75 – Gottes Gerichte bergen immer Gnade, alles Unheil birgt Heil!
Da Gott kein anderer als Christus, der Aller-Welt-Erlöser ist,
bergen alle Seine Gerichte letztlich Gnade und alles Unheil letztendlich Heil!
Inhalt – in aller Kürze
Die göttlichen Gerichte erscheinen von Christus her in einem neuen Licht:
- Petrus vergleicht die Sintflut mit einer Taufe. (vgl. 1. Petrus 3,20-21; 4,6)
- Die Erschlagung der Erstgeburt Ägyptens
hat als Gegenbild die Erwählung der Erstgeburt Israels.
(vgl. Exodus 11,4-5; 4. Mose 3,13; Offenbarung 7,14-17) - Höllenfeuer sind Fegefeuer, die Feuertaufe des Herrn.
(vgl. 1. Korinther 3,15; 5,5; Matthäus 3,11)
Jesus ist nicht gekommen, um hin-zurichten, sondern um her-zurichten:
(vgl. Johannes 3,17; 12,47; Lukas 9,54-56; Matthäus 18,11)
Jesu Gericht macht die vermeintlich Sehenden blind und dadurch die Blinden sehend.
Wer sich für sehend hält, muss erblinden, auf dass er über seine Blindheit sehend werde.
Wer sein selbstsüchtiges Leben vorzieht, muss es verlieren, um dadurch das wahre Leben zu finden.
(vgl. Johannes 10,39-41; Matthäus 10,39; 16,25; Lukas 9,24; 17,33)
Alle Gerichte sind nur Zuchtmeister auf die Gnade hin! (vgl. Galater 3,24).
Alles Unheil birgt letztlich Heil! (vgl. Hiob 36,5.15; Jesaja 26,9-10)
Im Überblick
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Ein jedes göttliches Gericht erscheint von Christus her in einem neuen Licht!
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Die Sintflut: ein Gericht nach dem Fleisch, aber eine Gnaden-Taufe nach dem Geist
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Sodom und Gomorra: in Schutt und Asche gelegt zur Buße in Sack und Asche hin
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Auch das furchtbarste Höllenfeuer: nur ein Fegefeuer, eine Feuer-Taufe des Herrn!
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Wer nicht hören will, muss fühlen! Aber wer fühlt, wird dann schließlich hören!
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Jedes Gericht Jesu Christi: nur ein Zuchtmeister auf Seine Gnade hin!
Ein jedes göttliches Gericht erscheint von Christus her in einem neuen Licht!
Allein in Christus wird das wahre göttliche Wesen enthüllt, dass die Gottheit nichts als Licht und Liebe ist, was im unverständlichen Wirken der Allmacht allzu oft verborgen bleibt (vgl. Johannes 1,18; 14,9; 1. Johannes 1,5; 4,8-10; 2. Korinther 4,4-6; Text T4, T24, T71). Im Zuge der Enthüllung des wahren Gotteswesens in Christus erscheint aber auch manches Unheilshandeln Gottes in einem ganz anderen Licht – als Heilshandeln.
Die Sintflut: ein Gericht nach dem Fleisch, aber eine Gnaden-Taufe nach dem Geist
Der Apostel Petrus etwa vergleicht die Sintflut mit der Taufe und erklärt, dass die von jener Katastrophe Dahingerafften zwar dem Augenschein nach – „nach dem Fleisch“ – gerichtet wurden, doch in Wahrheit dadurch – „nach dem Geist“ – zum Leben geführt werden sollten (vgl. 1. Petrus 3,20-21; 4,6; vgl. 1. Korinther 5,5; Text T35, T41a, T79, T67d). Denn auch in unserer Taufe muss – wenn wir denn nicht nur mit Wasser besprengte Heiden bleiben wollen – der alte selbst-süchtige, ego-zentrierte Adam ersäuft werden und ein neuer, wirklicher, von Christi selbstloser Liebe erfüllter, menschlich gewordener Mensch auferstehen (vgl. Römer 6,1-4; Kolosser 3,9-10; 2,11-13; Epheser 2,1-10; Text T27, T33).
Die Erschlagung aller Erstgeburt Ägyptens – eine Erwählung für das himmlische Heiligtum?
So erscheinen die alttestamentlichen Gottes-Gerichte im Neuen Testament in einem ganz anderen, neuen Licht. Hinter dem vordergründigen göttlichen Unheilshandeln verbirgt sich in Wahrheit immer Heilshandeln.
Und das gilt natürlich insbesondere für umgreifende katastrophale Gerichte, in denen auch Unschuldige mit-betroffen waren. Als Gott beispielsweise der Unterdrückung der Hebräer durch den ägyptischen Pharao ein Ende setzte, dessen Dynastie auch vor Massenmord an unschuldigen Kindern nicht zurückschreckte, war jener Tyrann allein dadurch dazu zu bewegen, das versklavte Volk Israel ziehen zu lassen, dass furchtbarste Plagen über sein ganzes Land kamen (vgl. Exodus 1,22; 3,7-8.19-20). Die Herzenshärte und Verstocktheit jenes Tyrannen war allein dadurch zu brechen, dass Gott jenem hartnäckigen Widersacher Seine Übermacht erwies. Von den schrecklichen göttlichen Gerichten, welche jener Pharao herauf-beschwörte, waren allerdings hauptsächlich die Untergebenen jenes ägyptischen Herrschers betroffen – also das einfache Volk, die Frauen und Kinder, wie auch die Tiere, welche unter den Naturkatastrophen, die über Ägypten kamen, freilich am allermeisten zu leiden hatten, obwohl diese selbst dem Volk Israel überhaupt nicht feindlich gesonnen waren (vgl. Exodus 3,21; 11,3). Und so ist es ja bis heute, wenn etwa durch kriegerische Interventionen irgendwelche Despoten, die den Weltfrieden gefährden, gestürzt werden müssen (vgl. Römer 13,4). In solchen Auseinandersetzungen sind dann immer die Schwächsten, die unter der Herrschaft solcher Macht-Menschen stehen, die Leidtragendsten. Wenn solche zu unschuldigen Opfern in nicht zu vermeidenden Machtkämpfen werden, wie es etwa bei Gottes Plagen über Ägypten war, so kann Gott niemals daran Gefallen haben! Es muss Ihn vielmehr zutiefst betrüben (vgl. Jona 4,11). Darum darf man berechtigt erwarten, dass all jene, denen in ihrem Leben völlig zu Unrecht großes Leid widerfuhr, in einem Nach-Leben, wo und wie dies auch immer sein mag, für alles vollauf entschädigt werden (vgl. Lukas 16,25).
Die letzte und schwerste Plage, mit der Gott den Pharao Ägyptens schließlich in die Knie zwang, war die Tötung aller Erstgeburt – vom Sohn des Pharao bis zu den Frischlingen allen Viehs (vgl. Exodus 11,4-5). All diese Kleinen, die Kinder der einfachen Leute bis hin zu dem Nachwuchs allen Viehs, traf also die Härte des göttlichen Gerichts, das sich eigentlich gegen die Verstocktheit des Pharao richtete, so dass dieser mit seiner Unbeugsamkeit schon begann sein eigenes Volk gegen sich aufzubringen, weswegen er schließlich nachgeben musste (vgl. Exodus 3,21; 11,3). Was nun wird wohl aus jenen unschuldigen Erstgeborenen Ägyptens, welche – dem äußeren Augenschein nach – die göttlichen Gerichte trafen, die doch eigentlich auf ihren Herrscher und Pharao, den Gottes-Widersacher Ramses, abzielten? (vgl. Römer 9,17)
Auch hier gibt die Bibel einen Hinweis, dass sich hinter jenem oberflächlichen göttlichen Unheilshandeln in Wahrheit Heilshandeln verbirgt – ähnlich, wie die Sintflut in Wahrheit eine Taufe war – und zwar schon in den alttestamentlichen „Büchern Mose“ selbst: Das Gegenbild zur Erschlagung aller Erstgeburt der Ägypter, die wegen der Verstocktheit des Pharao durch eine Gottesplage dahin gerafft wurde, ist hier nämlich die Erwählung aller Erstgeburt der Israeliten ins Priestertum in unmittelbarer Gottesnähe im Tempel des Herrn (vgl. 4. Mose 3,13) – was darauf hoffen lässt, dass die vielen unbedarften, unschuldigen Kleinen der Ägypter (vgl. Jona 4,11; Lukas 23,34) durch ihren unvermittelten Tod im Jenseits eine ähnliche Erwählung in die unmittelbare Gottesnähe hinein erfahren haben (vgl. Offenbarung 1,5-6; 7,14-17; Hebräer 8,4-5; Text T81).
Allein die Auslegung nach Christi Sinn lässt durch den Buchstaben den Geist erblicken!
Denn nach dem alttestamentlich-orientalischen Verständnis ist alles, was auf Erden geschieht, nur ein Spiegel und Gegenbild himmlischer Ereignisse (vgl. Hebräer 8,5; 9,24). So könnte die Erschlagung aller Erstgeburt Ägyptens – aus der irdischen Perspektive – in Wahrheit die Erwählung aller Erstgeburt Ägyptens – aus der himmlischen Perspektive – gewesen sein, wenn man es versteht, in der Freimut aus dem Wissen um die wahre Gesinnung Christi durch den Buchstaben, nach dem getötet wird, auf den Geist, nach dem belebt wird, zu blicken (vgl. 2. Korinther 3,6.12). Denn man muss mit dem Herzen sehen! Das Wirkliche, Wahrhaftige ist für die Augen unsichtbar! (Saint Exupéry; Text T54)
Sodom und Gomorra: in Schutt und Asche gelegt zur Buße in Sack und Asche hin
Von den verkommenen Einwohnern von Sodom und Gomorra, das durch Feuer vom Himmel in Schutt und Asche verwandelt wurde, gab Jesus Zeugnis, dass sie beim Erblickt-werden von Seinem Gnaden-Antlitz allesamt in Sack und Asche Buße tun würden (Matthäus 11,23-24; Sacharja 12,10) – was auf deren Errettung hoffen lässt (vgl. Text T5), wenn denn die göttliche Liebe wirklich will, dass keines ihrer Kleinen verloren gehe, sondern alle errettet würden (vgl. Matthäus 18,14; 1. Timotheus 2,4; Jona 4,1-3.11).
Auch das furchtbarste Höllenfeuer: nur ein Fegefeuer, eine Feuer-Taufe des Herrn!
Johannes der Täufer erklärte von Jesus, dass Er den Tod des sündigen ich-bezogenen Menschen und die Neugeburt des neuen christus-erfüllten Menschen auf zwei Arten von Taufen herbeiführen würde (vgl. Römer 6,3-4; Kolosser 3,9-10) – entweder durch Wasser und Geist (vgl. Johannes 3,5) oder aber durchs Feuer (vgl. Matthäus 3,11; Markus 10,39). So stellt jede Form von Hölle und Unheil letztendlich nur ein Fegefeuer dar: (vgl. Text T1, T2a, T42, T45, T72a) eine Feuertaufe hin zu Himmel und Heil! (vgl. 1. Korinther 3,15; Jeremia 9,6; Jesaja 1,25; 48,10)
Wer nicht hören will, muss fühlen! Aber wer fühlt, wird dann schließlich hören!
Gott redet also auf zweierlei Weise mit den Menschen (vgl. Hiob 33,14). Zuerst malt Er ihnen Seine Liebe und Zuneigung vor Augen, die ihnen nur Gutes will, sie segnen und reich beschenken will (vgl. Genesis 12,2; Galater 3,13-14; Johannes 10,10; 2. Korinther 9,8; Text T69a), die sie auf den rechten Weg bringen will hin zum Heil (vgl. Galater 3,1; Matthäus 11,28-30), dass er nicht in sein Unglück rennt und in seinen eigenen Spieß läuft (vgl. Hiob 33,18; Text T67e).
Wenn der Mensch aber diese göttliche Liebe in den Wind schlägt und lieber weiter seine bösen Ziele verfolgen will (vgl. Johannes 15,25; Psalm 109,3-5; Jesaja 5,18.20), dann kann Gott auch anders: Geht es nicht auf die „sanfte Tour“, dann eben auf die „harte“ (vgl. Römer 2,4-8; 3,8; Galater 6,7). Dann redet Gott eben auf eine andere Weise mit den Menschen: Denn wer nicht hören will, muss dann eben fühlen! (vgl. Hiob 36,12-14; Jesaja 26,9-10; Text T67a)
Und hier erweist sich Gott dann ebenso eiskalt, knall-hart und unbarmherzig gegen jene, die Sein Gericht treffen, wie diese Menschen sich zuvor ihren Mit-Geschöpfen gegenüber als eiskalt, knall-hart und unbarmherzig erwiesen haben (vgl. Jakobus 2,13; 5,1-6; Psalm 73,3-7.18-19).
Und Gott hat dabei zunächst solange zugeschaut, bis sie ihre Bosheit wirklich zum gerichts-trächtigen Vollmaß gebracht haben (vgl. Genesis 15,16; 1. Thessalonicher 2,15-16; Hebräer 10,26-31), so dass kein anderer Umgang mehr mit ihnen möglich ist, schon allein um deretwillen, die unter jenen zu leiden haben! Gott erwies hier dann schon über alle Maßen Seine Langmut und Engelsgeduld! (vgl. 2. Petrus 3,15) Denn eigentlich hatten all jene, die Seine Liebe ausgeschlagen haben, hier schon keinerlei Entschuldigung mehr für die Abwege, die sie dem Heil, das der Herr ihnen angeboten hat, vorgezogen haben (vgl. Johannes 15,25; Psalm 109,3-5).
Dabei muss Gott dann nicht-einmal mit Eisenschienen dreinschlagen. Er muss keine Sintflut schicken oder Feuer vom Himmel fallen lassen. In der Regel reicht es schon, wenn Er den Menschen einfach in sein Unglück laufen lässt, indem Er sein ›Ja‹ und ›Amen‹ auf die Wahl des Menschen spricht (vgl. Römer 1,28-32; 2. Thessalonicher 2,10-12; Text T70). Der Mensch wird also mit dem bestraft, was er selbst für sich wählt (vgl. Weisheit 11,16; Johannes 3,18-20). Und wie ein solcher mit seinen Mit-Geschöpfen umgeht, genau das fällt auf ihn irgendwann zurück (vgl. Matthäus 7,2). Wer von der göttlichen Liebe und Barmherzigkeit nichts hören und wissen will, dem wird das Herz darüber hart und kalt (vgl. Hebräer 6,4-6; Matthäus 24,12) – so sehr, dass jener irgendwann die Liebe und Barmherzigkeit Gottes, die nie ein Ende hat, schließlich nicht mehr wahrnehmen und glauben kann, so dass er, wenn er an den Punkt kommt, wo es ihm so schlecht geht, dass er selbst Gottes Gnade und Aushilfe nötig hätte, von der göttlichen Liebe und Barmherzigkeit nichts mehr vernimmt und folglich das Unheil, das er gewählt hat, auch zum Vollmaß zu erfahren hat, wie er zuvor seine Bosheit zum Vollmaß gesteigert hat (vgl. Hebräer 10,26-31; Matthäus 27,3-5; Text T78a, T74). Solche Menschen sind dann verstockt, nicht mehr empfänglich für das göttliche Heil, und steuern unweigerlich in ihren totalen Untergang (vgl. Matthäus 13,13-15; Lukas 19,41-44; Römer 11,8-10; Text T64).
So kommt mit der göttlichen Gnade, die Gott den Menschen in Jesus Christus anbietet, zugleich auch immer das Gericht (vgl. Lukas 2,34; 2. Korinther 2,16; Text T56, T67b). All jene, welche die göttliche Liebe ausschlagen, werden blind für sie und erfahren sich schließlich in zunehmender Deutlichkeit ausschließlich noch unter dem göttlichen Zorn (vgl. Johannes 3,18-21.36; T51). Alle, die das Heil, das Christus ihnen anbietet, ausschlagen, verhöhnen und verspotten (vgl. Lukas 6,25; Hebräer 6,6; Jesaja 5,19), alle, die meinen, sie wüssten selber, wo es lang geht, besser als ihr Gott und Schöpfer, alle, die sich nicht von Ihrem Herrn und Heiland erleuchten lassen wollen, weil sie sich schon für sehend wähnen, lässt Er weiter blind in ihr Unglück rennen (vgl. Johannes 8,39-41); alle, die meinen, besser zu wissen, wo Heil und Leben zu finden wäre, die ihr eigener Gott sein wollen, lässt Er in ihr Unheil stürzen, über dem sie alles verlieren müssen, was sie für Heil und Leben hielten (vgl. Genesis 3,5; Lukas 12,15-21). Christus spricht:
„Zum Gericht bin Ich in die Welt gekommen,
auf dass alle, die sich für sehend wähnen, blind würden;
und ein jeder, der sein selbstgefälliges Leben behalten will, wird es verlieren!“(vgl. Johannes 9,39; Matthäus 10,39; 16,25; Lukas 9,24; 17,33)
Und dieses Gericht trifft vor allem jene, die als blinde Blindenführer auch noch andere auf Abwege verführen und mit sich ins Unglück ziehen (vgl. Lukas 6,39; Sprüche 1,10-17; Matthäus 18,6-7; Jakobus 3,1; vgl. Text T59). Aber wie hart die Gerichte auch immer ausfallen mögen, welche all jene treffen, die ihre unseligen Unheilswege dem Heilsweg, welchen der Herr allen anbietet, vorziehen, so hat Gott, hat Christus doch damit niemals den Untergang und das Verderben der Seelen im Sinn: Denn Christus ist nicht gekommen, zu richten, sondern um zu erretten (vgl. Johannes 3,17; 12,47; Text T10).
Jesus Christus ist nicht gekommen, das Leben der Menschen zu verderben, sondern, es zu erhalten. Das erklärt Er (nach einigen Handschriften, die in alten Luther-Übersetzungen noch wiedergegeben werden) auch Seinen Jüngern, die Er tadelt, als sie Ihn auffordern, Er solle doch – wie Gott im Alten Testament – Feuer vom Himmel auf alle Ungläubigen fallen lassen, um sie allesamt zu verderben. Er schalt sie aufs Aller-Härteste: „Wisst ihr denn nicht, wes Geistes Kinder ihr seid?! Des Menschen Sohn ist doch nicht gekommen, das Leben der Menschen zu verderben, sondern vielmehr, es zu erretten und zu erhalten!“ (vgl. Lukas 9,54-56; Text T20) – womit der Herr überdeutlich zum Ausdruck brachte, dass Verdammung und Höllengericht doch wohl eher die Gesinnung des Satans als die Gottes und Seines Christus wäre! (vgl. Römer 8,31-35; 5,20-21; 1. Korinther 2,16; Johannes 12,31-32; Offenbarung 12,7-10). Er, der Aller-Welt-Erlöser (vgl. 1. Johannes 2,1-2; 1. Timotheus 2,4-5; 4,10) sei doch nicht gekommen, um das Verlorene zu verdammen, sondern, um es zu erlösen (vgl. Matthäus 18,11).
Denn auch, wenn alle untreu werden und Seine Liebe verleugnen und darüber das Los ihrer Verleugnung an sich selbst erfahren müssen (vgl. Text T43), so bleibt Er sich selbst doch treu; Er kann Seine Retter-Liebe gegen alle nicht verleugnen! (vgl. 1. Timotheus 2,12-13; Römer 3,3; 11,29). So hat Er zwar wohl alle eingeschlossen unter ihrem Unglauben, dass sie daran zugrunde gehen müssen, jedoch, um sich dann, wenn sie darüber ernüchtert werden, aller zu erbarmen! (vgl. Römer 11,32) Denn Seine Liebe lässt sich niemals erbittern! (vgl. 1. Korinther 13,5) – sondern Sie bleibt mit Ihren Heils-Absichten für alle über allem unendlich erhaben! (vgl. Jesaja 55,8-11; Genesis 50,20)
Denn darauf zielt Christi Gericht:
Er lässt alle, die sich für sehend wähnen, erblinden,
damit sie sich ihrer Blindheit gewahr werden und darüber sehend werden!
Und er lässt alle ihr selbstgefälliges Leben verlieren,
auf dass sie darüber erkennen, dass sie das wahre Leben noch nicht gefunden haben,
dass sie sich darüber nach dem wahren Leben verzehren und es schließlich finden sollen.
(vgl. Johannes 9,39; Matthäus 10,39; 16,25; Lukas 9,24; 17,33; Text T2b, T60, T61, T69b)
Denn Christus ist nicht gekommen, um hin-zurichten, sondern um her-zurichten.
Denn Sein Gericht ist nicht wie der Menschen Gericht! Sein Gericht ist ein göttliches Gericht!
(vgl. Matthäus 16,23; Johannes 5,22; 8,15;12,47)
Jedes Gericht Jesu Christi: nur ein Zuchtmeister auf Seine Gnade hin!
Alles göttliche Gericht ist immer ein Zuchtmeister auf Christus und Seine Gnade hin!
(vgl. Galater 3,24)
Das ist Sein Gericht,
dass alle, die sich für sehend wähnen, blind werden,
alle aber, die so ihre Blindheit erkennen, darüber sehend werden;
und dass alle, die ihr selbstsüchtiges Leben nicht aufgeben wollen, es verlieren müssen,
dass sie, wenn sie dies Leben verloren haben, darüber das wahre Leben finden möchten!
Jesu Gericht birgt also Gnade! (vgl. Text T41b, T55, T73, T72b)
Und selbst, so bekundet es der große Christus-Apostel Paulus, wenn eine Seele der Verheerungsmacht des Satans dem Augenschein nach gänzlich anheim fällt, so dass sie daran zugrunde geht, so geschieht dies doch immer allein „zum Verderben des gottlosen Fleisches, damit der Geist errettet werde am Tage des Herrn“ – und wenn es denn sein muss und nicht anders sein kann, dann eben durchs Feuer der Hölle hindurch (vgl. 1. Korinther 5,5; 3,15; Text T78b, T67c).
Alles Unheil birgt letztlich also immer Heil!
Denn: Ja, Amen!
„Gott ist gewaltig!
– gewaltig AN KRAFT DES HERZENS!
Und Er verdammt NIEMANDEN!Vielmehr errettet Er den Elenden durch sein Elend
und öffnet ihm durch seine Bedrängnis Herz und Ohr!(vgl. Hiob 36,5.15)
Das ist auch das großartige Christus-Evangelium, wie es in dem Buch Satya ›P‹raha – Das große Christus-Mysterium entfaltet wird, auf das diese Web-Seite hinweisen will.
Bezogen auf das behandelte Thema
im acht-bändigen Werk “Satya ›P‹raha – Das große Christus-Mysterium” (SXP)
SXP I, 232: | Wegen der unseligen Paarung von Göttern mit Menschen ließ Gott in der Sintflut den Himmelsozean einstürzen, nahm so den Engeln ihren Wohnsitz und den Menschen ihr langes Leben |
SXP IV, 74: | Gleichzeitig werden Christi Botschafter in aller Welt, Seine Avatare in allen Religionen, durch unvermittelten Tod abgezogen werden |
SXP IV, 195: | Im Grunde unterscheidet sich niemand von Judas; der Judas muss in allen durch Christi Taufe ersäuft werden – wie bei Gottes Sintflut |
SXP IV, 198: | Es entspricht dem Wesen Christi, auch Sodom und Gomorra, noch unter ewigen Qualen, eine neue Chance einzuräumen |
SXP V, 61: unter: | Existenzielle Bedrohung Israels durch Verdichtung wahrhaft teuflischer und teuflisch verkehrter Religionen in seinem Umfeld; hier war Ausmerzung ernsthaft geboten – wie es auch beim Nazi-Regime Hitlers war und bei den angreifenden Horden des Antichristen geboten sein wird |
SXP VI, 256: | Auch in Schicksalsschlägen und gewaltsamen Tod lässt sich Gottes Heilswirken erkennen |
weitere Fundstellen im Nachschlagewerk der ›Fundgrube‹ unter
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Vernichtung und gewaltsamer Tod:
Hinter allem vordergründigen Unheil verbirgt sich in Wahrheit Heil