56 – Das Dritte Testament des Geistes grenzenloser Christus-Liebe
Die Gottheit ist eine Trinität:
Was ist das Dritte Testament des Geistes,
welches das Erste Testament des Vaters und das Zweite Testament des Sohnes
in letzter Tiefe und Klarheit erschließt?
Inhalt – in aller Kürze
Gott ist eine Trinität, eine Drei-Einigkeit aus Vater, Sohn und Geist.
(vgl. Matthäus 28,19; 1. Korinther 12,4-6; 2. Korinther 13,13; 1. Petrus 1,2)
Das Alte, Erste Testament ist das des Vaters,
das Neue, Zweite Testament ist das des Sohnes.
das Dritte Testament ist das des Geistes:
Offenbarungen in dieser unserer letzten Zeit
(vgl. Johannes 16,12.25; 3,12; Daniel 12,4.9; Jeremia 33,3)
Im Überblick
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Die Gottheit wird im Christentum wie in vielen Religionen als eine Trinität verehrt
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Das Erste Testament und Zeugnis des Vaters haben Juden und Christen gemeinsam
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Die Christen haben überdies das Zweite Testament und Zeugnis vom Sohn
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Das Zweite Testament gründet auf dem Ersten, erschließt dieses aber auch erst
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Der Vater wurde abgelöst vom Sohn; denn im Sohn zeigte der Vater sich ganz neu
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Der Sohn wiederum will abgelöst werden vom Geist: Was aber kündet der Geist?
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Wahre Gott-Verbundenheit soll sich einstmals im Geist zeigen, nicht im Bekenntnis zu Jesus Christus, dem Sohn
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Der Sohn wurde abgelöst von der wirklich grenzenlosen Christus-Liebe:
In diesem Geist grenzenloser Liebe zeigt sich der Sohn nochmals ganz neu!- Dieser Geist ist an keine Dogmen mehr gebunden und befreit zu völliger spiritueller Freiheit!
- Das einzige, was noch zählt, ist das, worauf es schon immer ankommt: die göttliche Liebe!
- Was Christus sucht, ist nicht die Huldigung Seines Namens, sondern die Verherrlichung Seines Namens in grenzenloser Liebe
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Nicht mehr auf das Bekenntnis kommt es an, sondern allein auf die Liebe!
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Das Dritte Testament der grenzenlosen Liebe wird ebenso grenzenlos sein!
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Wenn die Gottheit eine Drei-Einigkeit ist, müsste es auch drei Testamente geben!
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Der Geist der grenzenlosen Christus-Liebe geht noch über Jesus hinaus, ist darum aber kein anderer als Jesus!
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Das Evangelium des Geistes beschneidet nicht das Evangelium Christi, sondern erschließt es in seinen letzten unergründlichen Tiefen!
Die Gottheit wird im Christentum wie in vielen Religionen als eine Trinität verehrt
Die Gottheit wird von den Christen als eine Trinität verehrt, als eine Drei-Einigkeit aus drei Personen in einer Person (vgl. 5. Mose 6,4; Jesaja 43,10), als drei göttliche Wesen, die im Letzten ein einziges göttliches Wesen sind (vgl. Matthäus 28,19; 1. Korinther 12,4-6; 2. Korinther 13,13; 1. Petrus 1,2; Text T8, T28, T25a). Denn alle drei Gottes-Wesen, von uns als „Vater“, „Sohn“ und „Heiliger Geist“ verehrt (vgl. Lukas 1,35), sind nur drei verschiedene Erscheinungsformen eines einzigen geistigen Gottes-Wesens (vgl. Johannes 4,24; 2. Korinther 3,17; Text T80), drei, die völlig wesens-eins sind, von ein und dem selben göttlichen Wesen absoluter selbst-loser Christus-Liebe beseelt, die sich an alle Ihre Geschöpfe völlig frei, bedingungslos und unbedingt hingibt und verschenkt und alle Ihre Wesen als Ihre göttlichen Kinder un-verlierbar liebt (vgl. Kolosser 1,19-20; 2,9; 2. Korinther 5,18-19; 1. Johannes 2,1-2; 1. Timotheus 2,4-5; 4,10; Römer 3,3; 5,20-21; 8,31-35; 10,12-13; 11,29.32.36). Die ganze göttliche Trinität trägt in sich also die eine Christus-Identität ausschließlicher Retter-Liebe gegen alle, so wie sie in Jesus Christus geoffenbart worden ist (vgl. Johannes 1,18; 14,9; 2. Korinther 4,4-6; Kolosser 1,15; 2,9), der Sein Leben für ausnahmslos alle, selbst und gerade auch für all Seine Feinde und Widersacher gab, um sie alle durch Seine Liebe zu erlösen und zu erretten (vgl. Lukas 23,34; Jesaja 53,11-12; Römer 5,6-10; Epheser 2,1-10).
Dieses trinitarische Wesen wird bezeichnender Weise in regelrecht allen Religionen in irgendeiner Weise und Form erkannt. Das innere Wissen um die göttliche Dreieinigkeit ist gleichsam universal. Es findet sich nicht nur im Christentum in der Trinität von Vater, Sohn und Geist, sondern etwa auch im Hinduismus in der Trimurti von Shiva, Vishnu und Brahman, im Buddhismus in der Triratna der drei Juwelen und heilbringenden Kostbarkeiten, in den antiken Religionen in verschiedensten Triaden von je immer drei allerhöchsten Gottheiten, die in völliger Wesenseinheit über alle ihnen ergebenen Götter universal in die Welt hinein wirken (vgl. 1. Korinther 12,4-6; Hebräer 1,14).
Selbst Allah, al Ilah, die Gottheit wurde in vor-islamischer Zeit in der Drei-Gestalt Ihrer drei Töchter der AlLat, Uza und Manat verehrt, wie der eine, einzige Gott, Jahwe, dem Abraham in Gestalt von drei Pilgern erschienen ist (vgl. Genesis 18,1-2). Also sogar in den streng-monotheistischen Religionen des Judentums und des Islam gab es einstmals in der Vorzeit eine ursprüngliche Vorstellung von einer göttlichen Drei-Einigkeit!
Das Erste Testament und Zeugnis des Vaters haben Juden und Christen gemeinsam
Im Christentum wird also, wie in vielen Religionen, an eine göttliche Drei-Einigkeit geglaubt. Das Christentum ist aus dem Judentum erwachsen. Im Christentum glaubt man, dass sich alle Verheißungen in den jüdischen Heiligen Schriften, die das Kommen eines Messias, eines gott-gesandten Welt-Erlösers prophezeien, in Jesus Christus erfüllt haben (vgl. Lukas 24,26-27). So hat das Christentum mit dem Judentum dessen Heiligen Schriften, gemeinsam (vgl. Matthäus 5,17).
Die Heiligen Schriften des Judentums könnte man als das Zeugnis (vgl. 2. Mose 25,16; Text T18h) und Testament des „Vaters“ bezeichnen. Denn, so bekunden es die jüdischen Heiligen Schriften: „Du, Jahwe, bist unser Vater, unser Erlöser von alters her, das ist dein (Wesen, dein) Name“ (vgl. Jesaja 63,16).
Die Heiligen Schriften des Judentums sind in einem Zeitraum von einem Jahrtausend entstanden und bestehen aus ca. 50 Büchern verschiedenster Autoren und Redakteure (vgl. Esra 7,1.6; Matthäus 23,2; 15,1-9; Lukas 11,46) Text T55a, T55d, T76) aus unterschiedlichsten Zeiten. Für all diese Heiligen Schriften hat sich die Umschreibung “das Gesetz und die Propheten” herausgebildet (vgl. Matthäus 22,40; 7,12).
Im Judentum wird diese Schriftensammlung Tanach genannt und in drei Teile geteilt: die Thora, also die Weisungen, das Gesetz, wie es im Pentateuch, den Fünf Büchern des Mose überliefert ist, sowie die Neviim, also die Schriften der Propheten, denen aber auch Bücher der Geschichtsschreibung zugeordnet sind, sowie die Ketuvim, die Schriften, die man als Weisheitsliteratur bezeichnen könnte, die aber auch Geschichtsbücher und prophetische Bücher beinhalten. – Vgl. „Tanach“ bei Wikipedia!
Im Christentum sind diese Schriften eingeteilt in den Pentateuch (die Gesetzestexte und Geschichtstexte der Fünf Bücher Mose von den Anfängen der Schöpfung bis zum Auszug aus Ägypten), die Geschichtsbücher (von der Landeinnahme bis zur Zeit Jesu), die Lehrbücher und die Propheten. – Vgl. „Altes Testament“ bei Wikipedia!
Die Christen haben überdies das Zweite Testament und Zeugnis vom Sohn
Das Christentum hat mit dem Judentum also deren Heiligen Schriften gemeinsam. Im Christentum werden sie als das „Alte Testament“ oder auch als das „Erste Testament“ bezeichnet. Dieses „Erste Testament“ zielte nach christlichem Verständnis ab auf das „Zweite Testament“ bzw. das „Neue Testament“, welches Jesus Christus als den Sohn Gottes und damit als den Erlöser der ganzen Welt bezeugt (vgl. Hebräer 1,1-2). Das Christentum hat also über die jüdischen Heiligen Schriften hinaus noch seine eigenen christlichen Heiligen Schriften – neben dem „Alten, Ersten Testament“ noch das „Zweite, Neue Testament“.
Der Begriff „Testament“ für die älteren und neueren Sammlungen Heiliger Schriften bezeichnet dabei ein Doppeltes: Es ist einmal ein testamentarisches Zeugnis der Segnungen, welche die Gottheit Ihren Geschöpfen als Ihren göttlichen Kindern zukommen lassen will (vgl. Apostelgeschichte 17,27-28; Römer 8,16-19-21), weist zugleich aber auch bereits – im engeren Sinne und Verständnis des Begriffes „Testament“ – auf den Tod des Stifters jener Testamente hin (vgl. Hebräer 9,15-16), also auf die göttliche Lebenshingabe in Christus, durch die aller Welt die göttlichen Segnungen gänzlich frei und umsonst gestiftet worden sind (vgl. Galater 3,13-14), so dass sie von jeder Seele im schlichten Vertrauen auf die sich an alle verschenkende göttliche Liebe ergriffen und erfahren werden können (vgl. Galater 3,7.9; 5,5-6; Römer 4,3-5.16; 3,28; 10,4.11-13; Text T18f).
Das christliche „Neue Testament“ umfasst die Schriften, die Jesu Leben und Wirken schildern, sowie dessen Heilsbedeutsamkeit für alle Welt darlegen. Es handelt sich hier um ca. 30 Schriften, die in knapp 200 Jahren nach Christus entstanden sind und vom Text-Umfang etwa ein Drittel zum „Alten Testament“ umfassen.
Auch diese neu-testamentliche Schriften-Sammlung ist, wie die jüdische Schriftensammlung, drei-geteilt – nämlich in die Geschichtsbücher der vier Evangelien, die Jesu Leben, Lehre und Wirken, insbesondere Seinen Sühnetod am Kreuz und Seine Auferstehung nach drei Tagen schildern, und der (an das Lukas-Evangelium anschließenden) Apostelgeschichte, welche die Anfänge des Christentums und seine Ausbreitung über das Volk Israel in die Heidenwelt hinein nacherzählen, ferner die Briefe, welche die Apostel Jesu Christi, hauptsächlich der große Heiden-Apostel Paulus (vgl. Apostelgeschichte 9,15; Galater 2,7-9) an die von ihnen gegründeten Christengemeinden richteten, und schließlich die Johannes-Apokalypse, welche den Ausgang der Heilsgeschichte prophezeit.
Das Zweite Testament gründet auf dem Ersten, erschließt dieses aber auch erst
Das Verhältnis zwischen den Schriften des Alten Testaments und denen des Neuen Testaments in seiner Wertigkeit ist höchst ambivalent:
Einerseits gründet das Neue Testament auf dem Alten Testament, was bedeutet, dass das Neue Testament seine göttliche Legitimation aus dem Alten Testament ableitet, indem es anhand der älteren jüdischen Heiligen Schriften belegt, dass die jüngeren christlichen Heiligen Schriften als Zeugnis des Neuen Christus-Bundes Gottes mit aller Welt die Erfüllung dessen ist, was in den älteren jüdischen Heiligen Schriften als dem Zeugnis des Alten Bundes Gottes mit dem auserwählten Volk Israel an Verheißungen gegeben worden ist (vgl. Römer 11,18; Apostelgeschichte 9,22; 28,23; Johannes 6,39; Lukas 24,26–27). Das Neue Testament ist also die Erfüllung des Alten Testamentes und belegt seine göttliche Legitimation aus dem Alten Testament.
Umgekehrt wird damit aber der Alte Bund Gottes als „überholt“ betrachtet. Er hat seine Gültigkeit verloren, da er von dem Neuen Christus-Bund Gottes, der die Erfüllung des Alten Bundes war, gleichsam abgelöst worden ist (vgl. Hebräer 8,13; Römer 10,4). Ja, mehr noch: Erst von der göttlichen Offenbarung her, die der Welt in Jesus Christus geschenkt worden ist, lassen sich die Gottes-Zeugnisse in den Schriften des Alten Bundes überhaupt erst recht verstehen und ausdeuten (vgl. Apostelgeschichte 8,30-31; 2. Korinther 3,6.12-18). Das Neue Testament, die jüngeren Heiligen Schriften des Christentums, geben also vor, wie das Alte Testament, die älteren Heiligen Schriften des Judentums, recht auszulegen und zu verstehen sind. Erst in Christus offenbart und enthüllt sich das wahre Wesen des göttlichen Vaters, des Gottes, der im Judentum als der Gott Israels und Schöpfer aller Welt verehrt wird (vgl. Johannes 5,39; 1,18; 14,9). Dies geht im Neuen Testament so weit, das konstatiert wird: „Wer den Sohn nicht hat, der hat auch den Vater nicht“ (vgl. 1. Johannes 2,23), was bedeutet: Das wahre Wesen des göttlichen Vaters wird erst in Jesus Christus recht erkannt.
Erst im Sohn erschließt sich die Liebe des Vaters. Diese gilt aber auch ohne den Sohn!
Die Juden, die Jesus Christus als den göttlichen Erlöser und die letzte Enthüllung des wahren und eigentlichen Gottes-Wesens ablehnen, haben darum auch keinen wirklichen Zugang zur wahren Gottheit, ja, verehren mitunter in ihrem Gott, der nichts als „Eifersucht“ und „Zorn“, ein blutrünstiger, vergeltungs- und straf-lüsternder Rache-Gott ist (vgl. Exodus 34,14; Josua 24,19; Jeremia 48,10; Matthäus 5,43-48), eher den Satan, als das wahre göttliche Liebes-Wesen, wie es sich in Jesus Christus enthüllt und bekundet hat (vgl. Johannes 8,42-47; 16,1; Offenbarung 2,9; 3,9; Römer 2,28-29; Text T55b).
Andererseits hat jener Alte Bund der Gottheit mit den Juden darum aber keineswegs seine Gültigkeit verloren, da die Gottheit ja eben dieses göttliche Wesen ausschließlicher, unbedingter, bedingungsloser und damit unverlierbarer Retter-Liebe gegen alle wahrhaft in sich trägt, auch wenn Sie in dieser Ihrer wahren Liebes-Natur und in diesem Ihren wirklichen Christus-Wesen von den Juden nicht erkannt wird (vgl. Römer 3,3; 11,25-29; 2. Timotheus 2,13). Gott bleibt dem Volk Israel also in Seiner Liebe treu, auch wenn sie eben dies Sein eigentliches Wesen verkannt und in und mit Christus verleugnet haben.
Der Alte Gottes-Bund mit dem auserwählten Volk Israel wurde also vom Neuen Gottes-Bund mit aller Welt in und aus der Retter-Liebe Jesu Christi überholt, behält aber in eben diesem im Neuen Testament enthüllten wahren und eigentlichen göttlichen Liebes-Wesen zugleich seine Gültigkeit, da auch der Alte Bund im Letzten schon in jenem Neuen Bund begründet ist, in welchem die göttliche Christus-Liebe sich wirklich ausnahmslos allen gänzlich frei und bedingungslos schenkt.
Der Neue Bund erklärt, worauf es einzig ankommt: das Vertrauen auf die göttliche Liebe!
Entsprechend haben sich auch alle alttestamentlichen Kult-, Speise- und Reinheits-Vorschriften erübrigt (vgl. Markus 2,23.28; Matthäus 15,1-20; Kolosser 2,16-17). Denn in Christus hat die Gottheit geoffenbart, dass Ihre Retter-Liebe von all dem, von der Einhaltung all dieser gesetzlichen Vorschriften, die jener Alte Bund vorgab, gänzlich un-abhängig ist (vgl. Römer 3,22-25.28; 4,5; 10,4-13).
Damit hat sich aber zugleich die jüdisch-pharisäische Überzeugung, man müsse sich durch Gesetzes-Treue und durch die penible Einhaltung der jüdischen Thora der göttlichen Liebe genehm machen, sich die göttliche Gnade gleichsam verdienen, als ein Irrweg (vgl. Matthäus 23,23; Römer 10,1-3; Philipper 3,5-8; Galater 1,13-14; 2,14-16; 1. Timotheus 1,12-15; Apostelgeschichte 26,9-11; Text T70a) – weg von dem eigentlichen Anliegen auch schon des Alten Bundes, erwiesen, der von je her auch schon immer ein reiner Gnaden-Bund war, wie es die letzte Gottes-Enthüllung in Christus vor Augen führt, und niemals ein Gesetzes-Bund war (vgl. Text T18e).
Auch der ganze alttestamentliche Opfer-Ritus wird als überholt angesehen, da alle vorher zur Sühne gestifteten Gottes-Opfer (vgl. 3. Mose 17,11; Psalm 50,8-14; Jesaja 43,4; Text T19), sich im letzten und größten göttlichen Selbst-Opfer, auf das sie alle schon hinweisen sollten, erfüllt haben und damit überflüssig geworden sind (vgl. Hebräer 7,25-27; 9,11-12.26; 10,10.13; Jesaja 53,4-7; Johannes 1,29; Text T18d).
Alles, worauf es fortan also allein ankommt, sowie schon immer einzig wahrhaft ankam, ist schlicht das kindliche Vertrauen auf die göttliche Retter-Liebe (vgl. Matthäus 18,2-3; 19,14; 11,25-26; 21,16; Text T4a). Diese gilt jedem, der darauf vertraut, ob er seinen Glauben nun „jüdisch“ lebt oder aber nicht (vgl. Römer 10,12-13). Nur dieses Vertrauen auf die göttliche Liebe kann Heil und Erlösung freisetzen und erfahren lassen, nicht die Einhaltung irgendwelcher Gebote! (vgl. Text T65a) Wer dieses Heil aber wiederum von der Einhaltung irgendwelcher Gebote abhängig macht, hat die ganze göttliche Selbst-Offenbarung in Jesus Christus nicht verstanden, in ihrer eigentlichen befreienden Aussage verkannt, selbst wenn er sich als „Christ“ versteht: Er hat dann noch keinen wahren, wirklichen Zugang zum Heil, das einzig und allein in der sich gänzlich frei verschenkenden göttlichen Liebe zu finden ist, die sich völlig un-bedingt und bedingungs-los an alle hingibt (vgl. Galater 5,4).
Damit setzt sich das Christentum in seiner gänzlich neuen reinen Liebes-Spiritualität von jeder Religiosität, wie sie sich schließlich insbesondere in der jüdisch-pharisäischen Gesetzlichkeit herausgebildet hatte, radikal ab und führt – radikal – zur eigentlichen Wurzel allen wahren spirituellen Lebens zurück: hin allein zu der göttlichen Retter-Liebe, die sich völlig frei und bedingungslos wie vorbehaltlos und damit unverlierbar jedem schenkt, der sein ganzes Vertrauen auf Sie allein setzt (vgl. Römer 3,28; 4,5; 8,15-16.35; 1. Johannes 4,10; 2,1-2; Text T40a).
Diese Liebe gilt allen, hinlänglich ihrer Religion, also auch den Juden, ist aber wiederum umgekehrt nur denen zugänglich und erfahrbar, die in rechter Weise einzig darauf ihr ganzes Vertrauen setzen – gesetzlichen Juden dann also wiederum nicht erfahrbar und zugänglich, ebenso wie aber auch vielen gesetzlichen Christen nicht, welche die göttliche Liebe von der Erfüllung irgendwelcher Normen und von Menschen zu erfüllenden Leistungen, etwa bestimmter Bekehrungs-, Bekenntnis- oder Heiligungs-Leistungen abhängig machen (vgl. Text T73a). Ein gesetzlicher Christ hat die göttliche Christus-Liebe also ebenso wenig wie ein gesetzlicher Jude! (vgl. Galater 5,4) Und doch gilt Sie jedem, auch wenn er nicht darum weiß und seine Erlösung darin noch nicht erkennt und damit noch nicht darin findet und erfährt – wie Sie ja auch allen Juden weiterhin und unverbrüchlich gilt, auch wenn die diese Liebe noch nicht erkennen oder gar verleugnen (vgl. Römer 3,3; 11, 29.32.36).
Erst im Sohn offenbart sich also der Vater, und der Vater findet sich recht nur und erst im Sohn. Denn das wahre, eigentliche, letzte Wesen der göttlichen Abba-Liebe wurde erst in Seinem Sohn, Jesus Christus, aller Welt, auch allen Juden, so wirklich enthüllt (vgl. Johannes 1,18; Galater 4,6-7; Römer 8,15-16).
Der Vater wurde abgelöst vom Sohn; denn im Sohn zeigte der Vater sich ganz neu
Das Alte Testament ist gewissermaßen das Zeugnis des Vaters (vgl. Jesaja 63,16). Denn der Gott des Volkes Israel, der als der Schöpfer aller Welt verehrt wird (vgl. Exodus 19,4-6), wurde von Jesus Christus als Sein Vater bekundet, aus welchem Er, der göttliche Sohn, ausgegangen ist, um Sein eigentliches Wesen aller Welt zu offenbaren (vgl. Johannes 16,28; 17,3-8; 1,18; 14,9; 1. Johannes 5,20). Dies ist bekundet im Neuen Testament. Das Neue Testament ist somit analog das Zeugnis des Sohnes. Und das Alte Testament, das Zeugnis des Vaters, erschließt sich erst recht aus dem Neuen Testament, aus dem Zeugnis des Sohnes, wie sich das wahre Wesen des Vaters erst erschließt aus dem Wesen des Sohnes, in welchem sich die göttliche Liebe, die sich selbst im Sohn für alle hingab, in letzter Deutlichkeit und Klarheit enthüllt hat (vgl. 2. Korinther 5,18-19; Kolosser 1,19-20; 2,9).
Damit wurde der Vater gleichsam abgelöst vom Sohn. Erst im Sohn erfahren wir, wie der Vater in Wahrheit wirklich recht ist. Wir sehen das wahre Wesen des Vaters erst im Sohn. Und weil der Sohn erst das wahre Wesen des Vaters im Letzten und Eigentlichen geoffenbart hat, uns den Vater zeigt, wie jener wirklich im Letzten und Eigentlichen ist (vgl. Matthäus 11,27), hat der Sohn nach dem Zeugnis des Neuen Testamentes gleichsam das Erbe des Vaters angetreten: Wie vormals der Vater verehrt wurde, so soll fortan der Sohn verehrt werden (vgl. Matthäus 28,18; Johannes 3,35; 5,22-23; 10,27-30; Jesaja 45,23-24; Philipper 2,9-11; Text T21a, T55c), der im Letzten und Eigentlichen ja schließlich auch kein anderer als jener Vater ist (vgl. Römer 9,5; 1. Johannes 5,20; Johannes 1,10-11), der aber Sein Wesen wirklich grenzenloser Liebe, die bis zum Letzten, zur Hingabe des eigenen göttlichen Lebens geht, erst im Sohn vollauf enthüllt und geoffenbart hat (vgl. Johannes 13,1; 15,13; 1. Timotheus 2,4-5). Denn in und mit dem Sohn hat sich auch das Gottes-Bild grundlegend geändert: Mit Jesus und dem neuen Gottes-Bild, das Er vom Gott als einem gütigsten All-Abba vermittelte (vgl. Lukas 15,20; Text T20), „starb“ ja gleichsam auch die alttestamentliche Gottesvorstellung von einem blutrünstigen Rachegott (vgl. Text T55e). Der Gott des Alten Testaments als ein Gott voll „Eifersucht“ und „Zorn“ (vgl. Exodus 34,14; Josua 24,19) STARB gleichsam für den Gott des Neuen Testamentes als einem Gott grenzen-loser, selbst-loser sich für alle hingebenden und verschenkenden Liebe (vgl. Kolosser 1,13; Epheser 3,14-19; 1. Johannes 4,10-11; 1. Korinther 13,4-7).
Das Alte Testament ist das Zeugnis des Vaters, das Neue Testament ist das Zeugnis des Sohnes. Und erst vom Zeugnis des Sohnes her wird das Zeugnis des Vaters recht verständlich, erst vom Neuen Testament des Sohnes her auch das Alte Testament, welches das Testament des Vaters ist.
Der Sohn wiederum will abgelöst werden vom Geist: Was aber kündet der Geist?
Was nun aber hat es mit dem Geist auf sich? Christus kündigte an, dass der Geist einstmals Ihn, den Sohn, ablösen würde, wie Er, der Sohn, den Vater abgelöst hat. Jesus Christus erklärte, Er selbst müsse weichen, um Platz zu machen für den Geist. Und es wäre Seinen Jüngern gut, dass Er ginge, weil dann der Geist zu ihnen kommen könne (vgl. Johannes 14,15-17; 16,7). Jesus kündigte also das Kommen eines ANDEREN an, der einstmals an Seine, an Jesu Stelle, treten würde. Dies wäre ein ANDERER Beistand und Tröster für die Seinen, und doch kein anderer als Er, Jesus (vgl. Text T7a): denn Er, Jesus Christus, wolle zu den Seinen zurück kehren durch jenen Anderen, den Heiligen Geist (vgl. Johannes 14,18; 1. Petrus 3,18; 2. Korinther 3,17).
Die Christen sehen diese Verheißung schließlich auch in dem Pfingst-Geschehen erfüllt, in der Ausgießung des Heiligen Geistes, der Geburtsstunde der Kirche Jesu Christi (vgl. Apostelgeschichte 1,5.8; 2,1-4.14-18): Seither ist Christus, der Auferstandene, in Seiner Gemeinde gegenwärtig durch Seinen Heiligen Geist, den Geist Jesu Christi, der kein anderer als der einstige irdische Jesus ist, der nunmehr als Geist erstanden und als Geist zu den Seinen zurück gekehrt ist (vgl. 1 Petrus 3,18; 2. Korinther 3,17), der den Geist vom Vater empfangen und an die Seinen weitergegeben hat (vgl. Apostelgeschichte 2,33). Der Heilige Geist ist also eine weitere, dritte Personifikation der Gottheit, jedoch wesenseins mit dem Vater und dem Sohn; in Ihm, dem Geist, kam sowohl der Sohn wie auch der Vater zu den Seinen zurück (vgl. Johannes 4,24; 14,23; 2. Korinther 3,17).
Christus hatte vom Geist auch verheißen, dass Er den Seinen alles in Erinnerung rufen würde, was Er zu Seinen irdischen Lebzeiten ihnen enthüllt und gelehrt habe (vgl. Johannes 14,26) und dass Er, der Geist, Zeugnis ablegen würde von Jesus Christus und Seinem Heilswerk für alle Welt (vgl. Johannes 15,26). Und dies freilich fand Niederschlag in den Heiligen Schriften des Neuen Testamentes, dem Zeugnis von Jesus Christus.
Darüber hinaus, so kündete Jesus allerdings, würde jener ANDERE, der Heilige Geist noch VIELES WEITERE enthüllen, was Er, Jesus, ihnen noch nicht mitteilen konnte, weil es sie noch überfordert hätte (vgl. Johannes 16,12; Text T16a). All dieses NEUE, was jener ANDERE, der Heilige Geist, noch offenbaren würde, würde dieser jedoch von Christus nehmen und verkündigen (vgl. Johannes 16,14). Jesus Christus wies also damit klar über sich selbst hinaus auf einen ANDEREN, der noch WEITERES, ANDERES verkünden würde, was Jesus noch nicht verkündigt hat, und was doch nichts ANDERES wäre, sondern vielmehr die Enthüllungen Jesu Christi noch vertiefen würde, wie jener ANDERE auch letztlich doch kein anderer als Jesus Christus selbst sei.
Der Geist soll noch vieles enthüllen, was in Gottes Wort bis auf die letzte Zeit versiegelt ist
Dies deckt sich mit den alttestamentlichen Verheißungen, dass Gott in den letzten Tagen noch manches enthüllen wolle, was in Seinen Schriften zwar schon längst niedergeschrieben steht, gleichwohl aber gleichsam noch versiegelt ist und den darin Lesenden und Forschenden noch verborgen ist und sich in seinen letzten Tiefen erst in der absoluten Endzeit enthüllen würde (vgl. Daniel 12,4.9; 2. Petrus 2,19): „Ich will euch noch Großes und Unfassliches mitteilen, von dem ihr noch nichts wisst, und das ihr noch nicht kennt“ (vgl. Jeremia 33,3; Text T21b).
Wie sich Vieles in den Heiligen Schriften des Alten, Ersten Testamentes erst durch die Offenbarung Jesu Christi enthüllt hat, was in den Heiligen Schriften des Neuen, Zweiten Testamentes niedergeschrieben wurde, so soll – nach Jesu Verheißung – darauf also offensichtlich NOCH EINE WEITERE Offenbarung des Geistes folgen, welcher Seinerseits noch Vieles enthüllt, was bislang in den Heiligen Schriften des Alten, Ersten Testamentes und des Neuen, Zweiten Testamentes – gleichsam noch versiegelt – verborgen liegt.
Der Geist soll noch vieles enthüllen, was durch den Sohn noch nicht enthüllt worden ist
Der Offenbarungsprozess ist also offensichtlich noch keineswegs abgeschlossen (vgl. Text T55f). Denn auch die mehr oder minder einzige, wirklich neue Weichen stellende „Sonder-Offenbarung“ des großen Christus-Apostels Paulus (vgl. Apostelgeschichte 9,15), dass Gott sich jenseits des Judentums eine neue Heilskörperschaft in einem internationalen Christentum schaffen wolle (vgl. Römer 10,19-20), das nicht mehr auf die Satzungen der Thora, des Gesetzes des Ersten Testamentes verpflichtet ist (vgl. Epheser 3,1-13; Galater 2,7-8.14-16; Apostelgeschichte 15,1.5.8-10), ging im Eigentlichen doch nicht über die Lehren und Ankündigungen Jesu hinaus! (vgl. Matthäus 21,33-43; Römer 11,19-21; Text T55g) Denn auch Jesus hatte schon die Bedeutungslosigkeit vieler äußerlicher, jüdischer Gesetze in Hinblick auf die innere Herzens-Beziehung zu Gott deutlich heraus gestellt (vgl. Markus 2,23.28; Matthäus 15,1-20; Kolosser 2,16-17), und überdies bereits angekündigt, dass das Reich Gottes einer anderen Heilsgemeinschaft übergeben und anvertraut würde (vgl. Matthäus 21,43) – einem neuen auserwählten königlich-priesterlichem Volk (vgl. Exodus 19,5-6; 1. Petrus 2,5; Offenbarung 1,6), für welches Er selbst bereits in den Zwölf Aposteln gleich den Zwölf Erzvätern Israels den Grundstein gelegt hatte (vgl. Matthäus 10,1-2; Genesis 42,13;49,28; Exodus 1,1-7).
Vielmehr erklärte Paulus, er habe mit seiner Verkündigung lediglich die „Anfangs-Gründe“ gelegt, auf welche andere mit ihrer Verkündigung noch aufbauen würden (vgl. Hebräer 4,11-14; 1. Korinther 13,9; 3,18.10; Text T55h). Und da kommt dann freilich zum Alten, Bekannten auch Neues, bislang nicht Gekanntes hinzu! (vgl. Matthäus 13,52; Jeremia 33,3) – unaussprechliche Mitteilungen, die vielleicht auch schon Paulus erhalten hat, aber noch nicht weitergeben konnte, weil die Zeit einfach noch nicht reif dafür war (vgl. 2. Korinther 12,4). Denn, so Paulus: Er habe mit ihnen, den ersten Christen, noch recht fleischlich reden müssen wie zu Kindern und Unmündigen in Christus, noch nicht wahrhaft geistlich reden können nach dem Geist (vgl. 1. Korinther 3,1). Vom Geist in Seiner gestalt-losen Viel-Gestalt, von Christus als dem Gott in und hinter allen Göttern, dem letzten, wahren, eigentlichen und einzigen göttlichen Erlöser-Namen (vgl. Apostelgeschichte 4,12) in und hinter allen Gottes- und Erlöser-Namen (vgl. Philipper 2,9; Text T33a) konnte er zu ihnen noch nicht reden, denn die Erkenntnis hierfür war in ihnen noch nicht gereift (vgl. 1. Korinther 8,5-7).
Jesus erklärte „Neuer Wein braucht neue Schläuche“ (vgl. Matthäus 9,17). Und tatsächlich wurde in der Christus-Verkündigung, im Zweiten Testament des Sohnes, schon neuer Wein in neuen Schläuchen ausgeschenkt. Allerdings ist das noch nicht das, was Jesus mit dem ANDEREN in Aussicht stellte, dem Heiligen Geist, der nach Ihm kommen und Ihn ablösen sollte, der nochmals NEUES enthüllen und offenbaren würde, was Er, Jesus, Seinen Jüngern NOCH NICHT zumuten konnte (vgl. Johannes 16,12.25; 3,12). Denn sie waren einfach noch nicht bereit und reif dafür. Es hätte sie zum damaligen Zeitpunkt einfach schlichtweg überfordert.
Wahre Gott-Verbundenheit soll sich einstmals im Geist zeigen, nicht im Bekenntnis zu Jesus Christus, dem Sohn
Der Heilige Geist soll also einstmals den Sohn, Jesus Christus, ablösen, wie dieser den Vater abgelöst hat, und noch Weiteres, nochmals Neues, bislang Verborgenes vom wahren Wesen und Wirken der Gottheit enthüllen, wie dies schon durch Jesus Christus geschehen ist.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass sich nach Jesu Zeugnis, wahre Gottes-Verbundenheit einstmals allein am Geist zeigen würde – gänzlich unabhängig vom Bekenntnis zum Vater wie auch selbst vom Bekenntnis zum Sohn!
Denn, so erklärt Jesus, alle Lästerungen wider den Vater könnten vergeben werden, und ebenso selbst sogar alle Lästerungen wider den Sohn. Sich wirklich total ins Abseits stellen und bringen würden allein die sich, die gegen den Geist lästern würden (vgl. Matthäus 12,31-32). Mit anderen Worten: Nicht alle, welche weder an einen Gott und Schöpfer noch an Jesus Christus als den Erlöser aller Welt glauben würden, müssen deshalb schon wider den Geist stehen und wirken, sondern könnten durchaus dem göttlichen Geist ergeben sein, obwohl sie weder an den Schöpfer-Gott noch explizit an Jesus Christus glauben! (vgl. Markus 9,38-40; Text T33b)
Ganz dem entsprechend erklärt Jesus, es werde einmal eine Glaubensgemeinschaft geben, die weder an ein bestimmtes Heiligtum oder einen bestimmten religiösen Ritus, an ein bestimmtes Gottes-Bild mehr gebunden wäre, sondern einzig und allein nur noch an den Geist Gottes (vgl. Johannes 4,21.23-24; Text T14a, T67a). Jesus spricht hier – wohlgemerkt – auch nicht von einem Bekenntnis zu Seinem Namen als Kennzeichen wahrer Gottes-Zugehörigkeit, sondern allein nur noch vom göttlichen Geist. Es liegt ja im Wesen des Geistes, dass Er völlig gestalt-los und namen-los ist, also an keine Gestalt und an keinen Namen mehr gebunden ist, sich also offensichtlich in vielfältigsten Gestalten und unterschiedlichsten Namen finden lassen kann (vgl. Römer 1,19-20.23; Markus 4,33; 16,12; Weisheit 13,5-6; Text T16b, T17a).
Der Geist ist überall wirksam, wo die göttliche Liebe sich schenkt, nicht nur in Jesus!
Insofern unterscheidet sich der göttliche Christus-Geist tatsächlich von Menschen Jesus. Er und Sein Wirken ist dann nämlich auch nicht mehr an den Jesus-Namen gebunden. Er ist damit wirklich ein ANDERER als Jesus es war (vgl. Johannes 14,16; 16,7) – und doch kein anderer als eben jener, der sich uns in Jesus Christus geoffenbart hat (vgl. Johannes 14,18): nämlich nichts als die wirklich grenzen-lose, un-bedingte göttliche Christus-Liebe, welche die Erlösung aller ist (vgl. 1. Johannes 2,1-2; 1. Timotheus 4,10). Nur dass wir den göttlichen Christus nun nicht mehr NUR ALS jenen Menschen Jesus kennen sollen und IN jenem Menschen Jesus erkennen sollen (vgl. 2. Korinther 5,16; Text T10a), sondern überall, wo sich das Wesen der göttlichen Liebe, wie wir das in Jesus erfahren haben, völlig frei und bedingungs-los den Menschen mitteilt und schenkt (vgl. Römer 2,28-29) – unter welcher Gestalt und welchen Namen auch immer (vgl. Jesaja 41,4-7; Maleachi 1,11.14; 3,20; Text T4c, T14b). Denn das war ja die Kern-Botschaft des Evangeliums, dass die göttliche Liebe sich frei an alle verschenkt und in Ihrer erlösenden Kraft wirklich ausnahmslos allen unverlierbar gilt (vgl. Epheser 2,1-10; 1. Johannes 2,1-2; 1. Timotheus 4,10; Text T70g).
Christus hat sich entgrenzt in den namen- und gestalt-losen Geist der unbegrenzten Liebe
Dieser Erlöser-Name der Gottheit (vgl. Jesaja 63,16; Römer 10,11-13) steht über und hinter allen Gottes-Namen und -Hoheitstiteln (vgl. Philipper 2,9; 1. Korinther 8,5-7), wo immer die bedingungslose und unbedingte göttliche Liebe verehrt wird (vgl. Maleachi 1,11.14), die sich uns Christen in Jesus Christus geoffenbart hat (vgl. Text T32a). Das ist der neue Christus-Name, der über alle Gottes-Namen und göttlichen Hoheits-Titel einer jeden Religion erhöht worden ist (vgl. Philipper 2,9; 1. Korinther 8,5-7): die wirklich grenzenlos gewordene göttliche Liebe!
Damit ist diese namen- und gestalt-lose göttliche Liebes-Ruach, die sich über unzählige Namen und Gestalten mitteilt und verschenkt, eine ANDERE Person, als der einstige Mensch Jesus, nicht mehr nur an diesen einstigen Menschen gebunden, sondern findet sich überall, wo Menschen einzig aus der göttlichen Liebe und Barmherzigkeit leben (vgl. 1. Johannes 4,7.11; Jakobus 2,13) – wie der barmherzige Samariter, der die Gottheit auch unter einem anderen Gottes-Namen und unter einem anderen Gottes-Bild verehrt hat als die Juden, und nach Jesu Urteil doch recht aus der göttlichen Liebe lebte (vgl. Matthäus 8,5-12; 12,41-42; Lukas 10,25-37; Johannes 8,48; 2. Könige 17,24-42; Text T60, T9a, T11a, T32).
Der Sohn wurde abgelöst von der wirklich grenzenlosen Christus-Liebe:
In diesem Geist grenzenloser Liebe zeigt sich der Sohn nochmals ganz neu!
Das wahre letzte, eigentliche Gottes-Bekenntnis scheint also an keine Religion und kein Gottes-Bild und -Bekenntnis mehr gebunden zu sein, sondern einzig und allein an den Geist – den Geist der göttlichen Liebe (vgl. Text T14c), die ebenso an keine Religion, kein Gottes-Bild und -Bekenntnis gebunden ist, sondern sich von je her in und über alle Religionen, Gottes-Bilder und -Bekenntnisse mitzuteilen versteht (vgl. Text T17b). Denn diese göttliche Liebes-Ruach weht, wo immer Sie will, nicht, wo wir es wollen, dass Sie es nur dürfte! (vgl. Johannes 3,8; 1. Samuel 16,7; Apostelgeschichte 10,34-35; 15,8-9) Und wer empfänglich für diese Liebes-Ruach geworden ist, der verspürt ihr Wehen auch außerhalb seines eigenen Bekenntnisses und seiner eigenen Religion.
Jesus weist also von sich weg auf den Geist – den Geist der göttlichen Liebe. Alles, was einstmals noch zählen wird, ist einzig und allein die Liebe: Denn die Früchte des Geistes, an denen wahre Gläubige und Anbeter des Geistes zu erkennen sind (vgl. Matthäus 6,15-16; Johannes 4,24), sind alles einzig Entfaltungen der Liebe: Güte, Barmherzigkeit, Langmut, Geduld, Gelassenheit, Freundlichkeit, Sanftmut, Treue, Freude, Friede und Selbstbeherrschung (vgl. Galater 5,22). Sie machen den Unterschied – nicht das äußere Lippenbekenntnis (vgl. Matthäus 15,8; Römer 2,28-29). SIE entscheiden über Zugehörigkeit zu Gott und Christus. Da kann dann mancher Andersgläubige als „anonymer“ Christ angesehen werden, der, ohne es zu wissen, im Grunde im Liebes-Wesen seiner Gottheit Christus verehrt (vgl. Apostelgeschichte 17,23), während mancher Christ, der immerfort den Namen Jesus – schon fast wie eine Waffe – im Munde führt, als „außen vor“ angesehen werden muss! (vgl. Römer 2,28-29.2-4; Matthäus 7,21-23; 8,11-12; Text T5, T11b)
Wer die Liebe hat, der hat Christus, auch wenn er Ihn den Namen nach nicht kennt oder bekennt; wer aber die Liebe nicht hat, der hat auch Christus nicht, selbst wenn er Ihn dem Namen nach kennt und bekennt (vgl. Matthäus 7,21-23; 1. Korinther 13,1-3; 1. Johannes 4,8.16). Was einzig zählt, ist die Liebe. Und dann wird nicht nur gelten, wie der Kirchenvater Augustinus erklärt hat: „Liebe, und dann TUE, was immer du willst“ (vgl. Matthäus 22,36-40; 7,12; Römer 13,8-10), sondern überdies: „Liebe, und dann GLAUBE, was immer du willst!“ (vgl. 1. Korinther 13; Text T14d).
Dieser Geist ist an keine Dogmen mehr gebunden und befreit zu völliger spiritueller Freiheit!
So schenkt dieser neue, „andere“ Christus-Geist eine wirklich gänzlich uneingeschränkte Freiheit! – gerade auch in Glaubens-Dingen! (vgl. 2. Korinther 3,17.12.6; Galater 5,1; 1. Korinther 6,12;10,23) Man ist nicht mehr verpflichtet, alles glauben zu müssen, was die christlichen Kirchen in ihren Dogmatiken vorgeben! Man ist auch nicht mehr verpflichtet, alles glauben zu müssen, was angeblich so alles als letzte Wahrheit in den Heiligen Schriften der Bibel zu finden sein soll – was ja eigentlich auch immer Auslegungs-Sache ist (vgl. Apostelgeschichte 8,30; Text T52c, T53). Man ist hier wirklich zu totaler Freiheit befreit: Alles, was für einen persönlich Glaube, Hoffnung und damit Liebe fördert, darf man getrost annehmen und in seinen Glauben integrieren (vgl. Philipper 4,8; 1. Korinther 13,13; Römer 15,13; Text T52b, T55i, T62a), aus welcher Religion und Gottes-Offenbarung auch immer es kommen mag; alles aber, was den persönlichen Glauben, die eigene Hoffnung und damit auch die Liebe mindert, darf man getrost beiseite lassen.
Denn das Einzige, was noch wichtig ist und zählt, ist die Erkenntnis der unbegrenzten, unverlierbaren göttlichen Liebe, in der alles erlaubt ist, was diese Liebe nicht mindert, sondern fördert. Diese göttliche Liebe wird uns völlig bedingungs-los und vorbehalt-los zugesprochen! Wir müssen uns diese nicht erst verdienen! Sie wird uns völlig frei geschenkt und gilt uns unverlierbar! Wir müssen nicht erst einen bestimmten Grad an „Heiligkeit“ erlangen, damit uns diese Liebe gilt! (vgl. Text T65b) Und wir müssen auch nicht erst einen bestimmten Grad an „Recht-Gläubigkeit“ erlangen, damit uns diese Liebe gilt! Sie gilt uns immer: Das allein gilt es zu erkennen und darauf zu vertrauen, und dann aus der Kraft dieser Liebe zu leben, in dieser Liebe aufzublühen, sich frei zu entfalten und dann auch alle Herausforderungen des Lebens zu bemeistern! (vgl. Römer 8,35-37, 5,3-5) Alles, was dafür nötig ist, ist das Wissen um die fest zugesicherte göttliche Liebe! Und wir müssen nicht erst eine bestimmte eigene Werk-Gerechtigkeit aufrichten, damit wir dieser Liebe recht sind! (vgl. Römer 10,1-3) Und ebenso bedarf es hierfür nicht einer bestimmten Erkenntnis-Gerechtigkeit! (vgl. Jeremia 31,34; Römer 14,4) Worauf es einzig ankommt, ist die Liebe: Glauben, erkennen wir Sie und leben wir aus Ihr – oder nicht? (vgl. Text T70f, T67b)
Das einzige, was noch zählt, ist das, worauf es schon immer ankommt: die göttliche Liebe!
Dieser neue Glaube im Geist der Liebe Christi ist damit keineswegs völlig unverbindlich: Er konzentriert sich vielmehr auf das Wesentliche, einzig Entscheidende, auf das, worauf es einzig und allein ankommt (vgl. Philipper 1,9-10; Text T62b): auf nicht mehr, aber auch nicht weniger als die Liebe! Wer in der Liebe ist und aus ihr lebt, der ist in Christus, in Gott, hinlänglich seines Glaubens und seiner Religion (vgl. 1. Johannes 4,16); wer aber nicht in dieser Liebe ist und aus ihr lebt, der ist nicht in Christus, nicht in Gott, hinlänglich seines Glaubens und seiner Religion (vgl. 1. Johannes 4,8; 1. Korinther 13,1-3). Es geht einzig und allein nur noch darum, diese Liebe, die uns ausnahmslos allen unverlierbar gilt, zu erkennen: (vgl. 1. Johannes 2,1-2; 1. Timotheus 4,10) Diese Erkenntnis allein schenkt wahre Glückseligkeit, setzt Heilung, Heil, Friede und Freude und schließlich Liebe frei (vgl. Römer 4,5; Text T73b). Wer darum solche Liebe gefunden hat, muss wahrhaft Christus haben; wer sie aber nicht gefunden hat, kann Christus noch nicht wahrhaft gefunden haben (vgl. Römer 2,28-29; 1. Johannes 3,6). Der wahre Gläubige, der Anbeter im Geist, ist also ohne jedes Bekenntnis und doch nicht ohne Bekenntnis: sein einziges Bekenntnis ist nur noch die Liebe (vgl. Text T14e, T25b).
Christus weist also von sich und Seinem Namen, von dem Bekenntnis zu Seinem Namen weg – hin auf den Geist der Liebe; und Er erweist sich darin völlig selbst-los in einer allen geltenden Liebe. Diese Christus-Liebe eifert in keinerlei Weise mehr um die Wertschätzung Ihres Namens! Sie kennt auch keinerlei Eifersucht! (vgl. 1. Korinther 13,4) Christus geht es nicht um die Huldigung Seines Erlöser-Namens und die Anbetung und Verehrung ausschließlich Seiner Person, sondern einzig um die Liebe, die allen Erlösung bringen kann und will. Und Er teilt diese Seine so wirklich völlig selbst-lose, wahrlich göttliche Liebe an alle aus (vgl. Römer 10,11-13), denen diese Liebe allein das einzig Wichtige im Leben, ja, zum Leben selbst und zur wahren Lebens-Erfüllung geworden ist (vgl. Apostelgeschichte 4,20; Galater 2,20; Römer 5,5) – unabhängig davon, ob jemand um Seinen Namen weiß oder an Seinen Namen glaubt oder nicht.
Was Christus sucht, ist nicht die Huldigung Seines Namens, sondern die Verherrlichung Seines Namens in grenzenloser Liebe
Was Christus von je her wollte, war keine Christus-Religion, sondern eine reine Liebes-Religion – selbst über alle religiösen Grenzen hinweg: eine Verbundenheit aller einzig und allein im Geist und Wesen der wirklich grenzenlosen göttlichen Liebe! Darin sieht und findet Er sich verherrlicht und Sein Erlösungswerk vollendet, im Leben aller aus Seiner frei sich allen schenkenden Liebe – nicht in der hörigen, seelen- und herz-losen Huldigung Seines Jesus-Namens; – wenngleich sich eben darin Sein Name, nämlich eben-dies Sein selbst-loses Liebes-Wesen, wirklich alle Huldigung und Ehrerbietung verdient – aber auch findet, wo immer solcher Liebe gehuldigt wird (vgl. Maleachi 1,11.14).
Oder einmal ganz salopp formuliert: Jesus Christus ist es pip-egal, unter welchem Gottes-Namen, -Bild und -Bekenntnis du Ihn verehrst! Hauptsache, du lebst aus Seinem Geist und Wesen unendlicher, grenzenloser Liebe!
Die Liebe, ist das göttliche Wesen und der Geist, auf den Christus von sich weg verweist. Diese Liebe wird das einzige Kennzeichen Seiner wahren Anhänger sein: die Liebe allein! (vgl. Johannes 13,34-35; 17,21-23) Diese Glaubensgemeinschaft ist dann „mehr“ als nur die Christenheit, und diese Geist-Verbundenheit schafft auch Liebes-Gemeinschaft mit Glaubensgeschwistern über das Christentum hinaus (vgl. Text T14f). Insofern ist jener Geist tatsächlich ein ANDERER, Sein Evangelium ein ANDERES und die Gemeinschaft, die Er aufrichtet eine ANDERE, als wie sie bislang im Christentum verstanden wurde und zum Teil noch wird, einem Christentum, das sich in seinem Christus-Glauben von allen anderen Religionen abzuheben oder abheben zu müssen meint (vgl. Text T73c). Das Heil ist nicht mehr Christus-zentriert, sondern einzig nur noch Liebes-zentriert. Gerade darin wird aber Christus in jenem ANDEREN verherrlicht (vgl. Johannes 16,14). Denn die Liebe ist das letzte und tiefste, einzige Wesen Jesu Christi; und die Erweckung solcher Liebe Christi größte Verherrlichung. Die letzte Verherrlichung Christi findet sich also nicht in der Huldigung Seines einstigen Jesus-Namens, sondern in der Verwirklichung Seines Liebes-Wesens – einzig und allein in der selbst- und grenzen-losen Liebe. Denn DAS ist Christus JETZT, und SO sollen wir Ihn HEUTE kennen: als die grenzenlose göttliche Liebe für ausnahmslos ALLE! (vgl. 2. Korinther 5,16; 1. Johannes 2,1-2; 1. Timotheus 2,4-5; 4,10)
Das macht den Glauben äußerst einfach – und zugleich doch auch äußerst anspruchsvoll: Es geht um nicht mehr aber auch um nicht weniger als die Liebe, die sich in Liebeserweisen erweist (vgl. Galater 5,5-6; Jakobus 2,14-17), und darum auch einzig verwirklicht werden kann im tiefen inneren Herzens-Wissen und -Erkennen einer Christus-Liebe, die wirklich ausnahmslos allen unverlierbar gilt und allen danach Verlangenden auch zufließt (vgl. Jesaja 57,15; Matthäus 12,20) und alle, unabhängig von ihrem Glauben oder Unglauben wie auch von ihrem Glaubens-Bekenntnis, noch zum Heil führen wird (vgl. Römer 4,5). Denn allein solch rückhaltsloses kindlich-naives einfältiges Vertrauen in die ausnahmslos allen geltende Liebe (vgl. Matthäus 18,2-3; 19,14; 11,25-26; 21,16; Text T4b) schenkt auch die Erfahrung solcher Liebe (vgl. Text T43), die wiederum allein zur Liebe gegen alle befähigen kann (vgl. 1. Petrus 2,2-5; Hebräer 13,9; Römer 5,5; 8,35-37; Text T72b, T70c, T70e).
Nicht mehr auf das Bekenntnis kommt es an, sondern allein auf die Liebe!
Das wäre dann schließlich der Abschluss der göttlichen Offenbarung – gleichsam das Dritte Testament des Geistes, das letzte, letzt-gültige göttliche, ewige Evangelium (vgl. Offenbarung 14,6), die wirklich aller-letzte Enthüllung des Evangeliums von Jesus Christus: Das einzige, was zählt, ist die Liebe. Hast du die göttliche Liebe, glaubst du die göttliche Liebe und lebst du aus der göttlichen Liebe und Barmherzigkeit, dann hast du alles, selbst wenn du Jesus Christus nicht kennst, noch erkennst (vgl. 1. Johannes 4,16; Jakobus 2,13); glaubst und hast du die göttliche Liebe und Barmherzigkeit aber nicht, dann hast du nichts, selbst wenn du meinst, Jesus Christus zu kennen und erkannt zu haben (vgl. 1. Johannes 4,8; 1. Korinther 13,1-3; Offenbarung 3,15-20; 2,4). Denn in Wahrheit hast du nichts von Ihm und Seinem Wesen erkannt, das so unendlich und grenzenlos liebt, das es sich nicht einmal an die Erkenntnis und das Bekenntnis Seines Jesus-Namens bindet! (vgl. 1. Johannes 2,1-2; 1. Timotheus 4,10)
Im Zentrum jener allerletzten und tiefsten Glaubensgemeinschaft steht dann also nicht mehr der Name Jesu Christi, sondern einzig und allein der namen- und gestalt-lose Geist Jesu Christi (vgl. Johannes 4,24; 2. Korinther 5,16), die selbstlos sich an alle verschenkende göttliche Liebe. In dieser wird dann Jesus Christus allein noch wiedergefunden und erkannt, im Geist jener universal allen völlig bedingungslos geschenkten, unverlierbaren göttlichen Liebe (vgl. 1. Johannes 2,1-2; 1. Timotheus 2,4-5; 4,10). Das Christentum in seiner Vollendung ist also nicht mehr „nur“ christo-zentrisch, sondern – ganz dem Wesen Christi gemäß – nur noch eine reine Liebes-Religion, die sich selbst vom Christus-Bekenntnis gelöst hat, weil sie das Christus-Wesen überall am Werke sieht, wo Menschen zur göttlichen Liebe finden, unter welchen Namen, Bild und Bekenntnis auch immer (vgl. Römer 2,28-29; Text T9b).
Wo also immer solche göttliche Liebe zu finden ist, in welcher Religion auch immer, da ist Christus!
Und diese neue Offenheit für den Geist der göttlichen Christus-Liebe, auch unabhängig und jenseits des expliziten Christus-Namens und -Bekenntnisses lässt dann vielleicht auch offen werden für ganz neue Enthüllungen, die eben-dieser Christus-Geist auch jenseits der Christus-Offenbarung anderen Religionen geschenkt hat, die den eigenen Glauben noch erweitern und bereichern können (vgl. Johannes 16,12; 3,12; Jeremia 33,3) – Enthüllungen, die man mit einem Mal sogar auch in seinen eigenen Heiligen Schriften entdeckt und wieder-findet, für die man zuvor jedoch gänzlich blind war (vgl. Markus 8,17-18; 1. Korinther 3,18), Schätze und Kostbarkeiten an Erkenntnis, die bislang in Christus noch verborgen geblieben sind (vgl. Kolosser 2,2-3; Text T55j) und die einem gleichsam versiegelt waren (vgl. Daniel 12,4.9), weil man blind Buchstaben-gläubig war, aber noch nichts vom wahren Christus-Geist wirklich vernommen und verspürt hat (vgl. 2. Korinther 3,6.12-17; Matthäus 22,29; Text T37), der schon immer grenzen-los gewesen ist und sich in allen Religionen auf vielfältigste Weise bekundet und enthüllt hat (vgl. Jesaja 41,4-7).
Denn das Evangelium von der göttlichen Liebe ist von je her und von allen Ur-Anfängen an ausgerufen worden über den ganzen Erdball, weil diese göttliche Christus-Liebe schon immer über-reich war für wirklich alle! (vgl. Römer 10,11-13.18; Kolosser 1,6.23; Text T11c)
Das Dritte Testament der grenzenlosen Liebe wird ebenso grenzenlos sein!
Wo dieser Geist grenzen-loser Christus-Liebe zu finden ist, in Worten, die so anrühren, dass das Herz davon brennt, die ermuntern und aufrichten, Glaube, Liebe und Hoffnung stärken (vgl. Lukas 24,32; 1. Korinther 14,3; 13,13), da darf man dann auch darauf vertrauen, dass diese göttlichen Worte aus dem Geist Jesu Christi inspiriert worden sind, hinlänglich, in welcher Heiligen Schrift welcher Religion auch immer man sie findet. Und wer weiß: Wenn dieser Geist wirklich grenzenloser Christus-Liebe, wie Jesus ankündigte, einstmals Ihn, den Sohn, ablösen wird, wenngleich es doch kein anderer als Jesus ist (vgl. Johannes 16,7; 14,16.18), vielleicht wird sich dessen Wirksamkeit auch noch in einer weiteren Sammlung nochmals neuer, noch tiefer-gehender geist-inspirierter Heiliger Schriften niederschlagen! (vgl. 1. Korinther 2,9-10)
Vielleicht werden also tatsächlich auch in dieser letzten Zeit noch geist-inspirierte Heilige Schriften verfasst, die noch die letzten Tiefen der wirklich alle Dimensionen sprengenden Christus-Liebe enthüllen (vgl. Epheser 2,17-19), was in allem nur noch sicherer und gewisser und fester macht (vgl. 1. Petrus 2,2-5; Hebräer 13,9; Text T72d), weil sich alle diese Geist-Bekundungen aus den verschiedensten Regionen und Religionen alle gegenseitig in der Proklamation der wirklich grenzenlosen göttlichen Liebe einander bestätigen (vgl. Johannes 8,17; 5. Mose 19,15; Text T52a).
So ging es auch dem Autor des achtbändigen Werkes “Satya ›P‹raha – Das große Christus-Mysterium”, auf das diese website hinweisen will, das eine neue weitreichendere Auslegung der Bibel im Licht der Bhagavadgita darstellt (vgl. Text T12). Er fand später, im Nachhinein, nach Fertigstellung dieser Bände, viele Kern-Aussagen seiner Schrift in anderen spirituellen Texten bestätigt – beispielsweise in dem Bestseller „Gespräche mit Gott“ von Neale Donald Walsch oder aber in den etwas älteren Schriften und Christus-Offenbarungen von Jakob Lorber (1800-1864; vgl. Text T40b) Dem Autor der “Satya ›P‹raha” waren bei deren Verfassung weder diese Personen noch ihre Zeugnisse bekannt. Er wurde vielmehr später von Lesern seiner Schriften auf gewisse erstaunliche „Parallelen“ mit deren Büchern aufmerksam gemacht. (vgl. Text T55k)
So wird wohl auch das Dritte Testament des Geistes eine „Bibel“, also eine ganze Bibliothek und Schriftensammlung vieler Propheten sein: Nicht mehr nur aus einer Religion, sondern aus allen! (vgl. Text T11d) Und es ist gut möglich, dass – wenn man erst einmal offen und aufgeschlossen und empfänglich für das Reden der göttlichen Christus-Liebe aus allen Richtungen heraus geworden ist, dass sich einem mit einem Mal immer neue Schriften öffnen und eröffnen und ihre göttlichen Geheimnisse preisgeben, so dass man mit seiner persönlichen Schriften-Sammlung des Dritten Testaments des Geistes niemals an ein Ende kommt (vgl. Johannes 2,24; Psalm 139,17-18).
Denn jede „Kanonisierung“ und dogmatische Begrenzung schließt ja die Grenzenlosigkeit des göttlichen Geistes und der göttlichen Liebe mit ihren wirklich grenzenlosen Wirk-Möglichkeiten, wirklich alle in Ihr Heil zu führen (vgl. Matthäus 19,25-26; Genesis 18,14; Römer 4,5) ja gerade aus! So kann sich die Bergung der in der Retter-Liebe des Christus noch verborgenen Schätze der Erkenntnis (vgl. Kolosser 2,2-3) wirklich mehren bis in die Unendlichkeiten der Unendlichkeiten hinein!
Und der Austausch mit Anderen und deren Schriften, die jenen „heilig“ geworden sind, weil sie für sie ebenso erlösende Wirkkraft entfalteten (vgl. Apostelgeschichte 5,38-39; 1. Thessalonicher 2,13; Galater 2,8; Text T11e), kann immer wieder neue Erkenntnisse freisetzen und schier endlos immer wieder neu nochmals zusätzlich bereichern (vgl. 1. Korinther 14,26), aus den vielfältigen Schätzen der Erkenntnis, die sich jedem persönlich auf andere Weise aus der grenzenlosen göttlichen Liebe hin zur grenzenlosen göttlichen Liebe erschließen. Denn die Liebe ist keineswegs etwa der „kleinste gemeinsame Nenner“, auf den sich die Religionen einigen könnten, sondern vielmehr das „Band der Vollkommenheit“ (vgl. Kolosser 3,14) und der Mörtel, der alle Bausteine göttlicher Erkenntnis zusammenfügt, wenn keiner mehr von oben herab den anderen richtet und maßregelt „Du gottloser Narr! Erkenne den Herrn!“ (vgl. Jeremia 31,34; Matthäus 5,22; Römer 14,4; Text T14g, T21c), sondern alle einander in Wertschätzung und Ehrerbietung gegenseitig zuvorkommen (vgl. Römer 12,10) und wirklich ernstlich und aufgeschlossen erwägen, was im Glauben und in den Gottes-Erkenntnissen auch bei den Anderen, Anders-Gläubigen an Wahrem, Wohltuendem, Reinen, Liebenswerten, Aufrichtendem und Ausrichtendem zu finden ist (vgl. Philipper 4,8; 1. Korinther 13,9; 3,18).
Wenn die Gottheit eine Drei-Einigkeit ist, müsste es auch drei Testamente geben!
Wenn also die letzten, großen Offenbarungen des Geistes, die Jesus angekündigt hat (vgl. Johannes 16,12), eigentlich noch ausstehen, warum sollte es nicht auch noch ein Drittes Testament des Geistes geben, in welchem das Erste Testament des Vaters und das Zweite Testament des Sohnes fortgeschrieben und in seiner erlösenden Botschaft nochmals vertieft wird?
Denn wenn es ein Erstes Testament des Vaters und ein Zweites Testament des Sohnes gibt, warum sollte diesen beiden Testamenten nicht auch noch ein Drittes Testament des Geistes folgen? Denn da die Gottheit die Einheit von Dreien, des Vaters und des Sohnes und des Geistes als eine drei-einige göttliche Christus-Liebe ist, erscheint es doch schließlich nur nahe-liegend, dass auf das Erste Zeugnis und Testament des Vaters wie auf das Zweite Zeugnis und Testament des Sohnes auch noch ein Drittes Zeugnis und Testament des Geistes folgt.
Denn wenn Gott, der Herr, der Drei-Einige ist, so muss es auch drei Testamente geben: Das Erste, Alte Testament war das des Vaters. Ihm folgte das Zweite, Neue Testament des Sohnes, der gleichsam das Erbe des Vaters angetreten hat, während Letzterer – mit der alttestamentlichen Gottesvorstellung als ein blutrünstiger Rachegott – für Jesus und Sein neues Gottesbild gleichsam „sterben“ und „Platz machen“ musste (vgl. Exodus 34,14; Josua 24,19; Jeremia 48,10; Matthäus 5,43-48). An die Stelle jenes angst-einflößenden Gottes, welcher sich in furchteinflößender Dunkelheit verbarg, trat die Offenbarung des wahren eigentlichen Gottes-Wesens in Christus als nichts als Liebe und strahlendes Licht (vgl. Exodus 20,19-21; Hebräer 12,18-24; Jakobus 1,16-17; 1. Johannes 1,5; 4,8-10; 1. Timotheus 6,15-16). Das dunkle alt-testamentliche Gottes-Bild des Vaters wurde abgelöst von dem strahlenden, lichten neu-testamentlichen Gottes-Bild des Sohnes, das auch den Vater in einem ganz anderen, neuen Licht erstrahlen ließ.
Und wer weiß? Vielleicht folgt nun noch ein Drittes Testament des Geistes, der auch den Sohn noch einmal in einem noch viel herrlicheren Licht erstrahlen lässt: nicht nur als den Erlöser allein aller Christus-Gläubigen, sondern wirklich ausnahmslos aller (vgl. 1. Johannes 2,1-2; 1. Timotheus 4,10) – selbst derer, die in ihrer Widersetzlichkeit eingeschlossen sind und schon in ihrem gegenwärtigen Unwissen und Unglauben zu Genüge ihr Gericht erfahren (vgl. Johannes 3,18-20; 12,47-48; Matthäus 13,13-15; Römer 11,32; 1. Petrus 4,6; 1. Korinther 5,5; 3,15; Text T39, T75). Vielleicht wird jetzt, in den letzten Tagen, tatsächlich noch – von vielen Zeugen aus allen Religionen unabhängig voneinander! (vgl. Johannes 8,17; 5. Mose 19,15; Text T55l) – noch ein weiteres Gottes-Zeugnis und -Testament enthüllt (Daniel 12,4.9; Johannes 3,4.12; 16,12-13; Jeremia 33,2-3): das Dritte Testament des nunmehr völlig gestaltlosen Geistes, der schon von je her universal über allen und in allen Gottes-Geistern wirkt und ist (vgl. 1. Korinther 12,4-6; 8,6; Hebräer 1,14; Offenbarung 1,4.20; 3,1; 4,5; Text T30), des Geistes grenzenloser Christus-Liebe, dessen Enthüllung auch das bisherige christliche Gottes-Bild vom Sohn nochmals sprengen und erweitern würde – und damit ebenfalls ein weiteres Mal die bisherige christliche Gottes-Vorstellung ablösen würde, der Lebendige sei nur in dem historischen Jesus zu finden, der doch (ebenfalls ein für alle mal) gestorben ist und sein will (vgl. Lukas 24,5; 2. Korinther 5,16; 3,17), um für die Erkenntnis des ANDEREN (!) – Seinen Nachfolger (!), den reinen Geist (vgl. Johannes 14,15-17; 16,12-13; Text T11f, T7b) – Platz zu machen – durch die Erkenntnis, die jener Christus-Geist freisetzen wird, dass Sein wahres Christus-Wesen überall zu finden ist, wo in Wahrhaftigkeit die unendliche göttliche Liebe erkannt und verehrt wird (vgl. Text T18c; Johannes 4,20-24). Das Gottes-Bild der grenzen-losen Jesus-Liebe für NUR alle JESUS-Jünger des Zweiten Testamentes des Sohnes wird dann gleichsam abgelöst von dem Gottes-Bild der wirklich grenzen-losen Christus-Liebe gegenüber wirklich AUSNAHMSLOS ALLEN im Dritten Testament des Geistes.
Der Geist der grenzenlosen Christus-Liebe geht noch über Jesus hinaus, ist darum aber kein anderer als Jesus!
Dieser universal wirksame kosmische Christus (vgl. Epheser 1,22-23; 4,9-10.6), dessen Liebe wirklich ausnahmslos allen gilt und noch alle retten wird (vgl. 1. Johannes 2,1-2; 1. Timotheus 4,10; Johannes 12,32; Epheser 1,9-10; 2,14-15), wie Er sich auch schon von je her allen Seinen Kindern überall auf der Welt in allen Religionen mitteilt (vgl. Jesaja 41,4-7; Römer 10,11-13.18; Kolosser 1,6.23; Text T10c), ist ein ANDERER als Jesus – zumindest ein ANDERER, als wie Er von vielen eng-herzigen, klein-karierten Jesus-Jüngern in einem knechtischen Geist geglaubt wird (vgl. Galater 5,1.4; 1,8-9; 4,6-7.9; 2. Korinther 11,2-4; Römer 8,15; Text T10b): denn Seine heils-wirksame Liebe ist nicht allein auf den Jesus-Namen und das Jesus-Bekenntnis beschränkt. Auch ist Sein Evangelium ein ANDERES Evangelium, nämlich das der wirklich grenzen-losen Liebe, die noch über alle Jesus-Liebe allein nur für alle JESUS-JÜNGER unendlich weit hinaus geht (vgl. Römer 8,23.18-22; 11,32.36).
Und doch ist jener Geist wirklich völlig grenzenloser Christus-Liebe gerade darum KEIN ANDERER als Jesus, der sich als die unbezwingbare Liebe, die selbst allen Tod überwand und nach Ihrer geistigen Auferstehung (vgl. 1. Petrus 3,18; 2. Korinther 5,16) völlig ent-grenzt hat, auf dass Sie alles mit Ihrer Auferstehungskraft vollendeten Lebens in vollendeter Liebe erfülle (vgl. Hohelied 8,6-7; Epheser 4,8-10; 2,1-10; 2. Korinther 5,14-15; Kolosser 3,11; 1. Korinther 15,28; Text T18g). Und darum ist dieses neue, letzte, ewige Evangelium des Geistes KEIN ANDERES, als es das Evangelium von Jesus ist – sondern vielmehr Letzteres in völliger Klarheit und Reinheit, die konsequente Fortführung dessen, was schon im Evangelium des Sohnes verkündigt worden ist, mit dem nur radikal ernst gemacht wird, das nur konsequent zu Ende gedacht wird (vgl. Text T72c, T70d, T62c).
Jesus kündigte das Kommen eines Anderen an, der doch kein anderer wäre als Er selbst
Denn als hätte es der Herr schon geahnt, dass jenes einstmalige Dritte Testament des Geistes bei vielen Ablehnung finden könnte – aus Angst, dies könne eine Verkehrung des bisherigen Evangeliums sein, stellte Jesus schon klar, dass dieser ANDERE mit seinem neuen ANDEREN Evangelium doch kein anderer sein würde als Er selbst, der aus der Herrlichkeit des All-Abbas zu ihnen zurück kehren würde (vgl. Johannes 14,18; 16,14-15; Text T18b), wenn das NEUE Reden des NEUEN (vgl. Matthäus 13,52) denn ganz auf der Linie Seiner Verkündigung bleibt und deren konsequente Fortführung ist (vgl. Galater 1,8; 1. Korinther 11,4; Hebräer 6,6; Text T55m).
Das Heil liegt jenseits des Jesus-Bekenntnisses allein in der heilswirksamen Christus-Liebe!
So ist jenes Dritte Testament des Geistes ein weiteres, weit-reichenderes Testament als das des Sohnes, ein noch weiter-gehenderes Evangelium als das von Jesus Christus: Denn das Heil und jede Heils-Erfahrung löst sich hier gänzlich von der Erkenntnis und dem Bekenntnis des Jesus-Namens. Zugleich ist es aber noch christo-zentrischer, als es das Evangelium von Jesus Christus war, denn dies Evangelium des Geistes verkündet, dass das Heil wirklich ausnahmslos und einzig und allein bei Christus liegt (vgl. Johannes 6,29.44; 15,16; 12,32; Epheser 2,1-10; Psalm 100,3; Text T70b) und dass es in dem, was Er für alle Welt getan und erwirkt hat, sicher und unverlierbar für ausnahmslos alle verbürgt ist (vgl. 1. Johannes 2,1-2; 1. Timotheus 4,10), so dass es eben auch nicht mehr an irgendeiner Erkenntnis- oder Bekenntnis-Leistung des Gläubigen in seiner vermeintlichen Recht-Gläubigkeit hängt (vgl. Römer 10,1-4; 4,5; Galater 5,4), sondern einzig und allein an der allen zugetanen göttlichen Retter-Liebe, wie sie sich in Jesus Christus geoffenbart hat (vgl. Lukas 23,34; Römer 5,6-10.20-21; 8,35; 11,32; Epheser 1,9-10), die wirklich allen das Heil schenkt (vgl. 1. Johannes 2,1-2; 1. Timotheus 4,10) – völlig UMSONST! (vgl. Offenbarung 21,6; 22,17; Text T18a)
Das Evangelium des Geistes beschneidet nicht das Evangelium Christi, sondern erschließt es in seinen letzten unergründlichen Tiefen!
Dieses Dritte Testament des Geistes nimmt also nichts weg von dem Ersten Testament des Vaters und dem Zweiten Testament des Sohnes. Es führt lediglich vielmehr die ersten beiden Testamente in konsequenter Linie und in letzter Radikalität fort – und führt damit zur letzten Wurzel und zum Ur-Quell aller Gottes-Erkenntnis: zum absoluten “Ja” und “Amen” auch auf die größten und gewaltigsten Verheißungen der göttlichen Liebe (vgl. 2. Korinther 1,19-20; Text T72a), die aber auch in den älteren Heiligen Schriften durchaus schon gegeben sind und eigentlich auch schon längst besiegelt worden sind in der Selbst-Hingabe dieser grenzenlosen göttlichen Liebe für alle in Jesus Christus. Nur kündet das Dritte Testament des Geistes jene Wahrheit in letzter, unmissverständlicher Klarheit – und ist damit nur das “Ja” und das “Amen” auf die ersten beiden Gottes-Testamente, denen das Dritte Testament des Geistes in allem folgt und sich lediglich anschließt – als ein dritter und letzter Zeuge, der alle bisherigen Zeugnisse nur bestätigt und bekräftigt (vgl. Johannes 8,17; 5. Mose 19,15).
Es nimmt also keineswegs etwas weg vom Wort Gottes – nur in apostolischer Freimütigkeit die Decke des Mose, die Decke allzu beschneidender gesetzlich-dogmatischer Deutung, welche die ganze Fülle der Gottheit im Gnaden-Angesicht Christi (Kolosser 2,2-3.9; Epheser 3,17-19) noch immer – auch gerade unter vielen vermeintlich schriftkundigen Christen (vgl. Matthäus 23,23-24; Lukas 11,52; Matthäus 22,22.32) – verdeckt. (vgl. 2. Korinther 3,6.12-4,6).
Und so darf jeder sein eigenes Drittes Testament des Geistes finden, das ihm die ersten beiden Testamente des Vaters und des Sohnes im Geist der wirklich grenzenlosen göttlichen Christus-Liebe bis ins Letzte erschließt, so dass ihm darüber das Herz brennt (vgl. Lukas 24,32), wenn ihm endlich der „Morgenstern“ der unendlichen Christus-Liebe aufgeht in seinem eigenen Herzen (vgl. 2. Petrus 1,19), das ihm die Wahrheit des neuen Zeugnisses und Testamentes des Geistes Christi bestätigen wird (vgl. 1. Johannes 5,10; Römer 8,16). Denn ein jeder, der wahrhaft rückhaltslos in allem auf die grenzenlose wie unverlierbare göttliche Christus-Liebe vertraut, der kann Sie in einer gänzlich neuen, völlig angst-freien Freiheit (vgl. 1. Johannes 4,18; 2. Korinther 3,17.12) in Hinblick auf wirklich alles, auch alles Neue, bisher Unbekannte und Un-Erwogene hin (vgl. Philipper 4,8), gänzlich blockade-frei und un-gehemmt erforschen und ausforschen und ergründen –
auch die Letzten Tiefen der Gottheit, der göttlichen Liebe,
die sich jedem Herzen
in ihren alle Dimensionen sprengenden
und auch die kühnsten Hoffnungen, Erwartungen und Träume
noch um Unendlichkeiten überbietenden Weite
erschließen will –
einem jeden Herzen,
das einzig und allein auf Sie nur noch hofft:
die wirklich grenzenlose, unendliche wie unverlierbare göttliche Christus-Liebe!
(vgl. 1. Korinther 2,9-10; Epheser 3,17-19; Psalm 36,6; Römer 5,20-21; 8,31-37)
Das ist auch das großartige Christus-Evangelium, wie es in dem Buch Satya ›P‹raha – Das große Christus-Mysterium entfaltet wird, auf das diese Web-Seite hinweisen will.
Bezogen auf das behandelte Thema
im acht-bändigen Werk “Satya ›P‹raha – Das große Christus-Mysterium” (SXP)
SXP III, 114: | Die Drei-Einigkeit offenbart sich in drei Testamenten |
SXP III, 122: | Jesus hatte schon angekündigt, dass der Geist noch weitere Unfasslichkeiten zu verkünden hätte: Anstößigkeiten also, wie die, dass Er in vielen Göttern zu finden sei, was als Aufruf zu Abgötterei erscheint – ebenso wie schon der Anspruch des Menschen Jesu, Gott zu sein; – die Offenbarung dieser Erkenntnisse schon unmittelbar nach Jesu Kommen hätte zur damaligen Zeit vollends überfordert |
SXP IV, 148: | So ist wohl in Jesu Namen allein das Heil begründet; eben dieses Jesus-Wesen aber ist um Seiner Einzigartigkeit willen gerade in vielen Namen zu finden: So wird der alle Götter-Namen überbietende Jesus-Name sehr wohl in vielen Namen unter den Nationen verehrt. Das ist es, was der Geist jetzt offenbart. Und wer kann Ihn hindern? |
SXP III, 243: | Wie sich die Juden aus falscher Gottesfurcht der neuen, befreienden Gottes-Erkenntnis verweigerten, so droht auch der Zweifler heute das selbe zu tun |
SXP III, 116: | Das Neue Evangelium des Geistes ist nur die Bestätigung und Entfaltung des Alten Evangeliums Jesu Christi |
SXP VIII, 37: | Das Evangelium von der universalen Wirkung des Christusgeschehens zur Allversöhnung hin ist kein neues Evangelium, sondern das eine, eigentliche Evangelium in der Tiefenschau |
weitere Fundstellen im Nachschlagewerk der ›Fundgrube‹ unter
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drei Testamente – Jesus muss aus Köpfen, um als Geist überall wahrgenommen zu werden
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Absolutheitsanspruch Jesu:
Jesus allein schafft alle Zugänge zu Gott – aber in vielen Religionen