Der Mystiker findet und erlebt den Schöpfer in aller Schöpfung

„Das Auge, mit dem ich Gott sehe, ist das Auge, mit dem Gott mich sieht.“

(Meister Eckhart; vgl. 1. Korinther 13,12; Text T25b)

Diese ›unio mystica‹, die totale Seelen-Verschmelzung mit Gott (vgl. Text T17a, T17b, T40d) erlebten schon viele Mystiker (vgl. Text T33a, T48, T50a, T65, T7) – wie Meister Eckhart (1260-1328) oder Gerhard Tersteegen (1697-1769), bekannt durch Lieder wie „Gott ist gegenwärtig“ oder „Ich bete an die Macht der Liebe“.

In der Mystik wird die Einheit zwischen Schöpfer und Schöpfung betont, wie sie in pantheistischen Religionen, etwa im Hinduismus, aber auch im Buddhismus geglaubt wird: Alles lebt und webt und ist in Gott (vgl. Apostelgeschichte 17,27-29); und Gott lebt und webt und ist in allem (vgl. Römer 1,18-19; Weisheit 12,1, 13,5; 4. Mose 27,16; Hiob 34,14-15; Hebräer 1,3; Epheser 4,6)das ganze Universum ist nur die „Hülle“ und „Larve Gottes“ (Martin Luther; vgl. Text T35b). In der Mystik reichen sich der Monotheismus und der Pantheismus gleichsam die Hand (vgl. Text T28a).

Der Mystiker findet den göttlichen Urgrund allen Seins in den Tiefen seiner Seele

Der Urgrund einer jeden Seele liegt in der Gottheit, der Para-Matma, der All- und Über-Seele, der Seele aller Seelen. Die Gottheit wohnt als das Herz aller Herzen im Herzen aller (vgl. Johannes 1,9; Epheser 2,17-19; Text T18a; T40f). Darum kann jede Seele durch meditative Versenkung zu diesem inneren Urgrund hinabsteigen, in welchem sein eigenes Sein mit dem göttlichen Sein verbunden ist. Diese Erfahrung tiefster, innigster Verbundenheit mit der Gottheit, die alles erfüllt und umarmt, umschirmt, ist zutiefst beruhigend und befreiend (vgl. Hebräer 4,9-10; 1. Johannes 3,19-20; Psalm 131,2; Text T40e). Alles andere wird darüber belanglos und bedeutunslos (vgl. Psalm 73,25-26). Nichts belastet und rührt mehr (vgl. Psalm 91,2.4.9; 1. Johannes 5,19-20).  Diese Erfahrung birgt in sich schon Erlösung (vgl. Johannes 4,14; 7,37-38; Offenbarung 21,6; 22,17; Römer 5,5).

Die Erfahrung dieser innigsten Verbundenheit mit der göttlichen Liebe führt also automatisch zu einem kompletten Perspektiven-Wechsel (vgl. Römer 12,2; 6,20-21). Die Prioritäten im Leben verschieben sich mit einem mal komplett: Alles, was vorher wichtig erschien – äußere Absicherungen, Besitz, Wohlstand, Reichtum, Ansehen, Erfolg, Einfluss, Macht – wird mit einem Mal völlig bedeutungslos, ja, sogar als hinderlich für die Aufrechterhaltung der gemachten Erfahrung empfunden (vgl. Lukas 12,15; Matthäus 6,19-21; 1. Johannes 2,15-17), vor der alles andere zu nichts, in fades Grau und Dunkel, verblasst. Man will sich von all dem lösen und wird bereit, alles aufzugeben und dranzugeben, um die gemachte Erfahrung nicht zu verlieren, sondern vielmehr noch zu intensivieren! (vgl. Lukas 19,8-10; Text T2)

Der Mystiker findet den Urquell der göttlichen Liebe in seinem Herzen

In der Liebes-Mystik schließlich erlebt sich die Seele als Braut-Seele, die sich von der göttlichen Bräutigams-Seele durch und durch geliebt, durch-liebt erfährt und diese Liebe nur in inbrünstiger Liebe erwidern kann (vgl. Johannes 3,29; 2. Korinther 11,2; Epheser 5,25-32; Offenbarung 19,6-10; Text T64, T26, T26b, T40b). Hier geht die Braut-Seele mit der göttlichen Bräutigams-Seele regelrecht eine spirituelle, mystische höchst intime, innige Verschmelzung ein, die oft – wie etwa im biblischen Hohenlied Salomos – in erotischen Bildern beschrieben wird (vgl. Jesaja 16,7-8):

„Mache weit den Raum deines Zeltes und deine Zeltdecken spanne aus!
Spare nicht!
Mache deine Seile lang, und deine Pflöcke stecke fest!
Denn dein Gemahl will eingehen bei dir,
Dein Herr und dein Schöpfer!
Herr der Heerscharen ist Sein Name:
Dein Erlöser und dein Heiland!“

(Jesaja 54,2-3.5)

„Wie ein Bräutigam sich an seiner Braut erfreut,
so will Ich Mich an dir erfreuen!“

(Jesaja 62,5)

„Alles ist schön an dir, Meine Freundin:
Kein Makel ist an dir!
Wie schön bist du doch in Meinen Augen,
der Anblick deiner Augen verwirrt Mich,
du Meine Taube, meine Vollkommene!
Ein König ist gefesselt in deinen Locken!
Wie schön bist du doch!
Und wie lieblich bist du,
o Meine Liebe voller Wonnen!
Deine Brüste sollen Mir wie Trauben des Weinstocks sein!

(Hoheslied 1,15; 4,7; 6,4.9; 7,6-7.9)

„Lege Mich wie ein Siegel auf dein Herz,
wie ein Siegel auf deinen Arm!
Denn Meine Liebe ist stärker als der Tod
und Meine Leidenschaft gewaltiger als das Totenreich!
Die Gluten Meiner Liebe: es sind Feuersgluten!
Meine Liebe: Es ist die Flamme Deines Herrn!
Auch die mächtigsten Fluten können Meine Liebe nicht auslöschen
und die gewaltigsten Ströme sie nicht hinfort-schwemmen!“

(Hoheslied Salomos 8,6-7)

„Ich will Mich mit dir verloben auf ewig
in Gerechtigkeit und in Gnade und in Barmherzigkeit!
Ja, in Treue will Ich Mich mit dir verlogen!
So sollst du Mich erkennen!“

(Hosea 2,21-22)

In dieser Vereinigung und durch diese Vereinigung erfährt die Seele sich zutiefst erfüllt und gestärkt (vgl. Psalm 23,3). Diese Vereinigung wird ihr zum einzigen Lebens-Inhalt und -Sinn, zur Erfahrung des Lebens selbst und aller Lebendigkeit an sich und für sich selbst. Hier findet sich auch die große innere Ruhe und der majestätische Seelenfrieden (vgl. Hebräer 4,9-10; Matthäus 11,28-30; Psalm 131,2).

Der Mystiker taucht geistlich ein in den unendlichen göttlichen Ozean

In der mystischen Versenkung geht der eigene Geist gleichsam ein und auf im unendlichen Ozean des alles durchfließenden göttlichen Geistes (vgl. 1. Korinther 12,13). Dadurch erlebt der Mystiker gewissermaßen die viel beschworene „Bewusstseins-Erweiterung“ in Form einer totalen Selbst-Entgrenzung. Sein verschwindend kleines, flüchtiges ich löst sich gänzlich auf im göttlichen All, das sich selbst von überall wie nirgendwo erfährt und sieht. So erfährt sich der Mystiker in der Versenkung als das göttliche All, das sich selbst mit seinen Augen sieht, wie zugleich ihn selbst von überall her sieht und sich in ihm selbst wiederfindet (vgl. 1. Korinther 13,12).

Wenn diese mystische Erfahrung erstmalig gemacht wird, ist das für die christlichen Mystiker gleichsam die spirituelle Neu-Geburt, die geistliche Wieder-Geburt (vgl. Johannes 3,3.5). Der eigene Geist wird hier wieder ein-geboren in den göttlichen Geist, aus dem er geschöpft worden ist (vgl. Text T40a). Der eigene Geist geht wieder ein und auf im göttlichen Geist, wie ein Tropfen sich auflöst im unendlichen Ozean (vgl. Prediger 12,7). Der eigene Geist wird eins mit dem göttlichen Geist, dem Geist Jesu Christi (vgl. Jakobus 4,5; Römer 8,15; Johannes 4,24; 2. Korinther 3,17).

Das Eintauchen in den universalen Gottes-Geist entspricht der christlichen Geist-Taufe

Die Taufe, die früher als ein völliges Untertauchen vollzogen wurde (vgl. Apostelgeschichte 8,36; Römer 6,3-4) ist in den Augen des christlichen Mystikers also lediglich ein symbolischer Initiations-Ritus, welcher diese innere Erfahrung selbst niemals ersetzen kann, wie letztere von ersterem auch nicht abhängig ist (vgl. Römer 2,28-29; 1. Korinther 1,17). Für diese Erfahrung ist auch nicht ein vorausgehender „Bekehrungs-Akt“ notwendig; vielmehr setzt diese Erfahrung selbst erst eine wahre Kehrtwende im Leben in Gang (vgl. 1.Johannes 3,6; Text T70c, T44c).

In charismatischen Kreisen spricht man in diesem Zusammenhang auch von der „Geist-Taufe“, dem Eingetaucht-werden in die Christus-Ruach, den Heiligen Geist (vgl. Matthäus 3,11), was das Herz brennen lässt (vgl. Lukas 24,32). Diese Geist-Taufe setzt im Gläubigen bestimmte Charismen, also Geistes-Gaben frei (vgl. 1. Korinther 12,4-11). Die Initial-Zündung hierfür ist die sogenannte „Geist-Taufe“ bzw. „Taufe im Heiligen Geist“.

Dies Erlebnis kann ein neues Beten aus dem Geist zum Geist freisetzen: das Sprachengebet

Viele erfahren diese „Geist-Taufe“ so, dass sie von einem solchen Überschwang von Liebe durchströmt und durchflutet werden, dass sich darüber ihre Zunge löst und sie Worte des Lobpreises und der Anbetung aussprechen, die sie selbst nicht mehr verstehen (vgl. Apostelgeschichte 2,4; 10,45; 11,15; 19,2.6; 1. Korinther 14,2.14). Die eigenen Worte reichen nicht mehr hin, um das, was man erlebt, angemessen erwidern zu können. Derart Geist-Durchwallte sprechen ihnen selbst unverständliche Worte, die aus ihrem Herzen sprudeln. Denn „wes das Herz voll ist, des geht der Mund über“ (vgl. Matthäus 12,34).

Menschen, die das erfahren, empfangen auf diese Weise das Charisma der Glossolalie, die Geistes-Gabe der Zungenrede, auch Sprachengebet genannt. Sie können dann in einer ihnen selbst nicht verständlichen Sprache beten. Dann betet gleichsam der Heilige Geist selbst durch sie. Denn, so der Apostel Paulus: „Wir wissen nicht, wie wir beten sollen, wie es sich gebührt; aber der Geist hilft uns aus mit unaussprechlichem Seufzen. Denn Er, der die Herzen durchforscht, weiß, was des Herzens Verlangen ist“ (vgl. Römer 8,26-27; Text T25a).

Diese Zungenrede kann eine Menschen- oder eine Engelszunge sein (vgl. 1. Korinther 13,1; Apostelgeschichte 2,4.7-12; Text T21), also eine Sprache, welche in den Himmeln gesprochen wird oder aber eine Sprache, die auf Erden gesprochen wird oder einstmals gesprochen wurde. Es gibt Berichte, dass Menschen, ohne es zu wissen, in einer antiken Sprache gebetet haben, die nicht mehr gesprochen wird, was Phililogen wie Theologen, die einer solchen Gebetsgemeinschaft beiwohnten, zum Glauben an Jesus Christus geführt haben soll.

Wer diese Gabe empfangen hat, kann jederzeit in Sprachen beten. Er betet dann aus dem Geist hin zum Geist und wird dadurch gleichsam spirituell aufgeladen wie durch einen geschlossenen Stromkreislauf (vgl. 1. Korinther 14,4). In Sprachen, kann man jederzeit, quasi „nebenbei“ bei jeder Beschäftigung, beten, da man im Geist betet, sich also mental anderen Dingen zuwenden kann (vgl. 1. Korinther 14,14). Wer so in Sprachen betet, erfährt, wie er dadurch innerlich auferbaut wird (vgl. 1 Korinther 14,4). Die Zungenrede kann auch bewusst in der Gebetszeit eingesetzt werden, um sich vom Geist in die Gegenwart der göttlichen Liebe führen zu lassen. Das kann hin bis zu regelrecht berauschenden „Verzückungs-Erfahrungen“ gehen (vgl. 1. Samuel 10,9-10; 1,13-15; Apostelgeschichte 2,13; 1. Korinther 14,23). Der Betende bleibt dabei aber immer unter Selbst-Kontrolle. Er kann also jederzeit in Sprachen beten wie auch dieses Gebet einstellen (vgl. 1. Korinther 14,32). Christen, die das Sprachengebet in ihrer „Stillen Zeit“ praktizieren, wo sie für sich selbst die Gemeinschaft mit ihrem Herrn und Heiland suchen (vgl. Matthäus 6,6), erfahren sich dabei auch oft durch den Geist geleitet, dass ihnen Gebets-Anliegen aufs Herz gelegt werden, für die sie dann konkret „mit dem Verstand“ beten.

Als noch beglückender und erfüllender empfinden viele den sogenannten Sprachen-Gesang, das „Lobsingen im Geist“ (vgl. 1. Korinther 14,15). Hier singt und spielt man dem Herrn im Herzen und wird dadurch spirituell auferbaut und erfüllt (vgl. Epheser 5,19). Die Glossolalie ermöglicht es dem Christen grundsätzlich, dass er beten könnte „ohne Unterlass“, sich also gleichsam unablässig in Verbindung mit dem Herrn erfahren könnte im geist-geleiteten Sprachengebet (vgl. 1. Thessalonicher 5,17).

So „übersinnlich“ und „mysteriös“ jemanden diese Gebets-Form erscheint, der sie nur vom „Hören-Sagen“ kennt, so „natürlich“ und „selbstverständlich“ wird sie dem Christen, dem sie einmal geschenkt worden ist. Grundsätzlich hält der Herr diese Gabe für jeden bereit; und Er ermutigt, darum zu bitten: Welcher Vater nämlich, so Jesus, würde seinem Kind eine Schlange geben, das um einen Fisch bittet. Ebenso wenig muss jemand fürchten, einen Geist „von unten“ zu empfangen, wenn er um den Geist „von oben“ bittet (vgl. Matthäus 7,9-10; Text T10). Denn der Fisch, muss man wissen, ist ein Symbol für Christus und Seinen Geist: ›Fisch‹ heißt auf griechisch ›ICHTYS‹ und war im Urchristentum ein Akrostichon bzw. Akronym, ein Initialwort, welches in seinen Initialen das Christus-Bekenntnis ›Iesòus Christos Theóu Yiòs‹ – ›Jesus Christus Gottes Sohn‹ – in sich barg (vgl. Text T44a). Man findet das Fisch-Zeichen aus zwei Schwüngen auch heute noch häufig auf Autos. Die Fahrer `outen´ sich also nicht als Angler, sondern als Christen. Die Schlange dagegen ist ein Symbol für den Satan, also dämonische Geister (vgl. Offenbarung 12,9). Wenn Christus folglich erklärt, keiner müsse fürchten, eine Schlange zu erhalten, wenn er um einen Fisch bittet, so will Er damit sagen, keiner müsse Angst haben, sich einen „Dämon“ einzuhandeln, wenn er um den Heiligen Geist Jesu Christi bittet und dann vertrauensvoll beginnt „in Sprachen“ zu beten. Dieses Charisma steht damit jedem, unabhängig von seinem spirituellen Reifegrad, offen, da es ja gerade der spirituellen Selbst-Auferbauung dient. Es ist keineswegs nur ganz besonders „frommen“, „heiligen“, „geist-gesalbten“ Christen vorbehalten. Überdies sind alle, die in Jesus Christus ihren Heiland und Erlöser gefunden haben, in gleicher Weise mit dem Heiligen Geist gesalbt und erfüllt (vgl. 2. Korinther 1,21-22; 1. Korinther 3,16; 6,19; 12,3), wie sie sich auch, durch Jesu Sühneopfer gereinigt und geheiligt, alle als wahre „Heilige“ betrachten dürfen (vgl. Offenbarung 1,5-6; 1. Korinther 6,11; 1,2; Römer 1,7) – selbst sogar die, welche in ihrer spirituellen Unreife mit sich selbst noch Christi Glieder zu Huren-Gliedern machen! (vgl. 1. Korinther 6,14-19) „Heilig“ heißt nichts anderes als „Gott, Christus gehörend und zugehörig“. Die Gabe des Sprachengebetes steht also allen offen! Sie ist ja gerade für diejenigen als eine Gottes-Gabe gedacht, die nicht einmal wissen, was sie beten sollen – und in dieser Erkenntnis manchen wort-gewaltigen Betern, die besser den Mund halten sollten (vgl. Matthäus 6,5), oft schmerzlich weit voraus sind (vgl. Römer 8,26-27). Das Problem, das die Freisetzung dieser Geistesgabe behindert, ist in der Regel der eigene Unglaube, das mangelnde Vertrauen, das vielen zu einer schier unüberwindbaren Hürde und Hemmschwelle wird (vgl. Hebräer 11,6; Jakobus 1,6-8). Christus versagt dieses Charisma niemanden!

Der christliche Mystiker erfährt sich in Christus wie Christus in sich

Der Mystiker findet also durch seine Versenkung das große göttliche ›Du‹ gleichsam in sich selber, und sich selbst mit allen sodann in jenem alles umarmenden göttlichen ›Du‹. Er findet den Ur-Quell der göttlichen Liebe unversiegbar aus seinem eigenen Herzen sprudeln (vgl. Johannes 4,14; 7,37-38; Römer 5,5) und lebt fortan in und aus dieser intimen Liebesbeziehung mit der göttlichen Allmacht.

Als Christ erfährt sich der Mystiker wiedergeboren in Christus, und Christus wiedergeboren in sich selbst (vgl. Johannes 3,3.5; Johannes 15,5.8; 2. Korinther 13,5; Text T24, T16) Er spürt in der Kontemplation und innigen Versenkung Christus mit Seiner ganzen Liebe in sich selbst (vgl. Epheser 2,17-19; Römer 5,5).

Der Mystiker erfährt in der Versenkung bisweilen ein Durchstrahlt-werden vom inwendigen göttlichen Tabor-Licht

Die Erfahrung der göttlichen Nähe kann in der Versenkung so intensiv werden, dass sie sogar mit dem inneren Auge regelrecht optisch wahrgenommen und „geschaut“ werden kann. Dann erblickt der Meditierende mit seinem nach Innen gerichteten Mental in den ureigensten Seelen-Tiefen und -Urgründen ein zunehmend stärker aufleuchtendes Licht (vgl. Johannes 1,9; 6,22-23), das bei konzentrierter Betrachtung immer mehr anwächst und wie eine innere Lichtquelle mit pulsierender Liebe von innen heraus jede Faser des Meditierenden, sogar körperlich spürbar durchströmt und durchstrahlt (vgl. Epheser 2,17-19), bis der Meditierende sich selbst diese Liebe in alle Richtungen segensreich ausstrahlend empfindet (vgl. Johannes 7,37-38). Dieses innere Licht ist, mit den Worten von Meister Eckhart, der göttliche Funke (vgl. Johannes 1,9) bzw. der Christus in uns (vgl. 2. Korinther 13,5).

Der Apostel Petrus umschrieb dies poetisch als den „Morgenstern“, der aufgeht im eigenen Herzen (vgl. 2. Petrus 1,19). Dieser glänzende, strahlende „Morgenstern“ ist für den meditierenden Christen freilich kein anderer als der göttliche Christus (vgl. Offenbarung 22,16). In der christlichen Mystik spricht man auch von dem „Tabor-Licht“, das man inwendig in sich selbst aufleuchten erfährt. Die Quelle jenes Lichtes ist der göttliche, geistlich verklärte Christus, den man in sich selbst wiederfindet (vgl. Offenbarung 1,12-14).

Die Bezeichnung „Tabor-Licht“ geht auf eine Erzählung zurück, welche die Jünger Jesu mit ihrem Meister nach christlicher Überlieferung (Origenes; vgl. Text T47*) auf dem Berg Tabor am Ostrand der Jesreel-Ebene in Galiläa gemacht haben: Als Christus dort in innigem Gebet versunken war, begann Er aus Seiner tiefen intimen Verbundenheit mit dem göttlichen All-Abba (vgl. Johannes 5,19.30; 8,16; 14,10) von innen heraus zu erstrahlen und in einem blendend weißen Licht, wie glitzernder Schnee, verklärt zu werden (vgl. Lukas 9,29; Matthäus 17,2).

Die Licht-Erfahrung, welche Meditierende in ihrer Versenkung mitunter erleben, identifizieren christliche Mystiker freilich entsprechend mit dem verklärten göttlichen Christus, welchen sie in sich selbst finden, der sie mit Seiner Liebe durchstrahlt.

Der Mystiker wird gewandelt in das Bild der göttlichen Liebe, die er erblickt

Diese Liebes-Erfahrung, welche der spirituell erwachte Christ in seinem „Gebet“ macht, bleibt nicht ohne Wirkung auf sein Leben: Er lebt fortan aus dieser intimen Liebes-Beziehung mit seinem Herrn und Heiland Jesus Christus, in und aus der Gemeinschaft mit Christi Liebes-Ruach, dem Geist Jesu Christi, dem Heiligen Geist (vgl. Philipper 2,1; 2. Korinther 15,13). Denn erst in Christus, so spürt er, hat er das wahre Leben wie auch zu sich selbst gefunden; Christus wird ihm zum alleinigen Lebens-Inhalt, zur einzigen Lebens-Erfüllung (vgl. Galater 2,20).

Diese beständige Beziehung mit der göttlichen Christus-Liebe färbt auf den geist-erfüllten Christus-Gläubigen ab, verändert sein Leben. Sein Wesen wird zunehmend von Liebe, Freude, Friede, Langmut, Geduld, Gelassenheit, Freundlichkeit, Güte, Mitgefühl, Sanftmut und Barmherzigkeit beseelt (vgl. Galater 5,22-23; Jakobus 2,13). Christus selbst mit all Seiner Liebe gewinnt gleichsam zunehmend Gestalt in ihm (vgl. Galater 4,19; Kolosser 1,27-28; Text T31, T44b). Das Liebes-Antlitz Jesu Christi, in dessen beständig liebevoll zugewandten Anblick er sich erfährt (vgl. Genesis 16,13), spiegelt sich mehr und mehr auch in seinem Angesicht wieder, das aufblüht wie eine Blume in der Sonne (vgl. 2. Korinther 3,18). Der von Christus Beseelte gewinnt selbst zunehmend Christi Ausstrahlung (vgl. Prediger 8,1; Richter 5,31; Matthäus 13,43); denn in ihm wohnt, wonach sich alle Kreatur im Letzten und Tiefsten sehnt: die göttliche Liebe (vgl. Römer 8,19-21). Und mehr noch: Christus selbst beginnt sein Wesen zu verwandeln, in ihm zu leben, durch ihn zu wirken und zu sprechen (vgl. 2. Korinther 13,5; Lukas 10,16; 21,14-15; 1. Thessalonicher 2,13; Markus 16,17-18.20; Text T44d, T44e).

Diese Verwandlung in Christus war auch ein beherrschender Gedanke der sogenannten „Chlysten“, christlicher Mystiker in Russland, die für ihre Überzeugung vom 17. bis zum 20. Jahrhundert verfolgt wurden (vgl. Text T25d, T33b, T33c). Sie findet sich aber auch bei dem Reformator Martin Luther. Als einmal jemand an seiner Tür gefragt haben soll, ob hier Dr. Martin Luther wohne, soll er geantwortet haben: „Hier wohnt nicht Martin Luther. Hier wohnt Christus.“

In diese Richtung weist auch das Buch von „Tiki“ (Werner Küstenmacher; Text T61) in seinem Buch „Gott 9.0“ (Gütersloher Verlagshaus 2010): Auf die Stufe „8.0 – Türkis“ in der spirituellen Entwicklung, der mystischen Erfahrung und Welt-Wahrnehmung als großes universales Kollektiv (vgl. Text T35c), in dem alles mit allem verbunden ist und eine große, noch im Entstehen begriffene Poesie der Gottheit bildet, die alles in global agierenden Gemeinschaften in Harmonie bringt, folgt die für alle Träume und Sehnsüchte offene, diese einstmals noch überbietende (vgl. Text T4b, T51), alles einbeziehende „Stufe 9.0 – Koralle“: Gott als „Werden-können“! (vgl. Text T40c)

 Der Mystiker findet das Himmelreich inwendig in sich wie überall um sich

In der Versenkung findet die Seele in ihren inneren Tiefen hinein ins Himmelreich, das inwendig in ihr wie in allem liegt (vgl. Lukas 17,20-21; Evangelium nach Thomas dem Zwilling, Vers 3).

Jenes Himmelreich, in welches die Seele vordringt, und in welchem sie sich inwendig wiederfindet und regelrecht versetzt erfährt, kann in der meditativen Versenkung mitunter sogar in seinem ganzen Facettenreichtum real erlebt werden, dass man sich gleichsam ins himmlische Paradies versetzt erfährt (vgl. Epheser 2,6; 2. Korinther 12,2-4; Offenbarung 4).

Diese Erfahrung kann so tief und eindrücklich sein, dass sie in den Alltag hinein nachwirkt und gleichsam nachhallt, so dass die Seele sich unabhängig davon, wo auch immer sie sich dann äußerlich noch hin-bewegt, beständig in diesem inneren Raum befindlich und gründet erfährt. Das Herz trägt dann gleichsam die göttliche Sonne, das Zentral-Gestirn des ganzen Alls, in sich selbst und erspürt seine beständige inwendige Verbindung mit jener Urquelle allen Lichts, so wie die Sonne, die unbewegt, in sich ruhend im Zenit des Himmels steht, doch jedes Auge, das in Verbindung zu ihr bleibt, überall hin mit-begleitet, wohin man auch immer geht.

Wer das „Reich Gottes“ so in sich selbst gefunden hat und sieht, wer darin „angekommen“ ist, der sieht und findet es folglich dann auch überall um sich und erfährt sich bereits mitten im „Himmelreich“ (vgl. Text T37, T62a). Es ist für ihn nicht nur eine Verheißung, auf die er vertrauen muss, sondern sichere Zukunft und überdies bereits erfahrene Realität. Das Herz ist gleichsam schon in der Ewigkeit und findet sich schon im ewigen Leben (vgl. Johannes 5,24; 1. Johannes 3,14.36).

Herzens-Mantras, im Einklang mit dem Atem beständig wiederholt, können zu dieser Erfahrung führen. Herzens-Mantras sind also nichts anderes als die kontemplativen Herzens-Gebete in der Ostkirche. Hier erfolgt die Versenkung durch die meditative Wiederholung eines spirituellen Satzes, beispielsweise „Herr Jesus Christus“ (beim Einatmen) „Ursprung und Ziel“ (beim Ausatmen).

Der Mystiker erfährt alles in gleicher Weise in die göttliche Liebe eingebunden

Mystische Erfahrungen finden sich in allen Religionen (vgl. Text T25c). Daran zeigt sich, dass es dabei offensichtlich nicht auf das äußere Lippenbekenntnis ankommt (vgl. Matthäus 15,8; Römer 2,28-29; 1. Samuel 16,7; Apostelgeschichte 10,34-35), sondern auf das inwendige Herzensverlangen (vgl. Psalm 42,2-3; 63,2; 73,25; 84,3; 94,19;143,6). Allein diese Sehnsucht sucht und braucht offensichtlich die göttliche Liebe, um sich dem Herzen mitzuteilen (vgl. Jesaja 57,15; Römer 10,12-13; Johannes 6,37; Matthäus 7,7; Text T4a). Diese Liebes-Erfahrung kann und darf darum jeder machen, der sich danach sehnt (vgl. Text T33e). Die göttliche Liebe ist gänzlich selbst-los, anspruchs-los, bedingungs-los, un-bedingt und un-verlierbar. (vgl. 1. Korinther 13,4-7; 1. Johannes 4,7-10; 2,1-2; Römer 8,16.31-35; 5,5) Sie ist allgegenwärtig und steht jeder sehnsüchtigen Seele jederzeit zur Verfügung (vgl. Apostelgeschichte 17,27,28).

Entsprechend tritt die Religionszugehörigkeit und das Bekenntnis für Mystiker in den Hintergrund. Sie glauben und erfahren sich in ihrer mystischen Versenkung mit ausnahmslos allen verbunden, selbst mit denen, die um diese große inwendige Verbindung von allem in der göttlichen Liebe noch nicht wissen (vgl. Kolosser 3,14).

So ist es auch bei dem bekanntesten gegenwärtigen Vertreter des mystischen Christentums in deutschsprachigem Raum, dem Benidiktinerpater Anselm Grün, der vor allem von der Psychologie Carl Gustav Jungs beeinflusst ist (vgl. Text T50b) und sich intensiv mit asiatischen Meditationstechniken beschäftigt. Von Seiten der fundamentalistischen Christen wird ihm darum Synkretismus vorgeworfen. Ihm wird also der Vorwurf gemacht, dass er sich als Christ nicht von den anderen Religionen klar abgrenzt, sondern auch diesen Wege zur Wahrheits-Findung und Gottes-Erfahrung zuerkennt.

Mystiker erfahren und betrachten alles als eins und sind inwendig vollkommen davon überzeugt, dass die allmächtige göttliche Liebe als die einzige, letzte, alles tragende und durchwirkende Kraft im Universum einstmals auch alles für alle sichtbar, spürbar und erfahrbar in sich vereinigen wird (vgl. Epheser 1,9-10; 2. Korinther 5,14-15.18-19; Kolosser 1,19-20; 3,11.14; Galater 3,28-29; 1. Korinther 15,28; Text T40g). Die einstmalige All-Versöhnung (vgl. Text T72*) ist für Mystiker also keine Glaubens-Ansicht, sondern bereits erfahrene Realität, denn sie erleben sich in ihrer Versenkung nicht nur räumlich sondern auch zeitlich total ent-grenzt und erspüren und schauen bereits die einstige großartige All-Vereinigung.

Der Mystiker weiß, dass einmal alles für alle gut wird. Er findet und erfährt diese Gewissheit tief in seinem Herzen (vgl. Text T28b, T62b). Darum kann er alles gelassen hinnehmen (vgl. Prediger 6,10-12; Jesaja 55,8-11; Genesis 50,20; Römer 8,28; 1. Korinther 13,7). Er sieht alles wertfrei oder aber als gleich gut an, denn er weiß in allem die auf das universale Heil aller hin-wirkende allmächtige göttliche Liebe wirksam (vgl. 1. Timotheus 2,4-5; 4,10; 1. Johannes 2,1-2). Und da er weiß, dass alles gut wird, zum Guten dient, ist ihm schon alles gut. Er kann darum allezeit danksagen für alles in allem (vgl. Epheser 5,20).

Der Mystiker unterscheidet auch nicht mehr zwischen „Gläubigen“ und „Ungläubigen“ (vgl. Johannes 5,22; 8,15; 12,47; Hiob 36,5), weiß er doch alle in das Heilswirken der universal wirksamen allmächtigen göttlichen Retter-Liebe einbezogen, ob sie darum schon wissen und es schon erfühlen oder aber noch nicht (vgl. Epheser 2,1-10; 2. Timotheus 2,24-26; Apostelgeschichte 10,41; Römer 8,23.18-21; Jakobus 1,18; Offenbarung 14,4; Text T18b, T70b).

Der Mystiker sieht sich darum mit allen auf derselben großen Pilgerschaft aller Seelen hin zu dem erhabenen Ziel der göttlichen Herrlichkeit (vgl. Römer 8,18-21; Text T35a), da er weiß, dass dieser Weg lebendig ist: das Leben selbst, das alles be-wegt (vgl. Johannes 14,6; 6,44.29; 13,32; Matthäus 11,27).

 Der Mystiker findet zur Vollendung von Glauben, Hoffnung und Liebe

Der Mystiker weiß sich aber auch selber – unabhängig von seinem Empfinden, ob im Überwinden oder aber im Versagen – nicht einmal näher, ein andermal aber ferner von der göttlichen Liebe (vgl. 2. Johannes 2,1-2; 3,19-20; Jesaja 40,28-31; Jakobus 3,2; Johannes 1,16; Lukas 17,4). Der Mystiker weiß sich immer von der ewigen Liebe je und je in gleicher absoluter Liebe geliebt – von einer Liebe, die von je her um alles Gewesene wie Gegenwärtige wie auch Zukünftige weiß und trotzdem schon immer ungemindert ungebrochen unverlierbar liebt (vgl. Jeremia 31,3; Römer 5,8-10; 8,35; Philipper 1,6; Psalm 139,16; 1. Johannes 3,19-20).

Der Mystiker hat darum in allem vollendetes Vertrauen, vollendete Hoffnung und daraus vollendete Liebe (vgl. 1. Korinther 13,7; Römer 15,13). Der Mystiker vertraut auf alles für alle, er hofft auf alles für alle und kann aus dieser tiefen Zuversicht immer lieben. Er sieht und erfährt gleichsam schon sein eigenes Heil, er sieht auch des anderen Heil, er sieht beider Heil, sieht schon aller Heil; und daraus erwächst ihm unendliche Dankbarkeit und Liebe (vgl. Text T33d).

Für den Mystiker gibt es keine Hölle mehr! (vgl. Psalm 139,8.11-12) Er sieht überall nur noch den Himmel – selbst für die, die noch in ihrer Hölle sind, und hofft mit gewisser Zuversicht auf alles für alle (vgl. 1. Petrus 4,6; 1. Korinther 5,5; 3,15; Hiob 33,29-30; 36,5.15-16; Jona 4,1.11).

Der Mystiker mit seinem Glauben hat als einziger sichere Zukunftsperspektive

„Der Fromme von Morgen wird ein Mystiker sein, … oder er wird nicht mehr sein“ (Karl Rahner; „Frömmigkeit früher und heute“ in „Schriften zur Theologie“ VII, Einsiedeln 1971; vgl. Text T5). Unter allen Gläubigen hat allein der Mystiker Zukunft; denn er allein ist unverlierbar gegründet im universalen Ursprung und alles beständig durchtragenden Ur-Grund wie zugleich damit schon im universalen Ziel (vgl. Römer 11,36; Offenbarung 22,13). Die Sklaven bleiben nicht. Denn alle Knechtschaft wird vergehen. Allein die Söhne und Söhninnen bleiben (vgl. Johannes 8,31-36; Römer 8,15-16; Galater 4,6-7).

 Der Mystiker erwartet die mystische Vereinigung von Schöpfung und Schöpfer

Der Mystiker erwartet die Vollendung aller Schöpfung in ihrem Schöpfer; und ebenso das Hervortreten des Schöpfers in aller Schöpfung und aus aller Schöpfung.

Die Schöpfung, so erklärte Martin Luther (in seiner Spät-Schrift ›de servo arbitrio‹; vgl. Text T70a), ist die „Larve Gottes“. Dies ist ein ebenso plastisches wie hoffnungsvolles Bild, macht es doch Zuversicht, dass der Schöpfer-Gott, Christus (vgl. Kolosser 1,15-16), einstmals aus diesem „Kokon“ der Schöpfung schlüpfen und sich entfalten wird wie ein Schmetterling – nämlich als “Christus: alles in allen” (vgl. Galater 3,28; Kolosser 3,11; Text T35d), für dessen Hervorbrechen bereits jetzt die ganze Schöpfung in Geburtswehen liegt! (vgl. Römer 8,18-22; Johannes 16,20-22; Matthäus 24,7-8; Text T81).

Dann verherrlicht sich der Schöpfer vollends in Seiner Schöpfung;
und die Schöpfung findet ihre Vollendung in ihrem Schöpfer.

Dann wird Christus sein alles in allem,
und es wird nichts mehr sein als Jesus Christus allein.

(vgl. Galater 3,28; Kolosser 3,11; Epheser 1,9-10; 1. Korinther 15,28; Matthäus 17,8; Text T84)

Das ist auch das großartige Christus-Evangelium, wie es in dem Buch Satya ›P‹raha – Das große Christus-Mysterium entfaltet wird, auf das diese Web-Seite hinweisen will.

Bezogen auf das behandelte Thema

im acht-bändigen Werk “Satya ›P‹raha – Das große Christus-Mysterium” (SXP)

SXP VI, 254: unter Gott will und kann in allen Wesen und Naturerscheinungen begegnen
SXP VII, 10: Befriedende Herzens-Mantras
SXP IV, 244: Einhellige Erkenntnis der Mystiker aller Religionen: Gott ist Liebe
SXP V, 162: Ein von gegenseitiger Wertschätzung bestimmter Dialog
zwischen den Religionen kann helfen,
den gemeinsamen Geist der Liebe
in den verschiedenen heiligen Schriften zu bergen
SXP VII, 63: unter Der Vater ist der Jenseitige, Ewige,
alles Übersteigende, der Raum und Zeit und alles
in ewiger Zeitlosigkeit in sich vereint,
Elohim, die Götterheit, der Über-Persönliche, Unwandelbare
SXP VI, 70: Beschreibung der Wonnen, die im vollendeten Yoga liegen
SXP VI, 158: Christus: noch weit mehr, und alles darüber hinaus
SXP VI, 167: Der Blick des inneren Auges geht nach innen wie nach außen:
Es findet das Innere in Gott und Gott im Inneren –
als Seinem Ebenbild und Spiegel
SXP VIII, 108: unter Wer ganz in Christus aufgegangen ist,
der hört Christi Stimme in seiner eigenen Stimme

weitere Fundstellen im Nachschlagewerk der ›Fundgrube‹ unter

  • erkennen: mit dem all-erkennenden Blick des Sich-in-Allem-durch-Alles-Erkennenden

  • Mantra – heilige Silbe OM – AMEN

  • Allversöhnung – einhellige Erkenntnis aller Erleuchteten

  • Glossolalie: Sprachengebet, Zungenrede – Menschen- und Engelszungen – Seufzen im Geist