XVIII.IV Frau und Mann:
Die Frau und die Weiblichkeit Christi
Die Stellung der Frau in der Gemeinde Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage
Im Überblick:
- Gemäß der In-Recht-Setzung der Stellung der Frau durch Christus dürfen Frauen in Seiner Kirche auch heilige Dienste bis ins oberste Apostolat hinein begleiten
- Im Volk Gottes hatten schon immer auch Frauen herausragende Stellungen und führende, bedeutsame Positionen
- In allen Seelen sollen beide geschlechtlichen Anteile ausreifen, die in Christus vollendet sind; Jesus verkörpert und enthüllt besonders die Weiblichkeit Gottes
- Die Weiblichkeit als Enthüllung der edelsten Innerlichkeit der Gottheit
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18.4 Frau und Mann – SXP VII,265
Gemäß der In-Recht-Setzung der Stellung der Frau durch Christus dürfen Frauen in Seiner Kirche auch heilige Dienste bis ins oberste Apostolat hinein begleiten
Frage, ob auch Frauen heilige Dienste in der Gemeinde verrichten dürfen
Der Herr hatte über die Verwaltung Seiner Mysterien gesprochen und darüber, wie und an wen Seine Botschaft der Liebe recht auszuteilen sei. Ich wollte hierüber mehr erfahren und fragte: „Dies gilt (aber) gewiss allein für den Mann, dass er in der Gemeinde sprechen und als Lehrer, Hirte, Vorsteher, Ältester, Prophet oder Priester auftreten darf, und dass er aus der Gemeinde (heraus) und für sie sprechen darf als Evangelist, Missionar oder Prophet. Hierüber herrscht in den Christengemeinden heute nämlich große Unklarheit, (wie (ja) in den letzten Tagen alle über alles in Verwirrung geraten), obwohl Dein Wort doch wenigstens in dieser Sache eindeutig sein dürfte.“
Die Erhabenheit sprach: „Recht hast du geredet (- … was die Klarheit Meines Wortes betrifft): MEIN Urteil ist EIN-deutig: Ihr seid – ausnahmaslos! – ALLE königliche Priesterinnen und priesterliche Könige, Söhne und Töchter Gottes mit dem Recht, Gottes Wort zu hören und auch auszusprechen und zu lehren. Hier gilt nämlich weder Mann noch Frau etwas. Ihr seid allzumal Einer in Mir, dem Christus – Eine in Mir, der Achamoth.“
Ich jedoch schwieg. Mein Herz war bereits mehrfach überführt worden, und ich begriff, dass ich auf tausend nicht eins antworten konnte, wie sehr mir auch das Wort widerstreben mochte.
18.4 Frau und Mann – SXP VII,266
Die Ruach Christi aber, die in die Tiefen der Herzen wie auf den Grund des Meeres blickt und alle Beweggründe erfasst, erkannte, wie es in meinem Herzen rebellierte: „Aber es steht doch geschrieben: »Die Frau ordne sich dem Manne unter und sei ihm untertan!« »Der Frau gestatte ich nicht, dass sie lehre!« »Die Frauen sollen den Mund halten und schweigen in der Gemeinde!« – Ist denn nun wirklich alle Ordnung aufgehoben?“
In der gegenseitigen Zuwendung der Geschlechter können die Seelen am besten in ihren männlichen wie weiblichen Anteilen zur Vollendung reifen
So neigte sich die Erhabenheit Christi erneut zu mir herab und sprach: „Erkenne doch: In Mir gilt weder Mann noch Frau (etwas). Denn wie die Frau vom Manne genommen ist, so kommt der Mann durch die Frau. Bei aller Verschiedenheit seid ihr (also) doch gleichwertig, (gegenseitig) auf eure (einander zugeordnete) Entsprechung angewiesen, so dass ihr nur zusammen, miteinander und aufeinander hin bezogen vollendet wirksam werden könnt. Und wie ihr in eurer Reifung und eurem inneren Wachstum zu Mir hin immer mehr zunehmen und reifen werdet in sowohl euren männlichen wie auch in euren weiblichen Anteilen, wie denn auch Ich beides bin: Mann und Frau, Frau im Mann, so seid ihr allzumal Einer, Mir gleich – Eine, in Mir, der All-Seele: …
18.4 Frau und Mann – SXP VII,267
so werden eure Frauen männlicher, Männinnen voll Manneskraft, wenn sie in die Männer gehüllt sind wie in einen Schutzraum, der ihnen (Freiraum zur) Entfaltung bietet, die Männer aber werden weiblicher, zarter, feiner, empfindsamer, einfühlsamer, wenn sie sich von den Frauen erfüllen und stützen lassen – als einer göttlichen Hilfe – auch in euren Versammlungen, auf dass ihr alle (miteinander) hinwachst zur Vollendung eurer Seelen, in welcher sie alle ebenso viel weiblich wie männlich, zart wie hart, barmherzig wie konsequent, nachgiebig wie unerbittlich sind.
Hier gilt dann nicht mehr Mann noch Frau, wenn ihr denn Mich, Christus, sowie Meine Ruach in jedem von euch erkennt, die Wir alles in euch allen sind. So wisse: Ich spreche ebenso durch die Frau wie durch den Mann. Habe Ich das nicht schon immer getan, und tue Ich das nicht immer mehr?
Den Frauen wurde zuerst das Wort Gottes und das Evangelium verkündigt
Darum dürfen sehr wohl auch Frauen hohe, ja, selbst priesterliche Würden begleiten in Meiner Gemeinde (wie ihr denn alle – unterschiedslos – Priester und Priesterinnen seid.)
Denn was ist die Antwort auf die Frage des Paulus an die Frauen: »Ist das Wort zuerst an euch ergangen?« – und Mich wundert es, wie wenigen unter euch (über dieser Frage) die Schuppen von den Augen fallen, ging doch das Evangelium von Meiner Auferstehung, mit dem alles begann, was sich »Christentum« und »christliche Gemeinde« nennt, zuerst an die Frauen: an Maria Magdalena, Meine erste Braut, und an die Frauen, die ihr folgten!
Ja, auch (schon) die Kunde von Meinem Kommen (überhaupt), (von) Meinem (leibhaftigen) Eingang in die Welt: Erging sie zuerst an den Mann oder an die Frau? Erfuhr zuerst Josef, Mein (künftiger) Vater, oder Maria, Meine (künftige) Mutter, davon? Und wer hat das größte, Mich, das fleisch-gewordene Wort empfangen, um erster Schrein und höchster Glanz Meiner Herrlichkeit zu sein?
18.4 Frau und Mann – SXP VII,268
Und wem war es (das Wort) ähnlich, wie ein Ei dem anderen? Wessen Frucht und Same war es? Eines Mannes oder einer Frau?
Auch weißt du, welche (noch über Päpsten und Patriarchen stehende) hohe (und erhabene) Stellung sie, Meine Mutter, in den oberen Welten erworben hat: (als) die (von allen Geschlechtern) gebenedeite Himmelskönigin, Mutter aller Meiner Geschwister, die auserwählte Fürsprecherin und Vorbeterin aller Fürsprecher, durch welche Ich als der Erste und Letzte und eigentliche Fürsprecher in allen durch Meine Ruach, die sie bewegt und zu unaussprechlichen Seufzen anregt, selber vor den Vater trete und Mich (als der auch von Ihm selbst ernannte Fürsprecher für alle!) für euch alle verwende – nicht allein aber für euch, sondern für die ganze Schöpfung.
(Und:) Weißt du nicht, dass es eine Samariterin war, der Ich als der Ersten kundgetan habe, was ich Meinem eigenen Volk so lange verschwieg, dass Ich der Messias sei? Und sie war Meine erste Künderin unter den Heiden!
Auch das Wort des Paulus (selbst), das die Heidenmission einleitete: Erging es zuerst an einen Mann oder an eine Frau? Oder war es nicht die Lydia, die Leiterin einer Purpukrämerei, welcher Mein Heiden-Apostel als der Ersten auf heidnischem Boden, in Griechenland, die frohe Botschaft verkündete und die (sodann als Erste) in ihrem Haus die erste heidenchristliche Gemeinde gründete?
Die Frauen haben zuerst das Wort Gottes und Evangelium verkündigt
Ebenso verhält es sich (auch) mit der Frage (an die Frauen): »Oder: Habt ihr das Wort als erste verkündigt?« Auch hier waren immer Frauen die ersten: Maria gab Josef die Kunde von Meiner Empfängnis, aber der Mann glaubte es nicht. Maria Magdalena und die Frauen in ihrem Gefolge gaben als erste im Jüngerkreis die Kunde von Meiner Auferstehung, aber die Männer glaubten es nicht. Und waren es nicht auch Frauen, nicht (etwa) Männer, durch welche Meine frohmachende Botschaft bis in die höchsten Schichten des Römischen Imperiums, ja, bis hinein ins Kaiserhaus getragen wurde?
18.4 Frau und Mann – SXP VII,269
Jesus wendete sich in für Seine Zeit ungewöhnlicher Weise den Frauen zu, pflegte öffentlich Freundschaften mit Frauen und hatte auch Jüngerinnen
So erkenne dies, dass Ich Mich wie kein anderer vor und nach Mir, den Frauen zuwendete und ihnen Beachtung (- Achtung! -) schenkte:
Ich sprach mit einer fremden Frau, noch dazu einer Samariterin in der Öffentlichkeit, was (zur damaligen Zeit) unter der Würde eines Mannes, und erst recht (unter der) eines Juden war.
Ich ließ Mich (sogar) von einer stadtbekannten Hure anrühren und stellte sie (überdies) in ihrer Liebe zu Mir (in beschämender Weise) über Meinen Gastgeber, einen hoch geachteten Pharisäer, Rabbi und Gemeindevorsteher.
Ich schützte eine Ehebrecherin, indem Ich, der Sündlose, Mich vor sie stellte und ihre Ankläger beschämte mit Meinen Worten: »Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.« So enthüllte Ich die beschämende Wahrheit, dass sie, die Männer, die sie steinigen wollten, in Wahrheit selbst – in Gedanken oder auch Taten – heimlich Hurer waren und Huren aufsuchten und – allesamt Heuchler und Hurer! – nicht besser waren als diese stadtbekannte Sünderin, – wie Ich es aber auch schon lange vor Meinem Kommen in prophetischen, entblößenden Worten durch den Mund einer Frau, der (vermeintlichen) »Hure« Tamar, geoffenbart habe, von der Juda (überführt) bekennen musste: „Wahrlich, sie ist gerechter als ich“.
Schließlich erwählte Ich Mir eine Frau, um aus ihr hervorzugehen, und nicht einen Mann – was Ich durchaus auch hätte tun können, wie Ich im Anfang aus dem Manne die Männin hervorgehen ließ.
Als erster Wanderprediger hatte ich Frauen in Meinem Jüngerkreis, Jüngerinnen, die Ich (freilich) auch mit Meinen Jüngern zusammen in die Städte entsandte, (um unter den Frauen) Kunde von Meinem Kommen zu geben. Ebenso hatte Ich zu Frauen enge freundschaftliche Beziehungen, wie es sonst nur unter Männern üblich war, etwa zu Maria und Martha, den Schwestern des Lazarus, den Ich von den Toten erweckte.
18.4 Frau und Mann – SXP VII,270
Und du weißt (auch), welche Mir so nahe stand, dass sie Mich in vertrautester, zärtlicher Liebkosung »Rabbuni«, »liebster Rabbi, Meister und Lehrer« nennen durfte, wie es kein Jünger, nicht einmal Mein Liebling Johannes tat, und (die auch) vielfach von Mir geküsst wurde, weswegen viele meinten, Ich hätte sie Mir zur besonderen Gefährtin erwählt – ähnlich dem Jünger, den Ich liebte und der, wie auch sie – Leib an Leib – zu Tisch an Meiner Brust liegen durfte.
Und welche hatten während Meiner größten Leiden bei Mir ausgeharrt, ohne Furcht vor Meinen Henkern? Waren es Meine Jünger – ausgenommen von Meinem Liebling (, dem femininen) Johannes – oder Meine Jüngerinnen?
Waren diese in der Versammlung noch, wie zuvor in den Synagogen üblich, ausgesondert und hinter Gittern vom heiligen Geschehen fern gehalten, als Meine Heilige Ruach über sie kam, dass sie, in Verzückung geraten, alle vor aller Welt des Herrn große Taten verkündeten? – … wie die Männer, so wohl auch die Frauen! (- dass man sie alle darüber des süßen Weines voll und trunken hielt! -)
Redeten Frauen nicht auch prophetisch in der Gemeinde, Worte des Trostes, des Zuspruchs und der Erbauung, ja, und weissagten sie nicht gleich den Männern? Und meinst du, es seien nicht auch – ja: vornehmlich! – Meine Bräute, wenn es heißt: »Die Ruach und die Braut rufen: “Komm!”«
Paulus hielt lediglich gewisse vor-laute Frauen dazu an, sich in ihrer neu gewonnenen Gleichwertigkeit und Freiheit zurück zu halten, um die alte und überholte Welt durch diese neue Ordnung nicht allzu sehr zu überfordern und abzustoßen
So meinte Paulus (lediglich vielmehr) DIES in seinem Wort an ganz gewisse ziemlich vorlaute Frauen: »Ist (denn) das Wort ALLEIN an euch gegangen?« – wobei er das Wörtchen »ALLEIN« betonte, – (verbunden mit der Mahnung,) dass sie, die so lange zu unrecht unterdrückt worden waren, sich in der neu gewonnen Wertschätzung und Freiheit jetzt nicht im Gegenzug über die Männer stellen (und erheben) und (so einstiges) Übel mit gleichem Übel vergelten sollten:
18.4 Frau und Mann – SXP VII,271
Denn die Frauen erkannten bald, dass in Meiner Gemeinde (und hier insbesondere in den gnostisch-charismatischen geprägten Gemeinschaften) das zeitgebundene Geschlecht der unsterblichen Seelen bedeutungslos ist – erkannten sie sich doch, Frauen wie Männer, nach ihren geschlechtsneutralen, übergeschlechtlichen Seelen alle als EIN Herz und EINE Seele in Mir: dem Christus, der All-Seele.
Als aber die Frauen, die so lange unterdrückt, unbeachtet, unterschätzt und abgesondert wurden vom heiligen Dienst, ihre in Mir (nunmehr auch endlich) gewonnene Freiheit erkannten, neigten sie dazu, in der Versammlung das Wort, die Verkündigung und überhaupt alles an sich zu reißen, und das in wahrhaft unguter Weise, rücksichtslos gegenüber den (mitunter so wortkargen) Brüdern wie auch gegenüber ihren eigenen Schwestern, so dass darüber viel Unordnung, Durcheinander-Reden und -Schreien, Unruhe, und auch nicht wenig Unmut aufkam. Dies geschah ebenso wenig aus Meiner Liebe, wie ihre Unterdrückung über so viele Jahrtausende aus Meiner Liebe war.
Sie aber, in ihrer neuen Freiheit, mussten freilich erst lernen, mit ihren neu gewonnenen Rechten und Entfaltungsmöglichkeiten, welche ihnen durch Meine Ruach in ihren Versammlungen und Gemeindeordnungen endlich zugestanden wurden, umzugehen, so dass sie auf die neu gewonnene geistliche Freiheit als noch Unmündige in Mir zunächst in kindlicher Fleischlichkeit reagierten.
So war es mehr als geboten, dass Paulus sie bremsen und schroff in die Schranken weisen musste, nicht ungehemmt das Wort und alle Führung an sich zu reißen, sondern sich einzuordnen und sich auch weiterhin in Liebe den (von ihrer Unterstützung abhängigen) Männern zu ergeben, wie Mein Apostel (aber) auch gleichzeitig den Männern erklärte, dass sie auf die Ergänzung der Frauen, die als ihre göttliche Hilfe und ihre Krone (/Herrlichkeit) erschaffen worden sind, angewiesen seien, so dass sie einander – Männer wie Frauen – gegenseitig in Wertschätzung und Ehrerbietung zuvorkommen sollten, ohne dass sich irgendein Geschlecht in den Vordergrund drängt.
18.4 Frau und Mann – SXP VII,272
Das nämlich, dass ein jeder den anderen höher achte als sich selbst und so jede Seele jeder anderen Seele in Ehrerbietung als einem hoch zu achtenden Kind Gottes, sei es nun ein Sohn oder eine Tochter des Lichtes, begegne und den Vortritt lasse, so dass alle Christen-Versammlungen in Frieden und Ordnung abgehalten werden konnten in Meinem Wesen und Geist – das empfingen die Männer wie die Frauen als ein Gebot des Herrn.
Eine zeitbezogene apostolische Weisung ist zu unterscheiden von dem zeitlosen Gebot des Herrn. Es gilt, das Wort in den Wörtern zu suchen!
Wo aber Paulus in seiner Funktion als Apostel bezüglich der Stellung der Frau noch eine persönliche »MEINUNG« kundtat, ohne sich selbst damit nicht in Frage zu stellen oder in Frage stellen zu lassen, – etwa (mit seiner Forderung), dass sie sich (weiterhin) in der Gemeinde (wenigstens beim Weissagen) verschleiern sollte, wie (umgekehrt auch) der Mann kein langes Haar tragen und sein Haupt nicht bedecken sollte, – da kennzeichnete er diese, seine private, unverbindliche EINSTELLUNG – in prophetischem Blick auf ihre Weitergabe in und mit seinen grundlegenden apostolischen Schriften – als eine menschliche, »fleischliche«, zeitliche, an Zeiten und dem Wandel unterworfene gesellschaftliche Gegebenheiten, als (eine) an (damalige) Sitten und Gewohnheiten gebundene »ÜBERLIEFERUNG« und relativierte damit entsprechende Äußerungen klar und deutlich als zeitgebunden und vergänglich gegenüber Meinen zeitlosen, unvergänglichen, immer gültigen Weisungen, die er als »Wort des Herrn« unmissverständlich hervorhob und seinen eigenen Worten (sogar) gegenüberstellte.
18.4 Frau und Mann – SXP VII,273
Denn siehe, habe nicht Ich selbst, euer Simson, der Nasiräer, langes lockiges Haar getragen? Siehst du Mich so nicht abgebildet auf allen Bildnissen von Anbeginn an – bis hin zu denen, die sich in Mir und Mich in sich erkannten? Daran siehst du, dass dies kein göttliches Gebot war, dass Männer kein langes Haar zustünde, wie es auch kein göttliches Gebot war, dass Frauen sich verschleiern müssten.
So musst du sehr wohl alles prüfen, und auch in den heiligen Schriften unterscheiden zwischen zeitlichem, fleischlichen Menschenwort und zeitlosem, geistlichen Gotteswort! Daran erkennst du, das nicht alles im Kanon der heiligen Schriften göttliches Wort ist, und dass du das Wort in und hinter den Wörtern suchen musst! Denn der Buchstabe tötet! Der Geist ist es, der lebendig macht! Was auch sonst wäre zu prüfen, wenn es so einfach wäre, dass alles innerhalb (des Wortes) Mein Wort, alles außerhalb (des Wortes) aber nicht Mein Wort wäre? Mache also nicht aus jeder menschlichen, zeitgebundenen Satzung ein göttliches, zeitlos gültiges Gebot!
Was somit den Rat, ja, damals selbst noch die apostolische Weisung des Paulus betrifft, dass die Frauen sich weiterhin hinter den Männern zurückhalten und sich (bis hin zu ihrer Verschleierung) ihnen unterordnen sollten, so handelt es sich da um ein vorläufiges Gebot, das – wie der Apostel ebenfalls anzeigt – mit Rücksicht auf die damals noch üblichen Gebräuche in der Gesellschaft gegeben wurde, damit die Außenstehenden, die es zu gewinnen galt, nämlich nicht durch die neue an sich gute Freizügigkeit – wegen der daraus zunächst hervorgegangenen schlechten chaotischen Zustände in den missionarischen Gemeinden – abgestoßen und von der Aufnahme des Evangeliums abgehalten wurden, weil sie hier sonst nur den Eindruck hätten gewinnen können, alle bestehende Ordnung würde dort nur widersinnig umgestürzt, da sich die neue geistliche Ordnung aus Meinem Geist in den jungen fleischlichen Gemeinden noch nicht sichtbar durchgesetzt hatte.
18.4 Frau und Mann – SXP VII,274
Daran erkennst du gut: Den Fleischlichen gilt die fleischliche alte Ordnung; die aber dem Fleischlichen entwachsen sind, den Geistlichen, gilt die neue geistliche Ordnung. Erst wo die Liebe, die Ich als EINZIGES Gebot gegeben habe, wirklich gelebt wird, da bedarf es keiner weiteren Gebote, (Verbote,) Einschränkungen und Ordnungen mehr.
Zur Zeit des Paulus aber war es (noch) geboten, weder die Gemeinde selbst, noch die Gesellschaft, in der sie sich befand, durch allzu große Freizügigkeit zu überfordern.
So bleibt allein dieses Gebot Meiner Liebe, dass ihr euch mit euren Gemeindeordnungen den Ordnungen eurer Gesellschaft unterordnen und in sie einfügen sollt; ihr sollt so allen alles werden, um möglichst viele für Mich zu gewinnen (um dann – mit euch selbst – auch die Gesellschaft zu wandeln). Damit aber müssen sich auch eure Gemeinde-Satzungen und -Strukturen dem Wandel der Gesellschaften in den Zeiten unterwerfen (die sich dann, darüber – nicht zuletzt durch euch – beständig wandeln und auch sollen)! – Denn alles ist im Übergang und im Wachstum zu Mir hin begriffen.
Die Liebe gebietet, sich der Umwelt anzupassen, um sie für das Evangelium zu gewinnen: So ist heute GE-boten, was früher VER-boten war
So wisse: War damals – mit Rücksicht auf die Welt! – noch eine Unterordnung der Frau geboten, so gilt heute – mit Rücksicht auf die Welt! – genau das Gegenteil!
Denn was gestern schlecht war, ist heute gut; was gestern falsch war, ist heute richtig; was gestern tabu war, ist heute legitim; was gestern abstoßend war, ist heute anziehend; was gestern unmöglich war, ist heute möglich; was gestern unrecht war, ist heute recht – und, lass dich nicht täuschen: (vieles) auch nach Meinem Geist und infolge Seines zeitlosen Wirkens in diesem Gnaden-Zeitalter, das nun bald zweitausend Jahre währt! Denn was für Kinder ungeziemend ist, ist für Erwachsene geziemend. Und was für Kinder gefährlich ist, ist für Erwachsene ungefährlich. Was für Kinder unmöglich ist, ist für Erwachsene möglich.
18.4 Frau und Mann – SXP VII,275
Was für Kinder unrecht ist, ist für Erwachsene recht. Was für Kinder tabu ist, ist für Erwachsene legitim. Und was Kindern verboten ist, ist Erwachsenen mitunter geboten! Legt endlich ab, was kindlich (-kindisch, infantil! -) ist, auf dass ihr erwachsen werdet!
Den Kindern unter euch aber werdet in ihrer Kindlichkeit gerecht! Und nehmt euch der Schwachen im Glauben an, indem ihr euch ihren Schwächen unterordnet und selbst wieder schwach werdet, wo es euch die Liebe gebietet, um die Gewissen nicht zu verwirren und zu belasten, obwohl ihr selbst doch (im unerschütterlichen Vertrauen auf Meine bedingungs-LOSE, UN-bedingte, und damit UN-VERLIERBARE, UN-ENDLICHE Liebe und Gnade fest und) stark (geworden) seid.
Und ihr könnt es, wenn ihr denn wirklich stark (geworden) seid (in Mir)! Bist du als Frau also in einer (altertümlichen) Gemeinde, in der die Frau sich (noch) verhüllen und (schön sittsam) schweigen muss, dann verhülle dich (ihnen zum Zeugnis) und schweige. Vor und in Mir bist du unverhüllt und beredt!
Und wisse: Eine Frau, die sich – bei all solchen Schmähungen – standhaft ohne Widerworte in die ihr aufgezwungene unterdrückte (vermeintliche) Frauenrolle fügt: eine solche ist männlicher in Mir und in ihrer Nachfolge als alle Männer um sie, die sich in einer falschen Männerrolle und Männlichkeit gefallen, welche (offensichtlich nur dann und darin stark sein kann, wenn sie) die Frauen unterdrückt. Darum kann dein inneres Licht nicht verborgen bleiben, so dass du, die du dich selbst geduldig erniedrigst und ihre Schwächen erträgst, erhöht werden wirst (und musst) zu deiner Zeit. (War es so nicht schon zu allen Zeiten?)
Ist ́s dir aber nicht möglich (so in vermeintlicher Schwäche wahre Stärke zu zeigen), weil du selbst auch schwach bist (- dann aber noch ebenso wie die Männer um dich! -), so lass dich ́s nicht grämen. Du bist in deiner Schwäche doch nicht schwächer als jene, sondern in deiner Schwäche immer noch stärker als die Stärksten von ihnen. (Und wer weiß? Vielleicht folgst du damit gar einem apostolischen Gebot für DIESE Stunde!)
18.4 Frau und Mann – SXP VII,276
Im Volk Gottes hatten schon immer auch Frauen herausragende Stellungen und führende, bedeutsame Positionen
Frauen im Alten Testament
Was aber die Stellung der Frau in Meiner Versammlung betrifft, so kannst du wohl erkennen, dass Ich schon immer auch Frauen in den Dienst berufen habe:
Hulda wird (wegen ihrer herausragenden Stellung) unter Meinen Prophetinnen des Alten Bundes namentlich genannt; Mirijam, die Schwester des Mose, war nicht allein Prophetin, sondern auch die Anbetungsleiterin im Lobpreis Meines (ganzen) Volkes; Debora war (sogar) Richterin und Heerführerin, die militärische Retterin und Erlöserin Meines Volkes in den alten Tagen nach der Einnahme des gelobten Landes, und alles Volk zwischen Bethel und Rama zog zu ihr hinauf, um sich von ihr richten zu lassen, unter der Palme, unter der sie saß, die nach ihr benannt worden war; der Judith gelang, was kein Krieger vermochte, dem Holofernes, einem Erzwidersacher und Bedränger Meines Volkes, das Haupt vom Rumpf abzutrennen, Esther bewahrte (- gleich einem Messias! -) Mein (gesamtes) Volk vor der völligen Ausrottung und (totalen) Vernichtung, so dass man in Meinem Volke ihrer bis heute durch Feiern gedenkt. Selbst die (strengen) Pharisäer duldeten unter sich eine rabbinische Gemeindeleiterin, Smyrna, die Vorsteherin der Synagoge von Smyrna.
Frauen im Neuen Testament
Sollte aber, was schon im Alten Bund des knechtenden Geistes keine ungehörige Seltenheit war, im neuen Bund der befreienden Gnade verboten sein? Mitnichten!
Nicht durch einen Mann, sondern durch eine Frau, nicht durch einen Propheten (allein), sondern durch eine Prophetin, die Prophetin Hanna ließ Ich zuerst über die Heilsbedeutung Meines Erdendaseins weissagen und über Mich zu allem Volk zu reden. Maria Magdalena war Meine erste große Missionarin und hat auch ein Evangelium über Mich geschrieben. Ihr Andenken soll bis heute in Ehren gehalten werden.
18.4 Frau und Mann – SXP VII,277
Chloe war die Vorsteherin ihrer Hausgemeinde, Phoebe war Diakonin, eine wichtige Dienerin in der Gemeinde Kenchreä, nicht allein in der Tat, sondern auch in der Verkündigung des Wortes und in der Unterweisung in der Lehre, vergleichbar mit Stephanus und Philippus, so dass sie (selbst dem Apostel) Paulus eine wichtige (unentbehrliche) Stütze war und (und darum auch) selbst, in ihrem Dienst (Rückhalt und) Unterstützung von der ganzen römischen Gemeinde erfahren sollte. Euodia und Syntyche waren Mitstreiterinnen des Paulus in seiner Heidenmission, also der Verkündigung des Evangeliums, so dass Paulus auch ihnen gegenüber der Gemeinde in Philippi eine gewisse Weisungsbefugnis zusprach. Priscilla war Lehrerin des großen, wortgewaltigen und kraftvoll auftretenden Apostels Apollos, der zu seinen Lebzeiten in seinem Wirken dem Petrus und Paulus in nichts nachstand, wenn er auch (in diesem seinem damaligen Lebens-Zyklus) der Nachwelt (noch) keine Schriften hinterlassen hat.
Und wie du sicher weißt, waren alle Augenzeugen Meiner Auferstehung, besonders jene, denen Ich persönlich, nicht in einer Versammlung, erschienen bin, Apostel. So gehörten sehr wohl auch Frauen zu den Aposteln, wie etwa Maria Magdalena, die Mich als Allererste gesehen hat, oder Junia, die Paulus als besonders angesehene Apostolin anführt.
Ferner hebt er, jener Apostel, in seinen Briefen an die von ihm gegründeten Gemeinden durch besonderen Gruß und heiligem Kuss neben Männern auch immer wieder Frauen hervor: Tryphäna, Tryphosa, Persis, die Geliebte, die viel gearbeitet hat in Mir, Julia und viele anderen Schwestern im Herrn – und Paulus würdigt den ungeheuchelten Glauben von Eunike und Lois, der Mutter und der Großmutter seines Mitstreiters Timotheus, der sich in seinem Hirtendienst über seine Gemeinde an ihnen orientieren sollte.
18.4 Frau und Mann – SXP VII,278
Frauen in der Kirchengeschichte
Aber blicke doch selbst auf die Geschichte Meiner Kirche, wie viele Frauen durch außergewöhnliche Begnadigung zu besonderem Dienst immer wieder herausragen, teils mehr als ihre Brüder.
Denke an Jean D`Arc, die Jungfrau von Orleon, die, durch Visionen berufen, ein Heer zusammenstellen konnte und eine Unzahl von Soldaten, die sich Meiner Heiligen verschworen hatten, in Befreiungsschlachten führte, selbst aber die Hinrichtung auf sich nehmen musste, zur Erlösung ihrer Nation. Denke an Hildegard von Bingen, Katharina von Sienna, die Kirchenlehrerin, um nur einige wenige herausragende Christinnen zu nennen, die selbst Könige und Bischöfe mit ihren inspirierten Schriften leiteten.
Ich sage dir, wenn du die ganze Heilsgeschichte von ihren ersten Anfängen bis zu ihrem gewaltigen Abschluss durchforstest: Du wirst mit den Frauen, Meinen Heiligen, an kein Ende kommen!
Sieh´ etwa die Konnersreuther Resl, die nach wundersamer Heilung durch ihre Namenspatronin Meine Malzeichen trug und im Geiste versetzt wurde in die Zeit Meiner Erdentage, um es euch als Augenzeugin zu verkünden, (oder) schau auf Mutter Theresa, welche unter den Hindus ohne Worte in viel beredtsameren Taten Mein Urteil über das Kastenwesen und ein herzloses Karma-Verständnis sprach, indem sie die leprakranken Kastenlosen pflegte und so zeigte, dass Meine Liebe jeder Wiedergeburt aufhelfend begegnen will, unabhängig von ihrem Karma, aus dessen Fluch Ich gerade befreien will.
Die Bedeutung der Frau zeigt sich schon in ihrer prägenden Mutterrolle
Willst du also wirklich den Frauen, die Ich so nachweislich gesegnet und selbst mit Zeichen und Wundern in ihrem Wirken bestätigt habe, tatsächlich ihren Dienst in Wort wie Tat verbieten? Erkläre du nicht für unwürdig, was Ich als würdig befunden habe!
18.4 Frau und Mann – SXP VII,279
Erkennst du es nicht, wie viele Große und Vollmächtige Meiner Diener, Evangelisten, Missionare, Päpste, Könige und Kaiser, darüber bereits und gerade im Kindesalter durch die mütterliche und großmütterliche Erziehung und Unterweisung in den heiligen Schriften – also von Frauen, Christinnen, Meinen Dienerinnen, Bräuten – für ihren späteren Dienst (vollmächtig) vorbereitet worden sind? – … wie etwa der Paulus-Begleiter und spätere Bischof Timotheus, der von seiner Mutter Eunike und Großmutter Lois von Kindesbeinen an in ungeheucheltem, lauterem Glauben erzogen wurde, und das Vertrauen in Mein mütterliches Wesen schon mit der Milch aus der Mutterbrust gesogen hat?
So wurde schon die mütterliche Erziehung und Unterweisung der Kinder in Meinem Ersten Bund hoch geschätzt, so dass die Sprösslinge angehalten wurden, diese nicht zu verachten, sondern ihren Müttern wie ihren Vätern zu folgen.
Hast du nie gehört, dass die Gottheit sich der Mütter bedient, um überall auf Erden in Ihrer Fürsorge gegenwärtig zu sein? Entsprechend kommt es nicht von ungefähr, dass wiedergeborene Seelen, die noch einmal von vorn anfangen können, ihre erste Prägung und Formung durch die Mütter erfahren sollen. Denn auch Könige bewahren die Lehren ihrer Mütter.
Und du findest auch Frauenworte (- als inspiriertes Gotteswort! -) in Meinen ältesten Heiligen Schriften, was doch gegen die damalige Männerwelt stand. Sieh ́, wie in Meinem Wort die Frau durch die Frau gelobt wird und welche Wertschätzung sie selbst schon in der alten Ordnung erfährt, wo gewürdigt und gelobt wird, was sie alles leistet, als Mutter ihrer Kinder, als Herrin ihres Hausstandes, die dem Mann den Rücken frei hält, dass dieser nach außen wirken kann, so dass er und seine Söhne nichts sind ohne seine Frau.
Willst du also wirklich denen das Wort verbieten, die Mir ein so großes, gewaltiges Rüstzeug sind? Denn jede Seele, die Mir willig dienen will, nach ihren besonderen Gnadengaben und auch Neigungen, ist Mir recht und lieb! Sie soll ́s tun, und keiner darf es hindern!
18.4 Frau und Mann – SXP VII,280
In allen Seelen sollen beide geschlechtlichen Anteile ausreifen, die in Christus vollendet sind; Jesus verkörpert und enthüllt besonders die Weiblichkeit Gottes
Die anfangs geschlechtslosen Seelen sollen sowohl in ihrer Männlichkeit wie in ihrer Weiblichkeit ausreifen, die beide in Jesus vollendet sind
Aber über alldem befremdet Mich doch, wie wenig du bislang verstanden hast, der du einen Unterschied machst zwischen Mann und Frau. Es ist wohl so, dass jede Seele nach Möglichkeit bleiben soll in dem Stand, in den sie durch ihre Wiedergeburt hinein gesetzt worden ist, damit sie sich nicht übernehme: Gleichwohl sind eure Seelen, die bald als Männer, bald als Frauen geboren werden, weder männlich noch weiblich, sondern ihre männlichen und weiblichen Anteile werden durch ihre Lebenszyklen erst herausgebildet, bis sie beides vollendet in sich tragen, so dass sie in der Vollendung auch keiner weiteren Entsprechung mehr bedürfen als der Meinigen allein.
Wenn also eine uralte, schon reifere Seele in ihrer Männlichkeit wie Weiblichkeit voll ausgereift ist, so kann und darf und muss sie freilich in ihrem Wirken männliche wie weibliche Aufgaben übernehmen, will sie der Bestimmung ihrer Wiedergeburt gerecht werden.
Jesus ist die Verkörperung des inneren, eigentlichen, weiblichen Gotteswesens, das sich hinter der äußeren männlichen Allmacht verbirgt; dieses eigentliche Gotteswesen kann von Frauen oft viel eindrücklicher vermittelt werden
So erkenne, dass ebenso auch Meine vollendete Seele ganz Frau im ganzen Manne war, deren vollendete Männlichkeit in ihrer Weiblichkeit begründet war.
18.4 Frau und Mann – SXP VII,281
Wenn du das erfasst, dann verstehst du auch, dass gerade die Frauen meist die inneren, tieferen, wesentlicheren, eigentlichen Aspekte Meines Seins – die Liebe, Gnade, Barmherzigkeit, Geduld, Vergebungsbereitschaft, Anteilnahme und Empfindsamkeit – viel besser aus ihrem mütterlichen Wesen ausstrahlen (lassen können), als die Männer.
Bedenke auch das, dass Ich, der Schöpfer, der göttliche Gemahl, der Mann, in Jesus Christus, den ihr als Meine Herrlichkeit verehrt, der Mein innerstes Wesen offenbart, als Geschöpf, (also) als die Schöpfung, die göttliche Gemahlin, die Frau aus Mir heraustrat. So trat in Jesus die Schöpfung aus Mir, dem Schöpfer, heraus, wie denn Jesus euch alle in sich birgt. Denn die ganze Welt ist euer, ihr aber seid Christi, Christus aber ist Mein, des Gottes.
So trat in Mir, Christus, die Schöpfung, aus Mir, Gott, dem Schöpfer, heraus, wie die Braut aus dem Bräutigam, die Frau aus dem Mann, die Mutter aus dem Vater, die Achamoth aus dem Abba. Darum ist auch Jesus Meine Herrlichkeit und die Ausstrahlung Meines innersten, tiefsten, eigentlichsten, wunderbarsten, zartesten, feinsten, reinsten, heiligsten (femininen) Wesens, das sich hinter Meiner (maskulinen) Allgewalt und all- und alleinwirksamen Allmacht verbirgt, wie die Frau zunächst im Mann verborgen war. Als Ich selbst aber, euer allmächtiger Abba, all Meiner Allmacht ent-äußert, ent-hüllt und ent-ledigt, (ent-blößt) unter euch war, da saht ihr Mein eigentlichstes, tiefstes, innerstes mütterliches Liebeswesen, das sich hinter Meinem euch oft hart und unerbittlich erscheinenden allwirksamen, all-druchwaltenden Wirken in Wahrheit (immer nur, wie jetzt noch) verbirgt.
18.4 Frau und Mann – SXP VII,282
Jesus ist die Weisheit Gottes, der lichte Engel des Herrn, der bereits in den Ur-Anfängen mit der Ruach bei der Erschaffung der Welt in diese eintrat
So bin Ich, Jesus, die Weiblickeit in der Männlichkeit der Gottheit, die Mütterlichkeit in ihrer Väterlichkeit, die Mutter aller Mutterschaft, deren Wesen alle Mütterlichkeit weit überstrahlt. Ich bin der feminine Anteil Gottes, Sein weibliches Wesen, Sein fraulicher Anteil und Aspekt. So könntest du rechtens das Heilige aus der göttlichen Ruach, was da »Sohn« und »Menschenkind« genannt und mit diesen unzulänglichen menschlichen Begriffen umschrieben wird, Mich, Jeschua, auch »Tochter« aus der Gottheit nennen – All-Seele, Schöpfungs-Seele, All-Mutter, Göttin und Kraft der all-durchwaltenden »Weisheit«, bei den Römern als »Sapientia«, bei den Hellenisten als »Sophia«, bei den Juden als »Achamoth« verehrt, von den Hindus unter dem Namen »Sarasvati« gehuldigt, die vor allen Ur-Anfängen und ewig als eingeborene Tochter und gott-immanente Wesenheit und Ausstrahlung im Schoß der Gottheit singt und spielt, die in den Gassen ruft und durch ihre Mägde einladen lässt zu ihrem Gemeinschaftsmahl, in dem sie sich selbst zur geistlichen Speisung für alle in Brot und Wein mitteilt und hingibt.
Du kannst Mich auch »Gnosis« nennen, die freisetzende und erlösende »Erkenntnis« der Wahrheit, die euch recht frei macht, und die Wahrheit selbst, wie auch Meine Ruach, Meine All-Durchatmung, weiblich ist, die Ruach, die mit Mir in den Ur-Anfängen dieser Schöpfung in sie eingetreten ist: Sie als alles tragende Durchhauchung, in der alles lebt und webt und atmet und ist, Ich aber als die Herrlichkeitsgestalt des »Engelswesens des Herrn«, ewig in jenem Licht des himmlischen Allerheiligsten wohnend, dahin niemand kommen kann, bis Ich vor unzähligen Äonen aus jenem Licht als Licht vom Licht heraus in die Engelshimmel trat, um Licht und Klarheit in das eingetretene Tohuwabohu zu bringen – die (alles verdunkelnde) Durchwühlung durch jene satanische Ur-Schlange, der (Tiamat und) Rahab, die Ich zerschmetterte und mit ihren Chaosfluten bannte.
18.4 Frau und Mann – SXP VII,283
Die mütterliche Seite Jesu
Seht doch, wie sanftmütig, (von Herzen) demütig und geduldig, wie liebevoll, fürsorglich und einfühlsam, wie weiblich, wie fraulich und feminin Meine Jesus-Seele ist, die euch auf ihren Schoß an ihrer Brust nähren, herzen, liebkosen, befrieden und stillen will, die euch alle unter Ihren Fittichen sammeln und bergen will wie eine Schwanen-Mutter ihre vermeintlich `hässlichen kleinen Entlein ́, die in Ihren Augen aber so wunderbare Küklein sind, die zu solch großer, schwanenhafter Erhabenheit berufen sind, – und die Ich euch alle trösten und eure heißen Tränen von euren heißen Wangen streichen will, wie eine Mutter ihren kleinen Kindern, und (die Ich) keines von euch, Meiner Kleinen, je aufgeben könnte, die ihr alle in Meinem Schoß gebildet und an Meiner Brust genährt worden seid. Erkennt doch Meine femininen Anteile, Meinen weiblichen Aspekt!
Die Opferung der Mizpa als weibliches Äquivalent der Selbsthingabe Jeschuas
Seht, einzig darum auch wurde in Meinem Ersten Bund mit dem Haus Israel allein ein einziges Menschenopfer anerkannt, dem man bis heute gedenken und das man vier Tage im Jahr besingen soll: das der Mizpa, der einzigen, der so unsäglich geliebten, jungfräulichen Tochter des Richters Jephthah, die ihren Vater über alles liebte, wie sie von ihm über alles geliebt wurde, und welche er hingeben musste, um sein Volk zu befreien aus der Hand aller ihrer Feinde. Erkenne doch, dass Ich es bin, dargestellt im Spiegel nicht eines Mannes, sondern einer Jungfrau, wie Ich selbst jungfräulich bin. (Was also fragst du nach ihrem (wahren) Namen?!)
18.4 Frau und Mann – SXP VII,284
Die Weiblichkeit Gottes lässt sich bereitwillig in Frauengestalt verehren
Darum lasse Ich Mich auch gern und bereitwillig (wie schon als »Achamoth« von dem Mich so anbetenden weisen Salomo), wohlwollend und in göttlicher Gelassenheit, ja, mit Freuden auch in Frauengestalt verehren. Und wer es fassen kann, der fasse es:
Ich, die All-Seele aller Seelen, die sich in allen Naturerscheinungen offenbart, bin auch eure Mutter Erde, aus deren Schoß alles entspringt, in deren Schoß alles zurück kehrt, um erneut aus ihr geboren zu werden. Ich bin die »Sarasvati«, die Göttin der Weisheit. Ich bin »Lakshmi«, die Gemahlin, die femimine Seite des Liebesgottes »Vishnu«, der Liebe, die alles trägt und erhält. Ich bin die »Shakti«, die »Durga«, »Parvati« ja, selbst die »Kali«, der weibliche Aspekt von »Shiva«, der Kraft aller Umgestaltung und Erneuerung in allem Sterben und Wiedergeboren-Werden, in allem totalem Umbruch, aller katastrophalen Umwälzung: Siehe, Ich mache alles neu! Ich bin die Kraft der Erneuerung, die allem Alten bereits innewohnt, das in seinem Vergehen zugleich in Geburtswehen liegt und seiner gänzlichen Umgestaltung entgegen geht. Ich bin »Juno« und »Hera«, die Göttin der Verbindung, Vereinigung, Verschmelzung und Geburt, sowie »Minerva« und »Athene«, die Göttin aller Obhut, (zur Freisetzung und Entfaltung) aller Kreativität und Geschicklichkeit ebenso wie »Jupiter« und »Zeus«, die Vaterschaft über alles; auch bin Ich »Diana« und Arthemis«, die Kraft des Trachtens und Verlangens für die Jagd nach dem wahren Leben, »Fortuna«, die Göttin des Glücks und Gelingens, die Ich ebenfalls bin, wie auch die »Victoria«, die euch in allem den Sieg verleiht, wenn ihr denn in Mir seid, die »Venus« und »Aphrodite«, die (Göttin der göttlichen) Liebe, die »Agape«.
18.4 Frau und Mann – SXP VII,285
Ich bin (auch die WAHRE) »Astarde«, »Ashera« ebenso wie »Baal«, »Bel«, »El«. Und ihr erblickt Mich, ja, Mich auch in Meiner Mutter Maria, deren alleinige Frucht und jungfräulicher Same Ich bin, ihr ähnlich wie ein Zwillings- und Ebenbild, in ihr ruhend wie die Thora im Schrein, wie ein Schatz in einem Gefäß, wie die Seele im Körper, wie ein Herz in seinem Leib, wie ein Licht, das aus seiner Laterne strahlt; und so ist sie wahrhaftig begehrlichste Erscheinung, höchste und wunderbarste Ausstrahlung Meines Liebeswesens und -seins, euch und der ganzen (sie be-)staunenden Schöpfung zur Sehnsucht und zum Vorbild, weil ihr alle ihr in allem gleich werden sollt, wie sie (schon) Mir (in allem) gleich (geworden) ist, wie ihr alle MIR gleich werden sollt, Mir (gleich ihr) zur Mutter, wie (auch) Ich euch Mutter bin. Wer in Mir ist und Ich in ihm: der strahlt – (wie sie strahlt, wie Ich, die Liebe, strahle, wie die Sonne in ihrer Kraft, und Ich aus ihr, wie Ich strahlte aus dem Vater und der Vater aus Mir, dass ihr in Mir den Wahrhaftigen seht, der Ich wahrhaftig bin. Und wie es mit Mir und Meinem Vater ist, so wird es mit (euch) allen sein – auf das sei, was von Anfang an war und ist und bleibt – von Ewigkeit zu Ewigkeit.
18.4 Frau und Mann – SXP VII,286
Die Weiblichkeit als Enthüllung der edelsten Innerlichkeit der Gottheit
Die Frau als ureigenstes Ebenbild des göttlichen Wesens
Denn siehe, wie der Mann Mein Glanz und Ebenbild ist, so auch die Frau; und sie ist (auch) des Mannes (höchster) Glanz, der Mein Glanz ist: So ist die Frau die Herrlichkeit der Herrlichkeiten. Darum ist die Frau Mein Glanz, Meine Herrlichkeit, Mein Ebenbild, mehr noch als der Mann.
Denn siehe, Ich vereinige (in Mir) Frau und Mann, Weiblichkeit als Meinen Wesenskern und Meine Ausstrahlung, umhüllt von der Männlichkeit Meiner unerschütterlichen Allwirksamkeit, die sich in nichts beirren lässt, wie sehr ihr auch jetzt noch darunter stöhnt, – Ich vereinige dies, das unerbittliche zielstrebige Männliche und das erbarmungsvolle ruhende Weibliche in Mir, wie Ich auch Schöpfer und Schöpfung in Mir vereine, in Christus: Ich bin die Mann-Frau, der Frau-Mann, das Männlich-Weibliche, das Weiblich-Männliche, und alles in allem – Christus.
Denn wie die Frau aus dem Manne ist, der Mann aber durch die Frau in Existenz kommt, so ist die Schöpfung aus Mir, dem Schöpfer, (erschaffen), Ich aber, der Schöpfer, ersehe Mich selbst von Ewigkeit her in Christus und als Christus, durch die Schöpfung geworden. So vereinige Ich, der Ich Mich als der Christus-Schöpfer und -Erlöser aller Welten aus eben dieser Schöpfung hervorgehen und reifen ersehen und erkannt habe, Schöpfer und Schöpfung, Mann und Frau in Mir.
Und wie der erste Adam, der nur Mein Abbild ist, nach Mir zu Meinem Ebenbild erschaffen, die Frau in sich trug, ehe sie aus ihm entnommen wurde, so trage auch Ich, Christus, Jesus von Nazareth, als der letzte und doch der erste Adam und Ur-Adam, das Urbild Adams, nach dem jener Erste erschaffen wurde, ganz die Frau in Mir, umhüllt vom Männlichen, und doch als Seinen ureigentlichsten Wesenskern.
18.4 Frau und Mann – SXP VII,287
Seht doch, wie mütterlich – fraulich – jener überglückliche Vater ist, der Seinem verlorenen Sohn, der ihn einst tot haben wollte, um ihn zu beerben, für den jener allerliebste Abba gleichsam „gestorben“ war, – … (wie Er, sein Papa, jenem Verräter und allerschäbigsten Verleugner, als der dann völlig zerstört am Boden liegt, dennoch ohne jedes Nachtragen oder irgend eine groß-männische Gernugtuung) voll Gnade und Vergebung entgegen läuft, entgegen fällt und ihn in seine Arme schließt!
So tut ihr recht daran, wenn ihr Mich nicht allein in Gestalt des Mannes verehrt, sondern euch auch darin übt, Mich in Frauengestalt zu verehren! Und es hilft euch, Mich rechter, vollumfänglicher und genauer zu erkennen, wenn ihr euch Mich nicht allein als Vater, sondern auch als Mutter vorstellt.
So sprecht Mir nicht von »Aschera«, »Astarte«, »Diana« und »Venus«, dass Ich euch jene Bilder von Mir einst verboten hätte! Ihr konntet es damals noch nicht einordnen und fassen! Ihr tut recht daran, wenn ihr Mich auch in Frauengestalt verehrt als die Liebe, die Güte, die Geduld, die Gnade, die Barmherzigkeit, die Tugend, die Treue, die Schönheit, die Kostbarkeit, die Herrlichkeit, die Weisheit und die Gerechtigkeit!
Erst wenn ihr das erkennt, dass ebenso viel Weiblichkeit, ja, mehr noch als die augenscheinliche Männlichkeit, die ihr in Meinem vordergründigen Wirken erblickt, in Mir als Mein ureigentlichstes, wesentlichstes Wesen ist, dann habt ihr Mich, Mein umfassendes Wesen ganz erkannt und könnt euch Mir in ganzer Liebe hingeben!
So, was ihr in Maria, der Huldvollen, verehrt: Ich bin es, und was in ihr an Herrlichkeit erstrahlt: Ich bin es, und sie ist nur Mein Schrein! So wenn ihr zu ihr betet, seid euch bewusst, dass sie alles, was sie ist, durch Mich ist, weil ICH BIN in ihr! Wenn ihr also sie ehrt, ehrt ihr Mich; wenn ihr Maria als Meiner Mutter huldigt, huldigt ihr Mir! So betet ihr, wenn ihr zu ihr betet, Mich in ihr an, die als Meine Mutter und Erzeugerin, Mein allerheiligstes, allerwürdigstes Ebenbild ist, die euch zeigt, was eine Frau sein und werden kann in Mir.
18.4 Frau und Mann – SXP VII,288
Die Frau ist die herrlichste Herrlichkeit Gottes; sie soll in ihrem Dienst der Verherrlichung Gottes unterstützt werden
Wenn nun Ich, (die Gottes-Seele) Jeschua, als Gottes Ebenbild, Herrlichkeit und Abglanz mehr Gottes Weiblichkeit als Männlichkeit ausstrahle, wie sagst du da, Ich könnte von Frauen schlechter dargestellt werden als von Männern? Denn wenn sie, die Frau, die Herrlichkeit des Mannes ist, der die Herrlichkeit Christi, der die Herrlichkeit Gottes ist, so ist sie, die Frau, die herrlichste Herrlichkeit aller Herrlichkeiten der Gottheit, und der göttlichen Liebe äußerste Ausstrahlung und hellster Glanz.
Warum sollte ihr, Meiner Priesterin, da verwehrt werden, Meine Herrlichkeit in all ihren Anlagen, Charismen und Neigungen zu entfalten und zu verherrlichen? Allein, dass die Frau über männlichen Diensten nicht ihre Fraulichkeit verliere! Darum macht es Meinen Dienerinnen leicht und nicht (dadurch) schwer, indem ihr gegen sie Stellung bezieht, dass sie sich bei euch stärker noch als die Männer in der Männerwelt bewähren und behaupten müssen, sondern unterstützt sie in ihren Diensten, sei es im Wort oder in der Tat, wo immer ihr könnt –
… wie Ich euch auch schon durch Meinen Boten Paulus geboten habe, in dessen bedeutungsschweren Briefen den einfachen Gemütern, die kleingeistig-kleinlich am Buchstaben kleben, statt seinen – Meinen – Geist der Freimütigkeit zu atmen, manches schwer verständlich ist, so dass sie es verkehren und verdrehen zu ihrem Schaden, und selbst nicht einmal Meine Langmut als ihre Errettung, wie die der ganzen Schöpfung, erfassen, weil sie, die am Buchstaben kleben, Mein klares »Ja, ja!« in seinen Erörterungen von einem scheinbar widersprechenden »Nein, nein!« aufgelöst sehen, so dass manche ungefestigte Seelen, die Mich noch nicht als REINE LIEBE erkannt haben, dadurch verunsichert und verängstigt werden, …
18.4 Frau und Mann – SXP VII,289
… wobei doch Paulus, sich der Schwachheit seiner Verkündigung und der Unzulänglichkeit der nicht hinreichenden Worte wohl bewusst, bekräftigend klargestellt hat, dass Mein »Ja! Ja!« und »Amen« als erstes und letztes Wort bezüglich allem, was verheißen ist, und geglaubt und gehofft werden kann, GILT! So siehe: ICH BIN die Allversöhnung. Und Ich, die Allversöhnung, bin auch die Versöhnung der Geschlechter, wie Ich die Versöhnung aller Geschlechter bin.
Ankündigung einer eschatologischen Päpstin, deren Vollendung alle vorausgehenden Päpste beschämt
Und wahrlich: In den letzten Tagen wird (als einem krönenden Abschluss) eine Frau das Petrusamt begleiten, die mit ihren Kindern ausziehen muss aus dem falschen Christentum, das zur Hure Babylon geworden ist, und fliehen muss in die Wüste.
Wenn dann aber eine Frau über euch gestellt ist, so murrt nicht und seid nicht widerspenstig! Denn was wisst ihr, ob es nicht Meine Mutter selbst ist, die Himmelskönigin, die Mich geboren hat: ob sie nicht, beseelt von Meinem Geist, sich Mir gleich aus den Himmeln entäußert hat, um in einer Wiedergeburt bei euch einzugehen, und die letzten ihrer Kinder in den schwersten Zeiten persönlich zu begleiten?
(Was aber eure Mutter betrifft:) Denn wie ihr bereits, ohne es zu wissen, in Papst Johannes Anglicus eine Päpstin, Meine Johanna, hattet, die euch ein gerechterer Papst war als mancher Mann, da sie Mich besser als Stellvertreter verkörperte als mancher Heiliger – wie ihr denn alle Stellvertreter des Christus, selbst Christus seid, – so wird auch am Ende eine Päpstin, eine Mutter, antreten, erhaben und heilig, jungfräulich, selbstenthaltsam und fromm, demütig und sanftmütig, untadelig in allen Tugenden, eine vollendete Verkörperung Meiner Liebe, –
18.4 Frau und Mann – SXP VII,290
ja, eine unvergleichliche Erscheinung Meiner Liebe – zur Beschämung aller Päpste, besonders derer, die ihr Amt als einen Raub ergriffen (hatten), weil sie nicht Meine Vertreter waren und in Verkehrung ihrer Aufgabe einen Absolutheitsanspruch erhoben hatten, der nicht der Bundesliebe (/Bruder-Liebe) entspricht, sowie Leiber und Gewissen ihrer Geschwister knechteten und schlugen: reißende Wölfe in Schafskleidern, welche sich am Verzehr der ihnen anvertrauten Schafe weideten, (und) sich (darüber noch) darin gefielen, sich selbst anbeten zu lassen, statt zur Anbetung zu führen, die herrschten, nicht dienten, die Verbannung ausriefen statt Versöhnung, und dadurch viele Seelen verunsicherten, verkehrten und zerbrachen. So konnte es nicht anders sein, als dass die geschwisterliche Liebe Schaden nahm, Entzweiungen auftraten und Streitigkeiten um Nichtigkeiten – im Licht Meiner all-duldsamen Liebe!
Nichts ist so zu ehren und zu fürchten wie die Frau
Und das wisst: Kein Wesen kann in solche Höhen aufsteigen, wie die vollendete Weiblichkeit – wie ihr an Mir, der Ruach, der Achamoth, der Christus-Schöpfung, erkennen könnt. Aber auch kein Wesen kann in solche Niederungen fallen wie die verdorbene Weiblichkeit – wie ihr an der räuberischen Rahab, der teuflischen Tiamat, der alten satanischen Schlange erkennen könnt. So findest du in der Gestalt der Frau beides in Vollendung, die Heiligkeit und die Sünde, die höchste Herrlichkeit und den tiefsten Abgrund des Bösen, die höchste Höhe und die tiefste Tiefe, den Himmel und die Hölle.
Darum ist nichts so zu lieben, zu ehren und zu begehren wie zu fürchten, zu scheuen und zu meiden wie die Frau, die Weisheit und die Liebe! (Ja, ihr Männer: Mit Meiner Weiblichkeit ist nicht zu spaßen!)