78 – Satan: restlos besiegt!
Satans Verblendung raubt Gott unzählige Seelen.
Aber die göttliche Christus-Liebe wird alle Verblendung aufheben
und alle geraubten Seelen zurück gewinnen!
Inhalt – in aller Kürze
Wegen seiner Herrlichkeit verfiel der Satan in Selbst-Verblendung und Hochmut.
Gottes Vor-Erwählung des Menschen reizte ihn zu Eifersucht und Zorn.
(vgl. Hesekiel 28,12-19; Jesaja 14,12-14; 1. Korinther 6,3; Johannes 8,44)
Er agiert als Versucher, Verführer und Verkläger gegen die Menschen.
(vgl. Hiob 1,6-12; 2,1-9; Sacharja 3,1-5; Johannes 12,31-32; Römer 8,31-35; Offenbarung 12,10)
Er bleibt als Vollstrecker des göttlichen Gerichts Werkzeug in Gottes Hand.
Alle Gerichte stehen aber im Dienst der Gnade! Alle Höllen sollen führen zum Heil!
(vgl. Matthäus 10,28; 1. Petrus 4,6; 1. Korinther 5,5; 3,15; 1. Timotheus 1,20; Galater 3,24)
Durch Satans Fall konnte die göttliche Liebe sich vollends enthüllen.
Das Leid führt die erwählte Menschheit in höchste Herrlichkeit.
(vgl. Johannes 3,16; 15,13; Römer 5,3-5; 8,18.35-37; 2. Korinther 4,16-18)
Christus wird alle Zerstörung Satans zerstören: Dem Satan darf keine einzige Trophäe bleiben!
Das Licht der göttlichen Christus-Liebe wird alle Verleugnung überführen.
(vgl.1. Johannes 3,6; Johannes 1,4-5.9; 2. Korinther 4,3-6; 2. Timotheus 2,24-26 Offenbarung 1,7; Sacharja 12,10; Jesaja 45,23-24; Philipper 2,9-10; 1. Korinther 12,3)
Aller teuflischer Tod wird in den Tod gegeben werden.
Dies muss alle Gottes-Geister im Geist der Christus-Liebe wieder beleben!
(vgl. Epheser 2,1-10; Jakobus 4,5; 1. Korinther 15,26-28; Offenbarung 20,13-14; 22,3.17.14; 2. Korinther 5,14-15.18-19; Epheser 1,2-10; 2,13-15)
Im Überblick
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Jesus Christus ist gekommen, alles Zerstörungswerk Satans zu zerstören
- Unendlich lange vor unserem Universum wurden die jenseitigen Engelswelten erschaffen
- Alle göttlichen Engelswesen waren einzig vom göttlichen Geist der Liebe beseelt
- In diesen Himmelsreichen gab es zwei Licht-Zentren: Gott und den späteren Satan
- Der einstige Erz-Engel Sammael wurde zum Satan, zum Gotteswidersacher und Teufel
- Gottes Absichtserklärung, ein noch herrlicheres Geschlecht erschaffen zu wollen,
reizte den Satan zum Aufbegehren und Aufstand: Er stellte Gottes Gott-Sein in Frage - Satan gab sich als der himmlische Erlöser-Gott aus,
der alle himmlischen Engelswesen aus Gottes egozentrischer Herrschaft befreien würde - Satans Infragestellung Gottes löste in den Himmeln ein großes Tohu wa Bohu aus
- Christus trat als göttliches Licht gegen alle teuflische Verfinsterung in die Himmelswelt
- Satans Fall ging seine eigene Selbst-Verblendung und sein egozentrischer Hochmut voraus
- Satans Geist hatte sich aus dem universalen Geist der göttlichen All-Liebe gelöst
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Satans Hochmut und Selbstverblendung verleitete ihn zum Abfall von Gott
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Die göttliche Liebe blieb jedoch unberührt erhaben über jedem teuflischen Hass
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Satan wurde das erste Opfer seiner negativen, destruktiven Selbst-Verblendung
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Satan wurde sogar das Recht gewährt, die Menschen zu versuchen und zu verklagen
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Erst Satans Verführung aller ermöglichte die Enthüllung der göttlichen Liebe
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Trotz der grenzenlosen Retterliebe Christi fährt der Satan eine große Seelenernte ein
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An Seelen, die dem Satan verfallen, darf er sein Zerstörungswerk vollenden
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So bleibt der Satan Gottes Werkzeug: als Vollstrecker des göttlichen Gerichts
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Gott verfolgt mit Seinen Gerichten andere Ziele als der Satan:
Sie sollen nicht in die Hölle führen, sondern am Ende noch ins Heil! -
Wenn Christus über Satan siegt, darf dem Satan letztlich keine Seele bleiben
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Alle Verblendung über das wahre Gotteswesen der göttlichen Christusliebe
wird einmal enden. Dies wird alle bereuen lassen, was sie da verworfen haben! -
Christus bringt allem teuflischen Tod den Tod: Heißt das nicht am Ende Leben?
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Satan löste unzählige Geister aus ihrem Urgrund, dem universalen Gottesgeist
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Dieses Zerstörungswerk des Satans wird Christus zerstören,
indem Er alle Gottesgeister in Seinen Geist der Liebe wieder ein- und aufgehen lässt -
Am Ende behält die göttliche Retterliebe Jesu Christi wirklich allen Sieg!
Jesus Christus ist gekommen, alles Zerstörungswerk Satans zu zerstören
„Hierzu ist der Sohn Gottes in Erscheinung getreten,
damit Er die Werke des Satans vernichte.“(1. Johannes 3,6)
Das ist nach dem Apostel Johannes die Quint-Essenz des Evangeliums von Jesus Christus: Der Sohn Gottes erscheint als der große Triumphator, der alles Zerströungswerk des Satans zerstört und alle negativen, destruktiven Kräfte im Universum selbst wieder zunichte macht (vgl. 1. Johannes 3,8; vgl. Text T40a, T72a, T79b). So bekundet es auch der große Christus-Apostel Paulus: „Er wird alle Herrschaft und Gewalt und Macht brechen, die sich gegen Gott erhebt, um alles wieder dem Höchsten zu unterwerfen, auf dass Gott wieder sei alles in allem“ (vgl. 1. Korinther 15,24-28; Text T19b).
Worin besteht nun aber explizit das destruktive Zerstörungswerk des Satans? Und was hat dieses himmlische Wesen zu solch einer Bestie werden lassen? Was hat dieses Wesen veranlasst, aus sich selbst heraus solche Zerstörungswut zu entfesseln und derart negative, destruktive Kräfte zu entfalten?
Nach jüdischer wie christlicher wie muslimischer Auffassung war das Aufbegehren des Satans in seiner eitlen Eifersucht gegenüber dem Menschengeschlecht begründet, dass der Höchste diese Erdenwürmer aus Staub, ihm, dem höchsten Sternenkind, vorzog (vgl. Jesaja 14,12-15; Hesekiel 28,12-19).
Unendlich lange vor unserem Universum wurden die jenseitigen Engelswelten erschaffen
In den Heiligen Schriften des Judentums und Christentums selbst, die in der Bibel (dem jüdischen „Alten Testament“ und dem christlichen „Neuen Testament“) zusammengefasst sind (und auf welche wiederum die Heilige Schrift des Islam, der Koran, gründet), gibt es nur wenige Hinweise darüber, wie es zu diesem „Fall“ Satans, seinen Abfall von Gott kam. Jesus Christus erklärte von ihm, dass er ein Menschen-Mörder war von Anfang an (vgl. Johannes 8,44), also von abgrundtiefen Hass, von Verachtung, Zerstörungswut und Mord-Gier gegen das Menschengeschlecht bestimmt war, seit dies überhaupt erst entstand.
Nach der Überlieferung, den Mythen von den Uranfängen, wurden von Gott zuerst in uns nicht sichtbaren Dimensionen überirdische Himmelswelten mit himmlischen Astral-Wesen erschaffen (vgl. Genesis 2,1; Psalm 33,6; Nehemia 9,6; Jesaja 40,26 Kolosser 1,15-16), himmlischen Herrlichkeiten (vgl. 2. Petrus 2,10), energetischen Kraft-Entfaltungen, deren Licht und Energie ausstrahlenden Erscheinungen denen von Sternen oder Sonnen gleicht (vgl. Richter 5,20; Hiob 25,5; 4,18; 15,15; Psalm 148,2-4; Jesaja 14,13-14; Offenbarung 1,16.20; 12,3-4; Text T76a). Der Aller-Höchste erschuf also zuerst die Götter- und Engelswelten (vgl. Psalm 82,1.6). Ihre Reiche und Kosmen liegen jenseits des sichtbaren Universums, in übergeordneten Sphären und Dimensionen. Diese jenseitigen Universen werden in der Bibel (in der Mehrzahl) als „die Himmel“ bezeichnet (vgl. 1. Könige 8,27) und ihre abermillionen, myriaden himmlischen Bewohner (vgl. Hiob 25,3; Daniel 7,10; Hebräer 12,22) als die „himmlischen Heerscharen“, (vgl. Psalm 103,21; Lukas 2,13) die „Heere des Himmels“ (vgl. 1. Könige 22,19; 2. Könige 17,16; Genesis 32,2-3).
All diese überirdischen Sphären mit all ihren himmlischen Reichen werden durch die Kraft des Aller-Höchsten, des „Herrn aller Heerscharen“, getragen (vgl. Jesaja 44,6; Hebräer 1,3): Alles existiert aus Ihm und durch Ihn (Kolosser 1,17; Römer 11,36), und lebt und webt in Ihm (vgl. Apostelgeschichte 17,28). Alles ist Geist aus Seinem unendlichen Geist, dem Lebensgeist aller Geister (vgl. Genesis 6,3; Prediger 17,7; 4. Mose 27,16). Alles ist göttlichen Ursprungs, göttlicher Herkunft und göttlichem Geschlechtes, selbst göttlich (vgl. Apostelgeschichte 17,28-29; Hebräer 2,11), und Sein unvergänglicher Geist ist in allem, erhält alles am Leben (Weisheit 12,1; Hiob 34,14-15). Er selbst aber überbietet und überstrahlt alles: Der Himmel und aller Himmel Himmel können Ihn nicht fassen (vgl. 1. Könige 8,27).
Alle göttlichen Engelswesen waren einzig vom göttlichen Geist der Liebe beseelt
Wie nun kann man sich diesen einstigen himmlischen Urzustand vorstellen? Diese Engelswesen waren also gleichsam Götter und göttliche Söhne des Götter-Vaters, welcher der Gott aller Götter ist (vgl. Psalm 82,1.6; Genesis 6,1-2; Hiob 1,6; 2,1; Judas 6; 2. Petrus 2,4; Exodus 15,11; 18,11; 12,12; Daniel 2,47). Sie existierten schon Äonen, bevor unser irdisches Universum erschaffen wurde (vgl. Hiob 38,6-7), „von den Tagen der Ewigkeit her“ „ohne Anfang an Tagen noch einem Ende des Lebens“ (vgl. Micha 5,1; Hebräer 7,3).
Sie alle waren von einem Geist und Wesen beseelt, von der göttlichen Ruach des Heiligen Geistes Gottes, von selbstloser Hingabe an alle in Liebe. In diesen Ursprüngen war alles von der göttlichen Liebe beseelt. Die Gottheit war gleichsam alles in allen (vgl. Kolosser 3,11; 1. Korinther 15,28). Es gab nichts außerhalb davon. Alles war von einem Geist selbstloser Liebe beseelt und bildete eine innigste Einheit (vgl. Apostelgeschichte 2,44). Die Vielen, Unzähligen (vgl. Daniel 7,10) waren gleichsam alle eins (vgl. Hesekiel 1,15.21; Markus 5,9). Sie sprachen mit einer Stimme (vgl. Daniel 4,14; Genesis 1,26) und waren allesamt beseelt vom selben Geist hingebungsvoller Liebe (vgl. Daniel 5,11) in dem es gleichsam kein ›ich‹ und kein ›du‹ gab, nur ein universales ›wir‹ (vgl. Genesis 1,26).
Die Elohim bildeten gleichsam eine Götterheit, die sich von der höchsten Gottheit, dem Herz aller Herzen und der Seele aller Seelen, der Para-Matma, der All- und Über-Seele, dem Geist in allen Geistern nicht unterschied. Alle Engel ließen sich von dem einen göttlichen Geist als dienstbare Geister und Kraft-Entfaltungen aus der göttlichen Urkraft bewegen und leiten (vgl. Hebräer 1,14; Psalm 103,20-21; Hesekiel 1,20; 1. Korinther 12,4-6; 8,5-6). Sie waren alle Einer in dieser göttlichen Liebe (vgl. Galater 3,28-29; Kolosser 3,11), alle einzig von dieser Liebe beseelt und durchtränkt und bewegt (vgl. 1. Korinther 12,13.26). Alle himmlischen Wesen bildeten gleichsam ein einziges Wesen (vgl. Hesekiel 1,15.21). Alle dienten einander in Liebe, liebten und empfingen Liebe, strahlten Licht aus und empfingen Licht. Hier gab es kein Aufrechnen von Geben und Empfangen (vgl. Matthäus 5,46). Es war alles eins.
In diesen Himmelsreichen gab es zwei Licht-Zentren: Gott und den späteren Satan
Im Zentrum dieser pulsierenden, alles durchfließenden Liebe stand freilich die höchste Gottheit als das Urlicht aller Himmelslichter und der Urquell aller Liebe (vgl. Jakobus 1,6; 1. Johannes 3,16; 4,11). Dieser Ur-Liebe waren alle Wesen in inniger Liebe zugewandt (vgl. Daniel 7,10; 1. Könige 22,19; Offenbarung 4) – nicht etwa, weil Sie ihre Verehrung und Anbetung einforderte, sondern weil Sie mit ihrer Liebe alle himmlischen Wesen beschenkte, beglückte und beseelte, welche diese, von Ihr entflammt, ebenso erwiderten und, es Ihr gleich-tuend, aneinander weiter fließen ließen. Es herrschten also wahrhaft himmlische Zustände: eine große himmlische Harmonie, eine universale, alles umfassende große, großartige Verbindung. Alle Wesen liebten und dienten einander in der göttlichen Liebe.
Es gab zwar offensichtlich unter den Wesen unterschiedliche Kraft- und Pracht-Entfaltungen, „Throne, Herrschaften, Mächte und Gewalten“ (vgl. Kolosser 1,16), doch es herrschten hier keinerlei Rangstreitigkeiten oder irgendeine Eifersucht. Denn Eifersucht ist nicht aus der göttlichen Liebe (vgl. 1. Korinther 13,4). Die göttliche Liebe ist selbst-los. Sie kennt nur das ›du‹, dem sie sich hingeben und dienen, an das sie sich verschenken will. So waren die Größten unter ihnen zugleich aller Diener (vgl. Lukas 22,26-27); und jene höchsten Herrlichkeiten kamen ebenso auch einander in Ehrerbietung einer dem anderen zuvor (vgl. Römer 12,10), begegneten sich ebenso wie den anderen in einander zuvorkommender Liebe. Das waren also die „paradiesischen“ Zustände, wie sie wohl seit Urzeiten in den Himmeln geherrscht haben dürften (vgl. Hesekiel 28,13) – wie man sie sich vorstellen könnte, sofern unsere Vorstellungskraft überhaupt hinreicht. Die Himmel waren regelrecht ein himmlisches Paradies, ein Universum erfüllt von Liebe, Hingabe, Erfüllung, Freude, Lust und nichts als Wonne – für jedes Wesen, das sich darin befand.
Ein Wesen, das in seiner Entfaltung von Pracht und Herrlichkeit wohl dem der höchsten Gottheit regelrecht gleichkam, war der spätere Satan. Ursprünglich gab es zwischen diesen beiden `Zentral-Gestirnen´ unter den göttlichen „Sternen“ jedoch keinerlei Konkurrenz. Die Gottheit selbst ist als die absolute Liebe von Selbst-Losigkeit bestimmt, hat und kennt also kein Ego, das man kränken und verletzen kann, nicht einmal dadurch, das Ihr zu wenig Aufmerksamkeit und Beachtung geschenkt wird. Sie verherrlicht sich ja gerade in ihren Geschöpfen. Und die Ehre, die jenem ihrem höchsten Kind aufgrund von dessen Herrlichkeit und Pracht zuteil wurde, ehrte gleichsam die Gottheit selbst (vgl. Hesekiel 28,12-14). Auch stellte sich grundsätzlich für niemanden die Frage, wer wohl der Höchste unter allen sei. Denn alle Wesen kannten nur das alle beseelende Wesen liebender Hingabe. Alle miteinander bildeten gleichsam ein einziges universales Kollektiv-Wesen, waren ein Herz und eine Seele (vgl. Apostelgeschichte 4,32), wo sich jedes Wesen in allen anderen wiederfand und alle in allen waren – so wie sich Tropfen auslösen im unendlichen Ozean und das ganze Meer in jedem Tropfen ist, kein Tropfen gelöst ist vom universalen Meer: eine einzige unendliche große, großartige Verbindung, bei aller himmlischen Vielfalt und Fülle und Pracht. Ein unausschöpfliches Lichtermeer.
Der einstige Erz-Engel Sammael wurde zum Satan, zum Gotteswidersacher und Teufel
Unter diesen Astral-Wesen war also der spätere Satan der erste, höchste und strahlendste Morgenstern, neben der höchsten Gottheit selbst das herrlichste Astral-Gestirn unter allen Morgensternen und Kindern der Morgenröte (vgl. Jesaja 14,12), in seiner Prachtentfaltung offensichtlich in nichts dem allerhöchsten Zentral-Gestirn, dem Ursprung aller Morgenröte selber, nachstehend.
Er hatte ursprünglich nicht diesen Namen, Satan, und das damit verbundene Wesen. Er wurde vielmehr erst zum Satan, zum Widersacher Gottes, und zum Teufel (griechisch Diabolos), zum Verleumder, diabolischen Durcheinanderwerfer und Entzweier, der sein jetziges Wesen kennzeichnet. Nach rabbinischer Überlieferung war er ursprünglich einer der höchsten Engelswesen, das den Namen Samma-El trug.
›El‹ heißt ›Gott‹ (vgl. Matthäus 27,46), und die Namen aller Himmelswesen endeten immer mit El. In diesen jenseitigen Himmeln gab es verschiedene „Throne, Herrschaften, Gewalten und Mächte“ (vgl. Kolosser 1,16) – also Götter-Reiche, die unterschiedlichen Engelsfürsten, den sogenannten Erz-Engeln unterstanden. Von den sieben Erz-Engeln, von welchem die Heiligen Schriften wissen (vgl. Tobias 12,15; Offenbarung 4,5; 1,20; Text T30, T81a), sind drei mit Namen genannt: ›Micha-El‹, ›Gott, der Unvergleichliche‹ (vgl. Daniel 10,13.21; 12,1; Judas 9; Offenbarung 12,7-9), ›Gabri-El‹, ›Gott, der Starke‹ (vgl. Daniel 8,16; 9,21; Lukas 1,19.26) und ›Rapha-El‹, ›Gott, der Heiler‹ (Tobias 12,15) Jene Engelswesen sind also gleichsam Götter, sowie Entfaltungen und Erscheinungen, personale Emanationen, Ausflüsse, Angesichter verschiedener Aspekte der universalen Gottheit (vgl. Römer 1,19-20; Weisheit 13,5).
Nach rabbinischer Überlieferung trug Satan einstmals den Namen ›Samma-El‹, der soviel wie ›Gott, der Schauerliche‹ oder ›Gott, der Entsetzliche‹ bedeutet. Die Erscheinung jenes Wesens strahlte also eine Ehrfurcht aus, welche selbst alle göttlichen Engelswesen in heilige Schauer versetzte. (vgl. 2. Petrus 2,10-11; Judas 8-9) Er muss eine Machtfülle und Ausstrahlung besessen haben, welche schier der Gottes selbst gleichkam, also gleichsam in einem Licht, einer energetischen Verdichtung gewohnt haben, der sich niemand nähern konnte oder nur hineinzublicken wagte (vgl. 1. Timotheus 6,16; Exodus 33,19-20; 20,18-21; Hebräer 12,29).
Bei Teufels-Anbetern genießt er den Namen ›Luzifer‹, ›Lichtbringer‹, und es ist auch wahrscheinlich, dass ursprünglich von ihm eine schier gottgleiche Lichtausstrahlung ausging, eine Heiligkeit und Erhabenheit, welcher sich selbst die himmlischen Wesen nicht annähern konnten (vgl. 2. Korinther 11,14). Selbst sogar noch nach seinem Fall hat er offensichtlich von dieser ehrfurcht-gebietenden Erscheinung selbst gegenüber den Erz-Engeln Gottes nichts eingebüßt (vgl. 2. Petrus 2,10-11; Judas 8-9). Jener Sammael war also schon vor seinem Fall eine ein heiliges Erschaudern auslösende Herrlichkeit.
Nach seinem Fall freilich war das Erschaudern vor ihm von anderer Natur, denn hier wandelte er sich in eine blutrünstige Bestie, in eine Entsetzen-auslösende ungetüme feurige Schlangen- und Drachengestalt (vgl. (vgl. Hiob 9,13; 26,7.12-13; 38,11; Psalm 89,11; Jesaja 27,1; 30,7; 51,9; Offenbarung 12,9; Jesaja 27,1; Text T76c) – in ein ›Fascinosum tremendum‹, in eine Abscheulichkeit also, die in all ihrem Schrecken gleichwohl noch in den Bann zieht, fasziniert. Jener Engel nahm in der Himmelswelt eine zentrale Stellung ein. Es heißt von ihm: „Du warst das vollende Siegel, voller Weisheit und vollkommen an Schönheit; auf Gottes heiligem Berg wandeltest du umher mitten unter den feurigen Steinen“. „Du warst ein mit ausgebreiteten Flügeln schirmender Cherub“ (vgl. Hesekiel 28,12.14).
Gottes Absichtserklärung, ein noch herrlicheres Geschlecht erschaffen zu wollen,
reizte den Satan zum Aufbegehren und Aufstand: Er stellte Gottes Gott-Sein in Frage
Jenes Himmelswesen überstrahlte also einstmals alle anderen an Majestät und Herrlichkeit, an Energie und Lichtausstrahlung, an Fülle göttlicher Kräfte. Entsprechend wurde ihm aus den Engelswelten offensichtlich auch Ehrerbietung zuteil, denn er schirmte sie alle. Jenes Wesen stellte sich also durchaus in den Dienst der anderen, weil es dadurch zugleich besondere Beachtung und Anerkennung von allen genoss.
Dann aber muss Gott diesem höchst beneidenswerten Zustand jenes Wesens ein Ende gemacht haben, mit der Eröffnung Seines Beschlusses, nun in dem untersten Kosmos, dem uns sichtbaren Universum, aus tiefster Niedrigkeit ein neues Geschlecht erwachsen zu lassen, das zur höchsten Gottes-Ebenbildlichkeit berufen sei und einstmals über alle Engel, also auch selbst den Satan, erhoben werden sollte (vgl. Genesis 1,26-27; 1. Korinther 6,3) – ein göttliches Geschlecht (vgl. Apostelgeschichte 17,27-28), das einstmals sogar noch alle Engel an pneumatischer Pracht und Herrlichkeit überstrahlen sollte (vgl. 1. Korinther 15,35-48; Jesaja 26,19; Richter 5,31; Daniel 12,3; Matthäus 13,43; 22,30; Text T76b). Und schon jetzt sollten alle himmlischen Geistwesen jenen Irdischen dienen, sie ihrer einstigen Bestimmung zuführen (vgl. Hebräer 1,14; Matthäus 18,10; Hiob Hiob 33,23; Apostelgeschichte 8,26; 10,3; 12,15; 27,23; 1. Korinther 14,32; Römer 8,26; Offenbarung 22,6).
Fortan sollte also vorrangig jenen jüngeren, weit niedereren Geschwistern alle Aufmerksamkeit, Beachtung und Zuwendung von allen himmlischen Wesen gelten. Damit erfuhr und empfand sich jener Sammael allerdings gleichsam „ent-thront“: Alle Aufmerksamkeit, die vorher hauptsächlich ihm galt, sollte sich fortan auf jenen Menschen richten. Dies ließ den Satan in Neid und Eifersucht gegen jenes neue Geschlecht entbrennen, das sich in absolute Zerstörungswut hin steigerte. (vgl. Genesis 4,1-8; Matthäus 27,18; Römer 1,19; Text T67a)
Die Absichtserklärung Gottes, nun ein neues, noch größeres, herrlicheres Gottes-Geschlecht erstehen zu lassen, reizte jenen Sammael also zum Aufbegehren und Aufstand gegen Gott. Er wollte seine bislang unangefochtene zentrale Mittelpunkt-Stellung nicht verlieren und an andere abtreten. So begehrte er auf gegen Gott, was natürlich nur dadurch ging, dass Satan die alles bestimmende Herrschafts-Stellung Gottes in Frage stellte und Ihm streitig machen wollte – nach dem Motto: „Warum muss immer DIESER bestimmen, wo´s lang geht? Wer hat Ihn zu unserem Ober-Haupt gesetzt?!“ Man könnte es – etwas salopp – so formulieren: Der Satan war das erste Gottes-Kind, das in die „Trotz-Phase“ kam, oder in die „Pubertät“, das gegen die göttlichen Kräfte, die es gezeugt und ausgetragen haben, rebellierte wie ein Kind gegen seine Eltern, das erste Geschöpf, dass sich lösen, emanzipieren, autark und autonom sein wollte, das nicht mehr über sich bestimmen und verfügen lassen wollte, sondern fortan selbst über sich bestimmen wollte (vgl. Genesis 3,4-5).
Und hierbei stellte er offensichtlich auch grundsätzlich in Frage, dass jene bislang höchste göttliche Kraft, die alles lenkte, wahrhaftig die Urkraft aller göttlichen Kraftentfaltungen darstellt. Er stellte es in Abrede, dass sie alle nur bedingte Gottheiten aus jener Ur-Gottheit sind, und nicht alle allein aus sich selbst. Satan stellte also Gottes Gott-Sein über allen Göttern ganz grundsätzlich in Frage, bezichtigte Gott der Lüge und wurde damit zum Widersacher, zum Satan, zum Feind der göttlichen Wahrheit, zum „Vater der Lüge“ (vgl. Johannes 8,44).
Man muss sich hier vergegenwärtigen, dass die himmlischen Wesen, die Engel, gleichsam unsterblich sind, also nie ein Ende nehmen. Und vielleicht haben sie in dem Sinn, wie wir Irdischen, auch nie einen zeitlichen Anfang genommen, da ihre Existenzform in Dimensionen liegt, die unserem rein linearen Zeitverlauf weit übersteigt (vgl. Micha 5,1; Hebräer 7,3; Text T80). Aber auch selbst, wenn all jene himmlischen, göttlichen Wesen ähnlich wie wir durch eine Unzahl von Äonen ein Werden und eine Entwicklung und Reifung, durchlaufen haben sollten, so war ja vor ihnen niemand da, der ihnen das vermitteln konnte – bis auf den Einen, der ihnen dies kündete, dass sie alle aus Ihm sind. Die himmlischen Wesen kennen also kein „Vorher“ wie wir es kennen, dass es vor uns, unserem Existent-Werden schon eine Welt gab, in der wir noch nicht waren. Alles nahm mit ihnen und in ihnen selbst seinen Ur-Anfang. Und wahrscheinlich ist es bei jenen Wesen ähnlich wie bei uns, dass sie das an sich selbst überhaupt nicht wahrnehmen, dass ihre Existenz eine bedingte ist, sie also nicht aus sich selbst heraus existieren, sondern leben und weben und sind allein in und aus Gott (vgl. Apostelgeschichte 17,27; Hiob 34,14-15). Dass dem so ist, dass sie alle aus der höchsten Gottheit lebten, wurde niemals von irgendeinem himmlischen Wesen in Frage gestellt. Es war eben schon immer so, seit Jahrmilliarden, ehe unser Kosmos entstand. Und alle Himmel waren durchdrungen von paradiesischer Harmonie (vgl. Hesekiel 28,13), so dass auch kein Himmelswesen nur auf den Gedanken kam, die bestehende Ordnung in Frage zu stellen.
Nun trat aber mit einem Mal ein Wesen auf, dass all dies in Frage stellte: „Wer sagt denn, dass das stimmt, dass jener ist, was Er für sich beansprucht, der Ursprung und Gott aller Götter zu sein? Ich stehe ihm in Machtfülle doch in nichts nach! – bin ihm regelrecht gleich! Warum soll Er immer in allem das Sagen haben, über uns herrschen und alles bestimmen? Warum nicht ich? Und was soll das mit diesem Seinen neuen Projekt, dem wir uns alle hingeben sollen?! Das ist doch unser nicht würdig, dass wir uns solcher Erdenwürmer annehmen, die Staub, ein Nichts auf einem Nichts sind, total nichtig, um sie am Ende sogar über uns zu erheben?!“ (vgl. Jesaja 40,15; Weisheit 11,22; Hiob 26,7)
Satan gab sich als der himmlische Erlöser-Gott aus,
der alle himmlischen Engelswesen aus Gottes egozentrischer Herrschaft befreien würde
Wahrscheinlich unterstellte der Satan dem Höchsten sogar ebendenselben Egoismus, den nunmehr sein eigenes Wesen bestimmte, und behauptete, Gott wolle doch nur alle Aufmerksamkeit auf sich und seine neue Schöpfung ziehen, um sich selbst unrechtmäßig in den absoluten Mittelpunkt zu stellen. Satan stellte also offensichtlich nicht nur in Frage, dass Gott tatsächlich der Urgrund aller Götter und der Ursprung allen göttlichen Lebens ist, sondern überdies sein Wesen, dass es nichts als Liebe ist, die sich hingeben und verschenken will, und unterstellte Gott egoistische Beweggründe: Gott wolle doch nur sich selbst dienen, sich selbst verherrlichen, und alle sollten Ihn dabei auch noch unterstützen: „Aber warum eigentlich? WARUM?!“
Satan stellte sich also als der große heldenhafte Gottes-Rebell dar, der heroische Befreier, der Erlöser aller Engel, der sie von der göttlichen Vorherrschaft befreien wollte. Dann könne jeder endlich sich selbst Gott sein, tun und lassen können, was er wolle (vgl. Genesis 3,4-5), keinem anderen Gott mehr unterstellt, in knechtischer Abhängigkeit gehalten. Er brächte ihnen die wahre Freiheit: Niemand müsse sich mehr unterdrücken lassen! Jeder könne sich endlich vollauf selbst nach eigenen Belieben entfalten und darin seine wahre Erfüllung finden! Es müsse endlich Schluss damit sein, dass einer alles bestimmt und lenkt und alle göttlichen Kräfte beseelt und beherrscht!
Und Er, Satan, der einzige, der es mit jener Macht aufnehmen könne, wolle sie alle in die Freiheit führen, wenn sie ihm in dieser seiner Rebellion folgen und sich von ihm anführen ließen. Satan stellte also den Engeln, die er zum Aufstand gegen Gott verleiten konnte, die große Freiheit einstiger Selbst-Bestimmung in Aussicht; nun aber freilich hätten sie mit vereinten Kräften gegen jenen Erzfeind ihrer Freiheit vorzugehen, um gemeinsam Sein knechtisches Joch, das schon viel zu lange auf ihnen lastete, abzuschütteln. Hierfür forderte der Satan von den ihm ergebenen Engeln absoluten Gehorsam, totale Gleichschaltung unter nunmehr seinem Willen (vgl. Matthäus 12,26-27; 25,41; Offenbarung 12,7). Es steht natürlich außer Frage, dass Satan niemals gewillt ist, einstmals auch unter den Seinen seine Herrschaftsstellung zugunsten ihrer Freiheit und in Aussicht gestellten Selbst-Bestimmung je aufzugeben. Aber ihm ist es offensichtlich gelungen, eine Vielzahl der himmlischen Wesen zu täuschen, so dass sein Aufstand in der Himmelswelt eine geradezu Erdrutsch-artige Lawine in Gang setzte (vgl. Hiob 4,18; 15,15).
Satan erhob sich also gleichsam zu einen Gegen-Gott und Erlöser-Gott wider Gott, und beanspruchte für sich, erst wahrhaft zu bringen, was bislang Gott schenkte: wahres Leben, wahre Freiheit, wahre Erfüllung. „Und du sagtest in deinem Herzen: Zum höchsten Zenit, ins Herz der Himmel will ich hinauf steigen und hoch über allen Sternen Gottes meinen eigenen Thron aufrichten, mich niedersetzen im Zentrum auf dem Versammlungsberg aller Götter im höchsten Norden. Mich selbst will ich dem Höchsten gleich machen“ (vgl. Jesaja 14,13-14). Satan machte Gott also Seine zentrale Hoheitsstellung als dem Gott-Vater aller Gottes-Söhne, dem Gott aller Götter streitig. Er beanspruchte für sich diese Stellung. Und Satan spielte sich dabei gleichsam als der große Befreier aller himmlischen Wesen auf – ja, als der Erlöser! Das machte den Satan zum „Vater aller Lüge“ (vgl. Johannes 8,44).
Satans Infragestellung Gottes löste in den Himmeln ein großes Tohu wa Bohu aus
So kam in der großen himmlischen Harmonie mit einem Mal eine große Dissonanz auf. Urplötzlich war in der Himmelswelt absolut alles in Frage gestellt. Und ganz offensichtlich war, zumindest ab diesem Moment des Widerspruchs Satans, selbst auch in jenen himmlischen Regionen Raum für Zweifel (vgl. Hiob 4,18; 15,15). Plötzlich kam die Frage auf: „Wer hat eigentlich recht? Haben wir uns wirklich immer nur von jenem Geist beseelen, lenken und leiten zu lassen durch Seine TÄUSCHUNG, so dass wir Ihn bislang für unseren Ursprung hielten? Ist das der wahre Himmel? Oder liegt der wahre Himmel, das wahre göttliche Leben jenseits davon, in der Lösung von jenem, in der Bindung an jenen anderen, der uns Freiheit und Selbst-Bestimmung verspricht?“
Alles war also mit einem Mal total und grundsätzlich in Frage gestellt und die Engel mussten entscheiden, wem sie glauben wollen. Auch die himmlischen Götterwesen scheinen also „glauben“ zu müssen (vgl. Jakobus 2,19), worin letztlich auch ihre Freiheit begründet wäre, selbst entscheiden zu können, was für sie „wahr“ und der rechte Weg sein soll (vgl. Text T70c). Was Wahrheit ist, war plötzlich nicht mehr klar. Man musste einer Wahrheit Glauben schenken: der Gottes oder aber der Satans. Diese Verunsicherung stürzte alle Himmelsreiche in ein großes „Tohu wa Bohu“, in „Chaos und Durchwühlung“, in „Irrung und Wirrung“ (vgl. Genesis 1,1-2; Text T76d). Plötzlich war nicht mehr klar, wo oben und unten, wo der letzte Ursprung und Urgrund sowie die letzte Bestimmung, die alles bestimmt, das letzte Ziel und die höchste Erfüllung liegt.
Christus trat als göttliches Licht gegen alle teuflische Verfinsterung in die Himmelswelt
Alles wurde fraglich. Der ganze überirdische Kosmos wandelte sich in ein Chaos, verdunkelte sich aus der Finsternis der Tiefe, dem Abgrund, der sich mit dem Aufbegehren Satans wider Gott mit einem mal aufgetan hatte – bis schließlich aus dem unnahbaren Lichtglanz der höchsten Gottheit (vgl. 1. Timotheus 6,16) ein Licht heraustrat, das wieder Klarheit und Erleuchtung in die Himmelswelt brachte (vgl. Genesis 1,3; Johannes 1,5; 8,12; 2. Korinther 4,3.6), ein neuer „Morgenstern“ und „Aufgang aus der Höhe“ (vgl. Micha 5,1; Lukas 1,78; Matthäus 4,16; 2. Petrus 1,19; Offenbarung 22,16; Hebräer 4,14; 7,3), ein weiterer Gottes-Sohn, der als der höchste Engel des Herrn in die Engelswelt trat (vgl. Exodus 3,1-4; Richter 13,18; r 6,19-23; 13,21-23; Sacharja 3,1-5; 1. Johannes 2,1-2; Text T81b), um jenen In-Frage-Steller und All-Verneiner von allem die Stirn zu bieten. Jener Herren-Engel konnte einen Großteil der himmlischen Heerscharen ihre Zweifel wieder nehmen, indem Er ihnen wohl vor Augen geführt hat, wer denn diese universale Verunsicherung in der Himmelswelt ausgelöst und damit alle einstige himmlische Harmonie zerstört hat, in der doch einstmals alle fraglos glückselig und erfüllt waren – worin allein schon jene Verunsicherung sich selbst schon als ein Irrweg und Irrtum erwies.
Diesem Herren-Engel gelang es, zumindest anteilig, die ursprüngliche himmlische Ordnung und Harmonie wieder herzustellen, unter all jenen, die sich Ihm anschlossen. Diese formierte Er als die Kräfte des Lichtes gegen die entstandene diabolische Finsternis (vgl. Josua 5,14; Daniel 10,13; Apostelgeschichte 26,18; Kolosser 1,13; Luks 22,53).
Satans Fall ging seine eigene Selbst-Verblendung und sein egozentrischer Hochmut voraus
Ein Drittel aller Engelswesen jedoch blieb jenem erstandenen Gottes-Widersacher, dem Satan und Teufel, ergeben (vgl. Offenbarung 12,3-4). Die Himmelswelten waren damit durch den großen Diabolos, den Entzweier, in zwei Macht-Bereiche entzweit worden: Das Reich des Lichtes unter dem Engel des Herrn, dem prä-existenten himmlischen Christus (vor dessen Mensch-Werdung – vgl. Kolosser 1,15-16; Offenbarung 3,14; Philipper 2,6-8; Hebräer 4,14-15; 2,6-7; 1,3-9) und dem Gottes-Widersacher, dem Satan.
Diese Entzweiung der Himmelswelt wurde also ausgelöst durch den Beschluss Gottes, ein neues Gottes-Geschlecht erschaffen zu wollen. Das weckte den Neid und die Eifersucht des Satans, der damit seine Sonderstellung als das Zentrum aller himmlischen Aufmerksamkeit einbüßte, und provozierte ihn regelrecht zum offenen Aufbegehren wider Gott.
Der eigentliche Abfall des Satans von Gott hat sich aber wahrscheinlich schon vorher vollzogen. Er wurde nur dadurch enthüllt und aufgedeckt, als Gott Seine neueren Absichten eröffnete. Denn Gott fand schon vorher Unrecht in jenem Sammael, dass sich dessen Innerstes mit negativen Energien anfüllte (vgl. Hesekiel 28,16-17). Äußerlich war dem wohl nichts anzumerken; allein vor Gott, der in die innersten Tiefen aller Seiner Wesen blickt, war es bloß und aufgedeckt (vgl. 1. Samuel 16,7; Sprüche 15,11; Hebräer 4,13; Apostegeschichte 1,24).
Satan „schirmte“ die anderen Engel nämlich offensichtlich irgendwann nicht mehr aus Gefallen an selbstloser göttlicher Hingabe an die anderen, sondern um der Anerkennung willen, die ihm das von allen Seiten einbrachte, die Verehrung, die er damit genoss (vgl. Matthäus 5,46; 6,1). In Satan war also als in dem Aller-Ersten ein rein selbst-bezogenes, ego-zentrisches Ego geboren worden, das sich nicht mehr von selbst-loser, demütiger göttlicher Liebe beseelen lassen wollte – jener universalen Liebe, die bis dahin alle Seelen beseelte und durchdrang und alles in vollumfänglicher Einheit und Harmonie durchwogte. Nicht mehr von jenem Geist aller Geister, dem Herzen aller Herzen, der Seele aller Seelen, der Liebe aller Liebe wollte er sich beseelen und bestimmen lassen, sondern sich fortan selbst bestimmen, nur noch sich selbst dienen, und nur noch insoweit und insofern dienen, wie ihm das selbst diente. In Satan war also die Eitelkeit, der Hochmut, der Stolz geboren: „Du überhobst dich wegen deiner Schönheit! Dadurch hast du selbst deine einstige Weisheit zunichte gemacht um deines Glanzes willen“ (vgl. Hesekiel 28,17). Denn es kommt immer zuerst der Hochmut vor dem Fall (vgl. Sprüche 16,18).
Satans Geist hatte sich aus dem universalen Geist der göttlichen All-Liebe gelöst
Durch diese Selbst-Bezogenheit, die in Satan aufkeimte, löste er sich aus der zuvor alles beseelenden, allinnewohnenden göttlichen Selbstlosigkeit hingbungsvoller Liebe an alle anderen. Damit hatte sich, allein für Gott spürbar, sein Geist aus dem alles durchdringenden großen, universalen Gottesgeist gelöst, wie ein Tropfen aus dem All-Ozean (vgl. Jakobus 4,5). Damit war gleichsam etwas völlig Neues hervorgetreten und entstanden, was es in dem von der göttlichen Liebes-Ruach universal durchtränkten Himmelswelt vorher nicht gab (vgl. 1. Korinther 12,13). Im unendlichen, universal geist-erfülltem All entstand plötzlich – gleich einem Schwarzen Loch – ein Vakuum, ein Nichts, wie ein bodenloser Abgrund mit unglaublichem Sog, etwas so nie zuvor da gewesenes Wider-Göttliches. Und das spürte die göttliche Liebesruach – und zu diesem Zeitpunkt wohl auch nur sie allein. Denn aus Ihr, der All-Seele, der göttlichen selbst-losen Liebe, die alles beseelte und alles in allen war, hatte sich mit einem Mal, noch für alle anderen Seelen unmerklich, eine Seele heraus gelöst. Aus dem alle Geister begeisternden All-Geist hatte sich ein Geist gelöst, der sich nicht mehr begeistern lassen wollte. Ein Herz im Herzen aller Herzen hatte sich gelöst, war herz-los und kalt geworden (vgl. Matthäus 24,12). Und dies enthüllte sich nur, wurde lediglich ans Licht gebracht, als jenes Herz aller Herzen im Geist der selbstlosen Liebe Neues hervorbringen wollte, an welchem sich alle Herzen in ihrem Herzen noch vollumfänglicher aus-lieben können sollten: ein Herz, das schon nicht mehr mitzog, sich gelöst hatte, und nun, allen offensichtlich nicht mehr mitmachen wollte. So in etwa kann man sich also den Fall Satans, sein Heraus-Fallen aus Gott, vielleicht vorstellen.
Satans Hochmut und Selbstverblendung verleitete ihn zum Abfall von Gott
Letztlich war es aber nicht Gott, der den Satan zu Fall brachte, indem Er ihn mit Seinem Beschluss, weitere Gotteskinder zu gebären und aus sich selbst zu schöpfen, zum Aufbegehren und Aufstand reizte. Der Satan selbst war es, durch den Hochmut und die Eitelkeit, die er in sich aufsteigen ließ, durch seine eigene Selbst-Verblendung, der er erlag, seine eigene Selbst-Täuschung, seinen eigenen Selbst-Betrug (vgl. Jakobus 1,13-15; Jesus Sirach 15,11-17).
Durch die Egozentrik, die in Satan aufkeimte, vermeinte er, eben dieses Wesen in Wahrheit auch in Gott vorzufinden. Er meinte, Gott wollte ihm, dem Satan, aus ebenso eigensinnigen selbstsüchtigen Interessen die ihm gebührende Ehrerbietung entziehen, indem Er die Aufmerksamkeit aller Engel auf Seine neue Schöpfung lenkte, die aus den tiefsten Niederungen in die höchsten Herrlichkeiten gehoben werden sollte, zu ihres Schöpfers eigener egozentrischer Verherrlichung. Satan sah in diesen göttlichen Absichten einer weiteren Neu-Schöpfung keinen Akt selbstloser Liebe, der auch sie alle einst erstehen ließ. Denn auch dies zweifelte Satan ja schließlich an. Satan empfand dies eher so, dass Gott mit seinem „Projekt“ alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollte und fühlte sich vielmehr selbst von Gott beiseite geschoben, zurückgesetzt und in seiner Liebe auch Ihm gegenüber verraten.
Die göttliche Liebe blieb jedoch unberührt erhaben über jedem teuflischen Hass
Absolut überraschend und in höchstem Grade erstaunlich ist, dass Gott den Satan gewähren ließ! Gott in Seiner Allgewalt hätte den Satan ja schließlich gleich mit nur einen Hauch Seines Mundes in eine absolut gott-ferne Region bannen können (vgl. 2. Thessalonicher 2,8), so dass er sein destruktives Wirken nicht mehr hätte weiter ausleben können, wie es einmal gegen Ende dieses Äons geschehen wird (vgl. Offenbarung 20,1-3.7-8.10.13-14). Ja, Er hätte dem Satan Seine Kraft und Lebensenergie gänzlich entziehen und ihn gleichsam in die Nicht-Existenz zurückfallen lassen können (vgl. Hiob 34,14-15). Oder aber Er hätte, nachdem Er schließlich um alles im Voraus weiß, den Satan erst überhaupt nicht in Existenz rufen können und damit sich selbst und all Seiner Schöpfung viel Leid erspart! (vgl. Psalm 139, 4.16; Prediger 6,10; 9,1-2; 1. Petrus 1,1-2; Römer 8,29; Apostelgeschichte 2,23; Text T70d). Nun, all dies tat Gott nicht, und wir werden am Ende dieser Erörterung nochmals darauf zurück kommen und fragen müssen: Warum? (vgl. Römer 9,17)
Zunächst scheint es sich so zu verhalten, dass Gott sich vom dem abgrundtiefen Hass, in welchem Satan mit einem Mal gegen Ihn entbrannte, nicht anstecken und zu einen ebensolchen Hass gegen ihn anreizen ließ. Gott ist in sich selbst nichts als Güte und Liebe, die absolute Güte und Liebe selbst, und lässt sich offensichtlich nicht zu Hass und Bosheit, zu Rachsucht und Vergeltungswut verleiten (vgl. Jakobus 1,13.16; 1. Johannes 4,7-8.16; 1,5; 1. Korinther 13,4-7). Er bleibt von all dem in göttlicher Souveränität gänzlich unberührt, von schier unendlicher Langmut und Güte (vgl. 2. Petrus 3,15; Psalm 36,6).
Jesus zeigte selbst gegenüber Dämonen Gnade und quälte jene Quälgeister nicht
Als später Christus gegen die Mächte der Finsternis antritt und Dämonen austreibt, geht Er sogar noch mit jenen Plagegeistern gnädig um (vgl. Matthäus 12,28-29; Markus 1,24; 5,7.12-13), was diese zugleich aber auch deren unsägliche Schuld vor Augen führt und sie in Angst und Entsetzen das gerechte Gericht erahnen lässt, das ihnen noch bevorsteht (vgl. Hebräer 10,26-31; 12,29; Jakobus 2,19). Für uns mag der Satan das furchteinflößendste, schauderhafteste Wesen, die Bestie, sein: Aus der Perpektive Gottes ist es schlichtweg ein infantiles trotziges Kind, das aufmuckt und aufbegehrt (vgl. Psalm 2,2-4; 37,13).
Allein wegen seiner Zerstörungswut gegen die Menschen wurde Satan Gott zum Feind
Auch wenn der Satan Ihm zu Feind geworden ist (vgl. Matthäus 13,24.28), dem Er aufgrund von dessen Zerstörungswut gegen Seine kleinsten, ohnmächtigen, frisch geborenen Wesen, sich mit all Seinen Mächten entgegenstellen muss (vgl. Matthäus 18,14.6-7; Sacharja 2,12; 1. Korinther 3,17), so scheint Gott selbst doch nicht feindlich gesonnen zu sein gegen Sein von Ihm abgefallenes Kind (vgl. Lukas 22,48; 23,34). Die Gottheit sieht vielmehr nach wie vor Ihr einstiges Kind in seiner früheren Anmut und Schönheit, die Sie ihm geschenkt und zugedacht hat, die es aber verloren hat (Jesaja 14,12; Hesekiel 28,12-14), und ist darüber zutiefst betrübt, dass sich jenes Kind in sich selbst verloren und in solch eine Bestie gewandelt hat (vgl. Jesaja 49,15-17; 2. Timotheus 2,13; Lukas 41-44; Matthäus 23,34; Römer 9,2). Hass und Vergeltungssucht verträgt sich schlichtweg nicht mit dem vollkommenen göttlichen Wesen (vgl. Matthäus 5,43-48; Römer 3,3; 11,28-29; Johannes 12,47-48). Und von eben dieser göttlichen Gesinnung scheinen auch alle Engel Gottes beseelt zu sein. Bei allem, was sich der Satan und die Seinen zuschulden haben kommen lassen, wäre es für die Engel Gottes offensichtlich doch immer-noch ein Sakrileg, in der Weise gegen jene Abgefallenen vorzugehen, dass sie sie vernichten und auslöschen könnten. Denn sie bleiben bei allem ja doch ihre göttlichen Geschwister. Und noch nie hat ein Engel einen anderen das Leben genommen. Man wusste wahrscheinlich nicht einmal, ob dies überhaupt möglich wäre (vgl. Philipper 2,6-8; Psalm 82,1.6-7; 2. Korinther 5,14-15; Kolosser 1,20; Text T81c).
Satan wurde das erste Opfer seiner negativen, destruktiven Selbst-Verblendung
Gleichwohl erfuhr der Satan mit seinem Fall, in seiner eigenen Selbst-Verblendung und in seinem eigenen Selbst-Betrug, gleichsam schon an sich selbst das Gericht (vgl. Weisheit 11,16; Johannes 3,18), weil er Gott in Seinem wahren Wesen und in Seiner eigentlichen Natur selbst nicht mehr erkennen kann, sondern seine eigene Lüge und Verleumdung für ihn zur Wahrheit, „seine“ Wahrheit, geworden ist (vgl. Matthäus 13,14-15; Römer 1,28-29).
Satan selbst war also gleichsam sein eigenes allererstes Opfer, die erste Seele, die seiner destruktiven, negativen Kraft erlag, der erste Geist, welchen er dem Geist Gottes entzog, und damit um jedes wahrhaftige spirituell erfülltes Leben brachte (vgl. Jakobus 4,5). Er mag damit, wie wir noch sehen werden, den ganzen irdischen Kosmos unter seine Herrschaft gebracht haben, gleichsam zum Gott dieser Welt aufgestiegen sein (vgl. Lukas 4,5-6; 2. Korinther 4,4): Doch was ist dies alles gegen den schier irreparablen Schaden, den er damit seiner eigenen Seele selbst zugefügt hatte! (vgl. Matthäus 16,26) Er war fortan blind für die göttliche Liebe, die allein wahres Leben und echte Erfüllung zu schenken vermag und erfuhr damit das Gericht in seinem eigenen Abfall, gleichsam an sich selbst!
Die Chaosfluten des Satans wurden durch Christus aus dem irdischen Kosmos gedrängt
Gott ließ den Satan also gewähren. Der präexistente, göttliche Christus trat zwar als das Licht aus dem Gotteslicht in die Himmelswelt und befreite viele Engel durch die Erleuchtung, die Er brachte, aus ihrer großen Verwirrung (vgl. 2. Korinther 4,4.6), formierte diese schließlich als die Kräfte des Lichts hinter sich (vgl. Josua 5,14; Daniel 10,13), um die Mächte der Finsternis mit ihren Chaosfluten aus den Kosmos zu drängen (vgl. Genesis 1,3-8; Hiob 26,12-13; 38,8.11; Psalm 139,9; Offenbarung 20,13; 21,1; Text T76e); und doch wurde dem Satan und seinem Verheerungswerk offensichtlich nicht gänzlich Einhalt geboten.
Gleichwohl blieb die Schöpfung von Anfang an dem Tod und der Vergänglichkeit unterworfen
Von dem universalen „Tohu wa Bohu“, das der Satan angerichtet hatte, war offensichtlich von Anfang an auch die Erde betroffen, ehe auf ihr überhaupt Leben entstand (vgl. Genesis 1,2), so dass Gottes Schöpfungswirken zu einem Großteil darin bestand, im irdischen Universum überhaupt erst einmal alles diabolische Chaos zu beseitigen und wieder einen geordneten Kosmos entstehen zu lassen (vgl. Genesis 1,9-19; 1. Korinther 14,33). Allerdings erscheint es so, dass die ganze irdische Schöpfung durch das mörderische Einwirken des Satans in seiner Zerstörungswut „von Anfang an“ dem Verderben und der Vergänglichkeit unterworfen war und auch blieb (vgl. Johannes 8,44; Römer 8,20). Tod und Verderben scheinen also schon im irdischen Kosmos geherrscht zu haben, lange bevor der Mensch überhaupt entstand, und durch den Fall Adams ist nur auch das ganze Menschengeschlecht diesen Verderbensmächten anheim gefallen (vgl. Römer 5,12-14). Denn offensichtlich herrschten nur innerhalb der Abgrenzungen des von Gott auf Erden angelegten Garten Edens paradiesische Zustände, wie auch nur in jenem Paradies, in seinem Zentrum der Baum des Lebens zu finden war, dessen Früchte ewiges Leben geschenkt hätten (vgl. Genesis 2,8-14); außerhalb jedoch herrschten lebensfeindliche Bedingungen, Finsternis, sengende Hitze und klirrende Kälte, Tod und Verderben, das krasse Gegenteil, wie es sich bei der Vertreibung der Stamm-Eltern der Menschheit aus dem Paradies erwies (vgl. Genesis 3,22-24; 2,5.17-19; Text T77)
Satan wurde sogar das Recht gewährt, die Menschen zu versuchen und zu verklagen
Gott ließ den Satan bei allem gewähren – ja, mehr noch: Unglaublich! Er gewährte ihm sogar weiterhin Zutritt in der Götterversammlung, im Rat der Engel, die über das Geschick der Irdischen befinden (vgl. Jesaja 14,13; Psalm 82,1; 1. Könige 22,19-23; Daniel 4,14).
Er darf hier vortreten und vorsprechen, was der Satan auch nutzt, um hier die Menschen, wo immer er kann, in Misskredit zu bringen. Er stellt in jenem himmlischen Gerichtssaal die Treue jener Irdischen in Frage und erbittet sich das Recht, sie prüfen, versuchen und verführen zu dürfen, was Gott ihm schließlich bewilligt (vgl. Hiob 1,6-12; 2,1-7; Jeremia 17,10). Sodann geht er in der Welt umher, und sucht, wenn immer er zum Abfall von Gott verleiten und alsdann verschlingen kann (vgl. 1. Petrus 5,8). Er versucht und verführt alle Welt. Er ist der große Versucher und Verführer (vgl. Matthäus 4,1.3; 1. Thessalonicher 3,5). Und leider gelingt ihm das bei wirklich ausnahmslos allen Menschen (vgl. Römer 5,14; 3,9-20.22-23). Dann aber kehrt er immer wieder voller Genugtuung zum himmlischen Versammlungsberg der Götter zurück, um dort zu erklären, dass auch die erneut verleiteten Seelen allesamt versagt und ihr Existenzrecht verwirkt haben (vgl. Offenbarung 12,10).
Zum einen versucht er, allerdings vergeblich, Gott selbst gegen Seine Geschöpfe aufzubringen und zu erzürnen, als der große Entzweier den Schöpfer mit Seiner eigenen Schöpfung zu entzweien, zum anderen aber, allen Gottes-Engeln vor Augen zu führen, was dieser ihr Gott mit Seiner Schöpfung doch nur an Erbärmlichem, Nichtigem und Verwerflichen zu Wege gebracht habe. Er versucht also letztlich damit Gott selbst mit Seiner untauglichen Schöpfung in Misskredit zu bringen, und alle gottergebenen Engel davon zu überzeugen, dass dieser ihr Herr nur „Mist“ fabrizieren kann und darum auch niemals der Gott und Schöpfer ihrer heiligen Herrlichkeiten sein kann (vgl. Text T84a).
Nachdem Satan aber der große Lügner und Betrüger ist, tritt er natürlich in einer bestechenden Schein-Heiligkeit auf (vgl. Matthäus 7,15; 23,25-28), ja, gibt sich regelrecht als der himmlische Staatsanwalt Gottes aus, und sucht Gott mit seinen eigenen Waffen zu schlagen: Solch unheilige Wesen, die sich in so vielfacher Weise versündigen, besudeln und beschmutzen: Haben sie nicht verdient, von allen Himmeln weg, wo nichts als Heiligkeit wohnt, verdammt und verstoßen zu werden? (vgl. 1. Korinther 6,9-11; Galater 5,19-21; Offenbarung 21,27; 22,15) Ja mehr noch: Haben sie nicht verdient, dass ihnen das ihnen geschenkte Leben wieder entzogen wird, dass sie vergehen müssen und sterben? Gebietet das nicht Gottes eigenes göttliches Gesetz, dem auch Er selbst, wenn es denn Sein Wesen ist, zu folgen hat? (vgl. Genesis 2,17; Hesekiel 18,23-24; Römer 7,10-13; 6,23).
Erst Satans Verführung aller ermöglichte die Enthüllung der göttlichen Liebe
Satan wurde es also gestattet, die irdischen Gottes-Kinder zu prüfen, zu versuchen und zu verführen, und sodann, wenn sie ihm erlagen, sie vor der himmlischen Ratsversammlung der Götter und Engel zu verklagen und ihre Bestrafung durch Verbannung in der Gottesferne des Todes einzufordern.
Damit brachte der Satan wirklich alle irdischen Gotteskinder unter den Fluch. Denn gegen sie stand das göttliche Gesetz, das sie alle schuldig sprechen musste (vgl. Jakobus 2,10; Matthäus 5,21-22.27-28). Und so mussten alle Seelen zunächst ernten, was das Gesetz forderte: ihren Tod; denn sie alle hatten ihr Recht auf Leben verwirkt (vgl. Galater 6,7; 3,10; Genesis 2,17; Römer 6,23; 1. Korinther 15,56). Allerdings sollten sie doch nicht gänzlich ausgelöscht werden; vielleicht können sie es auch gar nicht, da sie bei allem ja doch Geist aus dem unvergänglichen Geist Gottes sind (vgl. Apostelgeschichte 17,27-28; Römer 8,16). Sie wurden aber einem Zustand überantwortet, welcher der Nicht-Existenz, dem totalen Verlöschen, regelrecht gleich kam: Sie wurden einem ungemein mächtigen Dämon des Satans überantwortet, dem Tod, der sie regelrecht verschlang und in einen Zustand völliger Bewusstlosigkeit, Totenstarre und Leblosigkeit gefangen hielt (vgl. Sprüche 27,20; Jesaja 5,14; Prediger 9,5-6.10; Text T79a). So schien es zunächst, als hätte Satan über Gott gesiegt, ihm Seine ganze Schöpfung entrissen, mit dem Anrecht, sie auf ewig in jenem Zustand völliger Verlorenheit und Gottverlassenheit gefangen zu halten (vgl. Jona 2,4-5.7).
Was Satan aber übersah oder nicht für möglich hielt: Dieses Gesetz der Liebe und Barmherzigkeit (vgl. Römer 13,8-10), an welchem alle Menschen in ihrer Lieblosigkeit und Unbarmherzigkeit schuldig wurden (vgl. Matthäus 24,12): Es ist wahrhaftig das göttliche Wesen selbst! Mögen auch alle Seine Wesen an diesem Seinen Gesetz scheitern, so erfüllt es der Herr doch selbst! (vgl. Römer 8,3; 10,4) So ermöglichte gerade der Aufstand und Fall Satans es der Gottheit, die ganze Fülle Ihrer göttlichen Liebe, die bereit ist, bis zum Letzten, zur eigenen Lebenshingabe unter schlimmster Folter, ja, sogar in die Hölle des Fluchtodes unter äußerster Gottverlassenheit zu gehen (vgl. Matthäus 27,46; Galater 3,13), vor allen Himmlischen wie Irdischen zu entfalten und zu enthüllen und zu offenbaren (vgl. Johannes 13,1; 15,13; Römer 5,6-10; 1. Johannes 4,10).
Und in dieser Liebe und Barmherzigkeit erwirkte Gott in Jesus Christus durch Seinen Sühnetod Vergebung und einen erneuten, bleibenden, UNVERLIERBAREN Zugang zu Gott (vgl. 1. Petrus 3,21; Hebräer 10,19-22; 1. Johannes 3,20). Wie oft wir auch noch straucheln, wie tief auch immer wir fallen mögen: Uns bleibt immer der Weg zum Himmel offen! (vgl. Römer 5,20-21; Johannes 1,16-17; 1. Johannes 1,8-9; 2,1-2; 3,20; Matthäus 18,21-22; Sprüche 24,16; Jesaja 40,29-30; Psalm 37,23-24; Text T61, T19a, T70a)
Alle berechtigten Anklagen Satans können uns nicht mehr trennen von Christi Liebe
Der Satan kann uns nicht mehr verklagen und unsere Verdammnis einfordern, wenn wir die Vergebung in Anspruch nehmen, die Jesus Christus uns erwirkt hat! (vgl. Sacharja 3,1-5; Römer 8,31-35; Johannes 12,31-32; Offenbarung 12,10; Text T3a) Christus hat mit Seinem stellvertretenden Sühnetod also die gegen uns stehende Handschrift, das göttliche Gesetz, hinweg getan (vgl. Kolosser 2,14-15) und damit alle Seelen für Gott erkauft mit Seinem Leben und Blut, das Er als Lösegeld für ausnahmslos alle gab (vgl. Offenbarung 5,9; 1. Timotheus 2,5). Wer diese durch Christus erwirkte Vergebung für sich in Anspruch nimmt und aus ihr lebt, der ist aus den Fängen des Satans losgekauft, den kann kein Teufel und Tod mehr halten. Der muss bei seinem Verscheiden auch nicht mehr ins Totenreich des Satans, sondern darf unmittelbar eingehen in die paradiesischen Himmel Gottes (vgl. Matthäus 16,28; Johannes 11,25-26; Philipper 1,21-23; 2. Korinther 5,1-8; 12,1-4; Lukas 23,43; 16,22; Hebräer 12,22-23;1; Text T19c, T79d). Entsprechend hat Jesus Christus unmittelbar nach Seinem Verscheiden auch das Totenreich geplündert und alle dort gefangenen gläubigen Seelen mit sich hinauf ins Paradies geführt (vgl. 1. Petrus 1,18-19; 4,6; Epheser 4,8; Matthäus 27,52-53).
Die wirklich unverlierbare Christus-Liebe lässt alle Gläubigen zu Überwindern reifen
Wer fortan aus dieser göttlichen Vergebung und Barmherzigkeit lebt, bleibt bei aller weiter gegebenen Unzulänglichkeit doch mit der göttlichen Liebe verbunden (vgl. Römer 3,22-25.28; 4,5; 2. Timotheus 2,13), die jedes noch so tief gefallene Wesen zum Heil zu führen vermag (vgl. Philipper 1,6). Und da nun wirklich nichts mehr scheiden kann von der Liebe Gottes, und die Christus-Gläubigen in bleibender, beständig ungebrochener unmittelbarer inniger Liebes-Gemeinschaft mit Christus leben können (vgl. Text T79c), die sie inwendig stärkt und aufrecht hält, können sie nun auch die leidvollsten Prüfungen des Satans überstehen und überdies aus Seiner Liebe heraus daran reifen und immer mehr spirituell daran wachsen und zunehmen zu Persönlichkeiten für die Ewigkeit (vgl. Epheser 3,17-19; 1. Petrus 2,2-3; Johannes 15,5.8; Römer 8,35-37.18.28; 5,3-5; 2. Korinther 4,7-11.16-18; Text T60a). Ja, gerade die furchtbaren Trübsale, durch welche die irdischen Seelen hindurch müssen (vgl. Apostelgeschichte 14,22), welche die Engel nicht kennen, lässt in ihnen eine überschwängliche spirituelle Herrlichkeit reifen und sich entfalten (vgl. Hebräer 2,10; 5,7-9; 1. Petrus 4,1-2), welche schließlich einstmals sogar die der Engel bei weitem übertrifft (vgl. Römer 8,16-17; 1. Korinther 6,3; Text T1a). Sie nehmen die Gestalt des Christus an, der sie beseelt und in ihren Herzen mehr und mehr Raum gewinnt (vgl. Galater 4,19; 2,20; 2. Korinther 3,18; Lukas 6,40; Johannes 14,12) – mitunter sogar soweit, dass sie, Ihm gleich, bereit werden, sogar ihr Leben für ihre noch verlorenen Geschwister, die sie zu Tode bringen, zu lassen und so weitere Seelen für Gott zu erkaufen (vgl. Lukas 23, 34; Jesaja 53, 4-12; Apostelgeschichte 8,32-34; 7,60; 1. Johannes 3,16; 1. Petrus 2,21-24; Kolosser 1,24).
Trotz der grenzenlosen Retterliebe Christi fährt der Satan eine große Seelenernte ein
So brachte Christus doch aller Welt die Erlösung (vgl. 1. Timotheus 4,10; Titus 2,11). Trotz aller Unzulänglichkeiten können wir weiterhin aus Seiner ungebrochenen Liebe leben (vgl. 1. Johannes 1,8-9; 2,1-2; 3,20; 4,10.18-19). Und diese wahrhaft unverlierbare Liebe hilft uns, in allem zu überwinden (vgl. Römer 5,3-5; 8,35-37).
Dies ist aber nur die eine Seite. Denn es gibt nach wie vor eine unvergleichlich viel höhere Anzahl an Seelen, die der Satan bei allem doch Gott abspenstig machen kann (vgl. Matthäus 7,13-14). Denn er als der große Versucher und Verführer kennt freilich inzwischen alle Tricks und Findigkeiten, Seelen auf Abwege zu führen! Und so fährt er nach wie vor eine ungemein große Seelenernte ein.
Durch die Verkehrung des wahren Gotteswesens der Liebe reizt Satan viele zu Gottlosigkeit
Wie nun wirkt Satan dies sein Verheerungswerk auf Erden? Wie macht er so viele Seelen Gott abspenstig?
Einmal lässt er sie so viel Leid und Ungerechtigkeit erfahren, wie nur irgend möglich! Er will die Menschenseelen glauben machen, dass es entweder keinen Gott gibt, oder aber, wenn doch, dass sie mit ihrer Not ihm alle völlig egal und gleichgültig sind, um sie dazu anzureizen, es Ihm dann gleich zu tun und Ihm abzuschwören und ins Angesicht zu fluchen – was Satan ja schließlich auch bei einer Unzahl von Menschen gelingt (vgl. Hiob 1,6-12; 2,1-9; Prediger 4,1-3; Psalm 14,1; 10,2-4; 73,2-11; Jesaja 29,15).
Eine große Anzahl von Menschen schließlich lässt er durch andere Menschen so tiefe Verletzungen und so schweres Leid erfahren, dass es dies jenen schier unmöglich macht, jenen zu vergeben. Indem sie diese aber in ihrer Schuld halten, ihnen das volle Maß an Vergeltung wünschen, binden sie sich zugleich selbst in ihrer Schuld. Denn wer nicht vergeben kann, kann auch keine Vergebung erlangen (vgl. Matthäus 6,14-15; 18,21-35). Wer anderen die Barmherzigkeit Gottes verweigert, indem er sein Recht auf Vergeltung einfordert, dem bleibt selbst auch die göttliche Barmherzigkeit verweigert (vgl. Jakobus 2,13; Römer 2,1-5). Solche Seelen erkalten, werden eiskalt, hart und verbittert; denn sie sind dem Geist und Wesen Satans verfallen, der auch keine Barmherzigkeit kennt.
Andere wiederum verführt der Satan dadurch, indem er ihnen einredet, ein Leben aus Gott brächte ihnen keine Erfüllung (vgl. Johannes 4,14; 7,37-38; 10,10), sondern würde ihnen abverlangen, sich nichts mehr gönnen zu dürfen und allem entsagen zu müssen (vgl. Lukas 11,46; Apostelgeschichte 15,10; Galater 5,1; 2,4; 4,17; 1,8-9; Kolosser 2,20-23; 1. Timotheus 4,2-4) Er macht ihnen weis, Gott wäre der große Räuber, der nur nehmen, aber nichts geben würde (vgl. Lukas 19,20-23).
Satan flüstert ihnen ein, wahre Freiheit brächte ihnen darum nur ein gottloses, selbst-bestimmtes Leben, frei von jeder Gottesherrschaft über sich, wenn sie ihr eigener Gott sein könnten, ohne irgendeinen Gott über sich. So verführte Satan schließlich auch die Stamm-Eltern der Menschheit (vgl. Genesis 3,4-5). Satan stellt ihnen Karriere, Erfolg, Reichtum, Wohlstand, Ansehen, Ruhm, Macht, und Einfluss in Aussicht (vgl. Lukas 4,5-6; Matthäus 16,26), die Freiheit, aufgrund ihrer Stellung tun und lassen zu können, was immer ihnen beliebt (vgl. Lukas 22,25; Psalm 73,3-12), und versteht es, sie ausblenden zu lassen, was das unweigerliche Ende von all dem sein muss (vgl. Psalm 73,18-19; 109,17-18), nämlich der höchst schmerzliche Total-Verlust, welcher das unausweichliche Ende aller rein welt-bezogenen Freuden ist (vgl. Lukas 12,15-21; Matthäus 6,19-21.24.33; 1. Johannes 2,15-17).
Oder aber er redet ihnen ein, mit dem Tode sei ohnehin alles aus: Also gelte es, mitzunehmen, was nur immer ginge (vgl. 1. Korinther 15,32), auch wenn man dafür über Leichen gehen müsse (vgl. Text T60b). Man könne ja nichts für diese Welt, in der es nun-mal nur ungerecht zugehe und nur die noch so etwas wie „Glück“ erfahren könnten, die sich diesen eiskalten, knallharten Lebensbedingungen anpassen, indem sie selbst ebenso eiskalt und ungerecht sind. Er schafft es auf diese Weise sogar, dass sich Seelen ihm, dem Satan, bewusst als dem Satan selbst verschreiben und sich sogar ihrer großen Freiheit, welchen ihnen ihr Satanismus schenken würde, rühmen und ihn für den einzig wahren Gott in dieser Welt halten! (vgl. 2. Petrus 2,12-22; Offenbarung 2,24; Jesaja 5,20) So gibt es in der Tat, man will es kaum glauben, etwa in Groß Britannien bereits echte Satans-Gemeinden!
Satan treibt also einen Großteil der Menschen in die Gottlosigkeit, indem er ihnen ein falsches Gottesbild, von einem toten, nicht-existenten, fernen und desinteressierten Gott vermittelt, der alle links liegen lässt, den das unsägliche Leid in der Welt nicht kümmert, weil Er ja schließlich zusieht und bei all Seiner Allmacht doch nichts dagegen tut.
Durch die Verkehrung des wahren Gotteswesens der Liebe führt Satan viele in Gesetzlichkeit
Satan versteht es aber überdies auch, all jene, die sich doch nicht dazu in der Lage sehen, die Existenz Gottes, eines Ur-Grundes von allem, zu leugnen, und die sich darum um ein gottgefälliges Leben bemühen, mitunter noch tiefer und schlimmer als die Gottlosen in allergrößte Verfinsterung zu führen. Ja, fürwahr, unter den vermeintlich „Gläubigen“, so scheint es mitunter, fährt der Satan die allergrößte Seelen-Ernte ein!
Ihnen nämlich vermittelt er ein falsches, völlig ins Gegenteil verkehrtes und verdrehtes Gottesbild, indem er sich selbst zum Engel des Lichts verstellt und den Gläubigen vermittelt, sein satanisches Wesen wäre das Gottes: ein überstrenger Gott ohne Gnade und Mitleid, voll Rache- und Zorn-Gelüsten, ein Blut- und Rachegott sondergleichen, voll Eifersucht und Zorn und ohne jede Gnade gegen die Gottlosen (vgl. Johannes 8,42-44; 2. Korinther 11,13-15; Galater 1,8-9; 5,1-5; 2,4.14-16; Kolosser 2,20-23; 1. Timotheus 4,2-4). Solch ein Gottesbild lässt entweder an Gott verzweifeln, psychisch krank werden, oder aber in Verkennung der eigenen Unzulänglichkeit kalt, hart und unbarmherzig werden (vgl. Lukas 17,9-14; Römer 10,1-3; 2,1-4; 3,22-25; Matthäus 7,1-5; 9,13).
Das sind dann die, die überall als Moral-Apostel auftreten und überall „Turn or burn!“ ausrufen, nichts als „Hölle“ und „Gericht“ predigen (vgl. Text T73a), die ganz ganz Anständigen, die großen Sauber-Männer (vgl. Matthäus 7,15-16; 15,1-9; 23,25-28), die über alle Schwachen, die nicht so viel Selbstbeherrschung an den Tag legen können wie sie, den Stab brechen, die Eiferer für das Gesetz (vgl. Galater 1,14; Philipper 3,6; Apostelgeschichte 26,9-11; Text T65), seien dies die christlichen Tugend-Kataloge, die jüdische Thora oder aber die islamische Scharia, welche hartes Vorgehen gegen jede Form von Gottlosigkeit, Gesetzlosigkeit, einfordern und sich mitunter sogar als Werkzeuge des göttlichen Gerichts verstehen und im Namen Gottes Gottlose niedermetzeln und morden (vgl. Johannes 16,1; Matthäus 23,15; Offenbarung 2,9; Text T73b).
All diese vermeintlich Gottgläubigen erweisen dem Satan einen echten „Bärendienst“: Sie sind es, die viele zu der Überzeugung bringen, dass nichts so schädlich für die Menschheit war und ist, wie jede Form von Religion; sie sind es, welche alle mit einem gesunden Herzensempfinden „Heilig, gräulich, abscheulich!“ ausrufen und sich angewidert von jeder Form von „Glauben“ abwenden lassen, um derentwillen, wie der Apostel Paulus konstatiert, der Name des Herrn verlästert wird unter allen Nationen! (vgl. Römer 2,24)
An Seelen, die dem Satan verfallen, darf er sein Zerstörungswerk vollenden
So will man fast meinen, dass bei aller grenzenloser Gnade, welche der Herr allen Menschenseelen entgegenbringt, die auch der verlorensten Seele den Weg ins Heil eröffnet hat (vgl. 1. Timotheus 2,4; 1,15-16; Titus 2,11; Römer 4,5), doch der Satan am Gros der Menschheit sein Verheerungswerk durchzusetzen vermag (vgl. Matthäus 7,13-14). Denn ihm scheint es ja doch auf vielfältigste und jede nur erdenkliche Weise zu gelingen, bei den meisten Seelen die gute Saat der göttlichen Liebe wieder aus den Herzen zu reißen (vgl. Matthäus 13,3-8.18-23).
Und das Fatale dabei ist: Wenn es dem Satan gelingt, eine Seele, die wirklich einmal über die göttliche Liebe erleuchtet worden ist, dass ihr davon das Herz brannte (vgl. Lukas 24,32; Apostelgeschichte 2,37), doch wieder von Gott abspenstig zu machen, dann muss eine solche Seele tatsächlich nach dem göttlichen Gesetz der Verheerungsmacht des Satans überantwortet werden, so dass der Satan dann gänzlich in eine solche Seele fahren und sie vereinnahmen darf (vgl. Hebräer 3,7; 4,7; 6,4-6; 10,26-29; Markus 3,29; 1. Johannes 5,16).
Was passiert dann mit einer solchen Seele? Sie ist nicht mehr empfänglich für die Wahrheit der göttlichen Liebe, sondern besetzt von der satanischen Lüge, die ihr alles, was sie wahrnimmt, verkehrt und verdreht, so dass sie verblendet ist, die göttliche Wahrheit, die sie aus allem retten könnte, nicht mehr erkennen kann (vgl. Jesaja 5,18-20; 6,9-10; Matthäus 13,12-15; Römer 1,28-29; 11,7-10 2. Thessalonicher 2,10-12; 2. Korinther 4,3-4; 2. Timotheus 2,26; Text T70b). Eine solche Seele ist völlig verblendet und verstockt, vom Satan beseelt und besetzt, wird fortan vom Teufel geritten (vgl. 1. Samuel 15,26; 16,14; Johannes 13,27; 1. Petrus 5,8). Sie wird ein Werkzeug seiner Verheerung, hinlänglich ob fromm oder unfromm, ein Kind der Hölle, das überall um sich nichts als Hölle verbreitet und hervorbringt (vgl. 2. Korinther 11,13-15; Matthäus 7,15; 23,15; 1. Thessalonicher 2,15-16).
Am Ende aber, wenn jenes Werkzeug in der Hand Satans ausgedient hat, ihm nichts mehr bringt, ergeht sich der Satan an dieser Seele selbst, um sie gänzlich zugrunde zu richten und seine Zerstörungswut schließlich auch an ihr selbst gänzlich rückhaltslos auszuleben (vgl. Matthäus 27,3-5; 1. Samuel 31,4; Text T74a, T75a). Und er kann und darf das, weil jene Seele ihm hoffnungslos, trotz aller Gnade, die ihr dargeboten war, verfallen ist. Und der Satan wird einer solchen Seele nur alles Erdenkliche an Höllenqual und Schmerzen zufügen, was möglich ist.
Da kann dann selbst das Hinabsinken ins Hades, jenen gott-fernen Machtbereich des Satans, zu einer Hölle werden (vgl. Lukas 16,23-26), wo die Seele von seinen dämonischen Plagegeistern gequält und regelrecht zerfetzt wird, jedoch ohne irgend ein absehbares Ende und ohne daran restlos zu vergehen! (vgl. Matthäus 10,28; Text T15b, Text T79e)
Denn seit Christi Eingang auch in die jenseitigen Welten scheint dort mittlerweile wirklich alles durch Sein Licht ausgeleuchtet zu sein (vgl. Epheser 4,8-10; 1. Petrus 3,18-19; 4,6), so dass selbst im Totenreich mitunter keine völlige Bewusstlosigkeit mehr vorzuherrschen scheint (vgl. Prediger 9,5-6.10). So kann das Hineingezogen-werden in diesen Machtbereich des Satans mittlerweile zu einer echten Hölle werden!
Denn der Satan HASST die Menschen, alle Menschen – selbst die, die sich ihm freiwillig ergeben und vorsätzlich verschrieben haben, seinen falschen Versprechungen erlegen sind, sich haben von ihm täuschen lassen und meinten, mit des verlog´nen Teufels Mächten ließe ein ew´ger Bund sich flechten (vgl. Jesaja 28,15.18; Daniel 9,27). Ja, all diese haben sich aufs Fatalste täuschen lassen! Denn er HASST die Menschen, alle Menschen, inbrünstig und abgrundtief, so wie er Gott HASST, weil dieser Gott diese Menschen ihm vorgezogen hat; und er lebt seinen Hass mit größter Wonne und Hohn an all jenen ohnmächtigen Menschenseelen aus, mit äußerster Brutalität und Schadenfreude, da er weiß, dass er selbst jetzt noch mit dem Leid, das er jenen Seelen zufügt, letztlich auch Gott höhnt, kränkt und verletzt. Das, was er an Wut und Zorn nicht an Gott ausleben kann, das lebt er dafür an jenen Gottesseelen aus. Darum ist eine Seele, die so hoffnungslos in die Fänge des Satans geraten ist, wahrhaft die allerverlorenste, zutiefst bemitleidenswerteste Seele! (vgl. Matthäus 26,24) Und wer schon einmal Berichte von negativen Nahtod-Erfahrungen gelesen hat: Das sind Realitäten, vor denen man die Augen wohl besser nicht verschließen sollte! (vgl. Text T15a)
So bleibt der Satan Gottes Werkzeug: als Vollstrecker des göttlichen Gerichts
So wird der Satan, der Versucher und Verkläger zugleich auch zum Vollstrecker des göttlichen Gerichtes – in einer Konsequenz, zu der Gott selbst wohl niemals selbst fähig oder willens wäre. Bei allem Widerstand und Aufbegehren gegen Gott bleibt der Satan offensichtlich doch noch immer ein sogar williges Werkzeug in Gottes Hand, und muss selbst in seinem widergöttlichen Wirken am Ende doch noch Gott dienen (vgl. 2. Timotheus 2,20; Text T35).
Der Satan ist gleichsam Gottes Gerichts-Engel, die Verkörperung des Zornes Gottes
Er mit all seinen Verheerungsmächten ist gleichsam Gottes Gerichts-Engel, die Verkörperung des Zornes Gottes, des göttlichen Schreckens (vgl. 1. Chronik 21,12; 2. Samuel 24,1). Der Verderber, den Gott gleichsam an der Leine durch die Straßen Ägyptens geführt hat, um alle Erstgeburt dahinzuraffen war aller Wahrscheinlichkeit, wie von manchen Rabbinern vermutet, auch kein anderer als er, jener Teufel und Satan (vgl. Exodus 11,4-5; 12,13.27; Hesekiel 9,1-6).
Zugleich erfährt der Satan in seinem Unglauben schon an sich selbst das göttliche Gericht
Auch viele, wenn nicht gar alle apokalyptischen Gerichte, welche einstmals über die Erde hereinbrechen werden, werden durch satanische Mächte ausgeführt, welche, bis auf die letzten Tage gebunden waren, dann aber entfesselt werden sollen (vgl. Offenbarung 9). Schließlich wird, wenn der Geist Christi sich mit allen Christen, denen Er innewohnt, von der Welt zurück ziehen wird (vgl. 1. Johannes 4,4; 1. Thessalonicher 4,16-17), der Satan selbst aus den Himmeln auf die Erde geworfen, um dort mit unbändiger Wut, die sich ins Unermessliche steigern wird, sein Verheerungswerk zum Vollmaß zu bringen – schon in der gewissen Ahnung, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleiben wird (vgl. 2. Thessalonicher 2,3-12; Offenbarung 12,5.7-12).
Gewiss wird sich der Satan – spätestens zu diesem Zeitpunkt – darüber bewusst werden, dass er einer fatalen Selbst-Täuschung erlegen war und dass er es bei seinem Kontrahenten tatsächlich mit dem wahren, einzigen und alleinigen Gott, dem Allerhöchsten, zu tun hat, sofern ihm diese Erkenntnis nicht schon bei der Auferstehung Jesu Christi gekommen ist, da jener sich selbst das Leben wiedergeben und überdies das Totenreich plündern konnte (vgl. Johannes 10,17; Offenbarung 1,17-18; Kolosser 2,14-15).
Worüber der Satan aber offensichtlich immernoch in Selbst-Verblendung gefangen ist, das ist das wahre und eigentliche Christus-Wesen Gottes, dass Gott nichts als Liebe ist, die das Böse nicht zurechnet, niemanden verdammt und richtet, auch niemanden je Böses wünscht und will, was immer gewesen sein mag! (vgl. 1. Korinther 13,5-7; Hiob 36,5; Römer 5,20-21; Johannes 8,15; 12,47) Er wird vielmehr das selbe egozentrische, rache-lüsternde und vergeltungs-süchtige Wesen bei Gott vermuten, wie er es in sich selbst vorfindet (vgl. Psalm 18,27). Dass dies aber doch einen Grund, einen Sinn und ein Ziel haben muss, dass Gott ihn, den Satan, bei all seinem Aufbegehren weiterhin aus sich, der Urkraft allen Lebens, sein und fortbestehen lässt (vgl. Apostelgeschichte 17,27; Hiob 34,14-15), gibt dem Satan nicht zu denken. Oder vielmehr:
Er kann es einfach nicht glauben: nicht glauben, dass selbst ihm noch Gnade zuteil werden könnte, nach allem, was er an furchtbarsten Gräueln verübt und angerichtet hat (vgl. 1. Timotheus 1,12-16). Dass auch ihm, dem Satan selbst, das Sühneopfer und Erlösungswerk auch seines Herrn gelten könnte, dass der Herr nicht nur für die Irdischen, die gefallen sind, Sein Leben gab, sondern ebenso für die Himmlischen (vgl. 1. Johannes 2,1-2; Kolosser 1,19-20), dass die Güte des Herrn wirklich so unendlich weit reicht und wahrhaftig grenzenlos ist und alles unerdenkliche Sündenmaß doch noch übersteigt (vgl. Psalm 36,6; Römer 5,20-21): das kann der Satan einfach nicht glauben.
So ist er in seinem Unglauben gleichsam eingeschlossen und erfährt so an sich selbst sein Gericht (vgl. Römer 11,32; Johannes 3,18). Das, was er zuvor nicht glauben wollte, das kann er nun nicht mehr glauben: So bleibt ihm nur noch der Schauder und das Entsetzen vor dem ihm sicher bevorstehenden Gericht, das Grauen davor, einstmals in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen, der all seinen Widersachern ein verzehrendes Feuer sein wird. Und diese Erwartung für sich selbst wird ihm schon Gericht und eine einzige Hölle sein (vgl. Hebräer 10,27.31; 12,29; Markus 1,24; 5,7; Jakobus 2,19; Text T67b). Und er wird sich von Gott aufs Hinterhältigste hintergangen und getäuscht fühlen, dass Gott all jenen Seelen, die aufgrund ihrer Abtrünnigkeit eigentlich ewige Verdammnis verdient hätten, doch noch Gnade erweist, Ihm, wovon er überzeugt ist, jedoch nicht (vgl. Genesis 4,5), dass er für jene irdischen Seelen alles tat und gab, für ihn, wie er überzeugt ist, jedoch nicht (vgl. Johannes 12,31-32). Dies wird des Satans Wut gegen Gottes irdischen Kinder nochmals ins Unermessliche steigern. Und mit dem Mut der Verzweiflung wird er alles daran setzen, dem Herrn wenigstens noch an Seelen zu rauben, was nur immer geht, um sie mit sich in den Abgrund ewiger Verdammnis zu reißen.
So wird der Satan in noch unbändigerer Wut gegen die Menschenseelen entbrannt sein, wenn er – um ihretwillen – endgültig aus den Himmeln auf die Erde gestoßen und verbannt wird. Entsprechend werden schon bei der Entrückung der Christenheit von der Erde weg, unvermittelt sieben Donner den ganzen Erdball erschüttern und unversehens einen Großteil aller Menschen dahinraffen (vgl. 1. Korinther 15,51-52; 1. Thessalonicher 4,13-17; 5,3; 2. Thessalonicher 2,6-8; Offenbarung 10,2-7; Jesaja 25,30-38; Sacharja 12,2-4; Hesekiel 38,18-23; Text T85). Zugleich aber wird der Satan in seine eigene Zeugung und Satansbrut, in den Antichristen, fahren, um als der Leibhaftige auf Erden höchstpersönlich die Weltherrschaft anzutreten (vgl. Offenbarung 13; Text T87). All jene, die sich dem Evangelium von der göttlichen Liebe verweigert und verschlossen haben, obwohl die Frohe Botschaft vom Heil in Christus vor der Vollendung der Christenheit bei ihrer Entrückung auf Erden in einer Klarheit erstrahlt ist, wie noch nie zuvor (vgl. Daniel 12,3-4.9; Text T55): all jene, die sich dem doch entzogen haben, werden gänzlich der Verblendung des Satans erliegen und vom Antichristen in ihren sicheren schrecklichen Untergang, mitten hinein ins völlige Verderben geführt werden (vgl. 2. Thessalonicher 2,9-12; Offenbarung 16,13-16; 17,13-14; 19,11-18; Text T88).
Gott verfolgt mit Seinen Gerichten andere Ziele als der Satan:
Sie sollen nicht in die Hölle führen, sondern am Ende noch ins Heil!
Wenngleich aber diese Seelen der Verheerungsmacht des Satans überantwortet werden, so dass sie an sich selbst ihr Gericht erfahren, so verfolgt Gott damit immer ganz andere Ziele als der Satan: Der Satan, von Hass und Zerstörungswut bestimmt, will jene Seelen für immer und ewig verderben (vgl. Matthäus 10,28).
Gott aber übergibt diese verlorenen Seelen dem Satan in der Hoffnung, dass unter dem Gericht, das jene Seelen so erfahren müssen, nicht sie selbst, sondern allein ihr gottloses Wesen zugrunde gerichtet wird, so dass sie darüber ernüchtert werden, wohin sie ihre Abkehr vom wahren Leben gebracht hat, nur ins Unglück, hinein in Hölle und Tod, auf dass sie darüber ernüchtert werden (vgl. 1. Petrus 4,6; 1. Korinther 5,5; 1. Timotheus 1,20; Jona 2,3-5.7; Hiob 36,5; Jesaja 26,9-10; Text T75b). So nimmt Gott selbst alles Verheerungswirken des Satans, durch welches die Seelen ihr wohlverdientes Gericht an sich selbst erfahren, am Ende doch wieder in den Dienst Seiner Gnade, dass sie darüber ernüchtert werden (vgl. Galater 3,24); und der Satan mit seiner Verheerungswut spielt damit dem Herrn und Seiner Gnade doch wieder alle ihm überantworteten Seelen zu, für den Tag ihrer Begnadigung, wann auch immer der sein und kommen mag.
Wenn Christus über Satan siegt, darf dem Satan letztlich keine Seele bleiben
Zunächst allerdings, so scheint es, wird der Satan „unterm Strich“ doch eine ungemein große Seelen-Ernte einfahren (vgl. Matthäus 7,13-14; Römer 9,29), die ihn, selbst wenn er schließlich am Ende doch noch überwunden und in den Feuersee ewiger Verdammnis geworfen wird, doch noch als Sieger erscheinen lassen, angesichts der Unzahl von Seelen, die er mit sich an jenen Ort endloser Qualen reißt, die sich schier ins Unendliche hinziehen werden, bis hinein in die Äonen der Äonen (vgl. Offenbarung 20,10.14-15; 21,8; 14,9-11; 2. Thessalonicher 1,9; Matthäus 25,41).
Doch kann dies, DARF dies wirklich schon das Ende sein? – wenn denn Christus wirklich und wahrhaftig gekommen ist, das gesamte Zerstörungswerk des Satans zu zerstören (vgl. 1. Johannes 3,8) und damit alles wiederherzustellen? (vgl. Apostelgeschichte 3,21) Bliebe dem Satan da bei seiner eigenen ewigen Verdammnis nicht doch immernoch die bittere Genugtuung, das Gros aller irdischen Gottes-Seelen und Kinder mit sich ins ewige Verderben endlosen Verstoßenseins gerissen zu haben, neben denen sich jene, die das Heil erlangen konnten, als ein verschwindend kleiner „Wurf“ ausmacht? (vgl. Lukas 12,32) Darf dem Satan da wirklich auch nur eine einzige Seele als Trophäe bleiben? (vgl. Matthäus 18,11-14)
Können, dürfen da also die Androhungen einer ewigen Verdammnis wirklich das letzte Gottes-Wort, ja, CHRISTUS-Wort (!), sein?! (vgl. Jona 2,5.7.3; 4,1.11; Hosea 11,8-9; Jeremia 18,7-8; Jesaja 54,8-10; Hesekiel 18,23; 33,11) Dann hätte der Satan ja Gottes Willen, dass wirklich ausnahmslos alle Seelen gerettet werden, am Ende doch nachhaltigst durchkreuzt! (vgl. 1. Timotheus 2,4; 4,10; 1. Johannes 2,1-2)
Alle Verblendung über das wahre Gotteswesen der göttlichen Christusliebe
wird einmal enden. Dies wird alle bereuen lassen, was sie da verworfen haben!
Wollen wir noch einmal resümieren, worin das Werk des Satans besteht: Es besteht hauptsächlich darin, Seelen für die Erkenntnis der Wahrheit, der ihnen geltenden unverlierbaren göttlichen Liebe, die sie alle retten könnte, blind zu machen, ihnen den Sinn dafür zu verblenden und sie so in seinem Willen und Wesen voll Unglauben und Leugnung der göttlichen Christus-Wahrheit gefangen zu halten, um sie auf ewig zu verderben (vgl. 2. Korinther 4,3-4; 2. Timotheus 2,26; Matthäus 16,26; 10,28).
Dieses Verblendungwerk wird enden, wenn Christus als der Wahrhaftige von allen Seiten aus den Elementen hervortreten wird (vgl. Offenbarung 20,11; 1,7-8; 22,13; 1. Johannes 5,20), und das Wesen Seiner göttlichen Christus-Liebe vor aller Augen in letzter unbestreitbarer Klarheit ersichtlich wird: Dann werden allen Seelen die Augen über das wahre Gotteswesen aufgehen, dass sie darüber in Entsetzen aufheulen und erschaudern werden, wie sie dieser göttlichen Liebe abschwören konnten (vgl. Offenbarung 1,7). Doch wenn dies geschieht, und aller Wesen Herzen ihrer eigenen Schuld überführt werden, so dass sie sich selbst verdammen müssen für das, was sie zu Lebzeiten getan haben, bedeutet das dann nicht, dass sie darüber in tiefster Reue zergehen müssen? (vgl. 1. Johannes 3,19-20)
Müssen sich da nicht dann doch alle Knie vor Christus beugen, ja, mehr noch: Ihm alle Herzen zufallen? (vgl. Philipper 2,9-11; Jesaja 45,23-24) Denn der Geist, der Reue frei setzt, und die Herzen erkennen und bekennen lässt, dass Christus wahrhaftig der Herr und Heiland aller ist: Ist das nicht der Geist der Gnade, der Heilige Geist Jesu Christi? (vgl. Sacharja 12,10; 1. Korinther 12,3)
Christus bringt allem teuflischen Tod den Tod: Heißt das nicht am Ende Leben?
Schließlich verheißt das prophetische Wort der Heiligen Schrift, dass am Ende auch der Tod als der letzte Feind Gottes besiegt wird, auf dass Gott, Christus, wirklich alles in ausnahmslos allen sei (vgl. 1. Korinther 15,26-28; Kolosser 3,11).
Meint dies dann wirklich nur den leiblichen Tod, das Totenreich, das Hades, jenen teuflischen Satans-Dämon, der alle Seelen, die er in Höllenpein gefangen hielt, freigeben muss (vgl. Sprüche 27,20; Jesaja 5,14; Lukas 16,23-26; Matthäus 10,28), wenn bei der großen Äonenwende, wenn alle Elemente durch die Erscheinung Christi von überall her zerschmelzen werden und das ganze Universum vergeht, um seiner geistlich verklärten Wiedergeburt zugeführt zu werden? (vgl. Offenbarung 20,11.13.21,1; 2. Petrus 3,10.12-13; Hebräer 1,10-12; Römer 8,22)
Dann nämlich wird der Tod selbst, jener Satans-Engel, dem zweiten Tod überantwortet werden, jenem ewigen Feuersee (vgl. Offenbarung 20,14). Dort werden dann die einstigen Peiniger und Höllen-Dämonen Satans selbst allergrößter Pein überantwortet werden (vgl. Markus 1,24; 5,7) – jedoch in keiner teuflischen Hölle, sondern in der Hölle Gottes: vor dem Angesicht Christi und aller Seiner Engel und Heiligen (vgl. Offenbarung 14,10-11).
Denn die Erkenntnis, welche der Anblick des unschuldigen, zerschundenen Christus-Antlitzes in unausweichlicher Klarheit auslösen wird, was an Entsetzlichem man aus der dargebotenen völlig bedingungslosen Liebe und Gnade gemacht hat: Sie wird fürwahr bei allen Teufeln, seien dies nun himmlische oder irdische, unvergleichliche innere Höllenqualen auslösen, wenn sie sich ihrer unsäglichen abgrundtiefen Schuld in unüberbietbarer Deutlichkeit bewusst werden (vgl. Johannes 6,70; Matthäus 25,41-45; Psalm 51,6; Matthäus 27,4).
Ja, das muss ihnen zu einem inneren Seraph, einem brennenden Wurm werden, der sie von innen heraus gleichsam verzehrt (vgl. Jesaja 66,24). Und wenn sie diesem entsetzlichen Anblick des Liebes-Antlitzes Jesu Christi in all Seiner Unschuld, so von ihnen zerschlagen und entstellt, ausweichen, ihm entfliehen, sich selbst hinweg-wünschen wollen werden in all ihrer Scham und dem Voll-Bewusstsein darüber, wie gänzlich un-entschuldbar ihre Schuld an Christus ist (vgl. Psalm 35,4; 51,5; 38,5; 109,3-5; Jeremia 31,19; Römer 6,21; Titus 2,8; Johannes 15,22.25; 12,47-48; Hebräer 6,6), so werden sie doch keinen Ort finden, wohin sie vor dieser aufgedeckten Einsicht fliehen könnten (vgl. Offenbarung 20,11). Ja, das mag dann wirklich ein endlos-rastloses Heulen und Zähneklappern sein (vgl. Matthäus 8,12; 13,42.50; 22,13; 24,51), wenn jene so abgrundtief Verlorenen ihrer eigenen unsäglichen Schuld und Selbst-Täuschung und -Verblendung überführt worden sind. Das wird für all jene Teufel des Teufels die wahre Hölle sein!
Und vielleicht mag dieses schauderhafte Erkennen, das zu einer einzigen Höllenqual des Entsetzens über sich selbst wird, auch tatsächlich unsäglich lange wären (vgl. Matthäus 5,22.26; 18,34; Lukas 12,47-48), sich wahrhaftig Unendlichkeiten hinstrecken, bis jenes inwendige Feuer in einem qualvollen Prozess inneren Loderns innerlich alles an tiefschwarzen Schlacken ausgebrannt hat, womit sich jene Seelen einstmals verunreinigt und besudelt haben (vgl. Jeremia 9,6; Jesaja 1,25; 48,10; 1. Korinther 3,15; Hebräer 10,27; 12,29).
Und doch: Ist das dann nicht zugleich auch das Ende jedes spirituellen Todes, jedweder Verblendung, in welche der Satan sich selbst wie alle ihm verfallenen Seelen hielt? (vgl. Epheser 2,1-3) Muss dann der „zweite Tod“ als der Tod auch allen geistlichen Todes letztlich am Ende nicht auch wahres spirituelles Leben freisetzen und herbeiführen? (vgl. Epheser 2,4-7) – auch wenn sich hier der Prozess des Sterbens des gottlosen Wesens zur Erweckung des wahren göttlichen Wesens ungleich schmerzvoller vollziehen wird, als es zu Lebzeiten gewesen wäre (vgl. 2. Korinther 5,14-15)
Denn andernfalls hätte es der Satan am Ende ja doch geschafft hat, eine Unzahl von Seelen, einschließlich seiner eigenen, Gott auf ewig entrissen zu haben, selbst wenn ihm dieser Sieg bei aller Erkenntnis, welche Christi Erscheinung auslösen wird, am Ende unendlich bitter sein und als unverzeihliche Schuld erscheinen wird!
Muss also jener zweite Tod, der Tod auch jedes geistlichen Todes und spirituellen Todseins, nicht geistliches Leben freisetzen? – und sei es auch, wie durch unsägliche Höllenfeuer, die alles gottlose Wesen verzehren und verbrennen, hindurch (vgl. 1. Korinther 5,5; 3,15) – so dass jenes Jüngste Gericht, das so unendlich viele Seelen ihrer Verlorenheit und Verderbtheit überführt, was im Licht letzter Klarheit wahrhaftig eine absolute Höllen-Erfahrung sein muss, die auch vielleicht eine schier unendliche Zeit anhalten und nachhallen wird, am Ende aber doch alle Seelen ins Heil führen muss (vgl. 1. Petrus 4,6), wenn auch wie durchs Höllenfeuer hindurch! (vgl. 1. Korinther 3,15)
Denn Gottes Hölle ist nicht Satans Hölle! Und Gottes Gericht ist nicht Satans Gericht! Gott ist nicht Satan! Kann da Gottes Richten, Christi Richten wirklich ein Hin-Richten sein, wie Satans Gericht? Oder muss es nicht vielmehr ein Her-Richten sein? (vgl. Johannes 5,22; 8,15; 12,47) – ein wahrhaft göttliches Gericht!
Satan löste unzählige Geister aus ihrem Urgrund, dem universalen Gottesgeist
Denn es heißt von der göttlichen Liebe, dass sie sich regelrecht „eifersüchtig“ sehnt nach jedem Geist, den sie aus ihrem ewigen unendlichen Geist geschöpft hat und ein Gottes-Wesen werden ließ (vgl. Jakobus 4,5; Römer 8,15; Text T40b). Das Zerstörungswerk des Satans war doch dies, der göttlichen Gottes-Ruach Geister aus Ihrem Geist zu entreißen, Ihr zu rauben und aus ihr heraus zu lösen – begonnen mit seinem eigenen Geist. Dann wäre es dem Diabolos, dem Entzweier ja doch gelungen, eine Unzahl von Geistern aus dem göttlichen Geist mit dem Geist Gottes auf ewig zu entzweien!
Dieses Zerstörungswerk des Satans wird Christus zerstören, indem Er
alle Gottesgeister in Seinen Geist der Liebe wieder ein- und aufgehen lässt
Wenn nun die göttliche Gottes-Ruach eifersüchtig nach jedem ihrer Geister verlangt, sie wieder in Ihren ewigen Geist hinein zu gebären (vgl. Johannes 3,3.5), in dem unendlichen Ozean Ihrer Liebe ein- und aufgehen zu lassen (vgl. 1. Korinther 12,13; Text T18a), aus dass die göttliche Christus-Liebe wieder sei alles in allen: (vgl. 1.Korinther 15,28; Kolosser 1,19-20; 3,11; Galater 3,28; Epheser 1,9-10) Müssen dann nicht doch am Ende alle Seelen wieder der großen All- und Über-Seele zugeführt und von Ihrer Liebe durchtränkt werden?
So erwartet zwar wohl alle Seelen, die zu Teufeln wurden, zunächst ein furchtbares Ende. Aber dies wird nicht das Ende Gottes sein! Sie werden alle noch errettet, wenn auch durch eine wahrhaft furchtbare Hölle, wie durchs Feuer hindurch (vgl. 1. Korinther 3,15):
Die Erkenntnis dieser unbezwingbaren Liebe muss für alle Teufel zunächst die Hölle sein
Und wie fruchtbar wird das erst für den Satan selbst sein müssen, zu erkennen, dass Gott ihn keineswegs untreu geworden ist, sondern er vielmehr selbst und allein es war, der völlig grundlos der göttlichen Liebe untreu geworden ist! (vgl. Römer 3,3; 11,29; 2. Timotheus 2,13) – dass die Christus-Gottheit ihn nie gehasst hat, sondern grund-los liebte von je her und aus aller Ewigkeit heraus (vgl. Jeremia 31,3), und noch immer – nach allem! – unendlich ungebrochen liebt, und dass er, Satan, Ihn, AUCH SEINEN Christus, wirklich ohne jede Ursache gehasst hat und Ihn ohne den aller-geringsten Grund direkt wie indirekt in und über all Seinen Seelen, die er grundlos peinigte und quälte, vorsätzlich und willentlich so unsäglich viel Leid zugefügt hat! Es wäre gut möglich, dass ihm wie allen Teufeln angesichts dieser erschütternden Erkenntnis das eigene Herz selbst dafür verdammt und es ihnen allen verbietet, sich vergeben zu lassen, bis sie nicht alles Leid, dass sie irgendeiner Seele zugefügt haben, doppelt und dreifach gesühnt haben! (vgl. Jesaja 40,1-2) – bis jene armen Teufel dann Christus und alle Heiligen nötigen müssen: „Es ist genug! Es reicht! Lasst euch doch einfach lieben von der Liebe, die Ihre ganze Ehre dahinein setzt und darin findet, dass Sie uns alle in gleicher Weise grund-los un-bedingt ewig liebt!“ (vgl. 1. Johannes 3,20; Römer 5,20-21; 11,29.32; Text T74b, T70e)
Wenn alle Teufel in ihrer Selbst-Verdammung gesühnt haben, werden sie alle noch erlöst
Denn das himmlische Jerusalem in der neuen göttlichen Welt wird nach allen Seiten offen sein! Niemand wird der Zugang verwehrt oder verweigert werden! (vgl. Offenbarung 21,12-13.21.23-24; 15,4) Denn kein Fluch wird mehr sein! (Offenbarung 22,3; vgl. Galater 3,13-14; 1. Johannes 2,1-2) Vielmehr erschallt auch dann nach der Ruf an alle, die noch außen vor sind: „Kommt und trinkt von der göttlichen Liebe völlig frei und UMSONST!“ (vgl. Offenbarung 21,6; 22,17) Und doch wird nichts Unreines oder Gemeines sich dem strahlenden Licht dieser Stadt auch nur annähern können (vgl. Offenbarung 21,8.27.15; 1. Timotheus 6,16; Johannes 3,18-21; 12,47-48), solange nicht alle innere Finsternis ausgebrannt und jede inwendige Besudelung abgesühnt worden ist:
Dann aber wird auch für jene Allerverlorensten die Stunde allergrößter Glückseligkeit kommen, wenn sie auch ihre Kleider gewaschen haben und doch noch Anrecht am Baum des Lebens erhalten und durch die Tore der Stadt eingehen dürfen! (vgl. Offenbarung 22,14; Text T89)
So werden am Ende doch noch alle ihre Geist-Taufe erfahren, dass sie wieder gänzlich in den Gottes-Geist der göttlichen Liebe eingetaucht und von Ihm durchtränkt werden (vgl. 1. Korinther 12,13), so dass wirklich jede Entzweiung von Geistern, alle Scheidung der Geister aufgehoben werden wird in Christus (vgl. Epheser 1,9-10; 2,13-15) – wenn diese Geist-Taufe Jesu Christi bei vielen auch eine Feuer-Taufe sein wird (vgl. 1. Korinther 3,15; Matthäus 3,11) durch das Feuer der göttlichen Liebe, wenn das alle liebende Christus-Antlitz aus allen Elementen in letzter Klarheit als die erste und letzte, die einzige Wahrheit lodernd hervor-leuchten wird mit den Feuern Seiner Liebe aus allen Ewigkeiten und Zeiten heraus! (vgl. Offenbarung 20,11; 1,7; Sacharja 12,10) Denn Christi Liebe ist fürwahr die Flammenglut Jah´s, des HERRN, ein wahrhaft alles verzehrendes Feuer, das allen Widerspruch und Widerstand in sich verzehren muss und wird! (vgl. Hohelied 8,6-7; Hebräer 12,29; Lukas 12,49; 24,32)
Denn Christus spricht:
„Ich bin ALLER Welten Heiland!
Die Versöhnung ALLER,
nicht nur derer, die auf Erden sind,
sondern auch derer, die in den Himmeln sind!(vgl. 1. Johannes 2,1-2; Kolosser 1,19-20; 2. Korinther 5,18-19; Epheser 1,9-10)
Und Ich bin gekommen,
alles Zerstörungswerk der Zerstörers zu zerstören
und alle Zunichtemachung des Zunichtemachers völlig zunichte zu machen.(vgl. 1. Johannes 3,6; Apostelgeschichte 3,21; 1. Korinther 15,24-28; Text T1b)
Ich will Meine Ehre keinem anderen lassen
und mit niemandem teilen!
Dem Satan soll nichts an Sieg bleiben!“(vgl. Jesaja 42,8.12-13; Philipper 2,9-11; Psalm 118,15-16)
Heißt das dann nicht genau das, was Christus verheißt:
„Denn Ich, der Ich erhöht und hoch erhaben bin über alles:
Ich will wahrhaftig alle zu Mir ziehen!
Denn fürwahr: Ich habe euch alle je und je nur geliebt!
Darum will Ich euch alle zu Mir ziehen in Meiner Liebe und Güte!“(vgl. Johannes 12,32; Jeremia 31,3)
Am Ende behält die göttliche Retterliebe Jesu Christi wirklich allen Sieg!
Die unendliche göttliche Christus-Liebe wird am Ende doch noch alle Herzen in ihrer unwiderstehlichen Zugkraft überführen und überwinden: Welche Seele sollte ihr da nicht zufallen und nicht doch noch ihr Heil in Ihr finden? (vgl. Text T18b, T3b)
Wenn die göttliche Christus-Liebe, die am Ende noch ebenso liebt wie in allen Ur-Anfängen und darum darin und darüber am Ende wirklich vollauf und restlos über jede Widersetzlichkeit siegt und allen Widerstand überwindet: Was kann das anderes sein, als dass sich diese Retterliebe doch noch an allen durchsetzt und verwirklicht und alle Ihre Wesen in die unübertreffliche Glückseligkeit nie enden wollender Gotteskindschaft führt? (vgl. Römer 8,18-21; 11,32-36) – selbst auch die allerletzte verlorene Seele: die auch die erste war – die des Satans? (vgl. Matthäus 18,12-14; 1. Timotheus 1,16)
Wie anders wollte, könnte und sollte Christus Seinem Retter- und Erlöser-Namen (vgl. Matthäus 18,11; Johannes 12,47; Hiob 36,5; Jesaja 63,16) anders alle Ehre machen und geben als dadurch, dass Er Sein Heilswerk wahrhaft am Ende vollständig herauf führen wird, und so wirklich ausnahmslos alle Zunichtemachung des Zunichtesmachers noch zunichte machen wird? (vgl. 1. Johannes 3,8; vgl. Text T72b) Und fürwahr, da kann und darf und wird dem Satan auch nicht eine einzige Trophäe bleiben! Nicht einmal seine eigene Seele! (vgl. Text T40c) Sondern es muss vielmehr so sein, dass selbst sogar die Erschaffung des Erz-Widersachers selbst von allen Ur-Anfängen an letztlich in allem nur dem universalen Heilswerk Christi dienen musste, so dass sich die göttliche Retterliebe selbst eine Widermacht erweckte, um am Ende in der dennoch durchgesetzten Errettung und Erlösung ausnahmslos ALLER Ihre totale, allem überlegene, über allem unendlich erhabene Übermacht zu erweisen (vgl. Römer 9,17; Text T84b).
So müssen sich Christus unweigerlich am Ende einstmals aller Herzen zuneigen und von Seiner unendlichen unversiegbaren unüberbietbaren Liebe überwunden werden – selbst auch zuletzt die des ersten Fall-Wesens und Erz-Widersachers, des Satans selbst! (Jesaja 45,23-24; Philipper 2,9-11; Offenbarung 5,13)
Die absolute Allmacht der göttlichen Christus-Liebe, die am Ende allen Sieg behält,
lässt darum keinen anderen Ausgang aller Heilsgeschichte zu als All-Versöhnung!
(vgl. Psalm 118,15-16; Jesaja 42,8; 45,23-24; Philipper 2,9-11; 1. Korinther 12,3; 15,28; Offenbarung 5,13; 2. Korinther 5,14-15.19; Kolosser 2,19-20; 1. Johannes 2,2; Römer 5,15.20-21; 8,18-21; 11,29.32-36; Epheser 1,9-10)
Das ist auch das großartige Christus-Evangelium, wie es in dem Buch Satya ›P‹raha – Das große Christus-Mysterium entfaltet wird, auf das diese Web-Seite hinweisen will.
Bezogen auf das behandelte Thema
im acht-bändigen Werk “Satya ›P‹raha – Das große Christus-Mysterium” (SXP)
SXP V, 235: | Der Verlust der Erkenntnis unter aufkeimender Begierde und aufsteigendem Hochmut durch Verhaftung an den Trug der Sinne und Unglauben schon in den Uranfängen unter den himmlischen Wesen |
SXP I, 172: | Weil die Gottheit in der Menschheit ihre eigenen Ursprünge erkannte, wurde die Menschheit vor den Himmlischen erwählt; dies ließ die teuflische Tiamat aufbegehren |
SXP I, 215: | Der Versuch des Satans, durch Tod und Verderben die unsterblichen Seelen Christi zu zerstören, wird von Letzterem – von Christus – genutzt, die Evolution Seiner Seelen voran zu treiben |
SXP VI, 226: | Überwindung des Satans als letzten Feind, in der sich die überströmende Gnade vollendet |
SXP III, 36: unter: | Unreife Kinder bedürfen allerdings auch harter Züchtigung und scharfer Zurechtweisung, wie auch furchteinflößender Strafandrohungen, die sie vor Schlimmeren bewahren sollen |
SXP III, 220: | Christus wird alle Zunichtemachung des Zunichtemachers zunichte machen und sogar schöpferisch nutzen |
SXP VII, 72: | Anbetung der alles einenden höchsten Erhabenheit |
SXP VI, 111: unter | Gott in Seiner Unendlichkeit kann von niemanden vollends erkannt werden als allein von sich selber |
weitere Fundstellen im Nachschlagewerk der ›Fundgrube‹ unter
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Satan
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Tiamat / Rahab