83 – Adam und Eva – der Schöpfer-Christus und Seine Schöpfung
Wie Eva von Adam, Adam aber durch Eva,
so die Schöpfung vom Schöpfer, der Schöpfer aber durch die Schöpfung:
das große Christus-Mysterium!
Glückselig, wer es erkennt!
Glückselig, wer es schaut!
Inhalt – in aller Kürze
Die Entsprechungen Adam und Eva sind ein Bild und Gleichnis
für die Einheit von Christus und Seiner Christenheit,
sowie von Schöpfer und Schöpfung:
Wie die Schöpfung VOM Schöpfer, so ist der Schöpfer DURCH die Schöpfung!
(vgl. Genesis 2,21-24, 1. Korinther 11,8-12; Epheser 5,31-32)
Die Ursprünge der ewigen Gottheit liegen in der Geburt des Jesuskindes!
Dies ist der Geniestreich Gottes: Gott hat die Welt ER-funden als eine Welt,
wie Er sie selbst in Christus VOR-gefunden hat!
Da alles in Christus verherrlicht wird,
hat Christus – aus dieser Vollendung her – alles erschaffen, so wie es ist.
Adam und Eva – ein Gleichnis
auf Christus, den Bräutigam und Seine Braut,
den Schöpfer und Seine Schöpfung
„Der Mann ist nicht von der Frau,
sondern die Frau vom Mann;
gleichfalls aber ist der Mann durch die Frau.
So ist weder der Mann ohne die Frau etwas,
noch die Frau ohne den Mann.“(1. Korinther 11,8.12)
In dieser Weise erklärt der Apostel Paulus in Anlehnung an den Erschaffungs-Mythos, nach dem die Frau aus dem Manne (aus einer seiner Rippen) gebildet worden ist (Genesis 2,21-24), das Verhältnis zwischen Mann und Frau, die einander als Entsprechungen zugeordnet sind und nur in ihrem Miteinander eine vollendete Einheit bilden (vgl. Text T24, T76).
An anderer Stelle deutet er das Verhältnis zwischen Mann und Frau, zwischen Braut und Bräutigam, als ein Gleichnis auf Christus und Seine Christenheit – oder, noch weiter gefasst: auf den Schöpfer und Seine Schöpfung (vgl. Epheser 5,31-32; Johannes 3,29; Jesaja 54,5; 62,5; Text T16, T17, T31, T84c).
Diese Analogie, auf das erste Paulus-Wort übertragen,
ergibt eine interessante Verhältnismäßigkeit:
„Der Schöpfer ist nicht von der Schöpfung,
sondern die Schöpfung vom Schöpfer;
gleichfalls aber ist der Schöpfer durch die Schöpfung.“
Was das Herz und tiefste innerste Gotteswesen ausmacht und bestimmt, ist Seine Christus-Identität, Sein Für-uns-da-sein (vgl. Johannes 1,18; 14,9; 2. Korinther 4,6; Kolosser 1,19-20; 2,3-4; Epheser 2,17-19).
Gott ist aber nicht irgendwann einmal erst Christus GEWORDEN (vgl. Johannes 1,15.30; 8,59), auch ist Er nicht irgendwann einmal erst Schöpfer GEWORDEN, sondern Er ist von je her, was Er ist, und von allen Uranfängen, was Er je erst werden wird (vgl. Exodus 3,14; Hebräer 13,8).
Das bedeutet: Ehe die ewige Gottheit die Welt erschaffen hat, hat Sie sich schon in Ihrer Christus-Identität ersehen und erkannt und bejaht – und zwar in und als Jesus von Nazareth, den in der Welt und für alle Welt Gekreuzigten, noch ehe Nazareth und die Welt überhaupt waren! (vgl. 1. Petrus 1,20; Hebräer 13,8; Text T6) – So hat die ewige Gottheit in Ihrem ewigen Sein in zeitloser Überzeitlichkeit, in der alle Zeiten zu einem ewigen›Jetzt‹ zusammenfallen (vgl. 1.Petrus 3,8) vor aller Schöpfung und schon von Ewigkeit her Ihre eigenen ewigen göttlichen Ursprünge im (Geboren-)Werden, Heranreifen und Überwinden dieses Menschenkindes Jesus gefunden (vgl. Galater 4,4; Römer 1,4; 9,5), das im Überwinden der Welt und in der selbstlosen Selbst-Hingabe für alle erst alle göttlichen Attribute errungen hat, welche die ewige Heiligkeit der Gottheit ausmachen (Hebräer 5,7-10; 2,10; 7,28; Text T82).
In Hinblick auf diese Welt und die in ihr gegebenen Befindlichkeiten bedeutet dies aber: Die Gottheit hat diese Welt so ER-funden, wie Sie selbst sie von Ewigkeit her als ein (wie jeder von uns) in diese Welt hinein-geworfenes unbescholtenes Erdenkindlein VOR-gefunden hat, und rief nur in Existenz, was von Ewigkeit her schon war – und holt lediglich als der ewige Zeit-Zeuge und Zeiten-Wächter (vgl. Text T80b, T84a), das ›Ja‹ und ›Amen‹ auf alles, das Entschwundene wieder hervor (vgl. Offenbarung 3,14; Prediger 3,14).
Gott ist also für die Zustände in dieser Welt so wenig verantwortlich wie irgend ein anderes Wesen und Geschöpf, dass in dieses Samsara und Tohu wa Bohu hinein-geworfen worden ist! Als der Erste aber, der aus dieser Welt heraus Vollendung erlangt hat, ist Er doch auch wiederum der Erste vor allen Ur-Anfängen (vgl. Kolosser 1,15-20) und spricht zu allem Sein ›Ja‹ und ›Amen‹ (vgl. Offenbarung 1,8; 22,13), weil Er – von allen Uranfängen an schon von der Vollendung her kommend – zugleich erkennt, dass Er durch Sein Überwinden ausnahmslos die ganze Welt mit sich und in sich in die göttliche Herrlichkeit überführt (vgl. Johannes 12,32; Epheser 1,9-10; 1. Korinther 15,28; 2,9; 1. Johannes 2,1-2; 3,2).
Man könnte es – etwas salopp – auch so formulieren: Da Christus aber vom Ende, der Vollendung von allem in Ihm, erkennt, dass alles gut wird, lässt Er alles gut sein, so wie Er selbst alles in sich wie auch sich selbst in allem VOR-gefunden hat und wie es ist.
So bilden der Schöpfer und Seine Schöpfung eine unauflösliche Einheit:
In den Ursprüngen wurde aus dieser Einheit die Vielfalt, Vielheit (vgl. Hebräer 2,11);
und in der Vollendung geht diese Vielheit wieder in die göttliche Einheit auf
(vgl. Text T14, T27, T80a, T84d; Johannes 17,21-23; 1. Korinther 15,28),
in der Christus alles in allem
(vgl. Galater 3,28-29; Kolosser 3,11; Epheser 1,9-10; 2,14-15),
in allen und jedem einzelnen von ihnen ist (vgl. 1. Johannes 3,2):
Niemand anders als Jesus Christus allein (vgl. Matthäus 17,8; Text T35).
Vieles würde jetzt schon viel lichter und leichter werden,
wenn wir in diesem Bewusstsein leben
und in allen unseren Gegenübern wie auch in uns selbst
Christus erkennen und erblicken würden!
(vgl. Epheser 1,22-23; 4,6; 2. Korinther 13,5; Kolosser 1,27;
Lukas 17,20-21/Evangelium nach Thomas dem Zwilling 3)
Denn von Ihm und durch Ihn und zu Ihm wie für Ihn ist wirklich ALLES
wie Er durch ALLE und für ALLE!
(vgl. Römer 11,36; Kolosser 1,16-17; Epheser 4,5-6)
Wir haben es immer
und überall
und in allem
und bei jedem
immer nur
mit Christus
zu tun!
Glückselig,
wer dies erkennt!
Glückselig,
wer dies
schaut!
Das ist auch das großartige Christus-Evangelium, wie es in dem Buch Satya ›P‹raha – Das große Christus-Mysterium entfaltet wird, auf das diese Web-Seite hinweisen will.
Bezogen auf das behandelte Thema
im acht-bändigen Werk “Satya ›P‹raha – Das große Christus-Mysterium” (SXP)
SXP II, 65: unter | Wie die Gottheit in einem ewigen, unaufhörlichen Prozess ihren göttlichen Tod eingeht, um im geschöpflichen Anfang Jesu Ihre Re-Inkarnation zu erleben, die alles mit sich in die Gottheit führt, so durchlebt auch jede geschöpfliche Seele als Ebenbild und Spiegel der Gottheit unaufhörlich ihre Re-Inkarnation in Zeit und Ewigkeit |
SXP IV, 120: | Zugleich war die Erschaffung der Frau aus dem Mann, der wiederum aus dem Schoß der Frau entspringt, so dass sie zusammen doch EINS sind, ein Gleichnis auf die Schöpfung, die aus dem Schöpfer hervorgeht, wie dessen eigene Christus-Natur wiederum aus Seinem eigenen Hervorgehen aus der Schöpfung gesetzt ist |
SXP VI, 131: | So ist in der göttlichen Christus-Natur ein unauflösliches Ineinander von Schöpfer und Schöpfung begründet |
SXP VI, 192: | Das Mysterium des unauflöslichen Ineinander von Schöpfer und Schöpfung, von Christus und Christusleib |
SXP I, 228: | So ist Adam ein Abbild und Abkömmling des einst vollendeten Christus, wie Christus, der letzte Adam, die letzte Hoffnung des Menschengeschlechtes, ein Abbild und Abkömmling des ersten Adam ist |
weitere Fundstellen im Nachschlagewerk der ›Fundgrube‹ unter
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Schöpfung aus Schöpfer – Schöpfer durch Schöpfung (I Kor 11,7-8; Eph 5)
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Adam und Christus, der Ur-Adam