XVIII.V Streit und Versöhnung

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,1

Die Sprache und Offenbarung der göttlichen Liebe ist universal – Christus in vielen Avataren gegenwärtig

Rechte Lehre kommt aus dem liebenden Hören

So gilt, was Ich dir, dem Verkünder Meines Wortes sage, euch allen, Männern wie Frauen, die allein zusammen Mich vollumfänglich entfalten und ausstrahlen können: Sei nicht allein Lehrer, sondern bleibe vielmehr zuerst und zuletzt und immer auch Lernender. Reden der Wahrheit kommt aus offenem, wachen Hören und Sehen, dem Hören auf alle Meine Botschaften der Liebe, die euch sanft, still und unaufdringlich umspielen und zugetragen werden von allen Seiten.

Darum hüllt sich der Weise immer zuerst in achtsames Schweigen. Wer aber immerfort redet, ist ein tönendes Erz und eine klingende Schelle. Denn in seinen Worten ist nicht viel Liebe, sondern viel Lieblosigkeit. Wie nämlich willst du aus einem leeren Krug gießen? Und wo viele Worte sind, geht ́s ohne Sünde nicht ab. Da ist oft auch viel Verletzung.

Siehe: Die Liebe hört und sieht erst, bis sie versteht. Und aus Verstehen und Verständnis allein redet sie. Wo aber kein Verständnis ist, da ist auch keine Erkenntnis, und wo keine Erkenntnis ist, da ist auch keine Liebe, und wo keine Liebe ist, da ist auch keine Freiheit von Sünde, sondern noch immer Versklavung – sei sie nun unfromm oder fromm. Wer aber aus der Wahrheit redet, aus der Liebe, der singt Aslans Lied, ein Singen und Spielen im Herzen, das die Herzen zum Schwingen bringt.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,2

Das Hohelied der Liebe ist universal

Erkenne aber: Mein Lied der Liebe, es singen nicht die Männer allein, sondern auch und vor allem die Frauen, die in Mir, in Meiner Liebe sind, sei es durch Tat, aber auch durchs Wort. Und es singen nicht die Evangelischen allein, die sich – zumindest ihrem Bekenntnis nach – auf Mein Evangelium berufen, auch nicht die Freikirchler, Pfingstler, Charismatiker allein, sondern alle Christen, die in Mir, Meiner Liebe sind, und auch sie nicht allein. Siehe, das Hohelied der Liebe, es ist nicht auf eine Sprache und ein Bekenntnis beschränkt, wie überhaupt alle Musik: Sondern du findest es in allen Völkern und Sprachen, in allen Religionen und Bekenntnissen. Das Lied der Liebe ist universal. Und du hörst es auf dem ganzen Erdball von all den unzähligen unmündigen Kindern singen, die nichts von irgendwelchen Glaubensbekenntnissen wissen, nichts von Mir als allein die Liebe!

Die Oberhäupter aller christlichen Kirchen, Gemeinden und Sekten sind Apostel Christi; Aufruf zur gegenseitigen Anerkennung und Wertschätzung; Christus wirkt darüber hinaus noch außerhalb der Christenheit durch Seine Avatare

So meint ihr, allein der römisch-katholische Papst auf dem Petri-Stuhl sei ein von Mir eingesetztes Oberhaupt? – … oder der Patriarch der russisch-orthodoxen oder der griechisch-orthodoxen Kirche? Meint ihr, allein die Apostel der katholisch-apostolischen oder neu-apostolischen Kirche seien alle Meine Apostel, die Ich ausgesandt und Meinem Volk erweckt hätte? – Meint ihr, die Königinnen und Oberhäupter der anglikanischen Kirche seien keine Apostel? … und was sich sonst noch alles rechtens Apostel nennen mag: Ist denn der Christus zerteilt?

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,3

Warum erkennt ihr nicht Meine Größe und Weite, die keine Sekte, Gemeinde, Freikirche, Kirche, Konfession oder Religion zu fassen vermag? Erkennt doch die Einheit des Geistes in der Vielfalt, so dass ihr alle zusammen – vom Geist der demütigen Wertschätzung der anderen – euch in gegenseitiger Anerkennung als eine noch viel größere Einheit erfahrt, euch gegenseitig bereichert, reifen lasst, so dass ihr miteinander, aufeinander hinwachst zum Vollmaß des Wuchses, zur vollen Gestalt der Majestät dessen, dessen Fülle doch alles erfüllt!

Hatte Ich nicht schon in den Anfängen Meines Nicht-ein-Volkes unzählige Apostel eingesetzt? – … nicht allein die ersten Zwölf, die Ich (in ihrer beschränkten Zahl lediglich prophetisch) zum Zeichen des Anbruches einer ganz neuen alles umgreifenden Schöpfung, eines neuen königlich-priesterlichen Gottesvolkes aus allen Nationen, berief, sondern darüber hinaus noch viele Apostel und Apostolinnen, die Mir dienten und als Botschafter ausgingen in alle Welt?

Wenn sie auch nicht immer in allem einig waren, wie etwa Jakobus nebst Petrus mit Paulus nebst Barnabas, so ließen sie einander doch stehen und sprachen sich nicht gegenseitig ihre Berufung ab, auf dass nicht das Zeugnis Christi getrübt oder der Leib Christi verpönt und geschmäht werde. So achteten sie über allem anderen als Zeugnis und Bekenntnis Christi: die geschwisterliche Liebe einer versöhnten Einheit bei aller Verschiedenheit in gegenseitiger Wertschätzung und vollumfänglicher Anerkennung.

Bekannte Paulus nicht die Haltung eines rechten Apostels? Wer immer den Namen Christi verkündigte, selbst wenn auch unter eigener Berufung, also eigenwillig, selbst-ernannt und in eigenem Namen, so wollte er sich dennoch darüber freuen! Warum wissen so viele Apostel von heute nichts davon? Wissen sie nicht, wessen Geistes Kinder (und Botschafter) sie sind? Dienen sie dem Spalter, Entzweier, Ankläger, Verneiner?

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,4

Wissen sie denn nicht? Wer nicht (mit Mir, in Mir) zusammenbringt, der zerstreut! Und das achtet, dass Ich über Meine Apostel hinaus noch andere Avatare habe, erhabene Weise, vollendete Führer und geistliche Lehrer, in anderen Religionen, Religionsgemeinschaften und Sekten, wie auch ihr vormals eine Sekte wart – da Ich Mich wohl, von allen Anfängen an, auch allen anderen Völkern zuwendete und Mich ihnen nach der Eigenart ihres Lebens und Verstehens über andere Offenbarungen enthüllte und noch immer enthülle.

Der persische König Cyros als Beispiel eines Avatars, Messias und Christus

So bedenkt dies, welches Zeugnis Ich etwa Meinem Avatar, dem persischen König Cyros gegeben habe, der Israel aus der Zerstreuung ins gelobte Land zurück kehren und den Tempel wieder errichten ließ: Er war Mir und euch ein Hirte und »Gesalbter«, also ein »Messias« und »Christus«, obwohl er nach eurem Verständnis ein ungläubiger Heide und ein Verehrer anderer Götter war! Daran erkennt ihr, dass es viele Avatare und Christusse gibt, die sich auch rechtens so nennen dürfen – wenngleich sie alle es nur in Mir sind, durch Meinen Geist in ihnen.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,5

Die Botschaft der universalen Innewohnung der Liebe, die alles ins Recht setzt, wird als antichristlich bekämpft werden

Ankündigung der Verwerfung der Erleuchteten als vermeintliche Antichristen wegen ihres Bekenntnisses, Christus zu sein

Was Ich aber dir sage, sage Ich allen, die sich für Weise, für Lehrer, für Apostel oder Avatare halten: So rede weise mit den Weisen, überlegt und einfühlsam mit den Schülern, und hülle dich in Schweigen gegenüber der Welt, die dich nicht hören will.

Was Ich aber dir sage, das sage Ich allen: Seid rechte Verwalter Meiner Mysterien! Sie können nur von den Erleuchteten erfasst und recht begriffen werden, deren inneres Auge, das dritte Auge hinter der Stirn, aufgetan ist, durch ihre entzündeten Herzen und geläuterten Gewissen, den mystischen Menschen, welche sich der höchsten Lust und Wonne der Gottesschau verschrieben haben und ihr allein verfallen sind. Anderen bleibt es unverständlich, ein verschlossenen Buch mit sieben Siegeln, ein unergründliches Geheimnis, das man – wie sie meinen – nicht antasten darf. Denn allein dem Herzen ist es fassbar, jedoch nicht dem Denken, nicht dem Verstand.

Und doch müssen Meine Mysterien in euch und mit euch offenbar werden, wie denn ein Licht, auch im verstecktesten Winkel eines dunklen Hauses entzündet, nicht verborgen bleiben kann. Und ihr seid Sterne, – das Licht der Welt, so wahr Ich das Licht der Welt bin.

Aber wie sie Mich nicht erkannt haben, noch Meine Würde, so werden sie auch euch nicht erkennen, noch eure Würde, wie sie schließlich auch sich selbst nicht erkennen, noch ihre Würde.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,6

Darum werden sie euch stellen und nach eurer Erleuchtung befragen. Wenn ihr dann bekennt – ein jeder von euch: »Wer mich sieht und hört, sieht und hört Christus. Denn ich und Christus – wir sind eins, Einer.« Und wenn sie das hören, werden sie euch versuchen und fragen: »Willst du damit sagen, dass DU, der du doch ein Sünder bist, Christus bist, Sein Bruder, Ihm in allem ebenbürtig und gleich, und mit Ihm von dem Höchsten selbst ausgegangen?!« Dann bekennt und leugnet nicht und sprecht: »Ich bin ́s, so wahr ich in Christus und Christus in mir verborgen ist, wie Christus selbst, der Sohn im Abba und der Abba im Sohn – ganz eins: Einer, ein Herr und ein Gott.« – (So bekennt es:) »Denn ihr und Ich, wir SIND eins. Einer.«

Und wer euch sieht, der sieht Mich, und wer Mich in euch erkennt, erkennt den, der Mich gesandt hat, in euch. Und wer euch hört, der hört Mich, und wer Mich aus euch hört, hört den, der Mich gesandt hat, aus euch. Denn ihr und Ich und der Vater – wir sind ein und das selbe, Einer, eins – wie alles, was ist, es schon von je her war und je immer sein wird.

Und wenn sie sagen: »Die FALSCHEN Christusse und Propheten seid ihr, deren Ausgang uns verheißen worden ist!«, dann fragt sie: »Aber ihr? »Christen«, »Gesalbte« wollt ihr sein? Wisst ihr nicht, dass ihr selbst den Christus anziehen, der Welt wie Er zum Christus werden sollt? … was sogar Teilhabe einschließt an Seinem erlösenden Leiden an der Welt und für die Welt! Wenn ihr wirklich den Christus angezogen hättet, dann hättet ihr erkannt, dass ihr (schon von je her) nichts anderes seid als der Christus, und dass in Wahrheit nichts anderes existiert und ist als der Christus.«

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,7

Die Erleuchteten erkennen die eigentliche Wirklichkeit hinter der »Matrix« des Mephisto, und bekämpfen das Böse mit göttlicher Kraft

Siehe, es ist genau wie in den »Matrix«-Filmen:

Die zu Mir durchgedrungen sind – (zu) der Wahrheit, der Erleuchtung, der göttlichen Weisheit, der Urkraft des Lebens und der Liebe, die erkennen, dass es noch eine ganz andere Wirklichkeit hinter der vordergründigen Wirklichkeit gibt, hinter der »Matrix« des Mephisto, und dass allen Menschen die Augen gehalten sind.

Die erkennen: Alle Wesen sind noch einmal etwas ganz anderes, als sie nach dem bloßen Augenschein zu sein scheinen, mehr als vergängliche Materie aus Fleisch und Blut, mehr als kurz aufflackernde Funken, der sogleich wieder verglommen sind. Die können – Mir in allem gleich geworden, als Söhne und Töchter Gottes – den Elementen gebieten, Berge versetzen und über die Fluten gehen; und es wird ihnen ein Leichtes sein.

Ja, wohl gehen sie durch die Wüsten und Täler der Tränen, aber unter ihren Füßen werden Quellen aufgehen und der Frühling wird sprossen; und selbst ihr Schatten wird noch wundertätig sein. Diese sind es, die berufen sind, die letzte Schlacht gegen die Schatten in der Welt anzutreten, die aller Augen gefangen halten für seinen (, ihres Obersten) Willen.

Gegen den Vorwurf, Antichristen zu sein: Allein der Absolutsheits-Anspruch »Ich BIN« oder »Ich HABE ALLEIN Christus« ist antichristlich

Sie aber werden euch vorwerfen, aus dem Antichristen zu sein, selbst Antichristen und Wegbereiter des Antichristen zu sein, weil ihr nicht leugnet und bekennt: »Wir alle sind Christus (in Christus). Denn der Christus ist in uns allen. Der Christus, der in allen und für alle ist.«

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,8

Weil sie euch aber dafür verklagen und verleumden werden – für euer Herzenszeugnis, aus dem Christus zu sein, will Ich euch nicht verhehlen, woran ihr (wahrlich) jeden wahrhaftig falschen Antichristen und wahrhaftig falschen Propheten des Antichristen erkennt.

Es verhält sich nämlich vielmehr so: Jeder wahre Antichrist wird auftreten in dem Anspruch: »ICH ALLEIN BIN ́s – der Christus« und jeder wahre falsche Prophet in dem Anspruch: »ICH ALLEIN HAB ́s – hab Ihn, den Christus.« DARAN erkennst du sie – in ihrem Selbst-Bekenntnis: »ICH! ICH! ICH! – und sonst KEINER mehr! – Christus: ALLEIN IN MIR und DURCH MICH!«

Denn in Wahrheit seid ihr ALLE des Christus und tragt ALLE den Christus in euch. Ich nämlich bin das Licht, das ALLER Wesen Herzen erleuchtet. (Und Ich: Ich bin in euch ALLEN, wie ihr alle Mein und in Mir seid. So seid ihr allzumal EINER: der Christus und Wegbereiter zu Ihm hin.) Und du findest den Christus (darum) allein in dir – und wenn du ihn dort nicht findest, und wenn Er nicht auch in dir (wieder) geboren wird und du in Ihm, dann findest du ihn nirgends – auch nicht außerhalb von dir. Die aber aus Mir sind, die hören ALLE SELBST Meine Stimme und tragen Mein Zeugnis IN SICH – in ihrem Herzen. FINDEST du Ihn aber in DIR, dann (in Seinem universalen Heilswirken) ÜBERALL.

Solange du aber (an) den Christus glaubst als etwas Fremdes, Fernes, außerhalb von dir, (allein über irgendwelche Mittler aus den Himmeln oder auf Erden, allein HIER oder DORT dir zugänglich,) wirst du Ihn nicht finden, und (du) wirst immerfort nur Ausschau halten nach dem starken Mann, dem falschen Christus und dem Propheten des falschen Christus, (der sich als deinen Leitstern, als deine Herzensstimme ausgibt und sich damit zum Herz aller Herzen und zum Herzen des gesamten Alls aufschwingt und) der dir sagt: »ICH ALLEIN weiß den Weg! Siehe: HIER ist er!« oder »Nur DORT ist er! ICH BIN der Weg! Hier geht es lang! Folgt MIR!«

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,9

Und du wirst ihm blindlings folgen ins Verderben – und nicht mehr hören auf dein (doch so beredtes) Herz, das Herz in deinem und aller Herzen, den Christus in dir und Seiner Stimme in allen – die Stimme der sanftmütigen, demütigen, geschwisterlichen, gotteskindlichen Liebe (die in allen vertrauens-seligen Kinderherzen ist und spricht).

(Denn siehe, niemand kann und darf sich anmaßen, ALLEINIGER Heils-Bringer oder Heils-Vermittler (- was nämlich das selbe ist! – … auf das selbe hinaus läuft! -) zu sein. DAS ist der Antichristus!

Denn das Heil für euch alle liegt gänzlich außerhalb von euch allen – (als Mein gnadenvolles Geschenk für euch alle, das darum auch niemand verspielen oder verlieren kann): Das Heil liegt ALLEIN bei Mir, dem Garant des Heils für ALLE! – und damit gerade in euch ALLEN, (da Ich alleine der wahre selbst-LOSE Christus bin,) denn ICH BIN: das Heil für euch ALLE und ihr ALLE auf Meinem Heilsweg, auf dem Ich ALLE Meine Geschöpfe und Kinder leite! (- wie Ich bei Mir selbst geschworen habe: »Und wenn Ich erhöht werde von der Erde, so will Ich ALLE zu Mir ziehen!«

Bestätigung der Schriften gibt es nur für die, die den Schriften selbst Glauben schenken

Wenn jene aber nach Wundern, nach Bestätigungen von oben, verlangen, sagt ihnen: »Wie verlangt dieses verkehrte Geschlecht doch noch immer nach Zeichen und Wundern! Euch soll kein anderes Zeichen gegeben werden, als das, das euch schon gegeben ist – das des Jona, das des Menschensohnes, der – vom Tod verschlungen – doch lebt. Gott ist nicht euer Zirkusclown! Er lässt sich auch nicht wie ein Bär mit dem Ring durch die Nase vorführen! Die Wunder geschehen, ständig, überall, aber nicht vor EUREN Augen! Glaubt den Schriften, und ihr werdet (es) sehen, was in den Schriften verheißen ist; oder glaubt nicht und seht auch nicht, wenn es augenscheinlich vor aller Augen ist. Siehe, es steht alles geschrieben!«

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,10

Das Bekenntnis der Satya ›P‹raha

Dies aber sei euer feierliches Bekenntnis: »Was von Anfang an war, was in allem ist, die Wahrheit: Sie hat uns gefunden und sich selbst vor uns enthüllt und kund getan. Sie ist bei uns eingegangen und ist zu einer von Unseresgleichen geworden, und wurde mitten unter uns – als uns in allem gleich geworden – ersehen, erfühlt, erkannt und erfunden; das aber tat Sie, auf dass wir, die wir Ihr alle innewohnen, nunmehr auch ihr gleich würden in allem.

Darum auch können wir nicht anders und bekennen lob-preisend die Froh-Botschaft dieser großartigsten Christus-Seele, (die da ist) die Antwort auf alle Sehnsüchte aller Suchenden, die befreiende Bestätigung der Hoffnung aller Religionen; die verkündigen wir in der festen Gewissheit und unerschütterlichen Hoffnung, welche die Ruach jener hoheitsvollen Seele in unser aller Herzen gesenkt hat.

Wir bezeugen die alles durchwaltende Schöpferkraft, die in allen Herzen wohnt und ruht und sich durchsetzten und anbrechen und aufleuchten wird in allem, die demütig verborgen alles beständig hervorbringt, was ist, und durch beständige Wandlung und Erneuerung, durch zurechtbringendes Zusammenfügen nach not-wendigem Zerbruch, durch Tod und Wiedergeburt in der Kraft Ihrer Auferstehung alles zu ewigem Heil und in die immerwährende Glückseligkeit unaufhörlicher Gotteskindschaft führt, welche durch die Selbst-Hingabe der göttlichen Liebe, die Ihre Seele für uns alle ausgeschüttet und an uns alle ausgeteilt hat, dem Anfang und Ur-Grund von allem, wahrhaftig ausnahmslos allen erwirkt worden ist.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,11

Jene All-Seele, die selbst in das Ihre eingegangen und aus ihm hervor gegangen ist als eine von uns, wie Sie in allem lebt, mitleidet und mitfühlt, Sie ist die Herrlichkeit der ganzen Fülle aller Götter(schaft), die Offenbarung der alles durchwaltenden göttlichen Kräfte, die Anmut und Schönheit in allem, was nur Gott genannt und als Gott verehrt werden kann oder Gegenstand bestaunender Verehrung ist, das Antlitz der alles durchwaltenden Liebe, die (alle wahren Götter und überhaupt) alles erfüllt.

Wir erfahren und bekennen die Erlösung vom selbst-süchtigen, isolierten, in sich selbst geistlich toten, un-erfüllten, leeren »Ego«, die Erlösung, die in der befreienden er-füllenden Erkenntnis der universalen göttlichen Wahrheit liegt: der Verbundenheit aller mit allen in der einen Seele, die alles, was in den Himmeln und auf Erden ist, in sich zusammenfasst und alles in allen sein wird und schon ist.

So kennen und sehen wir (um uns wie in uns, über uns wie unter uns) niemand anderen mehr als Jesus Christus allein. Das ist die Glückseligkeit unserer Seelen, der Himmel und das ewige Leben, das für uns jetzt schon, hier auf Erden, begonnen hat.

In dieser Erkenntnis nämlich ist alles begründet: Es gibt keine Entzweiung mehr, keine Feindschaft, keine Isolation, kein Alleinsein und keine Vereinsamung, keine Entbehrung und keinen hoffnungslosen Zerbruch, kein Ende. Denn jedes Ende ist Teil vom Anfang des Neuen – etwas Wunderbarem, das gewisslich für alle kommt.«

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,12

Bekenntnis der Satya ›P‹raha: nennt euch »Wahrhaftige«

Ich will euch aber noch ein einfacheres Glaubens-Bekenntnis geben, das alles beinhaltet, was wichtig ist (/worauf es ankommt) und wie es bereits in aller Herzen ist: »Die Gottheit ist NICHTS als Liebe! Die Gottheit WILL nichts als Liebe!« Dieses EINE Dogma sagt alles, ist klar und unmissverständlich, (auch) schneidend (- schärfer noch, als ein Skalpell!) – und doch offen für vielfältigste spirituelle Weiterentwicklung an Erkenntnis (und weiteren Glaubens-Inhalten, die euch dienlich und erbaulich sind, welche ihr – ein jeder für sich nach seiner Art – zu eurer voll-umfänglichen Er-Lösung nötig habt) bis zur unendlichen Weite und Freiheit gänzlicher Lösung hin.

Und meint nicht, dieses Dogma sei der kleinste gemeinsame Nenner, der alle Religionen verbindet: Es ist vielmehr so: Es ist das Wichtigste, Essenziellste, das allen Religionen als übereinstimmendes Gotteszeugnis innewohnt (und alles zur überbordenden Fülle verbindet). Denn dieses EINE Dogma ist so umfassend wie Ich, wie Meine Liebe – und birgt in sich alles für alle! »Bekenntnis des Glaubens: Jesus Christus! Jesus Christus! Wir sind ALLE UNVERLIERBAR GELIEBT!«

Und wenn ihr genötigt werdet, euch zwischen einem Dogma, einem Bekenntnis, einer Religions-Zugehörigkeit oder der Liebe zu euren Geschwistern eines anderen Dogmas und Bekenntnisses, einer anderen Religion, entscheiden zu müssen, dann wählt immer die geschwisterliche Liebe! Sie allein ist das rechte Dogma, das rechte Bekenntnis, die rechte Religions-Zugehörigkeit!

Und so sollt ihr euch nennen: »Die Wahrhaftigen«. Denn wenn ihr Wahrhaftige seid, dann gehört ihr keiner (einzelnen) Religion mehr an, sondern allen, und habt Gemeinschaft mit den Wahrhaftigen aus allen Religionen, Völkern und Kulturen. Oder, wenn ihr wollt, dürft ihr euch auch als »Liebes-Gesalbte« bezeichnen, als »Christus-Kinder und Apostel der Liebe« und eure Gemeinschaft eine »Gemeinschaft der Lebenshilfe, des Lichtes und der Liebe«!“

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,13

Lobpreis des neuen Bekenntnisses

Als ich dies hörte, ergriff mich tiefe Dankbarkeit und ich betete an: „O, ich danke Dir, oh Allerhöchster, Allertiefster, für den neuen, höheren, tieferen Glauben, den Du mir verliehen hast. Nun habe ich (wahren) Glauben gefunden, (wahre) Klarheit erlangt, wie sie mir vorher unmöglich erschien! Was zuvor vage Hoffnung war, ist nun tiefste Gewissheit (geworden)! O Christus, Du hast Dich mir wahrhaftig in einer Tiefe und Weite geoffenbart, wie ich sie nie für möglich gehalten hätte!

War mein Glaube früher nur eine gemütvolle fleischliche Erhebung an hohen (Feier-)Tagen, während er in den Stürmen des Lebens nur angefochten war und keinen Halt bot, so trägt der Glaube, in den Du mich jetzt hast vordringen lassen, durch die tiefsten Niederungen und schwersten Erschütterungen und stellt mich auf sicheren, festen, unanfechtbaren Grund; er macht mich un-versuchlich in allen Versuchungen. Er bestätigt sich als die Satya ›P‹raha, die wahrhaftige Wahrheit in Dir, dem Wahrhaftigen, die durchgreifend festhält und in allem nur noch gewisser festhalten lässt: Denn sie bestätigt alles und bestätigt sich in allem.“

Gebet der Satya ›P‹raha

Weiter sprach der Geist zu Mir, der Mir Christus verherrlichte: „Auch gebe Ich euch ein neues Gebet, wiederum ist es kein neues Gebet, sondern das Gebet, das Ich euch von Anfang an gelehrt habe, nur dass ihr ́s nicht ergründet habt. So gebe Ich es euch neu, (erneut -) eine tiefere Auslegung davon. So sollt ihr beten:

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,14

»O, Jesus Christus! Du unser aller Abba! Du Abba aller Abbaschaft, in dessen Liebes-Antlitz sich die Elternschaft der ganzen Fülle der Elohim aus Vater, Sohn und Geist erzeigt hat: Heilig gehalten werde Dein Name (der Name Deines Liebeswesens), der sich in so vielen Namen (und Hoheitstiteln) offenbart! Herzu komme Dein Reich und strahle aus uns hervor; denn es ist schon inwendig in uns allen! Du bist es, in uns allen! Maranatha! Komm und strahle hervor! Ja, Herr Jesus, komm bald!

In dieser Gewissheit ergeben wir uns vertrauensvoll Deinem alles durchwaltenden Willen und Wirken, Deinem Joch, was auch immer noch kommen und uns widerfahren mag: Denn Du kommst uns darin immerfort entgegen, wie Du es uns fest zugesagt hast, und ziehst alles hinein in Dein Heil!

Gib uns täglich, was unsere Seele im Eigentlichen braucht: Mangel, wenn unsere Seele an Übersättigung leidet, Sättigung an Leib und Seele, wenn sie ihren Mangel erkennt.

Lass uns erkennen, dass wir einzig aus Deiner Barmherzigkeit, und Gnade immer-währender Vergebung leben, aus Deiner un-verlierbaren Liebe, dass wir von Ihr ergriffen werden, um – Dir gleich – nicht anders zu können, als allen Wesen in Barmherzigkeit und Gnade, voller Verständnis und Vergebung zu begegnen (und in Wort und Tat diese überschwängliche Liebe zu künden).

Lass uns in Deiner Liebe leben, die all unsere Verwundungen verschlingt und uns umso mehr zur Liebe befähigt, da wir erkennen, dass unsere Leiden vielmehr Deine Leiden für uns sind, die alles in Deine Verherrlichung führen.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,15

Führe uns so durch alle Versuchungen hindurch, und lass uns in ihnen die Reifung erlangen, um derentwillen sie über uns kommen, indem wir in der Erkenntnis Deiner Wahrheit dadurch nur befestigt werden zu einem unerschütterlichen Bekenntnis dieser Wahrheit in Wort und Tat, die uns überführt hat und erfüllt, und sich in allem, was geschieht, nur bestätigt und uns umso gewisser werden lässt.

So erlöst du uns von dem Teufel in uns und um uns und über uns, löst uns aus unserem »Ego« und lässt uns aufgehen in Deiner alles durchgreifenden Liebesbewegung, die noch alle erfassen wird. Denn Dein – Du unser Weg! Du, unsere Liebe! Unsere Wahrheit und unser Leben! O Jesus! – Dein ist das Reich, und die Kraft und die Herrlichkeit, jetzt schon und in alle Ewigkeit. Wahrhaftig! AMEN!«

Aaronitische Anrufung der dreifaltigen Liebe

Und wenn ihr auseinander geht, dann tut dies im Bewusstsein eurer aaronitischen Priesterschaft mit seinem uralten Segen: „Die Dreifaltige Liebe! Schönheit und Glanz von allem! Zärtlichkeit in allem, was lebt! Verehrt von aller Welt und in allen Religionen! Sie segne uns und umschirme uns! Sie lasse Ihr Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig! Sie erhebe Ihr strahlendes Liebes-Antlitz gegen ausnahmslos ALLE über uns und gebe uns so Ihren Frieden!“

Da Gottes Wort des Heils an alle geht, wie auch alle zur Verkündigung des selben berufen sind, sind alle Gottes Kinder, Götter, göttlichen Geschlechtes, Gott

Sie aber werden sagen: »Du Anti-Christ! Du machst dich selbst zum Christus, und zum Gott!« Denn sie erkennen euch nicht, gleichwie sie Mich nicht erkannt haben und auch sich selbst nicht erkannt haben.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,16

Und wenn sie euch dies vorwerfen, dann wisst, dass sie Mir dies vormals ebenso vorgeworfen haben. Ich aber widerlegte sie mit ihrer eigenen Schrift, indem Ich sagte: „Steht nicht in eueren eigenen Schriften geschrieben: »Ihr seid Götter!« ? Wenn nun Er, Gott selbst, jene Gott nannte, an die Sein Wort erging – und die Schrift kann doch nicht aufgelöst werden -, wie sagt ihr dann von einem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: »Du lästerst Gott!«, wenn er sagt: »Ich BIN Gottes Sohn! Gott!« und sich damit Gott gleich macht?“

Was aber Mir gilt, dass Ich geliebtes Kind Gottes bin, (göttlich aus der Gottheit:) das gilt (doch auch) euch in gleicher Weise, erging doch an euch wie an Mich Gottes Liebeswort, das allein euch allen geistliche Speise und Manna ist, Geist und Leben, was bestätigt, dass ihr Geist aus Seinem Geist seid, von oben, gleichwie Ich von oben bin.

Ich schäme Mich darum nicht, auch euch Meine geheiligten Geschwister, Meine Brüder und Schwestern, Söhne und Töchter Gottes, in der selben Weise, gleichwie wie Ich es bin, zu nennen, und euch für würdig und heilig zu erachten, – Mir ganz und in allem ebenbürtig; – und Ich bin Mir nicht zu schade, Mich selbst für euch zu heiligen, um Mich als Bräutigam mit euch als Meine heilige Brautgemeinde höchsten Geblütes und göttlichen Geschlechtes zu vermählen.

Denn in Meinen Augen der euch zugetanen Liebe seid ihr Meine Braut, herrlich, makellos, göttlich und wunder-wunderschön! Denn AMEN: So wahr Gottes Wort, aus dem ihr alle lebt, an euch ergeht und euch alle beständig am Leben hält, so wahr seid ihr alle göttlichen Geschlechts, Sein Geschlecht, Götter, Gotteskinder und damit selbst Gott aus Gott, Geister, Geist aus dem Geist, eins mit dem Geist – ebenso wie Ich, wie ihr Mir auch geheiligt seid als ein königliches Priestergeschlecht, hinaus gesandt in die Welt, um die Kunde von der Allversöhnung bis an die Enden der Erde zu tragen.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,17

Und da ihr nun in Mir und durch Mich in der gleichen Weise geheiligt und in die Welt gesandt seid, wie auch Ich vom Vater, dürft ihr euch auch in der gleichen Weise, wie Ich es von Mir tue, Götter, Gottestöchter und -söhne, Meine Geschwister, Mir gleich, nennen, mit demselben freien und un-mittelbaren Zugang zum Vater, wie Ich ihn habe, wenn Er denn der rechte Abba aller ist, der in allen ist.

Oder erging an Mich allein das Wort, der Ich doch das Wort bin!? Oder bin Ich denn allein gesandt, der Ich euch doch gesandt habe?! Wenn nun Wir, die Drei-Einigkeit, sprachen: »Wen sollen Wir senden? Wer will Unser Bote sein?«! …: Daran erkennt ihr, dass ihr Götter und Gotteskinder, Gott seid gleich Mir, Gott aus Gott, dem Gottessohn, dem einen, letzten wahrhaftigen Gott (in allem, was in Ihm göttlich IST).

Habe Ich es euch nicht gesagt, als Ich euch die Füße wusch, was Kephas, der sich für unwürdig hielt, verhindern wollte: »Ein Sklave ist nicht geringer als sein Herr, noch ein Gesandter geringer als der, der ihn gesandt hat. Darum dulde es, wenn Ich, dein Herr und Meister, dir die Füße wasche. Siehe, du begreifst es jetzt noch nicht in letzter Tiefe. Du wirst es aber hernach erfassen.«

Christi Sühneopfer setzt Seine Schöpfung in der kindlichen Unschuld ihrer Gotteskindschaft ins Recht: Der Vorwurf der Sünde ist aus der Lüge

Und wenn Ich nicht bei Mir selbst solch( göttlich)e Würde bei euch gefunden hätte, so hätte Ich (, der Gottessohn und Inbegriff aller Gotteskindschaft,) Mich nicht selbst für euch geheiligt. Denn ihr seid wunderschön in Meinen Augen, vollkommen, und Mir unendlich lieb und teuer – Mir ebenbürtig in allem, aus Gott selbst. Denn ihr seid, was Ich bin, und Ich bin, was ihr seid. DARUM schämte Ich Mich nicht, Mich hinzugeben für euch alle gegen alle Anklage. Denn sie wird euch allen nicht gerecht, wie sie auch Mir nicht gerecht wird, eurem Ursprung, eurer Elternschaft und eurer Schöpfer-Seele. So seid ihr Mir alle sündenfrei, unschuldig wie Kinder, heilig und rein.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,18

Versteht es recht: Wenn nun doch Ich – die göttliche Wahrheit! – euch alle gerechtfertigt und gegen alle verleumderischen Anschuldigungen, die euch verteufeln und euch nicht gerecht werden, ins Recht gesetzt habe, um Mich an euch allen als Meiner Herrlichkeit zu verherrlichen, so gibt es keine Sünde!

Wie es denn auch keine Sünde ist, wenn ein Kind kindlich handelt, auch wenn es eines Erwachsenen unwürdig ist, denn es ist unreif, noch im Werden begriffen, und verhält sich ganz natürlich seiner Reifung gemäß. Es ist keine Sünde! So wollt ihr ́s doch begreifen, dass Ihr alle als Meine Geschöpfe dem Unglauben unterworfen seid, um auf göttliche Weise zu göttlichem Glauben zu reifen! Das ist keine Sünde!

Siehe: Meine Schöpfung ist heilig von Anfang an, ewig ausgezeichnet und sehr gut, SEHR GUT, wie auch Ich heilig, ausgezeichnet und sehr gut bin!

Und wer immer euch der Sünde zeiht, wie hoch er sich selbst auch wähnen mag, und euch wegen eurer Verfehlungen verklagt und beschuldigt, der ist aus der Lüge! Und Ich, ja Ich, bedrohe ihn und stopfe ihm das Maul: Es gibt keine Sünde! Ihr seid in kindlicher Unschuld! Darum haften Wir, die göttliche Trinität, für euch als Unsere Kinder, und treten für euch ein in ewiger wahrhaftiger dreifacher Zeugenschaft, denn fürwahr: Es war auch keine Sünde, euch zu erschaffen! Denn ihr alle seid wunderbar, wie Wir wunderbar sind! Denn siehe, alles an Mir, Mein Wesen und Wirken und Walten: Ich sehe und erkenne und beurteile es von Ewigkeit zu Ewigkeit in Wahrhaftigkeit. Und siehe, es ist alles wunderbar! Vollkommen! Perfekt – so wie es ist! Und alle Meine Wesen, die (in ewiger Vollendung schon) in Mir sind, stimmen (mit Mir über-)ein in Meine(r) Zustimmung. Was Ich aber für rein erklärt habe, Mein Wort, Mein Werk, Meine Tat, das macht keiner unrein und gemein.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,19

Innewohnung der Trinität in Ihren Avataren

Aber wisst, dass ihr wahrhaft Christen (- Christusse -) seid, so wie Ich wahrhaft (Christus, der) Christ bin, und ihr tragt nicht von ungefähr Meinen Namen. Und da Ich in euch bin und ihr in Mir – wie Ich im Vater bin und der Vater in Mir, und ebenso der Geist – und das von je her, denn als solche habe Ich euch aus den Äonen der Äonen erkannt und ersehen, gleichwie Ich Mich selbst erkannt und ersehen habe – und alle, in Mir zusammengefasst, in Meiner Gottheit geborgen, – so seid ihr wahrhaftig alle Meine Avatare, in die Ich eingegangen bin durch die Liebe mit der ganzen Fülle Meiner Gottheit, damit Wir, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist, in euch Wohnung nähmen.

So erkenne auch, was das heißt und bedeutet, dass Paulus, Mein Apostel, von sich in dem göttlichen »Wir« sprach, wie auch Ich es tat. Sieh doch, dass Wir in Unserer göttlichen Fülle in all denen vollendet innewohnen, die, von Uns gesandt, Unser Wirken wirken!

Denn wenn ihr nicht zum Christus geworden wäret, ein jeder von euch: wie könntet ihr sonst die Welt retten? Wie könntet ihr Meine Leiden vollenden an eurem Leib als Meine Opferlämmer – zur Erlösung der Welt, die euch nicht annimmt und euch noch Feind ist, so wie Ich vormals gelitten habe für eure Erlösung, als ihr noch Feinde wart (und Mich nicht annahmt).

Christusgleiches Leiden der Christenheit für die Erlösung der Welt

So wisst: Wie Ich, Christus, vormals litt für euch, die Christenheit, so leidet ihr, die Christenheit, jetzt für die Welt – ihr aber nicht allein, sondern Ich in euch (- noch immer -) für alle (- bis in die Äonen der Äonen hinein, bis auch die letzte Seele errettet ist).

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,20

Und wie Ich euch durch Meine Selbsthingabe für alle zum Christus wurde, wo werdet ihr durch eure Selbsthingabe für all eure und Meine Feinde als (wie) für verirrte Geschwister zu Christussen für die Welt – wahrhaft Meine Avatare, in die Ich vollends eingegangen bin und sie in Mich. Darum dürft ihr wohl sprechen, ein jeder von euch: »Ich bin Christus, ein Christus Christi, eins mit dem Christus der Welt. Ich bin Gottes Sohn, gleich wie Er Gottes Sohn ist, als mein Bruder. Ich bin der Gottessohn des Gottessohnes, eins mit dem Gottessohn, einer – wie ihr alle Christus seid, Söhne Christi und Töchter Gottes! – wie denn ich und ihr und alles Anteil hat an der Herrlichkeit der Gotteskindschaft für den, dem das Verborgene enthüllt ist, vor dem großen Tag der Vollendung, wenn der letzte Schleier fällt, so dass offenbar wird: Gott alles in allen – und alles in allem: Gott!«

Und wie ihr es, fest im Wahrhaftigen gegründet, unbeirrbar glaubt und unbelehrbar hofft, gegen allen Unbill der Welt, die Mich und euch, wie auch sich selbst jetzt nicht erkennt, soll sich doch eure Hoffnung erfüllen, die ihr in Mich setzt, und alle Schöpfung erlöst werden durch euer Leiden, wie ihr erlöst seid durch Mein Leiden. So sollt ihr als Mein Leib alles vollenden.

Und es sollen all jene, die euch jetzt noch verfolgen, euch erkennen, dass wahrhaft ein jeder von euch Christus ist, so wahr Meine Fülle alles in euch allen erfüllt: ihr in Mir und Ich in euch – gleich dem göttlichen Ineinander der Gottes-Seelen von Abba, Jeschua und Ruach, die EINE Seele sind, die All-Seele, die alle Seelen in sich trägt – wie es schon war im Anfang, jetzt und immerdar.

Christusgleiche Gotteskindschaft der Christenheit

So werden sie noch euch und eure Würde erkennen, wie Mich und Meine Würde, wie sie denn auch schließlich sich selbst und ihre Würde erkennen sollen, wenn Ich in sie eingehe, dass auch sie werden, was alle in Mir von je her sind: der ganze kosmische Christus.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,21

Und wenn sie hören, dass ihr euch mit Mir gleichsetzt, wie ihr doch wahrhaftig eins seid mit Mir, Ich in euch und ihr in Mir, wie Ich auch eins bin mit dem Vater, Ich in Ihm und Er in Mir, – und wenn sie euch nach der Ursache eurer Gewissheit fragen, und ihr dann sagt: »Mein Herz gibt mir Zeugnis, mein Engel und der Wind, mein Geist, der Heilige Geist. So bin ich nicht allein, sondern ich und mein Engel und der Geist.«,- dann werden sie sagen, ihr macht euch selbst zum Christus, zum Gott, und (sie) werden sagen, ihr seiet von Sinnen, ihr wärt von Dämonen besessen, ihr hättet den Beelzebub, ihr seiet von unten, aus dem Satan, aus dem Vater der Lüge.

Und daran werdet ihr erkennen, dass ihr wahrhaftig aus MIR seid. Denn ihr wisst, dass sie all das zuvor MIR nachgesagt haben. Denn weil Ich bekannte: »Ich und der Vater sind eins. So bin Ich´s nicht allein, sondern Ich und der Vater«, erklärten sie, Ich sei von Sinnen, von einem Dämon besessen, Ich sei der Beelzebub, Ich sei von unten, aus dem Satan, aus dem Vater der Lüge, weil auch Ich Mich gleichgesetzt habe mit Gott. Wenn sie euch das alles nachsagen, dann wisst und bestärkt eure verunsicherten Herzen damit, dass sie auch Mir dies alles nachgesagt haben.

Mahnung zum Verbleib in christlichen Gemeinschaften ihnen zum Zeugnis

Sie werden euch als falsche Hirten, Lehrer und Apostel ansehen, als Verführer, ausgesandt vom Geist des Antichristen, um die ganze Herde zu verkehren. Sie werden euch ausstoßen aus ihren Gemeinschaften (- die sogenannten Christen ebenso wie einst die sogenannten Juden).

Vorher aber werden sie versuchen, euch einen Verbleib in ihren Gemeinschaften unerträglich zu machen, um euch selbst zum Ausziehen zu bewegen, um dann sagen zu können: »Da seht ihr es, dass sie nicht von uns, nicht aus dem Geist Gottes waren, denn SIE sind von UNS ausgegangen.« Darum verbleibt, bis sie euch ausstoßen, (wie sie Mich selbst, ihren Jona, aus ihrem Boot gestoßen haben,) um sie an ihren eigenen Taten zu überführen. Aber auch dann, wenn sie euch abgesondert haben, und ihr euch selbst zusammenfinden werdet in eigenen Gemeinschaften zu eigenen Gottesdiensten, mit der Austeilung von Sakramenten und vielerlei Charismen:

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,22

Wenn sie dann sehen, dass der Leuchter, der von ihnen genommen ist, unter euch brennt, und euer Licht alle anlocken wird wie Falter aus der Dunkelheit, die sie vergebens zu gewinnen suchten, – denn ihr Zeugnis war kraftlos und ohne Vollmacht, – dann wird Neid sie erfassen, dann werden sie euch zu ergreifen suchen, verfolgen und töten – wie sie es auch mit Mir getan haben.

Aber das wisst: Wer euch aufnimmt, der nimmt Mich auf. Denn Wir sind eins. Und wer euch verfolgt, der verfolgt Mich: Denn ihr und Ich. Wir sind Einer.

Lasst euch nicht beirren durch ihre Anklagen: Der geistliche Mensch erkennt alles und wird von niemanden erkannt, wie denn Gott von niemanden erkannt werden kann, der nicht in und aus Gott selbst Gott ist. Euch aber ist gesagt, dass ihr Mich, euch selbst und die Welt nicht mehr kennen werdet, wie ihr alles im Fleisch gekannt habt, sondern dass ihr alles im Geist als Geist erkennen werdet: Mich, euch selbst und die Welt, im Erkennen des Erkennenden, der alles erkennt, wie Er sich und alles erkannt weiß. Denn wenn Ich, Christus, offenbar werde, dann werdet auch ihr mit Mir offenbar werden als der »ICH BIN«. Denn ihr seid Christus und in euch ist der Christus.

Ihr aber: Begegnet ihrem Hass mit Liebe, ihrer Abscheu mit Zuwendung, dem Vorwurf der Überheblichkeit mit Demut, da ihr wisst, dass auch sie, jene entwurzelten Seelen, die noch in Unwissenheit gehalten sind und euch bedrängen, dennoch euch und Mir zugehören als ein unverlierbarer Teil von Uns, von Mir, und so auch noch heimgeholt werden sollen in der Vollendung der Heimholung aller.

Aufruf zur Berufung auf den Erzhirten, der alle sucht und heimholt

Und wenn sie euch vor ihre Oberhirten zerren und euch bei eurem Leben beschwören, nicht wissend, dass Ich es bin, – nichts wissend, nichts ahnend! – Unwissende allesamt! – dann bekennt ihnen und leugnet nicht:

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,23

»Widerrufen kann ich nicht. Ich bin in Herz und Gewissen gebunden durch den Liebesruf, die universale Liebesbekundung dessen, der alle geliebt hat, des Erzhirten, der wirklich einer JEDEN Seele nachgeht, bis Er sie gewonnen hat, und keine – wirklich KEINE – Seele verloren-gehen und ihrer Finsternis und Umnachtung anheim-fallen lassen kann, dem Ober-Erz-Hirten, vor dem auch ihr alle – und wehe euch! – die ihr euch zu Oberhirten aufgeworfen habt, euch noch verantworten müsst.«

Und wenn sie euch traktieren und herumstoßen, lynchen, bespeien und meuchelmorden, dann schreit es hinaus, wenn sie euch ihren Todesstoß versetzen: »So bleib ́ ich doch von Ihm geliebt, wie auch ihr alle!« Sie erkennen weder Mich, noch euch, wie sie auch sich selbst nicht erkennen.

Denn Ich bin alles in allen, und jedes Wesen ein unverlierbarer Teil von Mir, in dem sich das Ganze – Ich, Christus – in ganzer Fülle wiederfindet, um sich zu entfalten, zu offenbaren und zu verherrlichen, so wie sich in jeder Zelle das genetische Potenzial findet für den ganzen Leib.

So erkenne es recht: Du bist wahrhaft Christus, wie auch dein Nächster und alle Wesen und alle Welt, so wahr Ich in allen alles bin und alles mit all Meiner Fülle erfülle – ICH (allein BIN), und sonst keiner mehr. Du, dein Nächster und alle Wesen und alle Welt um euch und alles zusammen ist eins: Christus. (Darum auch ist Gottes-, Nächsten- und Selbst-Liebe (und) -Bejahung, alles ein und das selbe – eins.)“

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,24

Aufruf zur Gewaltlosigkeit

Sinnlosigkeit von Gewaltbekämpfung durch Gewalt: Allein die »Satya ›P‹raha«, das »Festhalten an der Wahrheit Christi« bringt langfristigen Wandel

Ich sprach: „Aber, Herr, ist das recht, sich den Widersachern so widerstandslos zu ergeben? Ist es, wenn sie solche Gewalt üben, dass sie selbst vor dem Hinschlachten der Heiligen nicht zurück schrecken, nicht um ihrer Gewalt und der Not der Stunde willen geboten, ihnen ebenso mit Gewalt zu begegnen? Wenn man denn die Möglichkeit hat und ein Schwert in der Hand? Ist es einem dafür nicht in die Hand gegeben? Zwingt solch ein Schwert in der Hand nicht in die Verantwortung?“ Er sprach: „Du meinst: wie Petrus?“

Ich aber: „Muss man nicht Gewalt mit Gewalt bekämpfen, wenn man denn kann – schon um der unschuldigen Opfer willen, die sonst der Gewalt anheim fallen?“ Er sprach: „Du meinst: wie Petrus?“

Ich entgegnete: „Wie sonst kann man dem Übel wehren? Sollten nicht all die mit Gewalt nieder gestreckt und getötet werden, die Übles tun, all die Tyrannen und Schänder, welche so viele Leiber und Seelen zugrunde richten? Ist hier Gewaltanwendung nicht sogar geboten?!“ Er sprach: „Du meinst: wie Petrus? –

Wenn denn das Bangen um der armen geknechteten Seelen willen dich in die Pflicht ruft, dann mag es geschehen, dann tu´s. Und wenn du dadurch allein Recht und Ordnung aufrecht erhalten zu können, dem Übel wehren zu können meinst, dann tu´s.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,25

Denn siehe, auch Ich redete fleischlich mit euch, als ihr Fleisch wart, – im Zorn als zu Kindern des Zorns, die nur Zorn verstehen; und als ihr noch wie die wilden Tiere wart, da behandelte Ich euch auch so, und züchtigte euch, wie man widerspenstige Bestien züchtigt, und bemächtigte Mich eurer mit Gewalt.

Aber siehe, und erkenne: Das war es nicht, nicht allein, das war nicht das Eigentliche, womit Ich eure Herzen letztendlich gewann, – sondern es war Mein Erscheinen in Ohnmacht, als Ich Mich euch auslieferte und an euch hingab, euch gewähren ließ, mit Mir zu tun, was immer ihr wolltet.

Das vermochte, was die Zuchtrute allein nicht vermag; und wenn jene auch notwendig und bisweilen geboten ist: Sie allein bringt und ändert nichts. Sei dir dessen immer bewusst!

Siehe, wenn du Gewalt mit Gewalt bekämpfst und Schwert mit Schwert, so änderst du nichts, sondern du läufst vielmehr Gefahr, selber jenen gleich zu werden, welche du bekämpfst. Du musst erkennen, dass sich dein Kampf nicht gegen das Äußere, Vordergründige, Scheinbare, im Wandel Begriffene richten darf, nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen das Innere, Hintergründige, Unscheinbare, das (sonst gar) manchen äußeren Wandel überdauert.

Denn siehe, wenn du eine Seele entleibst, indem du ihre Behausung, ihre Hülle, zerreißt, änderst du sie nicht, welche dieser Kleidung nur kurzzeitig innewohnt: Kämpfe nicht gegen Hüllen und Kleider, sondern gegen das Wesen, das in ihnen ist; boxe nicht mit Schatten, sondern mit dem Körper.“

Ich fragte: „Herr, wie geht das?“ Er sprach: „Siehe, wenn du eine uneinsichtige Seele tötest, wird sie in dieser Uneinsichtigkeit wiedergeboren. Und auch wenn du dadurch für´s Erste, für den Moment, Unheil abwehren und andere vor Unrecht bewahren magst, so änderst du dadurch auf weite Sicht doch nichts. Das ist auch der Grund, warum immer wieder Zeitalter der Finsternis die Zeitalter des Lichtes aufs Neue und Neue ablösen; denn es hat sich nicht wirklich (grund-legend) etwas geändert, und das Böse, das in seinem bösen Tun für eine kurze Zeit gebrochen wurde, es keimt aufs Neue wieder hervor auf seinen Tag.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,26

Denn jene Seele, von welcher du andere Seelen befreist: Sie wird wiedergeboren in noch größerem unbändigeren Zorn, und wird dann noch größeres Unheil anrichten an noch mehr Seelen. Und wirst du dann da sein, um ihr wehren zu können? Und wird irgend ein anderer da sein, der sie mit Liebe überführen könnte, wie du es vielleicht vermocht hättest – zu ihrem eigenen Heil wie zum Heil derer, von denen sie, wenn sie denn geheilt ist, ablassen wird?

Darum widersteht der Einsichtige dem Gewalttätigen nicht mit Gewalt; denn er erkennt: Er ändert dadurch nichts, sondern ist im Grunde der selben Oberflächlichkeit, der Verhaftung an das Nichtige, Zeitliche verfallen wie der, welcher Gewalt tut, um sich im Nichtigen Vorteile zu verschaffen.

Der Einsichtige weiß um die großen Zusammenhänge: Er weiß, dass er nicht aufhören wird, zu existieren, auch wenn er getötet und seiner Hülle entrissen wird; er weiß: Er kann wiederkehren in diese Welt, wenn er denn will, um dem Gewalttätigen erneut die Stirn zu bieten. Ebenso aber kehrt auch der Gewalttätige zurück, wenn er der Welt entrissen wird, jedoch mit (/in) noch größerem Zorn. Darum weiß der Einsichtige: Es bringt nichts, mit irdischen Waffen zu kämpfen. Es muss im Geist gekämpft werden gegen den Geist.“

„Wie aber soll das zugehen?“, fragte ich. Der Herr sprach: „Siehe, dies wird errungen durch die »Satya ›P‹raha«, das »unbeirrte Festhalten an der Wahrheit, die Ich bin, Jesus Christus«, und das »unerschütterliche Festgehalten-Werden von Mir«, das innere und äußere Gebundensein in Meiner Wahrheit. Wer so in der Wahrheit fest steht und durch nichts mehr erschüttert werden kann, der bietet dem Gewalttätigen die Stirn – und das Herz, die Hand, bis in den Tod. Und auch wenn der Gewalttätige wütet, und auch wenn ihn dies bis zum Äußersten reizt: Es wird ihn am Ende überwinden.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,27

Denn indem du so handelst, sammelst du feurige Kohlen auf deines Gegners Haupt. Denn sein Gewissen wird ihn plagen; und auch wenn er den vermeintlichen äußeren Sieg erlangt, spürt er doch wohl seine innere Niederlage und, dass er gegen einen Stärkeren kämpft, gegen etwas Neues, das aufkommt, das an der errichteten Festung seines Herzens rüttelt, dem sich niemand auf Dauer erwehren und das niemand überwinden noch aufhalten kann. So wird es in ihm zum Wurm werden und brennen, bis es ihn ganz und gar zerfrisst: Denn Mein Geist, er ist auch in ihm; ICH bin in ihm, dem Übeltäter, und er in Mir. Darum muss seine Verirrung überwunden werden, und er wird erkennen.

Aber siehe, solches geschieht nimmermehr durch das Schwert des Fleisches, sondern durch das des Geistes, niemals durch die Gewalt des Hasses und Zornes, sondern durch die Gewalt der Liebe und der Geduld.

Darum, wie Ich Mich selbst jenen Henkern und Schlächtern hingab, so wehrte Ich ihnen auch nicht, als sie über die Meinigen herfielen, sie hin zu schlachten wie Opferlämmer: So griff Ich nicht ein, als sie all Meine Propheten hinschlachteten, die Mir nachfolgten und in Meine Fußstapfen traten, die sie sahen, ehe denn Ich noch unter ihnen war – Ich half ihnen nicht aus, Meinen Jüngern und Propheten, gegen ihre Unterdrücker und Widersacher – weder vor noch nach Meinem Erdenwandel. Ich griff nicht ein, sondern ließ das Übel gewähren, obwohl Ich doch der Allmächtige bin. Und so offenbarte Ich ihnen in der Ohnmacht noch größere Allmacht: Denn so bezwang Ich Herzen, nicht Hände, Seelen, nicht Leiber. Und so potenzierte sich Mein Opfer der Liebes-Hingabe zur Erlösung für die verlorene Welt (dadurch nur noch) um ein Tausendfaches! – durch all die Meinigen: zur ganz gewissen All-Versöhnung aller Verlorenen hin! (- wie denn alles nur durch Liebes-Opfer mit letztem Ernst erworben werden kann.)

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,28

Siehe: Wie soll der Geist sich durchsetzen, wenn selbst von euch, den Geistlichen, dem Fleisch (nur) fleischlich gewehrt und (allein) im Fleisch regiert wird?

Darum vergiss es nie: Auch wenn du dich genötigt sehen magst, deine Feinde fleischlich zum Einhalten zu zwingen und Gewalt mit Gewalt einzudämmen: Du bist es ihnen schuldig, sie dennoch zu lieben bis ans Ende! Du bist es dem ärgsten Feind schuldig, ihn zu lieben, für ihn zu beten um sein Seelenheil, und bist ihm schuldig, ernsthaft betroffen und besorgt darum zu sein.

Und auch wenn du ihn dem Satan überlassen musst, weil der Geist dir um ihn zu ringen wehrt, und auch wenn du dich genötigt siehst, ihn mit fleischlichen Waffen zur Strecke bringen zu müssen um der kindlichen, schwachen, ungefestigten Seelen willen, die noch nichts begreifen und schnelle Aushilfe brauchen, die sehen müssen, so ist es doch deine heilige Verpflichtung, (wenigstens) dafür zu beten, dass der Geist deines Feindes, dessen Fleisch du seiner eigenen Vernichtung anheimfallen lassen musst, sei es nun passiv oder aktiv, (wenigstens) dafür zu beten, dass dessen Geist doch errettet wird an Meinem Tag. Ich will ́s nämlich auch tun!

Denn wie soll der Geist sich durchsetzen, frage Ich dich, wenn fleischlich gekämpft und regiert wird? Wie soll das Reich des Satans echte Erschütterung erfahren, wenn auf beiden Seiten mit satanischen Waffen der Gewalt und des Zornes gestritten wird? (- und somit doch beide Seiten den Übeltätern zuzurechnen sind?!)

Erkenne: Reiche können sich nicht ändern, solange sich die Herzen nicht ändern! Und wie du ein Herz aus der Welt beförderst, genau so kehrt es wieder zurück. Darum gibt es nur EINEN Weg: MEINEN Weg – den des Herzens und der Liebe.

Und wenn Ich ́s auch im Fleisch begann mit euch, um euerer Fleischlichkeit willen, so wandelte Ich ́s doch in Geist.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,29

Siehe, wenn nun selbst Ich, der Ich doch der ewig Gleiche bin, Mich so wandeln konnte, warum dann nicht auch ihr?!

Erkenne: Die Re-Formation der Welt liegt in der Re-Formation der Herzen. Und wo ein Herz zurück gewonnen und geformt wird in das, was es im Ursprünglichsten ist, wo ein totes, abgeschnittenes Herz wieder eingeboren wird in ihren eigentlichen Herzens-Ursprung und ihr ursprüngliches Wesen des Lebens und der Liebe, da verändert sich die ganze Welt! Das ist der von euch so viel beschworene »Butterfly-Effekt«:

Nicht durch Waffen-Gewalt, durch Heer und Macht soll ́s geschehen, sondern durch Meinen Geist! Dann werden Schwerter in Pflugscharen umgeschmiedet werden, und wer einstmals mit der Peitsche dreinschlug, wird sich selbst vor den Pflug spannen lassen. Darum verbleibe in der Gelassenheit, welche dein geistliches Auge und dein in Meiner Liebe gegründetes, gefestigtes Herz dir schenkt: Es wird auch der letzte Übeltäter überwunden! Darum lass jene tun, was sie tun zu müssen glauben, wie Ich auch selbst Meinen Judas gewähren ließ; am Ende müssen doch alle Teufel Mir in die Hände spielen, zum Heil aller – ja, selbst zu ihrer eigenem Heil!

In dieser Gewissheit des Glaubens stehe! Greife nicht zum Schwert! Reagiere nicht auf Zorn durch Zorn! Siehe, wenn du so – mit äußerer Gewalt – einen Dämonen austreibst, kommt er siebenmal so wütend und aufgereizt zurück! Darum musst du suchen, den Dämon im anderen zu bekehren. Du musst die Seele, die dir dämonisch anmutet, lieben lernen. Liebe die Seele in den Dämonen und höre auf, den Dämon in den Seelen zu hassen! So wirst du die Dämonen wahrhaft vertreiben, nämlich dauerhaft überwinden. Dann kehren sie nimmer mehr zurück, denn sie sind nicht mehr – wahrhaft ausgelöscht in der Liebe.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,30

Aber dieser Weg erfordert festen, unerschütterlichen Glauben und viel Geduld, Hoffnung, die nicht zuschanden werden kann! Nur wenige erreichen dieses Ziel, denn es erfordert vollendete Erkenntnis und Einsicht in die wahren, großen, großartigen kosmischen Zusammenhänge von allem.

Lass dich nicht verleiten durch falsches Mitleid mit den Schwachen und Unterdrückten, denn auch ihnen hilfst du nicht (wirklich dauerhaft) durch schnelle gewaltsame Abhilfe. Oder meinst du, Ich würde sonst, wenn dem einmal nicht so wäre, nicht selbst eingreifen? Es ist ihr Karma, zu erdulden, ob sie es schon begreifen oder nicht, ob sie daran wachsen oder klein werden, gestärkt oder gebrochen. Lass es geschehen!

Allein stehe ein für die Wahrheit, und bekenne diesen wie jenen, dass ICH BIN – FÜR SIE, für den, der schlägt, wie für den, der geschlagen wird, für den, der würgt, wie für den, der erwürgt wird, für den, der verbrennt, wie für den, der verbrannt wird, für den, der Gewalt übt, wie für den, der Gewalt erdulden muss: Ich bin für alle; und wie alle in Mir sind, so werde Ich in allen sein, alles in allen – an Meinem Tag. Dieser aber wird herauf ziehen so gewiss wie die Morgenröte. Denn wie Ich gekommen bin, so werde Ich wieder kommen. Ich komme bald.

Darum musst du nicht den Kampf kämpfen, den Ich bereits gewonnen habe. Du: Bekenne nur und warte (nur)! Warte im Bekennen und bekenne im Warten! Das ist die heilige Schlacht der »Satya ›P‹raha«, zu der jeder himmlische Krieger des Lichtes berufen ist.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,31

Und irre dich nicht: Dieses Schwert des Geistes, des Bekenntnisses zu Meiner Wahrheit in aller Klarheit, es ist schärfer als jedes irdische zweischneidige Schert, und die Nachwirkungen seiner Stöße reichen über eine Unzahl von Generationen und Jahrhunderten, bis hinein in die Ewigkeit.

Täusche dich nämlich nicht über die Macht dieses Meines Schwertes Meines Geistes! Denn auch dies bewirkt den Fall wie das Aufstehen vieler: Den einen bringt es das Leben aus dem Leben zum Leben, den anderen den Tod aus ihrem Tod zum Tod, den einen eröffnet es den Himmel, die anderen wirft es in die Hölle, den einen erschließt es die Erlösung, den anderen zieht es ihre Ketten, die sie nach unten ziehen, umso fester und offenbart ihre tiefe Verstrickung und Gebundenheit – bis sie erkennen, wessen sie wahrhaft bedürfen.

Denn das Schwert des Geistes, es dringt durch bis in die Seele, um aller Herzen Bewegungen und Regungen, gut wie böse, offenbar zu machen – bei einem jeden. Es dringt so tief, wie kein fleischliches Schwert je dringen kann und gleicht einem Seziermesser, das da scheiden kann Mark und Bein. Denn es dringt tief in unsichtbare Bereiche vor, wo keine irdische Waffe hingelangen kann. Darum liegt auch allein im Schwert des Geistes langfristig Heil, wenn´s auch nicht immer sogleich offenbar wird, denn – wie das Sprichwort sagt: Meine Mühlen mahlen langsam, aber trefflich fein.

So sollst du darum kämpfen: Allein bekenne Mein Wort der Liebe! So wirst du in allem überwinden, das Böse mit Gutem. – Glaube an die wandelnde Kraft Meines Wortes: Es bedarf keiner Auslegung, denn dies Wort legt sich selbst aus. Du musst nichts dazu tun noch etwas weg tun. Lerne es und rezitiere es einfach! Es wird auf die anderen wirken und sie wandeln, gleich wie es auf dich gewirkt und dich gewandelt hat.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,32

Nicht deine, allein Meine göttliche Schöpferkraft (bewirkt es)! Werde ein Bote und Mittler dieser Kraft! Und irgendwann wird Mein Geist, Mein Wort direkt zu dir und aus dir sprechen, ohne dass du überlegen und herum deuten musst. So zeugt Mein Wort von je her viele Wörter, in vielen Herzen, Sprachen, Bekenntnissen und Religionen! Es ist alles eins!

Sie – Meine Kraft, die in Meinen Worten ist – ist die größte, die einzige Kraft im ganzen Universum, die es trägt und erhält und zu ihrem großen Ziel führt, der Heimholung aller in allen. Hast du es nicht gesehen?

Hast du es nicht erkannt an jener »Mahatma«, an jener »Großen Seele« Gandhi, die ihren Nachfolgern und Eiferern immer wieder einschärfte: »Keine Gewalt! Keine Gewalt!«? Siehe, dadurch überführte sie jene, welche meinten, sie seien in Mir, die sich »christlich« nannten, dass sie Mir ferner standen als jene, welchen sie sich wegen ihres »Irrglaubens«, wie sie wähnten, überlegen fühlten, wodurch sie sich berechtigt sahen zu äußerer Gewalt; und dadurch verhalf er auch jenen Unterdrückten zur Reife, welche – ihren Peinigern gleich – noch im Äußeren, Vordergründigen verfangen waren.

Erkenne, dass der Kampf nicht im Sichtbaren ausgefochten wird, sondern im Unsichtbaren, nicht ZWISCHEN den Seelen, sondern IN den Seelen – in der einen wie in der anderen.

Christus selbst, Christus allein wird den Wandel für alle bringen

Das ist Meine »Satya ›P‹raha«, die Ich kämpfe für euch: Und wenn Ich Mich nicht selbst in jener heiligen Schlacht übte, der »Satya ›P‹raha«, dass Ich fest hielte an Mir und Meiner Langmut und Treue und Liebe zu euch: ihr wäret alle auf ewig verloren! Siehe, Ich bin die »Satya ›P‹raha«, und jeder, der in Mir ist.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,33

Nun aber bin ich das »Ja« und das »Amen«; und wie Ich »Ja« gesprochen habe zu euch allen bei Meinem ersten Kommen, dem Anfang von allem, so werde Ich auch Mein »Amen« sprechen zu euch allen bei Meinem zweiten Kommen, der Vollendung von allem: Ja, Amen.

Warnung vor den vielfältigen Formen des Widerstandes gegen die Wahrheit – Aufruf zur Ernüchterung

Die wahren Christen werden aus der Christengemeinschaft ausgestoßen, wie Jesus, JHWH, der Judenkönig aus dem Judentum

Daran aber werdet ihr erkennen, dass ihr wahrhaft aus Mir seid: Ihr werdet verworfen werden von der Kirche, die Meinen Namen trägt, ihr werdet ausgestoßen werden von dem Christentum, von allen christlichen Gemeinschaften, wie auch Ich verworfen und ausgestoßen worden bin von der Kirche, die Meinen Namen »JHWH« trug, weil sie seine Bedeutung nicht erkannten, obwohl es als Zeugnis wieder sie auf die Tafel geschrieben wurde, die Pilatus über Mein Fluchholz hängen ließ: »J H W H« – »Jeshua Ha ́norzi Wu ́melech Ha ́jehudim«, »Jesus von Nazareth, König der Juden«. Und wie Ich ausgestoßen und hingerichtet wurde vom Judentum und allen jüdischen Gemeinschaften – Meiner damaligen Kirche, so werden sie auch mit euch umgehen – Meine gegenwärtige Kirche, – und werden meinen, Gott – Mir, Christus – damit einen Gefallen zu tun, und das, weil sie weder Mich, noch Meinen Vater, noch Meinen Geist, noch euch, noch sich selbst erkannt haben. – Wir sind eins!

Das aber habt zum Zeichen: Wie Mich vormals die gefunden haben, die Mich nicht gesucht haben, und sich viele bekehrten unter den als »Heiden« geächteten Nationen, so werden sich viele zu euch bekehren aus allen Religionen und Nationen, ihnen zum Zeugnis, dass Ich es bin. Denn die Kinder der Welt, die ihrer Finsternis überdrüssig geworden sind, sind klüger als die Kinder des Lichtes, die ihre Finsternis vorziehen.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,34

So bin Ich denn zum Gericht in die Welt gekommen, auf dass (alles vermeintliche) Licht (seiner) Finsternis (überführt) werde und (so) alle Finsternis (werde wie das) Licht. Darum erkennen sie es nicht und werden euch nachrufen: »Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse, die Finsternis in Licht verwandeln und Licht zu Finsternis, die Bitteres in Süßes verwandeln, und Süßes verbittern lassen!«, denn sie haben nicht erkannt, dass Ich es vormals genauso getan habe, der Ich die Blinden sehend gemacht und die Sehenden ihrer Blindheit überführt habe – so auch ihr.

Da sie aber halsstarrig verharren in ihrer Lüge: »Wir sind sehend!«, bleibt ihre Sünde, zu der sie sich bekennen, und bringt über sie Mein letztes Gericht, auf dass auch sie ihrer Blindheit überführt werden und sie erkennen und sehend werden.

Die göttliche Gerechtigkeit der scheinbar untreuen Gnadenverschenkung

So seht, sie halten euch für untreue Verwalter des Herrn, für Diebe, die Seine Gnade zum Raub nehmen und billig verschachern, umsonst verschenken! Und sie erkennen nicht, dass sie sich selbst zum Herrn gesetzt haben in den letzten Tagen, so dass ihr recht tut, wenn ihr untreue Verwalter über das Gut seid, das sie für das Ihre halten! Und wahrlich, Ich sage euch, wenn diese euch hinschlachten, werden jene, denen ihr all ihre Schulden erlassen habt, euch aufnehmen in ihre ewigen Hütten!

Die Anhänger dieser neuen Lehre sollen sich nicht irritieren lassen: Auch wenn der Geist, der sie leitet, ein Anderer ist. Christus hat ihnen dessen Andersartigkeit angezeigt und zugesichert: Er selbst ist es

Lasst euch nicht verunsichern von denen, die euch beschuldigen, ihr würdet einen Anderen, einen anderen Geist und Christus, verkündigen, als Mich, der Ich euch vormals erschienen bin in Jesus von Nazareth, der Seine Seele ausgeschüttet hat für euch alle – nicht allein aber für euch, sondern für alle irdischen, wie himmlischen Wesen: für alle Welt!

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,35

Lasst euch nicht verunsichern von jenen, die euch beschuldigen, ihr würdet einen Anderen verkündigen, und einem Anderen dienen – aber Mir nicht. Denn Ich selbst habe euch angekündigt und erklärt: »Ich will den Vater bitten, und Er wird euch einen ANDEREN schicken, der für euch an Meine Stelle treten wird.« Gleichfalls aber beschwichtigte Ich Euch: »Euer Herz entsetzte sich nicht und erschrecke sich nicht! Auch wenn Er euch total anders – totaliter aliter – erscheinen wird als Ich, – denn Er ist gestaltloser Geist, (in vielen Gestalten zu finden und) nicht an eine Gestalt gebunden, nicht einmal an die Meine, wie Ich Mich euch erzeigt habe in eines einzigen Menschen Gestalt, – … auch wenn Er euch total anders erscheinen wird und Anderes, Neues verkündigen wird – Unfassliches, was noch kein Auge gesehen, kein Ohr gehört hat und was noch in keines Menschen Sinn gekommen ist: Euer Herz entsetzte sich nicht und erschrecke sich nicht! Von dem MEINEN wird Er ́s nehmen und euch allso verkündigen!«

Habe Ich solches nicht zu euch gesagt? Und hat es euch nicht ebenso Mein Apostel bestätigt, der sich selbst für den geringsten hielt und darum von Mir zum höchsten und einfluss-reichsten erhoben wurde, Mein Paulus: »Wie wir Ihn einstmals gekannt haben – als Jesus von Nazareth, für uns gekreuzigt und gestorben – so (allein) kennen wir Ihn jetzt nicht mehr: Denn Er hat den Namen angenommen, der über allen Namen ist, über allem, was als göttlich verehrt und Gegenstand jedweder Anbetung ist, – GEIST!« Darum sind wir nicht mehr sklavische Diener des Buchstabens, sondern freimütige Mittler des EINEN Geistes, um wirklich ALLE zu gewinnen, durch welchen Buchstaben auch immer sie Seinen Geist vernehmen.«

Darum erschrecke und entsetze sich euer Herz nicht: Auch wenn es vielen wie ein ANDERER erscheint, dem ihr jetzt dient: Ich habe euch verheißen und zugesichert: »ICH bin es, der selbst durch Jenen zu euch kommt.«

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,36

So wenn ihr Ihn hört aus den Tiefen eures Herzens, dass es euch brennt, so bin Ich es, und wenn ihr Ihm dient: Mir dient ihr damit. Und wenn sie euch auch anklagen und beschuldigen, ja, wenn sie euch verfolgen mögen in Meinem Namen: So bin es doch immer nur Ich.

Und damit tröstet euch! Und das sagt euch einander zur gegenseitigen Vergewisserung: Im Namen Gottes verfolgt zu werden: das ist allen wahren heiligen Gottes-Kindern widerfahren, begonnen höchst-selbst bei dem eingeborenen Sohn!

Siehe, es ist wie bei den beiden Mönchen, die sich fragten, wie die wahrhaftige Wirklichkeit des Allerhöchsten wohl tatsächlich sei, – und der erste von ihnen, der ins Schauen käme, sollte es dem anderen künden: – »Taliter!« – »So!«, wenn es ihren Vorstellungen entsprechen würde; – »Aliter!« aber – »Anders!«, wenn dem nicht so sei. Was nun kündete derjenige von beiden dem anderen, der zuerst die Schwelle vom Glauben ins Schauen überschritten hatte: – »To-taliter aliter« – »So! – Und doch noch einmal ganz anders!«

Siehe, ebenso verhält es sich mit Mir und Meinem Geist: – ICH SELBST bin es, und aus dem Meinem, was Ich euch verkündigt habe, wird Er euch – sich auf Meine Worte berufend, aber überdies euch dem inneren Zeugnis eurer eigenen Herzen überführend – weiter führen: »TALITER«. Und doch wird es etwas total Neues sein, Unerhörtes, Ungeheuerliches, aus den höchsten Himmeln, was bis dahin kein Herz je zu denken und zu hoffen gewagt hat: »ALITER!« »TO-TALITER ALITER!«

Und euch selbst wird es bisweilen erschrecken, dass ihr euch fragt: »Ist das wirklich noch unser Christus, jener Jesus von Nazareth, für uns gekreuzigt und gestorben? Oder ein anderer?“ Wenn ihr aber Seinem Reden nachforscht in und aus den Tiefen eures eigenen Herzens, dann wird es euch aufgehen, dass euch die Schuppen von den Augen fallen: »Wahrhaftig! Ja, Amen: Er ist es!«

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,37

Das Evangelium von der universalen Wirkung des Christusgeschehens zur Allversöhnung hin ist kein neues Evangelium, sondern das eine, eigentliche Evangelium in der Tiefenschau

Lass dich nicht beirren, wenn sie fragen: »Glaubst du nicht an einen anderen Christus? Und predigst du nicht ein anderes Evangelium?« Lass dich nicht beirren, bekenne und leugne nicht: »Ich glaube nicht an einen anderen Christus als den Einen und den aller. Ich habe Ihn nur noch (einmal) ganz anders erkannt, und habe so das »Evangelium«, die doch »froh- und freimachende Botschaft«, gerade als solche in letzter Tiefe erfahren. Ich glaube nichts anderes (/an einen anderen Christus), nur anders (an den selben Christus); ich glaube nicht an einen anderen Christus, nur ist Mein Christus größer und universaler, wahrhaft »AMEN«, »OM«, »Alpha und Omega«, »Anfang und Ende« von allem.

Er gehört nicht allein dem Christentum, sondern allen Religionen, wo immer Seine befreiende (liebende) Erlöserschaft Bild und Gegenstand göttlicher Verehrung ist – unter welchem Bild und Namen auch immer. Und Er schafft Zugänge, lässt sich finden über viele Götterbilder und Namen.

Darum auch glaube ich nicht an ein anderes Evangelium: Mein Evangelium ist nur noch größer und universaler: Es verkündet, dass Christus nicht nur das Heil der Christen ist, sondern in allen Religionen, nicht allein unsere Versöhnung, sondern die der ganzen Welt.

Wir (die Christen) mögen in Ihm, dem Jesus von Nazareth, das Eigentliche, Wesentliche Seines Wesens erkennen, und doch sind es nur Seine Umrisse und Konturen, Seine unendliche unfassliche Gestalt für uns um Unendlichkeiten in eine sichtbare, fassbare Gestalt geholt; …

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,38

… Seine Tiefen aber, die Unzahl an Details der facettenreichen Pracht Seines prunkvollen Gewandtes der Herrlichkeit, wird von je her von allen (Religionen) in einer Unzahl von Ansichten und Einsichten – und wenn auch nur in unendlich kleinen Ausschnitten, so doch kristallklar und scharf – erkannt.

Wer dies – die Unzahl von deutlichen Ausschnitten wie das umrissene Gesamtbild – zusammen zu denken versteht, der erkennt nicht allein den, der in dem Wahrhaftigen ist, sondern den Wahrhaftigen selbst – und dass jener, der in dem Wahrhaftigen ist, der Wahrhaftige selbst ist, der in allen Wahrhaftigen und in allem, was wahrhaftig ist, zu erkennen ist.

Ich verkündige keinen anderen Christus als den, der ins Fleisch gekommen ist, nur weil ich bekenne, dass Er (jetzt und schon immer gleichfalls) universaler Geist ist, von allen gefunden, die ihn – unter welchem Namen und Bild auch immer – in Wahrhaftigkeit ihres Herzens anbeten. Mein Christus ist nur größer und universaler (geworden) als der Irdische (war), und ist doch der selbe:

Der ist nicht nur für Seine Freunde gestorben, sondern vor allem für Seine Feinde, der ist nicht nur für Seine Bekenner gestorben, sondern erst recht, gerade für Seine Leugner; und der ist nicht nur für Seine Verleugner gestorben, sondern vielmehr auch für Seine Verräter. Und ich muss es wissen: Denn ich hatte Ihm abgeschworen, mich losgesagt von Ihm. Möge ich nie von ihm geschieden sein!«

Christus ist unendlich viel größer als es der Vater (des Gerichtes) war

Mein Christus wuchs ins Unermessliche, ja, bis zum Vater, den Wahrhaftigen selbst, hin, und sogar über den Vater (als bloßen Richter-Gott) hinaus: Denn Seine Barmherzigkeit wird über allem Richten triumphieren!

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,39

Du traust Deinem Gott zu, dass Er (irgend)welche von Seinen Kleinen, Seinen Kindern und Geschöpfen, (- selbst, wenn sie noch bereuen! -) in ewige Verdammnis und Hölle wirft? Ich traue Meinem Christus-Gott zu, dass Er – auch gerade durch alle diese Höllen und Gerichte – noch alle Seine Kleinen – doch ALLESAMT Seine Kinder und Geschöpfe! – (darüber doch noch am Ende restlos) für Sich und Sein Herz gewinnt!

Welches Zutrauen – meinst du – gibt Ihm mehr die Ehre und ist Ihm wohlgefälliger? Welches Zutrauen – meinst du – entspricht wohl mehr Seinem uns enthüllten Christus- und reinen Liebes-Wesen? Welcher Glaube – meinst du wohl – richtet hin, und welcher (richtet) auf? –

Nein, ich predige euch kein anderes, neues Evangelium, sondern das eigentliche, ursprüngliche, lautere Evangelium – gleich ungetrübtem, unverfälschtem Quellwasser des Lebens, die un-angesäuerte Milch (unmittelbar) aus der Brust der wahren »Divinitas«, der alleinigen »Gottheit«, die unaussprechliche Liebe ist. Ihr aber, die ihr »Evangelium« zu predigen vorgebt: Ihr predigt nichts als »Gesetz« – schlimmer und gesetzlicher noch als die Pharisäer, die Widersacher Jesu!«

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,40

In der Auseinandersetzung mit richtenden Gesetzlichen darf die eigene Vergangenheit nicht vergessen werden: Das schenkt Nachsicht und Geduld im Umgang mit Uneinsichtigen

Wenn du aber mit solch Religiösen und gesetzlichen Richtgeistern (/dich richtenden Gesetzlichen) Wortgefechte führen musst: Sei und bleibe dir dabei immer bewusst: Auch DU warst vormals (gar manches Mal) ganz einer von ihnen und hast (im Grunde nur) Gesetz und Gericht und Hölle gepredigt, genau wie sie – zur Verunsicherung und Verschüchterung und Verängstigung und Geißelung und Bindung und Brandmarkung der armen Seelen, die einst (auf) DICH hörten – nicht nur in deinem augenblicklichen Vor-Leben!

So ist es nur recht und billig, das du selbst zu Beginn deines jetzigen Laufes unter solch schädlichen Lehren hast wimmern und stöhnen, und seelisch hast leiden müssen, – wie es (aber) auch recht und billig ist, dass du nunmehr die Chance und Gelegenheit erhältst, durch die Verkündigung des einzig befreienden reinen Evangeliums (von Meiner All-Versöhnung und UN-verlierbaren Gnade für ALLE) wieder etwas gut zu machen von dem Schaden, den du in vorausgehenden Zyklen angerichtet hast.

Weil du aber also nicht besser bist als jene, deine Widersacher, nur (mittlerweile) besser dran: -Vergiss das nie! – darum zeige ihnen gegenüber die selbe Nachsicht und Geduld (zu ihrer Errettung), wie Ich sie dir gegenüber erzeigt habe (zu deiner Errettung).

Die Mahnung, dem Evangelium nichts hinzu zu fügen oder etwas von ihm weg zu nehmen, meint das Aufstellen von Vorbedingungen für Gottes Liebe, wodurch diese zugleich geschmälert wird

Lass dich nicht ängstigen und beirren: Du hast nichts weg getan, noch etwas hinzu gefügt zu Meinem Evangelium der Liebe.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,41

Und was du angeblich hinzu gefügt haben sollst: Es war schon immer da, nur noch verborgen; es war schon immer da, nur noch nicht sichtbar (/offenbar). Und was du weg genommen hast: Es war niemals da – nur in der unzureichenden vorläufigen Deutung von Menschen, von noch ungereiften Empfängern früherer Inspirationen.

Und was weißt du, ob du nicht manches Wort revidierst, das du selbst ob deiner damaligen spirituellen Unreife in einem vorausgehenden Leben niedergeschrieben hast? Darum war es recht, dass du nunmehr selbst daran leiden solltest, wie kein anderer; wie es auch recht ist, dass du selbst es nunmehr revidieren darfst und auch sollst.

Siehe, das Wort vom Hinzutun oder Wegtun, diese eindringliche Mahnung, betrifft allein und immer die Kern-Botschaft Meiner unverlierbaren Liebe (auf die allein es immer nur ankommt! -): HIER sollst du nichts hinzutun in Form von einer NACH-träglichen VOR-Bedingung für Meine doch bedingungs-LOSE, UN-verlierbare Liebe! Hier sollst du nichts hinzu tun im Sinne von »Ja, Aber! …« – »Ja! Aber sie gilt dir nur, wenn du dies oder jenes tust oder unterlässt, sie auch zu ergreifen, solange du noch die Möglichkeit hast, deiner ewigen Verlorenheit zu entfliehen! Und wehe dir, wenn du das nicht tust! Dann ist alle dir zugesagte Gottes-Liebe nämlich dahin!« Indem du nämlich solche Vor-Bedingungen HINZU fügst, MINDERST du zugleich das überschwängliche Maß Meiner Liebe, die euer Unvermögen und eure Unwilligkeit doch unendlich überbietet! Und so allein kann auch durch ein HINZU-TUN zu Meinem Evangelium zugleich etwas von diesem WEG-GENOMMEN werden, es empfindlich beschnitten und entstellt werden – zum Schaden derer, die solches tun, wie derer, die es hörig so aufnehmen.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,42

Irritierte Frage: Ist Gottes Liebe durch eine Verfälschung des Evangeliums nun doch verlierbar oder nicht?

Ich aber war über diese Worte irritiert und fragte: „Einmal sagst Du, dass Deine Liebe unverlierbar ist, dann aber sagst Du wiederum, dass die, die dieses Evangelium leugnen, es durch Vorbedingungen für Deine Liebe erweitern und dadurch zugleich vermindern, beschneiden und entstellen: diese würden sich selbst wie denen, die es hören, Schaden zufügen – sich also gleichsam doch aus dem Buch des Lebens streichen und dadurch ihre Höllenqualen mehren. Was also gilt nun: Dass Deine Liebe unverlierbar oder dass sie doch verlierbar ist?“

Alles, was den Glauben an Gottes unendliche Liebe mehrt, ist kein »Hinzu-Tun«; alles, was Zweifel an Ihr ausräumt, kein »Hinweg-Nehmen«

Der Herr antwortete: „Ich will es dir noch einmal aus einem anderen Blickwinkel erörtern, damit du wirklich recht verstehst und gegen jede Form von Angriffen und In-Fage-Stellungen gewappnet bist, du hättest Meinem Wort der vollkommenen Liebe etwas hinzu getan oder etwas davon weg genommen: Siehe: Kann man der Unendlichkeit etwas hinzu geben? Auch wenn man das täte, so bliebe der unermessliche Reichtum Ihrer Schätze doch unendlich? – So auch Meine Liebe! Oder kann man der Unendlichkeit etwas wegnehmen? Auch wenn man das täte, so bliebe der unermessliche Reichtum Ihrer Schätze doch unendlich! – So auch Meine Liebe!

Wenn du also dem Wort von Meiner unendlichen, vollkommenen und darum unverlierbaren Liebe etwas hinzu tust, was den Glauben an diese Liebe, die Hoffnung auf diese Liebe mehrt, so hast du Meiner Liebe doch nichts hinzu getan. Und wenn du aber von den vorläufigen Worten älterer Deutungen etwas weg nimmst, was den Blick auf das Wort von Meiner unendlichen, vollkommenen und darum unverlierbaren Liebe gemindert hat, was den Glauben an diese Liebe verunsichert hat, so hast du Meiner Liebe doch nichts weg genommen!

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,43

Du hast vielmehr hinweg genommen, was den Glauben an diese Liebe mindert oder erschwert, ja, schier unmöglich macht. Dadurch hast du aber Meinem Evangelium (selbst) nichts genommen! Du hast es vielmehr frei gelegt, dass es in der ganzen Klarheit Seines Lichtes aufstrahlen kann! Du hast Mein Evangelium nicht verdreht noch verfälscht; und wenn du dich und dein Evangelium dem Urteil aller wahrhaft Suchenden anvertraust: Ihr eigenes Herz wird es ihnen bestätigen, dass dies, was du verkündigst, wahrhaftig ist: »Ja, das ist es! SO muss es sein und KANN nicht anders sein! Ja, das ist richtig, das ist wichtig, das ist wahr! So und nicht anders muss es geglaubt und verkündigt werden!«

Siehe aber, es geht nur das eine oder das andere: Entweder Meine Liebe ist göttlich – unendlich und vollkommen, so dass sie niemals gemindert werden noch sich gegen irgend ein Wesen erschöpfen könnte, – oder sie ist es nicht. Jene, die vorgeben, Meine unendliche Liebe zu verkünden, diese aber an Vorbedingungen knüpfen, beschneiden Meine Liebe, machen sie endlich, als ob sie sich gegen irgend jemanden, der Ihre Vorbedingungen nicht erfüllen will oder kann, erschöpfen könnte. Damit verleugnen sie in Wahrheit das Evangelium von Meiner unendlichen, vollkommenen und unerschöpflichen Liebe, die doch unverlierbar ist.

Wer das Evangelium der unverlierbaren Gottesliebe leugnet, der bringt sich selbst um die Erfahrung dieser befreienden Botschaft

Was aber bewirkt diese Verleugnung Meines Evangeliums der Liebe, diese Erweiterung durch Vorbedingungen und diese Minderung Meiner Liebe – als sei sie endlich, wie die Liebe endlicher Wesen, die sich gar so schnell erschöpfen lässt. Siehe, du kannst nur im Himmel sein oder in der Hölle, du kannst nur in der Weite sein oder in der Enge, du kannst nur im Licht sein oder in der Finsternis, du kannst nur in der Freimütigkeit sein oder in der Angst.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,44

Was aber kann Finsternis anderes hervorbringen als Finsternis? – was kann Angst anderes gebären als Angst? So streichen jene, die Mein Evangelium, das du verkündigst, leugnen, sich damit doch tatsächlich selbst aus dem Buch des Lebens: Denn sie verleugnen Mein Leben und sind darum umfangen von Tod.

Nicht, dass sie tatsächlich aus dem Buch Meines Lebens gestrichen wären! Sie aber erfahren es so, weil sie an dies vollkommene Buch Meines vollkommenen Lebens vollkommener Liebe nicht glauben können oder wollen. Darum ist dieses Leben für sie (in ihrem momentanen spirituellen Zustand auch) nicht erfahrbar, abrufbar, verfügbar. Und dies wiederum nährt ihre eigene Hölle: existenzielle Angst um sich oder andere, Bedrängnis, Enge, drückende, von allen Seiten drohende Finsternis, seelische Höllenpein. Indem sie Mein Evangelium beschneiden, mehren sie also tatsächlich die Höllen-Plagen, die ihr eigener Un-Glaube verursacht.

Gesetz und Gericht ist nur Realität für die Gottlosen, die Gott nicht kennen

Du wirst (nun) erwidern: »Aber Paulus hat uns doch nicht nur diesen wunderbaren Ausgang einer All-Versöhnung in herrlichsten Bildern vor Augen gemalt, sondern auch mit allem Ernst in plastischsten Bildern die ewige Hölle, (das durchaus noch bestehende) Gesetz und Verdammungs-Gericht!«

Nun: Was hat Paulus gesagt: Wem gilt Gesetz und Gericht? Wer hört nur das? Und wem ist es geschrieben? Den Gott-LOSEN: denen, die Gott nicht kennen! (- zu deren vollendeter Erschütterung! – zu deren totalem Zerbruch! – auf die Empfängnis der einzig wahren Gnadenlehre hin!) So entscheide selbst, welchen du dich zugesellen willst, welchen du angehören willst: den Gott-Losen oder den Gott-Seligen!

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,45

Wer behauptet, dieses Evangelium brächte ums Heil, bringt sich damit selbst um das wahre Heil

Sie nennen es Himmel, denn sie wissen und erkennen nichts. Darum darfst du dich von ihnen nicht verunsichern lassen, dass du wieder abrückst von diesem Evangelium Meiner Liebe, das Ich Dir in seiner ganzen Vollkommenheit enthüllt habe. Siehe, wer mit dem Zeigefinger auf andere zeigt, der zeigt mit drei Fingern auf sich selbst. Jene, die auf dich zeigen mit verklagendem Finger: »Dieser hat dem Evangelium etwas hinzu getan und damit etwas (Heils-Entscheidendes) von dem Evangelium genommen.« Sie selbst sind es! Und drei Finger ihrer eigenen Hand) zeugen gegen sie. Und wehe euch, ihr fein-sauberen »Recht-Gläubigen«! Das Gericht, das ihr über die Gott-Losen herbei ruft und herbei sehnt: Euch selber wird es treffen!

Wer die unerschöpfliche Christusliebe in Zweifel zieht, dem ergeht es schlimmer als zuvor

Jene aber, die das wahre Evangelium Meiner Liebe, das du verkündigst, gehört und doch verworfen haben, die sind ärmer dran als zuvor; denn sie haben es ja schon gehört, und doch nicht verstanden, es wurde ihnen gebracht, und sie haben ́s doch nicht vernommen, es ist für sie schon da, und sie doch nicht darin. So stellen sie sich selbst gegen den Gott, der doch ganz und rückhaltslos für sie ist, zu ihrem eigenen völligen Verderben. Wer kann solch Heillose noch heilen?

Ihr nicht! Doch Ich will ́s – dann eben auf anderem Wege – wohl noch tun! – dann eben auf anderem, unheilvollerem Wege (durch ihre Hölle, in der sie schon sind und in der sie noch verbleiben müssen bis zu ihrer völligen Erschöpfung hin) – den Weg, den nicht Ich für sie gewählt habe, sondern den sie selbst für dich gewählt haben!

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,46

Die Zeit der Ernte und Auslese ist gekommen – auch in Bezug auf das einstige göttliche Offenbarungswort

Habe Ich euch nicht darüber ernüchtert, dass, wenn Ich den guten Samen Meines Wortes aussähen und setzen würde, sich gleichfalls der Satan anschicken würde, sein Unkraut dazwischen zu setzen, von Anfang an, in Meine Aussaat, in Meinen Acker, in Mein Wort? Gleichwohl hatte Ich euch geboten, das Unkraut nicht zu jäten vor der Zeit, auf dass ihr nicht Meine gute Aussaat mit ausreißen würdet mit seiner schlechten. Denn euch fehlte noch die Unterscheidungskraft.

Darum hatte ich euch eindringlich geboten, nichts weg zu nehmen aus Meinem Wort, auch nicht irgend etwas hinzu zu fügen – wenngleich Ich euch nicht verhehlte, dass die Erkenntnis aus eurer Offenbarung noch unvollständiges Stückwerk ist. Denn es war vor der Zeit, die Ernte einzufahren, aufzubereiten und zu genießen.

Nun aber ist die Zeit der Ernte gekommen, und es ist aller Welt ersichtlich, was Unkraut ist in Meiner Aussaat, im Acker Meines Wortes, weil der Satan manche Inspirationen verkehrt hat, indem er Buchstaben Meines Wortes besetzt hat zu falscher fleischlicher Deutung hin – nach eurem Sinn. Und alle Welt erkennt es, dass da auch viel Verkehrtes ist zwischen Meiner Aussaat, im Acker Meines Wortes, dass selbst viele Profane, die wenig nach Mir fragen, es nicht glauben können und wollen, dass da etwa eine Hölle und ewige Verdammnis sein könnte, angesichts der Unendlichkeit und Allmacht Meiner Liebe.

Ihr aber, die ihr das erkennt, weil die Zeit der Ernte gekommen ist, warum verwerft ihr Meinen ganzen Acker mit so viel nahrreicher guter Saat, um des Unkrauts willen, das auch dazwischen ist?

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,47

Warum geht ihr nicht hin, reißt nunmehr das Unkraut aus Meinem Acker, nehmt aber die gute Saat, die reif zur Ernte ist, und mischt die guten Körner mit den guten Körnern Meiner anderen Äcker zu einem guten, vollwertigen Brot, einer herrlichen Kost und nahrhaften Speise, euch nährend und stärkend zu ewigem Leben hin?

Denn wenn der Satan manches nehmen konnte von Meinem Acker und es verkehren konnte nach seinem Sinn, wieviel mehr müsst ihr dies dann alles nehmen können und wieder hinkehren können nach Meinem rechten Sinn – nach Christi Sinn? – jetzt, wo alles zur Ernte ausgereift ist, nicht allein auf all Meinen Äckern, sondern auch in euch, an rechter geistlicher Urteilskraft!

Religiöse predigen das Gesetz, Spirituelle verkündigen die Gnade

Denen, die es nicht hören wollen, sagt: »Predigt ihr nur weiter das Gesetz! Wir predigen weiterhin nur das Evangelium!« »Predigt ihr nur weiter das Gericht! Wir verkünden weiterhin nichts als Gnade!«

Das nunmehr von früheren Fehldeutungen gereinigte Christus-Evangelium wird in der Entfaltung seiner Kraft seine göttliche Herkunft bestätigen

Deine Eingebungen werden ihre höhere Herkunft aber noch bestätigen und ihre göttliche Kraft entfalten: Denn du verkündigst das von früheren Fehl- und Missdeutungen weit jüngerer Apostel und Propheten nunmehr gereinigte, gänzlich durchläuterte Christus-Evangelium unbezwingbarer Gottesliebe, die auf wunderbare Weise – jetzt schon, durch ein Wirken, das euch jetzt ersichtlich geworden ist – noch alles für sich bezwingt und gewinnt.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,48

Gerade die Anstandslosigkeit dieser vorbehaltlosen göttlichen Liebesbotschaft wird Beanstandung finden

Siehe, du hast den Blick aufgerissen zu den gänzlich offen stehenden, unendlichen Toren Meines wirklich für ALLE scheinenden, weiten Himmels. Aber genau darum wird man dich anfeinden, weil es dann wirklich absolut keine (vermeintlichen) Beanstandungen (mehr an Mir, keine) Vorwände und (keine) Entschuldigung mehr gibt, sich nicht zu Mir zu kehren. Und es wird ihnen umso mehr aufstoßen, wenn sich alle anderen in Scharen zu Mir kehren. Und das wird ihr größter Anstoß sein, dass es (Meinerseits) keinen Anstoß mehr gibt.

Umgang mit augenscheinlicher Opposition, mit persönlichen Angriffen und Schuldzuweisungen

Sei dir vor allem bewusst und halte dir stets im Bewusstsein, dass, wenn sie dich angreifen, ihr Angriff im Letzten nicht dir gilt, sondern Mir, wie er auch gegen sie selbst gerichtet ist. Erkenne, dass sich hinter ihrem Angriff der Schrei und Schmerz ihres Herzens verbirgt, das durch seinen Schmerz noch an sich selbst gebunden ist.

Erkenne, dass sie versuchen, dich in dein altes »Ich« zu verstricken, dich wieder in deine vordergründige, flüchtige Existenz zurück zu ziehen und daran zu binden, wie es für sie auch keine andere Existenz gibt. Darum muss es sie befremden, dass du einen anderen Lauf eingeschlagen hast als sie alle, und sie werden versuchen, dich durch Angriffe auf deine Person, durch treffende, verletzende, verunglimpfende Schuldzuweisungen in dein altes »Ich« zurück zu ziehen, dich davon zu überzeugen, dass dein neues »Selbst«-Verständnis eine Einbildung ist, ein zarter Elfenbeinturm aus Träumen und Illusionen, in welchen du dich verschanzt hast, den sie umzustoßen versuchen, weil sie meinen, dich, der du von Sinnen und von einem anderen Geist besessen, und fürwahr nicht nur in ihren Augen ver-rückt bist, heilen und retten zu müssen.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,49

(Aber es wird ihnen nicht gelingen, denn dein Turm steht aus der Tiefe, aus einem reichen Aushub.)

Und das wisse auch, dass du vor allem von jenen Angriffe erfahren musst, mit denen dein zeitliches, flüchtiges Sein im Augenblick deines momentanen Lebenslaufes besonders verwoben ist, wie schon das Sprichwort sagt: »Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seiner Heimat, und hier wiederum bei seinen Verwandten, bei seinem eigenen Fleisch und Blut.« Denn weil sie dich im Besonderen als Fleisch und Blut erfahren haben und noch in Fleisch und Blut wahrnehmen, und weil deine irdische Existenz, in der du gleichfalls noch lebst und auf dem Wege bist, hin zu deiner noch nicht erreichten Vollkommenheit strebst, wiewohl du schon in ihr gegründet bist, – … weil sie dich in dieser fleischlichen Existenz allein sehen und erfahren können, die sehr wohl noch ihren Finsternisschatten wirft, da sie noch nicht das Licht erreicht und darin vollends aufgegangen ist, das sie im Eigentlichen, im Ersten und Letzten (aber dennoch schon) ist, darum werden sie – im verleumderischen, verteufelnden Geist des Anklägers – alles daran setzen, dich in diesem deinen Schatten zu überführen, zu binden und darauf fest-zu-nageln.

Wenn du aber erkennst und dich nicht darin beirren lässt, dass dies nur dein flüchtiger Schatten ist, nicht deine eigentliche Existenz, werden sie dich in deinem Schatten nicht mehr zu fassen bekommen.

So werden sie versuchen, dich bei deinem alten »Ego«, das durchaus noch da ist, das angreifbar und verletzlich ist, zu packen, um dich in dein altes, armes, isoliertes, leidvolles, von allem Sein abgeschnittenes Sein zurück zu ziehen, weil sie meinen, allein so dich wieder für sich gewinnen zu können, um sich in deiner verkehrten Heimholung selbst bestätigt zu finden in ihrer unheilvollen Gemeinschaft im und unter dem Geist der Verneinung und in ihrem verderbenbringenden leidvollen Lauf.

Denn siehe, welche größere Bestätigung hätten sie in ihrer Gottlosigkeit, wenn nicht die, dass du aus deiner Gottseligkeit wieder fällst? Denn jetzt, wo Mein Heil nach deiner Verkündigung so leicht für alle zugänglich ist, haben sie wahrlich keine andere Entschuldigung mehr.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,50

Siehe aber, weil sie sich von Mir nur geschlagen und versäumt fühlen und erfahren, weil sie darum nichts von Mir mehr erwarten und bis oben angefüllt sind mit Enttäuschung, Wut und Verbitterung, unausgesöhnt mit ihrem Schicksal, der Welt und mit sich selbst, darum wenden sie sich von Mir ab gegen Mich. Wie sie sich von Mir angeklagt fühlen, so klagen sie Mich an; wie sie sich von Mir verworfen fühlen, so verwerfen sie Mich; und wie sie sich von Mir gehasst fühlen, so hassen sie Mich. Denn in ihnen ist nichts als Zittern, Zagen und Zaudern, Unglauben und Verirrung in Lüge. In Mir aber ist nichts als Liebe, die weiß, dass sie nicht anders können, weil sie es nicht besser wissen, und die sie darum alle erretten und zur Erkenntnis der Wahrheit führen will.

Ich aber, weil sie sich von Mir abkehren gegen Mich, gebunden in ihrer Enttäuschung, Wut und Verbitterung, höre nicht auf, sie zu schlagen und zu versäumen, so dass sie nichts von Mir erwarten können, bis sie ihren unheilvollen Lauf zu Ende geführt haben und überdrüssig werden ihres eigenen in sich selbst isolierten und doch mit sich selbst entzweiten »Ego«.

Wisse, dass allein Meine Liebe diesen Teufelskreislauf durchstoßen kann, indem sie erfahren, dass das alles nur Meine Liebe ist, die sie sucht, um sie aus ihren unheilvollen Kreisläufen um sich selbst zu befreien. Darum musst du ihnen in allem mit der Liebe begegnen, die sie sucht, um sie zur Abkehr von sich selbst zu Mir hin anzulocken und anzureizen, ob sie wohl auch, wie einstmals du, befreit werden aus des Teufels Strick ihrer eigenen Verblendung, in der sie gebunden sind.

Suche darum in allem zuerst und zuletzt, sie zu verstehen und dich in sie einzufühlen. Und ihre Gedanken sind nicht fern von den deinen, hast du doch selbst all dies auch durchlitten und durchleidest es bisweilen selbst noch, wenn du dein höheres Sein aus den Augen verlierst und in dein kleines, flüchtiges, erbärmliches und erbarmungswürdiges kindliches, trotziges, zagendes und zauderndes »Ich« zurückfällst.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,51

Suche den Schrei ihres Herzens zu finden und ihn zur Sprache zu bringen! So wenn sie dich angreifen und anschießen, verletzen wollen und dich durch verleumderische, verletzende Schuldzuweisungen in dein altes erbärmliches »Ich« zu ziehen suchen, erliege nicht dem Geist der Verführung, der sich ihrer bedient, um dich an deine eigene Verletzung zu binden.

Erkenne, dass sie mit dem Teufel, den sie in dir finden und anklagen und verurteilen, im Grunde ihren eigenen Teufel, der in ihnen ist, der sie selbst sind, und der seinen Schatten auf dich wirft, ohne es zu wissen und zu erkennen und zu sehen, anklagen und verurteilen. Erliege ihnen darum nicht, dass du aus der Verletzung heraus, die sie dir zufügen, es ihnen gleich tust. Dann nämlich wirst du geneigt sein, den Teufel, den du in ihnen wahrnimmst und am Handeln erfährst, anzugreifen, dich gegen seine Anschuldigungen ins Rechts zu setzen und seine Anschuldigungen mit eigenen Gegen-Anschuldigungen zu stellen und zu überführen. Erkenne dabei aber: Der Teufel, den du in ihnen bekämpfst, er ist auch in dir und wird, wenn du ihrem Eindringen in dich nachgibst und ihren Verleumdungen gegenhalten willst, wieder in Existenz gerufen. Wenn du dann wiederum im Gegenzug sie als Teufel entlarven willst und sie angreifst, bist du wieder eines Geistes Kind mit ihnen, unter dem Geist der Verneinung, und bekämpfst in ihnen deinen eigenen Teufel, der in dir ist und in dir wieder Wohnung nimmt. Und du selbst bist auch dieser Teufel, den du in ihnen bekämpfst, sobald er von ihnen wieder in Existenz gerufen ist, und dann seinen eigenen Schatten auf sie wirft. So aber gewinnt der Teufel in dir wie in ihnen wieder Raum und gewinnt die Oberhand. Lasst euch nicht anstecken von seinem Zorn!

Siehe, davon, von diesem deinen Teufel, der du bist, kannst du dich allein lösen, wenn du erkennst, dass du ihn nicht länger entschuldigen, verteidigen, rechtfertigen und durch Schuldzuweisung und Anklage auf die anderen legen musst, wo er doch gleichfalls in dir selbst wohl zu finden ist.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,52

Du kannst dich lösen von deinem Teufel, indem du seine Existenz gelassen wahrnimmst und anerkennst, auch, dass du selbst jener Teufel bist, weil du weißt, dass es in Mir keinen Teufel, keine Schuld, keine Anklage, nur Rechtfertigung, In-Recht-Setzung, völliges Verstehen und Entschuldigen gibt. Wenn du auf alle Anschuldigungen erwiderst: »Ja, ja! Und nochmals „ja“! Aber dennoch bin ich – wie ihr alle – unendlich, unverlierbar geliebt!«, was haben sie dann gegen deine alles bestätigende Botschaft noch (zu ihrer Entschuldigung) vorzubringen?

So musst du dir deinen Teufel nicht mehr ausreden, weil du weißt: Er ist angenommen, wie jeder Teufel, auch der Teufel aller Teufel angenommen ist als ein Teil von Mir, in Mir.

Wenn du das erkennst, dann wird dein Teufel keinen Schatten mehr auf die anderen armen Teufel werfen, so dass du dich selbst in ihnen bekämpfen musst. Denn wenn du erkennst, dass der Teufel, der in dir ist und der du selbst auch bist, in Mir, in Meinem Licht, in Meiner Liebe, die das alles duldet und anerkennt, versteht und auch entschuldigt und ins Recht setzt, keinen Schatten mehr wirft, weil er vom Licht umflutet ist: So kannst du den Teufel, der du selbst bist, gleichfalls annehmen, weil du ihn vom Licht umflutet und ohne Schatten mehr wahrnimmst und siehst. Und so gelöst von deinem Teufel, wird jener Teufel sich selbst auflösen; und von dem Licht durchdrungen und durchflutet, das von allen Seiten um ihn und in ihm ist: davon wird jene schwarze, widerwärtige, erbärmliche Finsternisgestalt sich selbst auflösen in (verschlingendem) Licht. Darum betrachte es mit Gelassenheit und Wohlwollen, wenn man dich als Teufel zu fassen sucht und angreift, weil du weißt, dass dieser Teufel, der du bist, doch unverlierbar geliebt, gehalten und eingebunden ist.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,53

Wenn du das wirklich erfasst hast und festhalten kannst, kann dich nichts mehr treffen, verletzen, angreifen und erschüttern, wie unrecht, verleumderisch ihre Verteufelung dir auch immer scheinen mag, und es wird auch die anderen freisetzen, die dich angreifen und erschüttern wollen, weil sie erkennen, dass sie auch ihr eigenes Teufelsein nicht länger fürchten und verstecken und verdrängen müssen, indem sie es mit all den anderen Teufeln entschuldigen, auf die (aber nur) der Schatten ihres eigenen Teufels fällt. Wenn sie sich in ihrem Teufelsein unendlich und unverlierbar geliebt, gehalten und eingebunden erfahren, werden auch sie sich lösen können von ihrem Teufelsein.

So erkenne, dass für alle auf alles die Liebe die Antwort ist, und die Liebe in allem freisetzen und alle zur Liebe hin freisetzen wird. Wenn du das weißt, kannst du gelassen in deine Seele blicken, auch in die Mörder- und Schlangengrube, die du in dir findest. Du kannst sie mit Gelassenheit betrachten und musst sie nicht mehr zudecken und verbergen, weil du weißt, dass das alles offen vor Mir, in Mir liegt, und Ich dich dennoch liebe. Du musst es auch nicht bekämpfen – weder in dir noch in anderen.

Denn siehe: Das Alte ist vergangen! Es ist alles neu geworden! Lass Mich nur! Lass Mich nur, und verberge nichts vor dir und Mir! Du darfst so sein, wie du bist, solange du nicht die Seele sein kannst, die du wahrhaft in Mir bist! Siehe, betrachte es: Ich mache ALLES neu! Die Schlangengrube wird schwinden! In dir und in allen! Ich werde alle finden!

Auf unrechte Schuldzuweisungen müssen wir nicht verletzt reagieren, berechtigte Anklagen nicht beschönigen: Christi Liebe wischt alles weg

Du musst dich (also) nicht mehr aufgebracht ins Recht setzen, wenn du dich ungerecht behandelt und zu Unrecht beschuldigt und dich regelrecht verteufelt fühlst, denn Ich bin in deinen Verletzungen mit verletzt und Ich habe dich ins Recht gesetzt und werde deiner Sache zum Recht verhelfen zu seiner Zeit.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,54

Du musst dich aber auch nicht mehr gegen berechtigte Anklagen und Schuldzuweisungen verteidigen, du kannst deine Unzulänglichkeiten und Schwächen ansehen und annehmen, denn du bist mit deinen Fehlern angenommen. Du kannst deine Schuld, deine Verfehlungen und Fehltritte, deine Rückfälle und Unzulänglichkeiten, ja selbst deine Boshaftigkeiten und Niederträchtigkeiten gestehen. Du kannst ohne Angst in die Schlangengrube deines Herzens sehen. Denn in und mit alledem bist du ja doch Mein geliebtes, verstandenes, unschuldiges Kind und Geschöpf, das ein unverlierbarer, geliebter Teil von Mir ist, zu dem Ich Mich voll bekannt habe, so dass Ich höchst-selbst dich in Mir und mit Mir entschuldigt habe.

Du musst dich nicht mehr selbst für den Menschen rechtfertigen, der du bist, denn du bist gerechtfertigt. Siehe, selbst wenn dein eigenes Herz dich verdammt: Ich bin größer als dein Herz und weiß um alles! Ich weiß um deine Vergangenheit, um deine Verletzungen und Unzulänglichkeiten, die dich Dinge tun lassen, die du eigentlich doch verabscheust und meiden willst, und jemand sein lassen, der du eigentlich nicht sein willst. Ich bin gewaltig, gewaltig an Kraft des Herzens, und verdamme NIEMANDEN. Und KEINERLEI FLUCH wird mehr sein! Denn in Mir, der Liebe, ist kein Fluch! Und Ich wehre jedem, der verflucht. Ich bin voll Einfühlsamkeit und Verständnis. Ich weiß, warum du so bist, wie du bist, warum du so reagierst, wie du reagierst, und VERSTEHE alle deine Regungen von ferne.

Siehe, jeder deiner Tage ist vor Mir ausgebreitet, und ich kenne alle Schmerzen und Verletzungen deiner Kindheit.

Das Tränen-Lied

Siehe, alle deine Tränen, die du je einsam in dein Kissen oder in deinen Teddy geweint hast, habe Ich in einer Karaffe gesammelt, als Tränkung für die Pflanze, die du sein wirst in Meiner Ewigkeit.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,55

Und jede einzelne dieser Tränen, die dir längst vertrocknet erscheinen mögen, will Ich dir noch von den heißen Wangen streichen, will Ich dir noch abwischen aus deinem kleinen, kindlichen Gesicht und will sie verwandeln in glückselige Glückseligkeit. Sie sind die Saat dessen, was du sein wirst, in Meiner Ewigkeit! Und all eure Kummertränen werden sich in Freudentränen wandeln! Und eure Augen werden vor Tränen überfließen! Wenn ihr alle sagen werdet: »Siehe, da, unser Gott, auf den wir hoffen, dass Er uns rette, der uns ins (Existenz-)Recht setzt! Da der HERR, auf den wir alle hofften!« Und wenn du Mich dann so siehst und erfährst, wird es aus dir herausbrechen: das kleine unschuldige Kind, dessen Weinen nicht gehört und dessen Tränen nicht abgewischt worden sind. Dann wirst du weinen und wehklagen um das verlorene Kind, das DU SELBST bist, und Ich will es dir wieder erwecken und es trösten.

Und weil Ich dich so durch und durch verstehe und Mich für dich einsetze, kannst du deine Sache und dein Recht fahren lassen, und deine Seele, die dich selbst anklagt und beschuldigt, in ihrem wahren Anliegen sehen, in ihren Ängsten und Befürchtungen, in ihrer Unzulänglichkeit, frei in sich hinein zu sehen, und sich in ihrer Not zu verstehen, – ob du wohl AUCH in ihr das unschuldige Kind entdeckst, das in ihr gestorben ist und wieder geweckt werden möchte. Und dann wecke dieses Kind, das in dir schläft, dann wird Meine Liebe dich durchfluten!

Du kannst ihnen, deinen Anklägern zugestehen, dass sie selbst in dem, worin sie nicht Recht haben, nach ihrem Rechtsverständnis, in dem sie selbst noch verurteilt sind, durchaus ihr Recht haben. Indem du dich ihrem Recht gelassen unterwirfst, wird offenbar, dass du dieser ihrer Rechtssprechung nicht mehr unterworfen bist und eine Befreiung erlangt hast, um die sie dich schnell beneiden werden, so dass auch in ihnen die Sehnsucht erwacht, deine Befreiung unter Meiner höheren Rechtssprechung zu erfahren und zu erlangen.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,56

Denn wer sich im Wissen und Erkennen Meiner höheren Barmherzigkeit, die zugleich Meine höhere Rechtssprechung ist, (von Menschen) in allem verurteilen lassen kann, der ist frei von aller irdischen Rechtssprechung, wiewohl dies Gericht (noch) alle Tage ist. Der kann auch alle Verneinung über sich ergehen lassen und sogar bejahen, weil er weiß, dass er dennoch gehalten und angenommen ist – selbst auch in all seiner Verdammungswürdigkeit. Der muss darum seinen eigenen Teufel nicht mehr fürchten und kann ihn gelassen anschauen und überführen lassen.

Erkenne, dass AUCH DAS ein heiliges Yoga, ein wunderbarer, herrlicher Weg spiritueller Übung ist, worin du dich beständig üben kannst zu Mir hin, in allen Anschuldigungen und durch alle Schuldzuweisungen allein Mich und Meine Erbarmung zu suchen und Mein Liebes-Antlitz der Annahme vor aller Augen zu enthüllen.

Sei dir auch bewusst, dass nicht jeder, der dich angreift, wirklich dich mit seinem Angriff meint. Gar viele greifen DAS im anderen an, was sie in sich SELBST nicht sehen und wahrhaben wollen! So finden sie den Teufel, den sie in sich selbst leugnen, vor allem in dir. Denn würden sie ihren eigenen Teufel in sich nicht leugnen, so könnten sie auch gelassener mit dem deinen umgehen, da sie erkennen würden, dass ihr doch beide die selben armen (gnaden-bedürftigen) Teufel seid.

Was aber für sie gilt, gilt auch dir: Erkenne, dass der Teufel, den du in dem anderen ausmachst, nichts anderes als dein eigener Schatten und Teufel ist. So wird dir dein Gegenüber zum Spiegel. Denn so, wie du dich selbst ihm gegenüber verhältst, so verhält dein Gegenüber sich zu dir, und genau so, wie du in den Wald hinein rufst, so hallt es aus ihm heraus. Darum hüte dich davor, deinem Gegenüber seine Art des Umgangs mit dir, seine ungerechtfertigten Anschuldigungen und Verunglimpfungen, seine herablassende, aufbrausende Art vorzuwerfen und ihn deinerseits dafür anzuklagen, zu verunglimpfen, und herablassend wie aufgebracht mit Vorwürfen zu überschütten.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,57

Erkenne, dass der andere nichts als dein Spiegel ist, und was du in ihm findest, das findest du auch in dir. Und wer mit einem Finger auf den anderen zeigt, der zeigt mit drei Fingern immer auf sich selbst. Und du weißt, dass die Wahrheit das Zeugnis der Dreien ist.

So hast du die Wahl: Willst du ihn und dich, euch beide, unter Verdammung bringen oder unter das Angenommensein? Willst du Recht und Gerechtigkeit haben oder, dass wieder heil wird, was zwischen euch zerbrochen ist? Wisse, dass Recht und Gerechtigkeit allein in der Hölle herrscht! Gehe in dich: Willst du wirklich Vergeltung? – … und nicht eigentlich Versöhnung? So liegt es in deiner Hand, wo du mit deinem Gegenüber landen willst, noch in eurem Gespräch: im siebten Himmel der Aussöhnung oder in der siebten Hölle der Zerfleischung.

Darum reagiere auch selbst auf Angriffe, die dir ungerecht erscheinen, und Anschuldigungen, die dich verletzen, mit Gelassenheit und Barmherzigkeit. Lass dich nicht von der Bosheit deiner Widersacher überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem! So wird deine Barmherzigkeit triumphieren über ihr Gericht, dass auch sie die Barmherzigkeit suchen und zu ihr befähigt werden, gleichwie du.

Denn es ist hier ja kein Unterschied: Ihr seid auf beiden Seiten allzumal Sünder und arme Teufel, die allein das Erbarmen erretten kann.

Wenn dich die unberechtigten Schuldzuweisungen und böswilligen Unterstellungen anderer treffen und verletzen wie Wespenstiche, dann halte an dich, nicht deinerseits zurück zu stechen! Nicht, dass du unrechte Anschuldigungen nicht zurückweisen dürftest! Doch tue es in Sanftmut und Güte! Und reagiere nicht auf Schmähungen mit Schmähungen, auf Unrecht mit Unrecht, auf Zorn mit Zorn! Wenn sie also ihren Stachel ausfahren und dich stechen, dann fahre du nicht deinerseits auch deinen Stachel aus, sie zu stechen!

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,58

Und wenn sie dich verletzen, dann lass dich nicht aus deiner Verletzung heraus reizen und hinreißen, dass du auch wiederum verletzend wirst! Sprich vielmehr aus, dass dich das kränkt und verletzt.

Vielleicht ist ihnen überhaupt nicht bewusst, dass sie dich verletzen. Vielleicht spürst du auch einen Stachel, wo gar kein Stachel ist! Hast du das schon einmal bedacht? Woran kann das liegen? Warum wirkt auf dich so verletzend, wo vielleicht gar keine vorsätzliche Verletzung ist? Kommt die Verletzung, die du von außen wähnst, am Ende von innen, aus dir selbst?

So gehe in dich, und fühle in dich wie auch in deine Ankläger hinein: Vielleicht kannst du in dir, in ihnen, eine Verletzung ausmachen? Wenn dir das gelingt, musst du nicht mehr aus deinem Verletzt-Sein heraus deinerseits verletzend mit Verletzungen reagieren. Versuche vielmehr, deren eigene Verletzungen zu erspüren und zu ergründen. Vielleicht ist ihr böswillig erscheinender Vorwurf in Wirklichkeit ein verzweifelter Hilferuf?! Vielleicht ist es ihre tiefe Verletzung, die sie so verletzlich dir gegenüber macht, dass sie einen Stachel spüren, wo du überhaupt keinen Stachel ausgefahren hast.

Das ist nicht deine Schuld, und auch nicht ihre Schuld. Und trotzdem ist ihr Schmerz da, real, und sie können ihn nur auf dich beziehen. Lass das einfach zu und fühle du dich deinerseits nicht angegriffen, wenn sie aus ihrem Schmerz heraus dir gegenüber so verletzend auftreten.

Erkenne, dass die Teufel, die dich angreifen, arme Teufel sind! Darum starte keinen Gegenangriff! Werde nicht eins mit ihrem Geist! Ergib dich nicht der Wut und dem Zorn! Lass dich nicht – wie sie – von Verbitterung und Rachegedanken zerfressen!

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,59

Träufle vielmehr heilsame Worte wie Balsam auf ihre Wunden! Dann wird euer Wespenstechen bald aufhören und ihr werdet alle Linderung erfahren. Lass dich also nicht vom Bösen überwinden, von welchem jene überwunden sind, sondern überwinde das Böse mit Gutem – zu deinem und zu ihrem Heil!

Die alles aufnehmende Kraft des Meeres der Liebe aus den Tränen Christi für uns

Siehe, wenn jemand ins Meer seine Notdurft verrichtet, riecht man dann etwas? Sieht man da lange etwas? So wirken ihre Reizungen auf dich, wenn du gänzlich in Mein Meer der Liebe eingetaucht, von ihm umgeben und durchdrungen bist. Wenn du im Ozean Meiner unendlichen Liebe bist, gewürzt mit dem Salz, das allen Kot, alle Schuld zersetzt, und mit der Würze, dem gelassenen Humor unerschütterlicher Hoffnung, was kümmert es dich, wenn man dich von allen Seiten mit Übergebenem bespeit und dich mit Kot und Unrat bewirft? Mein läuterndes Salzwasser, dass ewig frisch und jung bleibt, wird dich doch völlig rein belassen.

Du bist umhüllt vom Meer der Liebe, von Mir, dem Wahrhaftigen, der alles abfängt und in sich aufnimmt und auflöst, ehe es dich trifft; und bei dir kommt nur noch die Not und Armseligkeit an, die jenes Herz so verbittert sein lässt, wie es ist. Darum können dir ihre Verlästerungen und Verunglimpfungen nichts mehr anhaben, noch dich nur rühren. Denn du bist in Mir, und Ich, Ich bin in dir:

Ich bin mit Meinem beschwichtigenden Trost, der dich auf das all-versöhnliche Ende blicken lässt, in dir, und du in Mir: im Ozean der Liebe – einem Meer, das auch aus Tränen, aus MEINEN Tränen über euch alle und für euch alle entstanden ist.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,60

Und DAS BLEIBT doch dein Verlangen, deinen geliebten Kindern ein noch besseres, klareres, reineres, gewürzteres, weiteres, grenzenloseres, unendlicheres Evangelium zu bringen, als man es dich mit Worten und Taten gelehrt hat – heraus aus aller Trübung und Beengung, hin zur völligen Klarheit und Lauterkeit, zum kristallklaren, türkisfarbenen Wasser in unbegrenzter Weite. Lass dir von niemanden dein inneres Licht verdunkeln! Denn Mein türkisblaues Meer der Tränen Meiner Liebe für euch ALLE: es leuchtet wie die Himmel!

Partnerschaftliche Konflikte

So sieh ́ in der Seele, die dich attackiert, die verloren gegangene Seele, die dich doch eigentlich liebt(e); – bei all ihren dir unberechtigt erscheinenden Anschuldigungen und böswillig auf dich wirkenden Unterstellungen, ergründe ihren Schmerz, ihre Ängste und Befürchtungen, ihre Sehnsucht und ihr Verlangen, dass sie dich nicht verlieren will und dich nur zu gewinnen oder zu halten sucht. Das ist ihre Befindlichkeit. Darauf gehe ein, nicht auf die Vorwürfe, die sich in ihrer gefühlsmäßigen Erregung zu Wahnhaftigkeiten gesteigert haben mögen.

Sieh ́ nur auf die Not deiner geliebten Seele, die dich doch auch einst geliebt hat: was sie jetzt nötig hat und was sie braucht. Verweigere ihr nicht die Worte, nach denen sie sich verzehrt.

So geh ́ in dich, ergründe dein Herz. Wenn du deiner Seele Herz so ergründet hast, dann kannst du von Herzen sagen: »Ich liebe dich, wie ich dich immer geliebt habe und immer lieben werde, selbst wenn ich dich und mich in Unkenntnis und Umnachtung über uns zeitweilig nicht geliebt, vielleicht sogar gehasst haben mag. Denn wir sind (doch schon) seit einer Unzahl von Kreisläufen innig miteinander verbunden und werden unverlierbar immer miteinander verwoben und verbunden sein bis in die Äonen der Äonen hinein.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,61

Du bist (und bleibst doch) unverlierbar ein Teil von mir und ich bin (und bleibe doch) unverlierbar ein Teil von dir. So werden, so müssen wir uns immer wieder finden. Wir werden immer tiefer und inniger ineinander verwoben und immer umfassender miteinander verbunden sein, bis wir zu EINEM Wesen aus zwei Wesen unteilbar verschmolzen sind (zusammen mit allen anderen – in Christus, unser aller Liebe)! Denn wir sind unverlierbar ineinander verwoben in dieser Liebe, in der wir untrennbar verbunden sind, und die in uns ist, wie in allem.«

Warnung vor Naivität – Achtsamkeit vor dem unchristlichen Geist mancher Nächster

Bei aller gewissen Hoffnung auf Allversöhnung und trotz des Wissens, dass einmal alle Wesen in die Liebe des Allwesens hineingezogen werden, dem sie (in Wahrheit) angehören: Sei gewarnt! So sind die Seelen jetzt noch nicht! (Noch herrscht die Lüge! Darum:) Viele sind noch wie trotzige, eigensinnige, uneinsichtige, verleitete Kinder, die aufbegehren und nur das Ihre suchen.

So lass es dich nicht wundern, wenn dir viel Boshaftigkeit, Verschlagenheit, übler Vorsatz und hinterhältig von langer Hand geplantes Vorgehen gegen dich entgegen schlägt – in einer Niedertracht, die dir schier den Atem nimmt.

Vertraue nicht einmal der dir vertrautesten Seele, die dir Gefährtin ist, und hüte vor der, die an deinem Busen liegt, deiner Lippen Pforten! Rechne immer mit Tücken und sei allzeit auf Hinterhalte gefasst! Denn du weißt, dass der SATAN der Gott dieser Welt ist, und (dass er) viele Seelen unter seinem Willen gefangen hält, nach seiner Niedertracht zu handeln.

Darum überlege wohl, wem du dich anvertraust, und welchen Seelen du deine Tiefen (und Abgründe) bekundest! Denn wisse, der Satan nutzt ALLES für sich, um es seiner Lüge und Verleumdung gegen dich und Mich zuzudrehen! Er ist der Verkläger; und alles, was du von dir bekennst, das Gute wie das Böse, deine (wohl schon gegebene) Vollendung wie (deine ebenso noch gegebene) Unzulänglichkeit, er wird es gegen dich verwenden, um dich – und Mich in dir! – zu verlästern! Darum übe dich lieber in Schweigen, als dass du zu viel redest und preisgibst von Meinem Mysterium, das nicht umsonst »Geheimnis« genannt wird, weil es nur Eingeweihten verständlich ist und anvertraut werden darf!

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,62

Und bedenke, dass sich immer wieder auch falsche Geschwister einschleichen; und doch muss es so sein und kann (es) nicht anders sein, weil alles offenbar werden soll, was im Verborgenen ist – deren wie auch dein Geist und Wesen. Nur sage Ich es dir im Voraus, dass du dich nicht verwunderst, wenn dir all das widerfährt und wenn es (dann) geschieht.

Sei immer auf der Hut, selbst gegen deine Allernächsten, denn du weißt, dass Ich euch ernüchtert habe: »Es wird ein Bruder den anderen Bruder dem Tode überliefern, und die Mutter, der Vater das Kind; – und die Kinder werden sich erheben gegen die Eltern und sie zu Tode bringen. Und ihr werdet von ALLEN gehasst werden um Meines Namens willen.« Wenn also deine Frau, dein Mann, deine Kinder, deine Eltern, deine Schwiegereltern noch nicht gläubig sind und noch keinen Anteil haben an deiner Hoffnung, so sei auf der Hut! Meine nicht, menschliche Liebe und Fürsorge (allein) könnte den Widerstand überwinden, der in ihnen ist, gegen den, der in dir ist!

Darum, wenn dich deine ungläubige Partnerseele verlassen will, so halte sie nicht. Du bist frei. Wenn sie aber bleiben will, so liebe sie mit Meiner Liebe, die keine Gegenliebe erwartet, die sich nicht erbittern lässt und die weder kränkbar noch verletzbar ist, weil sie weiß, was im Menschen ist. Sei also auf der Hut!

Siehe, ihr seid von Schlangen umgeben! Darum seid (selbst) listig wie diese Schlangen! Hüte dich vor Naivität! Und vertraue dich nicht leichtfertig (leutselig) jedwedem an! Meine nicht, jeder sei so gutmütig, wie du es geworden bist, auch, gerade wenn es eine (- deine! -) dir nächste Seele ist, die das immerfort beschwört und beteuert!

Siehe: Zutiefst enttäuscht werden kann allein, wer sich täuschen lässt, und verletzt werden kann allein, wer verletzbar ist. Diese beiden gehören immer zusammen: eine Seele, die verletzt, und eine Seele, die sich verletzten lässt; eine Seele, die schlägt, und eine Seele, die sich schlagen lässt; eine Seele, die ruiniert, und eine Seele, die sich ruinieren lässt. Es sind (hier) immer zwei (aktiv)!

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,63

Darum, wenn deine Seele verletzt und geschlagen wird: Hadere nicht mit DER Seele, die dir das antut, sondern mit DEINER Seele, die sich das antun lässt, und erneuere dich zu einer neueren Wiedergeburt! Und dann liebe, ohne Gegenliebe zu erwarten, und stelle dich ein auf Enttäuschung, Niedertracht und Verschlagenheit. Und wenn sie dir begegnet, dann liebe noch immer. Hast du vorher blind geliebt, dann liebe nun sehend! DAS ist die WAHRE Liebe, die sieht, und trotzdem immer liebt!

Siehe, du hast keinen Grund, in dir Rachegedanken aufsteigen zu lassen! Ich bin der HERR, ICH werde vergelten! Siehe, jene haben (bereits) ihr Gericht schon an sich selbst! Denn wie kann ein übler Baum gute Früchte bringen? Liest man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen? Daran siehst du, was ihr (gewisser) Lohn ist. Sie werden die Früchte ihrer verdorbenen Aussaat auskosten bis zum höchsten Rand! Und was eines Menschen Seele sät, das wird sie ernten. Und wer Wind sät, wird Sturm ernten. Weißt du es nicht?

Hast du es nicht gelesen? (Du findest es weltweit in fast allen heiligen Schriften!) Das sind die unauflöslichen Gesetzmäßigkeiten des Karmas von Anfang an! (Und sie gelten IMMER und für ALLE!) So müsst ihr ALLE geläutert werden durch viele Höllen hindurch.

Wenn du darum eine Seele siehst, die geläutert wird oder der Läuterung noch bedarf, so richte nicht, sondern wisse, dass auch du selbst durch all das schon hindurch gegangen bist, sei es in diesem oder in einem deiner vorausgehenden Leben – sofern du wirklich schon darüber hinaus bist! – Hüte dich! (Und sei nicht überheblich!) Und wer von euch weiß schon den Stand und das wahre Alter und den natürlichen Reifegrad einer reinkarnierten Seele?

Darum erkenne: Ich bin der Gott, der all Seinen Kindern vergibt, aber all ihre Sünden keineswegs ungestraft lässt, sondern heimsucht bis in die dritte und vierte Wiedergeburt – zu eurer Läuterung, zu eurer Heilung und eurem Heil.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,64

Unbedeutsamkeit zeitlicher Leiden im Licht der wunderbaren Wandlung von allem, die sich in der Ewigkeit bereits vollzogen hat

Erkennst du es nicht? Mit diesem ganzen Kosmos geschieht etwas Wunderbares! Etwas Wunderbares! Was sind deine kleinen, nichtigen (dir ach so) »groß( erscheinend)en« Probleme dagegen? Erkennst du es nicht: Stürme im Wasserglas! Ich bin gestorben und auferstanden und ziehe mit Mir alles in die Wiedergeburt und Erneuerung. Ich, das Haupt, bin durch das Nadelöhr ins Paradies eingegangen; und Ich werde – ausnahmslos – Meinen ganzen Leib aus dieser Hölle durch dies Nadelöhr mit Mir ins Paradies ziehen durch die Zugkraft Meiner Liebe. Siehe, Ich mache ALLES neu! ALLES! – AUSNAHMSLOS ALLES!

Deine Nöte, Leiden und Probleme: Sie gehören bereits der Vergangenheit an! Denn in Mir ist eure Zukunft schon ewig bestehende Gegenwart und Vergangenheit; und ihr habt auch an eurem zukünftigen Sein der Freiheit und Lösung jetzt schon Anteil in Mir.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,65

Abschließende Umschreibung des unfassbaren Mysteriums, das allein der Fassungslose begreift

Die Summe der Lehre: Gott ist nichts als Liebe

Siehe, Ich habe es dir nun mit tausenden Worten gesagt: Willst du es (nun endlich) glauben? Das ist die Summe der Lehre: Ich bin nichts als unendliche Liebe! Und Ich will und schaffe nichts als unendliche Liebe! Darum ist die Vollendung und das Ziel aller nichts als Liebe! Wer Mich erkannt hat, der liebt; wer nicht liebt, hat Mich weder gesehen noch erkannt. Und du findest dieses Zeugnis und Bekenntnis (bestätigt) in vielen Religionen! Willst du es (nicht endlich) fassen?

Aufruf, den Geist im Buchstaben zu erkennen

Noch einmal sage Ich dir: Unabhängig davon, welche heilige Schrift von Mir du immer zur Hand nimmst, die deine Seele anspricht und erreicht, sei es nun dies oder irgend ein anderes heiliges Buch, das Ich euch gegeben habe oder noch geben werde: Verliere dich nicht im Buchstaben! Verliere dich vielmehr im Geist, der den Buchstaben lebendig macht, und dir jeden einzelnen Buchstaben bis ins kleinste Jota hinein recht deuten und einordnen hilft!

Siehe, Ich habe euch doch Mein Charisma gegeben, die Gabe, die Geister unterscheiden zu können; und ihr habt auch Mein Gebot empfangen, dass ihr wirklich ALLES prüfen, das Gute, Erbauliche, Wohltuende aber – woher es auch immer kommen mag – mit aufnehmen und behalten sollt: alles, was aus der Liebe die Liebe kräftigt, stützt, ermuntert und vermehrt.

Wenn nun alles, was du in der Heiligen Schrift, eurer Bibel, findest, Geist wäre, alles außerhalb aber Fleisch, was – sage Mir – gäbe es dann noch zu prüfen?

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,66

Es ist vielmehr so: Ich bediene Mich hier wie dort der Menschen, dass sie Meine prophetischen Worte des Zuspruchs und der Ermunterung zu euch sprechen; allein sie verstehen ́s selbst oft nicht, was sie zu künden haben, und forschen dem nach, was Mein Geist ihnen aufzeigt. So findest du Meinen Geist in Fleisch gekleidet – hier wie dort, und musst unterscheiden Geist vom Fleisch.

Und daran erkennst du den Geist und das Fleisch: Dieser macht lebendig und lässt aufleben, jenes aber tötet und zieht in den Tod. Darum musst du unterschieden in jedem prophetischen Wort, was schon aus dem Geist und was noch aus dem Fleisch gesprochen ist.

Siehe, erkenne: Als ihr fleischlich wart, musste Ich fleischlich mit euch reden, denn ihr konntet ́s anders noch nicht fassen; als ihr Kinder des Zorns wart, musste Ich Worte des Zorns an euch richten – denn ihr hättet Mich sonst nicht geachtet und anerkannt. Und doch bin Ich nicht Zorn, sondern nichts als Liebe, in der kein Zorn ist, die selbst keinerlei Zorn kennt.

Darum findest du in jeder heiligen Schrift Licht wie Finsternis: Es ist (in jedem Meiner Zeugnisse) genug Licht für jeden, der Licht sehen will, und genug Finsternis für jeden, der noch Finsternis ist. Denn du findest in Meinen Schriften alles – und von allem das Gegenteil, so dass den Gläubigen wahrer Glaube abverlangt wird: Denn sie müssen nicht allein glauben gegen das, was sie in der Welt sehen, sondern auch gegen das, was sie an Welt in Meinem Wort finden, auf dass ihr Glaube völlig werde – Glaube, den allein Ich in euch wirken und euch schenken kann, durch das Zeugnis Meines Geistes, dass ihr alle Meine Kinder seid und dass Ich euch je und je geliebt habe.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,67

So zeige und erweise Ich Mich den Verkehrten verdreht und verkehrt, den (Her-)Gerichteten (und Zurecht-Gerückten) aber (ge-)recht und den Herzensreinen mit kindlichen Glauben, einem Vertrauen, das Mir alles zutraut, in Meiner Sanftmut, Demut und Herzensreinheit. Und wie jemand von Mir glaubt, so geschieht ihm: Dein Glaube bestimmt, was du von Meinem Licht vernimmst. Glaubst und hoffst du auf alles, bei allem, was du erduldest, so wird dir alles zuteil; wer aber niedrig (von Mir als einem gestrengen Herren) glaubt, (der nur Unerreichbares einfordert, statt sich frei zu verschenken,) und (wer so) kleingläubig hofft: Was will der empfangen?

Aufruf, fleischliches Wort als vorläufig zu erkennen

Siehe, nicht alles ist an Geistliche gesprochen! Da ist auch viel fleischliches Wort für solche, die noch fleischlich sind und fleischlich denken, dass sie fleischlich geleitet werden, auf dass das Fleisch durchs Fleisch überführt wird und an sein Ende kommt, damit der Geist aufleben kann.

Rechtes Hören auf das Wort Gottes: Nur was das Herz aufleben lässt, ist Gottes Wort

Früher hast du Mich nicht gehört, weil du auf den Buchstaben geschaut hast, dich vom Wort hast knechten lassen. Und doch war es dir (ein) dienlicher Zuchtmeister, bis Mein Morgenstern aufging in deinem Herzen, dass dir die Schuppen von den Augen fielen.

Jetzt aber lässt du Mich direkt zu deinem Herzen sprechen, und hörst nur die Worte, die dein Herz brennen lassen. Und siehe, jetzt lebst du, merkst du, wie dir Lebensenergien zufließen durch Mein Reden unmittelbar zu dir persönlich. Allein dadurch lebt ein Mensch auf, dass er Meine Worte der Liebe direkt zu seinem Herzen sprechen hört, dass ihm das Herz brennt.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,68

(Die Liebe ist wie ein ansteckender Bazillus der Heilung, der alle ansteckt. Den Kranken in ihrem Fieberwahn scheint es Krankheit, Wahn und Opium zu sein; die Gesundenden aber spüren ihre Heilkraft. Die ernüchterte Liebe ist die mächtigste Waffe, die euch gegeben ist. Gebraucht sie in Nüchternheit!)

Allein so darfst, so musst du Mein Wort hören und nicht anders – nach der Liebe: Allein, was dein Herz aufgehen und brennen lässt, ist Mein Wort für dich; alles andere ist nicht Mein Wort, zumindest nicht jetzt für dich.“

So sprach der Herr, der Geist, zu meinem Herzen. Siehe, das bezeuge ich, der ich all diese Worte der Gnade hören durfte, und dies bezeugt der Geist mir, der durch mich spricht: „Irgendwann muss und wird auch für dich die Stunde kommen, wo (auch) du dich nicht mehr mit Fleisch und Blut beraten musst, wo du auch keine heilige Schrift mehr brauchst, von Fleisch und Blut für dich verfasst, wenn auch im Geist geschrieben, sondern da werde Ich – o glückselige Stunde – direkt auch zu deinem Herzen sprechen, wie vormals zu (allen) Meinen Propheten. Ja, und dann, dann lebst auch du auf, findest das Himmelreich überall um dich, und mitten in dir. Denn dann quillt es aus deinem eigenen Herzen.“

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,69

Leid und Elend ist in der Freiheit begründet, in der allein Liebe entstehen kann; das ist die Ehre der göttlichen Liebe, dennoch alle in ihrer Freiheit am Ende zu gewinnen

Siehe, darin ist alles Leid und Elend begründet, dass der Herr in Seiner Liebe uns Freiheit gegeben hat, ohne die keine Liebe möglich ist, denn sie kann nur in Freiheit aufgehen und bestehen; und (alles Leid wird von Ihm erduldet) um Seiner Langmut willen, in der Er uns in dieser uns zugedachten göttlichen Freiheit gewähren lässt, auf dass Er die Ehre habe, uns in dieser Freiheit (am Ende) doch ALLE noch zu gewinnen.

Damit aber tröste immer wieder dein Herz: Wenn es uns auch scheint, als sei vieles oder gar alles in unserem Leben oder in der Welt außer Kontrolle geraten, so hat Er, Seine Liebe, die all das gewährt und hervorgebracht hat, doch alles unter Kontrolle. Denn Seine Liebe ist unendlich und ihr entgeht nichts. Auch hat Sie das Ende, den Ausgang von allem für alle, schon längst besehen, ja, es ist vor der alles übersteigenden Liebe bereits ewige Wahrheit und Gegenwart. Und die göttliche Liebe weiß und besieht beständig den Ausgang, dass es bei aller Freiheit, trotz aller Freiheit, ja, gerade wegen aller Freiheit der Liebe alles noch gut wird und zum Guten kommen muss. Denn (/darum): Alles, was Sie erschafft, ist gut.

Leid ist notwendig, um von der Selbst-Verhaftung zu erlösen

(Und der Herr fuhr fort:) „Aber siehe, es müssen alle, ALLE in den totalen Zerbruch geführt werden. Darum gibt es das Gesetz, die Thora und das Karma; darum gibt es (auch) so viel Leid und Elend und Ungerechtigkeit und Armut und Krankheit und Siechtum und Sterben und Tod und Hoffnungslosigkeit in der Welt, und wird es dies auch immerfort weiter geben bis hin zum Jüngsten Tag. Denn glaube Mir, es ist so: Auch viele, die sich geistlich wähnen, verteidigen ihre (fleischliche) Selbst-Verhaftung bis auf ́s Blut.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,70

Die Gottheit beurteilt nach anderen Kategorien als die Menschen

Darum werden sie gegen dein Zeugnis angehen, als ginge es um ihr Seelenheil. Und sie glauben´s tatsächlich! So streiten sie um ihren fleischlichen Glauben, der ohne menschliche Kategorien von »gut« und »böse«, von »gerecht« und »ungerecht«, von »gerettet« und »verdammt«, und ohne ein Feindbild nicht auskommt. Und dies ihr Urteil ist alle Tage; Ich aber verurteile niemanden. Denn Ich beurteile euch (in mütterlicher, zugetaner Liebe) als Meine Kinder, mit den Kategorien: schon »erkennend« oder noch »verkennend«, schon »gefunden« oder noch »verirrt«, noch »schwach« oder schon »stark«, oder besser noch: noch »unreif« oder schon »reif«.

Die Widersacher reden lassen: Sie werden sich selbst überführen

Sie, deine unkundigen, unmündigen Widersprecher, meinen, sie dienten Mir, und dienen dabei doch nur sich selbst. Wenn du Zeugnis abgelegt hast und sie gegen dich aufstehen und wutentbrannt angehen, weil sie ́s nicht ertragen können, dann lass sie reden, und stimme ihnen zu, wo du mit ihnen übereinstimmst, und frage nur (beredt/viel-sagend) nach. Dann wirst du erleben, dass ihre eigenen Worte sie verstricken und sie überführen und sie erkennen, dass sie in Wahrheit keinen Glauben haben, weder an Gott, wie immer sie ihren Gott nennen, noch an die Welt, noch an sich selbst; und sie werden sich selbst als Verlorene erfahren. So werden sie durch ihr eigenes Herz überführt, wie immer sie damit (dann auch) umgehen (mögen).

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,71

Jeder kämpft um seine Ich-Gebundenheit bis auf ́s Blut

Glaube Mir, jeder (von euch) verteidigt (auf die eine oder andere Weise nur) seine Ich-Gebundenheit, auch die, welche sich geistlich gibt, mit allem, was ihm zur Verfügung steht, bis auf die Zähne bewaffnet, als ginge es um sein Seelenheil:

Die Verheißung der All-Versöhnung erregt Anstoß, weil es alle Wesen
für gleich verloren wie begnadigt erklärt

Denn der Glaube, dass alle gerettet werden, ohne jedes Zutun, was immer sie auch tun: Sie (all die Religiösen, frömmelnden Frommen) können´s nicht ertragen; und sie können´s auch nicht aushalten, zu hören, dass sie selbst nicht besser sein sollen als die schlimmsten Sünder (und Teufel), die auf Meinem Erdboden wandeln – nach Meinem Willen, weil Ich auch mit diesen – wie mit allen – Mein großes Ziel fest im Auge habe, was immer jene an furchtbaren Grausamkeiten (auch) ausüben und tun. Und sie können´s nicht ertragen, dass solche gerettet sein sollen und heim geholt werden sollen gleichwie sie, die sie doch, – wie heilig sie sich auch immer geben und wähnen, und die Welt und sich selbst damit täuschen mögen, – ebenso verloren sind wie selbst der schlimmste Sünder, – ja, der Satan selbst.

Jeder kann sich selbst in jedem wieder erkennen

Denn dieser einen Sache musst auch du dir selbst bewusst sein: Du erblickst in dem anderen, wie gut oder schlecht er auch immer sein mag, niemand anderen als dich selbst – und sei es Christus selbst oder der Satan selbst! Denn es gibt keinen Gemütszustand, den du nicht auch erreichen könntest, vielleicht auch schon einmal erreicht hast in diesem oder einem vorausgegangenen Leben, oder den du in Hinblick auf die Heiligkeit, die euch allen bereitet ist, nicht noch erreichen könntest und würdest.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,72

Seht: Ihr alle, ihr wart und seid zum Teil noch Satan, und werdet doch alle in Mir sein und mit Mir sein, und seid darum schon immer allein durch Mich: Christus. Ich bin ́s – und sonst keiner mehr!

Darum liebe, was du zuvor blind geliebt hast, nunmehr sehend. Denn wer sollte sein eigen Fleisch und Blut verachten? Und was der andere ist: Du selbst bist es! Siehe, du bist in allen und alle sind in dir, wie Ich in allen bin und alle in Mir. Und wirklich kein Wesen ist in der Lage, diese wirklich umfassende befreiende Erkenntnis zu erlangen, es werde denn zuvor in den totalen Zerbruch geführt, auf dass es sich und alles in allem erkenne.

Die Verheißung der All-Versöhnung erregt Anstoß, weil sie jedem vor dem Himmel zunächst die Hölle `verheißt ́

Darum ist Mein Wort so schwer zu hören und zu fassen, und darum nehmen so viele Anstoß an Mir, an Meinem Wort, wenn Ich es an ihnen verwirkliche und sie hinein führe in ihre Nacht: Nicht allein, weil Ich euch sage, dass ihr nicht besser als der Schlimmste aller Teufel seid, in dem ihr euch selbst und euer wahres Wesen, das ihr jetzt noch habt, erkennen könnt; … – So, was sollen eure stümperhaften Bemühungen um Heiligung? Lasst es doch einfach geschehen und erkennt eure Schwachheit und Unzulänglichkeit an, bis Ich komme! Ihr könnt die Liebe nicht wecken, bis es ihr selbst gefällt! Und was nicht aus Liebe geschieht, ist nichts. – Mein Wort besagt noch mehr, was IHR NICHT ertragen könnt: Nein, Ich helfe euch NICHT gleich aus! Nein, Ich beseitige NICHT eure Armut! Nein, Ich bin NICHT euer Brotkönig! Nein, Ich bringe NICHT Frieden und Harmonie! Nein, Ich vollbringe KEINE großen Wunder für euch! Nein, Ich höre eure Gebete um Aushilfe NICHT, wie sehr ihr auch wimmert und fleht!

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,73

Sondern Ich – ja, Ich selbst! – schlage und züchtige euch, einen jeden von euch, wie ein strenger Vater seine Kinder, und Ich führe euch in die Wüste, wo nichts für euch mehr wächst, und Ich – ja, Ich! – führe euch in den totalen Zerbruch! Und es führt kein Weg daran vorbei! Ich müsst alle zuerst einmal ganz nach unten, in die niedrigsten Niederungen, damit ihr seht und erkennt, was von eurer Heiligkeit bleibt, wenn ihr ganz am Ende seid.

Vielen ist auch die ernüchternde Erklärung dieser Lehre, dass das Heil nicht in einem Handstreich kommt, sondern sich in jedem ganz konkret realisieren muss, ein Ärgernis

Siehe aber, auch das stößt vielen auf als eine allzu harte Rede, dass eure Erlösung nicht so schnell und unvermittelt kommt, wie ihr ́s erhofft habt, weil sie sich eben NICHT, wie ihr ́s euch zurecht gelegt habt – durch eine wundersame Weise der Wandlung – in einem Handstreich, gleichsam über eure Köpfe hinweg und ohne euch, ohne ein not-wendiges Zutun eurerseits, sich vollzieht, sondern nur in euch und an euch, MIT euch – oder garnicht! – so dass ihr nur durch viele Trübsale und Leidenstäler hindurch errettet werden könnt – durch eine Unzahl von Reinkarntionen in diese arge Trübsalswelt hindurch, in welcher ihr geschliffen werdet zu eurer Läuterung.

So müsst ihr alle wahrlich viel erleiden zu eurer Errettung, bis alles Arge ausgeschmolzen ist aus euch (wie Schlacke) und ihr aufhört mit aller Sünde. Ja, das ist vielen eine unerträglich ernüchternde Einsicht! Dafür aber winkt euch und stärkt euch alle jedoch die feste und gewisse Zuversicht, dass dies alles, was ihr jetzt noch erleiden müsst, euch allen ohne Ausnahme dienen muss zu eurer Wandlung hin zur Vollendung, und dass der Herr – in diesem allen – das gute Werk, das er in und mit euch allen begonnen hat, auch vollenden wird – und zwar in euch ALLEN! – …

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,74

– wie schwerfällig und unbußfertig ihr auch immer seid! -…so dass ihr ́s ALLE noch erlangen werdet! – und wenn auch vielleicht nicht in dieser, dann in einer folgenden Wiedergeburt. Denn wo immer scheinbar vor der Zeit ein Lebensfaden reißt, so bleibt doch euer aller Leben (fest eingegraben) in Meinen Segenshänden.

So auch, ob ihr ́s jetzt schon erlangt und mit den Vollendeten entrückt werdet oder nicht, ob ihr mit nach oben dürft, oder zuerst noch nach unten müsst: Es bleibt doch UN-verrückbar bei dem gleichen EINEN Ziel eurer aller Pilgerschaft, die ihr nicht alleine geht, sondern mit allen – und der Herr, euer aller Christus, selbst ging und geht euch alles bahn-brechend voran.“

Christ Gericht wie Gnade gilt ausnahmslos allen unterschiedslos in gleicher Weise

»Wenn ihr Ihn verleugnet, dann wird Er euch auch verleugnen« – das ist das Karma, das Gericht – für den (größten) Satan wie für dich! »Doch wenn ihr auch untreu seid, so ist Er doch treu; Er kann sich selbst nicht verleugnen.« das ist – über allem Karma und Gericht – für alle Sein Heil und Licht – für den (größten) Satan (ebenso) wie für dich. In Seiner Treue trifft uns ALLE Sein Karma und Gericht; in Seiner Treue erreicht uns ALLE Sein Heil und Licht.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,75

Das Karma (der Tun-Ergehen-Zusammenhang) behält bei aller Gnade seine Gültigkeit: Nicht, was der Mensch GLAUBT, ist entscheidend für seinen Fortgang, sondern, was der Mensch TUT

„Meinst du, wenn jemand wie jener eine Samariter nach der Barmherzigkeit lebte, aber ein Moslem, ein Hindu, ein Buddhist oder sonst irgend ein Anders-Gäubiger wäre: er würde verworfen? Oder meinst du, wenn einer ein Christ wäre, aber nicht nach der Barmherzigkeit lebte: er würde angenommen? Daran siehst du, dass es (- das Entscheidende -) nicht das Bekenntnis ist, sondern das Leben! (- ein Leben in Liebe!)

Ende wie Anfang rückt in unendliche Weiten

Und wie ihr allmählich begreift, wie weit eure Anfänge tatsächlich in die Zeit zurück reichen, so erlangt ihr auch langsam, schwerfällig eine Ahnung, wie langwierig eure Umwandlungen durch unzählige – ja: leidvolle! – Umkehrungen sich vollziehen müssen zu eurer Vollendung hin – und dass, wie Meine Wiederkunft gegen all eure Erwartungen nun schon über zwei-tausend Jahre ausblieb, vielleicht noch weitere zwei-millionen Jahre ausbleiben wird und sich einstmals »totaliter aliter« in nochmals ganz anderer Weise, in euch ungeahnten Dimensionen des Alls vollziehen könnte – wenngleich Ich darauf schon mit Meinem Hinweis auf die Erschütterung des ganzen Kosmos wohl auch hingewiesen habe.

Was euch aber »Last« zu sein scheint – das Ausbleiben Meiner Wiederkunft in naher Zukunft – sollte euch in Meinem Geist eine »Lust« sein: Denn es erweist euch: Ich räume euch einem schier unendlichen Freiraum geduldvoller Gnade ein, ganz der Unendlichkeit Meiner Gnade gemäß! – euch, und ALLEN!

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,76

Christus ist uns den Weg zum Kreuz freiwillig voraus gegangen, um alle in Seine Herrlichkeit zu führen

Aber glaubt Mir: Der Weg zur Wiedergeburt der neuen unvergänglichen Natur, des Wunderbaren, er geht nur über das Kreuz, die totale Selbst-Aufgabe, zu der ihr nicht fähig seid, ihr werdet denn unfreiwillig von Mir hinein geführt und – ja! – mitunter hinein gezwungen. Aber Ich, Ich bin diesen Weg freiwillig und ohne Zwang um euretwillen euch vorausgegangen und habe so für euch die ewige Heiligkeit, dich Ich habe, und ihr in Mir, (damit schon für ALLE) erlangt. Ich bin diesen Weg von ganz oben nach ganz unten euch vorausgegangen, um euch das Ende von allem zu zeigen: Meine Herrlichkeit danach, die daraus hervorgeht und darin ewig begründet ist. Diese Herrlichkeit, die ihr an Mir seht, ist das Ende und der Anfang Meines Weges für euch, um euch alle dorthin hindurch zu führen – durch Mein Kreuz, durch das Kreuzesleiden zu Meiner Wiedergeburt. Haltet euren Blick allein auf Meine wunderbare Herrlichkeit. Das wird euch durch alles, was ihr erleiden müsst, hindurch führen, ziehen.

Alle, welchen Wunder vergönnt sind, mussten zuvor durch die Hölle gehen

So müsst ihr alle, wie ihr (wahrlich) ALLE in den Himmel kommen sollt, (wahrlich ALLE) zuerst durch die Hölle gehen! Und Ich schüre ihr Feuer! So töte Ich euch, euren (geistlichen) Tod, und mache euch (so) lebendig, (und) alles neu!

Und wenn Ich auch – nach wie vor, heute wie gestern – vereinzelt – hier und da – Wunder tue, auf dass ihr den Sinn und das Ziel und das zugrunde liegende Wesen all des Elends, durch das ihr müsst, nicht aus den Augen verliert, so glaubt Mir:

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,77

Jene, denen solche Wunder vergönnt sind, mussten zuvor durch viele Höllen gehen, sei es in diesem oder schon in ihren vorausgehenden Leben! So kommt denn keiner von euch in den Himmel, er hätte nicht zuvor seine Hölle gesehen!

Nun, was meinst du? Ist diese Lehre von der All-Versöhnung noch eine süßliche, weichliche, fleischliche Lehre? Ist sie etwas für fleischliche Weichlinge? Oder ist sie zu hart für dich?

Ärgert dich dies? Willst du dich auch abwenden und von Mir gehen? Willst du, der du ein Wunder für dich beanspruchst, weil du Mir doch – wie du wähnst – so nahe stehst, so viel näher als all die Gottlosen und die Heuchler, und es doch nicht erhältst, Mich jetzt auch die Klippe hinunter stoßen? So, wenn du denn gehen musst, dann gehe! Ich halte dich nicht! Du steuerst ja doch nur auf deine Hölle zu, deren endlose Qualen dich schon noch läutern werden! So bekomme Ich dich am Ende doch noch zu fassen!

Gottes Allversöhnung irritiert viele Menschen, weil sie letztendlich alle Gegensätze aufhebt und scheinbar das Diktat jeder Orientierung aufhebt: In Wirklichkeit setzt sie frei

Und so werdet ihr alle eure Verhaftung an euch selbst verteidigen bis auf´s Blut, weil ihr glaubt, euch selbst und alles und euren Stand, den Boden unter den Füßen, eure (bisherige „Glaubens“-)Orientierung, was oben und was unten, was links und was rechts ist, zu verlieren. »Wie kann denn«, sprecht ihr, »Finsternis Licht sein bei Gott?« »Wie kann denn«, sprecht ihr, »selbst die Hölle Himmel sein bei Gott?« Und doch ist es so, und wenn ihr ́s erkennt, dann könnt ihr wie Daniel in den Höllenofen geworfen werden und doch wird euch kein Haar angesengt.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,78

Denn das Wahre, Wahrhaftige, Eigentliche, gänzlich Neue, Unfassliche findet ihr nur durch den Verlust von euch selbst und von allem (bisherigen, vermeintlich „rechten“ Glauben), woran ihr euch bislang fest gehalten habt und euch festklammert aus Angst und Furcht, wovon ihr nur fortgerissen werden könnt durch Leid und Tod und Glaubenszerbruch und Hoffnungslosigkeit und Not und die Erfahrung totaler Gottesverlassenheit und Hölle, – bei allem (vermeintlichen) Glauben, den ihr noch aufzubringen vermögt – und ihr beißt und kämpft darum mit allem, was euch zur Verfügung steht:

Aber erst wenn ihr davon los gerissen werdet mit aller Gewalt, und geführt werdet in den totalen Zerbruch (auch all eures bisherigen Glaubens), und wenn euch das Herz aus dem Leib gerissen wird, erst dann werdet ihr wirklich frei sein: Und ihr werdet erfahren: totale Schwerelosigkeit und Befreiung, Freiheit, Raum, Weite, nichts als Liebe und Licht! Und ihr werdet das Herz, das euch entrissen wurde, schlagen hören in einer Kraft und Gewalt, dass ihr wisst: »Ich lebe! Nein: nicht ich, der Christus lebt in mir! – … und in allem! Christus ist alles! Und alles ist Christus! Und auch ich in dem allen! – … und mit allen! Denn ich bin in Christus und Christus ist in mir, und in allem! Denn alles ist Christus und Christus ist alles! Und da ist niemand als Jesus allein!«

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,79

Allein aus der Gewissheit der Allversöhnung kann wahrhaft selbstlose Liebe, die nur den anderen sucht, erwachsen

Wie könntest du ernsthaft um das Heil einer anderen Seele ringen und besorgt sein, ganz mit Gedanken allein bei ihr, solange du noch mit dem bangen Ringen um dein EIGENES Seelenheil beschäftigt und davon vereinnahmt bist? Wie kannst du anders von der bangen Sorge befreit werden, dass auch du wirklich dazu gehörst zu denen, die niemand aus Meiner Hand reißen kann, weil Ich größer bin als alles, wenn nicht ALLE dazu gehören? Wenn du diese Gewissheit nicht hast?“

Ich aber entgegnete die Frage: „Und wenn ich sie habe, diese Gewissheit der Allversöhnung: Warum sollte ich dann noch um irgend eine Seele bangen, besorgt sein und mit letztem Einsatz ringen um ihr Heil? … werden sie (ja) doch (so wie so) ALLE gerettet, mit oder ohne mein Zutun!“

Er aber sprach – und es war, als ob Er dabei lächelte: „Wenn du ́s ergriffen hast, wirst du den Unterschied merken zwischen Gottlosigkeit und Gottseligkeit, zwischen jener unerfindlichen Gnade und dem vorherigen Gericht, an dieser Glückseligkeit noch nicht teilhaben zu dürfen – wie (es gegenwärtig) auch die anderen (in ihrem vermeintlichen Glauben noch erfahren), denn du wirst unwiderstehlich davon ergriffen sein, von der Bewegung des Lebens, der Zugkraft solcher Liebe, die den ganzen Kosmos durchdringt und aufkeimen lässt. Denn Meine Liebe, die (dann) ausgegossen ist in dein Herz zu einem Brennen bis zur Unerträglichkeit, dass es berstend voll ist von Liebe, die überströmen muss: die drängt dich dann, Botschafter und Künder Meiner Allversöhnung zu sein in (tätigem) Wort und (beredter) Tat. Der Eifer um Meinen geistlichen Tempel aus Licht und Kristall, der den ganzen Kosmos umfassen wird, wird dir dann unwiderstehlicher Trank und nährendes Brot sein.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,80

Und du weißt und verspürst es (dann) an dir selbst: So lange irgend ein Glied noch an seiner Absonderung leidet, kann der ganze Leib nicht selig sein, sondern alle Glieder leiden mit. So werdet ihr alle mit Mir nachgehen auch dem allerletzten verirrten Schaf, auf das wieder EINE Herde in EINEM Hirten sei, und nichts und niemand sonst.

Die Verheißung allumfassender un-bedingter Gnade ist der Geist, den Fleisch und Buchstabe nicht fassen können

Siehe, das ist der Geist, den der Buchstabe nicht fassen kann. Wer im Geist ist, findet den Geist in jeden Buchstaben; wer aber noch im Buchstaben ist, der kann dem Geist nicht fassen, dem ist es Irrsinn und Wahn. Darum auch heißt es: »Der geistliche Mensch begreift alles und wird doch von niemanden begriffen.« Glückselig, wer solches erlangt hat! Ja, Amen.

Lob der Befreiung durch die erfahrene Erkenntnis

70. Wer sich in dieses unser heiliges Zwiegespräch vertieft, von dem werde Ich verehrt werden mit dem Opfer der Erkenntnis (das aus sich selbst erwächst). 71. Auch wer, erfüllt von Glauben und ohne Widerspruch, auf diese Botschaft lauscht, wird durch sie vollends befreit und erlangt die seligen Welten des gelösten Gerechten. 72. Ist dies alles aufmerksam von dir, o Leser, Hörer Meiner frohen Botschaft und glückseligen Enthüllung, aufgenommen worden? Ist deine Verblendung, o Engstirniger, die begründet war in Unwissenheit und ungläubigem Zaudern und Zagen, nun endlich beseitigt? (Hast du nun Klarheit gewonnen? BIST du jetzt in der Klarheit?)”

73. Ich sprach: „Beseitigt ist meine Verblendung. Durch Deine Gnade, o Unfehlbarer, habe ich meine Erinnerung wiedergewonnen und weiß, wo der Ursprung und das Ziel und die Erfüllung meines und aller Leben zu finden ist.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,81

Nun weiß ich: Meine Ursprünge liegen von Urzeiten in Dir, wie die Ursprünge von allem; und mein Ziel, meine Bestimmung, mein Leben liegt in Dir, wie die Vollendung von allem. Nun erinnere ich mich: Ich und alles, es liegt schon immer in Deiner Unendlichkeit, Du Ursprung und Ziel all unserer himmlischen Glückseligkeit!

Aus Deinem Paradies kommen wir, zu Deinem Paradies gehen wir; und wer den Weg erkennt, der ist schon jetzt im Paradies. Nun, da ich mich erinnere und begreife, da meine kindliche, vertrauensvolle Unschuld durch Deine Unschuld in mir wieder erweckt wurde, bin ich stark, unerschütterlich gefestigt in Deiner unerschütterlichen Gnade und alle meine Zweifel sind zerstreut, so dass ich in und über allem Ruhe und Frieden finde in Dir.

Ich kann nun und werde nach Deinen Worten handeln, in allem geleitet und bewegt von Deiner unendlichen Liebe, die mich ergriffen hat und mich nie mehr loslassen wird. Welche glückselige Seele dich endlich erkennen durfte: Sie kann garnicht anders!“

74. So vernahm ich dies wunderbare Gespräch zwischen der großen göttlichen All-Seele und der kleinen geschöpflichen Seele, zu welcher Sie in der Bhagavadgita gesprochen hat, und es wurde mir selbst zu einer Zwiesprache des göttlichen All-Herzens mit meinem Herzen, und Schauer durchflossen mich, welche mir jedes Haar aufrichteten; und mein Herz: es brannte! 75. Durch die Huld der göttlichen Liebe erfuhr ich diesen Yoga, der das höchste Geheimnis (der Bedeutung dieser Liebe selbst) ist, unmittelbar von Christus, dem göttlichen Meister des Yogas, der es mir selbst verkündigt hat.

18.5 Streit und Versöhnung – SXP VIII,82

76. O König, Messias! Wenn ich dessen gedenke und mich immer wieder dieser wunderbaren heiligen Zwiesprache sowohl zwischen Krishna und Arjuna – in der Bhagavadgita – im eigentlichen aber zwischen Dir und mir erinnere, (und die Worte Deiner Gnade neu und neu und immer aufs Neue wieder lese oder höre,) bin ich stets von Neuem entzückt. Und wenn ich selbst es auch nieder geschrieben habe, so werde ich selbst immer aufs Neue durch diese Worte erbaut, und dringe vor zu neuen Gestaden der Erkenntnis: Denn es ist nicht mein Wort über Dich, sondern Dein erlösendes Wort an mich. 77. Vor allem, wenn ich immer wieder dieser wunderbaren Gestalt Deiner herrlichen Majestät gedenke, o König aller Könige, Herr aller Herren und Gott aller Götter, die sich – wie Du mir geoffenbart hast – in allen Herrlichkeiten und in allem, was geschaut werden kann, zeigt, bin ich stets aufs Neue entzückt.

78. Wo auch immer Christus ist, der Meister des Yogas,
da will auch ich, sein Bogenschütze, sein.“

(Und Christus sprach:)
„Und wenn Ich dein Köcher bin,
wird es dir niemals an Pfeilen mangeln.“

(Ich aber:)
„Ja, wahrlich: Wo immer Christus,
der Meister des Yogas,
und wo Sein Bogenschütze ist, –
dort sind zweifellos Ruhm, Sieg und Gedeihen.

Und dort steht auch die unwandelbare Gerechtigkeit:
»Satya ›P‹raha« – das »Festhalten an der Wahrheit
und das Festgehalten-werden von der Wahrheit,
(die in allen Lebenslagen fest hält).“