst dich als das wahr, was du von Ewigkeit her und immer schon bist: Geist aus Meinem Geist, Fleisch von Meinem Fleisch und Bein von Meinem Bein: Ich in dir und du in Mir – auf ewig.

Wer Mich und sich so aber nicht erkennt, der ist noch nicht von oben geweckt und von neuem geboren: der sieht Mich nicht, selbst wenn er Mich sieht und Ich direkt vor ihm stehe, wie er auch nicht erkennt, dass Ich von jeher schon in ihm bin. Solch ein Unglückseliger ist blind und sieht und erkennt nichts.

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,58

Aus Christus gehen Ströme lebendigen Wassers hervor, die im Inneren aufquellen und Leben bis in die äußersten Äste bringen, dass sie wieder grünen und auftreiben

13. Siehe, Ich bin in diese irdische Form (eines menschlichen Daseins) eingetreten – und bin (doch zugleich) der Geist ihrer materiellen Kraft, die Energie, welche alle Elemente in ihren Verbindungen hält, wie Sie auch frei ist, umzuformen und umzugestalten, wo und wie Sie immer will – wie ihr es gesehen habt in Meinen Wundern, wo Ich euch Fische und Brote vermehrte, oder als Ich über die Fluten wandelte. Und durch diese Meine Kraft, mit der Ich alles trage, welche die Welt in ihrem Innersten zusammen hält, durch diese Meine Macht erhalte Ich auch diese Menge von Wesen, alles, was lebt. Und aller Herzen Pochen wird erhalten durch Meine durch alles pulsierende Kraft.

Ich bin die Gottheit der Lebensströme, die durch den aufsteigenden Saft aus der Mutter Erde alle Pflanzen und Bäume ernährt – wie es euch schon die Gebete eurer Kinder lehren: »Jedes Tierlein hat sein Essen, jedes Blümlein trinkt von Dir; hast auch unser nicht vergessen: Lieber Gott, wir danken dir!« – Und wer an Mich glaubt, wie schon eure Schrift euch verheißt, dem wird nicht mehr dürsten noch hungern, denn in dessen Inneren entspringt jene Quelle, die aus der Ewigkeit quillt; Sie erfrischt ihn ewiglich und schenkt ihm ewiges Leben, selbst wenn er stirbt, ein Leben, das in die Ewigkeit quillt. Und aus dessen Inneren, ja selbst von seinem Leibe, werden Ströme lebendigen Wassers fließen, so dass er selbst – Mir gleich – zum Lebensborn wird für viele. So durchtränke Ich alles mit Meinen Lebenswassern – UMSONST. Denn all jene Ströme des Lebens, die in euren Innern aufbrechen, sie quellen aus Mir, Meiner Seele in eurer Seele, allein aus Mir, eurem Lamm.

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,59

Siehe, wie ein Baum sich nach dem Winter von innen belebt, und das Leben, das er in sich zurück gezogen hat, im Frühling wieder in alle toten Äste treibt, dass sie sprossen und grünen, so bringe auch Ich Mein Leben zurück bis in die äußersten Verästelungen. Allein, der Frühling, der Sommer, die Wärme, das Licht und das Leben, es kommt nicht von außen, sondern von Innen: denn Ich bin der Frühling, Ich bin der Sommer, Ich bin die Wärme, das Licht und das Leben; und Ich komme zu euch, (AUS euch,) wie Ich schon jetzt überall und in allem bin, um euch und in euch. So bringe ich Meinen glänzenden, glühenden, leuchtenden Lebenssaft in alles, dass es grünt und sprießt.

Und auch die Blätter, die abfallen, bevor das Leben sie erreicht, die fallen, am Boden verrotten und vergehen, sie werden doch wieder aufgenommen durch das Wurzelwerk und hinauf in die Äste zurück getragen, dass sie dort aufgehen sollen. So nehme Ich auch all jene, die in der Zeit fallen, (doch) noch auf in Meiner Ewigkeit. Allein, Meine Gestalt ist zu groß und zu wunderbar, so dass ihr es nicht erfassen könnt. Ich kann euch nur ein Bild und eine Andeutung davon geben, vom Baum allen Lebens, der Ich bin.

Auch die an sich gute Materie wird verklärt und verwandelt in Licht

14. So bin Ich zur Flamme allen Lebens geworden und erhalte auch die physischen Körper aller lebendigen Geschöpfe. Denn siehe, (auch) in der Materie (an sich) ist nichts Übles. Im Letzten ist auch sie nichts anderes als reine Energie aus Meiner Energie. Wenn sie aber ihre Durchläuterung erfährt in Meinem Feuer, so dass die Materie in geistlicher Verklärung ersteht, dann werdet ihr erkennen, dass Ich auch in alle Physis reiche, – und vereinigt mit dem Vater und dem Geist verdaue Ich alle Elemente wie gekaute, eingesaugte, geleckte und getrunkene Nahrung (zu etwas Wunderbarem: in Meine Herrlichkeit).

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,60

Es gilt, die göttliche Aushilfe nicht von außen zu erwarten, sondern in sich selbst zu entdecken

15. Ich wohne im Herzen aller. Siehe, darum darfst du Mich auch nicht (nur, zuerst) von außen erwarten, den Anbruch Meines Reiches in großen Zeichen und Gebärden. Denn Ich bin in dir. Schaue nicht länger wie Meine ersten Jünger zum Himmel und warte auf den »Deus ex machina«, der aus den Himmeln herunter greift, um dir auf wundersame Weise auszuhelfen. Siehe, Ich, das Wunder, bin schon in dir. Entweder Ich trete aus dir hervor, dass du dich in Meiner Kraft ermannst und Mein Wunder in dir weckst, oder garnicht. Denn siehe, Mein ganzes Reich schlummert in dir.

Und wiewohl Ich einst vom Himmel komme wie ein leuchtender Blitz: Du bleibst doch Finsternis, wenn Ich nicht auch aus dir hervortrete. So wecke den Christus, der in dir ist: Ihr sollt doch ALLE offenbar werden mit Mir!

Darum erkenne die tiefe Wahrheit in dem Sprichwort, das euch gegeben ist: »Hilf dir selbst, so hilft dir Gott!« Denn Ich bin ́s, der euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen!

Aus Mir stammen das Gedächtnis und das Wissen wie deren Abwesenheit, und Ich teile einem jedem zu, wie Ich will. Und das, was in allen Veden und geheiligten Schriften, ja, in allen Formen des Wissens gewusst wird, das bin Ich. Und wo Mein Name – das ist Mein Geist und Wesen (unaussprechlicher Liebe) – verkannt wird, da wird in den vielen Buchstaben nichts erkannt. Ich bin in der Tat der Kenner des heiligen Wortes, das Geist und Leben ist, und der Verfasser, die Inspiration aller prophetischen Poesie, aller Veden und geheiligten Schriften jedweder Religion, in der Geist und Leben, Meine Liebe, zu finden ist.

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,61

Beschreibung der Wesen der göttlichen Drei-Einigkeit

16. Siehe, es gibt zwei spirituelle Wesen Meiner Gottheit in dieser eurer Welt: – den (Über-Zeitlichen,) Unwandelbaren und Über-Persönlichen – und den (Zeitlichen,) Wandelbaren und Persönlichen.

Der Heilige Geist als der Geist in allen Geistern, wandelbar wahrnehmbar in vielerlei Gestalten, verehrbar als der EINE Gott in vielerlei Gottheiten

Der Wandelbare ist zu allen diesen Wesen geworden, denn Er ist in allem, was existiert. Er ist das Leben in allem Leben, der Lebensgeist in allen Geistern, der Gott in allen Göttern. Darum auch ist Er der Wandelbare, denn Er nimmt alle Gestalten an, die im Wandel begriffen sind, und Er selbst, der Geist, hat keine Gestalt, und ist doch in allen Gestalten. Darum auch wird Er unter vielen Gestalten und Namen verehrt. Sein Geist und Wesen findet sich in vielen Gottheiten und irdischen Bildern. Und welche nicht an den oberflächlichen Bildern ihrer Götzen haften bleiben, die dringen durch zu Seinem allgegenwärtigen Geist; denn Er ist in ihnen, in ihrem Innersten, wie in allem.

Siehe, allein darum seid ihr aus euch selbst nichts, und von unten her, in euch selbst unheilig, weil Ihr euch nicht als einen Teil von Mir begreift und erkannt habt. So verkennt ihr euer eigentliches Wesen und müsst ver-kehrt sein, vorbei leben an eurer ur-eigentlichsten Bestimmung, solange ihr für euch selbst seid, denn ihr alle seid ein Teil von Mir, Ich in euch und ihr in Mir; – und solange ihr das nicht erkennt, müsst ihr aus euch selbst NICHTS sein, da ihr Mich in euch, der Ich ALLES bin, noch nicht erkannt und gefunden habt. Denn ihr seid alle göttlichen Geschlechtes und Geblütes, lebt und webt und seid ihr doch in Mir und für Mich, allein darum, weil Ich euch auf ewig als Teil von Mir erkannt habe, auf dass Ich in euch allen lebe (wie auch allein FÜR euch).

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,62

Allein darum seid ihr, wahrhaftig, wie Ich wahrhaftig bin. Siehe, das ist der Lebensgeist in allem Fleisch: Ich bin es. Dies ist der Wandelbare, der wahrgenommen wird in den vielfältigsten Wirkungsweisen und unterschiedlichsten Geistern und Göttern – wiewohl es doch nur EINEN Geist und Gott gibt: ICH BIN, und sonst KEINER mehr – Jesus Christus ALLEIN.

Der Vater ist der Jenseitige, Ewige, alles Übersteigende, der Raum und Zeit und alles in ewiger Zeitlosigkeit in sich vereint, »Elohim«, die »Götterheit«, der Über-Persönliche, Unwandelbare

Ein anderer aber ist der Unwandelbare, Über-Persönliche; »Elohim«, die »Götterheit«, die sich in einem »Wir« bekundet – der »Wir« wird Er genannt, der Ewige, Unwandelbare, alles Übersteigende, in dem alle Räume und Zeiten in ewiger Zeitlosigkeit ewig gegenwärtig sind, – der »ICH-BIN-DER-ICH-BIN«, »Jahwe«, der »Inbegriff allen Seins« und »der Seiende«, nichts als »Sein«, »das Sein selbst« in allem Sein, der sich selbst in allem erkennt als Gott, der schon ewig war, was Er sein und (je) erst werden wird: Gott, alles in allem. – Auch das bin Ich.

Er wird von euch auch als der »Abba« verehrt, der über allen und unter allen und in allen und durch alle und für alle ist, wie alles um Seinetwillen ist – denn Er ist alles und in allen. Wie jedoch der Geist, der Ich bin, IN dieser wandlungsvollen Welt und Zeit ist, so ist Jener, der Vater, außerhalb, noch über und JENSEITS von ihr, und doch durch Seinen Geist IN ihr, wie alles, alle Räume und Zeiten, ewig unwandelbar in Ihm. Darum ist Er, der Ewige, zugleich auch der Überpersönliche, Unwandelbare, auch Schöpfer genannt, sprechen die Elohim doch ewig zu sich selbst: »Lasset Uns schaffen, was Wir sind! Ja, Amen: Was Wir (in Uns) geschaut und als was Wir Uns erkannt haben, (das) wollen Wir ewig sein.«

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,63

In Ihm, Elohim, dem Überpersönlichen, liegt auch ewig schon deine Persönlichkeit, nicht allein die, welche du jetzt bist, sondern auch schon die, die du ewig sein wirst in Ihm (- in Meiner Christus-Identität -) und die du darum durch Ihn von Ewigkeit her schon bist. Dieses höchste und hocherhabene Bewusstsein – des Zustands der Brahmanen, welche sich in der Einheit mit Brahman, des Urgrunds allen Seins, wie auch alle Mystiker, erfahren, wird der Unwandelbare genannt.

Jesus Christus als der Allerhöchste, der zum Allerniedrigsten wurde, in Wahrheit auch über dem Vater und dem Geist stehend, darum rechtens mit dem Namen über allen Namen betraut, weil Er alles – Schöpfer und Schöpfung, Höchstes und Niedrigstes – in sich zusammenfasst und vereint

17. Aber ein nochmals ganz anderer als diese beiden ist jener höchste Geist, der das erhabene Selbst von allen (beiden) ist. Ich bin es. Er ist das Herz, die Wahl und das ureigentlichste Wesen, die Seele von ihnen allen, jenen Dreien, welche als der wahrhaftige Eine, der alles umfasst, erkannt werden können.

Er geht von je her aus Seinem ewigen göttlichen Sein in die drei Welten ein und trägt und erhält sie, der unvergängliche Höchste. Siehe: DAS ist Er ! – … und hat sich selbst doch zum Allerniedrigsten gemacht! Und darum, weil Er allein sich nicht zu hoch und erhaben war, zum Allerniedrigsten zu werden, ist Er würdig, der Allerhöchste zu sein, denn in Ihm ist das Allerhöchste mit dem Allerniedrigsten versöhnt und zu EINEM göttlichen Wesen zusammengefasst und vereint. Denn Er hat wahrhaftig alle drei Welten – Himmel, Erde und Hölle (/Totenreich) – durchschritten, auf dass Er alles mit sich selbst versöhnte, erfülle, – und in sich zusammenfasse Schöpfer und Schöpfung.

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,64

So ist Er eingegangen in Sein Eigentum, und hat sich Seiner selbst entledigt und entäußert, und ist zu einem himmlischen Geschöpf geworden. Bei Seinem Aus-Sich-Heraustreten, nahm mit Ihm als Seinem (eigenen) ersten Kind und Geschöpf, (als) Gott von Gott, (in den Himmeln) alle Gotteskindschaft und Schöpfung ihren Anfang; und als Er so aus sich heraus trat, entfalteten sich die Kosmen in einem gewaltigen Urknall und einer Explosion von Licht, das durch das Allerheiligste aus der lichten Ewigkeit durch Ihn in diese sich entfaltende Welt drang mit Seinem Heraustreten aus sich selbst, Seinem Eintritt in das, was vorher nicht war, auf das es sei, wiewohl Er es schon ewig in sich selbst und als Teil dessen, was Er im Wesentlichsten Seines Wesens ist, erkannte.

So wurden die euch unsichtbaren himmlischen Welten geschaffen aus Ihm, dem Licht vom wahren Licht, das im Zenit der himmlischen Gestirne thronte, im Allerheiligsten, umhüllt vom Glanz des Jaspissteines und umflutenden Lichtspiel des Regenbogens. Und alle (sich aus Ihm entfaltenden) Lichtwesen und Gottessöhne, alle Engel und Geister dienten Ihm und frohlockten Ihm in himmlischen Hymnen und beteten (Ihn) an.

Und als dieses erste aller Geschöpfe, als der »Engel des Herrn«, trat Er schließlich aus dem Licht des Allerheiligsten, dem sich niemand, auch kein himmlisches Geschöpf zu nähern wagt; und Er trat unter die Engel und wurde als Ihresgleichen erfunden. So hat Er das Licht in die himmlischen Kosmen zurück gebracht, die verdunkelt worden waren von Durchwühlung eines teuflischen Tohuwabohu, das alle Himmel erschüttert hatte, – mit Seinem Machtwort »Es werde Licht!«

So richtete Er in den Himmeln der Götter die uralte göttliche Ordnung wieder auf, die seit Äonen bestanden hatte, die aber verloren gegangen war durch den Fall des höchsten Morgensternes, der sich verdunkelt hatte, und zum Angesicht der Finsternis aus der Tiefe geworden war, die alles verfinsterte; der Allererste aber richtete die verlorene Ordnung wieder her, indem Er schied Licht von der Finsternis; –

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,65

und Seine Heere des Lichts traten in die Schlachtordnungen wider die Heere der Finsternis.

Weil aber selbst die hohen Heiligen, die Götter, nicht rein sind vor Ihm, hat Er sich auch in den Himmeln hingegeben, um hinab zu sinken in eure Welt. In ihr wurde Er als ein menschliches Wesen wiedergeboren, und in allem als nicht mehr als ein einfacher Mensch erfunden; und WO Er göttliche Wunder wirkte und göttliche Dinge wusste, DA ALLEIN durch den (/Seinen) GEIST, der mit Ihm war. Denn fürwahr, Er wurde in allem wahrhaftig einer von euren Brüdern, und schämte sich dessen nicht, da Er wusste, dass Ihr alle in Ihm, dem Höchsten, seid; so wurde Er euch von oben zum Heiland und Erlöser gesandt und aus euren Brüdern erweckt als einer von euch, euer aller Erretter, die Rechtsprechung des ganzen Menschengeschlechts: denn Er war wahrhaftig der Mensch, – wie er zuvor der Engel Bruder geworden war; –

– jedoch, wenn Er so auch aller Seiner ursprünglichen Göttlichkeit entledigt unter euch wandelte als einer von euch, so sollte doch die ganze Fülle der Gottheit Ihm innewohnen, – entäußert in eine menschliche Seele, selbst in völliger Abhängigkeit zu Gott – (und es sollte Ihm in solcher Gottes-Entledigung doch innewohnen) auch der Abba und der Geist; – und wie Er sich zuvor als Engel für alle Engel gab, als Haupt der Himmlischen für alle himmlischen Geschlechter, Gattungen und Wesen, so nunmehr als Mensch auch für alle Menschen und als Haupt der Irdischen für alle irdischen Geschlechter, Gattungen und Wesen, um alles mit Sich zu versöhnen, was in den Himmeln und auf Erden und unter der Erde ist; – und auch an jene untersten Örter ging Er, nachdem Er dahinschied, jene dunkelsten Örter des Hades und der Höllen; und weil Er so restlos alles für alle hingab, sollte Er alles und alle erhalten.

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,66

Darum auch wurde Er in der tiefsten Tiefe des Abgrunds wieder zum Geist, in Seiner Macht, Sein göttliches Leben, das Er für alle gegeben hatte, wieder an sich zu nehmen für alle; und so wurde Er zum Geist und Leben, das sich (schöpferisch) ausbreiten und entfalten sollte über Raum und Zeit, so dass Er das Totenreich (von innen heraus) sprengte und sich ausweitete über alles, um in Ihm, dem Geist, und als wiederum der Geist und eins mit Ihm, alles zu erfüllen.

Ihr aber saht Ihn als den, der hinauf fuhr zu Seinem Vater; und Er nahm viele von denen mit sich, welche Er aus dem Schlund des Hades, den Er sprengte, heraus riss und mit sich führte bis in den dritten Himmel, hinauf ins Paradies. Und so sahen ihn auch die Engel als einen der Ihren, den »Engel des Herrn«, in ihrer Welt erstehen und auffahren zum himmlischen Vater aller, hinauf in den Zenit der Himmel, ins alles durchstrahlende Zentralgestirn, in dessen Licht niemand zu blicken vermag, hinein in das himmlische Allerheiligste, – das Tor zur Ewigkeit, durch das Er vormals in diese Welt getreten war, wodurch mit Ihm und Seinem Eintritt alles entfaltet wurde, was ist.

In Ihm, jenem Licht, hatte Er auch vormals verweilt als Licht vom wahren Licht, bis Er aus ihm in ihre Welt trat, um die Durchwühlung und das Chaos zu durchbrechen, was durch den Aufstand der Morgenröte, dem falschen »Luzifer«, dem vermeintlichen »Lichtbringer«, der sich gegen die Wahrhaftigkeit des wahren Lichts erhoben hatte, entstanden war.

Nun ist Er wieder eingegangen in Sein Licht, aus dem Er getreten war, und verweilt dort abermals, bis zur Wiederbringung aller Dinge; und ist doch in Seiner Ruach beständig unter euch und in euch; und Seine Werke folgen Ihm nach, bis Er alle Werke des Satans zunichte gemacht und ihn, den Erzwidersacher selbst, gebrochen und innerlich wie äußerlich überwunden hat.

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,67

Denn siehe, auch wenn es äußerlich scheint, als wäre Er wieder aus dieser Welt gegangen, so dass ihr Ihn jetzt leibhaftig (in Menschengestalt) nicht (mehr) seht, so gibt Sein Geist eurem Geist doch Zeugnis, dass Er in euch ist; – und wenn ihr das erkennt, dann wisst und erlebt ihr auch, wie Er durch euch Sein Reich aufrichtet, und wie es um sich greift und Herzen gewinnt, so dass das Reich des Satans in seinen Grundfesten erschüttert wird, und jenem anderen eine Bastion um die andere fällt.

Denn siehe, Sein Reich wird viel gewaltiger, als ihr euch ausmalen könnt, und wird den ganzen Kosmos umgreifen; denn es ist nicht allein auf euch, Seine Gemeinde, beschränkt, sondern wird vor nichts Halt machen: Denn alles ist Sein.

Darum auch wird er, der Erzwidersacher, sich anschicken, alles aufzubieten gegen Ihn, den eigentlichen Herrn, was ihm zur Verfügung steht, und wird sich den Antichristen (wieder-)erwecken, den ganzen Erdkreis zu verführen, dann nämlich, wenn der Herr die Seinen zu sich geholt und durch Seine Heere den Satan aus den Himmeln gestürzt hat, so dass jenem, der Zug um Zug verliert, nur noch die Erde bleibt. Dies aber tut der Gestürzte aus Verzweiflung, weil er spürt, dass ein Stärkerer an seiner Festung rüttelt, sie zum Einsturz zu bringen, so dass er mit Schauder erkennen muss, dass seine Stunde gekommen ist, und ihm nur noch wenig Zeit bleiben wird.

Und bei allem kann jener seinen eingeborenen Sohn erst in die Welt bringen (/in der Öffentlichkeit einführen), wenn euer Herr euren Lauf vollendet und euch zu sich genommen hat, so dass Sein Werk, dass Er an euch vollführt, vollendet und schon in unerschütterliche Verklärung eingegangen ist. Siehe, so nimmt der Herr Bastion um Bastion; und so wächst Sein Reich mehr und mehr und greift um sich, bis es den gesamten Kosmos erfüllt.

So ging Er ein in den unendlichen Abba, aus welchem Er hervorging, und der Er selbst IST ewig in Ewigkeit, Amen. Und wie Er in Ihn einging, so wird Er alles mit sich führen, wie auch alles durch Sein Hervortreten aus Ihm hervor gegangen ist.

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,68

Und so, wie Er schon einmal hervorging aus jenem Tor der Ewigkeit, dem Allerheiligsten, in welchem Er verweilt bis auf Seinen großen Tag, so wird Er abermals aus ihm hervorgehen, wenn Er wieder kommt. Dann wird Er sich den Engeln und der Welt ohne jede Entäußerung in Seiner ganzen Herrlichkeit offenbaren wie ein Blitz, von einem Ende des Himmels bis zum andern – und ihr mit Ihm. Und das Lästermaul, das Ihm lästert, wird von dem All-Auge, das alles erkennt, hinab geworfen in die untersten Örter der Hölle, in den zweiten Tod, den endlosen Feuersee. Dann wird die stöhnende Welt aufatmen und ihren Sabbat erleben, und für tausend Jahre wird Frieden sein. Siehe, dann nimmt Sein Reich auch die ganze sichtbare Welt ein, und auf ihr wird es keinen Raum mehr geben, der dem Reich des Satans verbleibt; sondern jenem wird alles genommen sein (und der Geist des Herrn wird alle Lande bedecken wie das Meer den Meeresboden).

Danach aber soll noch einmal alles Böse losgelassen werden, denn dann steht der große und schreckliche Tag der letzten Konfrontation bevor; bis der Vater dem Sohn durch das Allerheiligste, durch das Tor aus der Ewigkeit in die Zeit, folgen wird, und die ganze Ewigkeit mit Ihm. Und sie, jene Rahab, muss dann schließlich auch all jene Seelen freigeben, die sie noch jenseits der sichtbaren Welt gefangen hält, weil auch jene so Verlorenen alle Seine Kinder sind; so dass das Scheol und Hades, wie auch selbst das äußerste Höllenmeer des Teufels und aller seiner Teufel Ihm alle Seelen freigeben müssen, auf dass Er sie wieder richte. Dann wird Zeit und Ewigkeit in eins verschmelzen (in einem endlosen Prozess der Verherrlichung von allem), wenn auch der Vater dem Sohn folgend aus allen Elementen hervortritt. Denn wohin immer der Sohn (ein-)geht, dahin wird auch der Vater (ein-)gehen; –

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,69

und wie zuvor der Sohn unter dem Vater war, so wird nunmehr der Vater unter dem Sohn sein; und alle werden erkennen, dass der Sohn das Haupt und Antlitz und die ganze Herrlichkeit des Vaters ist, und die ganze Gestalt des Ewigen (nur) der Leib dessen, der Seiner Schöpfung Sein Antlitz geoffenbart hat, so dass nunmehr auch der Leib dem Haupt des Schöpfers in die Schöpfung folgt, wie (dadurch) der Leib dem Haupt der Schöpfung in den Schöpfer, so dass Schöpfer und Schöpfung, Zeit und Ewigkeit in eins verschmelzen, wie sie denn in Wahrheit wahrhaftig eins, EINER sind – ewig, in des EINEN Antlitz und aller Haupt: des Christus.

»Denn siehe, Ich bin Mein eigener Schöpfer, Meine eigene Schöpfung; alles ist aus Mir und durch Mich und für Mich und zu Mir (geschaffen) wie auch Ich (Mich ewig erschaffen, gesetzt und erwählt habe) für alle; – und (so:) Alles in allem bin Ich.«

Dann werden es alle erkennen: Er selbst IST der Wahrhaftige, aus dem Er hervorgegangen ist, der Höchste über allem, was hoch und erhaben ist. Denn wiewohl Er für eine Zeit UNTER dem Wahrhaftigen ist, und noch unter Ihm bleibt, bis Er Ihm alles unterworfen hat, so habt ihr doch erkannt, dass Er SELBST dieser Wahrhaftige ist. Und ihr alle seid von Ihm und zu Ihm und für Ihn und in Ihm, dem Wahrhaftigen.

Denn Er ist der Wahrhaftige und der Höchste, nicht allein das Haupt der Schöpfung, von allem, was sichtbar ist, sondern auch das Herz, das Wesen, die Seele der Schöpferkraft, das Antlitz der Herrlichkeit von allem, was jetzt noch unsichtbar ist. Und ihr kennt Seinen Namen, der über allen Namen ist; und wenn ihr Ihn nicht kennt, so werdet ihr Ihn noch erfahren. Denn es kommt die Zeit und ist – in Ihm – schon da, wo alle Knie und Herzen sich beugen und alle Zungen huldigen werden: »In Ihm ALLEIN ist Gerechtigkeit UND GNADE für uns ALLE !

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,70

Er ist die Gerechtigkeit und Gnade für alle, unser aller Herzen Herr! Und Ihm allein gebührt die Ehre! Denn da ist niemand, kein Gott, und kein Geschöpf als JESUS CHRISTUS ALLEIN! – Er alles in uns allen und wir alle alles in Ihm! – Er – und sonst keiner mehr!«

18. »Siehe also: Wie Ich noch oberhalb, jenseits des Veränderlichen bin, jenseits des Parakleten, welchen Ich zu euch gesandt habe als euren Tröster, Beistand und Helfer, als euren Erleuchter, in welcher Gestalt auch immer Er euch Mein Wesen offenbaren mag, so bin Ich wahrhaftig ebenso auch noch größer als der Unwandelbare selbst, der Abba, der auch Ich bin, – denn Ich vereinige in Mir (als dem Vater UND dem Sohn) Vater und Kind (- alle Vater- und Kindschaft, und alle Kinder -) Gott und Welt, und fasse in Mir zusammen (die) Schöpfer(-Seele) und (Ihre ganze) Schöpfung zu EINEM göttlichen Wesen, und bringe Mein Liebesantlitz in allem hervor, darum ist Mir auch der Name verliehen, der über allen Namen, selbst noch über den des allmächtigen Abbas, (ausgerufen) ist – »Christus«.

Und diese Hoheit wäre Mir von Meinem Vater nicht gegeben worden, wenn sie Mir nicht gebührte: (wenn Ich nicht selbst Jener wäre, der Mir diesen allerhöchsten Namen verliehen hat!) Denn Mein Vater ist die Wahrheit und der Wahrhaftige, wie auch Ich die Wahrheit und der Wahrhaftige bin. Darum, so wahr Ich der Vater bin und eins mit dem Vater, ist Mein ureigentlichster Name noch größer als der des Abbas, welcher in vielen Religionen erkannt wird.

Darum gibt es keine größere Glückseligkeit als Meinen Namen zu kennen und zu wissen, was an Heilsgeschichte für euch ALLE sich damit verbindet: »Jesus Christus«! Unter diesem allerhöchsten göttlich-geschöpflichen Namen, der Schöpfer und Schöpfung miteinander versöhnt und in sich vereint, werde Ich in der Welt in den schönsten heiligen Hymnen verehrt und verkündet als das erhabenste Selbst (aller Wesen).

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,71

19. Wer so, von Täuschungen befreit, das Wissen von Mir als dem christlichsten Christus (aller Religionen) besitzt, der verehrt Mich in hingebungsvollster Liebe für Mich mit all seiner Erkenntnis und jeder Äußerung seines natürlichen Wesens. 20. So ist dir nun, o sündlose Seele, die in allem reingewaschen und gerechtfertigt ist durch Mich, als ein Teil von Mir, wiedererweckt zu ihrer glückseligen gotteskindschaftlichen Unschuld, – Mir in allem als geheiligtes Wesen ein Wohlgefallen und in allem herzlich recht! – … so ist dir nun das allergeheimste »Shastra«, die »höchste Lehre und Erkenntnis« mitgeteilt worden: Da ist nichts in der Welt und in dir als Ich: Jesus Christus allein, Gott alles in allem.

Es völlig zu erkennen heißt, in seinem Verstehen vollendet und erfolgreich zu sein im höchsten Sinne: gelingendes Leben in Meinem Gelingen! – … wo selbst auch alle flüchtigen Niederlagen verschlungen sind in Meinem ewigen Sieg! – … der sich ausbreitet, Bastion um Bastion, bis hin zur Vollendung, wenn Er alles erfüllt.

Denn siehe, Ich, der Lichtkönig, der »Sol invictus«, Ich ziehe aus – siegreich, auf dass Ich siege! Denn Ich kam, in was Ich sah, und siegte! Wer all dies erkannt hat, – MICH, – nichts wird dem noch unmöglich sein.“

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,72

Anbetung der alles einenden höchsten Erhabenheit

Als ich das hörte, betete ich an: „O, welch eine Tiefe! Wer ist Dir gleich unter den Göttern? Wer ist Dir gleich unter allen Gottheiten? – …, wie herrlich und erhaben sie (auch) immer sein mögen! Wer ist Dir gleich, o allerhöchste Erhabenheit! – … nicht nur an allumfassender Macht, an Weisheit und Erkenntnis, sondern vor allem anderen an Deinen unendlichen Liebeserweisen! Denn wo ist solch ein Liebeswesen, wie Du es bist, das sich in Seiner ganzen Dreifaltigkeit hingegeben und Seine Seele restlos ausgeschüttet hat, um unvergleichliches unvergängliches Leben zu stiften in und aus Deinem unermesslichen göttlichen Leben in Liebe!

Du hast Dich in alle Welten gegeben, wodurch sie entstanden sind. Darum ist alles rechtens Dein.

Als Du in den ewigen Ur-Anfängen aus Dir selbst heraus getreten bist, da entfalteten sich alle Kosmen, in die Du eingetreten bist als der Aller-Erst-Geborene unten allen himmlischen Wesen, den Göttern und Engeln, die aus und mit Dir werden sollten. Darum wirst Du rechtens als der Schöpfer sowie als der Anfang aller Schöpfung verehrt.

Für sie alle, die Himmlischen, gabst Du Dein himmlisches Leben, und so tratest Du als Irdischer in die sichtbare Welt aller Sterblichen. Und auch für sie, alle irdischen Wesen, gabst Du Dein Leben, und nahmst dem Tod, dem Handlanger des großen Widersachers, jedes bleibende Anrecht auf alle Deine Seelen.

Schließlich bist Du selbst in sein Reich hinab gefahren, um die erwirkte Freisetzung für alle dort Gefangenen durchzusetzen, dass selbst in der sichtbaren Welt die Erde davon bebte.

So nahmst Du dem Erz-Widersacher Bastion um Bastion: Schon bei Deinem Heraus-Treten aus dem himmlischen Allerheiligsten hast Du damit begonnen, als Du Licht in die von ihm angerichtete Irrung und Verwirrung brachtest und ihm die ersten (überirdischen) Seelen entrissen hattest aus den himmlischen Regionen, die sich um Dich formierten als Kräfte des Lichtes gegen die Mächte der Finsternis. Ebenso hast Du jenem Erz-Feind von Anbeginn an (irdische) Seelen entrissen aus dieser unserer sichtbaren Welt durch das befreiende Wort Deiner unerfindlichen unverlierbaren Liebe.

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,73

Und so ist es auch rechtens, und so gebührt es Dir auch, sie alle zurück zu gewinnen. Denn Du hast sie nicht allein alle erschaffen, sondern überdies alle erkauft mit Deinem göttlichen Leben und mit Deinem eigenen Fleisch und Blut! Und selbst dem Totenreich hast Du bereits Seelen entrissen, dass er, jener teuflische Dämon, sie nicht mehr auf unbestimmte Zeiten halten durfte, sondern wieder frei geben musste für neue sterbliche irdische Wiedergeburten, bis sie ihm auf ewig entrissen würden in ihrer unsterblichen himmlischen Wiedergeburt. So nahmst und nimmst Du ihm, Deinem Widersacher (/Deinem Satan), Seelen um Seelen – immerfort – aus allen drei Welten, die sich entfalteten aus Deiner Dreifaltigkeit.

Aber auch die Welten selbst nimmst Du ein, und nimmst so dem Satan Bastion um Bastion:

Wenn Du alsbald kommen wirst, die Deinen leibhaftig zu Dir zu holen, sie aus den Trübsalen dieser Welt zu entreißen, wenn sie sich darin bewährt haben und vollendet worden sind, und wenn Du sie dann entrückst in die Himmel in Dein Paradies, in die himmlische Stadt, die Du ihnen zubereitet hast, dann wird zugleich der Satan aus den Himmeln verstoßen werden, dass er kein Anrecht mehr haben wird, als der Verkläger all der Deinen im Rat der Götter aufzutreten, und er wird (gänzlich) hinab gestoßen werden aus den Himmeln, hinunter in das uns sichtbare Universum, auf die Erde. Und wehe der Erde, um der Verheerung willen, die er auf ihr anrichten wird – beginnend mit den sieben Donnern, welche (dann) das ganze Erdenrund erschüttern und verheeren werden! Wohl aber euch, allen Himmeln! Denn ihr seid auf ewig von der alten Bestie befreit! Und wohl auch der Erde und allen Irdischen – bei allem, was (zuerst noch) über sie kommen muss! Denn in den Himmeln gibt es gegen die Irdischen dann keinerlei Ankläger mehr! – nur noch Fürsprecher in der Gesinnung, im Geist und Wesen der Christus-Mutter Maria!

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,74

Der Satan aber wird toben auf Erden, weil er ahnt, dass seine Stunden gezählt sein werden, und er wird sich aufbäumen mit dem letzten Mut eines Verzweifelten. Doch wie viel Verheerung er auch auf Erden anrichten wird, – und nicht nur dort: denn selbst der Mond wird sich blut-rot färben und die Sonne ein Sacktuch der Trauer anlegen, ja selbst die Gestirne werden ins Wanken kommen! – …. Und doch: bei all dem muss der Erz-Satan am Ende doch auch die Erde und den sichtbaren Kosmos freigeben, wenn Du kommst mit allen Deinen Heiligen für Israel, das Du Dir zu dieser Zeit (aus den Toten) erwecken wirst, um Dein glorreiches Friedensreich aufzurichten, das Deinem vor-erwählten Volk von alters her verheißen worden ist. So wirst Du auch den sichtbaren irdischen Kosmos in Besitz nehmen, wie Du zuvor die unsichtbaren himmlischen Kosmen in Besitz genommen hast. Der Satan aber wird in die Tiefen der Unterwelt hinab gestürzt werden, wo er für einen Weltensabbat gebunden bleibt mit seinem Todesdämon, der zu dieser Zeit kaum mehr Nahrung erhalten wird und darben muss.

Und wenn der Satan sich ein allerletzte Mal von dort erheben wird in die sichtbare Welt zu einer letzten großen Verführung, so werden ihm dann in der letzten Entscheidungsschlacht schließlich auch noch die letzten, untersten Regionen genommen werden, die ihm allein noch geblieben sind: Denn dann wirst Du selbst hervortreten aus der Ewigkeit, in Deiner herrlichen, schrecklichen Majestät, dass vor Deinem Angesicht selbst alle Elemente zerbersten müssen. Dann werden auch alle untersten Höllen des Satans zerrissen werden und alle Seelen freigeben müssen, die in ihnen gequält worden waren: sowohl das Hades als auch das äußerste Chaosmeer, in welchem alle Teufel des Teufels ihre Reiche haben und wohnen.

So muss der Satan alle Seelen freigeben, alle Seelen der Erdenkinder, die er über so viele, unzählige Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte, Jahrtausende zu Übel verführt, verraten, verklagt und bei Dir, ihrem himmlischen Vater, schlecht gemacht und verteufelt hat. Sie alle muss er freigeben – eine jede Seele! – sie alle, selbst die, die sich von da an sogar zunehmend aus ihren selbst-verursachten Qualen des ewigen Feuersees! – von Deiner ihnen allen immer noch geltenden noch unendlicheren Liebe heraus lieben und in Deine lichten Himmel empor ziehen lassen, …

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,75

… in Dein Licht-Reich, wo kein Schmerz und kein Geschrei, kein Heulen und Zähneklappern mehr sein wird. Denn KEIN FLUCH wird mehr sein!

Und selbst alle überirdischen Seelen werden jenen irdischen folgen, wenn sie, die Plagegeister der Irdischen, all seine Folterknechte, ihm abschwören werden, davon überführt, dass er durch sein Blendwerk auch SIE alle – einst himmlische Herrlichkeiten! – verführt und in abscheuliche Bestien gewandelt hat. Selbst auch sie werden ihm alle abschwören (und fluchen) und hinein gezogen in das so lange vermisste, schon beinahe vergessene und nicht mehr geglaubte Licht Deiner göttlichen Liebe.

Und wenn schließlich alsdann jener einst so hohe und so tief gefallene Himmelsfürst, der Sonnenkönig, DER Morgenstern aus der Ur-Morgenröte, der zu solch einer Abscheulichkeit geworden ist: wenn dermaleinst – nach Äonen – dann jener allein, von allen verlassen und verklagt, zurück gelassen worden ist, von all jenen, die einst ER verklagt und zu Unrecht, nämlich über alle Maßen beschuldigt, verteufelt und einzig ewiger Verdammnis für wert erachtet hat, wie von all jenen, die auch in den Himmeln seinem bestechend täuschenden Blendwerk erlagen ... – wenn jener Erz-Ankläger schließlich, von allen verlassen – von allen, die dann DOCH ausnahmslos ALLE von ihm zu Dir wichen, (wenn er darüber) seines Irr-Wahns überführt und völlig entblößt und in unüberbietbarer Weise gedemütigt worden ist: – … ja, wenn solches mit ihm, dem Erz-Widersacher, der Ursache allen unsäglichen Leides für alle Deine Kinder, geschieht, und all dies auf ihn SELBST zurück fallen wird, dass er darüber vor Scham versinken und sich in nichts auflösen will, nur noch wünscht, verzehrt zu werden von den ewigen Qualen der brennenden nach ihm leckenden Gewissenszungen des ewigen Feuersees, ja dann, wenn er selbst wünscht, so darin auf ewig zu vergehen, aus Scham vor allen Deinen Wesen, sogar vor sich selbst, und vor allem aus unsäglicher Scham vor Dir: – …

15. Der Baum des Lebens und des Todes – SXP VII,76

– … ja dann wirst Du selbst Dich anschicken, Dich hinunter beugen zu ihm, um ihn aus seinem selbst-verursachten Elend zu ziehen als der über-große Seelen-Hirte, der nicht ruhen kann, bis Er auch heim gebracht hat Sein aller-letztes verirrtes Schaf. DAS wird ihn gänzlich überwältigen und überführen, dass er noch mehr wünschen wird, zu vergehen.

Du aber, Du wirst selbst ihn gerecht sprechen und ihm zeigen, dass er bei allem doch immer nur ein Werkzeug war in Deiner Hand, ein Instrument der göttlichen totalen Selbst-In-Frage-Stellung zur ewigen Bestätigung, Bewährung und Bewahrheitung Deines über allem höchst erhabenen, auch selbst in ihm und über ihn erneut sich bestätigenden, bewahrheitenden und verwirklichenden göttlichen Selbst. So wirst Du selbst auch ihm zeigen, dass sogar selbst er in seiner unseligen Rolle im Welten-Drama so und nicht anders von Dir gewollt, von Dir beschlossen, von Dir begrüßt, von Dir bejaht und angenommen ist, weil seine letzte Überwindung, seine zu-aller-tiefste Reue Dir größter Sieg und aller-beglückendste Bestätigung sein wird Deines immer – und von allen Ur-Anfängen an – allerhöchst vorzüglich erhabenen göttlichen Selbst.

In diesem hast Du alles geschaut, in diesem hast Du alles beschlossen, in diesem hast Du alles verwirklicht und Dich selbst aufs Neue bewahrheitet. Und alle Deine Kinder werden alsdann Deine unendliche Erhabenheit preisen, und bestätigen und besiegeln Deinen ewigen Ratschluss, mit einstimmen in Dein ewiges »Ja! So sei es! Amen!«, dass sie alle in Dir sind und sein dürfen und Du – nur Du allein, die Liebe! – in ihnen ALLEN. Ja: Ehre, Ehre, EHRE! – und Lobpreis sei Dir, der göttlichen dreifaltigen Liebe! Du hast wahrlich alles zu allerhöchst vorzüglichst erschaffen und gebildet, verwirklicht, ganz in Entsprechung nach Deinem zu allerhöchst vorzüglichen göttlichen Liebeswesen! Darum Ehre, Ehre, Ehre! – und Ehre, Ehre, Ehre! Dir, unser aller innersten und höchsten dreifaltigen göttlichen Selbst! Amen, Amen, ja Amen: in Ewigkeit.“