22 – Echnaton – der prophetische Pharao
Pharao Echnatons Hymnus auf Aton fand Eingang in die Bibel.
Der Nilschlüssel wurde zum Koptischen Kreuz.
Verehrte Echnaton den Gott des Jakob-Sohnes Joseph?
Inhalt – in aller Kürze
Pharao Echnaton wollte den Sonnengott Aton an die Spitze des ägyptischen Götter-Pantheons setzen.
Diese Mischform aus Polytheismus und Monotheismus nennt man Henotheismus.
(vgl. 1. Mose 6,1-4; Hiob 1,6; 2,1; 5. Mose 32,8; 29,25; Micha 4,5; Daniel 4,14; 2,47; 7,9-10; Psalm 82,1; Jesaja 14,13; 1. Könige 22,19; Galater 4,1-2.8-9; Hebräer 1,14; Matthäus 18,10; 1. Korinther 8,6-7; 12,4-6; Hesekiel 1,4-12.21-22.26-28; Jesaja 44,6; 45,5-7; 43,10)
Verehrte Echnaton in Aton den Gott des Joseph Ben Jakob, der einst in Ägypten zum Großwesir aufstieg? (Genesis 41,37-35; 45,8)
Der Sonnengesang des Echnaton ging als Psalm 104 in die Bibel ein!
Der Nilschlüssel des Aton, das Zeichen des Lebens, wurde das Koptische Kreuz!
Der Sethos-Sohn und Gottes-Widersachers Pharao Ramses II (vgl. Exodus 1,8)
überhob sich auch über die Gebote seiner eigenen Ägyptischen Götter.
Sie forderten (im Totenbuch) das selbe wie Gott in seinen Geboten: Barmherzigkeit!
Gott wandte sich auch den Ägyptern über deren Gottheiten zu!
Dies zeigt sich deutlich an Echnaton.
Im Überblick
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Echnaton wollte den Sonnen-Gott Aton über alle Götter Ägyptens erheben
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Verehrte Echnaton in Aton den Gott des Großwesirs Joseph Ben Jakob?
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Echnatons Hymnus auf Aton fand als ein Psalm auf Jahwe Eingang in die Bibel!
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Der Nilschlüssel des Aton wurde zum Koptischen Kreuz
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Die Abkehr von Aton war auch eine Abkehr von den wahren Göttern Ägyptens
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Im alt-ägyptischen Götter-Glauben fanden die Ägypter auch den höchsten Gott
Echnaton wollte den Sonnen-Gott Aton über alle Götter Ägyptens erheben
Echnaton gilt als der Ketzer-Pharao, da er durch eine Reform den Sonnengott Aton zum höchsten Gott erheben wollte, der in, mit und unter allen ägyptischen Gottheiten als die höchste und letzte Gottheit verehrt werden sollte (vgl. 1. Korinther 8,6; Text T18a, T28a, T29a, T57, T76).
Diese Mischform aus Poly-Theismus (Viel-Götter-Glauben) und Mono-Theismus (Ein-Gott-Glauben) nennt man Heno-Theismus: Hier sieht man alle Gottheiten als Gottes-Söhne einer höchsten Vater- oder Mutter-Gottheit unterstellt (vgl. 1. Mose 6,1-4; Hiob 1,6; 2,1). Sie sind gleichsam die von der allerhöchsten göttlichen Macht über bestimmte Völker eingesetzten Wächter oder Engel (vgl. 5. Mose 32,8; 29,25; Micha 4,5; Daniel 4,14; 2,47; 7,9-10; Psalm 82,1; Jesaja 14,13; 1. Könige 22,19; Galater 4,1-2.8-9; Hebräer 1,14; Matthäus 18,10; Text T21a, T32). In, mit und über all diesen Göttern wird letztlich dem allerhöchsten Gott gehuldigt, weil sie alle nur verschiedene Angesichter und Kraftwirkungen ein und desselben Gottes sind (vgl. 1. Korinther 8,6-7; 12,4-6; Hesekiel 1,4-12.21-22.26-28; Jesaja 44,6; 45,5-7; 43,10). Im Henotheismus reichen sich gleichsam der Monotheismus und der Polytheismus die Hand (vgl. Text T49b)
Verehrte Echnaton in Aton den Gott des Großwesirs Joseph Ben Jakob?
Da Echnaton (um 1.350 v. Chr.) in gewisser zeitlicher Nähe zu Joseph Ben Jakob steht (um 1.700 v. Chr.), der durch göttliche Fügung zum Großwesir und spirituellen Vater des Pharaos erhoben worden und mit der Tochter Potifars, des Priesters von On (bzw. Heliopolis, der Stadt des Sonnengottes Helios, des alt-ägyptischen Sonnengottes Re) vermählt worden war (Genesis 41,37-35; 45,8), ist nicht auszuschließen, dass in der Verehrung der göttlichen Sonne letztendlich dem Gott gehuldigt wurde, dessen Wortführer Joseph war, der vom Pharao den Titel „Zafenat-Paneach”, „Gott spricht – Er lebt” (Genesis 41,45) erhielt (vgl. Text T9b, T18c).
Wer die Geschichte des Joseph Ben Jakob nicht kennt: Sie wurde in einer zu Herzen gehenden, anrührenden Weise in dem Zeichentrickfilm „Joseph – König der Träume“ im Jahr 2000 von Rob LaDuca und Robert C. Ramirez in Szene gesetzt.
Auch vom Glauben und Schicksal des Echnaton gibt es eine opulente Verfilmung von Michael Curtiz von 1954: „Sinuhe, der Ägypter“ nach dem Bestseller von Mika Waltari.
Echnatons Hymnus auf Aton fand als ein Psalm auf Jahwe Eingang in die Bibel!
Schließlich verfasste Echnaton einen Hymnus auf Aton, den berühmten Sonnengesang, der als ein Lobes-Hymnus (in Psalm 104) auf den Gott Israels, Jahwe, als geist-inspiriertes Wort(!) sogar Eingang in die Bibel fand (vgl. Text T29b).
Der Nilschlüssel des Aton wurde zum Koptischen Kreuz
Geradezu prophetisch war auch das Zeichen des Aton, der Nilschlüssel, als Symbol für Tod und Auferstehung hin zu Unsterblichkeit, das Koptische Kreuz, das bis heute das Erkennungszeichen der koptischen Christen in Ägypten ist (vgl. Offenbarung 1,18; vgl. Text T23, T52).
Die Abkehr von Aton war auch eine Abkehr von den wahren Göttern Ägyptens
Echnaton wurde allerdings gestürzt, seine Reform durch eine Gegenreform rückgängig gemacht und sein Sohn Tut Ench ATON gezwungen, sein Leben als Tut Ench AMUN jenem gehörnten Widdergott (Amun) zu weihen. Echnatons Sohn lebte aber nicht lang; mit ihm starb die alte Pharaonen-Dynastie aus und fiel in die Hand von Thronräubern (vgl. Text T18b, T87). Der Vater des biblischen Gotteswidersachers Ramses II. gab sich – bezeichnender Weise – den Namen des ägyptischen Gotteswidersachers und `Satans´, Sethos. (vgl. Exodus 1,8; Text T21b)
Der Widerstand des verstockten Pharao gegen Gott, der Sein Volk durch Mose aus der Versklavung unter den neuen Herrschern Ägyptens (vgl. Exodus 1,8-11) herausführen wollte, war also auch in einer Abkehr von dem wahren Wesen und Geist seiner eigenen Götter (vgl. 2. Thessalonicher 2,4; Daniel 11, 37-38), den Heiligen Ägyptens und den von Gott eingesetzten himmlischen Wächtern über das Nil-Delta, begründet (vgl. 5. Mose 32,8; 29,25; Micha 4,5; Daniel 4,14; 2,47; Galater 4,1-2.8-9). Denn vor der amunitischen Gegenreform war der Glaube an den höchsten Licht- und Liebes-Gott des Joseph („Jahwe-Aton“ – vgl. 1. Johannes 1,5; 4,16.20) durchaus mit dem Vertrauen auf die vielen Götter Ägyptens als dessen vielfältigen göttlichen Wirkkräfte vereinbar (1. Korinther 8,6; 12,4-6; Text T28b).
Dies macht ein Auszug aus dem Totenbuch deutlich, das zeigt, dass im jenseitigen Götter-Gericht (vgl. Hebräer 9,27; Text T47, T81) der von Gott über Ägypten bestellten göttlichen Wächter (vgl. Daniel 4,14; Hiob 1,6; Psalm 82,1; Jesaja 14,13; 5. Mose 32,8; 29,35; Micha 4,5; Text T29c) bereits nach denselben Kriterien (über den Fortgang der Seelen) geurteilt wurde (vgl. Römer 2,4-8; 14,10; 2. Korinther 5,10; Matthäus 25,33-46; Offenbarung 20,12; Jakobus 2,13; Matthäus 7,1; Text T49a), wie sie (hauptsächlich) in den Zehn Geboten zu finden sind: ob jemand barmherzig oder mitleidlos gelebt hat (vgl. Exodus 20,1-17; 23,12; 5. Mose 25,4; Hiob 22,5-9; 29,11- 20; Jakobus 2,13; Text T9a, T12, T21d). Vor diesem Gericht nach dem Tode (vgl. Hebräer 9,27; Text T21c, T7) konnte nur jener bestehen und Gnade finden, der von sich bekennen konnte:
„Ich habe kein Unrecht gegen irgend einen Menschen begangen,
und auch keinerlei Kreatur (/kein Tier) misshandelt.
Ich habe kein Waisenkind um sein Eigentum gebracht,
ich habe niemanden (willentlich, vorsätzlich) Schmerz zugefügt,
und habe niemanden hungern lassen,
ich habe niemals (absichtlich) Tränen verursacht.
Ich habe nicht getötet, und habe auch niemanden zu töten befohlen;
niemanden habe ich (aus sadistischer Freude daran) ein Leid angetan. –
Ich habe nichts Krummes anstelle von Recht getan –
nichts, was die Götter verabscheuen.“
Indem sich aber die Thron-Räuber des Pharaonen-Stuhls über die göttlichen Gebote hinweg gesetzt hatten (vgl. Exodus 1,11.22), verehrten sie in ihren Götterbildern nicht mehr die ihnen zugeteilten Wächter, sondern verfielen diabolischen Dämonen, die alle göttliche Wahrheit verkehrten, denen sie sich verschrieben hatten und fortan dienten (vgl. 1. Könige 22,19-23; 1. Korinther 12,2). In Wahrheit hatten sie wohl aber mit all ihrem Gott-Glauben (an den Allerhöchsten, Jahwe, Aton) auch jeden wahren Götter-Glauben verloren, dienten also nur noch toten Götzen, die sie dadurch nur sich selbst gefügig machen wollten; sie dienten also letztlich nur noch sich selbst. Und ihre Götzen waren entsprechend so tot und nichtig wie ihr eigener Glaube, wie sie selbst.
Im alt-ägyptischen Götter-Glauben fanden die Ägypter auch den höchsten Gott
In den ruhmreichen Vorzeiten der wahren Pharaonen-Dynastie
fanden die Ägypter aber offensichtlich in und über ihre Götter,
den ihnen vom höchsten Gott zugeteilten Wächtern,
durchaus auch den allerhöchsten alleinigen Gott
(vgl. 1. Korinther 8,6-7),
der sich ihnen ganz offensichtlich,
wie sich an dem prophetischen Pharao Echnaton deutlich zeigt,
durchaus auch mitteilte und schenkte
als der „Zafenat-Paneach”,
„Gott spricht – Er lebt!”
(Genesis 41,45; vgl. Genesis 12,10-20 / 20,1-11; Text T28c)
Das ist auch das großartige Christus-Evangelium, wie es in dem Buch Satya ›P‹raha – Das große Christus-Mysterium entfaltet wird, auf das diese Web-Seite hinweisen will.
Bezogen auf das behandelte Thema
im acht-bändigen Werk “Satya ›P‹raha – Das große Christus-Mysterium” (SXP)
SXP III, 2: | Dem Pharao Echnaton offenbarte Christus-Gott sich bereits als Licht allen Lichts und gab ihm das Kreuzeszeichen des Lebens |
SXP III, 246: | Dass der Glaube an den alleinigen Gott nicht im Widerspruch zur Verehrung von Göttern stehen muss, zeigt sich an der früheren Erhebung des Joseph zum Priester über Ägypten, was auch nicht mit einer Abkehr von den Göttern Ägyptens einher ging |
SXP IV, 136: | An Daniel, der zum Obersten der babylonischen Eingeweihten aufstieg, zeigt sich, dass sich der Glaube an Gott durchaus mit den Vorstellungen anderer Religionen verbinden lässt, die durch die Deutung des Glaubens letzte Tiefe erfahren |
weitere Fundstellen im Nachschlagewerk der ›Fundgrube‹ unter
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Echnaton: Sonnengesang (Psalm 104) & Kreuz als Lebenszeichen
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Joseph (Ben Jakob)