04 – Kinderglauben gibt es überall!
Kinderglaube als rückhaltloses Vertrauen in die göttliche Liebe und Gnade
findet sich in allen Religionen – nicht nur im Christentum!
Inhalt – in aller Kürze
Was wahren Glauben ausmacht, fasst schon ein Kinder-Reim: das Wissen darum, von Liebe und Annahme zu leben, wie darum, dies deshalb auch den anderen schuldig zu sein (1. Johannes 4,7-8.10.18; 3,16; Römer 8,15-16.35; 13,8-10; Markus 12,28-31; 1. Korinther 13).
Einfältiger Kinderglaube, der schlicht alles für alle hofft (vgl. Römer 4,5), ist alles, was Jesus will und braucht (Matthäus 18,2-3). Mehr ist nicht nötig! Doch wie schwer fällt es uns, eben das zu glauben!
Kinderglaube kennt noch keine Glaubenssätze, die ins Wanken kommen könnten, und ist dadurch wenig stör-anfällig. Dieses Ur-Vertrauen ist an kein Bekenntnis gebunden und findet sich in allen Religionen!
Kindlichen Glauben kennzeichnet Unvoreingenommenheit und Aufgeschlossenheit.
Darin ist sein Wachstums-Potenzial begründet. Kinderglaube kann noch von möglichen Unmöglichkeiten träumen.
Das christliche Vorurteil, alle anderen Religionen wären nur von Gesetzlichkeit, Werkgerechtigkeit und Leistungsdenken bestimmt, wird diesen nicht gerecht – sondern findet sich mitunter am stärksten im Christentum selbst! Dagegen findet sich wahrer Gnadenglaube in allen Religionen. Das zeigen Auszüge aus deren heiligen Schriften:
- das Rama-Lied der Bhakti-Religion,
- die göttliche Liebeserklärung des Krishna in der Bhagavadgita, der Bibel des Hinduismus,
- das Retter-Gelübde des Tathagata in der Lotus Sutra, der Bibel des Mahayana-Buddhismus.
Das Evangelium von der frei sich allen zuwendenden göttliche Liebe findet sich in allen Religionen (Römer 10,11-13.18; Kolosser 1,5-6.23) Denn Christus ließ Seine Liebe keineswegs unbekundet in aller Welt! (Jesaja 41,4-5)
Im Überblick
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Was wahren Glauben ausmacht, fasst schon ein Kinder-Reim!
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Schlichter, einfältiger Kinderglaube allein genügt! Völlig!
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Kinderglaube in seiner Schlichtheit ist kaum „stör-anfällig“!
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Kinderglaube kennzeichnet grenzenlose Zuversicht, Offenheit und Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem, die Fähigkeit zum Träumen
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Gläubige anderer Religionen leben oft vertrauensvoller aus der göttlichen Gnade als die Christen!
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Das Evangelium von der göttlichen Liebe findet sich in allen Religionen!
Was wahren Glauben ausmacht, fasst schon ein Kinder-Reim!
„Das will ich mir schreiben in Herz und Sinn,
dass ich nicht nur für mich auf Erden bin,
dass ich die Liebe, von der ich leb´,
liebend an andere weitergeb´.“Kinder-Reim
Diesen Kinder-Reim könnten wohl die meisten Erwachsenen ungeachtet ihrer Glaubens-Überzeugung, ja, selbst sogar A-Religiöse, mitsprechen und ohne irgendwelche Bedenken an ihre Sprösslinge weitergeben. Und im Grunde genommen bringt dieses Verslein schon alles zum Ausdruck, worum es im Letzten und Eigentlichen im Leben geht: die Erfahrung, dass wir alle von der Liebe leben, davon, dass wir so angenommen werden, wie wir eben sind, – umsonst! für nichts! geschenkt! – und dass wir solche Liebe und Annahme darum ebenso auch allen anderen Wesen schuldig sind (vgl. 1. Johannes 4,7-8.10.18; 3,16; Römer 8,15-16.35; 13,8-10; Markus 12,28-31; 1. Korinther 13).
Schlichter, einfältiger Kinderglaube allein genügt! Völlig!
Freilich muss sich niemand, der es genauer wissen will, wie es um Gott und die Welt bestellt ist, mit solchem schlichten Kinderglauben begnügen! Und wenn es schon in der Erforschung und Ergründung rein irdischer Verhältnisse und Gegebenheiten keine Grenzen zu geben scheint und man im Finden von Formeln und Gesetzmäßigkeiten an kein Ende kommt und in Höhen hinauf oder in Tiefen hinab steigen und vordringen kann, wo der „Otto-Normal-Verbraucher“ und „Null-Acht-Fünfzehn-Prolo“ (.- wie etwa bei Einsteins Relativitäts-Theorie -) nicht mehr mitkommt und „durchsteigt“, so gilt das ganz gewiss erst recht für die Theologie, die schließlich nicht nur die wahrnehmbare Welt begreifen und verstehen will, sondern darüber hinaus auch noch den Bereich der Unendlichkeit, der noch jenseits dahinter und darunter, darüber verborgen liegt, die „Tiefen der Gottheit“ und Kraft, welche „die Welt im Innersten zusammen-hält“ (vgl. Johannes 3,12; 1. Korinther 2,9-10; Römer 1,20; Hebräer 1,3).
Hier steht jedem, der tiefer eindringen und vordringen will, ein unendlicher, grenzenlos weiter Raum offen! (vgl. Hiob 36,16) Zum Leben notwendig – dafür, wahres Leben, echte Lebens-Erfüllung oder gar ewiges Heil und unerschütterliche Glückseligkeit zu finden, ist das alles nicht! Hierfür ist das alles völlig entbehrlich! – manchmal sogar schon eher eine völlig überflüssige Hürde, ein unsinniger, völlig unnötige Glaubens-Probleme und Hemmnisse aufladender Ballast! Für das Echte, Wahre, so Schöne, das Christus für uns bereit hält, da reicht, da genügt schon ganz schlichter, einfältiger Kinderglaube! (vgl. Matthäus 18,2-3; 19,14; 11,25-26; 21,16; Text T15, T10a, T10b, T34a, T56a, T56b, T70, T62, T64) Schlicht ein Ur-Vertrauen ins Leben und in die Liebe – mit der simplen Erkenntnis: „Aber es muss doch alles seinen Sinn haben! Und damit es das hat, muss alles, was auch immer geschieht, einmal für alle was Gutes bewirken und damit jetzt schon, so wie es eben ist, gut sein!“ (vgl. Prediger 6,10-12; Jesaja 55,8-11; Jeremia 29,11-12; Genesis 50,20; Römer 4,5; 8,18-21.28; Text T37d, T40) Solch schlichter, ein-fältiger Glaube, der gerad-linig wie ein einfach gefaltetes Blatt an eben diesen Herzens-Grund-Einsichten fest hält, der nichts anderes weiß und wissen will als dies: „Aber Gott ist doch Liebe!“, allein solch ein-fältiger Kinderglaube reicht Jesus! Keinen anderen Glauben will Jesus, kann Jesus gebrauchen! (vgl. Text T54) Alles andere, tiefer Gehende, konkreter Werdende ist marginales, ja, überflüssiges Beiwerk! Schon garnicht – beileibe nicht – heils-entscheidend! Allein das schon ist das „Evangelium“! Die „Froh-Botschaft“ von Jesus Christus! Mehr ist NICHT NÖTIG! Man muss nicht alles glauben, was die Kirchen an abstrusen Glaubens-Sätzen vorgeben, oder, was angeblich so alles in der Bibel steht!
Vielen freilich scheint diese Schlichtheit und Nieder-Schwelligkeit für wahres Heil, Heil werden und Heil-sein, zu einfach, zu simpel: „Wenn man nur auf die grenzenlose un-verlierbare göttliche Liebe vertraut, kann man glauben oder auch nicht glauben, was immer man will? Das kann doch nicht so einfach sein, dass solch simpler Kinderglaube vollauf genügt! So billig kann die göttliche Gnade doch einfach nicht sein!“ Daran zeigt sich schon das Grund-Problem der Menschen: ihre Unfähigkeit zu wahrem, echten, rückhaltslosen Gott-Vertrauen, dass ihnen selbst das Einfachste schon zu schwer ist! (vgl. Matthäus 11,25-26; 21,16) So stark sind sie geprägt von Zweifel und Misstrauen!
Wie schon die Spatzen, die sich nicht an das Futterhäuschen trauen, das ein tierlieber Mensch für sie aufgestellt hat, solange der noch in der Nähe ist; – wie selbst die Spatzen das nicht glauben können, dass ihnen jemand einfach so gut gesonnen ist und für nichts was Gutes tut! Wie schon sie von Argwohn bestimmt sind, dass diese Zuwendung doch nicht einfach so, für nichts, umsonst, ihnen zukommen kann, dass da doch ein Haken dran sein muss, sie der Fremde doch wohl catchen will!
Kinderglaube in seiner Schlichtheit ist kaum „stör-anfällig“!
Solch ein basaler Kinderlgaube ist in seiner Einfachheit auch wenig „stör-anfällig“, da es ihn nicht berührt, wenn irgendwelche „vermeintliche“ Glaubenssätze, von denen er schließlich noch überhaupt nichts weiß, in Wanken geraten – etwa, wie das dem christlichen Glauben widerfahren ist, bezüglich unserer Positionierung in Raum und Zeit.
Es berührt den Kinderglauben nicht im geringsten, dass wir uns nicht im Zentrum des Kosmos befinden, sondern auf einen rotierenden winzigen Sonnen-Trabanten in einem Stern-System am Rande der Milchstraße mitten über dem Nichts, verschwindend klein unter unzähligen Galaxien in den Weiten des Alls. (vgl. Hiob 26,7; Jesaja 40,15-17) Warum sollten wir darum nicht im Zentrum der göttlichen Liebe stehen, die Ihren Fokus doch ganz auf uns richtet und uns hütet wie Ihren Augapfel? (vgl. Psalm 8,2-5; Sacharja 2,12; 1. Korinther 3,17)
Es kümmert den Kinderglauben nicht im mindesten, dass dieses Universum schon unzählige Zeitalter, Milliarden von Jahrtausenden besteht und nicht etwa in nur sieben Tagen erschaffen worden ist. (vgl. Genesis 1; 2. Petrus 3,9) Es kümmert ihn nicht, dass das Weltall offensichtlich eine Ewigkeit ganz gut ohne uns auskam und wahrscheinlich schon unzählige von Spezies wie auch Hochkulturen hat kommen und gehen sehen. Wer sagt uns, dass wir da nicht auch schon darunter waren, unzählige von Vor-Leben existiert haben? (vgl. Hiob 33,29-30)
Und es erschüttert den Kinderglauben auch nicht, wenn es ganz anders kommt, als wie es sich nach den Prophezeiungen in den göttlichen Offenbarungen darstellt (vgl. 2. Petrus 3,3-4). Nur, dass sich da offensichtlich jemand verhört hat, muss doch nicht bedeuten, dass die göttliche Liebe nicht doch Ihre guten Pläne, die dann eben nur anders ausfallen, mit uns haben könnte! (vgl. 2. Timotheus 2,19)
Der Kinderglaube weiß von nichts und macht sich doch auf alles seinen ganz einfachen Reim – und zeigt sich hierin in bestechender Einfachheit höchst erfinderisch.
Kinderglaube kennzeichnet grenzenlose Zuversicht, Offenheit und Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem, die Fähigkeit zum Träumen
Zu solchem schlichten kindlichen Vertrauen in die göttliche Liebe ruft Jesus auf: „Werdet einfach wie die Kinder! Denn ihrer ist das Himmelreich!“ (Matthäus 18,2-3; 19,14)
Kinder haben noch keine Dogmen, noch kein Bekenntnis (vgl. Text T5a, T17d), kein Scheuklappen-Denken, aber dafür noch grenzenloses bis an die Himmelsfeste reichendes Ur-Vertrauen in die göttliche Liebe, die ganz bestimmt für alle alles gut macht (vgl. Text T37a, T72b) – eine große, großartige, alles umschirmende Liebe, von der diese Kleinen sich und alles noch un-verlierbar und un-endlich geliebt wissen und die sie in beneidenswert schamlos-unverschämter Unbescholtenheit jederzeit für sich in Anspruch nehmen (vgl. Text T16), was immer sie auch so alles den lieben langen Tag anstellen und aushecken mögen. Und die Gottheit hat an allem Ihre Freude und Ihr Wohlgefallen (vgl. Text T1).
Kinder haben keinerlei Berührungsängste, sind gegenüber anderen, ihnen noch fremden, unbekannten Ansichten unvoreingenommen offen und vorbehaltlos aufgeschlossen, neugierig und wissbegierig, sie haben keinerlei Probleme damit, andere Anschauungen in ihre Weltsicht zu integrieren und beweisen in der Verbindung von selbst zunächst völlig konträr und widersprüchlich erscheinenden Vorstellungen einen atemberaubenden kühnen Phantasie-Reichtum (vgl. Text T17c, T37b, T51a, T51b, T72a), sie können noch träumen von möglichen Unmöglichkeiten (vgl. Text T34b, T53), sind noch in höchstem Maße fähig zu „vernetztem Denken“. Diese Anlagen sind es, die sie wachsen und reifen lassen.
Leider wird ihnen das aber im Zuge ihrer „Sozialisierung“ – oder sollte man besser sagen „Bändigung“, „Domestizierung“, „Nivilierung“, ja, „Gleichschaltung“! – gründlichst abgewöhnt und ausgetrieben! Ergebnis dieser „Schule“ ist der verschüchterte, angstbesetzte, argwöhnische, sich gegen jeden und alles abschottende kleinkarierte, aber stets pflichtbewusst und reibungslos funktionierende (vgl. Text T58a) gesichts- und charakterlose “Nobody” (vgl. Text T43), den man dann „erwachsen“ nennt. Entsprechend fällt das Hinzulernen mit zunehmenden Alter schwerer.
Wahrer, lebendiger Kinderglaube ist also nach vorn hin offen und – wie ein winziges Senfkorn – auf Wachstum hin angelegt! (vgl. Matthäus 17,20; 13,31-32; Text T37c)
Gläubige anderer Religionen leben oft vertrauensvoller aus der göttlichen Gnade als die Christen!
Dieser Kinderglaube ist der Glaube des Abraham (vgl. Römer 4,1-5.16; Galater 3,7; Text T5b, T5c, T6), der im Vertrauen auf den göttlichen Ruf den Schritt aus dem Althergebrachten (bisher Geglaubten) ins Neue, Unbekannte wagt (vgl. Genesis 12,2-3; Text T10c, T26c). Er findet sich in allen Religionen:
Viele Christen tun den Gläubigen anderer Religionen unrecht, wenn sie ihnen unterstellen, sie wären alle einer werkgerechten Gesetzlichkeit, einem religiösen Leistungsdenken verfallen, während einzig der christliche Glaube ein Leben aus der Gnade der göttlichen Liebe böte, also im eigentlichen Sinne gar keine religiös strebsame Religion wäre und darum einzig und allein wahres Ur-Vertrauen in die göttliche Liebe aufweisen würde (vgl. Text T18b). Leider gilt das auch in spiritueller Hinsicht, dass man im Ausgucken von Fehlern und Schwachstellen immer nur bei den anderen garzuschnell fündig wird, während man für das eigene Brett vorm Kopf blind ist (vgl. Matthäus 5,21-22; 7,1-5). Ein objektiver Vergleich erweckt nämlich vielmehr den Eindruck, dass die Gläubigen anderer Religionen oft weit mehr Gelassenheit, Gleichmut und Seelenfrieden, getragen von einem tiefen Vertrauen in die göttliche Liebe, aufweisen als viele bekennende Christen, die mit ihrer Überzeugung alles, ewiges Heil oder aber ewige Verdammnis, wäre an den Entscheidungen in diesem ihren einen augenblicklichen Leben gelegen, die weit Angst-Besetzteren und Getriebeneren sind (vgl. Philipper 2,12; Hebräer 10,26-31; 6,4-6; Text T21). Während der Orient Ruhe ausstrahlt, kennzeichnet den Okzident Rastlosigkeit (vgl. Text T58b).
Dass die Gläubigen anderer Religionen durchaus auch, wenn mitunter nicht sogar noch viel mehr, aus der unverlierbaren göttlichen Liebe und Gnade leben (vgl. Text T9, T18a, T14a, T14b, T32, T56c), zeigen drei Auszüge ihrer Heiligen Schriften (vgl. Text T12a, T10d, T10e, T24):
„Herr, schau zu mir herab!
Nichts vermag ich von mir selbst! Wo kann ich hin?
Wem kann ich meine Sorgen anvertrauen?
Manchmal wandte ich mich von Dir und griff nach den Dingen dieser Welt.(vgl. Text T17a, T59, T69; Lukas 15,11-19)
Du aber bist der Born des Erbarmens!
Wende Dein Antlitz nicht von mir!
Als ich nach der Welt und in die Welt blickte, fehlten mir die Augen des Vertrauens,
um Dich sehen zu können, wo Du weilst;
Du aber bist der alles Schauende; Du kennst mich durch und durch …(vgl. Apostelgeschichte 1,24; Psalm 139,1-6; Text T75)
Nimm mich als Dein Liebes-Eigen!
Denn der Name des Herrn ist eine sichere Zuflucht; wer ihn ergreift, ist errettet.(vgl. Römer 10,12-13.18; Maleachi 1,11.14; 3,20)
Herr, Deine Wege erquicken mein Herz!
Dein will ich sein! Tue mit mir nach deinem Ermessen!“Rama-Lied der hinduistischen Bhakti-Religion
(Wolfram Buisman: „Du und die Religion. Eine Einführung in das religiöse Leben der Menschheit, Deutscher Buchklub, kleine Jahresangabe – nach 1951, S.280)„Das Allergeheimste vernimm von Mir, das höchste Wort:
Du bist mir teuer, überaus herzlich lieb, darum verkündige Ich dir das Heil.
Denke an Mich, verehre Mich, gib dich Mir hin, beuge dich Mir zu!
So kommst du zu Mir! Das ist die Wahrheit.
Das verspreche Ich dir: Du bist mir so lieb!
Gib alle deine religiösen Selbsterlösungsversuche auf!(vgl. Galater 5,1-6; Römer 4,1-5)
Suche Mich allein als deinen Zufluchtsort! Nimm Deine Zuflucht allein zu Mir.
Dann werde Ich dich von allem Schlimmen befreien.
Ich werde dich von aller Sünde und allem Übel erlösen!
Sei unbekümmert! Sei unbesorgt! Sei getrost!“Liebeserklärung des Krishna, des „Christus“ der Bhagavadgita, der „Bibel“ des Hinduismus Gita XVIII, 64-66 (vgl. Text T12b, T11a, T26a, T26b, T25, T59)
(„Die Bhagavadgita. In der Übertragung von Sri Aurobindo“ Herder/Spektrum 1992, S.151)„Denn in allem Ursprung legte Ich ein Gelübde ab,
alle Lebewesen Mir gleich zu machen,(vgl. Genesis 1,26; 1. Johannes 3,2)
und Ich wünschte, sie sollten sich in nichts unterscheiden von Mir.
(vgl. Lukas 6,40; Johannes 14,12)
Entsprechend Meinem Gelübde vor unendlich langer Zeit
erfülle Ich dies nun immerfort, auch jetzt bereits:
Alle Lebewesen verwandelnd veranlasse Ich, den Weg in die Erleuchtung zu gehen. …
Ja, ausnahmslos alle können Mir in allem gleich werden. …
Lasst unbändige Freude in euren Herzen aufsteigen!
Denn wisst, dass ihr sicher selbst zum Tathagata werdet!“„Worte des Großen, des in aller Welt Verehrten, des Erhabenen“ –
des Tathagata und ewigen Buddha aus der Lotus Sutra, der Bibel des Mahayana Buddhismus
Auszüge aus Kapitel II, Geschicklichkeit
(vgl. Genesis 1, 26; Epheser 1,3-5.9-10; 1. Johannes 3,2; Text T11b,T17b, T33a, T33b, T44, T82)
(„Lotus-Sutra. Das große Erleuchtungsbuch des Buddhismus. Vollständige Übersetzung.
Nach dem chinesischen Text von Kmarajiva ins Deutsche übersetzt“ Theseus-Verlag, 2009. S.72,81.83)
Das Evangelium von der göttlichen Liebe findet sich in allen Religionen!
Paulus erklärt, dass das Evangelium, das er verkündigt, bereits auf dem ganzen Erdkreis ausgerufen worden ist: Wo, wenn nicht auch durch die Propheten Gottes in anderen Religionen? (vgl. Römer 10,11-13.18; Kolosser 1,5-6.23; Text T11c, T30, T19).
Denn Christus mit Seinem Heil ist keinem Wesen fern,
sondern unendlich nah,
in eines jeden Wesen Herzen! –
– und Er ließ sich keineswegs unbekundet in aller Welt!
(vgl. Johannes 1,9; Römer 10, 6-8.12-13; Apostelgeschichte 17,27; Text T18c, T33c, T52)
Sondern Er schafft sich von je her Zugänge zu eines jeden Herzen,
Er, der die Generationen ruft von Anbeginn an:
„Ich, der Herr, bin der Erste,
und auch bei den Allerletzten bin Ich derselbe!
Auch die fernsten Inseln haben es gesehen,
die entlegensten Nationen erfüllt Ehrfurcht;
ja, es beben selbst die Enden der Erde!
Und sie alle näherten sich Mir
und kamen herbei!“Jesaja 41,4-5
Und was Ihm genügt, ist schlichtes Ur-Vertrauen,
einfältiger Kinderglaube!
Und den findet und fördert Er in allen Völkern und Nationen,
in allen Glaubensgemeinschaften und Religionen.
(vgl. Römer 2,14-16.26-29; Epheser 2,8-10; Römer 3,29; 9,30; Text T5d, T55)
Das ist auch das großartige Christus-Evangelium, wie es in dem Buch Satya ›P‹raha – Das große Christus-Mysterium entfaltet wird, auf das diese Web-Seite hinweisen will.
Bezogen auf das behandelte Thema
im acht-bändigen Werk “Satya ›P‹raha – Das große Christus-Mysterium” (SXP)
SXP V, 49: | Es kommt nicht auf den Namen an, der verehrt wird, sondern auf das Wesen, das darin gesehen und gefunden wird, ob es die reine, un-bedingte Liebe ist |
SXP III, 9: | Auf die sich grundlos verschenkende göttliche Barmherzigkeit setzen die Gläubigen aller Religionen ihre Hoffnung |
SXP III, 20: | Durch Jesus zu Gott kommen ist keine Frage der Erkenntnis Jesu Christi, sondern eine Frage der kindlich-unschuldigen Herzenserkenntnis von der frei sich verschenkenden göttlichen Liebe |
SXP III, 22: | Alle Kinder sind Gott nah – ohne Erkenntnis bestimmter Glaubenssätze |
SXP III, 28: | Vorbild des schlichten Kinderglaubens, der allein dem Herzen folgt, und sich darum auch un-voreingenommen und vorbehaltlos allem Neuem öffnen kann, was das Herz als wohltuend erfährt |
SXP VII, 235: | Es gibt nur ein Leben unter völliger Gnade oder unter dem Gesetz |
SXP II, 183: | Auch in anderen Religionen wird diese Liebe beglückend als völlig unverdient und gnadenhaft erfahren: Das bekundet das Ramalied in der Bhakti-Religion und Gottes Liebesbekundung in der Bhagavadgita |
SXP III, 88: | So lässt sich Gott, der Sein Evangelium in alle Herzen gegeben hat, in manchem Götternamen und Götterbild finden, das ein Zeichen der Hoffnung auf Seine Liebe ist, die niemanden im Stich, noch wanken lässt |
weitere Fundstellen im Nachschlagewerk der ›Fundgrube‹ unter
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Kinderglaube: Kinder haben rechten Glauben
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Religionen: Liebesbekundungen Gottes – Vertrauen auf Barmherzigkeit in ihnen allen
Das Evangelium wurde von Anfang an weltweit in allen Religionen verkündigt
(Jes 41,4; Röm 10,18; Kol 1,6.23)