46 – Die Bodhisattvas der Bibel
Bodhisattvas, die sich reinkarnieren lassen, um andere zum Heil zu führen,
gibt es auch in der Bibel: zwei im Alten Bund und zwei im Neuen Bund.
Inhalt – in aller Kürze
Bodhisattvas lassen sich aus Retterliebe reinkarnieren, um andere zum Heil zu führen –
wie die Dalai Lamas der Karmapa-Linie im Tibet.
Auch die Bibel weiß von solchen Bodhisattvas:
- im Alten Bund für Israel: (vgl. Lukas 21,24; Römer 11,25-26; Sacharja 12,10)
- Johannes der Täufer, die Wiedergeburt des Elia
(vgl. 2. Könige 2,11; Maleachi 3,1.23; Matthäus 11,14; 14,10; 17,3.10-13; Lukas 1,15-17) - Mose, die Wiedergeburt des Henoch
(vgl. Genesis 5,24; Nikodemus-Evangelium 25; Matthäus 17,3; Offenbarung 11,6; Exodus 7,17).
- Johannes der Täufer, die Wiedergeburt des Elia
- im Neuen Bund mit den Nationen: (vgl. Epheser 3,1-13)
- der Apostel Johannes (vgl. Johannes 21,20-23)
- der Apostel Paulus (vgl.Philipper 1,21-26; Römer 9,3)
Und wer weiß, wer schon alles, ohne es zu wissen, einen Bodhisattva beherbergt hat!
(vgl. Hebräer 13,2; 10,38; Offenbarung 2,1.8.12.18; 3,1.7.14; Philipper 2,15; 1. Korinther 6,3)
Im Überblick
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Bodhisattvas lassen sich aus den Himmeln reinkarnieren, um andere zum Heil zu führen
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Die beiden Bodhisattvas des Alten Bundes mit Israel:
Henoch und Elia – beziehungsweise Mose und Johannes der Täufer -
Die beiden Bodhisattvas des Neuen Bundes mit allen Nationen:
die Apostel Johannes und Paulus -
Wer weiß, wie viele Bodhisattvas auch unter uns Christen sind!
Bodhisattvas lassen sich aus den Himmeln reinkarnieren, um andere zum Heil zu führen
Im Buddhismus spielt der Bodhisattva-Gedanke eine zentrale Rolle. Nach ihm ist ein Buddhist, der die vollendete Erleuchtung erlangt hat und so selbst zu einem „Buddha“, zu einem „vollendeten Erleuchteten“ 1.) gewordener ist (vgl. Text T17), von grenzenloser Liebe und unsäglichem Mitgefühl mit allen Wesen beseelt, 2.) die noch sinn- und ziel-los durch das Samsara, 3.) den Kreislauf der Wiedergeburten irren (vgl. Hesekiel 1,15-18; Jakobus 3,6; Text T38, T44), rastlos vom Durst nach wahrer Glückseligkeit getrieben (vgl. Römer 8,18-21; Johannes 4,14), 4.) die sie aber noch nicht in der selbst-losen göttlichen Liebe gefunden haben, sondern noch in irdischem Glück und Wohlsein zu finden meinen (vgl. Lukas 12,15; Matthäus 6,19-21; 1. Johannes 2,15-17), was sie in jenem unseligen Teufelskreislauf von Werden hin zu immer neuem leidvollen Vergehen und Total-Verlust-Schmerz gebunden hält. Ein zum Bodhisattva gewordener Buddha ist von Retterliebe beseelt 5.) und will alle Wesen zum wahren Heil führen (vgl. Matthäus 9,36-38; Text T9, T40b, T82, T25). Dafür verzichtet er sogar darauf, für immer in das jenseitige Nirwana ewiger Glückseligkeit zu entschwinden, sondern ist bereit, sich aus den Himmeln heraus wieder in ein leidvolles irdisches Dasein reinkarnieren zu lassen, um noch andere Seelen zu retten und ihnen den Weg zum Heil zu weisen.
Als solche Bodhisattvas werden beispielsweise im Tibet die Dalai Lamas der Karmapa-Linie angesehen (vgl. Text T33a). Sie sind Buddhas, die sich immer wieder reinkarnieren lassen, um ihren Mönchsorden zu leiten, der seinerseits buddhistische Laien-Anhänger den Weg zum Heil weist.
Die beiden Bodhisattvas des Alten Bundes mit Israel:
Henoch und Elia – beziehungsweise Mose und Johannes der Täufer
Diesen Bodhisattva-Gedanken, kann man, wenn man es denn annehmen will, auch im biblischen Zeugnis finden – etwa in Elia, der einstmals in die Himmel entrückt worden ist (vgl. 2. Könige 2,11), nach Christi Zeugnis aber in Johannes dem Täufer wiedergeboren wurde (vgl. Matthäus 11,14; 14,10; 17,3.10-13; Maleachi 3,1.23), wenngleich sich jener Prophet selbst an sein Vorleben als Elia offensichtlich nicht erinnern konnte, sich aber gleichwohl in der Sendung des Elia sah, dem Herrn den Weg zu bereiten (vgl. Prediger 3,15; 1,11; Johannes 1,21-23; Maleachi 3,1.23; Lukas 1,15-17; Text T39, T86b). Wie Elia bereits vor Christi erstem Kommen wiedergeboren wurde, so soll er auch vor Christi zweitem Kommen, Seiner Wiederkunft, noch ein weiteres Mal reinkarniert werden – zusammen mit Henoch, der ebenfalls, wie einst Elia, in vor-sintflutlicher Zeit in die Himmel entrückt worden ist (vgl. Genesis 5,24; Nikodemus-Evangelium 25; Petrus-Apokalypse 2; Text T86c).
Letzterer, Henoch, könnte bereits ebenso schon einmal reinkarniert worden sein – nämlich in Mose, da er einstmals die Zeichen und Wunder tun wird, die das einstige Wirken des Mose auszeichneten (vgl. Offenbarung 11,6; Exodus 7,17). Da Mose und Elia (vgl. Matthäus 17,3) bzw. Johannes der Täufer wie keine anderen Gottes-Boten gleichsam „das Gesetz und die Propheten“ in ihren Personen selbst repräsentieren (vgl. Lukas 16,16; 24,26-27; Matthäus 5,17; 11,11), sind sie auch geradezu dazu prädestiniert, einstmals das Volk Israel seinem wahren Messias, Jesus Christus, noch zuzuführen (vgl. Offenbarung 11; Römer 11,25-26; Sacharja 12,10; Text T86a). Dies legt nahe, dass jener Henoch, der mit Elia kommen soll, kein anderer als Mose ist, wie Elia kein anderer als Johannes der Täufer ist.
Damit würden jene beiden großen Zeugen des Alten Bundes mit Israel, Henoch und Elia bzw. Mose und Johannes der Täufer – im selben Verständnis wie im Buddhismus – zwei große alt-testamentliche Bodhisattvas stellen, die sich reinkarnieren lassen, um ihr Volk Israel ins Heil zu führen.
Die beiden Bodhisattvas des Neuen Bundes mit allen Nationen:
die Apostel Johannes und Paulus
Diesen beiden großen alt-testamentlichen Bodhisattvas für Israel stehen aber auch zwei neu-testamentliche Bodhisattvas für die Nationen gegenüber, die sich in der Heilszeit des Christentums (vgl. Epheser 3,1-13; Lukas 21,24; Römer 11,25; Text T55) immer wieder reinkarnieren lassen, um Menschen zum Heil zu führen – nämlich die beiden Apostel Johannes und Paulus:
Von Johannes erklärte Jesus, dass jener Jünger nach Seinem Willen bleiben solle, bis Er wiederkommt, woraus manche schlossen, Jesus würde noch vor dem Tod jenes Apostels wiederkehren und sich enttäuscht wieder vom Glauben abwandten, als jener Apostel dann doch starb (vgl. 2. Petrus 3,3-4). Das Evangelium, das jene Herren-Worte über den Verbleib des Apostels Johannes bis zu Christi Wiederkunft, überliefert hat, betont jedoch, dass dies nicht etwa hieße, jener Apostel würde nicht sterben (vgl. Johannes 20,22-23). Wie also sollte jener Apostel Johannes anders auf Erden verbleiben, wenn er trotzdem sterben würde, wenn nicht durch eine immer neue Reinkarnation, bis der Herr einstmals wiederkommt? (vgl. Text T40a)
Daraus erklärt sich auch die besondere Liebe Jesu zu jenem Johannes, der Sein Lieblings-Jünger gewesen sein soll (vgl. Johannes 13,23; 21,7.20). Diese Liebe beruhte nicht auf einer besonderen Sympathie zu jenem Jünger, denn Jesus in Seiner göttlichen Liebe liebt alle Seine Kinder und Geschöpfe in gleicher Weise! (vgl. Apostelgeschichte 10,34) Die besondere Liebe Jesu zu Johannes erklärte sich aus dessen besonderen Liebe zu allen Verlorenen, die offensichtlich so weit ging, dass Johannes – wie ein echter Bodhisattva – bereit war, auf seine eigene Glückseligkeit in den Himmeln Christi zu verzichten und sich immer wieder in ein leidvolles irdisches Dasein reinkarnieren zu lassen, um noch möglichst viele Seelen zum Heil zu führen, bis der Herr einstmals wiederkommt (vgl. 1. Johannes 2,16; Text T49a, T49b, T49c).
Solche Bodhisattva-Liebe kennzeichnete auch Christi größten Apostel Paulus (vgl. Apstelgeschichte 9,15; Text T45). Paulus nämlich bekundete, dass er sich zwar unendlich nach der endgültigen, vollumfänglichen, durch nichts mehr getrübten himmlischen Vereinigung mit Christus nach seinem Abscheiden sehnen würde (vgl. 2. Korinther 5,6-8), gleichwohl aber wohl dennoch seine Rückkehr (aus den Himmeln) und seinen Verbleib (auf Erden) wählen würde – um der Seelen willen, die er so noch zu Christus führen könne (vgl. Philipper 1,21-26). Dafür wäre er sogar bereit, in Höllen äußerster Gottesferne zu gehen (Römer 9,1-3).
Denn schon zu seinen Lebzeiten ist Paulus mehrfach dem Tode entronnen: nicht nur durch den Blitzschlag, der ihn zu Boden streckte und ihn ins Licht Christi versetzte (vgl. Apostelgeschichte 8,3; 9,13; 22,4; 26,8-11), auch nach einer Steinigung, nach mehreren Schiffbrüchen, nach dem tödlichen Biss einer Schlange, und und und… ( vgl. Apostelgeschichte 14,19-20; 27,14.20.44; 28,3-6; 2. Korinther 11,25-26) Immer wieder erlitt er für Christus gleichsam dem Tod, um wieder vom Tod zu erstehen (vgl. 1. Korinther 15,31-32; 2. Korinther 4,16-18). Und vielleicht erwuchs in ihm bereits eine Ahnung, dass sich dies nach seinem endgültigen Ableben als der Apostel Paulus auch noch in künftigen Reinkarnationen fortsetzen könnte.
Und vielleicht wollte Paulus in seiner Bereitschaft, sich so mehrmals in einer immer neuen leidvollen Reinkarnation für die Christen zu opfern, die er zum Heil geleiten wollte (vgl. Kolosser 1,24), das Leiden wettmachen, das er als einstiger Christen-Verfolger über die Gemeinde Jesu Christi gebracht hat (vgl. Apostelgeschichte 22,4; 8,3; 9,13.16).
Wer weiß, wie viele Bodhisattvas auch unter uns Christen sind!
Wie es also im Buddhismus in völliger, selbstloser Liebe Vollendete gibt, die bereits restlos eins mit Buddha und selbst zum Buddha geworden sind (vgl. Text T33b, T33c), gleichwohl aber eine Rückkehr ins Erdendasein in eben dieser Bodhisattva-Retter-Liebe eines echten Buddhas wählen, so auch im Christentum. Denn wie jeder Buddhist zum Buddha werden soll, so auch jeder Christ seiner Umwelt zum Christus (vgl. Matthäus 5,48; Galater 4,19; 2,20; Kolosser 1,27-29; Text T35, T62). Und Christus, wiewohl in die Himmel aufgestiegen, bleibt doch zugleich bis ans Ende der Tage durch Seinen Geist bei den Seinen auf Erden; und wo Er ist und bleibt, da sollen und werden auch Seine höchsten Jünger sein und bleiben (vgl. Johannes 16,7; 14,16-18; Matthäus 28,20; Johannes 12,24-26).
Und wer weiß, wie viele solcher vollendeten Nachfolger es – über jene zwei großen alt-testamentlichen und neu-testamentlichen bleibenden Zeugen hinaus – noch geben mag, die Christus gleich, der aus den Himmeln in diese Welt hinabgestiegen ist, um ihr das Heil zu bringen (vgl. Philipper 2,6-8), Ihm nachfolgend ebenso eine Reinkarnation aus den Himmeln wählen, um in Seiner Gesinnung Sein Werk fortzusetzen, alles zu suchen und heim zu führen, was noch verloren ist (vgl. Lukas 19,10; 1. Petrus 2,21-24; 1. Johannes 2,16).
Und wer weiß:
Vielleicht erfüllt sich auf diese Weise
jene Verheißung,
dass manche,
ohne es zu wissen,
solche beherbergen,
die in Wahrheit
schon höher als die Engel sind!(vgl. Hebräer 13,2; 10,38; Offenbarung 2,1.8.12.18; 3,1.7.14; Philipper 2,15; 1. Korinther 6,3)
Das ist auch das großartige Christus-Evangelium, wie es in dem Buch Satya ›P‹raha – Das große Christus-Mysterium entfaltet wird, auf das diese Web-Seite hinweisen will.
Bezogen auf das behandelte Thema
im acht-bändigen Werk “Satya ›P‹raha – Das große Christus-Mysterium” (SXP)
SXP II,49: | Tiefste Erkenntnis von der Auferstehung: Aus-Auferstehung Einzelner vor der kollektiven Auferstehung ihrer Geschwister: Henoch und Elia, Paulus, Jesu Mutter Maria und andere Fürsprecher in den Himmeln |
SXP IV, 85: | Das Wirken der beiden Zeugen Christi und die Bekehrung und Rettung Israels |
SXP II,75: | Johannes, die Wiedergeburt Jonathans, ist Jesu Lieblingsjünger, weil er sich zur Seelenrettung ununterbrochen reinkarniert und so bis zu Jesu Wiederkunft als Seelenretter auf Erden verbleibt |
SXP V, 138: | Vollendete Seelen – wie Paulus und Johannes – können jedoch wiedergeboren werden, wo sie wollen |
weitere Fundstellen im Nachschlagewerk der ›Fundgrube‹ unter
-
Elia: dritte Wiedergeburt mit Mose, dem einstigen Henoch
-
Rückkehr Heiliger
vgl. Georg Grimm: „Die Lehre des Buddho“, Holle-Verlag Baden-Baden, 1957
- „Buddha“ heißt „Erwachter“, „Erleuchteter“ (vgl. Epheser 5,14)
- Einführung, XXXVII (S.37), S.186, 261, 306, 328:
- Güte, Mitleid, Mitgefühl, Erbarmen mit allen Lebenden
- Vorrede, XX (S.20): Mit der Leugnung des Selbst als unbegrenztem Sein (der ursprünglichen Lehre des Buddha bei späteren buddhistischen Schriftgelehrten) war dem Erwecken von Güte und Mitleid mit allen Wesen der Boden entzogen.
XVI (S.26): Entfaltung der Güte - Einführung, XLVII (S.47): Güte gegen alles, was da lebt und atmet
- S.370-371, 264; S.373: grenzenlose Anteilnahme gegenüber allem Lebendigen
- S,375: grenzenloses Mitleid
- S.370-371: Hoheslied der Liebe (Itivuttakam; vgl. 1. Korinther 13)
„Alle Mittel in diesem Leben, sich ein besseres Karma zu erwerben,
haben nicht den Wert eines Tausendstels der Liebe, die allein den Geist erlöst.
Die Liebe, des Geistes Erlösung, entfaltet und umgreift alles,
leuchtet und flammt und strahlt“ - S.304: Mitleid mit den Verirrten anstelle von Verachtung (vgl. 2. Timotheus 2,24-26)
- S.372: Feindesliebe gegenüber Folterern (vgl. 1. Johannes 3,16)
„Wenn euch, Mönche, Räuber und Mörder mit einer Baumsäge Gelenke und Glieder abtrennen,
so würde, wer da in Erregung geriete, nicht meine Weisung erfüllen.
Auch solchen gegenüber habt ihr freundlich und mitleidig zu bleiben,
und – von ihnen ausgehend – die ganze Welt mit liebevollem Geiste zu durchstrahlen,
mit umfassendem, großem, alles Maß übersteigenden!“
(vgl. Matthäus 5,43-48; Lukas 23,34; Apostelgeschichte 7,80; Römer 5,5.20-21) - S.330: Die Bewohner der himmlischen Welten sind so sehr von Güte durchflutet, dass sie unfähig zu jeder Gewalttat gegen andere Wesen sind.
- Vorrede, XX (S.20): Mit der Leugnung des Selbst als unbegrenztem Sein (der ursprünglichen Lehre des Buddha bei späteren buddhistischen Schriftgelehrten) war dem Erwecken von Güte und Mitleid mit allen Wesen der Boden entzogen.
- Die endlose Leidenskette des Samsara
- S.71-74: Im Samsara (= Kreislauf der Wiedergeburten, der zum Anfang = sam zurückkehrende Lauf = sar;
vgl. Jakobus 3,6 “trachos tes geneseos” = “Kreislauf der Ursprünge”) gibt es fünf Fährten: (vgl. 177-178)- in untere Höllen – Abgründe unvergleichlicher Qual von mitunter unendlichen Zeiträumen
- in das Gespenster-Reich – evtl. das Totenreich völliger Bewusstlosigkeit (vgl. Prediger 9, 5-6.10) oder aber der Zustand von umherirrenden Seelen, die keinen Frieden finden – sogenannte Wiedergänger
- in das Tierreich – auch hier sind die Leiden unendlich groß, gilt hier doch das gnadenlose Gesetz von Fressen und Gefressenwerden sowie die eiskalte Niedermachung des Schwächeren durch den Stärkeren
- in das Menschenreich
- in ein Götterreich – himmlische Licht-Reiche ohne Qual, jedoch auch von beschränkter Dauer
- S.74-77: So irren die Wesen im Samsara zwischen jenen fünf Reichen endlos umher: dürstend, schmachtend, rastlos, umnachtet.
Irgendwann muss jedes Wesen dieses rastlosen Umherirrens im Samsara, das nur leidvoll ist, überdrüssig werden, erkennen, dass sein Ur-Verlangen nach wahrem Glück hier nirgends, auch nicht in den höchsten Lichthimmeln und Reichen endloser Glückseligkeit zu stillen ist:
Die wahre Glückseligkeit ist selbst auch dort nicht zu finden, besteht jenseits davon!- Die Meere fassen die geweinten Tränen über erlittene Trennungen und Verluste nicht, wie auch nicht das Blut, das im schier anfang-losen Rad der Wiedergeburten schon vergossen wurde.
- Irgendwann muss sich Überdruss und Widerwillen dagegen einstellen: „Genug damit!“
- S.71-74: Im Samsara (= Kreislauf der Wiedergeburten, der zum Anfang = sam zurückkehrende Lauf = sar;
- Durst, Gier (Tanha) bindet an Welt
- S.169-172:Ursache aller Anhaftungen ist immer das Begehren bzw. Verlangen, die Begierde, die Lust, Lüsternheit, das Gelüsten. (vgl. Römer 7,7)
Buddha nennt es den „Durst“ – „Tanha“: - S.155: A2: alles Begeheren, Verlangen, die Gier nach Werden (vgl. Römer 7,7)
- S.178: „Der Durst ist das Leit-Seil, an dem die Wesen auf den langen Weg des Samsara gezogen werden, wie Ochsen am Bande geführt werden.“
- S.169-172:Ursache aller Anhaftungen ist immer das Begehren bzw. Verlangen, die Begierde, die Lust, Lüsternheit, das Gelüsten. (vgl. Römer 7,7)
- Retter-Liebe: Nach Buddha sucht ein Buddhist nicht nur sein eigenes Heil, sondern das Heil aller.
- Einführung XLVI-XLVII (S.46-47): Darauf wirkt „der größte, beste, würdigste, erhabenste“ Jünger hin.
(Anguttara NikayoIV, 95); vgl. S.308-309, 311, 370 - S.378: Ein solcher tritt in die Fußstapfen des Buddha, der zu retten suchte, was zu retten war.
- Einführung XLVII (S.47): Bodhisattva-Ideal im Mahayana-Buddhismus:
Ein wahrer Buddha sucht nicht nur seine eigene Erlösung, sondern die aller Wesen.
Er entschwindet also nicht ins Nirwana, bevor nicht alle erlöst worden sind.
Er kehrt als Lehrer der Menschen in verschiedenen Reinkarnationen zurück und/oder leitet die Seinen vom Himmel.
Entsprechend war der Buddhismus von je her auch eine missionarische Religion
(vgl. Matthäus 28,19; Apostelgeschichte 1,8)
- Einführung XLVI-XLVII (S.46-47): Darauf wirkt „der größte, beste, würdigste, erhabenste“ Jünger hin.