44 – Die Lehre des Buddha im Brief des Jakobus
Im Brief des Jakobus finden sich frappierende Parallelen zum Buddhismus:
das Rad der Wiedergeburt,
die Bedeutung des Wortes
und die Unverzichtbarkeit der Beschreitung des Heilsweges
Inhalt – in aller Kürze
Jakobus 3,6 spricht vom „trochos tes geneseos“
„Rad der Wiedergeburt / der Ursprünge / des Werdens / der Hervorbringungen“ (- nach Buddha des gierigen Durstes)
(vgl. das „Galgal“ in Hesekiel 10,13; 1,16-18 – nach Auslegung der kabbalistischen Juden das „Gilgul Neshamot“, das „Rollen der Seelen“)
erstaunliche Parallelen bei Jakobus und Buddha:
- zentrale Bedeutung der Worte
- Gleichnis vom verblassenden Spiegelbild
- Aufruf zur Abkehr von der Welt
und zum Beschreiten des Heilsweges anstelle von bloßem Gut-Glauben- Zweifel überwinden, den eigenen Urgrund erkennen, aller Heil schauen
- Versenkung in die grenzenlose Güte voll Erbarmen gegen alles, was lebt
- unberechtigte Ablehnung von Paulus und Luther wegen angeblicher Tendenz zur Selbsterlösung
Im Überblick
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Das Rad der Wiedergeburt findet sich auch in der Bibel – wörtlich im Brief des Herren-Bruders Jakobus
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Jakobus betont wie Buddha die Folgenschwere des gedankenlosen Wortes!
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Jakobus betont wie Buddha die Bedeutung des eigenen Tuns anstelle von bloßem Gut-Glauben für die Erlangung der Erlösung
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Nicht das Kreuz, sondern das Rad ist das älteste christliche Symbol!
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Reinkarnation und Buddhismus in der Bibel
Das Rad der Wiedergeburt findet sich auch in der Bibel – wörtlich im Brief des Herren-Bruders Jakobus
Entgegen der landläufigen Meinung finden sich in der Bibel auch zahlreiche Hinweise auf die Reinkarnation. So wird beispielsweise in der Gottes-Vision Hesekiels ein mysteriöses Räderwerk beschrieben, das „Galgal“, das die kabbalistischen Juden als das „Gilgul Neshamot“, das „Rollen der Seelen“, also als das „Rad der Wiedergeburt“ deuten (vgl. Hesekiel 10,13; 1,16-18; Text T38a, T46).
Im neuen Testament wird dieses „Rad der Wiedergeburt“ sogar einmal wörtlich genannt – nämlich im Brief des Herren-Bruders Jakobus (vgl. Jakobus 3,6): als „trochos tes geneseos“, also als „Rad des Werdens“ oder „Rad der Ursprünge, der leidvollen Hervorbringungen“ (vgl. Text T25a, T38b, T42, T45, T49a, T49b, T86), wobei man wissen muss, dass nach Buddha das Rad der Wiedergeburt durch die „Hervorbringungen“ der dürstenden Gier, des Begehrens, immer wieder aufs Neue angetrieben wird F1A) (vgl. Römer 7,7; Text T40c, T48). Bei Jakobus ist es die böse, lose Zunge, die diesen Teufelskreislauf, angefacht aus der Hölle, in Gang hält (Jakobus 3,1-12; 1,26).
Jakobus betont wie Buddha die Folgenschwere des gedankenlosen Wortes
Hochinteressant ist, dass auch Buddha die fatale Bedeutung und Folgenschwere des gedankenlosen Wortes und deren beständige Beobachtung in seiner Lehre vom Hohen Silam der Sittenreinheit herausstellt. F2) Buddhas Weisungen über das rechte Reden entsprechen vollauf denen des Neuen Testamentes.
Hierzu im Folgenden ein schematischer Überblick über die Tugenden, die einen buddhistischen Mönch auszeichnen sollen:
- Wahrheitsliebe – besondere Betonung des Umgangs mit Worten!
- Vertrauenswürdigkeit
- keine Heuchelei und Schmeichelei, Augenwischerei und unterwürfige Speichelleckerei:
kein Sich-einspannen-Lassen von anderen für deren niederen Zwecke
(vgl. Johannes 2,25; 1. Korinther 7,23; Epheser 6,5-6; Jakobus 4,4) - Unbestechlichkeit: keine Annahme von Geld, Besitz noch Diensten anderer, um in niemandes Schuld wegen irgendeiner Gefälligkeit zu stehen
(vgl. Apostelgeschichte 8,20; Römer 13,8) - keine Teilnahme an übler Nachrede, Klatsch und Tratsch, Rufmord, Wasserträgerei, an wertlosem Geschwätz, keine rohen Worte, keine Schimpf, kein Fluchen, keine Raufereien
(vgl. Matthäus 12,36-37; 5,21-24; 1. Timotheus 6,4-5; 2. Timotheus 2,23-26) - rechte Rede zur rechten Zeit – allein, was wahr und heilsam ist:
„Wohltuend, liebreich, zum Herzen dringend, höflich, viele erfreuend, viele erhebend, solche Worte spricht er.“ (vgl. Lukas 24,32; Matthäus 7,29; 1. Korinther 14,3) - Verkündigung der Hohe Lehre des Buddha nur, wo es angebracht ist:
kein Sich-Anbiedern und -Aufdrängen (vgl. Matthäus 7,6; 10,14-15) - Gebrauch eingängiger Beispiele und anschaulicher Gleichnisse (vgl. Markus 4,33; Text T17d)
- Keinerlei Nötigung, Bedrängung und Manipulation, Vermeidung jeder Form der Ausübung von Druck (vgl. Text T72a)
Letztlich geht Buddha aber sogar noch einen Schritt weiter und warnt bereits vor der Folgenschwere bloßer negativer Gedanken, wenn man ihnen unbedacht nachhängt. Dies deckt sich exakt mit den Worten Jesu (vgl. Matthäus 5,27-30; 23,26-28; Lukas 16,10; Text T64). F3)
Jakobus betont wie Buddha die Bedeutung des eigenen Tuns anstelle von bloßem Gut-Glauben für die Erlangung der Erlösung
Wer die Lehre des Buddha und den Jakobusbrief eingehend studiert, wird so viele frappierende Parallelen finden, dass er sich fast nicht des Eindruckes erwehren kann, dass Jakobus ein Buddhist gewesen sein muss – oder eine entsprechende Prägung aus einem Vorleben mitgebracht hat (vgl. Text T33a).
So findet sich beispielsweise das Gleichnis, dass ein in ego-bestimmter Weltlichkeit verstrickter Mensch sein wahres Sein nicht mehr erkennen kann, wie man sein Spiegelbild in trübem aufgewühltem Wasser nicht mehr sieht – sowohl bei Jakobus wie bei Buddha (vgl. Jakobus 1,23-24; vgl. auch Genesis 1,26; Römer 5,14; 1. Korinther 13,12; 15,48-49; 2. Korinther 3,18; Text T29, T33j). F4A)
Ebenso betonte Jakobus wie Buddha die Bedeutung der radikalen Abkehr von der Welt (vgl. Jakobus 4,4-5; Text T33b, T61) F5) und die Unverzichtbarkeit des eigenen Tuns (Jakobus 1,22), eines wirklichen Beschreitens des Heilswegs für die Erlangung der Erlösung (vgl. Text T49c, T62a, T62b), anstelle eines für sich sinnlosen bloßen Für-wahr-Haltens und Gut-Glaubens (Jakobus 1,25-27; 2,14-26; Text T17a, T41) F6A) sowie eines nichtsnutzigen selbst-bezogenen, ich-süchtigen, rein Begierde- und Durst-geleiteten Betens (vgl. Jakobus 4,3; Matthäus 6,7-8; Text T63) F7A) – was den Apostel Paulus, dem das nach Selbsterlösung schmeckte, zu erbitterten Widerstand gegen Jakobus veranlasste (Römer 4,5 gegen Jakobus 2,24 – vgl. Galater 5,1-5; 2,4-6.11-16; 4,17; 1,8; 2,7-9; 1. Petrus 2,16; 2. Petrus 2,19; 3,15-16; Text T40e; T55, T65, T70).
Auch Martin Luther hätte „den alten Jockel“ (also den Jakobusbrief) am liebsten aus der Bibel entfernt und ins Feuer geworfen! (vgl. Text T66) Die Vorsehung aber urteilte und wollte es offensichtlich anders. Wer Jakobus verstehen will, muss Buddha studieren; und wer als Christ Buddha verstehen will, muss Jakobus studieren (vgl. Text T52a).
Um ein erstes Verständnis für den Weg zum Heil, wie ihn Jakobus in Übereinstimmung mit Buddha, aufzeigt, zu geben, sei nochmals an dem Gleichnis vom Spiegelbild F4B) angeknüpft – der für Jakobus wie Buddha eminent bedeutsamen Erkenntnis des wahren eigentlichen Urgrunds des eigenen Seins:
Das Erste, was nach Jakobus wie auch nach Buddha abzulegen ist, ist der Zweifel und aller Selbst-Dünkel (vgl. Jakobus 1,6-8; 5,16-18). Wer – nach Buddha – die Welt wie sich selbst für das hält, was er vor Augen hat, wahrnimmt und sieht, F8) und daran zweifelt, F9) dass der Urgrund seines wie allen Seins gänzlich außerhalb davon in einer völlig unbeschreiblichen Jenseitigkeit liegt, F10) der sieht nichts, weder sein eigenes Heil, noch des anderen Heil, noch beider, aller Heil (vgl. Text T72*). F11)
Zweifel nimmt alle innere Heilsgewissheit („Ich habe es erlangt! Ich hab es schon gefunden!“) F12) und damit alle Gelassenheit (und Geduld mit sich selbst wie mit anderen), die für die Beschreitung des Heilswegs (das gefundene Heil nunmehr auch im eigenen Leben zu realisieren, zu verwirklichen) unabdingbar ist (vgl. Jakobus 4,7-8). F13) Angst – auch gerade aus Religiosität erwachsende Angst (vor Gott) – blockiert, raubt den Durchblick für die wahre Sicht der Dinge. F14) Angst bindet, paralysiert, vernebelt jeden freien Durch- und Weit-Blick (vgl. 1. Johannes 4,18; Römer 8,15-16; Hiob 36,16).
Was nun aber ist dieser Urgrund allen Seins, an dessen Existenz und Unverlierbarkeit man niemals zweifeln soll? Wir Christen nennen diesen Urgrund allen Seins “Gott”, F15) Buddha nennt ihn “Nirwana”. Das Nirwana ist für Buddha aber keineswegs ein Nichts, sondern vielmehr ein Nichts von all dem, was wir kennen (vgl. 1. Korinther 2,9; 1. Timotheus 6,16; Text T51a, T51b). F16A) Buddha war keineswegs, wie ihm schon zu Lebzeiten nachgesagt wurde und was er heftig dementierte, ein Nihilist oder Agnostiker oder Atheist (vgl. Text T17b). F17A) Er verweigerte lediglich, über das Jenseitige (also Gott oder den Himmel) irgendeine Aussage zu machen, weil dieser Bereich gänzlich jenseits alles Wahrnehmbaren, Vorstellbaren und Beschreibbaren liegt. F16B) Dieser Bereich lässt sich nicht beschreiben, er lässt sich aber wohl erfahren. Und in eben dieser Erfahrung liegt auch die Erlösung, F18) die Lösung von “ich” und “Welt” und jedem weiteren Durst danach, der in “ich” und “Welt”, im leidvollen Samsara, dem Rad der Wiedergeburt, gefangen hält. F19) Und zu eben dieser befreienden Erfahrung will der Erlösungsweg des Buddha anleiten. Weil dieses Nirwana aber eben nicht beschrieben, nur erfahren werden kann, darum beschränkt Buddha seine Lehre auf die Darstellung des Heilswegs zu eben dieser Erfahrung, die er jedem, der seinen Weg beschreitet, als sicheres Ziel in Aussicht stellt: „Komm und sieh!“ (vgl. Johannes 1,39.46; 8,31-32; Text T40b) F20)
Einen lösenden, erlösenden Kontakt zu diesem wahren Sein und Heil finden wir aber – nach Buddha wie ebenso nach Jakobus – eben nicht durch das Gebet, wie es von den meisten – auch den meisten Christen – falsch verstanden wird, nämlich in einem Dahin-Plappern und Aufzählen all der Dinge, wo Gott uns und der Welt helfen müsse (als ob Er das nicht schon wüsste! – vgl. Jakobus 4,3; Matthäus 6,7-8) F7B). Denn da bleibe ich ja in Wahrheit doch wieder nur ego-zentrisch ganz bei mir und der (bzw.: meiner) Welt mit all ihren Problemen. Was wahres Gebet für Buddha wie auch Jakobus ist, ist eine Versenkung in das Wahre, Eigentliche, F21) das jenseits von all dem liegt und wahre Erlösung von all dem birgt, was wirklich im wahrsten Sinne des Wortes – nach Buddha wie nach Jakobus – in die unbeschreiblichen Lichtwelten des Himmels zu versetzen vermag. F22) Diese Erfahrung setzt zugleich aber Kräfte frei, die segensreich in mein Leben wie in alle Welt ausstrahlen. F23)
Hier zeigt sich bereits, dass der Heilsweg des Buddha wie auch des Jakobus keineswegs ein Weg der Selbst-Erlösung ist – in dem Sinne, dass ich selbst dies Heil in mir (meinem vermeintlichen “ich” und dessen Anlagen, Fähigkeiten und Hervorbringungen) F1B) finde, wohl aber ein Weg, der beschritten werden muss (vgl. Text T40d), und der das Heil nur in dem Maße finden lässt, wie der Weg weg von “ich” und “Welt” hin zum Wahren, Eigentlichen beschritten wird (vgl. Text T50). F6B)
Ziel des Erlösungsweges ist bei Jakobus Barmherzigkeit, die sich auch in tätiger Nächstenliebe zeigt (vgl. Jakobus 1,27; 2,15-16; 4,17). Sie triumphiert über das Gericht (vgl. Jakobus 2,13). Bei Buddha ist es nichts anderes: Mitleid, Mitgefühl und Erbarmen F24) mit sich und aller Kreatur – selbst auch in der Tier- und Pflanzenwelt F25) – eine Haltung, die direkt und unmittelbar aus der inneren Erfahrung der Meditation erwächst. Denn hier dringt man in eine Sphäre ein, in der nichts anderes mehr vorzufinden ist als Selbst-Losigkeit, Mitleid und Erbarmen – wie Buddha seinen Jüngern auch einmal Gott, den Urgrund allen Seins, Brahman, beschreibt: F17B) Nichts als Selbst-Losigkeit, Mitleid und Erbarmen (vgl. 1. Johannes 1,5; 4,7-10; 1. Korinther 13).
Wahres, spirituelles Christentum hat also mit dem Buddhismus weit mehr gemein als man allgemein annimmt (vgl. Text T33c). Die Lehren des Buddha decken sich völlig mit denen des Herren-Bruders Jakobus, der das Oberhaupt der ersten urchristlichen Gemeinde in Jerusalem war (Apostelgeschichte 12,17; 15,13; 21,18; Galater 1,19; 2,9.12; Text T40a).
Nicht das Kreuz, sondern das Rad ist das älteste christliche Symbol!
Interessant ist auch, dass bei ur-christlichen Versammlungsstätten neben dem Fisch (griechisch “ICHTYS” – ein Akrostichon bzw. Akronym, Initialwort, welches in seinen Initialen das Christus-Bekenntnis “Iesòus Christos Theóu Yiòs” – “Jesus Christus Gottes Sohn” – in sich barg) häufig ein Rad befand (vgl. Text T34a). Erst Jahrhunderte später wurden diese ersten Symbole des Christentums durch das Kreuz abgelöst.
Reinkarnation und Buddhismus in der Bibel
Näheres zu den Themen
- Buddhismus und Bibel – Text T4, T8, T11, T17, T33, T38, T61, T48, T41, T46, T49, T50, T51, T58a, T82
- Reinkarnation in der Bibel – Text T37-T51
Buddha war – wie oben bereits ausgeführt – keineswegs, wie häufig angenommen wird, ein Atheist! (vgl. Text T17c). F17C)
Angesichts der vielen frappierenden Gemeinsamkeiten zwischen der Lehre Buddhas und der Christi könnte man sogar zu dem Schluss kommen, dass Buddha bereits vom Geist Christi beseelt war (vgl. Galater 2,20; 4,19; 2. Korinther 13,5; Kolosser 1,27; Apokryphen: Weisheit 7,27; 10,16; 1. Korinther 2,7-8; Text T33d, T25b, T34b) und mitunter Christus selbst durch Buddha sprach (vgl. Lukas 10,16; 21,14-15; Text T33e, T61a).
Denn, so bekundet das prophetische Wort der Bibel, Gott hat sich keineswegs außerhalb des Volkes Israel unbekundet gelassen (vgl. Jesaja 41,4-7, Römer 3,29; 10,12-13.18). Vielmehr ist sogar das Evangelium von Seiner göttlichen Retterliebe von allen Uranfängen an auf dem ganzen Erdkreis ausgerufen worden (vgl. Kolosser 1,6.23; vgl. Text T10, T11, T24a, T52b).
Und kann man nicht tatsächlich in dem ewigen Tathagata, den göttlichen Buddha und Buddha aller Buddhas (vgl. Philipper 2,9; 1. Timotheus 6,15; Daniel 2,47; Text T33f), in den auch Siddharta Gautama als der erste „Buddha“ (also „Erleuchtete“), der Erleuchtung erlangen durfte, gänzlich ein- und auf-ging (vgl. Text T33g, T34c), den ewigen Christus hören? – der aller Welt zuruft (vgl. Text T33h, T34d):
„Alle Lebewesen, die an Verschiedensten haften,
veranlasse Ich, indem Ich sie ziehe
durch die Erleuchtung aus Meinem Licht,
davon frei zu werden. …
Mit unzähligen geschickten Mitteln,
mit zahllosen Gleichnissen und Beispielen
lege Ich es allen dar
und verkündige. …“(vgl. Johannes 13,32; Markus 4,33; Text T17e)
„Denn in allem Ursprung legte Ich ein Gelübde ab,
alle Lebewesen Mir gleich zu machen,(vgl. Genesis 1,26; 1. Johannes 3,2)
und Ich wünschte, sie sollten sich in nichts unterscheiden von Mir.
(vgl. Lukas 6,40; Johannes 14,12)
Entsprechend Meinem Gelübde vor unendlich langer Zeit
erfülle Ich dies nun immerfort, auch jetzt bereits:
Alle Lebewesen verwandelnd veranlasse Ich, den Weg in die Erleuchtung zu gehen. …
Ja, ausnahmslos alle können Mir in allem gleich werden. …
Lasst unbändige Freude in euren Herzen aufsteigen!
Denn wisst, dass ihr sicher selbst zum Tathagata werdet!“„Worte des Großen, des in aller Welt Verehrten, des Erhabenen“ –
des Tathagata und ewigen Buddha aus der Lotus Sutra, der Bibel des Mahayana Buddhismus
Auszüge aus Kapitel II, Geschicklichkeit(vgl. Genesis 1, 26; Epheser 1,3-5.9-10; 1. Johannes 3,2; Text T4)
(„Lotus-Sutra. Das große Erleuchtungsbuch des Buddhismus. Vollständige Übersetzung.
Nach dem chinesischen Text von Kmarajiva ins Deutsche übersetzt“ Theseus-Verlag, 2009.
Zitat 1 – S.61, 66; vgl. S.21.57, 73; Zitat 2 – S.72,81.83)
So ist es keineswegs ein Zufall,
dass (insbesondere) zwischen dem (Mahayana-)Buddhismus und dem Christentum
ganz gewaltige Übereinstimmungen bestehen.
Denn Christus in Seiner Liebe
hat sich von jeher
allen Seinen Menschenkindern mitgeteilt
durch eine Vielzahl von Gottes-Gleichnissen und -Bildern (vgl. Text T17f, T24b, T33i) –
auch in und über Buddha den Buddhisten! (vgl. Text T34e)
Das ist auch das großartige Christus-Evangelium, wie es in dem Buch Satya ›P‹raha – Das große Christus-Mysterium entfaltet wird, auf das diese Web-Seite hinweisen will.
Bezogen auf das behandelte Thema
im acht-bändigen Werk “Satya ›P‹raha – Das große Christus-Mysterium” (SXP)
SXP II, 78: | Nicht wirklich bekehrte Christen bleiben im Rad der Wiedergeburt – wie vom Herrenbruder Jakobus gekündet |
SXP III, 204: | Weniger das Lippenbekenntnis als die gelebte Zuversicht entscheidet über die Zugehörigkeit zu Christus |
SXP IV, 242: unter | Die Unterscheidung der Avatare von oben und von unten ist nur in deren Wesen möglich |
SXP VI, 70: | Beschreibung der Wonnen, die im vollendeten Yoga liegen |
weitere Fundstellen im Nachschlagewerk der ›Fundgrube‹ unter
-
Gilgal – Gilgul Neshumot – Räderwerk – Rad der Wiedergeburt / trochos tes geneseos (Ez 10,13 / Jak 3,6)
-
erkennen: mit dem all-erkennenden Blick des Sich-in-Allem-durch-Alles-Erkennenden
vgl. Georg Grimm: „Die Lehre des Buddho“, Holle-Verlag Baden-Baden, 1957
- ↑F1A ↑F1B Hervorbringungen
- S.204-205, 208, 211, 214, 219-220
- ↑F2 Bedeutung der Worte / böse Zunge
- S.298, S.331!
- S.322-323: strenge Mönchsregeln, regelmäßige Beichtversammlungen, Beichtspiegel
- ↑F3 Bedeutung der Gedanken
- S.241: Buddha warnt mit Nachdruck und Vehemenz:
Wehret den Anfängen! Hütet euch schon vor den bloßen Gedanken!
(vgl.S.188, 165, 264, 337-338)
„Manche Toren, von mir ermahnt: Das mögt ihr ja lassen! belustigten sich darüber: Was wird es auf solch eine Kleinigkeit, nein, Winzigkeit, ankommen!
Allzu penibel und peinlich genau ist doch dieser Asket! (vgl. S.323)
Denen wird diese Leichtsinnigkeit eine feste Fessel, eine tüchtige Fessel, eine zähe Fessel,
keine faule Fessel, sondern ein schwerer Pflock!“ (Majjhima Nikayo I, 66. Suttam) - S.338: die fünf Hemmungen im Bereich des Denkens
- S.241: Buddha warnt mit Nachdruck und Vehemenz:
- ↑F4A ↑F4B Gleichnis: Spiegelbild
- S.334-335
- ↑F5 Abkehr von Welt (Beziehung, Besitz, Beruf) in den hauslosen Stand der Heimatlosigkeit
- S.304-307: Aufruf zur Nachfolge in die Heimatlosigkeit des hauslosen Standes
(vgl. Matthäus 8,19-20) - S.318, 322: „Das Haus ist ein Schmutzwinkel, ein Gefängnis, das wahre Leben unter der Weite des offenen Himmelsraums.“
- S.311: „Wenn du tun willst, was ich rate, so versenke all dein Gold und Geschmeide im Strom des Ganges.
Dies wird dir viel Wehe, Jammer, Gram und Verzweiflung ersparen!“
(vgl. Lukas 12,15; 18,22.25; Matthäus 16,26; 6,19-21.24)
- S.304-307: Aufruf zur Nachfolge in die Heimatlosigkeit des hauslosen Standes
- ↑F6A ↑F6B Unnützigkeit von Gut-Glauben und dem Verrichten ritueller Kulthandlungen
- Einführung, XXXVII-XXXVIII (S.37-38); S.168,190-191, 315, 325
- S.21: Unverzichtbarkeit des eigenen Tuns und der Beschreitung des Heilsweges
(vgl. Jakobus 1,22; 2,14-25) - S.153: In dem Maße, wie es mir gelingt, von meinem Ego loszukommen, darüber hinaus zu wachsen, wachse ich auch über die Welt und ihre Leiden hinaus – und überwinde! (vgl. Offenbarung 2,7.17.26; 3,5.12.21; 21,7: sieben mal! – Römer 8,35.37)
- ↑F7A ↑F7B Unnützigkeit von falschem Gebet
- S.324 (vgl. Jakobus 4,3; Matthäus 6,7-8)
- ↑F8 Anatta-Gedanke:
- Vorrede, XVIII (S.18): Was ich als mein ich wahrnehme, das bin ich nicht, das gehört mir nicht, das geht mich nichts an.
- Vorrede, XV-XVII, XX, XXII-XXV (S.15-17, 20, 22-25):
XIII (S.13): Erkenntnis des Anatta löst vom leidvollen ich und der Welt.
XVI (S.16): Buddhas berühmte Rede vom Nicht-Ich (An-Atta)
XXII-XXV (S.22-25): Unterscheidung der einzelnen Reinkarnationen von der durchtragenden Konstante - S. 82-85: Palin-Genese/Neu-Werdung anstelle von Metem-Ppsychose/Seelen-Wanderung
- S. 97: Das Wandlungsvolle, Leidvolle, was ich an mir wahrnehme, kann nicht mein ich sein.
- S. 98: Das gilt auch für die Psyche, alles Wahrnehmen, Empfinden, Denken, Bewusstsein.
- S. 102: Das eigentliche Selbst liegt jenseits allen Persönlichkeitsgetriebes.
- S.107-108: Ich bin also nicht meine Person, Persönlichkeit, mein Ich-Bewusstsein, sondern bestehe auch losgelöst davon und unbeschadet ihres Verfalls.
- S.122-123: Du bist nichts von dieser Welt, deine Person nur ein Haufen von Hervorbringungen.
- S.139: Der Anatta-Anblick entlässt ich und Welt aus dem Geiste …
- S.140: und erkennt jeden Ich-Gedanken als Verkennung der wahren Gegebenheiten.
- ↑F9 Zweifel müssen überwunden werden.
- S.324-325, 338, 257, 315, 265
- ↑F10 Wir sind nichts von dieser Welt: Unsere Heimat liegt im Nirwana/Himmel
- S.22, 122-123,131,145, 321 (vgl. 1. Chronik 29,14; Hebräer 11,13; Philipper 3,20; 1. Petrus 2,11)
- ↑F11 Heilsgewissheit für sich und alle:
- S.335, 337: Der Zweifler sieht nicht sein Heil, des anderen Heil, beider / aller Heil
- ↑F12 Es ist vollbracht! Ich hab´s erlangt! (vgl. 2. Timotheus 4,7-8; Johannes 19,30; Philipper 3,12)
- Vorrede, XIV (S.14), S.155-156, 161-162, 258
- Einführung, XXXIX (S.39): Der Weg des Buddha führt zu einer unerschütterlichen, absoluten inneren Gewissheit aufgrund von eigener persönlicher Erfahrung als granitenem Fundament.
- ↑F13 Gelassenheit, Geduld (vgl. Jakobus 4,7-8; Hebräer 10,36)
- S.294: allmählicher Fortschritt – wie Aufstieg zu Berggipfel
- S.295-296: langsame Umgewöhnung (Gleichnis: übender Bogenschütze, Zähmung Wildpferd)
- ↑F14 Angst, Ängstlichkeit hemmt = gilt es, zu überwinden
- S.338, 265
- ↑F15 unbeschreiblicher Urgrund des Seins = Gott
- S.138-139: Den Zustand im Jenseits beschreiben zu wollen, wäre der Versuch, Unerklärbares zu erklären.
Dort ist nicht einmal mehr Raum für den bloßen Gedanken eines ich. - S.137: vgl. DIONYSIUS AREOPAGITA in seiner “Theologia mystica” Recht von Gott und dem Jenseits lässt sich nur in Negationen/Verneinungen sprechen, weil dies total Transzendente jenseits alles Erkenn- und Benennbaren liegt.
vgl. KARL BARTHs dialektische Theologie:
Wir können vom Göttlichen schlichtweg keine Aussagen machen.
- S.138-139: Den Zustand im Jenseits beschreiben zu wollen, wäre der Versuch, Unerklärbares zu erklären.
- ↑F16A ↑F16B Unbeschreiblichkeit des Nirwana – nichts von allem, was wir kennen
- Vorrede, XXI (S.21): Nirwana ist kein Nichts, sondern Rückkehr zum wahren Selbst.
- S.134: Nirwana ist kein Nichts, sondern nichts von all dem, was wir kennen
(kein Nihil absolutum, sondern in Nihil relativum). - S.135: Das Nirwana liegt jenseits alles Wahrnehmbaren, Vorstellbaren (Zitat 1.Korinther 2,9).
- ↑F17A ↑F17B ↑F17C Buddha war kein Nihilist, Agnositker, Atheist! Sein Bekenntnis von Brahman
- Vorrede XV (S.15): Zu unrecht beschuldigen sie mich, ein Verneiner zu sein.
- Einführung, XXXI (S.31): Auch Buddha glaubte an Götter – etwa Sonne und Mond, sowie in Bäumen lebende Baumgottheiten;
wie für alle Inder, so war auch für ihn alles göttlich, getragen und durchdrungen von Brahman, dem göttlichen Urgrund allen Seins
(vgl. Hebräer 1,3; 1. Korinther 8,6-7; 12,4-6; Apostelgeschichte 17,27-28; Epheser 4,6; Römer 11,36). - S.181-182: Brahman ist voll Selbst-Losigkeit, Güte und Erbarmen, selbstgewaltig über seinen Willen – die Brahmanen dagegen nicht.
- ↑F18 Erfahrung des Nirwana bringt Erlösung (Nibbanam)
- Vorrede, XIV (S.14): Abkehr vom ich bringt Erlösung.
- Vorrede, XIX (S.19): erlebnishafte Begegnung mit dem Heiligen bewirkt Freisetzung, Erlösung.
- S.247- Die Erlösung kann schon in diesem Leben erlebt werden.
(vgl. Johannes 5,24; 4,14; 11,25-26 1. Johannes 3,14) - S.255-256 Nirodha Samapatti = Erlangung der Aufhebung von Wahrnehmung & Empfindung
- alle Sinne sind gestillt
- die völlige Lösung von allem, was An-Atta ist, ist verwirklicht
- S.261: Ein „Erwachter“/ „Buddha“ erkennt den ewigen Frieden, die große (Seelen-)Stille als den einzigen ihm angemessenen Zustand.
Er-Lösung liegt in voll-umfänglicher Los-Lösung von allem leidvollen Iridischen.
- ↑F19 Durst, Gier bindet an Welt (Tanha)
- S.169-172: Ursache aller Anhaftungen ist immer das Begehren bzw. Verlangen, die Begierde, die Lust, Lüsternheit, das Gelüsten. (vgl. Römer 7,7)
Buddha nennt es den „Durst“ – „Tanha“: - S.155: A2: alles Begeheren, Verlangen, die Gier nach Werden (vgl. Römer 7,7)
- S.178: „Der Durst ist das Leit-Seil, an dem die Wesen auf den langen Weg des Samsara gezogen werden, wie Ochsen am Bande geführt werden.“
- S.169-172: Ursache aller Anhaftungen ist immer das Begehren bzw. Verlangen, die Begierde, die Lust, Lüsternheit, das Gelüsten. (vgl. Römer 7,7)
- ↑F20 Selbst-Versuch: „Komm und sieh! Verständige können es in ihrem Innern feststellen“
(vgl. Johannes 1,39.46; 8,31-32)- Einführung, XXXVIII (S.38),
- S.6-7: Buddha fordert auf zum eigenen Experiment – zum Selbst-Versuch, der Selbst-Erprobung.
- S.14: Glaube nicht nach Hören-Sagen, sondern, was du selbst erkennst!
Buddhas Lehre ist für jeden überprüfbar. - S.6: Buddha will das Heil auf unmittelbare Einsicht und Erfahrung gründen.
- S.306: Es ist klar erkenntlich, jedem einsichtig.
- ↑F21 Gebet / Brahman ist Versenkung, Meditation
- Vorrede, XXXIV (S.34): „Gebet“ / „Brahman“ ist Versenkung ins innere Reich des Brahman.
(vgl. Johannes 1,9; Lukas 17,20-21/Evangelium nach Thomas dem Zwilling 3:
„Das Reich Gottes ist inwendig in euch.“ 1. Johannes 5,10;
(2. Korinther 13,5; Kolosser 1,27-29; Epheser 3,17-19)
- Vorrede, XXXIV (S.34): „Gebet“ / „Brahman“ ist Versenkung ins innere Reich des Brahman.
- ↑F22 Versetzung in Himmel: Himmels-Visionen
- S.321, 362 (vgl. Epheser 2,5; 2. Korinther 12,1-7)
- ↑F23 Ausstrahlung von segensreichen Kräften in der all-verbundenen mitleidvollen Meditation
- S.376-377: meilenweite Wirkung (vgl. Johannes 4,14; 7,38; Römer 5,5; Matthäus 8,5-10)
Meister Eckhart: Der Versenkten vermeintlicher Müßiggang schafft mehr Heil als alle äußeren Heilswerke.
- S.376-377: meilenweite Wirkung (vgl. Johannes 4,14; 7,38; Römer 5,5; Matthäus 8,5-10)
- ↑F24 Güte, Mitleid, Mitgefühl, Erbarmen mit allen Lebenden
- Vorrede, XX (S.20): Mit der Leugnung des Selbst als unbegrenztem Sein
(der ursprünglichen Lehre des Buddha bei späteren buddhistischen Schriftgelehrten)
war dem Erwecken von Güte und Mitleid mit allen Wesen der Boden entzogen.
XVI (S.26): Entfaltung der Güte - Einführung, XLVII (S.47): Güte gegen alles, was da lebt und atmet
- S.370-371, 264; S.373: grenzenlose Anteilnahme gegenüber allem Lebendigen
- S,375: grenzenloses Mitleid
- S.304: Mitleid mit den Verirrten anstelle von Verachtung (vgl. 2. Timotheus 2,24-26)
- S.372: Feindesliebe gegenüber Folterern (vgl. 1. Johannes 3,16)
„Wenn euch, Mönche, Räuber und Mörder mit einer Baumsäge Gelenke und Glieder abtrennen,
so würde, wer da in Erregung geriete, nicht meine Weisung erfüllen.
Auch solchen gegenüber habt ihr freundlich und mitleidig zu bleiben,
und – von ihnen ausgehend – die ganze Welt mit liebevollem Geiste zu durchstrahlen,
mit umfassendem, großem, alles Maß übersteigenden!“
(vgl. Matthäus 5,43-48; Lukas 23,34; Apostelgeschichte 7,80; Römer 5,5.20-21)
- Vorrede, XX (S.20): Mit der Leugnung des Selbst als unbegrenztem Sein
- ↑F25 Nächstenliebe auch gegen Tiere und Pflanzen
- S.329-330, 375