68 – Der Stein Davids, der jeden Goliath besiegt

Der Stein, der jeden Goliath bezwingt,
der alles verbindende Eckstein,
auf dem der Tempel des Geistes und Bau aller Erkenntnis erwächst,
der Fels, der Lebenswasser spendet und tränkt:
Christus mit Seiner Liebe!

Im Überblick

Der Jüngling David streckte den Riesen Goliath nieder mit nur einem Stein

Manchmal mag sich eine Übermacht vor uns auftürmen, dass uns angst und bange wird.
Wenn wir aber für die Wahrheit einstehen und streiten,
werden wir am Ende doch obsiegen (vgl. Text T60, T19a, T62)

So war es auch bei David, der nur mit einem Stein in seiner Steinschleuder gegen den mächtigen Riesen Goliath antrat (vgl. 1. Samuel 17). Jener Nephilim, groß wie ein Berg und kräftig wie ein Bär, war überdies bewaffnet bis auf die Zähne. Der schmächtige Jüngling David dagegen war nicht einmal im Stande, eine schwere Rüstung zu tragen! Dennoch besiegte Er Goliath mit nur einem einzigen Stein! Denn er setzte seine ganze Hoffnung auf den Herrn, in dessen Namen er für die Wahrheit stritt.

Was immer sich in den Weg stellen mag:
Am Ende muss sich das Wahre, Gute und Schöne doch noch durchsetzen!

Dieser Stein ist Christus, der mit Seiner Liebe einen festen Grund verleiht

David streckte den Riesen Goliath also mit einem einfachen Stein nieder. Dieser Stein ist sehr symbolträchtig. Denn auch Jesus Christus vergleicht sich und Sein Evangelium mit einem Stein – den Eckstein für den spirituellen Tempel des Herrn, den neuen Tempel Gottes, den Stein, welchen die Bauleute (der Hohen Geistlichen Israels) verworfen haben:

„Den Stein, den die Bauleute verworfen haben:
Er ist zum Eckstein geworden!
Wer über diesen Stein herfällt,
der wird zerschmettert werden;
und auf wen Er fallen wird,
den wird Er zermalmen!“

(vgl. Matthäus 21,42.44)

Der letzte Teil dieses Herren-Wortes klinkt zwar recht bedrohlich, ist aber spirituell zu verstehen: Jesus will zum Ausdruck bringen, dass die Kraft dieses Steines unwiderstehlich ist (vgl. Apostelgeschichte 26,14). Der Kraft dieses Steines kann sich keiner in den Weg stellen! Sie wird am Ende obsiegen!

Dieser Stein ist also weit mehr als ein einfacher Stein: Er ist ein regelrechter übermächtiger Felsen: Wer sein „Lebens-Haus“ auf diesem gewaltigen Felsen gründet, indem er es Jesus Christus anvertraut (vgl. 1. Petrus 5,6-7), der hat auf keinen Sand gebaut! (vgl. Matthäus 7,24-27)

Und er wird sich in einer großen innigen Gemeinschaft wiederfinden (vgl. 1. Korinther 12,13-27; Apostelgeschichte 2,44-47). Denn auf diesem Felsen, sich selbst, baut der Herr durch Seinen Geist Seine Gemeinde und führt sie in die letzten Erkenntnisse (vgl. Johannes 16,7.12-14; 14,15-19; Apostelgeschichte 1,8; 2,3-4.41; 2. Korinther 3,17-18).

Und weil diese Kirche Jesu Christi auf Ihm selbst wie auf einem lebendigen Felsen gegründet ist, können selbst die Fluten der Hölle, wie stark und übermächtig sie auch an jenen Felsen branden, all jene, die darauf gegründet sind, nicht überwältigen! (vgl. Matthäus 16,18)

Aus diesem Felsen strömen die Lebenswasser Seiner stärkenden Liebe

Dieser Stein ist lebendig. Es ist Jesus Christus (1. Petrus 2,4). Aus Ihm strömt das Wasser des Lebens, das allen Durst nach dem Eigentlichen, Wahren, Erfüllenden stillt – eine immer gegenwärtige, unverlierbare Liebe, die so überschwänglich erfüllt, dass sie regelrecht übersprudelt und alles überwinden hilft! (vgl. Johannes 4,14; 7,37-38; Römer 5,3-5; 8,35-37; Matthäus 12,34; Apostelgeschichte 4,20)

So hat es auch das Volk Israel bei seiner beschwerlichen Wanderschaft aus der Knechtschaft Ägyptens, aus welchem der Herr es befreit hatte (vgl. 3. Mose 26,13), durch die Wüste ins verheißene Land erlebt. Die Hebräer wurden allesamt von einem mystischen mit-wanderndem Felsen begleitet, der sie beständig mit frischem, kühlen Wasser versorgte und so die sengende Hitze und Schwüle, die auf ihnen lag, aushalten ließ (vgl. 1. Korinther 10,3-4). Sie bekamen stets genug Wasser, wieviel sie auch immer murrten! An ihrer Stelle wurde dafür jener Felsen geschlagen! (vgl 2. Mose 17,6; Jesaja 53,5; Text T19b) Sie selbst aber mussten so lange in ihrer Wüste verbleiben und dort umher irren, bis sie es endlich gelernt hatten, wirklich in allem auf Gott zu vertrauen, der ihnen in ihren Nöten immer wieder aufhalf (vgl. 5.Mose 8,2-5.15) Und am Ende war jener Felsen immer noch bei ihnen (vgl. 4. Mose 20,10-13): Es war der Herr.

„Er spaltete den Felsen in der Wüste
und tränkte sie reichlich, wie mit Urfluten!
Er ließ ganze Bäche hervorquellen aus diesem Felsen
und Lebenswasser sich ergießen wie Flüsse!“

(vgl. Psalm 78,15-16)

Auch wir dürfen uns stärken lassen von den Lebenswassern dieses Felsens wie neugeborene Kinder von der Muttermilch, die sie vollauf sättigt und wachsen und groß und stark werden lässt. Dies geschieht, wenn uns klar wird, wie unendlich gütig und langmütig Christus ist: wenn wir Seine wirklich unverlierbare, unversiegbare Liebe schmecken und auskosten (vgl. 1. Petrus 2,2-3; 2. Petrus 3,15). Es ist ein köstlich Ding, wenn das Herz fest wird (vgl. Hebräer 13,9) in dieser Liebe, die uns immer gilt und bleibt, wie oft wir auch versagen, wie tief wir auch immer fallen mögen (vgl. Römer 5,20-21; Johannes 1,16-17; 1. Johannes 1,9; 2,1-2; Matthäus 18,21-22; Sprüche 24,16; Jesaja 40,29-31; Psalm 37,23-24).

Er ist der Eckstein, der uns als Steine einfügt in den Tempel Seines Geistes

Dieser lebendige Eckstein will auch uns alle zu lebendigen Steinen erwecken. Denn auch wenn wir tot und starr und unbeweglich sind wie ein Stein: Er kann sich selbst aus Steinen Kinder erwecken! (vgl. Matthäus 3,9). So will Er uns alle zusammenfügen zu einem spirituellen Tempel, einen diamanten-kristallenen Palast, eine heilige Hochburg, in welcher Er selbst durch Seinen Geist als „die Kostbarkeit“ und das Herz wohnt und alles von innen heraus durchstrahlt (vgl 1. Petrus 2,5-7; Offenbarung 21,10-11.13), so dass sie selbst gleich einem Himmelslicht auf einem Hochgebirge weit in die ganze Welt hinein leuchtet (vgl. Matthäus 5,14-16; Philipper 2,15; Text T61). Durch Seine Liebe, die alle zusammenfügt und miteinander zu einer Einheit verbindet (vgl. Kolosser 3,14.11) und alle zur Liebe gegen alle anhält und drängt (vgl. 2. Korinther 4,14-15; Johannes 13,34-35; 17,21-23), wächst jene Heilige Stadt zu einem herrlichen Tempel-Dom des Herrn, bis alle hingelangen zur völligen und unübertrefflichen Einheit in Glaube, Liebe und Hoffnung (vgl. 1. Korinther 13,13) aus der Erkenntnis, wie wunderbar der Herr ist, zur vollen spirituellen Ausreifung und zum Vollmaß des Wuchses der Fülle Christi (vgl. Epheser 2,20-22; 4,13).

Wer diesen Tempel des Herrn angreift, bekommt es mit Gott zu tun! Der tastet gleichsam Seinen Augapfel an! (vgl. Sacharja 2,12) Und der sind wir, in denen Christus mit Seiner Liebe selbst wohnt! (vgl. 1. Korinther 3,16-17)

Auf diesem Eckstein erwächst ein Bau immer weiter zunehmender Erkenntnis

In der Erkenntnis der unübertrefflichen, alle Vorstellungen und Hoffnungen übersteigenden, wirklich alle Dimensionen sprengenden Liebe Jesu Christi (vgl. Epheser 2,17-19; Römer 15,13; 1. Korinther 13,7) für ausnahmslos alle, die wahrhaft noch alle zu sich ziehen wird (vgl. 1. Johannes 2,1-2; 1. Timotheus 4,10; Johannes 12,32; Text T72), und in der innigen Verbundenheit und Gemeinschaft mit dieser Christus-Liebe (vgl. Johannes 15,5) sollen wir wachsen und zunehmen zur ganzen Fülle Gottes von einer Herrlichkeit zur anderen (vgl. Epheser 2,17-19; 2. Korinther 3,18).

In diesem spirituellen Bau, der auf der Liebe Christi gründet, soll sich auch die Erkenntnis zunehmend mehren. Denn es gibt noch viele Dinge, von denen wir noch nichts wissen, Unvorstellbares, Wunderbares, von dem wir noch keine Ahnung haben, Herrlichkeiten, welche der Herr uns noch enthüllen und offenbaren will (vgl. Johannes 3,4.12; 16,12.25; Jeremia 33,2-3), versiegelte Geheimnisse, die erst in der letzten Zeit ans Licht kommen sollen (vgl. Text T55). Dann werden „die Verständigen wahrhaft leuchten wie die Himmelsfeste“ (vgl. Daniel 12,4.9.3).

Wir kennen bislang nur die Anfangsgründe! Unsere Erkenntnis ist noch Stückwerk!
In Christus sind noch weit mehr Schätze der Erkenntnis verborgen!

Denn wir wissen bei weitem noch nicht alles. Unsere Erkenntnis ist Stückwerk und wird es bleiben, bis wir den Herrn sehen von Angesicht zu Angesicht und alles erkennen und durchschauen werden, wie Er alles erkennt und durchschaut, und wird alles, wie Ihn, wie uns selbst als der Erkennende erkannt erfahren (vgl. 1. Korinther 13,12-13) – in der Vollendung in Ihm, wenn Er sein wird alles in allem und in jedem einzelnen und alles der Eine sein wird: Christus (vgl. 1. Korinther 15,28; Galater 3,28; Kolosser 3,11; Epheser 1,9-10).

Bis dahin aber gilt es, zu wachsen und zuzunehmen in der Erkenntnis Jesu Christi (vgl. Kolosser 1,10-11; 2. Petrus 3,18; 1. Korinther 14,20). Denn in Ihm liegen noch unendlich viele Schätze der Erkenntnis verborgen, die auf ihre Bergung warten (vgl. Kolosser 2,2-3). Bis jetzt haben wir nur die Anfangsgründe erhalten, gleichsam wie Säuglinge nur die Muttermilch, noch nicht wie Erwachsene die feste Speise (vgl. Hebräer 5,11-14; 1. Korinther 3,1-2). Wer darum meint, wirklich weise zu sein, der erkenne seine Unwissenheit, auf dass er wahrhaft weise werde (vgl. 1. Korinther 3,18).

Auch gegenüber neuen Erkenntnissen von überall her sollen wir aufgeschlossen sein!
Ob sie wahr oder falsch sind, wird sich von selbst erweisen! Doch Christi Liebe trägt!

Und hier sollen wir offen sein für alles, was wahr, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was wohltuend und aufrichtend wie ausrichtend ist – egal, von woher es kommt! (vgl. Philipper 4,8-9) Denn auch unsere Erkenntnis, die wir durch Christus empfangen haben, ist Stückwerk. Und Er hat sich nicht nur uns, den Christen, mitgeteilt, sondern war von je her reich für alle! (vgl. Römer 3,29; 10,12-13.18; Jesaja 41,4-5; Kolosser 1,6.23; Text T11)

Und selbst, wenn jemand auf dem Urgrund und Fundament der Liebe Jesu Christi etwas Falsches an Erkenntnis aufrichtet, dass im Feuer der Bewährung wieder verbrennen muss, weil es doch verkehrt war, wird das, was jener darauf aufgerichtet hat, zwar verbrennen, er selbst aber doch errettet bleiben, wenn er bei allem Falschen und Verkehrten, was er eingebracht hat, trotzdem in der Liebe Jesu Christi gegründet ist. (vgl. 1. Korinther 3,3-15).

Darum sollen wir uns hüten, einen anderen zu richten, wenn wir mit dem Neuen seiner Lehre nicht einverstanden sind (vgl. Matthäus 13,52) und vielleicht gar meinen, er würde einen andern Herrn verkünden als unseren Herrn! Denn wer sind wir, dass wir den Knecht eines anderen Herrn richten? Doch der Herr wird ihn wohl halten! (vgl. Römer 14,4) Denn wessen Lehre in der Liebe Jesu Christi gründet, der ist auch selbst im Herrn gegründet. Und der Herr wird ihn halten! Und ist, was er an Neuem lehrt, vom Herrn, so bleibt es gegen alle Widerstände doch besteh´n; ist´s aber nicht vom Herrn, so wird es auch ohne unser Zutun und unser Opponieren ganz von selbst vergeh´n (vgl. Apostelgeschichte 5,38-39).

Die Liebe Christi wird sich universal durchsetzen wie ein Lauffeuer!

Und jeder Streiter Christi wird werden wie ein verzehrendes Liebes-Feuer im Stoppelfeld, so stark und mächtig wie eine Feuersäule, wie der Engel des Herrn! (vgl. Exodus 13,21; 14,24; Sacharja 12,6.8) Denn der Herr ist gekommen, ein Feuer anzuzünden! Und was wollte Er lieber, als es brennte schon überall lichterloh – in und aus allein Seiner Liebe! (vgl. Lukas 12,49) Dieses Feuer der Liebe Christi ist die Flamme des HERRN! Stärker als jeder geistliche Tod ist diese Liebe und gewaltiger als alle Gewalten der Finsternis und als alle Kräfte von Teufel und Tod (vgl. Epheser 2,1-10; 1. Korinther 15,54-55) Ihre Gluten sind Feuergluten, das verzehrende Feuer des HERRN (vgl. Hebräer 12,29). Auch die mächtigsten Urfluten aus der Finsternis der Tiefe (vgl. Genesis 1,1-2; Text T76) können diese Liebe nicht auslöschen und Ströme sie nicht fortschwemmen! (vgl. Hohelied 8,6-7; Römer 5,20-21) Sondern jene feurige Liebe des Herrn: Sie lässt auch die größten Meere, die sie ersäufen wollen, verdampfen zu nichts!

Die Christus-Wahrheit reißt Gedankenfestungen ein und stürzt Tyrannen vom Thron

Das Evangelium von Christus gleicht einem Stein, der auch die mächtigsten verkehrten Gedankenfestungen einzureißen und Despoten von ihrem Thron zu stürzen vermag und am Ende alles einnehmen und ausfüllen wird wie ein bis in die Himmel ragender mächtiger Berg (vgl. 1. Samuel 17,45-46; Sacharja 4,6; 2. Korinther 10,4; Daniel 2,31-35). Darum müssen wir mit niemanden in heftigen Wort-Gezänken um die Wahrheit streiten, sondern können gegen alle milde, sanftmütig und duldsam sein, im Vertrauen, dass die Wahrheit, die wir verkünden, sich selbst als wahr erweisen und ganz von selbst noch durchsetzen wird (vgl. 1. Timotheus 6,4-5; 2. Timotheus 2,24-26).

Mag auf dich auch eine Maschinenpistole gerichtet sein:
Wenn du für die Wahrheit eintrittst,
dann sei dir gewiss:
In der unsichtbaren Welt steht hinter dir eine Panzer-Division!

Die, die mit uns sind,
sind mehr als die,
die gegen uns sind!

(vgl 2. Könige 6,16; vgl. auch Markus 9,38-41)

Denn Christus mit allen Heeren des Himmels steht hinter uns und ist um uns und umschirmt uns.
Der in uns ist mit der ganzen Himmels-Fülle ist stärker als der, der in der Welt ist!
(vgl. Jesaja 44,6; Offenbarung 22,13.6; Hebräer 1,14; 1.Johannes 4,4).

„Wenn ich verzweifelt bin,
sage ich mir immer wieder,
dass in der Geschichte der Weg der Liebe und der Wahrheit
immer wieder gesiegt hat.

Es mag Tyrannen und auch Mörder gegeben haben,
die – so schien es manchmal – unbesiegbar waren,
aber irgendwann wurden sie doch gestürzt.

Denk immer daran!
Immer!

Immer, wenn du bezweifelst, dass der Weg, den du gehst, Gottes Weg ist,
der Weg, den Er für uns vorherbestimmt hat, denk daran!
Und dann versuch´, in Seinem Glauben zu leben.“

(Mahatma Gandhi; vgl. Text T3, T12, T14, T17, T24, T29)

Das ist auch das großartige Christus-Evangelium, wie es in dem Buch Satya ›P‹raha – Das große Christus-Mysterium entfaltet wird, auf das diese Web-Seite hinweisen will.

Bezogen auf das behandelte Thema

im acht-bändigen Werk “Satya ›P‹raha – Das große Christus-Mysterium” (SXP)

SXP V, 169: Ermutigung durch vorbildliche Gotteskrieger:
David, Elisa und Petrus
SXP I, 137: Aufruf, den Schluss-Stein zu setzen
auf den unangreifbaren Monolithen der Offenbarung des Herrn
SXP VIII, 141: Nachwort: Christus in dir!

weitere Fundstellen im Nachschlagewerk der ›Fundgrube‹ unter

  • Gunas: Einreißen falscher Gedanken-Festungen durch Proklamation der Wahrheit
    (II Tim 2,24-26; II Kor 10,3-5)

  • Anfänge: Die kleinen Anfänge Christi mit uns nicht verachten (Sach 4,10)