01 – Alles Leid dient der künftigen Herrlichkeit
Alles Leid, wie sinnlos es jetzt auch erscheinen mag,
wird im Rückblick noch tiefen Sinn erfahren:
an der überschwänglichen Herrlichkeit, die daraus uns allen erwächst!(vgl. Römer 8,18.28; 2. Korinther 4,16-18; 1. Petrus 1,6-7)
Im Überblick
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Der Hymnus der Satya ›P‹raha:
Alles Leid steht im Dienst der künftigen, der wunderbaren Herrlichkeit -
Aus einem stechenden Sandkorn wird eine Perle, aus Holzkohle unter unsäglichem Druck ein Diamat, – im Schmelzofen des Leids entsteht durchläutertes Gold
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Ohne die Tiefen des Leids wüssten wir nichts von den Abgründen der Liebe
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Ohne Aushub in die Tiefe kein Prachtbau in die allerhöchsten Höhen
Der Hymnus der Satya ›P‹raha:
Alles Leid steht im Dienst der künftigen, der wunderbaren Herrlichkeit
Wechselnde Pfade – Schatten und Licht:
Alles ist Gnade! Fürchte dich nicht!
Denn alles Leid,
denn ALLES Leid,
steht im Dienst,
steht im DIENST,
der künftigen, der wunderbaren Herrlichkeit!
Dies ist der Hymnus und eine Zentral-Botschaft der “Satya ›P‹raha”, die sich durch das gesamte achtbändige Werk von ca. 2000 Seiten hindurch-zieht, auf welches diese Website hinweisen will (›P‹).
Aus einem stechenden Sandkorn wird eine Perle, aus Holzkohle unter unsäglichem Druck ein Diamat, – im Schmelzofen des Leids entsteht durchläutertes Gold
Alles Leid, das uns in unserem Leben widerfährt, ist nicht sinnlos! Doch, es hat alles seinen Sinn! Und das Wissen darum: es kann wahrhaftig ein wahrer, kraftspendender Trost werden in allem: Alles Leid, das wir in unserer gegenwärtigen Existenz auszuhalten haben, ist nichts im Vergleich zu dem Überschwang an nie enden wollender Herrlichkeit, die dadurch in uns allen entstehen soll! (vgl. Römer 8,18.28; 2. Korinther 4,16-18; 1. Petrus 1,6-7; Text T36a, T25)
„Alles Leid, ALLES Leid, steht im Dienst, steht im DIENST der künftigen, der wunderbaren Herrlichkeit!“ (vgl. Apostelgeschichte 14,22; Römer 8,18.28; 2. Korinther 4,17; 1. Petrus 1,6-7). Es dient unserer Läuterung, die uns zu Persönlichkeiten für die Ewigkeit reifen lässt (vgl. Hebräer 12,4-11; 5,7-9; 2,10-11)
- wie sich in einer Muschel ein stechendes Sandkorn zu einer wunderbaren Perle verwandelt,
(vgl. 2. Korinther 12,7-9) - wie Holz unter dem Druck von Erdmassen erst zu Kohle und dann zu einem Diamanten wird
(vgl. Hesekiel 3,9; Jesaja 50,7-8; Römer 8,31-37) - wie Edelmetalle im Schmelzofen geläutert werden
(vgl. Jesaja 1,25; Jesaja 48,10)
Alle Höllenfeuer, durch die wir hindurch müssen, sind nichts als Fegefeuer, die nur alle üble Schlacke ausbrennen sollen, um uns gleichsam zu edelsten Metallen zu verwandeln, die als wertvoller erfunden werden als alles Silber und kostbarer als alles Gold (vgl. 1. Petrus 1,6-7; 1. Korinther 3,15; Jeremia 9,6; Jesaja 1,25; 48,10; Sacharja 13,9; Maleachi 3,3; Text T2b, T42a, T45, T53, T75, T72a).
Ohne die Tiefen des Leids wüssten wir nichts von den Abgründen der Liebe
In einer leid-freien Welt hätte die Gottheit nicht Ihre unendliche Liebe enthüllen können, die bereit war, alles an nur Erdenklichen an Leid und Schmerz SELBST für uns auf SICH zu nehmen und zu erleiden (vgl. Jesaja 53,4-7; Text T60a). In einer Welt ohne Vergänglichkeit und Tod hätte die göttliche Liebe nicht Ihre absolute Grenzenlosigkeit enthüllen können – in Ihrer Bereitschaft, bis zum Äußersten zu gehen, und sich selbst total und restlos hinzugeben, Ihr eigenes Leben zu opfern und Ihre eigene Seele auszuschütten (vgl. Johannes 15,13; Jesaja 53,12; Römer 5,6-10) für wirklich ausnahmslos ALLE (vgl. Kolosser 1,19-20; 2. Korinther 5,18-19; 1. Johannes 2,1- 2; 1. Timotheus 4,10). In einer Welt ohne Schuld-Verstrickung, völlige Verlorenheit und Verzweiflung hätte die göttliche Liebe niemals ihre unendliche Barmherzigkeit, Langmut und Gnade enthüllen können (vgl. Psalm 36,6; Römer 5,20-21; 2. Petrus 3,15), die auch der verlorensten aller verlorenen Seelen nachgehen wird (vgl. Lukas 19,10; Matthäus 18,11-14; 1. Timotheus 1,15-16), und wahrhaft aller Verzweiflung einstmals ein Ende machen wird – und überdies daraus ETWAS entstehen lassen wird, das auch die aller-kühnsten erdenklichen Träume um Unendlichkeiten überbieten wird (vgl. Jeremia 33,3; 1. Korinther 2,9; 2. Korinther 12,4) – etwas wahrhaft WUNDERBARES, das alle leidvollen Anfänge rückwirkend mehr als nur rechtfertigen wird! In einer Welt ohne Schmerz und Tod hätte sich das göttliche Wesen restloser Liebe niemals vollenden können (vgl. Hebräer 2,10; Text T84a).
Und in einer Welt ohne all das könnte sich dieses Wesen selbstloser Liebe, das uns entzünden will zur selben Hingebungsbereitschaft und Aufopferungsbereitschaft, auch niemals IN UNS vollenden (vgl. 1. Johannes 3,16; 1. Petrus 2,21-24; Römer 8,17). Darum auch wird die Herrlichkeit, die allen irdischen Geschöpfen, die aus tiefster Niedrigkeit gerufen worden sind, einstmals die Kraft und Majestät und Hoheit aller himmlischen göttlichen Engelswesen, die solche Leid-Erfahrungen nicht kennen und durchzustehen haben, auch um Unendlichkeiten übersteigen – um des Leides willen, und durch das Leid, durch das wir nunmehr hindurch müssen (vgl. 1. Korinther 6,3; Epheser 1,20.22; 2,6; Psalm 8,5; Hebräer 2,6-8; Text T78a).
Ohne Aushub in die Tiefe kein Prachtbau in die allerhöchsten Höhen!
Es ist wie bei einem wunderbaren Prachtbau, der einstmals bis in die höchsten Höhen hineinragen soll: Er braucht hierfür einen tiefen Aushub für ein wahrhaft tragendes Fundament!
(vgl. Text T36b)
Es gibt
- keine Höhe ohne Tiefe
- keine wahre Erhabenheit, wenn sie nicht wahrhaft erwächst und wahrhaft errungen werden muss aus tiefster Niedrigkeit (vgl. Hebräer 2,10; 5,7-9; 7,28; Text T84c)
- keine Freuden-Tränen ohne vorausgehende Leidens-Tränen (Psalm 126,5.1; Offenbarung 21,4)
- keine überschwängliche Wiedersehens-Freude ohne vorherigen unsäglichen Trennungs-Schmerz
- nicht die unaussprechliche Beglückungs-Erfahrung des Wiedergefunden-Werdens und rein gnadenhaften Angenommen-Werdens ohne die vorherige Bedrückungs-Erfahrung völlig verzeifelten Verirrt- und Verlorenseins
(vgl. Matthäus 9,36; 18,11-14; Jesaja 40,11; Lukas 15,11-24; Jona 2,3-7; Jesaja 57,15; 1. Johannes 319-20; Text T42b, T69) - keine Wahrnehmung von Weite, völliger Freiheit, Umbeschwertheit und Schwerelosigkeit ohne die vorausgehende Erfahrung von Enge, Beängstigung, Gebundenheit, Knechtschaft, Seelen-Schwere und erdrückender Last (vgl. Hiob 36,15-16; Römer 7,24-25; 8.23.18-21; Text T37)
- keine Auferstehung in Kraft ohne vorheriges Vergehen aller Vergänglichkeit und ohne völliges Verenden aller Schwachheit (vgl. 1. Korinther 15,35-37.42-44; Kolosser 3,9-10; 2,11-12; Römer 6,3-4; Johannes 12,24-25; 2. Korinther 5,14-17) und ohne Anteil an den Leiden des Christus zur Erlösung wirklich aller Welt (vgl. Römer 8,17: Philipper 3,10; 1. Petrus 4,13; 5,1; Kolosser 1,24; 1. Johannes 3,16)
- keine Enthüllung des Eigentlichen, Unzerbrechlichen ohne Zerbruch alles Vordergründigen, Un-Eigentlichen, Zerbrechlichen (vgl. Lukas 12,15-21; Matthäus 24,35; 1. Johannes 2,15-17; Hebräer 1,10-12; Text T2a)
- keine Bewährung ohne Prüfung (1. Petrus 2,6-7; Römer 5,3-5)
- keine wahre Kraft, die nicht durch wahres Ringen erlangt worden wäre (vgl. Hebräer 11,34)
- keine Sieges-Freude, keinen Ruhmeskranz und kein Triumph-Geschrei ohne vorherigen Wettkampf und ohne Überwinden in durchzustehender Streiterei (vgl. 1. Korinther 9,24-27; 2. Timotheus 2,5; 4,7-8; Jakobus 1,12; Offenbarung 2,10; 3,11.21; Epheser 6,10-13; 2. Korinther 10,3-5)
- keine strahlende Herrlichkeit ohne zuvor restlos läuterndes Leid! (vgl. Römer 5,3-5; 2. Korinther 4,16-18; Hebräer 11,34)
Das alles gehört zusammen! Das eine geht nicht ohne das andere!
Das Letztere erwächst aus dem Ersteren:
Aber das Erste ist zeitlich, flüchtig, schon im Vergehen begriffen;
das Letztere aber ist ewig, zeitlos, unvergänglich und unendlich – und bleibt.
Vom Ende her gewinnt wirklich alles – selbst sogar die Erfahrung von Sinnlosigkeit – noch Sinn!
(vgl. Johannes 13,7; Prediger 6,10-12; Jesaja 55,8-11; Genesis 50,20; Römer 8,28.23.21; Text T70a)
Und wer dies erkannt hat, dem wird alles sinnig, sinn-stiftend, stimmig!
(vgl. Text T40a, T40b, T72b, T70b)
Unser Leben ist wie ein Teppich: von unten wirre Verflechtungen, von oben ein wunderbares Muster und meisterhaftes Flechtwerk
Denn, ja: Es geschieht wirklich viel Sinnloses, und noch mehr Un-Sinniges in dieser Welt.
Es liegt an uns, ob wir all dem doch einen Sinn zuerkennen und zusprechen wollen oder allem jeden Sinn absprechen wollen! (vgl. Prediger 4,1-3;2,17; 6,10-12)
Womit lebt es sich wohl leichter, besser?
Was gibt am Ende doch allem einen Sinn?
Unser Leben mit seinen verworrenen Verflechtungen gleicht einem Teppich,
den wir bislang nur von unten sehen.
Von oben wird, was von unten total verworren und sinnlos erscheint,
ein wunderbares Muster und Flechtwerk aufweisen, das an Anmut und Schönheit alles nur Erdenkliche übertreffen wird! Und dann werden wir erkennen: Ja! Doch! Es hatte alles, wirklich alles, so wie es war, seinen Sinn! – einen tiefen unergründlichen Sinn!
Die Entdeckung des tiefen Sinns in allem befreit und erlöst zu absoluter Sinn-Freiheit!
Wer an den Sinn von allem glaubt, darauf vertraut – nach Christi Sinn (vgl. 1. Korinther 2,16):
Der muss auch nicht mehr alles krampfhaft zwanghaft mit Sinn zu füllen suchen,
der kann auch einmal sinn-frei einfach nur beschwingt in den Tag hinein tendeln!
(vgl. Psalm 127,2; Prediger 2,24-25;9,7-9;1. Timotheus 4,3-4; Text T60d)
Für den muss nicht mehr alles immer einen Sinn haben, um einen Sinn zu haben!
Der findet Sinn auch gerade in jeder Sinn-Freiheit!
Und wer den Sinn in allem erkannt hat, der muss sich auch nicht mehr selbst bemeistern;
denn er weiß; das bewerkstelligt schon noch das Leben mit seinen Lektionen (vgl. Philipper 1,6), die von selbst kommen werden! (vgl. Markus 2,18-20; Text T60c)
Ja, und weil wirklich alles, so wie es ist, schon längst mit Sinn erfüllt ist:
(vgl. Prediger 315; Römer 11,35-36; Text T60b)
Das befreit uns zu totaler befreiter Sinn-Freiheit! – wie sie Kinder in ihrem Spiel erfahren! (vgl. Text T4)
Es gäbe keinen Durchbrecher, glorreichen Sieger und All-Bezwinger ohne Widerstand!
(vgl. 1. Johannes 3,8; Johannes 13,31-32; Micha 2,13; Exodus 15,3.11; Josua 3,7; Text T78b, T84b)
Es gäbe nicht die einstmalige großartige, unaussprechliche, über alle Maßen beglückende, nie enden wollende Erlösungs-Erfahrung ohne jene vorherige über alle Maßen bedrückende Erlösungs-Bedürftigkeit, die wir an uns selbst so schmerzlich erfahren!
(vgl. Römer 7,14-24; 8,18-23)
Wer also will die beschwerlichen Anfänge in Niedrigkeit verachten? (vgl. Sacharja 4,10)
Wer will den großen Baumeister dafür tadeln,
dass Sein Bau zunächst nach unten, in die Tiefe geht?
(vgl. 1. Korinther 3,9.16; Hebräer 3,5; 2,10; 1. Petrus 2,2-5; Epheser 2,21-22)
Das ist auch das großartige Christus-Evangelium, wie es in dem Buch Satya ›P‹raha – Das große Christus-Mysterium entfaltet wird, auf das diese Web-Seite hinweisen will.
›P‹) ›Satya ›P‹raha – Das große Christus-Mysterium‹ ist eine wunderbare Enthüllung des göttlichen Wesens unendlicher Christus-Liebe, in deren Licht sich alles klärt und erklärt (vgl. Jeremia 33,3; Johannes 16,12; Daniel 12,4.9; 1. Korinther 2,16; 2. Korinther 3,17-18).
Die Schrift der „Satya ›P‹raha” ist inspiriert von der der Bhagavadgita, der hinduistischen „Bibel“, aus welcher auch die große Seele Mahatma Gandhi alle Kraft für ihr Leben bezogen hat (vgl. Text T12) und die in dem achtbändigen Werk christlich ausgedeutet wird.
Der Titel der „Satya ›P‹raha” beruht auf Gandhis Wortschöpfung ›satya graha‹: ›feststehen in der Wahrheit, die in allem fest macht‹. Das das ›g‹ wurde durch das Monogramm ›P‹ ersetzt – die griechischen Buchstaben ›Chi‹ und ›Rho‹, die für ›Jesus ChRistus‹ stehen. Denn ›Satya‹, die ›Wahrheit‹, die in allen Lebenslagen fest-hält und fest-macht, ist für den Autor nach wie vor Jesus ChRistus (vgl. Johannes 4,24; 8,31-32) und Seine wirklich unendliche, unverlierbare Retter-Liebe für ausnahmslos alle (vgl. 1. Johannes 2,1-2; 1. Timotheus 2,4-5; 4,10; Text T72*), der sich aber nicht allein über das den Christen geschenkte Evangelium mitteilt, sondern von je her reich ist für alle (vgl. Römer 10,12-13.18; Kolosser 1,6.23; Jesaja 41,4-5).
Bezogen auf das behandelte Thema
im acht-bändigen Werk “Satya ›P‹raha – Das große Christus-Mysterium” (SXP)
SXP I, 106: | Gleichnis von dem Sandkorn in der Muschel und der Eiche Hojib |
SXP I, 194: | Leiden vollendet das Wesen der Heiligkeit |
SXP VII, 248: | Der Weg in die verheißene Höhe führt über die Tiefe |
SXP VI, 240: | Notwendigkeit des Erwachsens des Guten aus dem Bösen: Ohne Tiefen keine Höhen |
SXP VI, 252: | Katastrophen als ›Lektionen des Lebens‹ begreifen, die zu Gott führen sollen |
weitere Fundstellen im Nachschlagewerk der ›Fundgrube‹ unter
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Satya ›P‹raha – Hymnus: Wechselnde Pfade – Alles ist Gnade! (Röm 8,18; II Kor 4,17)
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Leid und Vergänglichkeit: läutert zur Vollendung hin – Gleichnisse über seinen Sinn
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Gegensätze: notwendig für Realisierung des wirklich Guten, Ausreifung der Persönlichkeiten: Ohne Tiefe keine Höhe!